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Aktuelles in Littenweiler
zwischen Dreisam und Kybfelsen
   

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Blick vom Münsterturm nach Osten über Schloßberg und Littenweiler zum Hinterwaldkopf am 18.9.2007.

 

Kinder-Kunst am 26.3.2011 im Schulhof der RSS  
Kinder-Kunst am 26.3.2011 im Schulhof der RSS    
 

Radwegeverkehrskonzept bis 2020 - Info 14.11.2011 im Löwen

Die Stadt Freiburg entwickelt gerade ein Radwegeverkehrskonzept für den Zeitraum bis 2020. Die Bürgervereine wurden um Ideen und Mitwirkung gebeten. Wir, der Bürgerverein Littenweiler, nehmen das zum Anlass und möchten alle an Radwegen Interessierten einladen, ihre Ideen, ihre Ärgernisse und Verbesserungsvorschläge einzubringen. Konkret stattfinden wird das Ganze als öffentlicher Teil der erweiterten Vorstandssitzung am
14.11.2011 um 20 Uhr
im Gasthaus Löwen Littenweiler.

19.10.2011, Astrid.Schaffert@arrac.de

 

SaxoBeat aus Littenweiler spielt beim Papstbesuch

Littenweiler Jugendliche nehmen das Mottolied für Freiburg-Besuch auf / „Wo Gott ist, da ist Zukunft“ auch als Handy-Klingelton erhältlich

 

Wenn Papst Benedikt XVI im September Freiburg besucht und am Samstag auf dem Flugplatzgelände eine Gebetsvigil mit Jugendlichen feiert, werden sechs Littenweiler Jungs hautnah dabei sein und mit ihrer Band „SaxoBeat“ den Jugendgottesdienst begleiten. Simon Heitzler, sein Bruder Josef, Sebastian Neumann, Gregor Wäschle, Steffen Peters und Max Lay, sind im Gegensatz zu ihren Eltern noch gar nicht aufgeregt, ob der großen Ehre, die ihnen zuteil wird. Sie freuen sich darauf, vor ca. 15.000 jungen Menschen auftreten zu dürfen und natürlich auch auf die Begegnung mit dem Pontifex. Begonnen hat die Gruppe, allesamt Ministranten in St.Barbara, um die Gottesdienste musikalisch mit zu gestalten. Schließlich wurden sie von der Fachstelle für Ministran­ten­arbeit ausgewählt, bei der internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom die ca. 11.000 Ministranten aus der Erzdiözese zu begleiten und dort zu spielen. Seither hat sich „SaxoBeat“ einen Namen gemacht in Freiburg und dem Umland. Häufig wird die Band gebucht für Auf­tritte bei Jugend- und Firmgottesdiensten oder bei Hochzeiten. Aber auch beim Weltjugendtag und auf dem ZMF haben sie schon gespielt. Inzwischen feilen sie auch an einem Hip-Hop-Programm mit tanzbarer Musik mit elektronischen Einflüssen. Jazz-Auftritte machen ihnen besonders Spaß. „Was unsere Musik ausmacht ist, dass wir uns schon so lange und so gut kennen“, sagt Simon Heitzler „wir sind auch außerhalb der Band eng befreundet. Die Wege sind kurz, wir wohnen alle in Littenweiler, gehen zusammen weg und sogar in den Urlaub.
Und die Musik soll für die meisten von uns auch zum Beruf werden“. Sebastian Neumann studiert bereits an der Musikhochschule Schul- und Kirchenmusik, Josef Heitzler und Steffen Peters bereitet sich auf das Musikstudium vor und auch die anderen träumen von einer Karriere als Berufsmusiker. Doch derzeit ist für Träume wenig Platz. Jetzt gilt es fleißig zu proben, für den großen Auftritt beim Papstbesuch. An den letzten Feinheiten wird an einem Probewochenende Anfang September auf einer Hütte gefeilt werden. „Wir wissen noch nicht, wie nah wir dem Papst kommen werden“, sagt Josef Heitzler „aber es ist auf jeden Fall eine Ehre für uns für ihn und die vielen Jugendlichen zu spielen. Und schließ­lich hat nicht jeder die Gelegenheit bei diesem historischen Ereignis dabei zu sein. Darauf sind wir schon ein bisschen stolz“.

Zum Papstbesuch hat „SaxoBeat“ auch das Mottolied eingespielt. Komponist ist der Jazztrompeter Luis Reichard aus Stegen-Eschbach, den Chor bilden Absolventen der kirchen­musi­kalischen Ausbildung „C-Kurs“. Die Klänge sind im Internet unter www.papst-in-freiburg.de zu hören, die Noten stehen zum freien Download bereit. Außerdem ist die Instrumentalversion als Handy-Klingelton erhältlich und man kann sich das Video der Musikproduktion auf der Internet­seite ansehen. Kostenlose Eintrittskarten für die Jugendvigil am Samstag, 24. September, 19.00 Uhr, und die Heilige Messe mit Predigt des Heiligen Vaters, Angelusgebet und Ansprache des Papstes am Sonntag, dem 25. September, 10.00 Uhr, auf dem Flugplatzgelände in Freiburg gibt es ebenfalls unter www. papst-in-freiburg.de und sind auch im Pfarramt erhältlich.  
15.8.2011, Gisela Heizler-Ries,
Littenweiler Dorfblatt

Band „SaxoBeat“
simon.heitzler@googlemail.com  

 

Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten: B31- Stadttunnel
  Bessere Straßen, so ein Leser, bringen mehr Verkehr – und mehr Belastung für die Anwohner, so ein Leser ("Tempo 30 soll bleiben" und "Planer des Stadttunnels unter Zeitdruck", BZ vom 16. Juli).
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/planer-des-stadttunnels-unter-zeitdruck--47495162.html

Seit 37 Jahren wohne ich an der B 31, in Ebnet, Littenweiler oder jetzt nahe dem Faulerbad. Klar, Ebnet hat wegen der B 31 neu an Qualität gewonnen, bis auf einige Hanglagen. Littenweiler hat eindeutig verloren. Dort ist es meist lauter als vorher, von Nebenwirkungen ganz zu schweigen. Besuchen Sie mal testweise den Littenweilermer Friedhof. Wie können wir nur auf die Idee kommen, dass sich durch Straßenneubau Verkehr reduziert? Auch der geplante Stadttunnel entlässt den Mehrverkehr irgendwo wieder ans Tageslicht, also in Littenweiler und ab Kronenbrücke. Die Forderungen der Dreisamuferanwohner kann ich deshalb voll unterstützen: Ein Nachtfahrverbot für Lkw. Wieso schaffen es die Schweizer und wir nicht? Tempo 30 auch tagsüber, eigentlich nur für Lkw, geht aber nicht, macht etwa zwei Minuten längere Fahrzeit für die Nerven der Anwohner. Und ich füge hinzu: Installation stationärer Blitzer, auch über die Kronenbrücke westwärts hinaus. Hier wird oft im 60- und 80-Stundenkilometerbereich nach dem Stadtschild so wüst bis in den Drehzahlbegrenzer Gas gegeben, dass den Anwohnern die Ohren abfliegen. "Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten." Diese Aussage der B 31-Gegner ist auch heute noch aktuell.
20.7.2011, Bernd Obrecht, Freiburg

 

50 Jahre Kinderhaus St. Raphael - Wechsel in der Leitung

Viel geboten war am Samstag im Kinderhaus St. Raphael: Das seit 1966 in Littenweiler ansässige heilpädagogische Heim feierte seinen 50. Geburtstag, zugleich übergab der langjährige Einrichtungsleiter Michael Neumann den Führungsstab an seinen Nachfolger Christian Hirsch. Rund 400 Gäste aus nah und fern waren gekommen – ehemalige Mitarbeiter und Bewohner ebenso wie Nachbarn, Freunde und Förderer. Wir feiern heute 50. Jubiläum und nicht mein Ausscheiden", gab sich Sozialpädagoge Neumann, dem zahlreiche Gratulanten die Hand schütteln wollten, bescheiden. Rund 20 Jahre lang hat der 52-Jährige die Geschicke von St. Raphael gelenkt, nun möchte er sich nochmals einer neuen beruflichen Herausforderung stellen. Zum Abschied sprach er allen Weggefährten seinen Dank aus und wünschte seinem Nachfolger Christian Hirsch einen guten Start. "Mach was draus", gab er dem 38-jährigen Psychotherapeuten für Kinder und Jugendliche, der bereits von 2004 bis 2008 in St. Raphael gearbeitet hat, mit auf den Weg. Hirsch ist mit seinem Vorgänger befreundet und bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Zu den Gästen zählten auch etliche Ehemalige, die sich der Einrichtung nach wie vor verbunden fühlen – beispielsweise die 22-jährige Lisa Wimmer, die inzwischen Regie an einer Filmschule studiert. In einem Kurzfilm, der nach dem Festakt vorgeführt wurde, hat sie einige der aktuellen Bewohner danach befragt, welche Bedeutung das Kinderhaus für sie habe. Aus den Antworten der Kinder und Jugendlichen geht hervor, dass sie sich in St. Raphael nicht nur wohl fühlen, sondern das Kinderhaus mitunter sogar als eine Art zweite Familie erleben.
Michael Neumann betonte, dass die Einrichtung kein Familienersatz, wohl aber eine familienähnliche Gemeinschaft sein wolle, die junge Menschen in die Selbstständigkeit begleite. "Gemeinsam mit den Eltern, Mitarbeitern und vielen anderen", so der Sozialpädagoge. Wie der Vorsitzende des Trägervereins, Christoph Mattes, in seiner Rede hervorhob, hat Neumann großen Anteil daran, dass dies auch gelungen sei – unter anderem deshalb, weil er den Kindern stets signalisiert habe, dass sie jederzeit wiederkommen könnten, wenn sie Hilfe benötigten. Als Abschiedsgeschenk überreichte er ihm einen Reisegutschein. Anschließend bedankten sich die Kinder mit einem großen Fotobuch und einer Bühnenvorführung bei ihrem ehemaligen Leiter, der ihnen in anderer Funktion auch weiterhin erhalten bleiben wird. "Auf ehrenamtlicher Basis", wie Neumann erläuterte. Vor allem um die Kerzenwerkstatt wolle er sich auch in Zukunft kümmern.
12.7.2011, Andreas Braun

 

GartenKunst in Littenweiler - Donnerstag 2. Juni im Schulhof der RSS

GartenKunst fällt leider aus
Schade, es gab kaum Meldungen für die "GartenKunst". Die Idee soll dennoch weiter verfolgt werden: Vielleicht im Rahmen eines anderen Festes? An einem anderen Ost? Bei anderer Gelegenheit? Es wäre schön, wenn sich 10-15 Personen fänden, um den Anfang mit der "GartenKunst" zu machen.

Blumenstrauss und Geliebte am 10.7.2009

Donnerstag, 2. Juni (Christi Himmelfahrt), 11 bis 18 Uhr, Gartenkunst in Littenweiler,
Schulhof der Reinholf-Schneider-Schule
Alles was den Garten schön, blühend, erholsam und interessant macht. Bringt Eure Wurzeln, Ideen, Skulpturen, Kunstwerke, Tips, Bilder, Wasserspeier, Gartenbänke .... mit. Wer  Anregungen zur Ausgestaltung des Festes hat, bitte melden bei Christof Gerlitz, Tel 0761/ 696 6337, christof.gerlitz@swr.de .

