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Branchenbuch 
Infos zu Café, Bistro und Ristorante im Dreisamtal und Freiburg
 

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Infos zu Bar, Bistro, Café, Jazzhaus, Musikrestaurant, Pizzeria, Restaurant, ... ab 20.9.2004

Blick nach Südwesten vom Kanonenplatz zum Schönberg am 23.8.2006 - Siesta auf der Mauer
Blick nach Südwesten vom Kanonenplatz zum Schönberg am 23.8.2006 - Siesta auf der Mauer

 

Café Bergäcker mit Karoline Latzel und Kathrin Lippmann

Seit dem vorletzten Sommer war das Café am Bergäcker Friedhof in einen Dornröschenschlaf versunken - am 13. Februar wird es wieder zu neuem Leben erweckt.

  Kathrin Lippmann und Karoline Latzel (links)

Kathrin Lippmann, die in Littenweiler aufgewachsen ist und heute mit Mann und zwei Kindern in der Oberau wohnt, möchte sich hier einen Traum erfüllen. Nach ihrem Studium in Tourismus uns Service Management war sie in der Touristikbranche und zuletzt als Hausfrau und Mutter tätig. Gemeinsam mit ihrer Schwägerin, Karoline Latzel, die während ihres Studiums bereits in mehreren Cafés gearbeitet hat, möchte sie das kleine Café am Bergäcker Friedhof wieder beleben. Die beiden jungen Frauen strotzen vor Energie und freuen sich sichtlich auf ihre neue Aufgabe. "Bei einem Spaziergang habe ich das leer stehende Café entdeckt und wusste sofort, das ist genau das, was ich schon lange suche" so die neue Inhaberin. Das neue Team des Bergäcker Cafés wird künftig verschiedene Kaffeegetränke mit fair gehandeltem Spitzenespresso aus Brasilien, Brötchen, Croissants und hausgebackene Lieblingskuchen anbieten. Außerdem gibt es getoastete Paninis, z.B. mit leckerem Käse vom Münstermarkt und in der kalten Jahreszeit eine wechselnde Tagessuppe. Die diversen Frühstücksangebote sind zeitlich unbegrenzt und wer es sich bei einem Kännchen Filterkaffee gemütlich gemacht hat, erhält ohne Aufpreis Nachschub bis der Kaffeedurst gestillt ist. "Liebenswürdigen Service und ein gemütliches und gepflegtes Ambiente in geschmackvoll renovierten Räumen möchten wir unseren Gäste bieten" so die Jungunternehmerin, die neben Friedhofsbesuchern vor allem auch Familien mit Kindern ansprechen möchte. So wird es für die kleinen Gäste eine Spielecke geben und im Sommer einen Sandkasten. Auch eine neue Außenterrasse wird angelegt, und ab Frühjahr wird auch Eis serviert. Geöffnet ist das Café Bergäcker ab Samstag, 13. Februar, täglich von 9.00 - 18.00 Uhr.
Gisela Heizler-Ries, 1.2.2010,
Littenweiler Dorfblatt

 

 

ape cafe - mobiler Espressostand von Gerald Walter

Ciao! Punkt 07.30 Uhr scheppert Gerald Walter (38) mit seinem auffälligen Gefährt übers Kopfsteinpflaster des Kirchplatzes im Stadtteil Stühlinger. Seinen lindgrünen dreirädrigen Piaggio-Kleintransporter Ape — das ist italienisch und heißt "Biene" — parkt er zwischen Käse- und Gemüsestand auf dem Wochenmarkt. Die Biene breitet beide Seitenklappen wie Flügel aus. Aus der Ladebordwand zieht Walter eine herausgeputzte Rancilio-Espressomaschine.

