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Tee

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Tee, grüner Tee, ....

Blick vom Neunlindenturm nach Norden zum NSG Badberg (Mitte) und Katharinenberg (oben)
Blick vom Neunlindenturm nach Norden zum NSG Badberg (vorne) und Katharinenberg (oben),
Schelingen (Mitte) und Vogtsburg (rechts)

 

Freiburger Münstertee am 5.3.2011  

Freiburger Münstertee am 5.3.2011 auf dem Münstermarkt

Tee am 26.3.2011 auf dem Münstermarkt

 




Regio-Kräuter-Wanderung am Tuniberg: Tees, Kräuter, Getränke

Ganz im Zeichen der Getränke stand eine Regio-Kräuter-Wanderung des Fachbereichs Landwirtschaft des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald im Rahmen der Landesinitiative "Blickpunkt Ernährung". Statt eines Vortrags im Seminarraum ging es für die rund 20 Teilnehmer von Waltershofen aus mit suchendem Blick den Tuniberg hinauf. Sie alle wollten mehr über die positiven Eigenschaften von heimischen Kräutern und deren vielfältige Verwendung wissen.

"Das Wasser ist das ursprünglichste Getränk überhaupt", so die Kräuterpädagogin Bärbel Höfflin-Rock zur Einstimmung auf die Wanderung. "Der Lindenblütentee, gewonnen aus den Blüten des Baumes, war schon in Zeiten ohne Medikamente als schweißtreibendes Mittel bekannt. Aus fast allen Pflanzen und Pflanzenteilen lassen sich Getränke zubereiten."  Während des Aufstiegs konnten die Interessierten unter anderem die rauen Blätter des Beinwell fühlen, den wilden Majoran zwischen den Fingern zerreiben und anschließend den aromatischen Duft einatmen oder einfach den Blick über das Weiß des Wiesenlabkrautes schweifen lassen. Dieses hautnahe erleben der Pflanzen belegte eindeutig, dass die "Küche Natur" bereits seit Jahrhunderten das bietet, was Menschen zum Leben brauchen. Während man früher die heimatliche Schatzkammer ganz bewusst verwendete und die Erfahrungen mit den unterschiedlichen Pflanzen weiter ausbaute, greift der Verbraucher heute eher auf das Angebot in den Supermärkten zurück. Darüber hinaus erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wanderung umfangreiche Informationen. So werden Brombeer-, Himbeer- und Erdbeerblätter als Basis für Tees genutzt. Melissentees schätzt man wegen
ihrer beruhigenden, ausgleichenden und harmonisierenden Wirkung. Gerbstoffe regen die Verdauung und den Appetit an. Sie kommen beispielsweise in Minztees (auch Pefferminztee) vor. Gegenüber den
Kräutern in Teebeuteln überzeugen die frisch aufgebrühten Blätter auch in geschmacklicher Hinsicht. Bei einer Selbstindikation oder Unkenntnis hinsichtlich der Dauer und Dosis ist jedoch Vorsicht geboten. Dann kann die gut gemeinte Wirkung eher schädlich als nützlich sein. Auch können
sich Verwechselungen mit ungenießbaren oder giftigen Pflanzen einschleichen.

Die letzten Kritiker überzeugten die abschließenden Kostproben der Diplom-Geographin Höfflin-Rock unter dem Schatten eines Holunderblütenbaumes. Die dunklen Holunderbeeren sind roh nicht genießbar, aber entfalten ihr Aroma voll in Form von Sirup zum Auffüllen mit Wasser.
Auch ein Sirup aus Holunderblüten erfrischt und erweitert die Getränkeliste. Kann in diese auch der exotisch anmutende Scharfgarbensirup aufgenommen werden? Vorsichtig und erwartungsvoll erst einen kleinen Schluck probierend, schenkten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleich noch mal nach. „Mhh lecker“, so auch das Gemurmel für die Gierschlimonade auf Apfelsaftbasis oder den roten Herbstzauber. So waren sich alle einig, dass es sich lohnt, mehr zu trinken.
Die Empfehlungen bei Getränken liegen bei ca. 1,5 bis 2 Liter pro Tag. Diese Menge ist notwendig, um die täglichen Flüssigkeitsverluste wieder auszugleichen. Während die Abgabe über den Urin, ca. 1 bis 1,5 Liter, vom Körper gut steuerbar ist, verliert der Mensch über die Haut etwa 0,5 Liter
und über die Lunge etwa 0,4 Liter. Dies entspricht als Summe einem ganzen Liter Flüssigkeit. Trinken ist vor allem wichtig, damit der Körper nicht schlapp macht und wir konzentriert sind - egal ob in der Schule oder im Haushalt, am Schreibtisch oder im Auto. Mehr Flüssigkeitszufuhr darf es beim Schwitzen im Sommer oder beim Sport sein. Und gerade die kommende trockene Heizungsluft fordert ein oder zwei zusätzliche Gläser. Gut  geeignet sind Wasser (Mineral- oder Trinkwasser), Tees oder Saftschorlen. Die Ansprechpartnerin für Kräuterthemen, Vorträge oder andere Veranstaltungen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und der Stadt Freiburg ist Bärbel Höfflin-Rock. Sie ist unter der Emailadresse post@rebberg.de  erreichbar.

