Dreisamtal für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende. Regio-Portal for Volunteering, Business and Holidays


Aktuelles zu Gasthaus und Wirtschaft
 in Freiburg und Dreisamtal
  

Home >Gastronomie >Gasthaus >Gasthaus1                                                                      anmelden

Gasthaus zum Stahl an der Kartäuserstrase Gasthaus "Zum Stahl" in Freiburg am 28.10.2002
 

 

 

 

25 Jahre Ristorante San Marino in FR-Waldsee

Vergangene Woche feierte Francesco Caridi mit Familie und Mitarbeitern das 25-jährige Bestehen des von ihm gegründeten Ristorante San Marino in der Hansjakobstraße 110. Caridi kam eher aus Zufall in die Gastronomie. Mit gerade mal DM 1,20 in der Tasche heuerte er in den späten 1970er Jahren als Aushilfskellner in einer Freiburger Pizzeria an. Dem folgten Tätigkeiten in weiteren Pizzerien, auch in Breisach und Umkirch, ehe er sich im Juli 1986 in Freiburgs Hansjakobstraße niederließ und das San Marino eröffnete. Das Ristorante San Marino gehört ohne Zweifel zu den besseren Adressen italienischer Esskultur im Raum Freiburg. Zu den Spezialitäten zählen Fischgerichte in verschiedenen Variationen, hausgemachte Pastaspezialitäten sowie eine gut bestückte Antipasti-Vitrine. Auch die Steinofen-Pizza hat zahlreiche Liebhaber. Überhaupt lebt das San Marino zu einem Gutteil von treuen Stammkunden. „Manche Gäste kennen wir schon seit unserer Anfangszeit“, sagt Francesco Caridi nicht ohne Stolz. Im Gespräch mit dem Dreisamtäler bedankt er sich bei bei den Freunden seines Hauses auch sehr herzlich für ihre Treue. Noch bis Ende Juli offeriert Familie Caridi und ihr fünfköpfiges Team ein 4-gängige Jubiläumsmenü mit Fleisch- oder Fisch-Hauptgang zum Jubiläumspreis von – natürlich – 25 Euro.
Geöffnet ist das San Marino täglich von 11.30 – 14.30 und von 17.30 – 24 Uhr. Tel. 0761 / 6 94 20.

Vater Francesco Caridi und Sohn Francesco jun. vor dem San Marino in der Hansjakobstraße 110.
Foto: Hanspeter Schweizer

20.7.2011, www.dreisamtaeler.de

 

 

Osteria in der Grünwälderstrasse schließt, Sport-Bohny wächst

Neues aus der Freiburger Innenstadt: Das Sporthaus Bohny expandiert und mietet das Nachbarhaus an der Grünwälderstraße. Dort residiert die Osteria – noch, denn das Traditionslokal macht dicht.
Alles vom 6.1.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/freiburg-osteria-schliesst-sport-bohny-waechst--39642380.html

Osteria Opporto in der Gründwälderstrasse am 15.1.2011  Osteria Opporto in der Gründwälderstrasse am 15.1.2011

Die Osteria ist ein Traditionslokal in Freiburg mit einem wunderschönen Ambiente. Sandro Scaglia hat hier mit seiner Fachkompetenz und Gastfreundschaft eine stilvolle Atmosphäre geschaffen, die für Freiburg einzigartig ist. Bei ausgesuchten Weinen, klassischer Musik und mit vielen netten und interessanten Menschen haben wir hier wundervolle Stunden verbracht.
Die Osteria... - eine Oase in Freiburg, auf die man nicht verzichten kann!
6.1.2011, Gabriele Woeller,

Die Osteria ist unsere Lieblings-Anlaufstelle zu jeder Tageszeit. Der belebende Espresso nach dem Einkaufsbummel, ein Glas Prosecco vor dem Abendprogramm oder die schönen Weine und guten Gespräche zum Ausklang eines Abends. Wir können (und wollen) uns nicht vorstellen wie es ohne die Osteria sein wird. Und damit meinen wir nicht nur die Räumlichkeiten sondern auch die Mitarbeiter, die zu diesem außergewöhnlichen Ambiente beitragen. Hoffentlich findet sich eine Lösung, die Bohny und Osteria miteinander verbindet.
8.1.2011, Elisabeth Huber

 

 

Ouzeria in Littenweiler - vormals Gasthaus Sonne

Cornelia und Dimitrios Charelas mit Töchterchen Sofia (v.r.) und das Team der Ouzeria freuen sich, ihren Gästen Griechenland ein Stück näher zu bringen.

Foto: Gisela Heizler-Ries

Das Gasthaus Sonne in der Lindenmattenstraße in Littenweiler hat bewegte Zeiten hinter sich. Früher war es ein gut bürgerliches Gasthaus, das jahrzehntelang vom Inhaber gut geführt, von den Littenweilermern gerne besucht und auch von den örtlichen Vereinen als Treffpunkt und Vereinslokal genutzt wurde. Doch danach folgten mehrere Pächterwechsel und mit der Zeit wusste man nicht mehr so genau, ist „Die Sonne“ nun gerade geöffnet, ist schon wieder ein neuer Pächter am Zuge oder ist derzeit geschlossen? Doch nun, nach viermonatigen Umbau und Renovierungsarbeiten weht ein neuer Wind in dem imposanten Gebäude und nun soll endlich Kontinuität einkehren. Mit viel Elan und Engagement hat das neue Pächterpaar Cornelia und Dimitros Charelas die altehrwürdige „Sonne“ zur „Ouzeria“ verwandelt. Bereits seit 25 Jahren ist Dimitrios Charelas in Deutschland und gemeinsam mit seiner aus Freiburg stammenden Ehefrau führte er 10 Jahre lang ein gut angesehenes griechisches Restaurant in Achern. Weil er mehr Zeit für seine Familie haben wollte, wechselte er für einige Zeit von der Gastronomie in den kaufmännischen Bereich, konnte sich mit dieser Tätigkeit jedoch nie richtig anfreunden. „Einmal Gastronom, immer Gastronom“ sagt er heute rückblickend und ist glücklich nun wieder zu seinen Wurzeln zurück gefunden zu haben und mit der „Ouzeria“ in Littenweiler einen Neuanfang zu starten. In gemütlicher, moderner Atmosphäre bietet das Ehepaar Charelas in der „Ouzeria“ griechisch mediterrane Spezialitäten, auserwählte Weine, eine reichhaltige Auswahl an Vorspeisen und leichte griechische Küche, welche den Gästen Griechenland ein wenig näher bringen soll. Grill- und Fischspezialitäten, traditionelle griechische Küche aber auch leichte mediterrane Gerichte bietet die umfangreiche Speisekarte und natürlich auch Gyros, Souwlaki, Grillteller und Lammgerichte. Was man in der „Ouzeria“ jedoch nicht findet, sind die in griechischen Lokalen oft üblichen Nippesfiguren, Säulen oder Vasen. Auch hier geht das junge Pächterpaar einen neuen Weg. Das Lokal bietet dennoch mediterranen Flair - jung, modern und gemütlich. Geöffnet ist die „Ouzeria“ täglich (außer Montag) von 12.00 bis 14.30 Uhr und 17.30 bis 24.00 Uhr. Der große Gastraum bietet Platz für 90 Personen und sobald die Witterung es zulässt, soll auch der Außenbereich neu gestaltet und eine gemütliche Gartenwirtschaft eingerichtet werden.