Mit seinem Mini-Café auf drei Rädern will der 38-Jährige eiligen Passanten und Marktbesuchern einen guten Espresso anbieten. Als Zutaten warten, andernorts längst wegrationalisiert, ein weißer und ein brauner Zuckerstreuer. In Gerald Walters "ape café" gibt es jedoch weder gut gemeinte Attribute wie Kakaostreuer mit Herzmuster, schon gar nicht "draußen nur Kännchen" . Wer möchte, kann allerdings gerne nach Balleros greifen: Geröstete Walnüsse, gehüllt in Schokolade, gewälzt in feinem Safranzucker. Diese Schokolade bereitet der bereits in die Jahre gekommene Jungunternehmer auch als Trinkschoki. "Serientätern" bietet er ein Dutzend Sorten Tafeln an, aus Bioanbau, fair gehandelt und handgeschöpft: beste Qualität eben. "Natürlich wollte ich schon immer mal ein Café aufmachen" , erzählt Gerald Walter, das wäre jedoch zu teuer geworden. In Berlin entdeckte er ein ähnliches — mobiles — Konzept, favorisierte für sich jedoch unbedingte Güte: "Richtig guten Espresso habe ich in Freiburg nur zwei oder drei Mal gefunden." Auf einem selbst veranstalteten Kaffeefest testete er mit Freunden den besten Kaffee aus.
Und doch musste er am Ende investieren: Den brusthohen Piaggio-Lieferwagen erstand er gebraucht, aufwendig gestaltete sich der Umbau mit exakt geschreinerten Siebdruckplatten sowie eine hübsche verstaubare Theke. Er bezahlte das Design für Visiten- und Getränkekarten, ersteigerte einen Koloss von Espressomaschine — "sie sah furchtbar aus. Ich habe sie völlig auseinandergebaut, jetzt kenn ich jedes Teil und sie funktioniert wieder tadellos." Das Konzept beeindruckte die Agentur für Arbeit, jetzt muss er nur noch zwei Mal die Woche das Stromkabel anschließen, Wasser fließt aus dem Tank. Dann heizt die Maschine bereits und Gerald Walter, picobello ausgerüstet mit Hemd und Fliege darf das, was er am Liebsten macht: Gäste bedienen. Für Feste, Hochzeiten, Märkte kann man ihn und seine Biene buchen, "allerdings sind Fahrten über 50 Kilometer in der Ape eine ziemliche Herausforderung" .
27.7.2007

ape café am 8.1.2007 auf dem Stühlinger Bauernmarkt ape cafe am 1.8.2007 auf dem Stücklinger Bauernmarkt

ape cafe, Gerald Walter, Rene Schickele Strasse 30, 79117 Freiburg, Tel 0761/5956910,
eMail apecafe at web.de


 

Solarcafé Manderla in Kirchzarten mit Konditormeister

Seit Oktober 2006 ist Ulrike Manderla die neue Inhaberin des Solarcafés in der Kirchzartener Bahnhofstraße. Gemeinsam mit ihrem Mann Gerhard bringt sie viel Gastronomie-Erfahrung mit, denn die beiden besaßen jahrelang ein eigenes Café in Staufen.

Ulrike und Gerhard Manderla im Solarcafe Kirchzarten Ulrike und Gerhard Manderla im Solarcafe - Foto: Antje Steil

Mit viel Liebe zum Detail und Sinn für Ästhetik wurde das Solarcafé teilweise neu renoviert, frisch gestrichen und durch zwei zusätzliche Theken ergänzt. Eine neue Bestuhlung im Innenraum sowie auf der Sonnenterrasse optimiert das neue Erscheinungsbild. „Unsere Stärken sind vor allem Frische, Qualität und Service“ sagt Ulrike Manderla. „Und natürlich die eigene Herstellung unserer Kuchen, Torten und Pralinen“ fügt sie strahlend noch an. Im Hinterhaus des Solarcafés (dem Bike Hostel) befindet sich das Reich von Gerhard Manderla. Hier hat der gelernte Konditormeister seinen kleinen Produktionsraum, in dem er all die Köstlichkeiten kreiert, die es vorne im Café zu genießen gibt. Als Torten-Spezialitäten des Hauses gelten Nuss-Zimt-Baiser mit Mokkacreme und Sauerrahm mit Kirschen – schon die Namen machen Lust auf mehr. Und wer erstmal die Pralinentheke gesehen hat, ist sowieso nicht mehr zu stoppen…! Alles wird übrigens auch außer Haus verkauft. Das sonstige Angebot beginnt bei verschiedenen Frühstücksvariationen über Kaffee- und Teespezialitäten bis hin zu kleinen Gerichten (Suppen, Salate, Gemüsequiche etc.). Im Sommer stehen leckere Eisbecher und erfrischende Vitamindrinks zur Auswahl. Und noch etwas hat dem Solarcafé Manderla viele neue Stammgäste beschert: Die Räume sind 100 % rauchfrei!
as, 4.5.2007, www.dreisamtaeler.de

 

Pute und Peschto - vom Dreisam Ufercafé zum Münsterplatz

Der Trend zur Verstädterung von Stränden bei gleichzeitiger Verstrandung von Städten hält weiter an. Nachdem 17 Ämter Einwände und Anregungen gesammelt, erhoben und abgelocht haben, ist Freiburg um eine Attraktion reicher. Ein Stück Dreisamufer, bislang als Liegewiese, zum ambulanten Pizza-verzehr oder als Hundeabtritt genutzt, zählt nun zum Latte-Macchiato-Revier - in freiburggemäßer Ausprägung.

