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Stadtteil Freiburg-Haslach

  

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Haslach, Dorfbach, Michaelskapelle, ...

Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Osten über Freiburg zu Roßkopf-Windrädern und Kandel (links)
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Osten über Freiburg zu Roßkopf-Windrädern und Kandel (links)

Bilder

Blick von der Eschholzstrasse nach Westen über den Dorfbach zur Haslacher Kirche am 4.3.2007 Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Osten in Richtung Haslach und Dreisamtal
Blick von der Eschholzstrasse nach Westen über den Dorfbach zur Haslacher Kirche am 4.3.2007 Blick nach Westen über den Haslacher Dorfbach - links die Melachthon-Schule
 
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Blick nach Osten in Richtung Haslach und Dreisamtal
Haslach Belchenstrasse: Blumen am 23.8.2011 Staudingerschule 23.8.2011: Holzhütten bauen Staudingerschule 23.8.2011: Holzhütten bauen

 

Treffpunkt St. Michael - Café und Begegnung
 

Cafe im Treff St.Michael 23.8.2011: Blick nach Norden - Cafe links Cafe im Treff St.Michael 23.8.2011: Blick innen Cafe im Treff St.Michael 23.8.2011: Von der Empore
   
Cafe im Treff St.Michael 23.8.2011: Blick nach Westen zur Terrasse    


Cafe im Treffpunkt St.Michael, Carl-Kistner-Strasse 49, 79115 Freiburg-Haslach
tel 0761/595 75 78 50
Das Café im Treffpunkt St. Michael wird von Menschen mit Behinderungen betrieben und ist von dienstags bis samstags von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet (sonn- und feiertags geschlossen).
Guter Kaffee, tolle Snacks, Gartenterrasse.

St. Michael: Im Café servieren Menschen mit Behinderung >Haslach (20.7.2007)
Treffpunkt St.Michael: Aus Rumpelkammer wird Ort der Begegnung (27.3.2007)

Kunst-Ausstellung im Café im Treffpunkt St. Michael
Vom 23. Mai bis zum 30. September 2008 zeigt der Caritasverband Freiburg-Stadt ausgewählte Bilder von Künstlern mit Behinderung. Bis zum 27. Juni sind im Café im Treffpunkt St. Michael, Carl-Kistner-Str. 49, 79115 Freiburg, Bilder von Bewohnern des Hauses Ulrika in Heitersheim zu sehen. Im Anschluss daran werden Bilder von Beschäftigten der Werkstätte March ausgestellt.

 

Platz am Haslacher Laubenweg

Der Platz am Laubenweg wurde am Samstag 23.7.2011 von Baubürgermeister Martin Haag und Lokalvereinschef Hubert Nixdorf seiner Bestimmung übergeben. Gesucht wird ein Name.

Mit Beton und Stein zugepflasterte Ödnis
Green City auf den Quadratmeter gebracht:
Hier feiert die von sich selbst so hemmungslos überzeugte Freiburger (Polit) Prominenz in totaler Verkenntnis der Realität. Als ob Haslach und Weingarten nicht schon über genug Beton und Stein verfügen. Der sogenannte Platz am Laubenweg bildet eine weitere zugepflasterte Ödnis. Rechts die lärmende Eisenbahntrasse und davor die Pflasterwüste auf der Jugendliche mangels Platz und Raum ihre Skateboards treppauf und treppab rollen lassen, was so schön nachhallt. Und dann die drei kleinen Bäumchen mit ein Mal ein Meter freier Erde? Freiburg Green City mal auf den Quadratmeter gebracht !
27.7.2011, Wolfram Kurzmann, Weingarten

 

 

