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Blick von Oberried über Zastler, Kirchzarten zum Kandel an Pfingsten 2002
Blick von Oberried über Zastler, Kirchzarten zum Kandel an Pfingsten 2002

Zwölf Millionen Menschen in Deutschland wenden jährlich fast drei Milliarden Stunden
in ihrer Freizeit auf, um sich in Vereinen, Kirchen, Organisationen, Verbänden,
Schulen oder Parteien zu engagieren.
Diese Wertschöpfung würde das Bruttoinlandsprodukt umgerechnet um etwa 1,5 Prozent steigern.

 

Helfen Sie einer älteren Dame, ihre schwere Tasche drei Etagen hoch zu tragen, dann sind Sie ein netter Mensch.
 
Besorgen Sie allwöchentlich einmal das Einkaufen, unentgeltlich und "nur" für ein Dankeschön, dann haben Sie ein Ehrenamt. Gratulation!
   

 
Haben Sie etwas Positives zu berichten in Sachen
Ehrenamt, bürgerschaftliches Engagement, freiwilliges Anpacken?
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der sich beispielhaft engagiert und gelobt werden sollte?
Dann teilen Sie es uns doch bitte mit.
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2001 - Internationales Jahr des Ehrenamts

Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2001 zum Internationalen Jahr der Freiwilligen ausgerufen. Mit zahlreichen Veranstaltungen über das Jahr macht die Stadt Freiburg auf die hiesigen Akteure und Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements aufmerksam. Das Programm reicht von Vorträgen und Informationsveranstaltungen, bis hin zu Mitmachaktionen, wie beispielsweise einer „Dreisam-Frühjahrsputzete“ am 31. März (10 Uhr, Ochsenbrücke). Am 30. September 2001 stellen auf dem „Freiburger Markt der Möglichkeiten“ im Bürgerhaus auf dem Seeparkgelände verschiedene Gruppen, Vereinen, Initiativen und Institutionen ihre Freiwilligenarbeit vor. Das komplette Programm ist beim Rathaus (Pforte) erhältlich.
Nach jüngsten Zahlen engagieren sich in Deutschland über ein Drittel der Bürgerinnen und Bürger ab 14 Jahren ehrenamtlich. Wichtige Vermittler zwischen Ehrenamtlichen und gemeinnützigen Organisationen sind die etwa 120 Freiwilligen-Agenturen. In Freiburg besteht eine solche Agentur seit zwei Jahren.

BZ vom 5.1.2001

   

 

Aktion Lebensraum e.V.
Freiburg
Gründung 1989 in Freiburg zur Pflege des Umwelt- und Naturschutzgedankens. Aktion "Müllfreie Schule", "Müllberater Regenwurm Carlo". 
Seit 1999 werden "JULE-Projekte" initiiert: JUgend und LEbensraum. Kreative Jugenderziehung: Hilfe für die Natur, Hilfe für Jugendliche. 

Ansprechperson: Ursel Brandl, Tel 0761/33967, Fax 6967303
eMail brandl-freiburg@t-online.de 

   

 

 

Bürgergemeinschaft - am Beispiel von Eichstetten

Eichstetten und seine Bürger haben sich dazu entschlossen, die vielfältigen Aufgaben des Generationenvertrages wieder selbst in die Hand zu nehmen. Die Dorfgemeinschaft betrachtet es als ihre Aufgabe, ältere Menschen zu integrieren, zu betreuen und zu pflegen.
Aus diesem Grund wurde im März 1998 die Bürgergemeinschaft Eichstetten e.V. gegründet. Sie hat das Ziel, die vielfältigen sozialen Aufgaben und Herausforderungen im Dorf anzunehmen und Strukturen zur Unterstützung hilfebedürftiger Bürgerinnen und Bürger aufzubauen.
Konkret bietet die Bürgergemeinschaft, mit Hilfe von ehrenamtlichen Kräften aus dem Dorf, hauswirtschaftliche und pflegerische Hilfen für Bewohner des Schwanenhofes und darüber hinaus im ganzen Dorf an.
www.buergergemeinschaft-eichstetten.de

   
 

Mentorinnennetz.de - Bürgermentoren um Freiburg

MentorInnennetz c/o Treffpunkt Freiburg,
Wilhelmstr. 20, 79098 Freiburg, Tel 0761/7678515,
eMail mentorinnennetz@gabriel-schaufelberger.de, Homepage www.mentorinnennetz.de 

MentorInnennetz.de - Bürgermentoren informieren engagierte Freiwillige >Ehrenamt3 (23.9.2004)
Bürgermentoren bauen Brücken zwischen Behörden und Einwohnern >Hilfe1 (23.9.2004)

  

 

Ehrenamt-Bezahlung der Gemeinderäte im Dreisamtal

Den Gemeinden ist die ehrenamtliche Tätigkeit der Gemeinderäte unterschiedlich viel wert. Wenig Geld für viel Arbeit.
DREISAMTAL (isa). 2001 ist das Jahr des Ehrenamts – ein Anlass für die BZ, bei den Gemeinden nachzufragen, wie sie die ehrenamtlichen Einsätze ihrer Räte, Ortsvorsteher und Bürgermeister-Stellvertreter finanziell entschädigen.
Jede Gemeinde hat ihre eigene Regelung: Durchschnittlich schwankt die Vergütung für Gemeinderäte pro Sitzung zwischen 30 und 40 Mark. Im Freiburger Umland steht die Gemeinde Denzlingen an der Spitze, die ihren Räten pauschal 195 Mark im Monat und 59'Mark für jede Gemeinderatssitzung bezahlt. Schlusslicht bei der ehrenamtlichen Vergütung ist Horben, wo die Gemeinderäte nur 25 Mark für jede Sitzung bekommen, ohne Monats- oder Jahrespauschale.

In Denzlingen werden mit der seit Januar geltenden Erhöhung der ehrenamtlichen Entschädigung die große zeitliche Belastung und die Verantwortung der Gemeinderäte honoriert, wie die Umfrage ergab.
Auch in Kirchzarten ist das Ehrenamt der Gemeinde viel wert: 75 Mark werden für jede Gemeinderatssitzung gezahlt, auch für Fraktionssitzungen und Ausschüsse. Der erste Bürgermeister-Stellvertreter bekommt für seine ehrenamtlichen Verpflichtungen 2000 Mark im Jahr, der zweite 1000 Mark. Zusätzlich werden ihm bei Urlaub oder Krankheit des Bürgermeisters, also wenn er diesen voll vertritt, 100 Mark pro Tag bezahlt.