15.12.2010, Gisela Heizler-Ries, www.dreisamtaeler.de

 

 

Lindenmatte in Littenweiler renoviert - Gasthaus seit 1936

Nach dreiwöchiger Renovierungszeit hat das Gasthaus Lindenmatte, gegenüber dem Bahnhof Littenweiler gelegen, nun wieder geöffnet. Pächter Hamed Daftarie freut sich, seinen Gästen nun einen rundum renovierten Gastraum bieten zu können. Der vormals dunkel und mit einer abgehängten Decke nieder wirkende Raum erstrahlt nun hell, großzügig und gemütlich beleuchtet. Die Fenster wurden komplett erneuert, behielten jedoch ihre traditionelle Form. Auch der Boden und die Bestuhlung sind neu und auch der Eingangsbereich wurde modernisiert. Seit 1988 ist Hamed Daftarie der Chef in der Lindematte und ist mit seiner bürgerlichen deutschen Küche und afghanischen Spezialitäten Kult mit der „Lima“, wie das Gasthaus in Studentenkreisen liebevoll genannt wird. Auch die turbulente Zeit des B 31-Tunnelbaus hat Hamed Daftarie mit viel Geduld hinter sich gebracht. Eine schwere Phase, in der die Gäste ausblieben, da sie an manchen Tagen nicht einmal den Eingang zur Lindenmatte fanden oder über Holzstege entlang des riesigen Tunnellochs balancieren mussten. Die Gartenwirtschaft war in dieser Zeit natürlich auch Jahre lang nicht nutzbar. Keinerlei finanzielle Unterstützung hat Daftarie von Seiten der Stadt in dieser schweren Zeit erfahren, doch mit Hilfe seiner Familie hat er durchgehalten und es hat sich gelohnt. Die Lindenmatte bietet heute ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und ist besonders bei jungen Familien und Studenten beliebt. Günstige Gerichte von 3,80 Euro bis höchstens 10.- Euro werden hier angeboten. Auf einer Leinwand werden im Gastraum SC-Spiele live übertragen und im Nebenzimmer gibt es einen Dart- und weitere Spielautomaten. Neue Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag und Sonntag, 12.00 – 0.00 Uhr, Freitag und Samstag, 12.00 – 1.00 Uhr. Tel.: 0761 / 6 71 81 und 6 50 30.

Die Geschichte der Lindenmatte
Der Besitzer des Hauses, Hans-Peter Kiefer, hat leider keinerlei Unterlagen mehr über die Geschichte der Lindenmatte. Lediglich dass das markante Gebäude im Jahre 1906 erbaut wurde, ist schriftlich festgehalten. Sein Großvater, Gustav Kiefer, hat es 1936 erworben und von ihm, der in Littenweiler von allen nur der „Grobe Gustav“ genannt wurde, sind noch allerlei kuriose Geschichten bekannt. So musste, wer sein Viertele nach Meinung des Wirtes zu schnell und ohne Genuss getrunken hatte, sich künftig mit einem Bier begnügen und wenn ein Gast etwas schuldig geblieben war, wurde der Betrag mitsamt dem Namen des Schuldners, für die anderen Gäste gut sichtbar, an der Kellertür notiert. Klar, dass dem „Groben Gustav“ keiner lange etwas schuldig blieb. Doch der legendäre Lindenmattenwirt hatte auch seine freundlichen Seiten. Da die Endhaltestelle der Straßenbahn einst direkt vor der Lindenmatte war, durften die Straßenbahnschaffner seine Toilette benutzen. Vielleicht aber auch deshalb, weil manch einer auf dem Rückweg zu seiner Tram noch ein Schnäpsle oder ein schnelles Bier konsumierte. Und abends, immer zur gleichen Stunde, fragte der Grobe Gustav seine Gäste „will noch einer was trinken, ich bin mal kurz weg“, und verzog sich, ohne abzuschließen und ohne wirklichem Interesse an neuer Kundschaft, in den benachbarten Ziegenstall, um seine Ziegen zu melken. Dort, wo einst der Ziegenstall stand, steht heute das Wohnhaus von Hans-Peter Kiefer und seiner Frau, die Lindematte ist nach dem Tod des Großvaters an die Brauerei Ganter verpachtet worden und wurde viele Jahre von Liesel Priester geführt, später übernahmen Werner und Elfriede Dattler die Gaststätte, bis sie in die Kreuz Blume wechselten. Danach wechselten häufig die Pächter, bis mit Hamed Daftarie Kontinuität in der Lindenmatte einkehrte. Hans-Peter Kiefer hofft nun, dass mit der Renovierung des Gasthauses auch ein wenig frischer Wind in die Küche kommt, denn er und die Brauerei Ganter haben einiges in die Renovierung investiert und wünschen sich natürlich dass das Traditionsgasthaus noch lange Jahre bestehen bleibt.

