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St. Ottilien bei Freiburg
Gasthaus und Wallfahrtskapelle
  

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Waldrestaurant St. Ottilien

Blick nach Nordwesten zu St.Ottilien am 31.10.2004 Kinderspielplatz in St.Ottilien am 31.10.2004

St. Ottilien im Jahre 1942

Blick nach Nordwesten zu St.Ottilien am 31.10.2004 Kinderspielplatz in St.Ottilien am 31.10.2004 - Blick nach Süden St. Ottilien im Jahre 1942
  
Der beliebte Traktor beim Spielplatz St.Ottilien am 23.8.2006 Blick nach Osten am 23.8.2006: Gartenterrasse schattig oder sonnig - wies beliebt Blick nach Nordwesten zu St.Ottilien am 16.1.2011: 13 Grad PLUS und Sonne
Der beliebte Traktor beim Spielplatz St.Ottilien am 23.8.2006 Blick nach Osten am 23.8.2006: Gartenterrasse schattig oder sonnig - wies beliebt Blick nach Nordwesten zu St.Ottilien am 16.1.2011: 13 Grad PLUS und Sonne
 

Ehemaliges Küsterhaus der Wallfahrtskapelle St.Odilia. Das Gasthaus ist am Wochenende nicht nur wegen seines leckeren Frühstücksbuffets oft überfüllt. Am Wochentagen traumhaft: Eine gemütliche Fußmarschstunde vom Schlossberg entfernt (etwas mehr von Littenweiler aus), unter Kastanien draussen sitzen, Kinder können spielen. Pkw-Zufahrt möglich von der Kartäuserstrasse aus.

Es gibt nicht wenige Freiburger (Bobbele und Zugeloffene), die minderstens zwei Mal im Jahr (bei Schnee und ohne) den Fußweg zwischen Kanonenplatz und St.Ottilien laufen müssen. Probieren Sie's auch mal!

Inh. Klaus Miess + Maximilian Heidenreich
Kartäuserstrasse 135, 79094 Freiburg, Tel 0761/63230

Öffnungszeiten:
Oktober - März: Dienstag - Samstag 12-24 Uhr, Sonn- & Feiertags 10-24 Uhr
(Frühstücksbuffet von 10-14 Uhr), Montags Ruhetag
April - September: Montags - Samstags 12-24 Uhr, Sonn- & Feiertags 10-24 Uhr
(Fr-Buffet von 10-14 Uhr)

www.st-ottilien.com, eMail service@st-ottilien.com

   

 

 

Kapelle St. Ottilien

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Innen in der schönen Kapelle
St.Ottilien 9/2000
In der Grotte die Quelle mit "heiligem Wasser" - gut gegen Augenkrankheiten Wallfahrtskapelle St.Ottilien bei Freiburg i. Br . Aufnahme von 1942
In der Grotte die Quelle mit "heiligem Wasser"am 31.10.2004    
In der Grotte die Quelle mit "heiligem Wasser"am 31.10.2004    

