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"Menschen im Ehrenamt" sind zu
bewundern, zu beneiden und zu beglückwünschen. Tun auch Sie etwas ehrenamtlich,
und auch Sie werden bewundert.
Zarten - der ehemalige Ratsschreiber Alfons Schweizer hat sich für die Gemeinde verdient gemacht (25.9.2002) Gottesdienste gestalten in Pfarrei Mariä Krönung/Oberried - Klara Schweizer >Oberried Kirchzarten - weil es uns gefällt: Engagement für eine l(i)ebenswerte Gemeinde >Kirchzarten
Zarten - der ehemalige Ratsschreiber Alfons Schweizer hat sich für die Gemeinde verdient gemacht KIRCHZARTEN-ZARTEN (ds). Im Alter von 74 Jahren verstarb im Ortsteil Zarten der Ehrenkommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung Zarten und ehemalige Ratschreiber von Zarten, Alfons Schweizer. In einer Trauerfeier in der katholischen St. Gallus-Pfarrkirche in Kirchzarten würdigten Bürgermeisterstellvertreter Franz Kromer und Pater Franz Hoch das Wirken des Verstorbenen. Für Alfons Schweizer war die Gemeinde Zarten Mittelpunkt seines Lebens. Dort wurde er 1928 geboren, ging dort zur Schule, betrieb eine Landwirtschaft und begann später mit seiner beruflichen Tätigkeit bei der damals noch selbstständigen Gemeinde Zarten als Ratschreiber. In dieser Funktion war er vielseitig gefragt, denn er hatte ein breites Spektrum an Aufgaben abzudecken. Von standesamtlichen Pflichten, über Grundbuchangelegenheiten bis hin zum Rechnungswesen und der Arbeit im Gemeinderat reichte sein Zuständigkeitsbereich. 1959 legte er beim Landratsamt Freiburg die Ratschreiberprüfung ab. Nach der Eingemeindung Zartens in Kirchzarten im Jahre 1974 war Alfons Schweizer im Rechnungsamt der Gemeinde tätig. Dort blieb er auch weiterhin Ansprechpartner für die Bewohner seines Ortsteils. Er hielt regelmäßig Dienststunden in der Ortsverwaltung Zarten ab und war auch außerhalb seiner Dienstzeit Ansprechpartner für die Belange der Bürger dieses Ortsteils. Außerdem war er Protokollführer im Ortschaftsrat Zarten. Während der Eingemeindungsverhandlungen war Schweizer ein stabilisierender ausgleichender Faktor und ein Garant für ein reibungsloses Zusammenwirken der Ortsteile. Alfons Schweizer trat mit Ablauf des Jahres 1991 in den Ruhestand. Neben seiner beruflichen Tätigkeit war er über 40 Jahre Berichterstatter für die Badische Zeitung im Ortsteil Zarten. Darüber hinaus war er 30 Jahre Schöffe beim Amtsgericht Freiburg. Neben Familie und Beruf war für Alfons Schweizer die Feuerwehr ein
Herzensanliegen. Im Mai 1947 wurde die damals selbstständige Feuerwehr Zarten
gegründet und Alfons Schweizer war eines der Gründungsmitglieder. Er besuchte
die Landesfeuerwehrschule und wurde später zum Löschmeister, Brandmeister und
Oberbrandmeister befördert. Für seine Verdienste wurde Alfons Schweizer mit dem
Feuerwehrehrenzeichen in Silber und Gold sowie mit der Ernennung zum
Ehrenkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Zarten geehrt. In 42 Jahren
Feuerwehrdienst war er 15 Jahre Abteilungskommandant und 13 Jahre im
Gesamtausschuss Kirchzarten tätig. Auch im Männergesangverein Liederkranz Zarten
war er Gründungsmitglied
Blutspenden - Erfahrungsbericht eines Blutspende-Neulings
Blutspendedienst im "Haus Langhans" der
Uniklinik Freiburg: Tel. 0761/270-3472 bzw. 270-3478 Am Anmeldeschalter werden meine Personalien aufgenommen und ich werde „zum Blutbild“ geschickt. Ein Zivildienstleistender misst meinen Blutdruck und piekst mir in den Finger, das Tröpfchen Blut wird auf ein Glasplättchen aufgestrichen und in einer Apparatur untersucht. Die Ergebnisse werden sofort ausgedruckt. Eine Zeit lang muss ich nun warten, bis ich von einem Arzt aufgerufen werde. Der hört Lunge und Herz ab. Da ich eine leichte Erkältung habe, entscheidet er sich, noch ein venöses Blutbild machen zu lassen, um eine Ansteckungsgefahr auszuschließen. Nach einer weiteren kurzen Wartezeit werde ich in einen Raum mit zahlreichen Liegestühlen geführt, auf denen bereits Spender liegen, bei denen eine Kanüle in der Ellenbogenbeuge