Inhaber Hans-Peter Kiefer und Pächter Hamed Daftarie in den neu renovierten Räumen der Lindematte in Littenweiler - Foto: Gisela Heizler-Ries

Gisela Heizler-Ries, 1.12.2010, www.dreisamtaeler.de

 

 

Gasthaus Sonne in Littenweiler wieder eröffnet

 

Vanessa Vogel und Benjamin Deges, das neue Pächterpaar der Sonne in Littenweiler.

Foto: Gisela Heizler-Ries

 

Das Gasthaus Sonne in der Lindenmattenstraße in Littenweiler ist seit Anfang September wieder geöffnet. Nach turbulenten Zeiten mit häufigen Pächterwechseln soll nun Kontinuität und moderne Gastlichkeit einziehen. Für das neue Pächterpaar, Vanessa Vogel und Benjamin Deges ist dies der erste Schritt in die Selbstständigkeit. „Kein einfacher Schritt, schon gar nicht in der Gastronomie“, sagt Benjamin Deges „sich selbst über- und die Kosten und Risiken unterschätzen, Bruchlandung perfekt. Und dann die Sonne??? Gefährlich! - gefühlte 44 Pächterwechsel in vier Jahren“. Doch das junge Team möchte es trotzdem wagen. Trotz des Respekts vor der Aufgabe scheint für die Beiden vieles zu passen. „Littenweiler – das sind nette Menschen. Die Sonne bietet viel Platz, eine große Terrasse und gemütliche Atmosphäre. Beinahe ländliches Wohngebiet und trotzdem mitten in der Stadt. Außerdem mit Bus, Straßenbahn und Bahn gut zu erreichen und dann gibt es hier auch noch eine eigene Hochschule“ für Vanessa Vogel ideale Vorraussetzungen. Erfahrung haben die beiden als Geschäftsführer und Angestellte in der Cohi-Bar in der Milchstraße, im Bettelstudent in der Belfortstraße und in der Stadtstraußi und Cocktailbar Stiefmütterchen schon reichlich gesammelt. Nun folgt der gemeinsame Schritt in die Selbstständigkeit. „Stück für Stück, mit viel Aufwand aber immer unaufgeregt – so schiebt sich die Höllentalbahn ab Littenweiler den Schwarzwald hoch. Kein schlechtes Vorbild“ sagen die Beiden optimistisch. Mit leckeren Gerichten aus frischen regionalen Zutaten möchten sie die Gäste verwöhnen. Außerdem gibt es einen günstigen Mittagstisch mit drei verschiedenen Tagesgerichten und eine extra preiswerte Vesperkarte für Studierende am Abend, in Kürze zudem ein Bio-Abendmenü. Sonntags gibt es zur Kaffeezeit leckere Kuchen, welche die Mutter und Oma von Vanessa Vogel selbst backen. Wichtig ist dem neuen Pächterteam aber besonders der gute Kontakt zu den Gästen, daher möchten sie auch möglichst oft persönlich vor Ort sein. Einmal im Monat, am 2. Donnerstag wird von 20.00 – 23.00 Uhr ein Jazz-Abend mit Dr. Wim’s-Jazz-Affair angeboten. Der Eintritt ist frei, Reservierung wird empfohlen. Am kommenden Samstag, dem 18. Oktober, wird „Maria-Joy“, die auch als Servicekraft in der Sonne tätig ist, ab 20.30 Uhr die Gäste am Klavier und mit ihrer beeindruckenden Stimme unterhalten. Auch hier ist der Eintritt frei.
Gisela Heizler-Ries, 17.10.2008, www.dreisamtaeler.de

 

Sonne seit 1725 in Kirchzarten: Generationenwechsel und Wellnessbereich
 

 Von der sechsten geht’s demnächst zur siebten Generation: Renate und Walter Rombach, Franziska und Andreas Rombach (v.r.) mit Enkel und Sohn Maximilian.
Foto: Gerhard Lück

Außer dem Generationswechsel von Walter auf Andreas Rombach bringt die „Sonne“ mit „VITAL.E“ demnächst einen Wellness- und Physiotherapiebereich der Extraklasse

Kirchzarten (glü.) Für Walter und Renate Rombach vom Hotel-Restaurant „Sonne“ in Kirchzarten war es vor drei Jahren eine große Freude, als ihnen Sohn Andreas und dessen Ehefrau Franziska in Zürich erklärten, dass sie einmal die „Sonne“ in Kirchzarten übernehmen möchten. Von dem Zeitpunkt an hätten sie alle Veränderungen mit den Kindern, die zu dieser Zeit in Züricher Hotels arbeiteten, abgesprochen, erinnert sich Renate Rombach. Das war eine Perspektive. Der Wechsel in die siebte Generation von „Rombachs“ in der „Sonne“ war klar. Das gab allen Beteiligten Planungssicherheit. Und Hoffnung. Die „Sonne“ in Kirchzarten ist nicht irgendeine. Sie ist ein Haus mit Tradition. Seine Ursprünge datieren auf das Jahr 1725 zurück - und urkundlich wurde erstmals 1631 von einem „Sonnenwirt“ berichtet. Das Anwesen in Kirchzartens Ortsmitte diente immer der Landwirtschaft und betrieb nebenher eine kleine Gaststube. Anfang des letzen Jahrhunderts rückte die Landwirtschaft immer mehr in den Hintergrund und neben der Gaststube wurden die ersten Gästezimmer errichtet. Als der Vater des jetzigen „Sonnenwirts“ 1955 sehr früh starb, gab die Mutter von vier Buben die Landwirtschaft auf. Am Platz der Scheune, die 1949 abgebrannt war, dann wieder aufgebaut und 1968 endgültig abgerissen wurde, entstanden neue Anbauten, die für Geschäfte und zur Erweiterung des Lokals genutzt wurden. Schon immer gab es in der „Sonne“ auch Gästezimmer.