"Wunderbare" Ottilie
Nach der ersten Vita über Ottilie, die um das Jahr 900 geschrieben wurde, ist "Odilia" (Tochter des Lichts) von Hohenburg etwa 660 geboren worden. Weil sie blind zur Welt kam, verstieß sie ihr Vater, der elsässische Herzog Etticho. Ihre Mutter Bereswinde ließ sie daraufhin im Kloster Baumes-les-Dames in der Diözese Besancon aufziehen. Als sie 672 getauft wurde, geschah nach der Überlieferung das erste Wunder: Sie konnte plötzlich wieder sehen.
Später wollte Etticho sie mit einem Alemannenfürsten verheiraten. Doch Ottilie hatte gelobt, Nonne zu werden, und um der Heirat zu entgehen, floh sie 679 über den Rhein. Der Vater verfolgte sie. Als er Ottilie im Mußbachtal oberhalb des später gegründeten Freiburg eingeholt hatte, flehte sie Gott um Hilfe an. An der Stelle, an der heute die Wallfahrtskirche steht, geschah der Legende zufolge das zweite Wunder: Ein Felsen öffnete sich, Ottilie verbarg sich in ihm und der Felsen schloss sich wieder.
Etticho erkannte nun, dass der Himmel seine Tochter schützte, bereute sein Verhalten und ging - daraufhin soll sich der Felsen wieder geöffnet haben. Gott ließ aus ihm zum Gedenken an das Wunder eine Quelle entspringen. Etticho respektierte fortan das Gelübde seiner Tochter und stiftete ihr auf der Hohenburg (heute Odilienberg) beim elsässischen Obernai ein Kloster. Ottilie war die erste Äbtissin dort, wo sie 720 starb und ihre Gebeine heute noch ruhen. Die Quelle unterhalb des Rosskopfs bei Freiburg, deren Wasser Augenleiden heilen soll, wurde Wallfahrtsort. Seit dem 9. Jahrhundert wird die Schutzheilige für Blinde und Augenkranke in Süddeutschland und der Schweiz verehrt. Die älteste noch erhaltene Darstellung stammt aus dem 12. Jahrhundert. Meist bildeten sie Maler und Bildhauer mit einem Äbtissinenstab und einem Buch ab, auf dem zwei oder drei Augen sind.
Simone Höhl, BZ vom 21.6.2003

Die kleine Kapelle wurde bereits im Jahr 1300 zu Ehren der Heiligen Ottilie, der Schutzpatronin gegen Augen-, Ohren- und Kopfkrankheiten, auf der Lichtung am Ende des Musbachtales erbaut. Die heutige Kirche wurde im Jahr 1503 gebaut. Im 18. Jahrhundert entstanden die acht Kreuzwegkapellen entlang des Fussweges von der Kartäuserstrasse herauf. Erst Ende der 60er Jahre wurde bei Renovierungsarbeiten die prachtvollen mittelalterliche Fresken freigelegt.

St. Ottilien 500 Jahre alt: 1503 - 2003 >Kapellen1 (21.6.2003)

   

 

St.Ottilien - Hirzberg - Siebenlinden - Rote Hütte - Kleiner Kanonenplatz - Kanonenplatz

Blick nach Osten zum Garten von St.Ottilien am 31.10.2009
  Blick nach Osten zum Garten von St.Ottilien am 31.10.2009 Blick nach Norden zum Garten von St.Ottilien am 31.10.2009
Zwischen St.Ottilien und Hirzberg am 31.10.2009
  Zwischen St.Ottilien und Hirzberg am 31.10.2009 Auf dem Weg von St.Ottilien und Hirzberg am 31.10.2009
Blick vom Kreuz am Hirzberg nach Südwesten über FR-Wiehre zum Schönberg am 31.10.2009 Blick nach Osten am Hirzberg zur längsten EInstamm-Bank der Welt am 31.10.2009
Blick vom Kreuz am Hirzberg nach Südwesten über FR-Wiehre zum Schönberg am 31.10.2009   Blick nach Osten am Hirzberg zur längsten Einstamm-Bank der Welt am 31.10.2009
 
Blick  nach Südwesten am kleinen Kanonenplatz 31.10.2009 Blick  nach Südwesten zwischen kleinem und großem Kanonenplatz 31.10.2009
Am Hirzberg: Längsten Einstamm-Bank der Welt am 31.10.2009
 