Dazu gehört im neuen Ufercafé die Solarenergienutzung wie die an solchen Plätzen gerne gereichte "toscanische Tomatensuppe mit Hauspesto". Ein hoch getürmter Salatteller mit "Dreisam-Dressing" und Putenstreifen wird ebenfalls geboten. Da es zum Freiburger Chic gehört, die Leistung moralisch hochwertiger Solaranlagen mit Stolz zu verkünden, sei an das Leistungsvermögen unserer Putenzüchter erinnert: Bis zu 22 Tiereinheiten kommen auf einen Quadratmeter, den Küken wird der Schnabel gestutzt, um Kannibalismus zu verhindern; während der Mast setzen die Tiere so viel Fleisch an, dass Gelenke und Knochen brechen können. Links blinken und rechts konsumieren gehört freilich nicht nur im Breisgau zur bewährten Praxis. Schließlich zählt das aufgebackene Körnerbaguette aus osteuropäischen Industrieteiglingen im Lifestylemilieu zum täglichen Brot. Bevor man über die Moralbilanz anderer Spezereien im Ufercafé ins Grübeln kommt, seien die sonnigen Terrassenplätze über dem Ufer aber durchaus empfohlen. Die lauten Paulaner-Sonnenschirme muss man ebenso ausblenden wie den Lärmpegel der B 31, mit dem die Dreisam nur bei Hochwasser mithalten kann. Jedenfalls darf die Sponti-Utopie vom Strand, der unterm Pflaster liegt, auch an der Dreisam als widerlegt gelten. Real existierende Innenstadtstrände werden amtlich zugelassen und aufgeschüttet, Liegestühle sind so gratis wie der Duft von Pommes, was mediterranen Illusionen gewisse Grenzen setzt.

In Bern gibt es übrigens auch ein innerstädtisches Ufercafé, das Schwellenmätteli. Ein lässig-elegantes Lokal unterhalb der Kunsthalle. Das sehenswert gestaltete Ensemble mit Anklängen an einen Mies van der Rohe-Entwurf wurde schwebend und leicht direkt an und über die Aare gebaut. Wer dort war, könnte zu dem für Freiburg etwas ernüchternden Ergebnis kommen, dass eine Stadt eben jene Cafés bekommt, die sie verdient. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Für das bächlereiche, aber uferarme Freiburg ist ein bewirteter Platz am Wasser eine Bereicherung. Weshalb an so einem Platz einige Speisen kaum über Autobahnraststättenqualität hinauskommen, bleibt dennoch ein Freiburger Rätsel.

Immerhin, ehemaligen Stammgästen der Dreisamwiesen bietet das Café sozialverträgliche Angebote zum Sattwerden ab 3,70 Euro "mit gültigem Studentenausweis", wer möchte, kann auf den Sonnenbänken der großen Selbstbedienungszone im Freien ohnehin sein Butterbrot auspacken; aber welcher Student schmiert sich heute noch ein Pausenbrot?
Auf dem Münsterplatz wurde in diesem Sommer kein Sand aufgeschüttet, auch sonst achtet man auf Tradition: wie eh und je ist der Plastikstuhlfaktor beachtlich und die Putenversorgung bleibt ebenfalls gesichert. Auf dem heiligen Pflaster vor dem Oberkirch wäre sogar die Kombination Pute an Plastikstuhl möglich. Ikonografisch recht aufschlussreich erscheint schließlich ein kleiner Stand weit oben auf dem Bauernmarkt, zu erkennen an einem Massivholzschild mit Aufschrift "Bärlauchpeschto" . Der Verkäufer trägt stilsicher Vollbart und Holzfällerhemd, es gibt ausschließlich Kräutersaucen. Sauerampfer; Basilikum und Bärlauch. "Bärlauchpeschto" kommt dem Wesenskern Freiburgs schon recht nahe. Handgezupft und regionalmediterran. Alles Peschto.
Kompletten Streifzug von Wolfgang Abel vom
21.10.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen

Streifzüge von Wolfgang Abel - viel Interessantes zu entdecken (auch bei uns im Breisgau):
http://www.oaseverlag.de/bz.php

 

 

Dreisamufercafe offen: Sandstrand, Bruchsteinwand und Schwarzwälder Holz

Jetzt hat auch Freiburg seinen "Beach" . Mit einem Uferfest ist gestern Abend das Dreisamufercafé in Betrieb gegangen. Im Biergarten wird die Kundschaft bereits seit einigen Tagen bewirtet — nun ist auch das zugehörige Restaurant "del Sol" offen. Mehrere hundert geladene Gäste, darunter die Bürgermeister Ulrich von Kirchbach und Matthias Schmelas, inspizierten interessiert das, so die Betreiber, "neue Stück Freiburg" .