Der Bürgerverein Littenweiler möchte zu seinem neuen Projekt „Gartenkunst in Littenweiler“ alle Natur- und Kunstbegeisterten in Littenweiler einladen, eigene Ideen und Gartenprojekte zu realisieren. Am Donnerstag, dem 2. Juni (Christi Himmelfahrt) zwischen 11.00 und 18.00 Uhr wird auf dem Schulhof der Reinhold-Schneider-Schule und dem Dorfplatz allen die Möglichkeit gegeben, Kunstwerke rund um den Garten zu präsentieren. Blüten, Blätter, Äste und Wurzeln, Rinden, Ranken, Steine oder Zapfen – die Natur ist reich an Materialien, mit denen man kleine und große Kunstwerke erschaffen kann. Dazu bedarf es keiner besonderen künstlerischen Begabung, nur ein bisschen Phantasie, Freude und Sammelleidenschaft sind gefragt. Wer Freude an der Gartengestaltung verspürt oder einfach nur Lust am Werkeln und Basteln hat, kann hier andere daran teilhaben lassen. Skulpturen aus Sturm- oder Wurzelholz, Arrangements aus Blüten oder Zapfen, Steinpyramiden, Astkompositionen – alles ist möglich, selbst große Sachen. Da Arbeiten nicht alles ist, könnten zum Beispiel auch Vereine für Essen, Trinken und sonstige Leckereinen sorgen. Der Bürgerverein ist für alle Anregungen dankbar. Eine neue Idee, die von allen Beteiligten mit Leben gefüllt werden kann. „Hierfür brauchen wir Ihre Begeisterung und Mithilfe“, sagt Initiatorin Astrid Schaffert. „Es soll ein buntes Frühlingsfest für alle Menschen im Stadtteil werden, bei dem die Kreativität im Mittelpunkt steht.“ Wer mitmachen möchte, oder Anregungen zur Ausgestaltung des Festes hat, kann sich bei Christof Gerlitz, melden unter Tel.: 0761 / 69 66 337.
3.5.2011, Gisela Heizler-Ries

 

Lassbergstrasse: Aktion von Rudolf Petermann mit 84 Jahren

Lassbergstrasse Anfang der 60er Jahre   Rudolf Petermann

 
In ein paar Monaten lebt Rudolf Petermann bereits seit 51 Jahren in Littenweiler. Als im vergangenen Sommer, von der „großen“ und „kleinen“ Lassbergstraße ein buntes Straßenfest zum 50-jährigen Bestehen der Straße gefeiert wurde, kamen auch ehemalige Bewohner und Hauseigentümer dazu und tauschten sich über gemeinsam verbrachte Zeiten aus. Es war Rudolf Petermann, der seine Rede mit interessanten Rück­blicken würzte und die jetzigen “Kids“ aus der Lassbergstraße sind sich einig: Mit seinen 84 Jahren, ist Herr Petermann echt “cool“! Beate Kierey, Bewohnerin der Lassbergstraße, Mitinitiatorin der Aktion „Einbahnstraße Lassbergstraße“ und selbst Mutter eines „Lassbergstraßen-Kids“ hat Rudolf Petermann fürs Littenweiler Dorfblatt befragt, wie er die Entwicklung unseres Stadtteil über fünf Jahrzehnte erlebt hat und heute empfindet.
 

Herr Petermann, die Kinder der Lassbergstraße sind der Meinung, dass sie echt „cool“ sind. Woran liegt das wohl?
Petermann: (lacht). Na, vielleicht liegt es daran, dass ich die heutige Entwicklung der Lassbergstraße ganz toll finde. Die Situation in der Straße erinnert mich an die vor 50 Jahren, als wir mit unseren jungen Familien in die Häuser ein­zogen. Heute, nachdem die Älteren verstorben oder ihre Häuser vermietet bzw. verkauft haben, leben wieder junge Familien mit ihren Kindern in den Reihenhäusern und das finde ich ganz toll. Zudem gibt es einige schöne Veränderungen zwischen den Bewohnern selbst. Früher waren wir mehr auf Distanz und man war sehr höflich miteinander. Alles ging per „Sie“ und mit gewissem Abstand. Heute finde ich das ganz toll, dass sich die Familien untereinander helfen, sofort per „Du“ sind und freundschaftlich zusammenleben. Die Kinder haben früher auch schon auf der Straße gespielt, aber viel mehr spielte sich im Garten ab, vor allem in unserem, da wir ein Endhaus hatten.

Heute fühle ich mich als älterer „Noch-mit-Bewohner“ der Lassbergstraße sehr wohl und freue mich an den Kindern, die da auf der Straße so wunderbar zusammen spielen. Das ist durch die Einbahnstraßenregelung möglich geworden - eine gute Sache. Vor allem an den Tagen, an denen der Recyclinghof geöffnet hat!

Seit wann leben Sie in Littenweiler?

Die Lassbergstraße ist 1959 gebaut worden. Damals war der südliche Teil der Hansjakobstraße, von der Dreifaltigkeitskirche ab, von Wiesen, Feldern und Kleingärten geprägt. Auf der anderen Seite standen bereits Häuser. Bei der Dreifaltigkeitskirche gab es damals ein Tierheim und eine Landschaftsgärtnerei.

1959/60 hat die Hausbau Wüstenrot hier 21 Reihenhäuser gebaut und im Sommer 1960 konnten wir die Häuser beziehen. Damals hatte man einen freien Blick Richtung Dreisamtal, da die Mehrfamilienhäuser erst später gebaut wurden. Wo heute die Badische Beamtenbank ist, stand die Esso Tankstelle „Klingele“ und sonst war da nichts. Dann kam, wo der heutige Recyclinghof im Schnaitweg ist, die Baustoffhandlung Oesterle hinzu, die später von der Raiffeisen Zentrale übernommen und nach Kirchzarten verlegt wurde. Die Firma Wilhelm Tröndle übernahm die Gebäude. Heute sind ja einige kleinere Betrieb dort wie; „Holz & Art“, die Töpferin Charlotte Loebbert, eine Musikschule und andere.

Warum sind sie damals nach Littenweiler gezogen?

Damals wohnten wir in Breisach. Als ich eines Tages hier vorbei fuhr, sah ich ein Schild, dass die Hausbau Wüstenrot hier Reihenhäuser bauen wollte und da wir schon immer ein eigenes Häuschen bewohnen wollten und ich diese Gegend im Freiburger Osten sehr attraktiv fand, kam es, dass wir hierher zogen.

Wenn Sie die jetzige Entwicklung von Littenweiler betrachten, wie gefällt es Ihnen heute?

Tja, die Entwicklung von Littenweiler sehe ich sehr positiv. Es ist ein Stadtteil in dem ältere und jüngere Menschen miteinander leben und sich hingezogen fühlen; hier leben wollen. Was mich betrifft, ich fühle mich hier einfach wohl.

Beeinflusst das Wohnen im Freiburger Osten auch Ihre Freizeitgestaltung?

Natürlich beeinflusst das Leben hier auch meine Freizeit. Ich kann auch im Alter sehr gut an der Dreisam, wie auch in den umliegenden Wäldern wandern, zudem treibe ich auch immer noch Sport im nahe gelegenen FT. Für mich ist es einfach ein lebenswerter Stadtteil. Vor allem auch vom Klima her. Bisher ist es ja so, wenn hier bei uns die Sonne scheint, dann ist es doch ab der ehemaligen Stadthalle neblig. Außerdem pflege ich meinen Garten um das Haus herum, beschäftige mich am Computer und unternehme immer wieder Reisen. Dann sorgt meine Enkelin für Haus und Garten. Ich bin froh, dass ich hier als einer der ältesten Anwohner so mitleben darf.

Welche Wünsche haben Sie für die Zukunft?

Für den Stadtteil Littenweiler wünsche ich die Verlängerung der Straßenbahn bis zum Kappler Knoten. Ich würde mich freuen, wenn die Verlängerung bis zum Bahnhof in Bälde vollzogen werden könnte. Die Bebauung des Bahnhofsgeländes werde ich wohl nicht mehr erleben, aber der jetzige Zustand wird sich wohl nicht mehr halten können. Es sind schon einige Argumente, die für einen Umbau sprechen, vielleicht nicht in dem Sinne, wie der Entwurf einmal geplant war.

Und für meine persönliche Zukunft wünsche ich mir, dass ich noch lange einigermaßen fit bleibe, mein Haus selbst bewirtschaften und den Garten in Ordnung halten kann, dass ich einfach unabhängig bleiben kann.
13.4.2011, Beate Kierey und Gisela Heizler-Ries,
Littenweiler Dorfblatt

 

MV Jugendorchester sucht MitspielerInnen

Der Musikverein Littenweiler e.V. lädt herzlich ein, in einem seiner Orchester mitzuspielen. Man freut sich über Verstärkung und ist für alle offen. Das Jugendorchester richtet sich an Musiker und Musikerinnen, die circa drei Jahre Instrumentalerfahrung mitbringen. Unter qualifizierter Leitung werden hier komplexere Stücke zum Beispiel Arrangements aus Film, Rock und Pop einstudiert. Das Jugendorchester soll nicht nur auf das Mitspielen im Orchester vorbereiten, sondern eigenständiger leistungsstarker Teil des Vereins sein, der sich an den Bedürfnissen der Jugendlichen orientiert. Auch erwachsene Spät- und Wiedereinsteiger sind herzlich willkommen. Proben sind dienstags von 18.00 bis 19.30 Uhr im Bürgersaal Littenweiler. Das Orchester setzt ca. vier Jahre Instrumentalerfahrung voraus, die Teilnehmer sollten nicht jünger als 15 Jahre sein. Das Repertoire ist eine abwechslungsreiche Mischung aus Swing, Jazz, Pop, Musical - und Operettenmusik. In seinen Konzerten geht der Musikverein Littenweiler musikalisch immer interessante Wege. So hat man vor zwei Jahren unter dem Titel "Latinweiler" vor allem südamerikanische Musik gespielt, das letzte Konzert wurde vor allem der Musik der 20er und 30er Jahre gewidmet. Proben sind dienstags von 19.45 bis 21.45 Uhr im Bürgersaal. Die Teilnahme in den Orchestern ist kostenlos! Es ist kein vorspielen nötig, wer Interesse hat, packt einfach sein Instrument ein und kommt zu einer Probe. Nähere Infos zu den Orchestern oder zum vielfältigen Unterrichtsangebot unter www.musikverein-littenweiler.de  oder bei der 1. Vorsitzenden, Luitgard Heitzler unter Tel 0761/6 02 94, E-Mail: mv-littenweiler@gmx.de .