Blick  nach Südwesten am kleinen Kanonenplatz 31.10.2009
 
Blick  nach Südwesten zwischen kleinem und großem Kanonenplatz 31.10.2009
 
Blick  nach Westen zum Kanonenplatz 31.10.2009 Blick  vom Kanonenplatz zum Weg nach St.Ottilien am 31.10.2009
Blick  nach Westen zum Kanonenplatz 31.10.2009 Blick  nach Westen am Kanonenplatz 31.10.2009 Blick  vom Kanonenplatz zum Weg nach St.Ottilien am 31.10.2009
Blick  vom Kanonenplatz zum Münster am 31.10.2009
Blick  vom Kanonenplatz zum Münster am 31.10.2009 Blick  vom Kanonenplatz zum Münster am 31.10.2009 Blick  vom Kanonenplatz zum Münster am 31.10.2009
Blick  vom Kanonenplatz nach Süden am 31.10.2009   Blick  vom Kanonenplatz zum Schönberg am 31.10.2009
Blick von der Ludwigshöhe nach Südwesten zum Schönberg am 31.10.2009 Blick vom Schlossbergturm am 31.10.2009 nach Westen über die Freiburger Altstadt - Kaiserstuhl schaut aus dem Nebel raus Wehranlage zwischen Schlossbergturm und Rote Hütte am 31.10.2009
Blick von der Ludwigshöhe nach Südwesten zum Schönberg am 31.10.2009 Blick vom Schlossbergturm am 31.10.2009 nach Westen über die Freiburger Altstadt - Kaiserstuhl schaut aus dem Nebel raus Wehranlage zwischen Schlossbergturm und Rote Hütte am 31.10.2009

Am 31.10.2009 war wieder mal so ein prächtiger Spätherbsttag: Morgennebel, Sonne, goldenes Laub. Da zieht es einen hoch zu St.Ottilien und Schlossberg - ist doch im Hirzberg- und Ottilienwald das goldene Herbstlaub noch goldener. Also: Von St.Ottilien auf der Waldfahrstrasse nach Westen eben über Hirzberg, Sieben Linden (Abzweig Langbuckweg nach Herdern), Rote Hütte (Schutzhütte beim Abzweig Burghaldenring um den Schloßberg herum) und Kleiner Kanonenplatz zum Kanonenplatz. Hier eine ganz besondere Nebellage: Der Nebel liegt nicht über der gesamten Altstadt, sondern er stoppt westlich der Altstadt. Dann über die Ludwigshöhe und den Schloßbergturm wieder zurück.
Mit dem Mountainbike zum Kanonenplatz >MTB-Tour1 (24.8.2006)

 

Patrozinium St. Ottilien am 13.12.2008

Freiburg (clw). Am Samstag, 13. Dezember, findet um 10 Uhr in der St. Ottilienkapelle eine Eucharistiefeier zum Gedenktag der Heiligen Odilia statt. Odilia gilt als Patronin gegen Augen-, Ohren- und Kopfkrankheiten.
Die heilige Odilia wurde um 660 als Tochter des elsässischen Herzogs Attich blind geboren. Von ihrem Vater verstoßen, gelangte sie in ein Kloster, wo sie getauft wurde und dabei
auf wundersame Weise das Augenlicht erhielt. Später gründete sie das heutige Kloster auf dem Odilienberg im Elsaß. Etwa ein Jahrhundert nach ihrem Tod im Jahr 720 verbreitete sich ihre Verehrung, und man begann vieler Orten, Kapellen zu bauen und Wallfahrten einzurichten.
Die heutige Kapelle im Wald oberhalb der Kartäuserstraße wurde im Jahr 1503 gebaut. Im 18. Jahrhundert entstanden die acht Kreuzwegkapellen entlang des Fussweges, der von der Kartäuserstrasse herauf bis zur Kapelle führt.
8.12.2008,
Katholische Kirche in Freiburg

 

Wandererziel und Wallfahrtsstätte, die bei Augenleiden helfen soll

St. Ottilien - das dritte und vermutlich älteste der Wiehremer Waldheiligtümer im Mußbachtal unterhalb des Roßkopfs