St. Peter besitzt seit dem 1. Januar 2000 eine neue Regelung für die Aufwandsentschädigung seiner Gemeinderäte. Es werden 30 Mark für jede Sitzung bezahlt, vorher gab es nur 20 Mark oder sogar nur 10 Mark. „Die Verwaltung wollte sogar auf 40 Mark pro Sitzung erhöhen. Aber die Gemeinderäte wollen keine höhere Aufwandsentschädigung“, erzählt Hauptamtsleiter Bernd Bechtold.
Ausschusssitzungen werden mit 15 Mark vergütet, für Fraktionsvorsitzende muss nicht gesorgt werden. Der erste Stellvertreter des Bürgermeister erhält 250 Mark, der zweite Stellvertreter 125 Mark im Jahr.

Die Gemeinde Buchenbach zahlt ihren Räten 50 Mark je Sitzung, der Ortschaftsrat in Unteribental bekommt 40'Mark. Auch Ausschüsse wie Finanz- oder Fremdenverkehrsausschüsse erhalten 40 Mark für jede Sitzung.

Der Bürgermeister-Stellvertreter bekommt 1200 Mark im Jahr, der zweite Stellvertreter die Hälfte. Der Ortsvorsteher von Unteribental erhält eine gesetzliche Mindestvergütung, und zwar „40 Prozent des Mindestbetrages der Aufwandsentschädigung eines ehrenamtlichen Bürgermeisters der gleichen Gemeindegrößengruppe“; im Falle des Ortsvorstehers von Unteribental sind das 877,60 Mark. Sein Stellvertreter erhält jährlich 200 Mark.

Stegen
ist die einzige Gemeinde, in der die Gemeinderatssitzungen stundenweise vergütet werden: Zehn Mark gibt es pro Sitzungsstunde, plus einmaliger Zahlung von zehn Mark für die Vorbereitung, die meistens eine halbe Stunde einnimmt. Bei mehreren aufeinanderfolgenden Sitzungen ist der Tageshöchstsatz 80 Mark. Stegen hat zwei Ortsvorsteher: Einen in Wittental und einen in Eschbach. 
In Wittental, das rund 300 Einwohner zählt, versieht dieses Amtsgeschäft der ehemalige Bürgermeister (bis 1974 war Wittental eine eigene Gemeinde). Seine Aufwandsentschädigung fürs Ehrenamt wird an das Bürgermeistergehalt angelehnt und entspricht „70 Prozent des Mindestbetrages der Aufwandsentschädigung eines ehrenamtlichen Bürgermeisters entsprechend der Gemeindegrößengruppe“. Genaue Zahlen wurden von Hauptamtsleiter Georg Link nicht genannt.

In Oberried
erhalten die zwölf Gemeinderatsmitglieder für jede Sitzung 30 Mark, eine Monatspauschale wird nicht bezahlt. Ausschüsse und Fraktionen gibt es hier nicht. Der Bürgermeister-Stellvertreter bekommt eine Entschädigung bei Dienstausfall des Bürgermeisters. „Das ist aber noch nie vorgekommen“, weiß Bürgermeister Franz-Josef Winterhalter.
BZ, 5.2.2001

   

 

 

 

Förderverein ABC

"Seit zehn Jahren gibt es den Förderverein Arbeitskreis Behinderte an der Christuskirche / Festgottesdienst am Sonntag, 19.11.2000: „Wir suchen laufend neue Ehrenamtliche“
Seit zehn Jahren ist Irmengard Nübel die Vorsitzende des „Fördervereins Arbeitskreis Behinderte an der Christuskirche“, der am kommenden Sonntag, 19. November, von zehn Uhr an, sein zehnjähriges Bestehen mit einem Festgottesdienst in der Christuskirche feiert. „Es war ein jahrelanger Kraftakt, den Verein überhaupt zu gründen“, erinnert sich Nübel heute. Das Motto des Gottesdienstes, „Vielfalt bereichert“, taugt auch als Motto für die Arbeit mit Behinderten in der Wiehre. 20 Jahre lang war diese Arbeit fast ausschließlich ehrenamtlich geleistet worden.

„Es war einfach klar, dass das allein nicht ausreicht“, sagt Bertram Goldbach vom Arbeitskreis Behinderte an der Christuskirche (ABC). 1990 wurde in Zusammenarbeit mit den Diakonischen Werken in Baden und Freiburg, mit dem Kirchenbezirk Freiburg und der Christusgemeinde der Förderverein gegründet. Er hilft seither bei der Finanzierung einer Vollzeitstelle, fungiert als Bindeglied zwischen Gemeinde und Diakonischem Werk, spielt aber auch im alltäglichen Gemeindeleben die Rolle eines Ansprechpartners. 50 Menschen engagieren sich heute für den Förderverein, der aber ohne die vielen Freunde, ohne Eltern und ehemalige Mitarbeiter, die den Verein mit Spenden unterstützen, seinem Auftrag gar nicht nachkommen könnte. Genauso wenig, wie die Gemeinde ihrer Aufgabe gerecht werden könnte, ohne die ehrenamtlichen Mitarbeiter.

„Man macht hier Sachen, die man sonst nie tun würde. In Freiburg sieht man ganz selten behinderte Menschen auf der Straße. In den USA gibt es diese Trennung gar nicht so, in allen Schulen sitzen ,normale‘ mit behinderten Schülern zusammen“, sagt Karin Gierke, eine der knapp 20 Ehrenamtlichen an der Christuskirche. Für die Behinderten sei es etwas anderes, ob sie von bezahlten Kräften betreut werden oder von Freiwilligen. „Wir suchen laufend neue Ehrenamtliche, eigentlich müssten wir um die 30 haben, damit hier alles optimal läuft“, meint die Sozialpädagogin Annegret Nagel. Der Arbeitskreis stellt Bescheinigungen aus, die den Helfern auch bei ihrem späteren beruflichen Werdegang behilflich sein können.