Gisela Heizler-Ries, 1.2.2011, Littenweiler Dorfblatt

 

Neujahrsempfang: Bahnhofsareal, Lebensmittelmarkt, Grundschule

Gut besucht war der vom Musikverein Littenweiler umrahmte Neujahrsempfang des Bürgervereins: Rund 120 Gäste konnte dessen Vorsitzender Franz-Jürgen Zeiser am Sonntagabend im Bürgersaal begrüßen, darunter wie schon im Vorjahr Oberbürgermeister (OB) Dieter Salomon (Grüne). "Es hat schon Tradition, dass sie zu uns kommen", freute sich Zeiser, der dem OB seinen "Wunschzettel" vortrug. Ganz oben auf diesem standen abermals die Themen Bahnhofsareal und die Erweiterung des Lebensmittelmarkts Blatter an der Kappler Straße. "Beide Projekte beschäftigen uns nach wie vor", betonte Zeiser. Erfreulich sei, dass Wünsche der Bevölkerung bei der Weiterentwicklung des Bahnhofsgeländes berücksichtigt wurden. "Nun gilt es, die Verkehrssituation im Blick zu haben", so der Bürgervereins-Vorsitzende. Man hoffe auf ein zügiges Voranschreiten – auch in Sachen Edeka-Markt, für dessen Erweiterungspläne der Gemeinderat inzwischen grünes Licht gegeben habe. Gleichzeitig habe man noch einen besonderen Wunsch: "Es wäre schön, wenn dabei schon jetzt ein Bahnübergang für Fußgänger auf Höhe des Lebensmittelmarkts geschaffen werden könnte – und nicht erst bei der Straßenbahnverlängerung."
Der OB griff diesen Gedanken dann auch auf. "Eigentlich müsste das die Stadt Freiburg hinkriegen." Da er vor 30 Jahren selbst als Student in der nahe gelegenen Thomas-Morus-Burse gewohnt habe, wisse er, wie sehr ein Bahnübergang an dieser Stelle wünschenswert sei. Für die Neugestaltung des Bahnhofsareals bedürfe es indes noch etwas Zeit: Zwar solle der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan in diesem Jahr erfolgen, allerdings dürften bis zum Anrollen der Bagger nochmals drei bis vier Jahre vergehen. "Wir haben es mit fünf verschiedenen Grundstückseigentümern zu tun", erläuterte der OB. Dieser Flickenteppich mache die Sache kompliziert, zumal die drei beteiligen Bahngesellschaften (hinzu kommen noch Stadt und Land) nicht unter 140 Euro pro Quadratmeter verkaufen wollten. "Wenn das der Preis ist, muss das bisherige Modell nachoptimiert werden", betonte der Rathaus-Chef. Ein weiteres Thema war die Reinhold-Schneider-Schule, die seit einigen Monaten als Ganztagesgrundschule betrieben wird. "Leider ist es bislang nicht möglich, in den Schulräumen ein warmes Mittagessen anzubieten", so Franz-Jürgen Zeiser. Da der Bürgerverein ausgeholfen habe, könne das Essen derzeit zwar im Bürgersaal eingenommen werden, was aber auf Dauer keine Lösung sei: "Die Cafeteria gehört in die Schule hinein."
Man hoffe, dass die Stadt als Schulträgerin dies schnell in Angriff nehmen werde. Salomon zeigte auch für diesen Wunsch Verständnis, verwies zugleich aber auch auf die hohen Kosten für den Umbau zur Ganztagesschule. "Rund 7,3 Millionen Euro, da wäre vermutlich ein Neubau nicht viel teurerer", mutmaßte er. Ganz so schnell werde es daher wohl nicht gehen. Das Stadtoberhaupt verwies darauf, dass die Auswirkungen der Finanzkrise durch den kommunalen Finanzausgleich erst jetzt, also mit zwei Jahren Verzögerung, bei der Stadt ankämmen. Salomon hatte seine Rede gegen Ende kurz unterbrechen müssen, als einer älteren Dame übel geworden war und sie ärztlich versorgt werden musste. Nachdem dies sichergestellt war, schnitten er und Bürgervereins-Chef Zeiser die Neujahrsbrezel an, wobei ihnen die Landtagsabgeordneten Klaus Schüle (CDU) und Walter Krögner (SPD) zur Hand gingen.
12.1.2011, Andreas Braun

Drei Fotografen, vier Anschneider und zwei Brezeln

 

Blick nach Süden über den vereisten Ebneter Weg am 18.12.2010 Blick nach Süden über den vereisten Ebneter Weg am 18.12.2010

Wie jedes Jahr wird auch heuer der Ebneter Weg in Littenweiler weder gebahnt noch gestreut, gefährlich für Fußgänger und Radfahrer.
19.12.2010

Weihnachtsmarkt am 2. Advent auf Dorfplatz und im Bürgersaal

Traditionell am 2. Advent erstrahlt Littenweiler im Bürgersaal, auf dem Dorfplatz und entlang der Ebneter Straße in weihnachtlichem Glanz. „Die schöne Atmosphäre im vergangenen Jahr hat sich offenbar rumgesprochen“ sagt Christof Gerlitz, Beisitzer im Bürgerverein und Organisator des Littenweiler Weihnachtsmarktes „noch nie waren die Plätze so schnell vergeben wie dieses Mal. Die Leute fühlen sich offenbar wohl auf unserem Weihnachtsmarkt. Vielleicht auch, weil er etwas anders ist, als anderswo. Kleiner und bescheidener, bunter, familiärer und ungezwungener. Der Markt ist so wie der Stadtteil selbst – etwas für alle Bevölkerungsschichten - für Groß und Klein, Alt und Jung.“ Und wie in jedem Jahr beteiligen sich auch wieder der Musikverein, der Gesangverein, die katholische Jugendgruppe und der Förderverein der Reinhold-Schneider-Schule. Dazwischen sind die Stände der privaten Anbieter – nur Amateure - das ist in Littenweiler seit vielen Jahren die Regel. Doch auch ihre Sachen können sich sehen lassen: Weihnachtsschmuck, Buchbindearbeiten, Schmuck, Puppenkleider, Strohschuhe und Strickwaren, selbst gemacht Marmelade und andere Köstlichkeiten, Keramik, Tiffany, Holzarbeiten und vieles mehr.
Zu Unterhaltung der Besucher wird gegen 12.00 Uhr die Mundharmonikagruppe der Reinhold-Schneider-Schule auftreten, um 13.30 spielt der Musikverein und ab 15.00 Uhr hat sich der Nikolaus angekündigt. Das Kinderhaus St. Raphael bietet den ganzen Tag über Kerzenziehen an und auch die Tiere vom Kunzenhof besuchen den Markt. Auch die Esel werden wieder dabei sein und Kinder dürfen gegen einen kleinen Obolus eine Runde reiten. Es gibt natürlich auch Leckeres zu Essen und zu Trinken und mit etwas Glück zum ersten Mal auch Schnee. „Und es ist, ganz ehrlich, ein besonders schöner Tag für Littenweiler“, so Christof Gerlitz. Man erreicht den Weihnachtsmarkt von der Stadt aus mit der Linie 1 der Straßenbahn, mit dem Zug (Bahnhof Littenweiler) oder mit dem Auto. Man kann übrigens absolut stressfrei auf dem Platz gegenüber vom Bahnhof parken. Der Weihnachtsmarkt ist von 11.00 – 18.00 Uhr geöffnet.
25.3.2010, Gisela Heizler-Ries, www.dreisamtaeler.de


 

Wetter geteilt - Stimmung aber ungeteilt weihnachtlich gut
Das Wetter war geteilt - bis 14 Uhr um die Null Grad, trocken und Schnee, danach leider mehr und mehr Regen. Die Stimmung hingegen war großartig. Viele Aussteller präsentierten ihre liebevoll und aufwändig selbstgemachten Geschenke und Weihnachtsartikel. In aller Ruhe - weil wohltuend ohne das sonst übliche Lautsprechergedudel - konnte man sich drinnen im Bürgerhaus und draußen auf dem Kirchplatz und am Ebneter Weg umschauen.

Weihnachtsmarkt 5.12.2010: Kerzenziehen beim Kinderhaus St.Raphael Weihnachtsmarkt 5.12.2010: Julia, Stefa, Laura und Lisa (v.l.) von der KJG bieten original Münstermarktbratwürste an
Weihnachtsmarkt 5.12.2010: Im Bürgerhaus Littenweiler
 
Weihnachtsmarkt 5.12.2010: Kerzenziehen beim Kinderhaus St.Raphael Weihnachtsmarkt 5.12.2010: Julia, Stefa, Laura und Lisa (v.l.) von der KJG bieten original Münstermarktbratwürste an
Weihnachtsmarkt 5.12.2010: Mundharmonikagruppe der RSS
Weihnachtsmarkt 5.12.2010: Mundharmonikagruppe der RSS
 
Weihnachtsmarkt 5.12.2010: Weihnachtsmarkt 5.12.2010: Lehrer Raymund Koslik am Keyboard
 
 
Weihnachtsmarkt 5.12.2010: Ziegen und Schafe vom Kunzenhof Weihnachtsmarkt 5.12.2010: Der erste Ausritt mit dem Esel  

Die KJG bot Würstchen feil - 420 Original "Rote Lange" hat sie von der Metzgerei Müller aus der Wiehre, die auch die Wurststände am Münstermarkt beliefert, eingekauft. Bei den Kleinen war Eselreiten der Renner, einmal Hin und zurück im Schnee zur Barbarakirche mit dem Huftechniker Andreas Müller-Pohl vom Kunzenhof. Im September stattete Grundschullehrer Raymund Koslik eine Gruppe von Zweit- und Drittklässler der RSS mit Mundharmonikas "Melody Star c-Dur" aus und begann mit dem Einüben von Weihnachtsliedern. Um 12 Uhr spielten uns sangen die Kinder zur großen Freude der Besucher, die Spendeneinnahmen gehen an das Waisenhaus Corfra in Cuenca/Ecuador. Am 20.Dezember werden die Grundschüler im Annaheim in der Adelhauserstrasse nochmals aufspielen.
Auch in diesem Jahr der schönste Weihnachtsmarkt, weil nicht-kommerzlell, familiär, gemütlich, kruze Wege, überschaubar, leise, preiswert und beschaulich. Dank ans Organisationsteam um Christof Gerlitz.
5.12.2010, EK

 

 

Stadt soll den alten Bahnhof kaufen - Unterschriftsaktion

Stadt könnte Fortbestand des alten Gebäudes sichern
Es liegen wieder Unterschriftenlisten aus in Littenweiler. Dieses Mal ist es der Ortsverein der SPD- Littenweiler -Ebnet, der mit dem Anliegen, das Bahnhofsgebäude von Littenweiler zu erhalten, die Bürger um Unterstützung bittet. Der alte Bahnhof befindet sich derzeit noch im Besitz der Deutschen Bundesbahn. Die Initiatoren der Unterschriftensammlung aber wollen erreichen, dass die Stadt dieses Gebäude kauft und seinen Fortbestand sichert. Anita Hohler hat im Gespräch mit dem Ersten Vorsitzenden des SPD Ortsvereins Christian Göpper nachgehakt.