Ottilie oder Odilia zählt zu den populärsten Heiligen der Region. Um 662 als Tochter des elsässischen Herzogs Etticho blind geboren, wurde sie nach der Legende vom Vater verstoßen, aber von der frommen Mutter in ein Kloster gebracht. Durch die Taufe wurde das Kind mit sechs Jahren sehend und erhielt den Namen "Odilia" (= Tochter des Lichts). Der Vater wollte seine nunmehr sehende Tochter einem reichen Adligen zur Frau geben, doch sie wollte als Nonne leben und verweigerte sich. Erst in Legendentexten des 17. Jahrhunderts wird von ihrer Flucht über den Rhein berichtet. An der Stelle der späteren Wallfahrtsstätte soll sich ein Fels aufgetan haben, der Odilia vor ihren Verfolgern verbarg. Der Vater lenkte ein und schenkte Odilia seinen Sitz Hohenburg, wo sie das noch
bestehende Kloster Odilienberg gründete und ihm bis zu ihrem Tod 720 als Äbtissin vorstand. Aus der Felsengrotte, die sie gerettet hatte, entsprang eine als heilsam geltende Quelle. Die Anfänge der Wallfahrt im Mußbachtal liegen im Dunkeln. Die Zeitangaben schwanken zwischen dem 7. und dem 13. Jahrhundert. Der heutige Kirchenbau ist in seinen wesentlichen Teilen nach einer Stiftung von Obristzunftmeister Peter Sprung und seiner Frau Elisabeth Zehenderin errichtet und 1505 geweiht worden. Die Wallfahrt blühte im Verlauf des 16. Jahrhunderts auf, und an den Hauptfesten der heiligen Odilia kamen zahlreiche Pilger ins Mußbachtal. Zeitweilig mussten mehr als zehn Messen an einem Tag gelesen werden. Im 30-jährigen Krieg war das exponiert gelegene Waldheiligtum ab 1632 mehrfachen Plünderungen durch die Schweden ausgesetzt, die die Glocken abhängten und die Türen aufbrachen. 1648 wurde die Kapelle in Stand gesetzt. Die noch vorhanden barocken Altaraufbauten entstanden 1663/64. Gegen Ende des Jahrhunderts nahm die Wallfahrt wieder stark zu. Bei der Belagerung der Stadt durch französische Truppen unter dem Herzog von Villars 1713 wurde die innerhalb des Operationsgebietes gelegene Kapelle so schwer geschädigt, dass umfassende Neubaumaßnahmen notwendig wurden. Die Kirche wurde ab 1714 nach Westen erweitert, und die bis dahin freistehende Kapelle über der Gnadenquelle wurde in den Bau einbezogen. Durch das Tal wurde ein neuer Weg mit sieben Stationenhäuschen angelegt, ein achtes Häuschen oberhalb der Kapelle folgte 1720. Neu gebaut wurden auch Wirtshaus und Bruderhaus.
Die Stadt konnte nach 1770 die in Wien beschlossene Aufhebung der Eremitagen und Waldheiligtümer in Österreich für St. Ottilien, St. Wendelin, St. Valentin und den Lorettoberg zunächst abwehren, aber 1783 wurde per kaiserlichen Dekret die endgültige Schließung aller Nebenkirchen und Kapellen verfügt. Und zum 31. März 1788 sollten die Wallfahrten aufgehoben und die beweglichen Güter an die Pfarrei Horben abgegeben werden. Wieder wehrte sich die Bürgerschaft vehement gegen die Auflösung der blühenden Gnadenstätten. 1791 kam endlich der Bescheid aus Wien, dass Sankt Ottilien wieder eröffnet werden dürfe. Unter Hinweis auf die entsprechenden Dekrete konnte der Magistrat auch eine 1807 von der badischen Regierung geplante Aufhebung abwenden. Ein neues Bruderhaus wurde 1885/86 gebaut, bis 1888 entstand das heutige Wirthaus als Ersatz für den 1885 durch einen Brand zerstörten Vorgänger. 1885 legte die Stadt eine Fahrstraße durch das Immental an und 1903 den Weg vom Kanonenplatz her.
Die bislang letzte große Renovierung der Kirche erfolgte in den Jahren 1966/67. Dabei wurden Wandmalereien aus der Zeit um 1503 freigelegt. Noch immer ist St. Ottilien ein beliebtes Ausflugsziel — vor allem wegen der Wirtschaft, aber nach wie vor zieht es manchen Besucher in die Quellengrotte, um sich mit dem Wasser die Augen zu benetzen und so vor Augenkrankheiten gefeit zu sein.
Peter Kalchthaler , 5.5.2008, BZ

©   www.freiburg-dreisamtal.de ,  Update 13.11.13