Ein Höhepunkt in der zehnjährigen Geschichte des Fördervereins war das 25-jährige Jubiläum des Arbeitskreises Behinderte 1996. Andere Meilensteine waren die Gründungen eines Montessori-Kindergartens und einer kleinen Privatschule in der Beethovenstraße." (BZ, 16.11.2000)

   


 

 

 

Freiburger Hilfsgemeinschaft FHG - 30jähriges Bestehen im Juli 2000

Freiburger Hilfsgemeinschaft e.V.
Die Homepage informiert: Club 55, Betreutes Wohnen, Tagesstätte

Schwarzwaldstr. 9, 79117 Freiburg
Postfach 470, 79004 Freiburg, Fax 0761/73738, Tel 7504810
www.fhgev.de 
eMail info@fhgev.deverwaltung@fhgev.de  

Spendenkonto 2054456 bei der Sparkasse Freiburg, BLZ 68050101

"Seit drei Jahrzehnten besteht die Freiburger Hilfsgemeinschaft für psychisch Kranke, Behinderte und gefährdete (FHG). Gestern Abend feierte sie diesen Geburtstag mit einem Festakt im Pfarrsaal der Freiburger Dreifaltigkeitsgemeinde. Vor zahlreichen Gästen forderte der Festredner Klaus Dörner, Mediziner und Buchautor, mehr bürgerschaftliches Engagement mit und in der Psychiatrie: die Diskussion dürfe nicht den medizinischen Experten überlassen werden, sondern die Bürger müssten mitentscheiden, wie die Gesellschaft mit psychisch Kranken umgehe und ihre Integration betreibe. 

'Wir wollen Vorurteile und Abwehrhaltungen gegenüber seelisch kranken Menschen abbauen, ihnen zu mehr Selbstbewusstsein verhelfen, die als Bürger, Nachbarn und Arbeitskollegen annehmen', sagt Hubert Schaubhut, Geschäftsführer der FHG. Ziel des im August 1970 gegründeten Vereins ist es, psychisch kranken Menschen bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu helfen, ihre oft krankheitsbedingte Isolierung zu überwinden und neue Lebensperspektiven zu öffnen. ... Die Hilfsgemeinschaft beschäftigt sich überwiegend mit langfristig psychisch Kranken und steht mit 300 bis 400 Betroffenen im regelmäßigen Kontakt. ... Das Angebot der Hilfsgemeinschaft umfasst verschiedene Projekte in den Bereichen Freizeit, Arbeit und Wohnen. 
Der älteste Einrichtung der FHG ist der "Club 55" in der Schwarzwaldstrasse 9, der von 27 ehrenamtlich tätigen Bürgern und einer Sozialarbeiterin gemanagt wird. Als Begegnungsstätte und Beratungs- und Kontaktstelle bietet er zwangslose Treffmöglichkeiten von psychisch kranken und gesunden Menschen in einer "geschützten" Alltagsrealität. ... Im "Club 55" treffen sich regelmäßig eine Angehörigengruppe von Psychiatrie-Erfahrenen. 
Außerdem bietet die FHG 34 Männern und Frauen Unterstützung im Bereich des Betreuten Wohnens, 17 in den von ihnen selbst angemieteten Wohnungen, 17 im Rahmen kleiner Wohneinheiten." (Badische Zeitung, 18. Juli 2000).

Freiburger Hilfsgemeinschaft - Club 55 - Tagesstätte >Soziales3 (29.11.2005)

  


FHG - Club 55 mit langfristig Ehrenamtlichen

Ehrenamt, Freiwilligenarbeit, bürgerschaftliches Engagement – all das ist ein farbiger „Markt der Möglichkeiten“, wie sich an diesem Sonntag im Seepark zeigen wird. In Mode gekommen als Chance, sich für eine überschaubare Zeit in einem fest umrissenen Projekt einzusetzen. Hierüber sind die langfristig Ehrenamtlichen ein wenig aus dem Blick geraten. Zum Beispiel die Bürgerhelferinnen und -helfer im „Club 55“.

„Ich habe als Nur-Hausfrau etwas für mich gesucht – und ich hab’s bis heute nicht bereut.“ Waltraut Evers ist seit dreißig Jahren dabei. Fast so lange, wie es diesen Ort der Begegnung bei der Freiburger Hilfsgemeinschaft für psychisch Kranke, Behinderte und Gefährdete (FHG) gibt. Angst habe sie hier nie gehabt. Warum auch! „Es sind Leute wie andere auch, sie tun niemandem was.“ Regelmäßig einmal in der Woche kommt Waltraut Evers in die Schwarzwaldstraße 9, „um zuzuhören und mich um einige zu kümmern“.

„Diese Zuverlässigkeit ist sehr wichtig für jemanden, der allein ist und unter Menschen will.“ Franz Schaub schätzt diese Vertrautheit im „Club 55“ seit mehr als zehn Jahren als Besucher. „Für mich waren bei der Suche nach Angenommensein diese Wärme, diese Nähe, dieser Trost eine Art Familienersatz.“ Zumal in einer Zeit, da viele in Menschen, die bisweilen mit sich oder anderen Schwierigkeiten haben, unberechenbare Monster, auf jeden Fall nichts Menschliches sehen. „Hier weiß ich: Da ist jemand, der nichts gegen mich hat.“

„Mir hat von Anfang an gefallen, dass man hier so unterschiedliche Leute trifft, vom Studenten bis zum Arbeiter.“ Also ist Karl-Heinz Ruf hängen geblieben. Macht seit 1974 als ehrenamtlicher Bürgerhelfer mit. Ihm imponiert vor allem: Es gibt eine Verbindlichkeit, „aber die ist nicht einengend“.

Für die zwischen drei und 30 Club-Besucherinnen und -Besucher pro Abend wirkt sie sogar geradezu befreiend. „Dass die Ehrenamtlichen hier schon so lange dabei sind, ist für mich eine Voraussetzung dafür, überhaupt Vertrauen aufbauen zu können.“ Gabi Pfau, Besucherin seit sechs Jahren, schätzt diese Verlässlichkeit auch noch aus einem anderen Grund. Hier findet sie auch Begleitung außerhalb der Club-Räume. „Sie ist für mich eine Gelegenheit, Kontakt zum normalen Leben aufzunehmen: Ich kann unter die Leute gehen, und niemand sieht mir an, dass ich psychisch krank bin.“ Für die ehemalige Bibliotheksangestellte ist diese Erfahrung so heilsam, dass sie mittlerweile gar selbst als Bürgerhelferin mittut.