Herr Göpper Sie setzen sich dafür ein, dass die Stadt das alte Bahnhofsgebäude kauft. Was versprechen Sie sich davon? Unsere Umfrage zur Zukunft des Bahnhofsareals und die öffentliche Veranstaltung hierzu im La Corona haben klar aufgezeigt, dass die Bürger von Littenweiler sehr an ihrem Bahnhof hängen und wünschen, dass er erhalten bleibt. Die Stadt als Eigentümerin könnte ein Garant für den Erhalt des Bahnhofsgebäudes sein

Glauben Sie wirklich, dass die  Stadt standhaft bleibt, falls ihr ein lukratives Angebot eines Investors ins Haus flattert?
Das weiß man natürlich nie. Wir haben jedoch die Hoffnung und auch die Erwartung, dass im Falle eines Erwerbs durch die Stadt das Bahnhofsgebäude öffentlich genutzt werden würde und damit der langfristige Erhalt gesichert wäre.

"Denkmalschutz muss nicht bedeuten, dass das Gebäude nicht  abgerissen werden darf", so Baudezernent Wulf  Daseking beim Bürgergespräch in der PH  im vergangenen Oktober . Deshalb könnte es sein, dass das Gebäude auch wenn es sich im Besitz der Stadt befindet,  letztlich nicht  geschützt wird. Wie sehen Sie das? Es trifft zu, dass es rechtlich zulässig ist,  ein denkmalgeschütztes Gebäude abzureißen, wenn die Erhaltung wirtschaftlich nicht zumutbar ist. Diese Gefahr sehen wir aufgrund der erheblichen Sanierungsbedürftigkeit des Bahnhofsgebäudes durchaus. Auch deshalb halten wir es für sinnvoll, dass die Stadt das Gebäude kauft. So kann vermieden werden, dass irgendein Investor, der keinen Bezug zu Littenweiler hat, Eigentümer wird und unter Berufung auf wirtschaftliche Unzumutbarkeit den Bahnhof für ein Renditeprojekt abreißen läßt.

Es gibt inzwischen mehrere Gruppierungen, die aus unterschiedlichen Gründen  entweder ganz gegen die Bebauung am Bahnhof, zumindest aber für eine Reduzierung der Bebauungsdichte und Geschosshöhe  sind, wäre es nicht wirkungsvoller,  wenn sich all diese Grüppchen einigen und zusammenschließen würden?
Diese Unterschriftenaktion betrifft nur das Bahnhofsgebäude. Wir positionieren uns damit  weder für noch gegen die geplante Bebauung. Ein Zusammenhang zwischen Bahnhofsgebäude und möglicher Bebauung besteht natürlich schon, da der Bahnhof bei der Gestaltung des Areals eine große Rolle spielt. Wichtig ist, dass alle Gruppierungen in Littenweiler konstruktiv an der Stadtteilsentwicklung mitarbeiten. Der SPD Ortsverein ist gerne bereit hierfür ein Forum zu bieten.

Wieviele Unterschriften sind bis jetzt bei Ihnen eingegangen? Wir fangen gerade erst an. Die Unterschriftenlisten liegen derzeit bei Edeka Blatter, Feger's Backstube und dem Café Ambrosia. Weitere Geschäfte werden wir anfragen.

Was werden Sie mit den Unterschriften tun? Wir werden die Unterschriften an die Stadt übergeben und OB Salomon, den ich brieflich mit unserer Forderung konfrontiert habe, um einen Übergabetermin bitten.

Frau Engler, die mehr als 1600 Unterschriften aufweisen konnte, wurde von OB Salomon aus Zeitgründen nicht empfangen, rechnen Sie sich größere Chancen aus? Das wird sich zeigen. Es war sicher nicht glücklich von ihm, sich für das Anliegen von so vielen Bürgern nicht die Zeit zu nehmen. Ob er sich das noch einmal leisten kann oder will, muß er entscheiden. Jedenfalls wird er nicht umhin kommen, sich inhaltlich mit der Forderung nach dem Kauf des Bahnhofs auseinanderzusetzen.
Anita Hohler, 2.8.2010, Littenweiler Dorfblatt

 


Tag des offenen Bauerngartens am Kunzenhof

Kunzenhof am 18.7.2010: Nicole Kaier mit Beifuß
(1) Kunzenhof am 18.7.2010: Blick nach Osten über den Hof (2) Kunzenhof am 18.7.2010: Nicole Kaier mit Beifuß (3) Kunzenhof am 18.7.2010: Wirdbienen-Hotel in Flöten
(4) Kunzenhof am 18.7.2010: Huftechniker Müller-Pohl beim Schmieden (5) Kunzenhof am 18.7.2010: Sauzahn schmieden (6) Kunzenhof am 18.7.2010: Burkhart Buchservice
(7) Kunzenhof am 18.7.2010: Runde Holzbeuge, genannt Finne Kunzenhof am 18.7.2010: Galina beim Spinnen Kunzenhof am 18.7.2010: Wolle
 
(10) Kunzenhof am 18.7.2010: Gabriele Plappert am Misthaufen Kunzenhof am 18.7.2010:
Ich bin ein Esel
Kunzenhof am 18.7.2010:
(13) Kunzenhof am 18.7.2010: Kunzenhof am 18.7.2010: Kunzenhof am 18.7.2010:
(16) Kunzenhof am 18.7.2010: Glückliches Huhn (17) Kunzenhof am 18.7.2010: Der Plumps-Klo - biologisch wertvoll Kunzenhof am 18.7.2010: Kornblumen

Zum fünften Mal laden 23 südbadische Bäuerinnen zusammen mit der Badischen Bauern Zeitung (BBZ) am „Tag des offenen Bauerngartens“ am 18. Juli in ihre ländlichen Gartenparadiese ein - darunter auch der Kunzenhof. Das harmonische Nebeneinander von Schönem und Nützlichem macht den Bauerngarten aus. In seiner arbeitsintensiven Pflege dokumentiert sich das seit Generationen lebendig bewahrte Wissen über Heilkraft der hier kultivierten Pflanzen und die Kreisläufe der Natur. Das ist neu: Erstmals präsentieren in diesem Jahr auf verschiedenen Höfen Kräuterpädagoginnen ihr Wissen bei kleinen Wildkräuterführungen oder ihre Produkte an Verkaufsständen.

3) Claudius und David aus St.Georgen stellen selbstgebastelte Insekten-Hotels - auch für Wildbienen - vor. Projekt der 8.Klasse Waldorfschule FR-St-Georgen. Und: In einer F-Flöte und C-Flöte haben sich Insekten eingenistet.
(4 und 5): Hufpfleger Andreas Müller-Pohl zeigt, wie man einen Sauzahn (das ist eine Harke mit einem "Zahn") schmiedet.
mueller-pohl-huftechnik@gmx.de
(6) Burkhart Buch- und Medienservice, Stühlingerstrasse 6, www.burkhart-buchservice.de
 

 

Littenweiler kein überalteter Stadtteil: an 13. Stelle von 42

Um es vorweg zu nehmen die "Mär" vom überalterten  sterbenden Stadtteil Littenweiler stimmt nicht. Die Dorfblattredaktion hat sich erkundigt und beim Blick in die städtischen  Statistiken ganz anderes festgestellt. Bei  öffentlichen Vorstelllungen  neuer Bebauungspläne in  Littenweiler, so auch  vor kurzem  beim Workshop zur Bebauung des Bahnhofsareals, hört man von den Baureferenten der Stadt  immer wieder: "Littenweiler ist ein überalterter sterbender  Stadtteil.  Es ist für Littenweiler  überlebensnotwendig, dass hier  gebaut wird, damit  hier wieder junge Menschen einziehen".  Bislang haben die anwesenden Bürger solche Aussagen unwidersprochen hingenommen, auch die Vorstandmitglieder des Bürgervereins sagten bis jetzt  “nix” dazu.". Entspricht eine solche Aussage wirklich den Tatsachen?" Dieser Frage ist das Dorflbatt nun nachgegangen. Wir Redaktionsmitglieder haben nämlich einen ganz anderen Eindruck. Rund um uns herum leben junge Familien mit Kindern. Viele ältere Menschen haben ihre vor 50 Jahren errichteten und zu groß gewordenen Häuser verkauft, nachgerückt sind junge Familien. Drei Kindergärten sind fast voll belegt, und die Reinhold-Schneider Schule verweist  derzeit auf 310 Schülerinnen und Schüler. Die Schulanfänger wurden in zwei erste Klassen und drei Familienklassen aufgeteilt.. Wo um Himmelswillen sind denn die vielen alten Menschen, die unseren Stadtteil zum Aussterben bringen werden? Wir haben das Ganze überprüft¸ wozu sonst erstellt die Stadt Freiburg  aussagekräftige Statistiken. Also ein Klick ins Internet genügte und viel Interessantes konnte in Erfahrung gebracht werden:

Littenweiler gehört zu den größten Stadtteilen Freiburgs
Littenweiler ist mit 7160 Einwohnern nach  Weingarten (10256 Einw.), Rieselfeld (8970 Einw.),  St. Georgen-Nord (8676 Einw.), Alt-Stühlinger (8664 Einw.),  Betzenhausen-Bischofslinde (8337 Einw.)  der sechstgrößte Stadtteil in Freiburg.

In Weingarten und Landwasser leben mehr alte Menschen als in Littenweiler
Littenweiler liegt in seiner Altersstruktur von 42 Stadtteilen an 13. Stelle. Beispielsweise leben in Weingarten, in Landwasser, in Betzenhausen-Bischofslinde, in Kappel, in Waldsee und in sieben weiteren Stadtteilen viel mehr alte Menschen als in Littenweiler. Aber bitte sehen Sie selbst auf nebenstehender Tabelle. Es sollte dabei auch beachtet werden, dass es hier in Littenweiler ein  Altenheim und eine  große Anlage mit "Betreutem Wohnen" gibt. Diese beiden Einrichtungen heben  den Altersdurchschnitt (etwa um 2 %) an, wenn man diese 2 Prozent abziehen würde, läge Littenweiler mit seiner Altersstruktur genau im städtischen Durchschnitt. 

Wenn unsere Stadtplaner dennoch die ehrliche  Befürchtung haben, dass Littenweiler ein überalterter, sterbender Stadtteil ist und deshalb das Bahnhofsareal dringend bebaut werden muss,  dürften dort logischerweise nur bezahlbare Wohnungen für junge Familien entstehen. Wir sind nun gespannt, ob hier wirklich einmal junge Familien einziehen werden,  oder ob hier  teurer Wohnraum entsteht, der meist nur für  ältere Menschen erschwinglich ist.