Rezept-Idee Herbstzauber: Zu gleichen Teilen werden ein starker Früchtetee und Traubensaft gemischt, mit Zitrone abgeschmeckt und mit Mineralwasser aufgefüllt.
11.10.2009, Landratsamt BH

 

Unterschiedliche Kunst, Tee zu kochen: Gulildford, Isfahan, Matsuyama

Beim 3. Internationalen Treffen der Partnerstädte auf dem Rathausplatz wurde gestern japanisch, englisch und iranisch der Tee zubereitet

Shiqeko Maeda ignoriert den Rummel auf dem Rathausplatz. In aller Ruhe säubert sie mit einem roten Tuch ihre Teeschalen, Löffel und Dosen. Danach putzt sie ihre Utensilien. "Sei" — Reinheit - erklärt sie, ist eine der vier Prinzipien einer japanischen Teezeremonie. Shiqeko Maeda aus Matsuyama präsentierte gestern ihre Heimatstadt auf dem 3. internationalen Treffen der Partnerstädte Freiburgs. Vertreter aus Guildford (England), Isfahan (Iran) und Matsuyama (Japan) trafen sich in einem Zelt vor dem Rathaus, um die Teekulturen ihrer Heimat vorzustellen. Eine japanische Teezeremonie sei keineswegs etwas Alltägliches und finde in einem separaten Teehaus statt. Schon Wochen vorher werde die Einladung ausgesprochen, erklärt Maeda die Gepflogenheiten. "Der Anlass kann Dankbarkeit, ein wichtiges Gespräch oder einfach das bessere gegenseitige Kennenlernen sein." Doch zu Beginn müsse Ruhe einkehren. Denn "Jaku" , "Wa" und "Kei" (Stille, Harmonie und Hochachtung) sind die weiteren drei Prinzipien des so genannten Teewegs. Für die Zubereitung wird warmes Wasser in eine Schale gegossen und mit einem Teebesen mehrmals umgerührt, bevor das Pulver für den grünen Tee hinzugegeben wird.
Ganz anders wird Tee in England zubereitet und genossen. "In England trinkt man im Winter so viel Tee, weil man die Kälte in manchen Häusern sonst kaum aushält" , erklärt Jane Hostert. Sie ist Mitglied der Freiburger "English Tea Group" , die sich einmal im Monat zu einer typisch britischen Teezeremonie trifft. Die Vorbereitungen dafür sind einfacher als in Japan: Kochendes Wasser wird über die Teeblätter gegossen und zieht drei bis fünf Minuten. In England trinkt man am liebsten indischen Schwarztee, zum Beispiel Darjeeling. Anders als in anderen Ländern ist englischer Tee nicht ohne kalte Milch denkbar. Dazu gibt’s Deftiges: Sandwiches und getoastete Teacakes werden zum Nachmittagstee serviert, im Winter auch gerne Crumpits (Plätzchen) aus dem heißen Ofen.
Ein heißer Ofen wird im Iran wohl weniger notwendig sein. In Isfahan trinkt man den Tee sitzend auf dem Boden. In einer großen Teekanne, Samowar genannt, wird das Wasser zum Kochen gebracht und danach in eine kleine Kanne mit Teeblättern umgefüllt. Der Tee zieht drei Minuten, bevor er in die kleinen Teegläser geschüttet wird. Versüßt wird der Tee mit Gand, kleinen gelben Zuckerbrocken. Dazu gibt es Datteln, Nüsse und allerlei Süßigkeiten. Alle drei Nationen verbindet, dass Teetrinken einen wichtigen Teil der Alltagskultur darstellt. Gemeinsamkeit, gegenseitige Hochachtung und Harmonie zwischen Gast und Gastgeber ist der Kern aller Teezeremonien, sagt Shiqeko Maeda. Und weil man diese Werte auch in Freiburg teilt, passe diese Vorführung so gut hierher, schmeichelt die Japanerin ihrem Publikum.
Kompletten Beitrag von Julia Schimzig vom 13.6.2008 bitte auf www.badsche-zeitung.de lesen