„Ich hab’ viel für mich gelernt: mehr Geduld, mehr Verständnis – für andere und für mich.“ Maria Wöhrle ist 1979 auf der Suche nach einem Ausgleich zum Beruf beim „Club 55“ gelandet und erlebt immer wieder: „Es kommt ja viel zurück, wenn man vertraut geworden ist.“ Und sie weiß deshalb längst, „dass es den psychisch Kranken nicht gibt, in jedem gibt es viele gesunde Anteile“.

Solch langjährige Erfahrung von Ehrenamtlichen ist auch für einen 43-jährigen Besucher unbezahlbar. „Sie bringen Ruhe und Gelassenheit in den Club, da kann ich meine Aufregung abbauen.“ Abgebaut werden, gleichsam nebenbei, überdies mannigfache Vorurteile – wenn die Bürgerhelfer im Freundeskreis von ihrer Arbeit erzählen. „Diese Vorurteile kommen aus der Unwissenheit derer, die nichts mit den Leuten zu tun haben.“ Bernhilde Landwehrmeyer, seit 14 Jahren dabei, weil sie nach den Haushaltsjahren das Gefühl hatte, etwas tun zu wollen, kann sich da immer wieder empören. „Aufgrund der Berichterstattung in den Medien haben viele Angst vor Gewalt, die mit psychisch kranken Menschen in Verbindung gebracht wird.“ Dabei zeigten Untersuchungen: „Sie sind nicht gewalttätiger als andere.“ Für die Bürgerhelferin ist es mithin keine Frage: „Die langfristig Ehrenamtlichen sind die Grundlage für den Club 55 und für die Freiburger Hilfsgemeinschaft insgesamt.“
Gerhard M. Kirk, BZ vom 29.9.2001

Der „Club 55“ bietet am 3. Oktober von 11 bis 17 Uhr in der Schwarzwaldstraße 9 einen Tag der offenen Tür (mit Bücherflohmarkt) an. Telefon: 0761/750'48.

  


 

Handarbeitsmarkt für Missio in Littenweiler am 5.4.2003

(hr.) Am Samstag, dem 5. April 2003veranstaltet der Handarbeitskreis der St. Barbara Gemeinde wieder einen Handarbeitsmarkt, dessen Erlös der Missio zugute kommt. Von 10.00 – 17.00 Uhr wird im Gemeindeheim, Ebneter Straße 11, wieder allerlei Selbstgefertigtes angeboten. In einem Winterschlussverkauf werden gestrickte Strümpfe, Handschuhe, Baby- und Kinderbekleidung, Puppenkleider, Bären, selbstgemachte Marmelade und vieles mehr angeboten. Österliche Geschenkartikel und Dekorationen, alles liebevoll von Hand gefertigt, warten auf die Besucher. Sicherlich kann man hier auch das eine oder andere Geschenk finden um den Osterhasen zu entlasten. Ein reichhaltiges Kuchenbuffet steht zum Verzehr bereit, Kuchen kann auch mitgenommen werden.
28.3.2003

  

 

Handarbeitskreis und die Frauengemeinschaft der Gemeinde St. Barbara 2000

Auch in diesem Jahr veranstaltet der Handarbeitskreis und die Frauengemeinschaft der Gemeinde St. Barbara wieder einen Handarbeitsmarkt, dessen Erlös der Missio und OFF (Obdach für Frauen) zugute kommt. Im Gemeindeheim an der Ebneter Straße werden gestrickte Strümpfe und Handschuhe, Baby- und Kinderbekleidung, Puppenkleider, Bären, bestickte Glückwunschkarten, Geschenktüten, selbst gemachte Marmelade, Adventskalender und vieles mehr angeboten. Mit dem Reinerlös werden Patenschaften bei Missio übernommen, um zur Priester-, Katecheten- und Ordensschwesternausbildung beizutragen.
Sudetenstraße 20, 79117 Freiburg, Tel 0761/67377
Ansprechperson: Konrada Lehr, Tel 0761/69265

  


Handarbeitskreis in St.Barbara

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Verkauf am 8.11.2000. Das Team von links: Marianne Giehl, Frau Wolski, Frau Höcklin, Konrada Lehr (weißer Pullover) und Frau Wirtz

Handarbeitskreis an Pfingsten 2002
im Giersbergweg 11
  

Als eine der kleinsten Gruppierungen innerhalb der katholischen Pfarrgemeinde treten sie öffentlich kaum in Erscheinung, die Frauen des Handarbeitskreises von St. Barbara. Man sieht sie ab und zu bei kirchlichen Festen, wenn sie ganz bescheiden und meist irgendwo am Rande an einem Stand ihre Handarbeiten anbieten. Doch es lohnt sich, hier einmal näher hinzuschauen. Wunderschön gearbeitete Babybkleidung, bestickte Hand- und Geschirrtücher, Puppenkleider, Decken, Handschuhe, Schals, Stirnbänder, für Liebhaber gestrickte Wollsocken in allen Variationen und vieles anderes mehr werden angeboten.

Handarbeiten, die die Frauen das Jahr über bei ihren regelmäßigen Treffs anfertigen und deren Erlös an Missio in Aachen geht. Dort werden die Gelder zur Ausbildung von Priestern, Katecheten und Ordensleuten verwendet. 85.000 Mark, so erzählt die Gründerin und Leiterin der Gruppe Konrada Lehr, habe die Handarbeitsgruppe, die in diesen Tagen auf ihr 20 jähriges Bestehen zurückblickt, inzwischen erarbeitet und an Missio weitergeleitet. Dieser hohe Betrag sei nur zustande gekommen, weil so gut wie keine Materialkosten anfielen. Die Frauen bringen die Materialien selbst mit, manchesmal werden auch gespendete Woll- und Stoffreste mit viel Phantasie und Können zu schönen und nützlichen Dingen verarbeitet. Eine gelernte Schneiderin und eine Spezialisten für feine Stickerei sind hierbei gute Ratgeberinnen.

20 Jahre, so meint Konrada Lehr sei zwar noch kein besonderes Jubiläum, aber allemal Anlaß genug, gerade jetzt vor Weihnachten im Rahmen eines Sonderverkaufs mit einem besonders reichhaltigen Angebot aufzuwarten. So lädt der Handarbeitskreis am Samstag, 8. November, 15 - 18 Uhr, und am Sonntag 9. November, 9 - 16 Uhr, zu einem Jubiläumsverkauf ins Gemeindeheim St. Barbara, Ebneterstraße 11, ein. Und da bei diesem Anlaß auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommen soll, wird während der Verkaufszeit im Stüble des Gemeindeheims zu Kaffee und Kuchen eingeladen.