Walter Rombach, einer der vier Buben, machte von 1963 bis 1966 im „Rappen am Münster“ in Freiburg eine Kochausbildung und kam dann aber wieder nach Kirchzarten, um der Mutter zur Seite zu stehen. Sicher war der aktive Narr der Höllenzunft 1969 maßgeblich daran beteiligt, dass im Saal die erste Fasnet veranstaltet wurde. Er war es dann auch, der 1990 den Saal umbaute. Schlecker bezog ein neues Ladenlokal an der Westseite. Es entstand die „Sonnenstube“ und das Lokal wurde gründlich renoviert. Ebenso sanierten Walter und Renate Rombach die Gästezimmer und brachten sie auf einen modernen Standard. In 26 Zimmern bieten sie derzeit 45 Betten an.
Seit Pfingsten sind die „neuen Rombachs“ im Haus. Der Junior Andreas, heute 37 Jahre alt, ist seit Beginn seiner dreijährigen Ausbildung zum Diplom-Betriebswirt mit Fachrichtung Hotel an der Ravensburger Berufsakademie viel herum gekommen. Die Praktika führten ihn in die Küche des Colombi nach Freiburg, an die Hotelrezeption des Hotel Raphael in München und ließen ihn hinter die Kulissen eines Unternehmensberaters für Hotel und Gaststätten blicken. Für ein halbes Jahr schnupperte er „Sonnenluft“ in Kirchzarten und ging dann zur weltweiten Hotelkette „Hyatt“ nach Köln. Von der Rezeption arbeitete sich Andreas Rombach hoch zum Empfangschef und wurde im Jahre 2000 als Hotelmanager ins „Hyatt“ nach Sydney „transferiert“. Daran erinnert sich der sympathische Hotelier gerne - schließlich war das zwei Tage vor der Eröffnung der Olympischen Spiele. Und da es Gäste gab, die ihre Karten zur Eröffnung nicht nutzen konnten, sprang er gerne ein: ein wahrhaft olympischer Start für ihn.
Im Jahre 2004 holte ihn „Hyatt“ zurück nach Europa, um in Zürich die Eröffnung eines neuen „Hyatt“ als Hoteldirektor zu planen. Mit nach Zürich zurück kam auch seine Ehefrau Franziska (33). Die beiden hatten sich in Köln kennen gelernt und 2003 in Kirchzarten geheiratet. Vor einem Jahr kam Sohn Maximilian Emil Oskar zur Welt - die achte Generation! Seit Pfingsten leben alle Drei nun in der Sonne und leiten gemeinsam mit den Eltern den traditionellen Schwarzwald-Gasthof. Während Vater Walter seinen Schwerpunkt mehr im Küchenbereich hat, widmet sich Sohn Andreas mit Hingabe dem Management. „Es ist schon was Besonderes, in einen Familienbetrieb zu kommen und den weiterzuführen.“
Klar hat der junge Rombach Pläne. Doch ganz oben steht: „Das Gute und Besondere erhalten. Der Charme des Schwarzwaldhotels bleibt auf jeden Fall. Wir behalten auch die badische Küche, wollen aber auch neue interessante Kreationen anbieten.“ Wichtig ist auch ihm, dass die Produkte von hier sind. Er möchte ein jüngeres Publikum ansprechen und die „Sonne“ mehr für Familienfeiern wie Hochzeiten oder runde Geburtstage anbieten. „Gerade für Geschäftsleute“, hat er schon beobachtet, „ist die Lage im Dreiländereck optimal.“ Zum Küchenwunsch des Juniors, den Trend „gesund und leicht“ am Herd noch zu verstärken, passt eine Investition, die in ihrer Bauphase gerade dem Ende entgegen geht. In den ehemaligen Schleckerräumen entsteht eine Wellnessoase, die in der Umgebung ihres Gleichen sucht. „VITAL.E“ heißt die Anlage mit Physiotherapie, Massage, Beauty und Sauna. Bis zum „Tag der offenen Tür“ im Oktober wird hier und jetzt noch nicht mehr verraten. Nur eins: der Physiotherapeut heißt Michael Schneider und hat mal die Waden von Steffi Graf gepflegt … Doch die Geschichte kommt später.
Gerhard Lück, 31.8.2007, www.dreisamtaeler.de


 

 

Deutsches Haus Schusterstrasse: Lebenskultur einer Gaststube

Im Promo Verlag erschienen: Ein Bildband mit dem Titel "Insel am Weg" über das "Deutsche Haus"

Vor mehr als 30 Jahren unternahm der Freiburger Rainer Mülbert den Versuch, einer fast schon untergegangenen Insel im innerstädtischen Getriebe — einer Gaststube — zu neuem, dauerhaften Leben zu verhelfen. Das Gelingen ermutigte ihn zu weiteren Rettungsversuchen in verschiedenen Häusern. Seine Erfahrungen mit dem "Deutschen Haus" in der Schusterstraße haben ihn nun zur Veröffentlichung eines Buches geführt.
Der Druck der Entwicklung zu Fastfood, Schnellimbiss, Stehkaffee und Eventkultur hat zum Verschwinden vieler Traditionshäuser geführt. "Die Überlebenden, die wir in Freiburg noch haben, brauchen keine auf Zielgruppen ausgerichteten vervielfältigten Verkaufskonzepte, sondern bedürfen der Pflege, Treue und Liebe" , schreibt Mülbert. Seit 50 Jahren gilt seine Liebe einer dieser Inseln in der oberen Altstadt, die ein Schauplatz von Geschichte und Geschichten ist und die einzigartig — wie ein Lebewesen — durch die Erinnerungen anderer weiterlebt: Das Deutsche Haus.
Der Fotograf Johannes Hopermann hat über einen Zeitraum von zwei Jahren das Leben in der Gaststube mit seiner Kamera beobachtet. So ist ein Bilddokument entstanden, das die Menschen und das Leben in der Gaststube dokumentiert. Verbunden werden die Bilder mit Texten von Isabella Schneider und ergänzt durch Beiträge über "Badische Küchenphilosophie" von Markus Dirr, "Das Bier" von Leo Thamm, "Getränkelager im Baudenkmal" von Josef Diel, "Das Deutsche Haus in der Schusterstraße" von Peter Kalchthaler und "Wein und Begegnungen" von Fritz Keller.