 

 

Chinesische Grüntee-Zeremonien in Niederrimsingen

Ein kleines, schmales Gässchen am Rande des Tunibergs: Vor einem alten Bauernhaus mit großem Torbogen und einer schweren Holzpforte macht der Besucher halt. Langsam schiebt er die Pforte zur Seite, der Blick fällt in einen sonnigen Innenhof. Verblüffung: keine Hühner, die hier über den Hof hüpfen, keine Traktoren in Scheunen, kein kläffender Hund, kein Winzer bei der Arbeit. Nichts von alledem. Stattdessen eine fremde Welt voll exotischer Kulturstücke und eine lächelnde Taiwanesin. Tsui-Chuan Huang hat in Niederrimsingen einen China-Garten eröffnet. Jadeschmuck, asiatische Kleidungsstücke, kleine Massageinstrumente und Bewegungsspiele schmücken die Regale ihres chinesischen Ladens. Ins Auge fällt eine hübsche Keramikkollektion von Bonsaischalen und chinesischem Teegeschirr. Lässt man den Blick weiter schweifen, lacht einem ein Papierdrachen frech aus dem Regal an. Überall stehen Tierfiguren aus Stein, die den Laden zieren. Auch vor dem Laden schmückt eine kleine Versammlung von Tierfiguren den China-Garten und füllt ihn mit versteinertem Leben. Wichtig ist die Löwenfigur: Der Löwe — das mächtigste Tier — tritt in den chinesischen Häusern immer als Paar auf. Rechts und links vor der Eingangstür schmückt das Löwenpaar das Haus, vor allem aber schützt es nach chinesischer Tradition das Haus vor bösen Geistern.

Das ist die traditionelle, kulturelle Welt der 50-jährigen Huang, die mit 31 Jahren von Taiwan nach Deutschland gekommen ist. Und diese Welt macht sie für alle, die einmal in die taiwanesisch-chinesische Kultur eintauchen möchten, gerne zugänglich. So sehr sie ihre Kultur liebt — es steckt wohl auch eine kleine Rebellin in ihr, sonst wäre sie niemals in Deutschland gelandet. Ihre Kindheit war geprägt von harter Ackerarbeit, denn Huang stammt aus einer zehnköpfigen Bauernfamilie in Taiwan. Hätte sie gehorsam dem Wunsch ihrer Eltern sowie den Gepflogenheiten ihres Landes Folge geleistet, wäre sie bereits mit 15 Jahren verheiratet worden. Doch es kam anders. "Ich habe einen starken Willen" , beginnt sie ihre Biographie und schmunzelt. Huang hat Abitur gemacht und das Elternhaus verlassen, um zu studieren, was in Taiwan für ein junges Mädchen äußerst ungewöhnlich war. An der Universität begegnete sie Studenten aus Europa und erfuhr von Deutschland und den damals noch gebührenfreien Studienmöglichkeiten. Sie wurde neugierig. Mutig und abenteuerlustig packte sie ihr Köfferchen und begab sich 1989 auf die weite Reise. In Freiburg studierte sie bis 2000 an der Pädagogischen Hochschule Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung. Schon während ihres Studiums und bis heute unterrichtete sie Tai-Chi und Qi-Gong. Ihren Mann, Rainer Stiefvater, hat Huang 1991 kennengelernt und mit ihm eine Familie gegründet. Beide haben sich wohl — wie man so schön sagt — "gesucht und gefunden" : Stiefvater, der durch das Interesse seiner Eltern, eines Ärzte-Ehepaars, an chinesischer Medizin und Akupunktur schon während seiner Kindheit mit der chinesischen Kultur in Berührung gekommen war, war wohl in gewisser Weise für eine chinesische Ehefrau prädestiniert. "Bei mir zu Hause gingen die Chinesen ein und aus" , erinnert er sich zurück.