Haslacher Netz: Ehrenamtler für gute Nachbarschaft

Welche Zukunft hat die sprichwörtliche "gute Nachbarschaft"? Das war eine der Fragen bei der Matinee, zu der das "Haslacher Netz" – ein Zusammenschluss von Institutionen aus dem Stadtteil – in das katholische Gemeindezentrum Carlsbau geladen hatte. Unter dem Motto "Gute Nachbarschaft – ein Netz, das hält" referierte der an der Evangelischen Hochschule lehrende Professor Günter Rausch über die Wahrnehmung aktueller soziologischer Befunde – angefangen von der fortschreitenden Individualisierung des Menschen über die Auflösung traditionell geprägter Lebensentwürfe bis hin zu Untersuchungen, wie weit und in welchen Gruppen "gute Nachbarschaft" er- und gelebt wird. Eine Wiener Studie aus dem Jahr zeige unter anderem, dass bei Nachbarschaftsverhältnissen die Bewohner von Genossenschaftswohnungen am meisten, Mieter im kommunalen Wohnungsbau hingegen am wenigsten zufrieden seien. Die Studie sei gerade für Haslach interessant, weil sich in diesem Stadtteil alle in Wien untersuchten Wohntypen finden ließen. Im Rückgriff auf philosophische und christliche Leitgedanken appellierte Rausch für nachbarschaftliches Engagement, wie es die im "Haslacher Netz" ehrenamtlich tätigen Stadtteilbewohner bereits an den Tag legten und das künftig, nicht zuletzt durch die sich verändernde Altersstruktur der Bevölkerung, noch mehr an Bedeutung gewinnen werde. Abgerundet wurde die Matinee durch Beiträge des Liedermachers Gero Herr, der auf alemannisch gesellschaftliche Fehlentwicklungen aufs Korn nahm.  
1.12.2009, Haslacher Netz

Das "Haslacher Netz" ist eine Kooperation der beiden Kirchengemeinden und weiterer Institutionen:
http://www.katholische-kirche-freiburg.de/sesw/Soziale_Dienste/Haslacher_Netz.html
www.melanchthongemeinde-freiburg.de
 http://www.nachbarschaftswerk.de

Haslacher Adventskalender, 1. bis 24.Dezember 2011, Treffpunkt täglich 17.30 Uhr am Dorfbrunnen an der Carl-Kistner-Straße, Ecke Uffhauser Straße.

Haslacher Netz: Spender gesucht zur Anschlussfinanzierung
Das "Haslacher Netz" ist also geknüpft und aus Haslach eigentlich nicht mehr wegzudenken. Umso mehr treibt es Regina Wielsch und Matthias Staenke, den Geschäftsführer des Nachbarschaftswerks, um, dass die Finanzierung auf der Kippe steht. Ungefähr 15 000 Euro pro Jahr kostet es, das Netz zu pflegen und stabil zu halten; das reicht unter anderem für die acht Stunden in der Woche, die sich Regina Wielsch darum kümmert. Zwei Jahre lang wurde das Netz vom Projekt "Soziale Stadt Haslach" finanziert, dann sprang die BZ-Aktion "Weihnachtswunsch" bei und in den vergangenen drei Jahren gab die Badische Landeskirche Geld. Ende des Jahres ist Schluss. "Nun brauchen wir eine Anschlussfinanzierung", sagt Staenke. Die beiden Kirchengemeinden und das Nachbarschaftswerk allein können das nicht stemmen – sie hoffen auf Unterstützung, auch durch Spenden.
Alles von Simone Lutz vom 19.10.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg-suedwest/ein-netz-fuer-die-nachbarn--50776373.html

 