befestigt worden ist. Ich lege mich auf einen freien Platz, ein Pfleger sticht auch mir – fast schmerzfrei – die Kanüle in eine Vene. Ein Pfleger kommt zu mir, um die Blutspendeeinrichtung abzunehmen. Dabei erzählt er , dass Kreislaufprobleme oft auch psychisch bedingt seien. „Wenn einer umkippt, dann kippt manchmal die ganze Reihe“, sagt er lächelnd. Ich bleibe noch eine Weile liegen, muss erst ein Mullkissen auf das kleine Loch in meinem Arm drücken und bekomme dann ein Pflaster aufgeklebt. Mindestens eine halbe Stunde muss nach der Spende verstrichen sein, bevor man wieder am Straßenverkehr teilnehmen darf, wie mich der Arzt bereits aufgeklärt hat, und der Pfleger rät mir, als Erstspender lieber noch ein bißchen länger liegen zu bleiben. Ich trinke einen Becher Wasser und warte darauf, dass mir weiß vor Augen wird. Nichts passiert. Mittlerweile ist auch der junge Mann, der die Infusion bekommen hat, wieder auf den Beinen. Ich gebe meine Unterlagen bei der Anmeldung ab. Meine 50 Mark Aufwandsentschädigung bekomme ich erst, wenn ich – in frühestens acht Wochen – wieder Blut spende. Damit soll vermieden werden, dass Leute, die dringend Geld brauchen, bei der Aufnahme falsche Angaben machen. Draußen schwinge ich mich aufs Rad. Ein kräftiger Hunger treibt mich in die Mittagspause. Von Hungergefühlen nach dem Blutspenden hat Christian Schulze-Huotari, Leitender Arzt der Transfusionsmedizin, schon öfter gehört. Typischer jedoch seien Durst oder auch beschwingte Hochgefühle. Er freut sich darüber, dass der Bericht in der Badischen Zeitung über die Blutknappheit bereits dazu geführt hat, dass sich mehr Spender gefunden haben. Solche Engpässe könnten immer wieder auftreten, nicht nur durch zu wenige Spenden, auch wenn durch unglückliche Zufälle die Konserven einer bestimmten Blutgruppe verstärkt gebraucht würden, erläutert Schulze-Huotari. Kurzfristig Aufrufe können dann helfen. Doch langfristig ginge es um den Aufbau einer „Spendenkultur“ wie zum Beispiel in Finnland. Dieses Land sei seit langem von Blutimporten unabhängig, sagt der Arzt. Jens Beutmann, Badische Zeitung, 9.5.2001 Blutspendedienst im "Haus Langhans" der Uniklinik Freiburg: Tel. 0761/270-3472 bzw. 270-3478
Skiwart ehrenamtlich - Hans Strecker KIRCHZARTEN (ds). Im Winter ist er an jedem Wochenende auf den Skipisten im Schwarzwald oder in den Alpen anzutreffen. Aber auch ein Großteil seines Urlaubs wendet er für den alpinen Skisport auf. Hans Strecker der alpine Sportwart der Ski- und Radabteilung des Sportvereins Kirchzarten (SVK). Seit nahezu vier Jahrzehnten hat sich Hans Strecker dem alpinen Skisport verschrieben und in vielfältiger Weise Ehrenämter nicht nur auf Vereins- sondern auch auf Bezirksebene übernommen. Als Hans Strecker 1962 in die Ski- und Radabteilung eintrat übernahm er wenig später für fast ein Jahrzehnt die Leitung der Skischule des SVK und war auch als Tourenwart tätig. "Wir sind oftmals nach den Skikursen bei ausreichender Schneelage in die Täler abgefahren und nach Hause gelaufen", erinnert sich Hans Strecker an die Anfänge seiner Vereinstätigkeit bei der er auch 1965 Tourenmeister wurde. Während seiner Tätigkeit in der vereinseigenen Skischule legte er auch die Prüfungen als Übungsleiter und Lehrwart ab. Ab dem Winter 1982/83 übernahm er das Amt des alpinen Sportwarts bei der Skiabteilung und war zuvor schon viele Jahre als Trainer am Haushang Stollenbach für den Verein tätig. Viele skitechnische Änderungen hat Hans Strecker in all den Jahrzehnten erlebt. Von der ersten Schwungart des Telemarks über den Parallelhochschwung, das Umsteigeschwingen bis zum heutigen Trend dem Carving. Das der SVK sich stets im alpinen Skisport mit seinen Erfolgen im Schwarzwald sehen lassen konnte, war mit ein Erfolg der unermüdlichen Trainingsarbeit von Hans Strecker. Seit 1983 trainiert er jeweils im Herbst mit dem alpinen Nachwuchs auf dem Gletscher im Kaunertal. Auch das Renntraining in den
Weihnachtsferien gehört zum alljährlichen Programm der Rennvorbereitung.