Seit kurzer Zeit führt Huang Besucher ihres China-Gartens auch in die chinesische Teezeremonie ein — ein ganz besonderes Sinneserlebnis für Augen, Nasen und Gaumen, denn beim Teetrinken sind buchstäblich alle Sinne einbezogen. Besonders schön sind dabei Huangs Vorführungen. Zwei kleine Teetassen bekommen die Gäste: eine kleine, runde Tasse in Espressogröße und eine schmale, hohe Tasse. Huang demonstriert, wie der Tee zeremoniell aufgegossen wird. Bis zu acht Güsse sind möglich. Es duftet verführerisch gut, herb und frisch. Aus dem Espressotässchen wird getrunken, aus dem schmalen Gefäß wird nachgegossen. Ein herrliches Schauspiel, allein das Zuschauen ihrer Vorbereitungen lässt den Tee anschließend besonders munden. Gegessen werden dazu getrocknete Bananen, Datteln, Erdnüsse und Sesamgebäck, die in Schüsseln auf dem Tisch stehen. "In der chinesischen und taiwanischen Kultur spielen Zeremonien generell eine ganz große Rolle" , erklärt Huang in gebrochenem Deutsch. Die fremden Laute der deutschen Sprache machen ihr immer noch hörbar Mühe. Doch ihrer Begeisterung, alles zu erklären, tut es keinen Abbruch: Taiwan ist das Land des Grüntees. Teezeremonien werden eher für kulturelle und weniger für geschäftliche Anlässe genutzt, und für Chinesen und Taiwanesen ist grüner Tee ein täglicher Begleiter. Sie selbst habe immer ein Fläschchen bei sich, egal wohin sie gehe, erzählt Huang munter weiter, während sie erneut heißes Wasser über den grünen Tee gießt. Zweiter Aufguss. Sofort entfaltet sich wieder eine frische Duftwolke, die den Raum durchzieht. "Auch die gehobene, japanische Gesellschaft genießt die taiwanesische Teekultur" , schaltet sich ihr Mann ein. Schließlich ist Taiwan 50 Jahre lang, bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs eine japanische Kolonie gewesen. Stiefvater nimmt einen Schluck und genießt den Tee wie einen edlen Tropfen Wein. "Der Geschmack bleibt lange im Mund, das ist Teil seiner Wirkung" , erläutert er genüsslich. Anders als Kaffee mache Grüntee außerdem nachhaltig fit. Da Teetrinken eine Zeremonie ist, bedeutet das auch, dass man nebenbei nicht fernsieht oder sich anderweitig ablenkt. "Sonst ist man nicht bei der Sache", fügt Stiefvater hinzu. Teetrinken ist eine Sache der Stille und Ruhe in besonderer Atmosphäre. Tee braucht Zeit und Zuwendung. Nur dann entfaltet er seinen Geschmack. "Das ist wie beim Wein" , ist sich das deutsch-chinesische Paar einig. Stiefvater nimmt wieder genüsslich einen Schluck. "Heute ist er besonders stark" , sagt er und lächelt. "So liebe ich ihn" , erklärt er mit einem liebevollen Blick zu seiner Frau. Heike Loesener, 28.3.2008, www.badische-zeitung.de

 

China Garten in Breisach-Niederrimsingen

Tsui-Chuan Huang, Gäßle 1, 79206 Breisach-Niederrimsingen,
Tel 07664/400308, http://www.china-garten.de oder info@shan-shui.de 

Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag, 15 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung

Chinesische Grüntee-Zeremonien in Niederrimsingen >Tee (28.3.2008)

 

MJM - Naturprodukte und Tee-Shop in Emmendingen

MJM Jatho, Michael Jatho, Franz-Josef-Baumgartner-Str. 7, 79312 Emmendingen,
Tel 07641 54373,  info@mjm-jatho.de,
www.mjm-jatho.de

Hier gibts auch Stevia-Blätter zum Süßen

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© by freiburg-schwarzwald.de, Kontakt, Update 28.03.11