Hannis Lädele in der Haslacher Gartenstadt: Nach Umbau neu

Tante Emma heißt Hanni. Dieser Laden ist nicht nur ein Laden: "Hannis Lädele" ist darüber hinaus auch noch Café, Seelsorgeeinheit, Kindergarten, Nachbarschaftswerk, Partyservice und Sozialstation. Vor über sechs Jahren hat sich Hannelore Boos in der Haslacher Gartenstadt ihren Lebenstraum verwirklicht. Seit dem vergangenen Samstag erstrahlt der Laden in neuem Glanz. Die Dinge des täglichen Bedarfs hat "die Hanni", die ihre Kunden mit Namen begrüßt, sowieso. Nun sind noch Spezialitäten hinzugekommen: die gluten- und lactosefreien Suppen und Saucen der Firma Asal, Senf und Essig von der Manufaktur Steck in Schönau. Wurst und Schinken stammen von den Landmetzgereien Linder und Zähringer, die Bäckerei Lienhart liefert die Backwaren. Dinge eben, die die Discounter im nahen Umfeld nicht bieten. Wöchentliche Angebote machen den Einkauf zu einem Vergnügen. Wer hier nur kauft, was gerade mal fehlt, verhält sich wie der Fernsehzuschauer, der vor der Kochshow ein Fertiggericht in sich hineinschaufelt. Sozusagen "nebenbei" kocht Hannelore Boos noch ein Mittagsgericht für den Kindergarten "Sonnenschein" auf der Haid, beliefert ihre bettlägerigen Kunden mit einem Heimservice und bietet einen kompletten Partyservice an. All das zu moderaten Preisen unter dem selbstgewählten Motto "Wer Frisches liebt und Gutes magt, bekommt's bei Hanni jeden Tag". Und zwar ab sieben Uhr morgens und nun auch in strahlendem Ambiente.
Sigrid Hofmaier, 28.1.2011, www.freiburger-wochenbericht.de

 

Gesundheitswochen des Vereins Nachbarschaftswerk ab Montag 

Der Verein "Nachbarschaftswerk" hat für Haslach ein umfangreiches Angebot zum Thema Gesundheit organisiert. Auftakt der Gesundheitswochen ist ein Gesundheitsmobil, welches Informationen zu den Themen Ernährung und Stressabbau durch Entspannung sowie einen Gesundheitscheck anbietet. Das Mobil steht am Montag, 9. Juni, von 13 bis 16 Uhr im Spielpark Kampff meyerstrasse und von 16.30 bis 19.30 Uhr am Dorfbrunnen Uffhauser Straße / Ecke Carl-Kistner-Straße. Im Juni wird es weitere Schnupperkurse rund um die Gesundheit geben. Weitere Informationen:

Nachbarschaftswerk, c/o Claudia Gisinger, Tel 0761 / 7679004. Das Projekt wird gefördert durch die Europäische Union und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.


Gartenstadt:
Städtische Häuser nach sozialen Kriterien verkaufen?
 

Die wie aufgefächert daliegenden 419 Einfamilien-Reihenhäuser und 18 Mehrfamilienhäuser stehen heute unter Denkmalschutz. Stadt und Stadtbau besitzen dort 93 Häuser als Streubesitz. Sie sollen verkauft werden – leerstehende sofort, die anderen sollen den Mietern angeboten werden, wer nicht kaufen möchte, kann drinbleiben. Langfristig jedoch wird aus Mietraum Eigentum. Ursprünglich wollte die Stadt so teuer wie möglich verkaufen, nun muss die Verwaltung auf Wunsch des Gemeinderats auch eine Variante präsentieren, in der der Verkauf nach sozialen Kriterien eine Rolle spielt. Doch bei den Preisen, die die Stadt verlangt, wird es schwierig werden, die Häuser an Interessierte zu verkaufen, die mit jedem Cent rechnen müssen: Etwa 130 000 Euro kostet ein unsaniertes Reihenhaus ohne Grundstück, den Quadratmeter Boden bezifferte der Gutachterausschuss auf 320 Euro, dazu kommen erhebliche Kosten für die Sanierung. Für die Stadtbau sind die hohen Gesamtkosten, die am überhitzten Immobilienmarkt sicherlich bezahlt würden, nicht unbedingt ein Nachteil – den Erlös will sie dazu verwenden, andere Immobilien zu sanieren.
Alles vom 23.3.2012 auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/neuer-quantensprung-gesucht--57323396.html Infoveranstaltung des Mietshäusersyndikats: "Wie weiter in der Gartenstadt?" am heutigen Freitag, 23. März, 19 Uhr, Stadtteiltreff Haslach, Melanchthonweg 9b.
http://www.wemgehoertdiestadt.org