Übrigens die "Handarbeitsfrauen würden sich über "Zuwachs" sehr freuen. Interessierte, die Lust und Zeit haben, hier mitzuarbeiten, können sich gerne zu einem Schnuppernachmittag jeden Dienstag von 14.30- bis 16.30 Uhr im Gemeindeheim einfinden.
Fragen beantwortet Konrada Lehr unter Tel. 69265.

Anita Hohler, 11/1997

   

 

 

Jule-Gruppe Littenweiler

"Der Grundgedanke von Jule (Jugend und Lebensraum) ist, Bürger einer Gemeinde, eines Stadtteils zu finden, die bereit sind, ihr Wissen, ihr Hobby ehrenamtlich an Kinder weiterzugeben. Das könnte eine Hausfrau sein, die mit Kindern Brot bäckt, ein Opa, der Vogelhäuschen bauen kann, ein Jugendlicher, der seine Computerkenntnisse weitergibt oder ein Gärtner, der Kindern die Möglichkeit gibt, ein Stück Garten zu bepflanzen und zu pflegen. Wichtig dabei ist, daß die Kinder in kleinen Gruppen eine sinnvolle Freizeitgestaltung erleben. Die ehrenamtlich arbeitenden Gruppen-Leiter werden in ihrer Arbeit durch die Aktion Lebensraum betreut und unterstützt. Jule-Gruppen gibt es mittlerweile in Kaiserstuhl, in Herdern, Hochdorf, Günterstal und Littenweiler.
Mija Mehltretter, eine in Littenweiler wohnhafte pensionierte Lehrerin kennt das Jule-Projekt seit längerer Zeit, Sie erkannte, daß es in Littenweiler ein sehr spärliches Kinder- und Jugendfreizeitangebot gibt und setzte sich mit dem Rektor der Reinhold-Schneider-Schule in Verbindung. Dieser konnte mit Ursel Brandl eine überzeugte und sehr engagierte Jule-Freundin gewinnen und das Projekt "Jule für Littenweiler" war geboren." (Gisela Heizler-Ries, s'Littenweiler Dorfblatt, April 1999)

Ansprechperson für Jule-Littenweiler: Monika Kuny, Tel 0761/67248
JULE-Gruppe Kunzenhof, Sägemännle

"In einer gemeinschaftlichen Aktion von Jule-Littenweiler und Förster Bernhard Friedmann vom
  Forstrevier Waldsee wird die Bevölkerung zu einem Aktionsnachmittag für Jung und Alt am Johannistag, 24.Juni, 
eingeladen. ... Eingeladen sind alle, denen die Sägemännle am Herzen liegen, denn man möchte an diesem 
Nachmittag den Bereich um den Sägemännlebrunnen, sowie die zugehörigen Fußwege durch eine Arbeitsaktion 
etwas schöner gestalten."
Gisela Heizler-Ries, s'Littenweiler Dorfblatt, Juni 2000

 

Bezirks-Jule-Tag in Littenweiler am 20.10.2000

Die Littenweiler Jule-Gruppe hatte am 20. Oktober zum Bezirks-Jule-Tag geladen und zahlreiche interessierte Kinder und Eltern waren der Einladung in den schön dekorierten Bürgersaal gefolgt. Jule-Gruppen aus Herdern, Ihringen, Merdingen, Offnadingen, Rimsingen, Denzlingen und natürlich Littenweiler präsentierten ihre Projekte und alle Gäste hatten die Gelegenheit, hautnah und vor Ort zu erleben, welche Möglichkeiten und Aktionen die Jule-Gruppen bieten. Es wurden Äpfel gepresst und Honig geschleudert, eine Töpfergruppe zeigte ihr Können, selbst angebaute Kräuter und Kartoffeln konnten erworben werden, eine Waldgruppe hatte Vogelhäuschen und Futterstellen zu verkaufen und eine Haustiergruppe erklärte, wie man Hamster, Meerschweinchen und Co. artgerecht hält. Die Kinder waren mit Eifer und Stolz dabei ihre Erzeugnisse, ihr Wissen und ihre Produkte vorzustellen, zu verkaufen und mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. Förster Friedmann, der die Littenweiler Jule-Gruppe engagiert unterstützt, stellte verschiedene Vogelhäuschen und ihre Bewohner vor und die Familie Plappert, hatte ihre Ziegen mitgebracht, die von den begeisterten Kindern mit Mohrrüben, Äpfeln und Streicheleinheiten überhäuft wurden. Vereinsmitglieder der Aktion Lebensraum boten Bastelarbeiten an und erklärten Sinn und Ursprung der Jule-Gruppen: Kreative und naturnahe Förderung, Hilfe für die Natur, Alt und Jung kommen zusammen, das ist das Konzept der Jule-Gruppe.

Dass dieses Konzept aufgeht und großes Interesse und Bedarf für solche Angebote da ist, erkannte auch der Bürgerverein und die SPD Littenweiler/Ebnet und so entschloss man sich, den Überschuss aus der PH-Flohmarkt-Saison 99/00 der "Jule-Gruppe Littenweiler" und dem "Haus 197" zur Verfügung zu stellen.

So erwies sich nicht nur auf diesem Bezirks-Jule-Tag, dass ein großes Interesse bei Kindern und Eltern für derlei Aktivitäten besteht. Doch leider gibt es immer noch zu wenig Projektleiter, die Lust, Zeit und die Möglichkeit haben, Kindern unseres Stadtteils ihr Können, ihr Wissen zu vermitteln. Wenn Sie sich angesprochen fühlen und nähere Informationen wünschen können Sie sich gerne an die Leiterin der Littenweiler Jule-Gruppe, Monika Kuny, Tel.: 6 72 48 wenden.
Gisela Heizler-Ries, Littenweiler Dorfblatt, 12/2000

   

 

Kräuter- und Heilpflanzengarten beim Kloster Oberried

Blick nach Süden über den Kräutergarten zur Oberrieder Klosterkirche am 6.9.2006
Blick nach Süden über den Kräutergarten zur Oberrieder Klosterkirche am 6.9.2006 Zwergbohnenkraut am 6.9.2006 Ringelblumen
 