Silvia Kunkler, erinnert sich Hans Strecker war eine seiner ersten großen
Entdeckungen, die später dem Kader des Skiverbandes Schwarzwald angehörte. Ihr
folgten in den nächsten Jahren viele Läuferinnen und Läufer nach. Hans
Strecker nennt auch gerne zahlreiche sportliche Erfolge seiner
Nachwuchsrennläufer, die ihn stets zum weitermachen animierten. So ist er heute
noch auf den Titel der Schwarzwaldvizemeisterschaft von Thomas Zipfel und
Melanie Kaindl stolz. Seit 1990 ist auch Hans Strecker ehrenamtlich auf
Bezirksebene im Skiverband Schwarzwald tätig. Er hat dort ebenso das Amt des
alpinen Sportwarts inne. "33 Schüler und sechs Jugendliche gehören in
diesem Winter der Nachwuchsmannschaft des SVK an", erzählt der alpine
Sportwart und verweist auf den ungebremsten Zulauf des Rennnachwuchses. Für
diese Gruppe organisiert Hans Strecker das Training und trainiert zusammen mit
vier weiteren Trainern die Kinder und Jugendlichen. Auch die eigenen alpinen
Veranstaltungen des Vereins wie die Bezirks- oder Vereinsmeisterschaften und ein
Wettbewerb des Kreisschulskitages bereitet er vor. Für die Nennung der Schüler
und Jugendlichen für die alpinen Skirennen zeigt sich der alpine Sportwart
ebenso verantwortlich. Seine Arbeit beschränkt sich jedoch nicht nur auf die
Wintermonate: Im Sommer steht ein umfassendes Radtraining und zahlreiche
gesellige Veranstaltungen mit den Nachwuchsläufern auf dem Programm. Auch die
Funktionärsarbeit bestimmt mit das sommerliche Geschehen.
"Menschen helfen Menschen" in Kirchzarten - Marianne Misera Andern Menschen Zeit zu schenken ist für Marianne Misera nicht nur eine christliche Einstellung sondern auch seit Jahren selbstverständlich. Sie gehört seit elf Jahren dem ehrenamtlichen Helferkreis "Menschen helfen Menschen" im Dreisamtal an. "Wir sind Menschen, die sich Zeit
nehmen, ältere und behinderte Mitmenschen in verschiedenen Einrichtungen zu
besuchen und ihnen eine Freude zu machen", so Marianne Misera, zur Arbeit
von "Menschen helfen Menschen", der 1987 unter Leitung von Iris von
Oppen gegründet worden ist. Marianne Misera gehört dem Besuchsdienst im
Kirchzartener Kreisalten- und Pflegeheim an. Dabei pflegt seit mehr als einem
Jahrzehnt den persönlichen Kontakt zu den betagten Menschen. Sie fand zu dieser
ehrenamtlichen Tätigkeit nach dem sie auf Grund der räumlichen Entfernung ihre
kranke Mutter in Berlin nicht pflegen konnte. "Ich wollte daher diese Zeit
einem anderen Menschen zukommen lassen", stellt sie heraus und fügt
an: Sie unterhält sich mit Senioren, trinkt Kaffee, sie spielen zusammen, gehen spazieren oder sie leistet nur einfach Gesellschaft und spürt dabei immer wieder welche Freude die alten Menschen dadurch erfahren. Marianne Misera erzählt das 25 Personen der Gruppe "Menschen helfen Menschen" angehören die auch durch weitere Aktionen wie Klavier spielen, basteln, backen, vorlesen oder Handarbeiten die Bewohner des Kreisaltenheimes unterhalten. "Ich sehe es als eine sinnvolle Aufgabe an, sich für ältere und behinderte Menschen zu engagieren", stellt Marianne Misera aus Burg-Höfen heraus. Sie betreut die betagten Menschen oft bis zum Sterben wo sie auch in ihrer Arbeit von der Hospizgruppe begleitet wird. "Es ist nicht nur ein geben, auch ich bekomme etwas von denen zurück die ich besuche. Oft erfahre ich Freude und Dankbarkeit", erzählt sie. Dabei ist ihr Engagement keineswegs