 


 

Neunaugen im Kronenmühlebach - Wasserversorgung sichern

Liebesspiele im Dorfbach / Die seltenen Bachneunaugen paaren sich auch im künstlichen Gewässer,
das durch Haslach fließt

Gute Nachrichten in Zeiten des Artenschwunds: Das Vorkommen des Bachneunauges, einer europaweit geschützten Art, hat in Freiburg zugenommen. Inzwischen leben diese aalförmigen, bis zu 20 Zentimeter langen Wirbeltiere auch in künstlichen Gewässern wie dem Haslacher Kronenmühlebach. Dort wurden sie unlängst sogar beim Paarungsspiel beobachtet. Naturschützer fordern daher, dass für diesen am Tropf der Dreisam hängenden Bach eine ganzjährige Wasserversorgung garantiert werden soll. "Der Kronenmühlebach hat sich zu einem interessanten Gewässer entwickelt" , findet Anwohnerin Annette Bernard aus dem Erlenweg. Seit einiger Zeit könne man dort Bachneunaugen finden — was für ein künstliches Gewässer bemerkenswert sei. Paul Munzinger von der regionalen Arbeitsgemeinschaft für Limnologie gelang unlängst sogar der fotografische Nachweis, dass sich die gefährdeten Tiere im Kronenmühlebach, der sein Wasser auf Höhe des Schwabentors von der Dreisam bezieht, auch fortpflanzen. Munzinger wandte sich kürzlich an das städtische Umweltschutzamt mit der Bitte um Prüfung, ob zum Schutz der Neunaugen eine ganzjährige Wasserversorgung des Kronenmühlebachs gewährleistet werden könne: "Die junge Neunaugenpopulation wäre bei Austrocknung stark gefährdet" , so Munzinger. Auch beim Regierungspräsidium (RP) freut man sich über den Neunaugenfund, sieht aber keine Möglichkeit, an der bisherigen Regelung etwas zu ändern. Diese sieht vor, dass dem Kronenmühlebach bei geringer Wasserführung der Dreisam der Hahn abgedreht wird: "Wenn die Dreisam im Sommer wenig Wasser führt, hat der Schutz der dortigen Lebensgemeinschaft aufgrund ihrer umfassenden Bedeutung für die ganze Region Vorrang", erläutert Fischereibiologe Gerhard Bartl auf BZ-Anfrage. Ein eventueller Rückgang von Neunaugen im Kronenmühlebach könne durch nachwandernde Tiere aus der Dreisam ausgeglichen werden. Bei der Stadt teilt man diese Sichtweise: "An der bestehenden Situation soll nichts geändert werden", sagt Rathaussprecherin Martina Schickle. Außerdem habe sich der Neunaugenbestand in Freiburg in den vergangenen Jahren gut entwickelt: "1999 wurden zum Beispiel im Gewerbekanal 205 Bachneunaugen gezählt", so Schickle. Mehrere Gründe, etwa eine verbesserte Wasserqualität und der Ausbau des Dietenbach-Systems, seien für diesen Trend verantwortlich.