Zwar gibt´ s den hochoffiziellen Festakt erst im September, doch auch gestern bei der Vorab-Einweihung herrschte schon richtig Gedränge an der Dreisam, wo die "Dreisamterrassen Betriebs GmbH" zwischen Kronen- und Kaiserbrücke ganz nah am Wasser gebaut hat. Nach fünf Monaten Bauzeit ist das Dreisamufercafé nun (fast) fertig. Die Gäste jedenfalls bewunderten das von Architekt Bert Wasmer gebaute Gebäude, das knapp eine Million Euro gekostet hat. Von den Containern, die sozusagen den Rohbau bilden, ist nichts mehr zu sehen. Das Restaurant ist modern gestaltet — mit Bruchsteinwand und über 100 Jahre alten Schwarzwälder Holzbalken, die mit verbaut wurden. Durch die wegklappbare Glaswand ist der Blick frei über den Biergarten hinunter zur Dreisam.
Am Anfang war die Idee. Nämlich die von Projektentwickler Lars Bargmann, der einst bei einer Radtour just an dieser Stelle an der Dreisam durstig wurde — und bei sich dachte, dass hier ein Café gar nicht so schlecht wäre. Damit begann der lange Marsch durch die Institutionen. Der Weg war mühsam, aber am Ende erfolgreich. "Für mich ist heute ein Traum in Erfüllung gegangen" , sagte Lars Bargmann gestern, "ich bin mir sicher, dass der Platz künftig von mehr Menschen genutzt wird als vorher." Er hofft, dass auch die Kritiker, die den Wegfall eines Teils der Dreisamwiesen beklagen, ihren Frieden mit dem Dreisam-Ufercafé schließen.

Die Betriebs-GmbH für das neue Café bilden neben Bargmann Frank Böttinger, Bela Gurath (Endless Event) und Gastronom Thomas Fehrle. Knapp 360 Plätze gibt es im nach bayerischen Vorbildern gestalteten Biergarten mit Selbstbedienung direkt an der Dreisam. Weitere 160 Plätze bietet das Restaurant "del Sol" mit der oberen Terrasse, wo badische und mediterrane Spezialiäten serviert werden.
18.8.2006, www.badische-zeitung.de 

 

20 Jahre Pizzeria San Marino in FR-Waldsee

Am Dienstag, dem 11. Juli feiert Familie Caridi das 20-jährige Jubiläum ihrer Pizzeria San Marino in der Hansjakobstraße. „Die 20 Jahre sind so schnell vorbei gegangen“, sagt Inhaber Francesco Caridi „und ich habe die ganzen Jahre immer Spaß an meiner Arbeit gehabt und hier so viele nette Menschen kennen gelernt“. Und rückblickend erzählt er, dass er es eigentlich einem Zufall verdankt, in Freiburg gelandet zu sein und dies eigentlich auch nur, weil er seinen Zug um zwei Minuten verpasst hat. Denn einst war er auf Anraten eines Freundes in den Schwarzwald gekommen, um hier Arbeit zu suchen. In die Gastronomie wollte er ursprünglich eigentlich nie. Sonntags, feiertags und immer bis in die Nacht arbeiten, das konnte er sich nicht vorstellen und so fragte er in Freiburg auf dem Konsulat nach Arbeit – jedoch erfolglos. Enttäuscht machte sich Francesco Caridi wieder auf den Weg zum Bahnhof, doch sein Zug in die Heimat war gerade abgefahren, er hatte noch gerade 1,20 Mark in der Tasche und es blieben ihm drei Stunden bis zur nächsten Fahrt und so fragte er schließlich in einer Pizzeria nach Arbeit und das Schicksal war gnädig, er hatte seine erste Kellnerstelle. Im Laufe der Jahre arbeitete er in mehreren Pizzerien in Freiburg, Breisach und Umkirch und im Juli 1986 eröffnete er schließlich seine eigene Pizzeria San Marino. Inzwischen fühlt er sich in Freiburg wie zuhause, empfindet die Gegend als eine der schönsten der Welt „der Schwarzwald, die gute Luft, die Nähe zur Schweiz, Frankreich und Italien - was will man mehr“. Seine zahlreichen Stammkunden schätzen die gemütliche und ruhige Atmosphäre der Pizzeria San Marino, die schöne Terrasse und das besondere Angebot. „Ich weiß, die Gäste kommen gerne zu mir, weil sie wissen, dass sie in der Pizzeria San Marino etwas Besonderes erwartet. Denn Pizza ist nicht gleich Pizza“ sagt Francesco Caridi stolz „es muss alles stimmen – der Teig, die Temperatur im Ofen, die Zutaten – es ist nicht leicht eine gute Pizza zu machen“ Außerdem ist die Pizzeria San Marino bekannt für ihre hausgemachte Pasta, die vorzüglichen Vorspeisen und eine reichhaltige Auswahl an Fischgerichten wie z.B. „Wilder Wolfsbarsch in Salzkruste“ oder Schwertfisch. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums bietet Francesco Caridi im Monat Juli außerdem ein besonderes Jubiläumsmenü an. Geöffnet ist die Pizzeria San Marino, Hansjakobstraße 110, täglich von 11.30 – 14.30 Uhr und 17.30 – 24.00 Uhr, Tel.: 0761 / 6 94 20.  