Routine oder Alltag: Bei jedem Besuch, bei jeder Begegnung merkt sie wie die
Menschen sie brauchen, wie die Senioren auf sie warten. Wichtig ist für
Marianne Misera auch das Eingebunden sein in die jeweilige Einrichtung durch
regelmäßige Treffen der ehrenamtlich Tätigen. Dort wird dann zusammen mit der
Heimleitung über aktuelle Themen gesprochen und Erfahrungen ausgetauscht. Oft
haben Angehörige wie auch das Pflegepersonal wenig Zeit um auf die Bedürfnisse
der Bewohner ausreichend eingehen zu können. Dies versucht Marianne Misera und
die weiteren ehrenamtlichen Tätigen aus dem Helferkreis "Menschen helfen
Menschen" zu begegnen. Vor diesem Hintergrund hat das Ehrenamt für sie
heute eine äußert wichtige Bedeutung erlangt, welche nicht mehr, so stellt sie
deutlich heraus zu ersetzen sei. Marianne Misera wäre froh, wenn durch aktive
ehrenamtliche Mitarbeit weitere Menschen zu dem Helferkreis stoßen würden und
das die Idee an Verwandte und Bekannte sowie Freunde weitergegeben wird. Für
eine ehrenamtliche Tätigkeit sei grundsätzlich jeder geeignet, betont sie und
so können auch jederzeit Interessierte unter dem Leitwort "Ich
schenke dir meine Zeit" mitmachen. Dieter Schneckenburger, 2/2001
Unfallhilfestelle in Oberried - Rosa Gäß "Ich bin einfach da, wenn andere Menschen Hilfe brauchen!". Mit diesen bescheidenen Worten umschreibt Rosa Gäß ihre 50-jährige Tätigkeit für das Deutsche Rote Kreuz im Ortsverein Oberried. Die Anfang 2001 86-jährige Oberriederin erinnert, das der Rettungsdienst vor fünf Jahrzehnten noch nicht so gut ausgebaut war wie heute. Deshalb stellte sie auch 10 Jahre später uneigennützig ihr Wohnhaus im Oberrieder Hintertal für eine Unfallhilfstelle zur Verfügung. Ausschlaggebend war die kurvenreiche und gefährliche Passstraße hinauf zum Notschrei, die oftmals langen winterlichen Straßenverhältnisse sowie vor allem auf die sich im Hintertal befindlichen Gfällfelsen, die zahlreiche Kletterer anlockten. Sie weist darauf hin, dass auch in der heutigen Zeit diese Anlaufstelle erforderlich sei, da in dem tief eingeschnittenen Tal Funk- und Handyverbindungen oftmals nicht funktionieren. Als man Ende der 80er Jahre Unfallhilfstellen im Oberrieder Hintertal auflösen wollte hat sich Rosa Gäß zusammen mit dem Oberrieder DRK-Ortsverein massiv dagegen gewehrt. Deshalb sei die heutige Einrichtung einer der wenigen noch im Kreisgebiet. Rosa Gäß erzählt, dass die Unfallhilfstelle in Oberried eine reichhaltige Unterstützung durch den Ortsverein erfahre. So stellt dieser sämtliches Material, das sie für die Arbeit benötigt. Unterstützt wird sie heute noch bei ihrer Tätigkeit von ihrem Sohn Eugen. An viele dramatische Unglücksfälle erinnert sich die Oberriederin so an den ersten Mai des Jahres 1967 als ein französischer Omnibus auf der Passstraße in die Tiefe stürzte. Sie war mit dem Moped die erste, die zur Hilfe eilte. Ein Toter und 20 Schwerverletzte waren die Bilanz des damaligen Busunglückes. Zu zahlreichen Unfällen mit Toten und Schwerverletzten wurde sie ebenso auf der Landesstraße als Ersthelfer gerufen. Bis vor wenigen Jahren war sie auch für die Versorgung der verunglückten Bergsteiger am Gfällfelsen zuständig. Leider konnte sie auch vielen nicht helfen. Insgesamt acht Bergsteiger konnte sie in 20 Jahren nur tot bergen. Rosa Gäß berichtet, das auch viele mit kleinen Blessuren wie Bienenstichen, Verstauchungen, Hitzschlägen und anderen Hilferufen an der Tür bei ihr klingeln.