Neunaugen
Neunaugen sind eine altertümliche Wirbeltiergruppe, aus der sich die Fische entwickelt haben. Sie besitzen noch keinen Unterkiefer und werden daher auch als "Rundmäuler" bezeichnet. Der Name Neunauge geht auf eine falsche historische Beschreibung zurück, bei der auch die Nasenöffnung und die Kiemenspalten für Augen gehalten wurden. Die aalförmigen Tiere sind streng geschützt. Sie verbringen die meiste Zeit ihres Lebens als augen- und zahnlose Larven ("Querder" ), die verborgen in ruhigen Bachabschnitten leben. Zum Ablaichen suchen die erwachsenen Tiere sandig-kiesige Bereiche auf, in die sie mit dem Schwanz kleine Gruben schlagen.
Andreas Braun , 3.7.2008, www.badische-zeitung.de

 

Kurt Heinzmann erforscht Geschichte der Familien

Würde Johann Georg Blank heute noch leben, er würde sich wundern, was Kurt Heinzmann ihm alles über seine (Blanks) Nachkommen erzählen könnte. Denn der um 1690 geborene Blank war die erste Person mit diesem Nachnamen, die in Haslach gelebt hat. Herausgefunden hat dies Kurt Heinzmann in seinem Ortsfamilienbuch für Haslach, das er vor kurzem im Melanchthonsaal vorstellte. Der 72-jährige ehemalige Pädagogikdozent hat anhand von Kirchenbüchern die Bevölkerungsentwicklung des Freiburger Stadtteils von 1656 bis 1910 nachgezeichnet. Der Stammbaum der Familie Blank ist dabei nur eine Geschichte, die anderen beschäftigen sich zum Beispiel mit Auswertungen zur Kindersterblichkeit, zur durchschnittlichen Ehedauer oder den Besitzverhältnissen in Haslach.
Für seine Forschungen hat der in Haslach geborene und in Tiengen wohnende Heinzmann ein Computerprogramm entwickelt. In seiner Forschungsdatenbank hat er mittlerweile knapp 8000 Familien gespeichert, die einst in Freiburg und Umgebung lebten, zusammen mehr als 100 000 Menschen. Aus deren Geschichte könnten die Menschen von heute einiges lernen, ist sich Heinzmann sicher: "Betrachtet man die Lebensverhältnisse früherer Generationen, sieht man die eigenen heute vielleicht etwas gelassener."
4.12.2007, BZ

Der Vortrag "Haslacher Bevölkerungsgeschichte von 1650 bis 1900" wurde Mitte November 2007 von Namens- und Heimatforscher Kurt Heinzmann im Melanchthon-Saal der ev. Kirchengemeinde Haslach gehalten.
Kurt Heinzmann, Tel 07664/2561, eMail khzmann at t-online.de


 

 

Alte Schule an Markgrafenstrasse: Mittagstisch fehlt Geld - Sponsoren gesucht

Menschen, die wenig Geld haben, zumindest dreimal wöchentlich mit einer warmen Mahlzeit zu versorgen — das ist die Idee des "Haslacher Mittagstisches" in der Alten Schule an der Markgrafenstraße. Doch jetzt geht dem Projekt selbst das Geld aus, weil nicht so viele "Vollzahler" wie erwartet das verbilligte Essen mitfinanzieren. Während der nun beginnenden vierwöchigen Sommerpause (bis 3. September) soll an einem neuen Finanzierungskonzept gearbeitet werden.
Alles von
Marcus Surges vom 27.7.2007 auf www.badische-zeitung.de

Helfen Sie mit beim Erhalt des Haslacher Essenstreffs.
Kontakt erbeten über: Gerald Lackenberger,
0761 / 7679005.

 

In der umgebauten Michaelskapelle servieren Menschen mit Behinderung

Es war im Jahre 1865, als der Grundstein für die Michaelskapelle gelegt wurde — die erste katholische Kirche in Haslach, nachdem die alte 1556 evangelisch geworden war. Doch schon 1909 hatte sie, weil zu klein geworden, als Gottesdienstraum wieder ausgedient. Sie wurde Gruppenraum, Tanzschule, Rumpelkammer. Und morgen nun wird sie zu einem Café, das Menschen mit Behinderung zu einem Ort der Begegnung machen sollen.