Insel am Weg: Herausgeber: Rainer Mülbert; Fotos von Johannes Hopermann; Texte von Isabella Schneider. Beiträge von Josef Diel, Markus Dirr, Peter Kalchthaler, Fritz Keller, Leo Thamm. Promo Verlag, Freiburg; ISBN 987-3-923288-54-0. Preis: 19,80 Euro.

5.4.2007

 

 

Die gutbürgerlichen Gasthäuser - zum Beispiel Sternen Post in Oberried

Ähnlich wie Gelbbauchunke und braunfleckige Beißschrecke gehört auch das Badische Gasthaus zu den bedrohten Arten. Während vom Weltengang bedrängte Amphibien gerade in Biotophauptstädten eifrige Sympathisanten finden, verschwindet die gepflegte Gastlichkeit in der Regel lautlos, jedenfalls ohne Solidaritätsadressen besorgter Bürger. Zur Erinnerung: In der Zeit vor Kirschtomaten, Tilapiafilet und Wasabi-Senfsauce hat der Gast tatsächlich noch Schmorbraten bekommen. Und bevor die bittere Phase des Rucola hereinbrach, soll sogar der Zuckerhut mit Genuss verzehrt worden sein. Das war damals, als die Tische etwas weiter standen, Kellner noch kein Gel im Haar hatten, aber mehr als zwei Teller tragen konnten. Gute Kellner sind auch fast ausgestorben. Irgendwann wird es wieder Luchse im Schwarzwald geben, aber keine Kellner mehr.

Ein Gasthaus wird nicht gebaut, es wächst; hieß es einmal. Heute muss es irgendwo automatische Pressen geben: man gibt den gewünschten Umsatz ein, dazu die Fläche pro Gast und die mittlere Verweildauer. Hinten kommen dann sauber gestanzte Komponenten raus: Unser aller San Pellegrino, unbequeme Stühle, Mehrbereichssoßen, Dosenmusik. Dort bekommen die Retter der Gelbbauchunke Frühlingssalat mit kalibrierten Ganzjahrestomätchen.
Seit Mitte Dezember hat die Sternen Post in Oberried wieder geöffnet. Das stattliche Traditionshaus wurde von den neuen Gastgebern aufwändig renoviert, ausnahmsweise erinnert hier nichts an Komponentengastronomie. Vielmehr bieten die gediegenen Räume das Fundament für eine besserbürgerliche Gastlichkeit. Die Dekoration orientiert sich am gemäßigtem Landhausstil, die Ausstattung passt zur Küche. Die betont jene Klassiker, die einst zu den Primärtugenden eines Landgasthofes gehörten: Rinderschmorbraten mit Rosenkohl und Knödeln, Schweinebäckle, Tafelspitz mit Bouillonkartoffeln (Hauptgerichte von 13 bis 18 Euro).
Das Bio-Kalbfleisch für den Rahmgulasch kommt vom Spisingerhof in St. Wilhelm, die Weine auf der üppigen, rein badischen Karte stammen aus bewährter oder auch neuerer Quelle (Dörflinger, Müllheim; Feuerstein, Heitersheim), ihre Preise sind mehr als anständig. Gekocht wird sorgfältig und solide, wobei — wie öfter bei traditionellen Angeboten — die kleineren Formate wie Suppen und Vorspeisen besonders gefallen. Eine so kräftige Tafelspitzbrühe mit Maultäschle und Gemüsejulienne muss man im Dreisamtal erst mal bekommen und "gebratene Wachteln auf Schwarzwurzelragout" sind auch keine schlechte Idee (8,50 Euro). Das Gericht wird in der Sternen Post interessanterweise in der bedrohten, aber eigentlich sehr zeitgemäßen Kategorie "Zwischengerichte" angeboten. Mancher Teller der Hauptgerichte wirkt dagegen vor lauter guter Absicht etwas arg dicht bepackt und natürlich werden Beilagen wie handgeschabte Spätzle tüchtig in Butter geschwenkt. Summe der Eindrücke: Hier wird gepflegt gewirtet und badisch konventionell gekocht. Daran ändert ein Saltimbocca vom Kalb so wenig wie ein Vitello tonnato, weil solche Gerichte mittlerweile eingemeindet sind. Eine Extra-Erwähnung verdient der Service, der eine selbstverständliche Souveränität zeigt, die selten ist. Nach längeren Sitzungen warten im ersten Stock fünf freundliche und komplett neu möblierte Doppelzimmer.
Wolfgang Abel, 17.2.2007, BZ

 

Kartoffelhaus - Hommage an eine tolle Knolle

Wenn sich die Kartoffeln draußen in Forchheim vom Acker machen, dann ist es nicht das Schlechteste, das ihnen passieren kann, wenn sie danach im “Kartoffelhaus” im Freiburger Stadtteil Wiehre landen. Hier kümmert man sich seit Jahren mit viel Liebe um die Knolle und alles Tolle, was man daraus machen kann.