Gisela Heizler-Ries, 6.7.2006, www.dreisamtaeler.de

 

Mocca Cabana in der Konradstrasse - Ein Saftladen mit Stil

Sich selbst bezeichnet Albert Frick als Idealisten. Aber auch Idealisten müssen von etwas leben. Seit knapp zwei Jahren verfolgt der 46-jährige gebürtige Stuttgarter beide Ziele mit der Bewirtschaftung des “Mocca Cabana” in der Konradstraße.

Cabana ist spanisch und heißt auf Deutsch Häuschen oder Hüttchen. Das ist Programm: Der Gastraum im maurischen Stil wirkt wie das Wohnzimmer eines kleinen Hauses. In die Wand links vom Tresen ist ein Bücherregal eingelassen, auf einem Podest steht ein Sofa, auf den hölzernen Sitzbänken laden Kissen zum Verweilen ein. Wer das längere Zeit tun will, ist Albert Frick genauso willkommen wie ein Gast, der rasch seinen Espresso leert und dem nächsten Platz macht. Neuerdings gibt es auch einen Mittagstisch.
Albert Frick ist aber nicht nur Gastronom, sondern auch Buchautor und Erfinder. Als sein Lebensmotto formuliert er: “ Er sprang aufs Pferd und ritt in alle Richtungen davon.” Er hat bereits einen Fahrradgepäckträger entwickelt und patentieren lassen, der sich als zusätzlicher Lastenträger seitlich am Hinterrad anbringen lässt. Im Mai 2004 ist sein Roman “ Purusha - Ein Zittern im Nichts” im Goldmann-Verlag erschienen. In der indischen Mythologie ist Purusha ein Begriff für die Urseele. Darin verknüpft er die Entwicklungsgeschichte des Universums mit der Geschichte des Naturwissenschaftlers Carsten, der eine E-Mail-Korrespondenz mit einer mysteriösen Frau namens Chadidscha führt - so hieß auch die Frau Mohammeds. Ein zweites Buch ist in Arbeit. Ursprünglich hat der Vater von vier Kindern eine Ausbildung zum katholischen Gemeindereferenten und Religionspädagogen absolviert. In diesem Beruf gearbeitet hat er jedoch nie. Auch das Angebot des Mocca Cabana spiegelt Fricks Kreativität. So bietet er selbst gemachte Säfte und Limonaden an. “ Ich wollte einfach etwas anderes als Cola und Saftschorle anbieten” , sagt er. Den ersten Impuls gab ihm ein Händler auf dem Wiehremer Wochenmarkt mit einem Ingwer-Getränk im Sortiment. Sein eigenes Ingwer-Getränk trägt nun den Namen Lacorina-Ingwer und enthält auch Limette, Orange, Apfel. Ein anderer Saft besteht aus Apfel-, Holunder-, Trauben-, Erdbeer-, Johannisbeer-, Brombeer-, Himbeer- und Sauerkirschsaft, aus Früchtetee, Kakaoschalentee und Chilli. Einige Gäste wollten es spritziger. Also hat Albert Frick aus seinen Saftgrundmischungen Limonaden hergestellt, die er Ligretta nennt. Derzeit gibt es die gesamte Palette auch als heißen Punsch. Beim “ Beerentraum” finden sich neben Apfel-, Holunder- und Traubensaft die Aromen von sieben Beerenarten. Albert Frick bezieht die Beeren von heimischen Erzeugern und entsaftet sie selbst. Die Idee, das Mocca Cabana in maurischem Stil einzurichten, gründet sich auf Fricks Begeisterung für das mittelalterliche Spanien. “ Es ist für mich der Inbegriff von Begegnung der Kulturen” , sagt er. Solche Begegnung soll auch sein Café ermöglichen. Alle drei Wochen folgen 30 bis 40 Gäste sonntags der Einladung des Freiburger Philosophen Andreas Schreiber zum gedanklichen Austausch. “ Wie wahr ist die Wahrheit?” war das Thema des letzten Treffens im Dezember. Am 28. Januar ist der nächste Termin.
Alles von Silvia Faller vom 10.1.2006 auf www.bzol.de lesen

Mocca Cabana,
Kirchstr. 35, Ecke Konradstrasse, Tel  07 61 70746 51

 

 