Hagebutten - über 3 m hoch
Gelber Sonnenhut
 
Kleinwüchsiger Oregano
 
Hagebutten - über 3 m hoch
  am 6.9.2006 in Oberried

Der Kräutergarten bei der Klosterkirche Oberried zeigt sich auch im Jahr 2006 in erstaunlicher Vielfalt und sehr gepflegt. Besuchen Sie ihn mal.
Ekke, 6.9.2006
Klostergarten - Kräutergarten, Lamas, Gemüsegarten >Oberried7 (23.11.2011)

Auf historischem Grund schufen Ehrenamtliche eine einmalige Gartenanlage
"Wichtig ist, daß gute Ideen umgesetzt werden", meint Oberrieds Bürgermeister Franz-Josef Winterhalter und setzte sich deshalb vehement für die Idee eines Kräuter- und Heilpflanzengartens in seiner Gemeinde ein. Wer Ende 19992 erstmals mit dem Wunsch nach einem solchen Garten kam, ist ´heute nicht mehr nachzuvollziehen. Doch mit dem Willen und der Schaffenskraft einer kleinen Gruppe Ehrenamtlicher   ... entstand in liebevoller Kleinarbeit im Oberrieder Kurgarten eine großzügige Anlage mit einer Fülle wirkungsvoller Kräuter und Heilpflanzen. Ulf Stamer, der in der Ehrenamtlichengruppe die Verantwortung übernommen hat, konnte jetzt eine große Schar von Gästen zur offiziellen Einweihung, die im Rahmen der alemannischen Woche stattfand, begrüßen.  ... Bei den Kräutern und Heilpflanzen handelt es auch ausschließlich um einheimische Gewächse. Stamer versprach , mit der rund fünfzehn Personen zählenden Gruppe Ehrenamtlicher immer für die ausreichende Pflege des Gartens zu sorgen. ... Fachlichen Anteil am neuen Kleinod hat auch die Leiterin der Freiburger Heilpflanzenschule, Ursel Bühning. Sie lud vor dem gemütlichen Hock zu einem Rundgang durch den Garten ein und hielt dabei auch gleich ein kleines Kräuterseminar ab. ... Die heilende Wirkung erprobt die Kräuterexpertin gerade am eigenen Leib. Ihren gebrochenen Unterarm pflegt sie mit Umschlägen mit klein gehackten Beinwellblättern.
Der Dreisamtäler, 12.10.2000, S. 10:
 

Heilpflanzengarten Oberried erfreut sich größter Beliebheit

Ein Schmuckstück des Klostergartens in Oberried": Freunde und Helfer werden noch gesucht

Der Heilpflanzengarten im Kurpark Oberried ist dank ehrenamtlicher Hilfe zu einem Schmuckstück des Klostergartens geworden. Auch nach Wegzug der Heilpflanzenschule Freiburg wird der Garten von Oberrieder Mitbürgerinnen und Mitbürgern weiter betreut werden. Mittlerweile hat sich eine feste Gruppe gebildet, die sich im Schnitt einmal im Monat trifft und sich die Pflege des Gartens aufteilt. Interessierte, die Freude an der Mitarbeit am Kräutergarten haben, können sich bei Ulf Stamer unter Telefon 07661/1739 zusätzliche Informationen geben lassen. Martin Kuhn, 2002

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Bild: Martin Kuhn, 2001

   

 

 

MOFA - ehrenamtliche Hilfe durch Herbert Kistner

Der ehemalige Ingenieur Herbert Kistner erledigt Reparaturen für ältere Leute – ehrenamtlich

Die Problemen älterer Menschen, die zu Hause allein sind, kennt Herbert Kistner gut. „Kleine Dinge können das Leben im Alter sehr erschweren“, sagt der erste Vorsitzende des Mobilen Freiburger Altenservice e.V. (MOFA) und nennt Beispiele: eine Türschwelle wird plötzlich zum Hindernis, die kaputte Glühbirne an der Decke ist unerreichbar, Einsamkeit macht die Tage lang.

Seit über zehn Jahren hilft in solchen Fällen der MOFA, innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen. Der Service kostet nichts, nur die Fahrtkosten und Auslagen müssen ersetzt werden. Rund dreißig aktive Vereinsmitglieder, überwiegend selbst Senioren, engagieren sich derzeit ehrenamtlich als Heimwerker oder Briefschreiber. Sie übernehmen den Wocheneinkauf und Behördengänge, begleiten alte Menschen auf Spaziergängen oder lesen ihnen etwas vor. Unter den Freiwilligen sind Elektriker und Schreiner, Kaufleute und Beamte, Lehrerinnen und eine Dolmetscherin. „Es ist wichtig, dass sich jeder mit seiner beruflichen und menschlichen Erfahrung einbringt“, sagt Herbert Kistner, der als ehemaliger Ingenieur vor allem technische Aufgaben übernimmt.
Nicht nur praktische Alltagshilfe leisten die Ehrenamtlichen, sie sind auch willkommene Gesprächspartner. Oft sei der Kaffeetisch schon gedeckt, während er noch etwas repariere, berichtet Kistner. „Ein großes Problem alter Menschen ist, dass sie keine Bezugsperson haben.“ Die ehrenamtlichen Heimwerker und Haushaltshilfen hören nicht selten die Lebensgeschichten der Senioren. Sie sind aber auch bei aktuellen Themen gefragt: „Was ist Globalisierung?“, wollte eine Neunzigjährige von einem Elektriker wissen, der ihren Videoapparat reparierte. Sie hatte den Begriff immer wieder in Fernsehsendungen gehört.
Senioren helfen Senioren: das war vor elf Jahren die Grundidee des mobilen Altenservices, den die beiden Sozialarbeiterinnen Christiane Düspohl und Karin Tolles ins Leben riefen. Ruheständler, die eine neue Aufgabe suchen, sollen Senioren treffen, die Hilfe brauchen. Der MOFA setzt aber keinerlei Altersgrenzen. Der Vorsitzende Kistner betont: „Wir freuen uns auch über jüngere Interessierte.“

Kirsten Wörnle, 2002

zur MOFA

   

 

 

Plattform für ehrenamtlich arbeitende Gruppen und Initiativen in Freiburg

... eine solche Website gibt es bei uns leider noch nicht. Wie diese aussehen könnte, zeigt die Region Heidelberg und Rhein-Neckar; dort ist die Site www.hilfe-hd.de die meistbesuchte Sozialseite.

Haben Sie Interesse, an der Erstellung und Pflege einer solchen Plattform für Ehrenamtliche in und um Freiburg mitzuarbeiten (Nonprofit, Volunteering)? Dann teilen Sie es uns doch per eMail mit. Danke.