Pellkartoffeln mit Quark, Brägele, Pürée, Gratin, Puffer oder, ganz schlicht, einfach ein Berg Pommes — das “Kartoffelhaus” bietet die ganze Palette. Die Klassiker werden stets durch Gerichte von einer Tages- und Saisonkarte ergänzt. Wir probierten zum einen die eher mediterrane Variante Kartoffelpuffer mit Tomaten, Schafskäse und Oliven gratiniert und zum anderen ein tadelloses Entrecote in grüner Pfeffersauce mit gratinierten Kartoffeln. Nomen ist in diesem Restaurant wirklich Omen: Selbst auf die Dessertkarte (Kartoffelbällchen mit Zimt und Pflaume gefüllt) und aufs Getränketableau (Kartoffelschnaps) haben´ s die Erdäpfel geschafft. Mag das Konzept auch an Event-Gastronomie erinnern, die Küche des Hauses kann mögliche Vorurteile überzeugend widerlegen. Was in Töpfen und Pfannen überaus solide verarbeitet wird, kommt nahezu ausschließlich aus der Region. Nicht umsonst erfreut sich das “Kartoffelhaus” großer Beliebtheit bei Wiehremern und allen anderen Menschen, die hier ein- und ausgehen. Ohne Vorbestellung ist abends aber allenfalls mit Glück ein freier Platz im Lokal zu ergattern. Dessen Einrichtung ist durchaus “stylish” , aber dennoch kein bißchen unterkühlt. Viel Wärme strahlt auch der studentische Service aus, der sich freundlich und sehr engagiert der Gäste annimmt. Kurzum: Wer Kartoffeln mag, der muss auch das “Kartoffelhaus” lieben.

Alles vom 28.6.2006 auf www.badische-zeitung.de/restaurantfuehrer

 

 

Wirtegemeinschaft Oberrieder Wirte bei der alemannischen Woche

Beim kulinarischen Abend der Wirtegemeinschaft Oberried zog Bürgermeister Franz-Josef Winterhalter eine positive Bilanz zum bisherigen Verlauf der „10. Alemannischen Woche“. Die in den Wilhelmitensaal gekommenen Besucher erlebten einen genussreichen und unterhaltsamen Abend, dessen Erlös einem sozialen Zweck zugute kommt.

Oberrieds Wirte zauberten gemeinsam ein Festmenü.
FOTO: GROSHOLZ

Seit es die „Alemannische Woche“ in Oberried gibt, würden die Wirte im Ort einen besonderen Beitrag für die festlichen Tage leisten, sagte er. Anders als manche Kollegen, die sich gegenüber Vereinsfesten und ähnlichen Festlichkeiten eher zurückhaltend geben, hätten sie gleich von Anfang an den gastronomischen Part der „Alemannischen Woche“ voll und profihaft übernommen. Die Nachfrage für den kulinarischen Abend war immer groß. In diesem Jahr kamen 80 Gäste, um sich mit den kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen zu lassen. Nochmals und zum kleinen Jubiläum passend, servierten Gastronomen und Köche einige Gerichte aus den vergangenen zehn Jahren, die bei den Feinschmeckern besonders gut angekommen waren und noch in Erinnerung sind.

Die Menüfolge zu dem besonderen Anlass war gut gewählt, der Übergang der fünf Gänge harmonisch. Serviert wurden dreierlei regionale herbstliche Salate, eine Wildessenz mit Nudelroulade, ein Weißbiersorbet und unangefochtener Höhepunkt des Menüs, der Hauptgang: Gefüllte Kalbskeule vom Oberrieder Milchkalb mit Rahmwirsing und Serviettenknödel. Den süßen Abschluss bildete ein Weißherbstabayon mit frischem Weinbergpfirsich und Mandeleis vom Ruhbauernhof.

Das gesamte Menü zeichnete sich durch die Verwendung edler regionaler Produkte aus, womit alle Anforderungen an die „Alemannische Woche“ erfüllt wurden. Weine vom Kaiserstuhl waren ebenfalls harmonisch auf die Menüfolge abgestimmt und wurden von Franz Herbster vom Weingut Fischer präsentiert.

Das „Duo Hackepeter“ aus Freiburg sorgte mit Liedern, Sprüchen und Komik dafür, dass es den Gästen nicht langweilig wurden, wenngleich nichtalemannische Ohren vielleicht einige Schwierigkeiten hatten, die Pointen richtig zu verstehen. Aber schließlich war man ja bei einer „alemannischen Woche“.
Wolfgang Grosholz am 13.10.2005

Wirtegemeinschaft Oberried - Kulinarischer Abend >Oberried4 (14.10.2005)

 

 

Holzfällerstube in St.Wilhelm - zwei Frankfurter als neue Wirte

Alex Veit und Jaana Veit-Törmälen mit ihrem Koch Goran Sremcevic betreuen die Gäste in der „Holzfällerstube“ in St. Wilhelm.

Foto: Monika Rombach

Reges Leben erfüllt seit wenigen Tagen das hübsche Gasthaus am Eingang des St. Wilhelmer Tales. Alex Veit und Jaana Veit-Törmälen kümmern sich in der „Holzfällerstube“ um das Wohl ihrer Gäste. Schnell sprach sich die Neueröffnung herum, seither können die beiden Schwarzwaldfans aus Frankfurt mit ihrem Koch Goran Sremcevic nicht über mangelndes Gästeinteresse klagen. Dass die Nachfrage nach weiterem Personal so schnell akut würde, damit hatten die beiden nicht gerechnet.

Von 12 bis 22 Uhr wird – außer am Ruhetag Dienstag – täglich deftige Hausmannskost serviert: Unter urigen Vespern, würzigen Pfannengerichten, Kindergerichten, süßen Gaumenfreuden zum Nachtisch, Frischgezapftem, internationalen Weinen, „Cocktails – and more" findet der Gast reiche Auswahl zu moderaten Preisen. Angenehm sitzt es sich dazu der Jahreszeit entsprechend auf der Terrasse am gurgelnden Bach ebenso wie in der urigen Gaststube. Einladende Dekoration und freundliches Bemühen um seine Gäste runden das Angebot des jungen Teams, dem Gudrun Törmälen-Tschöff derzeit hilfreich zur Seite steht, ab. Sonntäglichen „Weißwurschd“-Frühschoppen ab 10 Uhr verspricht der im Freistaat der weiß-blauen Rauten gebürtige Wirt seinen Gästen nebst dazugehörigem Gerstensaft und untrennbar damit verbundener „Brezen“. Bis zu 42 Personen finden, auch als Gesellschaft, Platz in der „Holzfällerstube“ im lang zum Feldberg hingezogenen Tal mit seinen dicht bewaldeten Hängen. Wen es abends dorthin zieht, ist gut beraten, telefonisch zu reservieren.
Monika Rombach am 15.8.2005 in der BZ