Stadtteil

Anzahl Einwohner

65 Jahre und älter

Gesamtzahl

Einwohner

Anteil Einwohner 65 Jahre

 und älter in %

St. Georgen-Süd

           838

    2332

35.9

Günterstal

           470

    1675

28.0

Landwasser

         1899

    6920

27.4

Haslach-Egerten

         1378

    5940

23.2

Mooswald-West

           900

    3899

23.1

Waldsee

         1224

    5405

22.6

Neuburg

         1007

    4467

22.5

Altstadt-Mitte

           797

    3660

21.8

Weingarten

         2218

  10256

21.6

Ebnet

           523

    2453

21.3

Kappel

           568

    2704

21.0

Betzenh.-Bischofslinde

         1647

    8337

19.8

Littenweiler

         1370

    7160

19.1

Alt-Betzenhausen

           947

    5045

18.9

Zähringen

         1474

    8238

17.9

Herdern-Süd

           995

    5422

17.6

St. Georgen-Nord

         1488

    8676

17.2

Brühl-Güterbahnhof

           955

    5756

16.6

Haslach-Gartenstadt

         1182

    7192

16.4

Stühlinger-Beurbarung

           415

    2550

16.3

Unterwiehre-Süd

          1125

    7157

15.7

Mooswald-Ost

            522

    3487

15.0

Stühlinger-Eschholz

            753

    6258

12.0

Altstadt-Ring

            392

    3376

11.6

Alt-Stühlinger

            975

    8664

11.3

Rieselfeld 

            510

    8970

  5.7

Vauban

            108

    5060

  2.1

Stadt gesamt

        34569

203240

17.0

Altersgliederung in den Stadtteilen, geordnet nach Anteil der Einwohner „65 Jahre und  älter“. Bei 42 Stadtteilen liegt Littenweiler an 13. Stelle (19.1 %). Die in der Tabelle oberhalb Littenweiler liegenden Stadtteile deren Altersstruktur höher ist als in Littenweiler sind alle aufgeführt. Von den unterhalb liegenden „jüngeren“ Stadtteilen ist nur eine repräsentative Auswahl angegeben. Wer jedoch mehr über die Altersstrukturen in Freiburg erfahren möchten kann dies über Internet tun: http://fritz.freiburg.de/scripts

Anita Hohler, 8.6.2010,  Littenweiler Dorfblatt

 

Storchenpaar auf St.Barbara-Kirchturm in Littenweiler am 1.Mai

Storchenpaar auf St.Barbara am 1.5.29010 um 9.30 Uhr
Storchenpaar auf St.Barbara am 1.5.29010 um 9.30 Uhr - Höllentalbahn vorne Storchenpaar auf St.Barbara am 1.5.29010 um 9.30 Uhr
 
Storchenpaar auf St.Barbara am 1.5.29010 um 9.30 Uhr
 

Um 9.30 Uhr stolziert plötzlich ein Storch auf dem Dach der St.Barbara-Kirche in Littenweiler. Kurz darauf wird die Partnerin (oder ists der Partner?) mit freudigem Geklapper begrüßt und läßt sich auf dem Kreuz nieder. Fast eine halbe Stunde verweilt das Storchenpaar hier und schaut sich Littenweiler von oben an. Immer wieder laufen sie auf den Dachfirst entlang und zu dem Drahtsteg unter der Dachluke, so als suchten sie nach einem geeigneten Standort für ein Nest. Gegen 10 Uhr heben die Störche ab und umfliegen zweimal den Kirchturm - so als wollten sie sagen: "Wenn ihr uns eine Nestverankerung auf St.Barbara baut, dann lassen wir uns gerne bei Euch in Littenweiler nieder". Dann dreht das Storchenpaar nach Osten ab in Richtung Kappler Knoten zum dortigen Sumpfgebiet.
1.5.2010, Ekke

 

Menschen in Littenweiler: Anja Argauer

Anja Argauer hat Betriebswirtschaft und Psychologie (berufsbegleitend) studiert, Sie hat grundlegende psychologische und hypnosystemische Ausbildungen an namhaften Instituten in Heidelberg, München und in der Schweiz gemacht. (NLP, Organisations-Aufstellungen, systemische Beraterin, psychodynamisch imaginative Therapie, Organisationsberatung und Persönlichkeitsentwicklung). Beruflich hat sie Führungs- und Managementerfahrung in unterschiedlichen Unternehmenskontexten, u.a. bei Mercedes-Benz, langjährige Erfahrung in der Organisations- und Personalentwicklung, sowie als Trainerin und Coach. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Littenweiler. Anja Lusch hat sie nach ihren beruflichen Schwerpunkten, Hobbys und ihrem Leben in unserem Stadtteil befragt.

Seit wann wohnst du in Littenweiler und was gefällt dir hier im Stadtteil besonders?
Wir sind im Sommer 2008 hierher gezogen. Mir gefällt, dass wir einerseits sehr stadtnah wohnen und dennoch die gute Schwarzwaldluft genießen können. Außerdem gibt es hier alles, was man zum Leben braucht: Einen wunderbaren Bäcker (Feger), den schönen Wochenmarkt, zwei Bioläden, Blumenläden und viele nette Menschen.

Was sind deine beruflichen Schwerpunkte und was davon macht dir am meisten Spaß
Zur Zeit bin ich viel im Bereich Coaching und Organisationsberatung in größeren Betrieben unterwegs. Aber ich biete immer noch Einzelcoachings, in der Regel für Führungskräfte an. Jetzt möchte ich hier im Stadtteil einen Versuch mit einem Seminar starten, für Menschen aus der Umgebung, etwas für sich zu tun.

Worum geht es da genau in dem Seminar?
In unserem Leben ändert sich manchmal einiges. Nicht immer laufen die Dinge so wie wir wollen. Dann müssen wir schauen, was genau los ist, und wie wir damit umgehen, und was wir dann tun können, damit es uns besser geht. Manchmal ist auch nichts mehr zu retten. Dann müssen wir lernen die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind. Aber für jede Situation gibt es Lösungsinstrumente, die uns helfen auch mit schwierigen Krisen umzugehen. Denn nur wer hinfällt, kann lernen wieder aufzustehen. Und der Wunsch verschont zu bleiben taugt nicht.  Einige dieser hilfreichen Methoden werde ich im Seminar vermitteln. Man kann lernen, selbst in stressigen Situationen noch überlegt und angemessen zu reagieren.

Wie heißt das Seminar und wo kann man sich anmelden?
Das Seminar heißt "Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung". Es findet vom 12. - 13. Juni 2010 im Seminarhaus "Waldhof" statt. Anmelden kann man sich direkt bei mir: Anja Argauer, Im Waldhof 10, Tel.: 0761 / 70 72 107,  a.vollrath-argauer@online-computer.net Das Seminar kostet 150.- Euro.

Was machst du gerne in deiner Freizeit?
Ich treibe sehr viel Sport, am liebsten Skifahren, Joggen, Fitness, aber auch Wandern und zur Entspannung Meditation. Ich lese gerne und viel.

Gibt es ein Buch, was dir besonders gefallen hat?
Ein Buch hat mich sehr beeindruckt und zwar von Prof. Frederic Vester. Es heißt: "Unsere Welt - ein vernetztes System". Obwohl ich dieses Buch schon vor etlichen Jahren gelesen habe, kann ich dessen Inhalt nahezu wörtlich wiedergeben, so sehr hat es mich fasziniert. Ich las es, als ich anfing, mich mit systemtheoretischen Gedanken und der Kybernetik zu beschäftigen.
Vielen Dank für das Gespräch
Anja Lusch, 30.3.2010,
 Littenweiler Dorfblatt

 

 

Osterfreizeit am Lernort Kunzenhof

Der Lernort Kunzenhof in Littenweiler, anerkanntes offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, bietet nach den Osterfeiertagen eine Feriengruppe für Kinder zwischen 9 und 12 Jahren an. Im Mittelpunkt werden die bis dahin hoffentlich neugeborenen Ziegen und das Kennen lernen, Versorgen und der Umgang mit den anderen Nutztieren des Kunzenhofs wie Hühner, Enten, Katzen, Ziegen, Esel und Hund stehen. Daneben können die Kinder das Melken üben, lernen wie aus frisch gemolkener Milch köstlicher Ziegenfrischkäse entsteht. Außerdem gibt es noch viel Schönes und Interessantes zu tun. Das Ferienprojekt startet am Dienstag, 6. April und endet am Freitag, 9. April, täglich von 8.30 – 12.30 Uhr. Kosten: 95.- €/Kind. Für Fördermitglieder des Vereins 80.- €/Kind. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Infos unter www.kunzenhof.de; Anmeldung per E-Mail (post@kunzenhof.de) oder Tel.: 0761 / 6 37 26.
25.3.2010, Gisela Heizler-Ries, www.dreisamtaeler.de

 

Café am Bergäckerfriedhof aus Dornröschenschlaf erwacht

Karoline Latzel (links) und Inhabnerin Katrin Lippmann mit Sohn Malik

Karoline Latzel (links) und Inhaberin Katrin Lippmann mit Sohn Malik
Bild: Gisela Heizler-Ries

Für einige Monate war das Café am Bergäcker-Friedhof in Littenweiler in einen Dornröschenschlaf versunken, doch seit Kurzem ist es wieder zu neuem Leben erwacht. Die neue Inhaberin, Katrin Lippmann, die selbst in Littenweiler aufgewachsen ist und nun mit ihrem Mann und zwei kleinen Kindern in der Oberau lebt, hat sich hier einen lange gehegten Traum erfüllt und ihr eigenes Café eröffnet. Bei einem Spaziergang hat sie das leer stehende Café entdeckt und wusste sofort, das ist genau das, was ich schon lange suche“. Gemeinsam mit ihrer Schwägerin Karoline Latzel hat sie nun ihren Jugendtraum wahr gemacht und möchte ihren Gästen im Café Bergäcker liebenswürdigen Service und ein gemütliches und gepflegtes Ambiente in geschmackvollen Räumen bieten.

Ursprünglich hat Katrin Lippmann Touristik und Servicemanagement studiert. Danach war sie im Fremdenverkehrsbüro der Stadt Breisach und zuletzt als Hausfrau und Mutter tätig. Durch die Übernahme des Cafés am Bergäcker-Friedhof ist sie nun auch ihrer Familie räumlich wieder ein Stück näher gerückt, denn auch ihre Eltern und die Schwester wohnen in Littenweiler und unterstützen die Jungunternehmerin nach Kräften, wodurch sie Kinder und Beruf besser unter einen Hut bringen kann. Und auch ihre Schwägerin, Karoline Latzel, die Holzkunde studiert hat, konnte während der Renovierungsarbeiten wertvolle Hilfe leisten und da sie während ihres Studium bereits in mehreren Cafés gearbeitet hat, bringt sie auch die nötige Berufserfahrung mit. Und beim Kuchenbacken helfen den beiden jungen Frauen alte Hausrezepte aus Omas Backbuch.   