"Ich schaue
immer, daß jemand bei uns Zuhause ist damit wir die Hilfesuchenden
unterstützen können", so Rosa Gäß die aber auch nicht nur an
der Unfallhilfstelle sondern auch ehrenamtlich im Ortsverein Oberried
mitarbeitet. Kaum eine Zusammenkunft oder ein Ereignis des Ortsvereins das die
rüstige Rentnerin ausläßt. So lange es die Gesundheit zuläßt möchte sie
sich dem Dienst am Nächsten widmen. Sie hofft auch gleichzeitig, dass viele
jüngere Menschen ihrem Engagement und ihrer Bereitschaft zum Helfen folgen. Sie
freut sich besonders, dass sie immer feststellen kann, das junge Menschen immer
noch bereit seien, diese Opfer auf sich zu nehmen und trotz den Verlockungen der
Freizeitgesellschaft für andere Menschen da sind.
Wanderungen ehrenamtlich planen - Gunter Mertznich KIRCHZARTEN/STEGEN (ds). Wandern im Schwarzwald wird bei Menschen jeden Alters zunehmend beliebter. Jung und Alt suchen darin Erholung, Bewegung und Freude an der Natur. Durch ehrenamtliche Wanderführer der Wandervereine entdecken sie auch die Schönheit der Landschaft. Seit vielen Jahren ist Gunter Mertznich aus Stegen-Wittental Wanderführer bei der Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten des Schwarzwaldvereins. Seit vier Jahren ist er auch Wanderwart der Ortsgruppe.Für den begeisterten Wanderer ist es besonders wichtig, alle Altersgruppen im jährlichen Wanderprogramm anzusprechen und ihnen auch unbekannte Flecken der Heimat auf den Wanderungen näher zu bringen. Bereits im Oktober eines jeden Jahres beginnen ganz im Stillen beim Wanderwart die Vorbereitungen für den Wanderplan. Danach lädt er den Vorstand und die Wanderführerinnen und -führer zu einer ersten Besprechung ein, bei der diese dann entsprechende Wandervorschläge vortragen. Gunter Mertznich legt die Termine für die Wanderungen fest und prüft nach der Wanderplanversammlung die einzelnen Wanderungen, auf Grund von Wanderkarten, er geht dort auf die Höhendifferenzen ein und legt auch, sofern noch nicht geschehen, die Schwierigkeitsgrade der Touren fest. Auch Auf- und Abstieg werden von ihm ausgerechnet und im Wanderplan entsprechend festgehalten. 42 Wanderungen hat Gunter Mertznich für das Jahr 2001 in das Programm der Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten aufgenommen. Diese reichen von Skiwanderungen über Halbtagestouren, Tageswanderungen, Seniorenwanderungen, Grillwanderungen bis hin zur Wanderwoche im Kleinwalsertal. Gunter Mertznich versucht auch stets, dass die Ausgangspunkte für die Wanderrouten mit öffentlichen Verkehrsmitteln angefahren werden können. Obligatorisch ist für ihn, dass eine Wanderung nicht über fünf Stunden dauern soll, dies könne nach seiner Meinung für den einen oder anderen Teilnehmer zur Strapaze werden. Der Wanderwart führt auch stets Buch darüber, wer an welcher Wanderung teilgenommen hat. Die eifrigsten Wanderer erhalten dann am Ende des Wanderjahres das Leistungsabzeichen in Gold, Silber oder Bronze. Jüngst wurde Gunter Mertznich für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement im Schwarzwaldverein vom Bezirksvorsitzenden Dieter Merkle mit dem silbernen Ehrenzeichen des Hauptvereins gewürdigt. Gunter Mertznich ist auch Mitautor des Schwarzwaldvereinsbuches „Erlebnis Höllentalbahn - Dreiseenbahn“. BZ vom 25.8.2001, ds © by www.freiburg-ost.de, eMail info@freiburg-ost.de, Update 06.12.06 |