   

 

Soroptimistinnen Freiburg 20 Jahre

"Lauter kompetente, sehr selbständige Frauen mit festen Vorstellungen", so beschrieb eine Festrednerin ihre Freiburger Clubschwestern von "Soroptimist International" einer weltweiten Service-Organisation berufstätiger Frauen mit circa 100 000 Mitgliedern. Selbstbewußt und souverän, so gestalteten die Freiburger Soroptimistinnen am Wochenende auch ein großes internationales Meeting anläßlich ihres 20. Geburtstages.

Viele Gäste, "sorores" aus Italien, aus Frankreich, der Schweiz, aus England, aus Österreich und natürlich viele Vertreterinnen deutscher Clubs waren gekommen, um mit ihren Mitschwestern zu feiern und gemäß der Leitsätze von "Soroptimist International" ein Wochenende in Freundschaft und Solidarität zu verbringen. In einem mehrstündigen Workshop wurden neue Ideen für gemeinsame Projekte entwickelt. Anschließend fand für die auswärtigen Schwestern ein Stadtrundfahrt statt.

Am Abend traf man sich schließlich zu einem Festmahl im Hotel Bären. Hier begrüßte die Präsidentin Eleonore Fehse die Gäste, unter ihnen befanden sich zehn Gründungsmitglieder. Oda Hartl berichtete über die Aktivitäten der Freiburger Soroptimistinnen in den letzten 20 Jahren.
So wurden Behandlungen für seelisch erkrankte Menschen finanziert, man ermöglichte einer Afrikanerin in Togo die Lehre des Schneiderhandwerks. Zwei junge Mädchen wurden finanziell unterstützt, als sie ein soziales Jahr in Israel absolvierten. Polina, eine russische Pianistin, durfte Dank der Hilfe der Freiburger Soroptimistinnen in Hinterzarten einen Meisterkurs absolvieren. Insbesondere jedoch wird seit Jahren der Kinderschutzbund in Freiburg unterstützt, ihm kam auch der Erlös des letztjährigen Weihnachtbazars zugute. Tätige Mithilfe leisten die Soroptimistinnen im Colombi Schlößchen , dem Museum für Urgeschichte. Bei Engpässen übernehmen sie dort ehrenamtlich die Aufsicht.

In den 20 Jahren seit der Gründung, so Oda Hartl in ihrer Rede, sei man durch gemeinsame Arbeit, durch erlebte Feste, gemeinsame Freude und manchmal auch durch gemeinsame Probleme zusammengewachsen.
Die Freiburger Soroptimistinnen fühlen sich in Freundschaft verbunden mit ihren Clubschwestern auf der ganzen Welt. Sie haben, egal wohin sie auch reisen, fast überall einen Anlaufpunkt, wo sie herzlich willkommen sind. Sie lernen sich und die Welt kennen, sie verfolgen gemeinsame Ziele, wobei an erster Stelle die Anliegen der Frauen stehen sollen.
Mit den Geldspenden anläßlich der Geburtstagsfeier soll einer jungen slowenischen Ärztin ein dreiwöchiges Berufspraktikum in Freiburg ermöglicht werden.
Anita Hohler, Littenweiler Dorfblatt, 1998

   

 

FARBE -Treffpunkt Freiburg der Ehrenamtlichen

Ein Schaufenster des bürgerschaftlichen Engagements in der Stadt möchte der „Treffpunkt Freiburg“ in der Wilhelmstraße 20 sein. Beim Tag der offenen Tür am Samstag machten sich viele von der Vielfalt der Initiativen ein Bild und tauschten ihre Ideen für bürgerschaftliches Engagement aus.

„Es ist gut, dass es einen Treffpunkt gibt, wo man sich als Ehrenamtlicher einbringen kann“, sagt Manfred Kluth, der seit zwanzig Jahren in der Suchtkrankenhilfe aktiv ist. „Verknüpfungen unter den Ehrenamtlichen in der Stadt bestanden zwar schon, aber wir hatten bisher keine Plattform.“ In der Wilhelmstraße 20 sollen die Kräfte bürgerschaftlichen Engagements nun gebündelt werden. Unter einem Dach finden sich die Geschäfts- und Koordinierungsstelle der Freiburger Agenda 21 und das Büro von FARBE, einer freien Arbeitsgemeinschaft Bürgerschaftlichen Engagements. Zahlreiche Gruppierungen nutzen den Ort für ihre Zusammenkünfte und profitieren vom Kontakt mit anderen.
„Jungen Initiativen wird der Start durch die Informationen von bestehenden Gruppen erleichtert“, erläutert der Koordinator des „Treffpunktes“, Norbert Baier. Auch bringe man Menschen zusammen, die an einem ähnlichen Projekt arbeiten. Neben Räumlichkeiten können die einzelnen Initiativen die Adresse der Einrichtung nutzen. „Wenn man sich schon bürgerschaftlich engagiert, dann möchte man nicht noch Geld für einen Raum ausgeben“, erklärt Bernd Kirchhoff, der im Freiburger Friedensforum aktiv ist und dessen Treffen gerne in die Wilhelmstraße 20 verlegt.

Die Macher der
Stadtzeitung Südbaden freuen sich, dass sie dort genug Platz haben, um ihre Seiten zu entwerfen. Herbert Kistner vom Mobilen Freiburger Altenservice braucht zwar keine Räume, legt aber seine Informationsmaterialien aus. Was der „Treffpunkt“ den einzelnen Gruppen bieten kann, soll beim „Tag der Gruppen und Initiativen“ am 8. Februar erörtert werden.
Nicht nur einen Einblick in das bestehende Bürgerengagement gab der Tag der offenen Tür, sondern auch einen Ausblick auf Zukunftsprojekte, etwa eine Monatszeitung für bürgerschaftliches Engagement oder einen Internetauftritt, in dem sich Gruppen präsentieren, informieren und miteinander diskutieren können. So vielfältig die bürgerschaftlichen Initiativen sind, so verfolgen sie doch ein gemeinsames Ziel: Die Einzelprojekte sollen von der Zusammenführung profitieren.
Der „Treffpunkt“ dient dabei als Schaufenster für alle . Die Idee eines Bürgerzentrums entstand vor fünf Jahren in der „Denkwerkstatt Bürgerschaftliches Engagement“. Die Stadt stellt die Räume und finanziert den laufenden Betrieb. Mit Spenden und tatkräftiger Hilfe unterstützten Bürgerinnen und Bürger den Auf- und Ausbau des Treffs, der vor zwei Monaten eröffnet wurde. 
Badische Zeitung, 29.1.2001, Kirsten Wörnle

  • Freie Arbeitsgemeinschaft Bürgerschaftliches Engagement (FARBE)
  • Treffpunkt der Ehrenamtlichen Freiburg, Wilhelmstraße 20,
  • Christel Werb,
  • Geöffnet montags bis donnerstags, 15-19 Uhr, dienstags zusätzlich 10-13 Uhr, freitags 15-21 Uhr. 
  • Tel  0761/7678-515 (Treff), 514 (Farbe-Büro), 513 /Fax)
  • eMail farbe@breisnet-online.de .
  