In dem gemütlich aber dennoch modern eingerichteten Café werden nun verschiedene Kaffeegetränke mit fair gehandeltem Spitzenespresso aus Brasilien, Brötchen, Croissants und diverse hausgebackene Lieblingskuchen angeboten. Außerdem getoastete Paninis, z.B. mit leckerem Käse vom Münstermarkt, Quiches und in der kalten Jahreszeit eine wechselnde Tagessuppe. Die diversen Frühstücksangebote gibt es zeitlich unbegrenzt und wer es sich bei einem Kännchen Filterkaffee gemütlich gemacht hat, erhält ohne Aufpreis Nachschub bis der Kaffeedurst gestillt ist. Die beiden Jungunternehmerinnen wollen neben Friedhofsbesuchern und Studenten vor allem auch Familien mit Kindern ansprechen. Für die kleinen Besucher gibt es eine eigene Karte, die den Geldbeutel der Eltern schonen soll. In einer Spielecke können sich die Kleinen verweilen und demnächst wird auch ein Sandkasten gebaut. Auch die Außenterrasse wird erweitert und sobald der Frühling kommt, wird auch Eis serviert. Für Studierende der benachbarten Pädagogischen Hochschule ist ein besonderer Studententarif in Planung, einen W-Lan-Zugang gibt es bereits. Geöffnet ist das Café Bergäcker, Kunzenweg 3, täglich von 9.00 – 18.00 Uhr. Tel 0761 / 42 96 70 70.
Gisela Heizler_Ries, 6.3.2010, www.dreisamtaeler.de

 

Geplante Bebauung am Bahnhof - Pro und Contra

Hierzu nochmals alles, was wichtig ist!
Schon lange sind sie im Gespräch und sollen nun konkretisiert werden, die Pläne zur Bebauung rund um den Littenweilermer Bahnhof. Nachdem sich im Vorfeld viele Bürger vehement gegen eine  Bebauung ausgesprochen hatten, ging das Bürgergespräch mit  Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon und einem Expertenteam, darunter Wulf Daseking vom Stadtplanungsamt  und Norbert  Schröder Klings  vom Liegenschaftsamt im vergangenen Oktober erstaunlich ruhig und ohne Einwände  über die Bühne. War dies eine Ruhe vor dem Sturm oder haben sich die Bürger inzwischen mit der geplanten Bebauung arrangiert? Wir, vom Dorfblatt, wollen nochmals nachhaken und stellen die Baupläne erneut vor, ergänzt durch eine Pro- und Kontra Meinung.

Derzeitige Situation: Im Stadtteil Waldsee-Littenweiler geht die  Belegungsdichte der Wohnungen nach unten. Die Überalterung hier ist höher als in anderen Stadtgebieten.  Der Ebneter Weg ist ein Nadelöhr. Der Bahnhof steht unter Denkmalschutz, die Aula der PH und der Blick darauf sollten erhalten bleiben.. Grundidee des Neubaugebietes am Bahnhof ist eine gemischte Nutzung.

Konzept zur Bebauung: Als markantes Gebäude soll an der Einmündung Höllentalstraße in die Lindenmattenstraße ein eiförmiges vierstöckiges Dienstleistungsgebäude mit  1400 Quadratmetern Nutzfläche entstehen, z.B. mit Backsphop und Café  im Erdgeschoss. Darüberliegend wäre Raum für Büros und Arztpraxen. Notwendig hierzu ist  eine Verlegung der Einfahrt Höllentalstraße um einen Meter nach Süden. Östlich neben dem Bahnhofsgebäude, da wo jetzt die Pavillons der PH stehen,  ist ein Wohn- und Geschäftshaus vorgesehen. Angedacht sind im Erdgeschoß ein Lebensmittelmarkt mit 750 Quadratmetern und zwei Läden mit jeweils 90 Quadratmetern. Im Obergeschoß könnten Studentenwohnungen entstehen. In Richtung des Bahnübergangs zur Ebneter Straße sind drei  jeweils dreistöckige Wohnhäuser vorgesehen. Tiefgaragen unter den Wohnhäusern  und dem Geschäftskomplex sollen Platz für insgesamt 135 Fahrzeuge bieten. 50 Parkplätze oberirdisch sollen Kurzeitparkern vorbehalten sein. Auf einem Teil des jetzigen Parkplatzes soll eine Grünfläche entstehen.

Ihre Meinung ist gefragt! Wir möchten das gesamte Thema erneut zu Diskussion  stellen. Ihre Meinung hierzu, liebe Leserinnen und Leser, interessiert uns. Schreiben Sie uns. Auch die Redaktion ist in Sachen Bebauung am Bahnhof ganz unterschiedlicher Meinung.  In Stellvertretung für das geteilte Littenweiler kommen hier zwei Personen zu Wort
Anita Hohler, 1.2.2010, Littenweiler Dorfblatt

Pro Bebauung Bahnhofsgelände: Gute Chancen für neue Konzepte
Der Standort auf dem Bahnhofsareal ist optimal für eine Bebauung mit einer Mehrfachnutzung. Es ergeben sich mehrere Vorteile durch die Funktionsvernetzung zwischen Wohnen, Einkaufen und durch die gute Verkehrsanbindung. Das Bahnhofsgelände ist verwahrlost. Es wurde seit über 50 Jahren nicht nennenswert gepflegt. Hier besteht ein dringender Handlungsbedarf. Diesen vernachlässigten, heruntergekommenen Bereich aufzuwerten, kann finanziell nur durch Vermarktung von Teilbereichen finanziert werden. Die geplanten Freiflächen können nur dann sinnvoll gestaltet werden, wenn sie innerhalb eines Gesamtkonzeptes mitfinanziert werden. Für einen reinen Erholungs-Park, der keine Einnahmen abwirft, wird sich kein Investor finden. In Littenweiler, Ebnet, Kappel und in Teilen des Waldseegebietes  ist die Grundversorgung für den kurzfristigen, täglichen Bedarf nicht gewährleistet. In Deutschland sind im Durchschnitt 1,4 qm Verkaufsfläche (VK) je Einwohner vorhanden. Die östlichen Stadtteile Freiburgs sind mit ca. 0,5 qm Verkaufsfläche immer noch weit unterversorgt. Wenn ein großer Laden gut besucht wird, hat das Magnetwirkung für andere kleinere Läden in der Nähe. Das sollte in der  Ortsmitte konzentriert werden. Penny und der Edeka in der Allemannenstraße hatten solch eine Magnetwirkung. Seit sie geschlossen sind, geht der Umsatz der kleinen Läden im alten Ortskern zurück. Die Käuferströme wandern ab. Kleine Läden gehen auch kaputt, weil sie keine Lieferanten finden. Der Einzelhandel muss nach dem Märktekonzept Freiburg im Stadtteil integriert sein und darf nicht außerhalb, oder am Stadtrand liegen. Das garantiert eine wohnortnahe Versorgung mit den Einrichtungen für den kurzfristigen, täglichen Bedarf. Das Bahnhofsgebiet ist optimal geeignet für alle östlichen Stadtteile.  Die  Verkehrserschließung für alle Verkehrsarten ist dort sehr gut, besonders gut aber für den ÖPNV. Nach der VwV Stellplätze BaWü (Stellplatzverordung) kann bei sehr guter ÖPNV-Versorgung die geforderte Zahl der Stellplätze um bis zu 70 % reduziert werden. Beim Ein-, Aus- oder Umsteigen lässt sich die Zeit für kleinere Einkäufe nutzen. Freiburg als Stadt der kurzen Wege braucht auch in den Stadtteilen ausreichend fußläufige Einkaufsmöglichkeiten. Ein Standort am Kappler-Knoten würde erheblich mehr Autoverkehr verursachen und längere Fahrten notwendig machen. Wer im Auto sitzt, macht auch die kleinen Besorgungen in den großen Märkten außerhalb des Wohnorts. Wichtig ist, dass der Standort am Bahnhof besonders gut für Fußgänger zu erreichen ist. Gerade für ältere Menschen, oder für Familien mit Kindern, müssen die Wege kurz sein. Die Verkehrssituation wird sicher verbessert, wenn das ungeordnete, meist unzulässige Parken am Bahnhof neu geregelt wird. PH Nutzer parken dann in ihrem Parkhaus, Bewohner und Beschäftigte der Neubauten in einer Tiefgarage und Kunden finden ebenerdige Parkplätze entlang der Höllentalstraße. PH und Bahn sind eine geeignete Nachbarschaft für die gewerbliche Nutzung. Die nächsten Wohnhäuser im Giersbergweg sind  ausreichend entfernt und  durch einen Erdwall abgeschirmt. Die Flächen Richtung Kappler-Knoten sind nicht geeignet, da sie nicht im Stadtteil integriert sind und ohne Auto schlecht erreichbar sind.
Michael Lusch (Architekt), 1.2.2010

Contra Bebauung Bahnhofsgelände: Genug der Bausünden in Littenweiler
Ich stehe in der Lindenmattenstraße oberhalb des PH-Parkplatzes, blicke auf den gegenüberliegenden  Bahnhof von Littenweiler und bedaure, dass man diesem Relikt aus Alt-Littenweiler den Garaus machen möchte. Im Rahmen einer "städtebaulichen Aufwertung" soll hier massiv gebaut werden. Wohnblöcke rechts und links des Bahnhofsgebäudes und ein Bau mit einem Lebensmittelmarkt, kleinen Geschäften und Tiefgarage sollen entstehen. Die Höllentalstraße soll  verlegt und auf dem PH-Parkplatz soll, wie mir scheint zur Beschwichtigung der Bürger, eine kleine Grünanlage entstehen. Anscheinend sind für Stadtplaner städtebauliche Aufwertungen stets mit Zubauen, Zubetonieren und dem Entfernen gewachsener Strukturen verbunden. Das Bahnhofsgebäude, wenn es überhaupt stehen bleiben kann, wird zwischen den Neubauten optisch fast verschwinden und mit ihm auch das alte Gesicht Littenweilers.
Abgesehen davon sind es aber noch ganz andere Dinge, die mich bei diesem Vorhaben stören. Weshalb will man hier eine Reihe neuer Geschäfte schaffen, während andere Läden im Stadtteil schließen müssen? Haben sich die Stadtplaner noch nie in Littenweiler umgesehen und bemerkt, dass hier  viele Ladenlokale leer stehen? Wenn ein großer Lebensmittelmarkt und dazu noch neue kleine Läden errichtet werden, ist ein weiteres Ladensterben vorprogrammiert. Ich denke an die  Lebensmittel- und Bioläden in der Alemannen-, Lindenmatten- und Heinrich-Heinestraße sowie an den Edeka Markt in der Hansjakobstraße. Dessen Inhaber Gitzigner hat bereits vor einiger Zeit angekündet, dass er schließen werde, falls ein neuer größerer Lebensmittelmarkt am Bahnhof eröffnet wird. Wo kaufen dann die älteren Menschen aus dem Stadtteil Waldsee ein, wenn sie kein Auto zur Verfügung haben? Geradezu grotesk finde ich in diesem Zusammenhang die Aussage der Stadtplaner,  dass man die neuen großen  Märkte zwangsweise errichten müsse, weil die kleineren keine Zukunft hätten. Klar ist das so, wenn  ohne Not, den noch bestehenden Läden die gewichtige Konkurrenz  direkt vor die Nase gesetzt wird.

Nicht zu vergessen sind die Studenten der PH, die bei den Planungen offensichtlich gar keine Rolle spielen. Wo werden sie künftig  Platz finden, wenn ihre Pavillons abgerissen sind? Zugegeben, die  Behelfsbauten stellen städtebaulich keine brillante Lösung dar, aber sie sind ein Ort, an dem sich junge Menschen ein Umfeld geschaffen haben.
Nach diesen Veränderungen ist eine katastrophale Verkehrssituation  vorprogrammiert.  Schon jetzt geht es am Bahnhof chaotisch zu. Wie aber wird es sein, wenn eine Wohnbebauung und ein Einkaufsmarkt  zusätzlich Menschen anziehen und wenn hier, wie geplant, die Straßenbahn auf der Lindenmattenstraße zweigleisig fahren wird?