   

 

 

Gaststätte Hammerschmiede in FR-Waldsee

Blick nach Westen zur Hammerschmiede Anfang August 2005 Blick nach Westen zur Hammerschmiede Anfang August 2005

Die Hammerschmiede lockt  mit persönlicher Atmosphäre und badischer Küche 

"Zur  Hammerschmiede" , heißt eine  Neuentdeckung in der Gaststättenlandschaft des Freiburger Ostens. Die "Hammerschmiede"  war schon vielen Gästen als Vereinslokal der Gartenfreunde, in der Hammerschmiedstr. 21, bekannt.
Sei neuestem ist das Lokal jedoch unter der Leitung  von Brgitte Hellstern nicht nur für Vereinsmitglieder, sondern für alle, die gern mal ins  grüne Kleingärtnerambiente  kommen wollen, geöffnet. Von Mittwoch bis Sonntag bieten die Wirtsleute ihren Gästen neben einer freundlich, persönlichen Atmosphäre und  einem schönen, mit viel Blumen geschmückten Garten,   regional  Deftiges und Schmackhaftes. Am Sonntag ist das Gasthaus bereits ab 10 Uhr zum Frühschoppen geöffnet, danach da  kann man  sich bei Brigitte Hellstern auf ein richtig badisches Sonntagsessen freuen. Im Wechsel und je nach Saison gibt es beispielsweise  Braten, Ochsenfleisch mit Meerrettich, Gulasch  oder auch Wildgerichte. Dazu  Knödel, Kartoffelsalat oder  Bratkartoffeln "alles selbst gemacht",  wie die Wirtin betont. Unter der Woche gibt es  mittwochs “Leberle” und auch frische Sulz. .An den Nachmittagen stehen neben Kaffee und Kuchen auch  Eismeringen auf dem Speiseplan. Wer Lust hat  in freundlich grüner Umgebung preiswert zu essen oder zu vespern , wer bei einem Viertele oder einem frisch gezapften Bier nette Leute treffen möchte, ist hier auf alle Fälle am richtigen Platz.
ah, Littenweiler Dorfblatt vom 6.8.2005

Gasthaus Hammerschmiede, Hammerschmiedstrasse 21, 79117 Freiburg, Tel. 0761/ 70 75 333.
Die Hammerschmiede ist von Mittwoch bis Samstag
ab 14 Uhr und am Sonntag ab 10 Uhr geöffnet.

Manfred Hellstern, Vorsitzender des Kleingartenvereins Freiburg-Ost >Schrebergarten (9.6.08)

 

Waldschänke beim Waldsee 50 Jahre alt

FREIBURG. Ausgetretene Pfade waren offensichtlich nie Sache der Wirtsfamilie Busse, deren Waldschänke (Waldseestraße 77) unlängst 50 Jahre alt geworden ist. Der heutige Waldschänkenwirt Christoph Busse (54) berichtet von den "Busse-Innovationen" früherer Jahre: "Wir hatten die erste Freiburger Roll- und Schlittschuhbahn mit internationalen Veranstaltungen, den ersten Freiburger Minigolfplatz und die erste Boccia-Bahn. Auch mit dem Möslepark-Campingplatz und dem Waldkurbad waren wir ziemliche Pioniere." Die Waldschänke sei in den 60er- und 70er-Jahren mit ihren Jazz-Veranstaltungen einfach "Kult" gewesen, so Christoph Busse weiter. Heute setzt die Gaststätte vor allem durch ihre Küche Akzente: Küchenchef Busse nutzt ungewöhnliche Zutaten wie Wildkräuter und Wildbeeren für seine Kreationen. Entstanden ist die Waldschänke 1954 aus einer "Erfrischungshalle", die Siegfried Busse, der Vater des heutigen Inhabers, nach dem Weltkrieg als Ergänzung zu seiner neu erbauten Roll- und Schlittschuhbahn eröffnet hatte. 1976 übernahm Sohn Christoph gemeinsam mit seiner Gattin Maria das Lokal. Die Waldschänke bietet heute in drei Gaststuben, von denen zwei Nichtrauchern vorbehalten sind, Raum für 120 Gäste, im Garten gibt es weitere 80 Plätze. Christoph Busse beschäftigt in der Küche einen Gesellen und zwei Auszubildende, seine Ehefrau bedient mit zwei Mitarbeiterinnen die Besucher. Diese können bei Busses Exotisches ausprobieren: Tannenspitzenmousse etwa, oder Gänseblümchensuppe. Zum Jubiläum bietet Busse in den kommenden Monaten an, unter Anleitung gemeinsam in freier Natur Heilkräuter erkennen, zu sammeln und schließlich lecker zubereitet zu genießen.
Holger Schindler am 12.1.2005


 

 

Hofgut Himmelreich bei Buchenbach - Geistig Behinderte

Geistig behinderte Menschen können mehr als nur Schrauben sortieren - in Hotels in Künzelsau und Himmelreich übernehmen sie Küche und Service