Schloss-Café Lorettoberg - erweiterte Öffnungszeiten

Auf dem Lorettoberg sind schon einige Schlachten geschlagen worden: 1644 besiegte hier General Mercy mit seinen bayerischen Truppen die Franzosen. Länger dauerte der Kampf ums Schloss-Café – genauer gesagt elf Jahre lang. Bei insgesamt 14 Gerichtsverfahren standen sich von 1988 an die damals neuen Betreiber des beliebten Ausflugslokals und einige der Lorettoberg-Anwohner gegenüber. Die Gastronomen mussten sich ihren Platz auf dem Lorettoberg teuer erkämpfen: Rund 75000 Euro haben sie die Gerichtsprozesse gekostet. Die Verwaltungsrichter erlaubten am Ende den Betrieb der Gaststätte – wenn auch nur unter strengen Auflagen. So war bislang im Schloss-Café immer um 22 Uhr Zapfenstreich, am Sonntag durfte das Lokal erst um 14.30 Uhr öffnen.

Jetzt darf im Schloss-Café täglich von 10 bis 24 Uhr bewirtet werden – auch an Sonn- und Feiertagen. Die Betreiber hätten nachweisen können, dass die Lärmbelastungen für Nachbarn durch das Restaurant nicht über das zulässige Maß hinausgehen würden, so Petra Zinthäfner vom städtischen Presseamt. Gegen diese neue baurechtliche Entscheidung habe es einen Widerspruch aus der Nachbarschaft gegeben, für den aber bislang noch keine Begründung vorgelegt worden sei.

Die Betreiber Antonio Fernandez und Gerhard Spiecker freuen sich über die Entscheidung der Stadtverwaltung: „Sonst wäre es auf Dauer eng geworden“, sagt Gerhard Spiecker. Nun könne das Lokal wieder wirtschaftlicher betrieben werden. Denn in den vergangenen Jahren hätten sich die Ausgehgewohnheiten der Freiburger verändert: „Abends gehen die Leute nicht vor 20 Uhr oder 20.30 Uhr Essen“, so Spiecker. Mit Ausschank- ende um 22 Uhr fiel damit das Schloss-Café als Anlaufpunkt für viele aus. Auch die Gastroszene ist heute anders als zu den Zeiten, als vor Gericht ums Schloss-Café gerungen worden ist: „Damals wurden wir vom Richter noch als atypisches Lokal eingestuft, weil wir Frühstück anboten“, erinnert sich Spiecker. Nachdem sich die Dinge auf dem Lorettoberg nun fürs Schloss-Café positiv entwickelt haben, wird Antonio Fernandez vom 1. Januar an das Lokal allein führen, Gerhard Spiecker will sich auf seine anderen Betriebe Caféhaus und Ganter-Hausbiergarten konzentrieren. Die Betreiber haben zuletzt in einen Umbau des Schloss-Cafés investiert. Daran beteiligte sich auch der neue Besitzer des Gebäudes, der „Breisgauer katholische Religionsfonds“. Die Stiftung der Erzdiözese hat das Gebäude kürzlich vom Münsterfabrikfonds erworben. Das Haus neben der Lorettokapelle ist Anfang des 20. Jahrhunders gebaut worden – als Pilger- und Ausflugswirtschaft. Es trat an die Stelle eines Bruderhauses, in dem Ordensleute einst Kapelle und Pilger versorgten.

„Uns war es wichtig, dass das Haus in kirchlicher Hand bleibt“, sagte gestern Johannes Baumgartner, Abteilungsleiter „Diözesanstiftungen und Liegenschaften“ beim Erzbischöflichen Ordinariat. Baumgartner berichtete auch von einem neu aufgetauchten Gemälde eines Freiburger Künstlers, das beweise, dass schon 1862 an dieser Stelle eine Wirtschaft gegeben habe: „Hätten wir das Bild bei den Prozessen schon gehabt, wären die Chancen noch besser gewesen.
BZ vom 24.11.2005

  

 

Café Birlinger begeisterte schon Heinrich Hansjakob

WALDSEE. Der 73-Jährigen fällt die Entscheidung schwer, welcher Kuchen der beste ist. "Es sind einfach alle gut", schwärmt die Stammkundin - und steht damit in guter Tradition. Schon vor mehr als 100 Jahren rühmte der Dichter Heinrich Hansjakob "die köstlichen Kuchen des Konditormeisters Wolfinger" - für die Backstubenleiter Albert Birlinger zuständig war. Als sein Chef im Jahr 1904 starb, übernahm Birlinger die in der Kaiser-Joseph-Straße 77 (später Café Steinmetz) liegende Konditorei, die sich seitdem in Familienbesitz befindet.