RABE - Regionale Anlaufstelle für Bürgerschaftliches Engagement im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

Wir sind diejenigen, auf die wir gewartet haben ...
am 05. Dezember jeden Jahres ist der „internationale Tag des Ehrenamtes“. Aus diesem Anlaß richtet das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald eine Homepage im Internet ein, die allen Interessierten Bürgerinnen und Bürgern als Plattform für Aktivitäten, als Informationspools und als ein zentrales Vernetzungsinstrument von Initiativen und Einzelpersonen dienen kann. Diese Seiten sind ein Anfang mit „Werkstattcharakter“, sollen anwachsen durch Ihr Engagement. Dadurch soll ein Prozess fortgesetzt werden, in dem - ausgehend von Ihren Projekten „Orte für Familien“ und „Orte für Kinder“ und gemeinsam mit dem Diakonischen Werk im Landkreis begonnen wurde, ein Netz ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen Engagement im Landkreis aufzubauen.

  • RABE - Verein Netzwerk Diakonie - Herr Harder, Am Fischerrain 1 Telefon 07661/980713

  • 79199 Kirchzarten Fax 07661/980715

  • E-Mail: DWNetwork@t-online.de

  • www.diakonie-kirchzarten.com

  • Netzwerk Diakonie e. V. im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
    Am Fischrain l, 79199 Kirchzarten, Tel. 07661/93840, Fax 07661/938440
  • Evang. Industrie- und Sozialarbeit Südbaden, Wentzingerstr. 20, 79106 Freiburg
    Tel. 0761/2022107, Fax 0761/2022108

 

Treffpunkt Freiburg plant Gutscheine für Ehrenamtliche 

FREIBURG. Die Idee passt gut zum flächendeckend propagierten „Jahr der Freiwilligen“: Mit speziellen Gutscheinen belohnen Betriebe Bürger, die sich sozial engagieren und werben mit dem „Freiwilligen-Geld“ gleichzeitig für sich selbst. In Freiburg umsetzen will das Norbert Baier, der im „Treffpunkt Freiburg“ bürgerschaftliches Engagement fördert. Die Resonanz ist bislang aber verhalten.

„ReWIR 2000“ heißt das Projekt, mit dem Norbert Baier Unternehmen aus der Region dazu bewegen will, Geld in soziales Engagement zu investieren. Die Abkürzung steht für „Regionales wirtschaften“, aber auch für „Zurück zu uns“ (lateinisch: „re“ = „zurück“). Hübsche Gutscheine in dezenten Farben sind bereits gedruckt (im Wert von 1, 5, 10 oder 50 Mark), und Baier hat bereits die ersten beiden Sponsoren gefunden. Dabei handelt es sich um Wolfgang Pfeifle (Bäckerei Pfeifle), und Karin Linkersdörfer (City-Reinigung). Sie haben jeweils Gutscheine im Gesamtwert von 100 Mark mit ihrem Firmenstempel versehen. Baier: „Für die Unternehmen entstehen erst Kosten, wenn die Gutscheine eingelöst werden.“ Das Firmenimage lasse sich so kostengünstig pflegen. „Ich wollte soziales Engagement fördern“, erläutert Linkersdörfer, findet aber, dass die Idee auch ihre Schwachstellen habe. Um Werbeeffekte zu erzielen, fehle dem Gutscheinsystem nämlich die Breitenwirkung. Einen positiven Eindruck erhielten ja nur die Gutscheinempfänger, meint auch Pfeifle. Trotzdem habe die Aktion ihre Berechtigung. Im „Treffpunkt Freiburg“, Wilhelmstraße'20, müht Baier sich darum, bürgerschaftliches Engagement mit dem Einsatz für Agenda-Projekte zu verzahnen und koordiniert die Zusammenarbeit der rund 70 Gruppen, die den Treffpunkt nutzen.

Außerdem engagiert er sich im Freiburger Talent-Tauschring, wo Waren und Dienstleistungen getauscht werden, ohne dass Geld fließt. Durch die Tauschring-Arbeit hatte Baier auch davon erfahren, dass in Dessau ein Gutscheinsystem als Begleitprojekt zur Expo 2000 eingeführt werden sollte, getragen vom dortigen Verein „Neue Arbeit“. Dort ist das Projekt Idee mangels Masse inzwischen zwar weitgehend eingeschlafen, in Freiburg aber will Baier der Idee zum Durchbruch verhelfen, ebenfalls unter der formalen Trägerschaft der „Neuen Arbeit“. Die ersten Gutscheine für Bäckerei und Reinigung werden nun im Treffpunkt Freiburg verteilt. Bürger, die ehrenamtlich die Räume sauber halten und Kaffee verkaufen, sollen so belohnt werden. Außerdem gilt es, Schulden beim Tauschring zu begleichen: Streicharbeiten im Treffpunkt wurden zum Beispiel von Mitgliedern des Tauschrings übernommen. An wen die Gutscheine zukünftig verteilt werden, ist noch ebenso offen wie die Frage, wer darüber entscheiden soll. Baier denkt über die Einrichtung eines „Spenderparlaments“ nach, in dem die Spender sagen, wer belohnt wird. In den nächsten Wochen jedenfalls will er kräftig die Werbetrommel rühren, unter anderem eine Reihe – vor allem kleinerer – Betriebe auch anschreiben. Bislang wurden die Geschäftsleute zumeist persönlich angesprochen. Die Stadt äußert sich abwartend. Bislang hieß es aus dem Agenda-Büro nur: „Hinter dem Projekt steckt eine gute Idee – für eine Bewertung ist es jedoch zu neu.“
BZ, 4/7/2001

 

Ehrenamt-Links

  

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