... Die geistigen Fähigkeiten von Menschen mit Down-Sydrom wurden in der Vergangenheit oft völlig unterschätzt. Die Kinder sind erstaunlich lernfähig, wenn ihnen die Chance gegeben wird, sich zu entfalten. Dazu braucht es Menschen mit Mut und Vertrauen. So wie Carmen Würth. Die Ehefrau des Künzelsauer Industriellen Reinhold Würth hatte einen Traum: Behinderte und nicht behinderte Menschen leben und arbeiten miteinander. Und wo geht dies besser als in einem Hotel? Die Mutter von drei Kindern und Oma von fünf Enkeln hat auch ein persönliches Motiv. Ein Sohn ist seit einer Impfung im Kindesalter schwerstbehindert, Enkelin Anne-Sophie - nach ihr wurde das Haus benannt - wurde als Neunjährige bei einem Verkehrsunfall getötet.
 ....
Es geht also doch: Hotel und Restaurants, in denen behinderte und nichtbehinderte Menschen zusammenarbeiten, können sich auch betriebswirtschaftlich rechnen. Den Anfang machte eine Elterninitiative aus Hamburg: Seit elf Jahren betreiben acht geistig behinderte Menschen das Hotel "Stadthaus" - mit Erfolg. Im Hotel "Dom" in St. Gallen fanden 30 Behinderte einen Arbeitsplatz, an dem sie ihre Begabungen entfalten können. In wenigen Tagen startet ein einzigartiges Projekt in Südbaden: Am 1. September übernehmen sechs Behinderte und fünf nichtbehinderte Fachkräfte das traditionsreiche Gasthaus "Himmelreich" bei Kirchzarten. 13 Arbeitsplätze für Behinderte sollen dort binnen zwei Jahren geschaffen werden.
Der Weg ins Himmelreich war mühsam. Seit eineinhalb Jahren kämpft Jürgen Dangl, ehrenamtlicher Geschäftsführer der gemeinnützigen Hofgut Himmelreich GmbH, für das Integrations-Unternehmen. Für 1,8 Millionen Euro soll das denkmalgeschützte Wirtshaus samt Nebengebäuden und Jakobuskapelle gekauft und restauriert werden. Der Landeswohlfahrtsverband Baden hat seine Finanzierungszusage bereits gegeben, die "Aktion Mensch" will sich in den nächsten Wochen entscheiden. Jürgen Dangl und Hoteldirektor Christoph Biber wollten sich nicht noch länger vertrösten lassen. Bis zur Unterzeichnung des Kaufvertrags haben sie das Hofgut von einer Erbengemeinschaft gepachtet.

"Heute zum Italiener, morgen zum Griechen, übermorgen zum Behinderten? So nicht!", wehrt sich Jürgen Dangl gegen Vorurteile. "Wir brauchen keinen Mitleidsbonus. Wir sind keine karitative Einrichtung und wir beschäftigen keine Sozialarbeiter." Das "Himmelreich" will die Hemmschwelle zwischen Behinderten und Nichtbehinderten abbauen - und seinen Gästen im Restaurant und Hotel hervorragende Leistungen bieten. "Drei Sterne sind unser Ziel", sagt Direktor Biber (40), der 15 Jahre den "Alemannenhof" in Hinterzarten leitete und vom Gelingen des Experiments überzeugt ist.

"Wer in die Gastronomie möchte, muss auch am Wochenende arbeiten - ob behindert oder nichtbehindert", heißt es im Hofgut Himmelreich. Das behinderte Personal arbeitet 20 Stunden in der Woche - zum normalen Tariflohn. Das ist der - einzige - große Unterschied zum Vorbild "Anne Sophie". Dort sind die Behinderten bei den Beschützenden Werkstätten angestellt und werden nach dem geringeren Tarif entlohnt. Die "normalen" Mitarbeiter sind damit nicht einverstanden: "Wir wollen dies so schnell wie möglich ändern." Nicht jeder fühlte sich im Hotel am richtigen Platz: Zwei Mitglieder der Ursprungsgruppe sind im Laufe des ersten Jahres in die Beschützende Werkstätte zurückgekehrt. Sie konnten sich mit den unregelmäßigen Arbeitszeiten und dem Stress in der Gastronomie nicht anfreunden. .....
Alles von Petra Kistler auf www.bzol.de am 1.9.2004

www.hofgut-himmelreich.de 
www.hotel-anne-sophie.de 
Hofgut Himmelreich- fair handeln und fair miteinander umgehen >EineWelt2 (1.10.2004)

  

 

Gasthaus zum Stahl - ehemalige Stallwirtschaft stilvoll saniert

OBERAU. Noch gibt es Stellen in Freiburg, die trotz ihrer Nähe zum Zentrum einen beinahe ländlichen Charme mit einer Prise Ursprünglichkeit bewahrt haben. Zu diesen gehört das Areal um das Gasthaus "Zum Stahl" in der Kartäuserstraße.
...

Über die Herkunft des Namens "Stahl" herrscht bis heute Unklarheit. Plausibel erscheint ein Zusammenhang mit der Gesellschaft der Armbrustschützen "zum Stahl", die das Gelände am Hirzberg seit 1680 zu Übungszwecken nutzte. Am ehesten dürfte das Wirtshaus seinen Namen jedoch von einem angegliederten Pferdestall bezogen haben: Der "Stahl" gehörte zum Typ der sogenannten
Stallwirtschaften, in denen Reisende vor den Toren der Stadt preiswerte Unterkunft fanden und ihre Pferde einstellen konnten - ein Vorläufer der heutigen Motels. Viele dieser Häuser, die wie ein Kranz um die Stadt lagen, sind noch heute erhalten: Das Dreikönigshaus in der Schwarzwaldstraße, die "Sonne" in der Basler Straße oder das Gasthaus "Stadt Wien" an der Ecke zum Rennweg. Bei der "Krone" in der Kronenstraße steht sogar noch der Stall: Dort bot der Pferdehändler Karl Müller noch 1952 in Zeitungsannoncen "erstklassige Pferde jeden Schlages in großer Auswahl und bester Qualität" feil.
...
Im Jahr 1900 erwarb die Stadt das Anwesen. Erst 1980 ging es wieder in Privatbesitz über. Nachdem die neuen Eigentümer die marode Bausubstanz saniert und umfänglich umgebaut hatten, wurde das Restaurant verpachtet. In der ehemaligen Scheune unter der riesigen Dachfläche entstanden Wohnungen. Heute ist der "Stahl" ein schönes Beispiel, dass es mit Fingerspitzengefühl möglich ist, bei einer Sanierung die Kirche im Dorf und die "Seele" eines alten Gemäuers im Haus zu lassen. Und dass kulinarischer Genuss und historisches Ambiente wie füreinander geschaffen sein können.
Joachim Scheck, BZ vom 28.10.2002, ganzen Artikel lesen

zum Gasthaus Zum Stahl

   

 

© Freiburg-Dreisamtal.de ,  Update 07.11.12