Zwei Jahre nach der Übernahme baute Alfred Birlinger das zweite Stockwerk zu "Birlinger's Kaffeestuben" aus. Hier zählte bald eine weitere (später) berühmte Person zu seinen Stammgästen: die inzwischen heilig gesprochene Edith Stein. In Aufzeichnungen über ihre Jugendzeit erzählt sie, wie sie sich fürs mündliche Doktorexamen 1916 bei Birlinger mit Eiskaffee und Torte stärkte. Nach Ablauf des Pachtvertrags 1927 kaufte Birlinger das Haus Bertoldstraße 8 (heute Bertoldstraße 2), um den Familienbetrieb, jetzt mit kräftiger Unterstützung seines Sohnes Walter (ebenfalls Konditormeister), dort weiterzuführen. 1937 wurde sein Geschäft drei Monate lang boykottiert: Noch heute erzählt man sich, wie Birlinger senior durch einen SA-Mann aufgefordert wurde, Juden das Betreten seines Cafés zu verbieten und mutig antwortete: "Das Geld der Juden ist genau so rund wie Ihres."
Der Bombenangriff auf Freiburg am 27. November 1944 setzte dem Café in der Bertoldstraße ein unwiderrufliches Ende. Erst 1957 fand es andernorts ein neues Zuhause. Das Haus in der Bertoldstraße wurde zwar wieder aufgebaut. Weil aber der inzwischen verstorbene Albert Birlinger zwei Söhne zurückließ und der Bruder des Konditors für seinen Teil des ererbten Hauses andere Pläne hatte, musste sich Sohn Walter Birlinger anderweitig umschauen.

Jahrelang jobbte er als Konditor mal hier, mal da, bis sich die Gelegenheit zum Bau einer neuen "Café-Konditorei Birlinger" in der Hansjakobstraße 102 bot (der Namensgeber der Straße hätte sicher seine Freude gehabt). Seit 1980 nun führt Konditormeister Michael Birlinger, der Enkel des Begründers, das Geschäft. "Bienenstich, Eclairs, Windbeutel, Schwarzwälder", nennt er auch heute noch als die besonders beliebten Produkte seiner Backstube. Zwar stellt er manche Kuchenteige in schnellerem Verfahren her als sein Großvater und musste einige Rezepte aus Kostenkalkulationsgründen abändern - "Qualität ist einfach nicht mehr so gefragt, wird nicht mehr bezahlt", bedauert der 57-Jährige. Der "Baumstamm" aber (eine Biskuit-Schokoladen-Rolle), für die sich die 73-jährige Stammkundin heute entscheidet, hat - wie auch Weihnachtsplätzchen und Stollen - heute noch die gleichen Zutaten in sich wie vor 100 Jahren

Christiane Krause-Braun am 4.12.2004 auf www.bzol.de

  

 

Vernissage von Nathalie Reimers im Solarcafé Kirchzarten

Rege Nachfrage nach ihren Bildern und Kunstdrucken erfreute Nathalie Reimers gleich zu Beginn ihrer Ausstellung

Foto: Monika Rombach

"So toll hätte ich mir diese Vernissage nicht erträumt", Nathalie Reimers Augen strahlten mit den Kerzen und Minilampen des Solarcafés "Sonnenzeit" um die Wette. Seither geben sich Kunstinteressierte wie Gäste die Klinke zur gläsernen Galerie des Cafés in der Bahnhofstrasse 17 in die Hand, das die gebürtige Hamburgerin und ihre Freundin Angelika Schirrmeister gemeinsam führen.
Zur besonderen Atmosphäre der von einer Vielzahl Geladener besuchten Vernissage hatten Freunde mit selbst komponierter Musik beigetragen. "Drei Bilder wurden sofort gekauft und viele Kunstdrucke dazu", noch immer kann die Künstlerin ihren spontanen Erfolg nicht fassen. Davor stand allerdings viel Arbeit, denn der Cafébetrieb samt täglichem Backen der Kuchen lief ja weiter. Mediterranes fasziniert Nathalie Reimers, die ihre Sehnsucht nach Süden bislang mit ihrem Umzug nach Freiburg erfüllte, sich aber durchaus vorstellen kann, im Mittelmeerraum zu leben. Südlich behaglich gestaltet sie nicht nur fantasievoll die Atmosphäre des Cafés; auch ihre Bilder tragen in ihrer Farbwahl Charme und Leichtigkeit mediterranen Ambientes, die sie einerseits erfüllen und andrerseits in künstlerischer Auseinandersetzung mit negativ erlebtem "Schweren" überdecken.