Es ist ein für Freiburg bisher einzigartiger Versuch: Sechs Frauen und zwei Männer mit Behinderung sollen zusammen mit einer Gruppenleiterin und Ehrenamtlichen ein ganz normales Café betreiben. Bestellungen aufnehmen, bedienen, abräumen, in der Küche arbeiten. "Sie sind mit Begeisterung dabei" , erzählt Siegfried Fuchs von den schon seit Wochen laufenden Vorbereitungen, "und sie warten gespannt darauf, dass es losgeht." Dem Leiter der St.-Georg-Werkstätten des Stadtcaritasverbandes geht es ähnlich. Denn: "Das ist für uns alle Neuland." Auch für Caritasdirektor Egon Engler, der mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schon länger nach neuen Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit geistiger Behinderung sucht. Da traf es sich für alle Beteiligten gut, dass er voriges Jahr mit Heinz Vogel ins Gespräch kam, der Pfarrer für St. Michael (Haslach) und St. Andreas (Weingarten) ist. Der war ebenfalls schon seit einiger Zeit auf der Suche: wie die Michaelskapelle zu einem Ort der Begegnung im Stadtteil werden könnte. Und so kam eins zum andern: Das alte Pfarrhaus an der Carl-Kistner-Straße wurde vermietet, mit den Mieteinnahmen wird das Darlehen für den Umbau der Kapelle finanziert, der unter der Leitung des Diplomingenieurs Stefan Ruch vom Architekturbüro Duffner und Hungerer im Februar begann.
An diesem Wochenende nun ist zu sehen, was für eine halbe Million Euro aus einer alten Kapelle zu machen ist. In ihr haben künftig das Pfarrbüro, ein Sitzungsraum, das Büro des Gemeindereferenten Platz — und eben das Café mit einem rollstuhlgerechten Zugang, mit einer von Menschen im Rollstuhl zu nutzenden Toilette, mit je zwölf Plätzen drinnen und draußen auf einem kleinen Platz. "So etwas hat uns in Haslach gefehlt" , sagt Robert Spitznagel vom Pfarrgemeinde- und Stiftungsrat der Pfarrei St. Michael.
Das Angebot des Cafés (geöffnet dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr) ist dem anderer Kaffeehäuser vergleichbar: Waffeln, belegte Brötchen, Crêpes, Brezel, Salatteller, Frühstück, Eis, Milchshakes, Kaffee, Tee, Erfrischungsgetränke. Und um die Verbundenheit mit dem Stadtteil auszudrücken, werden all das die entsprechenden Geschäfte aus dem Quartier liefern. "Wir wollen uns ja hier integrieren" , erklärt Siegfried Fuchs. "Und alle haben Lust, diese Chance zu nutzen" , ergänzt Heinz Vogel, für den es von Anfang an klar war, dass die Michaelskapelle ein Raum der Begegnung werden soll. Dass bei diesem Vorhaben allerdings die einmalige Kombination von Pfarrbüro und Café herausgekommen ist — "das wird spannend" .
Gerhard M. Kirk, 20.7.2007, www.badische-zeitung.de

Der Treffpunkt St. Michael stellt sich am 21. Juli 2007von 10 Uhr an mit einem Tag der offenen Tür vor; um 19.30 Uhr gibt es in der Kirche St. Michael "Musik für Leib und Seele" ; am 22. Juli beginnt dort um 10 Uhr eine Messfeier, an die sich ein Fest in der und um die Michaelskapelle anschließt.

 

 

Treffpunkt St.Michael: Aus Rumpelkammer wird Ort der Begegnung

In der St. Michaelskapelle sollen sich Menschen mit und ohne Behinderung treffen / Behinderte betreiben das Gemeinde-Café

Haslach. Ungehindert können sich behinderte und nicht-behinderte Menschen künftig im "Treffpunkt St. Michael" begegnen, der in der Kapelle nahe der katholischen Kirche St. Michael entsteht. Die 1885 erbaute St. Michaelskapelle (siehe Infobox) wird derzeit umgebaut. Zuvor wurde allerdings um den Denkmalschutz diskutiert und darüber, wie viele Öffnungen die Kapellenwand zum Osten hin haben darf.