Ich kann den Ideen der Stadtplaner beim besten Willen nicht folgen und frage: "warum lässt man uns hier in Littenweiler nicht endlich in Ruhe?"  Wir haben die B 31 Ost neu akzeptieren müssen, es wurde hier auf Teufel komm raus gebaut, Hochhäuser, hässliche Flachdachbauten, unschöne Wohnsilos verbunden mit dem Abriss schöner alter Bausubstanz. Schlichtweg eine Bausünde folgte der anderen. Aus meiner Sicht kann ich dazu nur sagen, ich habe genug von den hochgelobten städtebaulichen Aufwertungen und weiß, dass es vielen Littenweilermern ähnlich ergeht.
Anita Hohler, 1.2.2010

 

 

 

Gastliches Littenweiler an Weihnachten und Neujahr

Weihnachten, für viele eine Gelegenheit schön Essen zu gehen. Das Dorfblatt-Team hat sich in den Littenweiler Gaststätten umgehört und die Weihnachts- und Silvesterangebote in Erfahrung gebracht

Ristorante "La Corona", Littenweilerstr. 20, '
hat am 24. und 25. Dezember geschlossen. Ab 26. Dezember ist wieder geöffnet. Im Dezember und speziell an den Feiertagen gibt es besondere Gerichte, z.B. Fleisch- und Fischspezialitäten. Am Silvesterabend bietet Familie Stampone Speisen à la carte und zusätzlich ein besonderes Silvestermenü an. Auch für musikalische Unterhaltung ist gesorgt.

Schwär's Löwen, Kappler Str. 120,
bietet am 24. Dezember ein warm-kaltes Büfett. Geöffnet ist bis 21.00 Uhr. Am 25. und 26. 12. werden diverse festliche Weihnachtsmenüs angeboten. An Silvester ist bis nach Mitternacht geöffnet. Es gibt ein spezielles Silvestermenü, das in der Weihnachtskarte vorgestellt wird.

Die "Lindenmatte", Lindenmattenstr. 20,
ist am 24. und 31. Dezember geschlossen. An den anderen Tagen ist sie wie sonst auch von 12.00 - 1.00 Uhr geöffnet. Die Karte bleibt, es gibt keine speziellen Weihnachtsgerichte.

La Playa, Schwarzwaldstr. 195,
ist vom 24. bis einschließlich  28. 12. geschlossen.  Am 31. 12. ist 20 Uhr Silvesterfeier mit großem Büfett, Live Musik mit Diego Canela. Preis inklusive aller  Getränke  70.00 Euro. Reservierung erbeten unter Tel 0761- 6966070. 1. Januar geschlossen.

Waldgasthaus St. Barbara, Sonnenbergstr. ist vom 23. Dezember bis 24. Januar geschlossen.

Gasthaus Sonne “Crazy Zen”, Lindenmattenstr. 4: Die Weihnachts-Öffnungszeiten und Angebote waren bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

Weihnachtsmarkt am 2. Advent 6.12.2009

Warum ich den Weihnachtsmarkt in Littenweiler so schön finde
Sonntag, 2. Advent - für mich ist das ein ganz besonderer Tag. Es ist der Tag, an dem in Littenweiler auf dem Dorfplatz der Weihnachtsmarkt stattfindet. Es könnte keinen schöneren Ort geben. Die Größe, die Atmosphäre, das passt alles perfekt zusammen. Es sind keine Profis, die hier ihre Sachen anbieten. Es sind Menschen, die Spaß daran haben in ihrer Freizeit zu basteln, zu nähen und zu backen. Ein ganzes Jahr lang bereiten sie sich mit großer Vorfreude auf ihren Auftritt vor. Junge und alte Menschen, Frauen und Männer, Schulklassen, die Kirchen, die Littenweiler Vereine. Kennen Sie den großen Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus in der Freiburger Innenstadt? Angeblich der Schönste in Süddeutschland. Dort streiten schon lange vorher die Glühweinverkäufer um die besten Standplätze, es geht dabei nur ums Geld, um Kommerz. Später schieben sich Menschenmassen zwischen den Buden entlang. Und bei den Sachen, die dort angeboten werden, hat man irgendwie immer das Gefühl, dass man das alles im Geschäft um die Ecke auch bekommt.
So was brauche ich nicht. Unter weihnachtlicher Stimmung verstehe ich etwas anderes. In Littenweiler ist etwas bewahrt worden, das ursprünglicher ist. Familiärer und netter. Wenn sie dieses Jahr am 6. Dezember zwischen 11 und 18 Uhr auf den Dorfplatz kommen, schließen sie mal ihre Augen und riechen und hören sie. Es wird nach Glühwein duften, nach Crepes, Waffeln, Maroni und vielem mehr und sie werden fröhliche, entspannte Stimmen hören, zwischendrin immer wieder Kinderlachen. Und wenn dann die Tiere vom Kunzenhof kommen, der Musikverein spielt und am Nachmittag der Nikolaus seinen großen Auftritt hat, dann geht mir persönlich das Herz auf. Ihnen sicherlich auch.
2.12.2009, Christof Gerlitz, Littenweiler Dorfblatt
 
Weihnachtsmarkt im und um den Bürgersaal am 6.12.2009
(1) Weihnachtsmarkt im und um den Bürgersaal am 6.12.2009
 
(2) Heiße Wüstchen bei der KjG Littenweiler am 6.12.2009
 
a-Team und Jungschar der Auferstehungsgemeinde am .6.12.2009
 
(4) Hedwigs Beste Marmelade und Kunstdrucke im Bürgersaal (5) Wetterfest aus Pappmaché auf dem Littenweiler Weihnachtsmarkt (6) Eselreiten für Kinder am 6.12.209 - Kunzenhof

Wolkig, trocken und mediterran 14,7 Grad warm -
da mag so mancher eher an die morgen in Kopenhagen beginnende Klimakonferenz gedacht haben als an Weihnachten. Aber die liebevoll hergerichteten Stände, feinen Gerüche und gut gelaunten Besucher zauberten doch eine vorweihnachtliche Stimmung rund um den Littenweilermer Bürgersaal herbei. Das anspruchsvolle Logo des Weihnachtsmarkts (1) hat die Littenweiler Grafikerin Franziska Lindinger gestaltet - kostenlos. Auch sonst kamen die "Kosten" dieses gemütlichen und fast familiären Marktes zumeist diesem und jenem guten Zweck zugute. Und erfreulicherweise schmeckte der sonst so kältebedürftige Glühwein auch bei den frühlingshaften Temperaturen.
EK, 6.12.2009

(4) Karte selbst drucken - Kurse von Katrin Birke, Tel 0761/4881973, druck.reif at web.de
Marmelade von www.norbert-michael.com
(5) Stühle, Nanas und Figuren aus Pappmaché von Selina Fischer aus Littenweiler (Tel 0761/66116, selina.fischer at yahoo.de) - Speziellanfertigung nach Ihren Wünschen.

Littenweiler aus SPD-Sicht: Bahnhofsvorplatz, Einkaufen

Der Dreisamtäler im Gespräch mit Walter Krögner Stadtrat und MdL für die SPD und Christian Göpper, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Littenweiler / Ebnet.

Dreisamtäler: Herr Krögner, Glückwunsch! Sie sind nun frischgebackener Landtagsabgeordneter! Bleiben Sie nach wie vor Stadtrat und kümmern sich um die Belange Ihres Wohnorts, Ihres Ortsteils oder konzentrieren Sie sich zukünftig nur noch auf Landesebene?
Krögner: Mir ist der Kontakt zur Basis wichtig, deshalb werde ich das Mandat behalten. Außerdem setzt die Landespolitik den Rahmen für die Kommunalpolitik. Wenn man kommunalpolitisch an Grenzen stößt, muss man versuchen auf einer höheren Ebene etwas zu bewegen.
Göpper: Ich halte die Kombination auch für sinnvoll, sie trägt zur Bodenhaftung bei und verhindert abgehobene Politiker.

Dreisamtäler: Dann begeben wir uns doch in die Niederungen der Kommunalpolitik. Der Bahnhofsvorplatz ist derzeit ein heiß diskutiertes Thema in Littenweiler.
Göpper: Am 8. Oktober fand zu diesem Thema eine Bürgerversammlung statt. Dort wurden vorerst nur die Ideen, also noch keine fertigen Planungen, der Stadt vorgestellt. Die Stadt sicherte dort auf jeden Fall ein Mitspracherecht der Bürger zu. Aber da beginnt das eigentliche Problem: wie werden die Bürger an der Planung beteiligt? Wird ein Meinungsbild erstellt, wenn ja, dann wie? Welchen Einfluss haben die Workshops? Das alles ist unklar und etwas intransparent.
Krögner: Wir als SPD fordern schon seit langem die Beteiligung der Bürger und dabei muss gewährleistet sein, dass die Interessen aller Bürger auch berücksichtigt werden. Die Bahnlinie teilt unseren Ortsteil und mir ist wichtig, dass beide Lager bei den Planungen ihre Bedürfnisse einbringen. Beteiligt werden muss auch die PH, denn die Pavillons neben der Bahnlinie, die zum Teil als Seminarräume, vor allem aber vom ASTA für seine studentische Selbstverwaltung genutzt werden, sollen abgerissen werden. Aber von diesen Plänen weiß der ASTA offiziell noch gar nichts

Dreisamtäler: Wie sehen denn die Planungen der Stadt aus?
Göpper: Auf dem bestehenden PH-Parkplatz sollen ein Dienstleistungszentrum und eine Grünfläche entstehen. Die Pavillons der PH werden abgerissen, an deren Stelle soll neuer Wohnraum erstellt werden. Was mit dem Bahnhof selbst passiert ist noch unklar.
Krögner: Hier tun sich jedoch eine Vielzahl von Fragen auf: wie groß soll das Dienstleistungszentrum werden? Was geschieht mit dem ruhenden Verkehr? Wo parken die, die bisher den PH-Parkplatz nutzen, also Studenten, aber auch Pendler? Wie wird die Zu- und Abfahrt zu diesem Dienstleistungszentrum geregelt sein? Viele offene Fragen, von denen die Zustimmung der Bürger auch abhängt.
Dreisamtäler: Wie ist denn die Stimmung in Littenweiler?
Göpper: Das lässt sich schwer einschätzen. Natürlich beklagen viele Bürger das Blech auf dem PH-Parkplatz. Aber es gibt auch viele Stimmen gegen ein Dienstleistungszentrum, befürchtet wird ein ZO (Zentrum Oberwiehre) für Littenweiler, das den kleinen Geschäften schadet und den alten Ortskern Littenweilers ausbluten lässt.
Krögner: So etwas wie das ZO brauchen wir in Littenweiler tatsächlich nicht. Es ist allerdings auch eine Tatsache, dass sich die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs in Littenweiler ziemlich verschlechtert hat. Es gab in den letzten Jahren einen deutlichen Rückgang der Einkaufsmöglichkeiten. Geplant sind für dieses Dienstleistungszentrum  ca. 750 qm, das wäre eine überschaubare Größe, womit Littenweiler gut leben könnte.
Dreisamtäler: Die Stadt Freiburg hat doch ein Märktekonzept, das genau diese Problematik regeln soll.
Krögner: Richtig! Dieses Märktekonzept sieht eine dezentrale Versorgung der kurzen Wege vor und laut Erhebungen und Auswertungen des Einzelhandels sind 750 qm nötig, damit solch ein Zentrum wirtschaftlich sein kann. Penny in der Römerstraße hat aufgehört, weil die hundert Quadratmeter zu klein waren. Das was wirtschaftlich nötig und machbar ist und das was die Bürger wünschen, das muss in Einklang kommen.
Göpper: Die Bürgerversammlung hat insoweit Klarheit gebracht, dass die Bürger nun wissen, in welche Richtung die Stadt plant. Die schlimmsten Befürchtungen, die zum Teil aktiv geschürt wurden, sind nicht eingetreten. Da uns die weitere Bürgerbeteiligung sehr am Herzen liegt, werden wir als SPD-Ortsverein eine Meinungsumfrage in Littenweiler durchführen.
Krögner: Egal was bei den Planungen nun herauskommt, Ziel muss sein, dass das Konzept für alle tragbar ist. Die Ideen, die vorliegen, sind konsensfähig. Detailfragen müssen noch geklärt werden. Und der OB hat zugesagt, dass nichts gegen den Willen der Bürger durchgezogen wird. Das heißt, die Stimmung im Stadtteil entscheidet.