Ganz im Gegensatz zur mütterlicherseits vererbten Liebe zur Kunst führte der berufliche Weg Nathalie Reimers, die als kleines Mädchen von einer Schauspielkarriere träumte, zum kaufmännischen Berufsabschluss; der persönliche zur eigenen Familiengründung. Ihren wachsenden Freiraum durch die zunehmende Selbstständigkeit ihrer Söhne nutzte die zweifache Mutter zu künstlerischer Betätigung; Weihnachtskarten und Christbaumschmuck entstanden. Und mit ihnen der lang gehegte und nun erfüllte Traum einer ersten eigenen Ausstellung.
Informationen: Galerieöffnung entspricht den täglichen Café-Öffnungszeiten; nächster Malerlebnistag in der Malwerkstatt für Interessierte zum Thema "Wohlfühlbild" am Samstag, 20. November, ab 10 Uhr; Telefon 07661-908732
Monika Rombach am 5.11.2004

 

 

100 Jahre Cafe Birlinger in FR-Waldsee

Waldsee (hr.) Torwandschießen, Kinderschminken, ein Gewinnspiel, erfrischende Cocktails, bayrisches Frühstück mit Bier und Weißwurst und natürlich die gewohnt leckeren Kuchen und Torten gab es am vergangenen Wochenende anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Cafe Birlinger in der Hansjakobstraße. Die Kuchen und Backwaren des Hauses Birlinger waren schon immer berühmt und sind es auch heute noch. Schon der Heimatdichter Heinrich Hansjakob erwähnte in seinen Schriften „die köstlichen Kuchen des Albert Birlingers in Freiburg“ und auch die inzwischen selig gesprochene Edith Stein schreibt in ihren Jugendaufzeichnungen, dass sie während ihres Doktorexamens zur Stärkung in Birlingers Kaffeestuben ging, um sich hier mit Eiskaffee und Torte zu stärken.

Vor nunmehr 100 Jahren bot sich dem Firmengründer Albert Birlinger die Gelegenheit, die in der Kaiser-Joseph-Straße (heutiges Cafe Steinmetz) beheimatete Konditorei Wolfinger zu übernehmen. Später zog der Betrieb in die Bertoldstraße um, wurde jedoch im zweiten Weltkrieg zerstört und im Jahre 1957 von Walter, Sohn des Firmengründers, am heutigen Standort, bei der Dreifaltigkeitskirche wieder eröffnet. Seit 1980 führt nun Michael Birlinger in dritter Generation das Familienunternehmen und noch immer nach den gleichen Qualitätsansprüchen wie sein Großvater.

Gisela Heizler-Ries am 9.10.2004 in www.dreisamtaeler.de

  

 

Bäckermeister Klaus Fegers Café Caramel in Littenweiler eine echte Ein-Mann-Show

LITTENWEILER (cbk). Ein leckeres Gemisch aus Apfelkuchen- und Buttercroissantduft weht den Eintretenden entgegen, im Hintergrund wartet eine Schüssel frisch entsteinter Zwetschgen auf weitere Verarbeitung. Klaus Feger balanciert gerade eine viel versprechend gefüllte Backform aus dem Ofen heraus auf die Theke. Es ist 10 Uhr morgens - er ist schon dreieinhalb Stunden am Werk.

"Um halb sieben gehe ich in die Backstube, mache Croissants, Brötchen, Brezeln und Kuchenteige", erzählt er. Bis neun muss das meiste erledigt sein, denn da schließt er die Türen des Cafés "Caramel" auf und empfängt die ersten Gäste. Bäckermeister Feger nämlich fertigt nicht nur seit knapp fünf Jahren die Backwaren im "Caramel" an, er ist zugleich Caféinhaber und Bedienung, er putzt, kauft ein, plant, wirtschaftet und macht die Buchhaltung. Feger lacht: "Zum Glück hat meine Freundin auch viele Verpflichtungen, sonst würde das wohl nicht hinhauen."

Vor sieben Uhr abends komme er kaum mal aus dem Laden raus, danach und am - wie heute - "freien" Montag, wenn das Café im Kunzenweg geschlossen hat, warten Einkäufe und Rechnungen sowie ab und zu die Bank oder der Steuerberater. "Normalerweise bin ich alleine im Café, nur am Wochenende und bei speziellen Gelegenheiten kommt eine Aushilfe dazu", erklärt er. Sich einfach mal eine Zeit lang krank ins Bett zu legen, stand für ihn nie zur Debatte: "Vorletztes Jahr hatte ich eine Meniskusoperation. Am Tag darauf war ich wieder hier im Café." Im vergangenen Jahr war der Entschluss gefasst: Eine fest angestellte Halbtagskraft sollte ihm Entlastung bringen. "Zweimal ist mir passiert, dass schon jemand zur Vertragsbesprechung da war und dann nicht erschienen ist", erzählt Feger. "Da hatte ich genug." Der 42-Jährige weiß, dass das Alleine-Arbeiten auch klare Vorteile hat: "Wenn jemand nicht wirklich reinpasst, würde es schwierig."
BZ vom 20.9.2004

  
 

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