Im Juli soll der "Treffpunkt St. Michael" eingeweiht werden. "Dann gibt es dort eine Art Café, das behinderte Menschen betreiben" , sagt Pfarrer Heinz Vogel, Leiter der Seelsorgeeinheit Haslach-Weingarten-Rieselfeld. Mit dem Treffpunkt möchte er Menschen mit Behinderung noch stärker ins Gemeindeleben einbinden. Hierzu arbeitet die Gemeinde mit Caritas Freiburg zusammen. Die betreibt eine Werkstatt und das Wohnhaus St. Konrad an der Uffhauser Straße, also im Einzugsgebiet der Seelsorgeeinheit. "Caritas möchte mit dem Treffpunkt zusätzliche Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung bieten" , sagt Caritas-Direktor Egon Engler. Wenn sie dort Erfahrung gesammelt haben, könnten sie vielleicht auch in der Gastronomie Arbeit finden. Der Treffpunkt soll an sechs Tagen, inklusive Sonntag, geöffnet sein: "Nach dem Gottesdienst können Behinderte und Nicht-Behinderte miteinander ins Gespräch kommen" , sagt Vogel. Aber auch werktags sollen sich Menschen im 65 Quadratmeter großen Treffpunkt begegnen — beispielsweise, wenn sie ins Pfarrbüro gehen, das künftig ebenfalls in der Kapelle untergebracht ist. Die Umnutzung der Kapelle kostet rund 500 000 Euro und wird von St. Michael, der Gesamtkirchengemeinde Freiburg und mit einem Zuschuss von "Aktion Mensch" finanziert. "Ein Neubau wäre - wirtschaftlich gesehen - günstiger gewesen" , sagt Heinz Vogel. Allerdings sei die Kapelle nach der Reformation die erste katholische Kirche in Haslach gewesen, mit der dann die Ökumene im Stadtteil begonnen habe, und deshalb "ist es schön, wenn sie jetzt wieder genutzt wird" . In den vergangenen Jahrzehnten wurde sie als Lagerraum genutzt. Beim Umbau muss die Gemeinde allerdings auch den Denkmalschutz wahren: Die Arbeiten müssen dokumentiert, die drei Fenster des Obergeschosses nach Osten restauriert werden. "Die neue Nutzung erfordert allerdings auch Fenster im Erdgeschoss und damit einen Eingriff in die historische Substanz" , sagt Herbert Huss vom Baurechtsamt. Ursprünglich hatte die Gemeinde eine 3,30 Meter breite Öffnung unter dem mittleren Fenster vorgesehen. Die habe jedoch das Denkmalamt abgelehnt, weil das riesige Loch das Erscheinungsbild der Kapelle beeinträchtigt hätte, sagt Konservatorin Dagmar Zimdars von der Denkmalpflege. Als Kompromiss gibt es nun fünf 1,10 Meter breite "Löcher" . Damit sieht das Denkmalamt die Teilung, die die alten Fenster vorgeben, auch im Erdgeschoss gewahrt.
Von unserem Mitarbeiter Marcus Surges , 27.3.2007, www.badische-zeitung.de

Die Kapelle St. Michael an der Carl-Kistner-Straße wurde 1885 erbaut.
Rund 20 Jahre später war sie zu klein für die vielen Katholiken, die mittlerweile in Haslach wohnten. 1909 wurde die Kirche St. Michael wenige Meter weiter eingeweiht. Ab da war die Kapelle erst Pfarrsaal, dann Rumpelkammer. Von Juli an werden behinderte Menschen im "Treffpunkt St. Michael" die Gemeinde-Cafeteria betreiben

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