Dreisamtäler: Wie ist der Stand der Dinge in Bezug auf die Stadtbahnverlängerung bis zum Kappler Knoten?
Krögner: Die Stadtbahnverlängerung zusammen mit dem Park-and-Ride-Platz am Kappler Knoten will die Stadt im Jahr 2016 in Angriff nehmen. Dieses Projekt hat für Littenweiler große Bedeutung, da der lästige Parkplatzsuchverkehr wegfällt. Mit der Stadtbahnverlängerung wird es künftig zwei ebenerdige Bahnübergänge geben. Neben der Ebneter Straße, wird es eine neue zusätzliche Querung im Bereich Römerstraße und Hagmättle geben. Für Littenweiler ist das sehr positiv und trägt dazu bei, die Trennung durch die Bahnlinie abzumildern. Interessant ist übrigens auch, dass 2012 der Eisenbahnverkehr auf der Höllentalbahnstrecke öffentlich ausgeschrieben wird.
Dreisamtäler: Was bedeutet das und was hat das mit Littenweiler zu tun?
Krögner: Die Nahverkehrsgesellschaft des Landes vergibt für die Fahrdienstleistungen auf einzelnen Strecken neue Lizenzen. In diesem Ausschreibungsverfahren wird es auch um Qualitätsstandards gehen: welche Taktdichte soll auf der Strecke angeboten werden,  fährt neues oder altes Wagenmaterial und mit welcher Innenausstattung, werden die Waggons klimatisiert sein, werden Zugbegleiter mitfahren oder nicht und vieles mehr. Ziel ist ein qualitativ hochwertiger Nahverkehr und davon profitiert Littenweiler selbstverständlich. Hier ist für uns auch die Durchbindung der Höllentalbahn bis nach Breisach interessant, dann käme man in fünfzehn bis zwanzig Minuten zur neuen Messe.
Dreisamtäler: Regelmäßige Bahnkunden wünschen sich verbesserte Standards auf der Höllentalbahn. Wie stehen denn die Chancen auf eine Verbesserung tatsächlich?
Krögner: Der Zweckverband Regionalverkehr, der den Rahmen für den Nahverkehr im Geltungsbereich der Regiokarte absteckt, hat eine durchaus ambitionierte Finanzplanung, die so in der Versammlung des Zweckverbandes auch beschlossen wurde. Die Planung ist realistisch! Die Alternative bedeutet mehr Individualverkehr, mehr verstopfte Straßen, mehr Feinstaub, mehr CO2-Ausstoß. Setzt die neue Bundesregierung jedoch ihre verrückten Steuersenkungspläne durch, wird das dazu führen, dass die Kommunen, die das Ganze finanzieren, kein Geld mehr dafür haben.
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reisamtäler: Aber das ist auch noch ein bisschen Zukunftsmusik…
Krögner: Eine ganz konkrete Verbesserung hat die SPD angestoßen, die in nächster Zeit auch umgesetzt wird. Wir haben eine Spendensammlung für die Asphaltierung des Zugangs des Littenweiler Bahnhofs von Osten her ins Leben gerufen, der sich CDU und Bürgerverein angeschlossen haben. Im Moment ist dieser Weg eine wassergebundene Decke mit Schotter drauf, was für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder Handicaps sehr beschwerlich ist. Ein asphaltierter Zugang würde die Sicherheit erhöhen. Die Bahn selbst beteiligt sich finanziell übrigens nicht. Sie zieht es vor, Graffiti an ihren Objekten zu beseitigen.
Dreisamtäler: Meine Herren, vielen Dank für das Gespräch!
Dagmar Engesser, 27.11.2009, www.dreisamtaeler.de

 

Bürgergespräch mit OB Dieter Salomon: Bahnhof, Schule, Kiga

Bild: Planungsamt Stadt FR

Bahnhof
Zu einem Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Dieter Salomon hatte der Bürgerverein Littenweiler in die PH-Aula eingeladen. Dabei präsentierte die Stadtverwaltung Ideen zur Gestaltung des Bahnhofsareals. Im März 2010 soll sich ein Workshop anschließen, bei dem Bürgerinnen und Bürger ihre Vorstellungen einbringen können. Nach den derzeitigen Plänen soll die Höllentalstraße ab Höhe des Bahnhofes weiter nach oben in Richtung Eingang PH-Mensa verschwengt werden. Dadurch ergibt sich entlang der Lindenmattenstraße eine große Fläche, auf der ein markantes eiförmiges 4-geschossiges Ärztehaus errichtet werden soll, in dem sich Fachärzte ansiedeln könnten. Im Erdgeschoss wäre Platz für einen Backshop mit Café. Das sich anschließende Bahnhofsgebäude steht unter Denkmalschutz, bleibt also erhalten. Östlich davon ist ein Wohn- und Geschäftshaus vorgesehen mit Platz für einen kleinflächigen Lebensmittelmarkt (ca. 700 qm) und kleineren Läden. Im Obergeschoss sollen Studentenwohnungen entstehen. Im weiteren Verlauf der Höllentalstraße, entlang der Bahnlinie sind drei 3-geschossige Wohneinheiten geplant. Für alle neuen Gebäude sind Tiefgaragen vorgesehen, der jetzige Parkplatz wird zur Grünfläche. Die Stadtverwaltung hofft, dass dann auch das PH-Parkhaus besser genutzt wird, denn die verbleibenden Parkplätze entlang der Höllental- und Lindenmattenstraße werden als Anwohnerparkplätze ausgewiesen, für eine Jahresgebühr von 30.- Euro.

Erweiterung Edeka-Markt Blatter
Ein weiteres Thema des Bürgergesprächs war die geplante Erweiterung des Edeka-Marktes Blatter in der Kappler Straße. Vorgesehen ist eine Erweiterung um einen Getränkemarkt. Der Eingang wird auf die Seite verlegt, die Ein- und Ausfahrten verbreitert. Durch Ankauf eines Geländes des benachbarten Strom-Spannwerkes der badenova kann die Zahl der Parkplätze auf 77 erhöht werden. Auch ein Zugang vom Fahrrad- und Fußweg auf dem Tunneldeckel wird ermöglicht. Diese Änderungen sollen Ende nächsten Jahres verwirklicht sein.

Kindergarten-Bedarfsplanung
Der Bedarf an Kindertagesplätzen erweist sich in Freiburg größer als ursprünglich berechnet. Auch in Littenweiler gibt es Engpässe. Daher werden der kath. St. Barbara Kindergarten im nächsten Jahr 10 und die städtische Einrichtung Rappelkiste fünf weitere Plätze zur Verfügung stellen. Auch Kinderkrippenplätze sollen geschaffen werden. 

Reinhold Schneider Schule wird zur Ganztagesschule
Die Reinhold Schneider Schule wird in eine Ganztageseinrichtung umgebaut, ein Angebot, das sich an die Ganztagesbetreuung des Kindergartens anschließt. Die Hauptschule wird wegen schwindender Schülerzahlen aufgelöst. Das Regierungspräsidium signalisiert, dass die Umbauten bald beginnen könnten und mit Schuljahresbeginn 2010/11 soll der Ganztagesbetrieb begonnen werden. Eingeschlossen ist auch eine dringend notwendige Schultoiletten-Sanierung. Diese, wie auch die Erhöhung der Kindertagesplätze werde laut OB Salomon erfreulicherweise parteienübergreifend vom Gemeinderat getragen.
Gisela Heizler-Ries, 14.10.2009, www.dreisamtaeler.de

Esskastanie zwischen Edeka und Bahn am 18.10.2009 Esskastanie zwischen Edeka und Bahn am 18.10.2009 - Blick nach Osten

Esskastanie zwischen Edeka und Bahn am 18.10.2009 - Blick nach Westen


Esskastanie bei Edeka-Blatter
Ist gewährleistet, dass der über 100 Jahre alte Esskastanienbaum erhalten bleibt? Auf den Plänen zur Parkplatzerweiterung ist der Baum nicht zu finden.

 

MV Littenweiler bietet musikalische Früherziehung und Blockflöte

In den Kursen zur Musikalischen Früherziehung und Blockflöte des MV Littenweiler, die im Oktober beginnen, sind noch wenige Plätze frei. Singen, musizieren auf Orff-Instrumenten, Tanzen, Trommeln und rhythmische Spiele, Instrumente selber anfertigen, Orchester-Instrumente kennen lernen, Bilderbücher musikalisch gestalten und aufführen . . . in dem 2-jährigen Kurs Musikalische Früherziehung erleben die Kinder die Freude an der Musik, deren Grundelemente in der Gruppe spielerisch erfahrbar werden. Sowohl in der Gruppe der 4-Jährigen, die mittwochs um 15.00 Uhr beginnt, als auch in der Gruppe der 5-Jährigen, Beginn ist um 16.10 Uhr, sind noch Plätze frei. Am Dienstag, dem 6. Oktober findet um 20.00 Uhr ein Eltern-Informationsabend im Kindergarten St. Barbara in Littenweiler statt, am Mittwoch, 7. Oktober wird hier auch um 15.00 Uhr eine „Schnupperstunde“ für 4-Jährig angeboten. Eine Anmeldung ist erforderlich. Auch im Fach Blockflöte sind noch Plätze frei. Unterrichtstage sind Donnerstag und Freitag in der Reinhold-Schneider-Schule. Weitere Infos unter www.musikverein-littenweiler.de und bei Uta Uffrecht, Tel 0761 / 88 86 266.
Gisela Heizler-Ries, 17.9.2009, www.dreisamtaeler.de

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