Home >Soziales >Ehrenamt >Ehrenamt2 Dreisam zwischen Littenweiler und Ebnet
Marieluise Bürck aus Littenweiler hilft bei "Brot für die Welt" Weihnachtskarten mit Stroh- und Goldsternen, Stoffpuppen,
Leerbücher, Leporellos, Lavendelkränze, runde und eckige Schachteln in
unterschiedlichen Größen und vieles anderes - fast täglich stellt Marieluise Bürck neue Schmuck, Spiel- und Bastelsachen her. Und einmal im Jahr, immer am
ersten Advent, werden die schönen und qualitativ hochwertigen Handarbeiten auf
dem Ebneter Weihnachtsmarkt im Schlosshof verkauft. Die Einnahmen spendet die
68-jährige immer der "Aktion Brot für die Welt". Genau 14.610,50 Euro sind so
seit dem Jahr 1991 zusammengekommen. Am Sonntag, 30.11.2003, wird die ehrenamtliche Mitarbeiterin der Auferstehungsgemeinde für
ihr Engagement mit dem Kronenkreuz in Gold der Diakonie geehrt. gh. Den ganzen Text vom 29.11.2003 bitte auf www.bzol.de lesen
Schwarzwaldverein Buchenbach repariert Wanderwege und -brücken Es waren dies zum einen im Diezendobel das Brückle über den Diezenbach an dem Wanderweg zum Otten und im Spirzendobel die Brücke über den Spirzenbach am Weg nach St. Barbara. Bei beiden Brücken mussten die morschen Bodenbretter komplett und teilweise das Holzgeländer erneuert werden. Eine größere Reparatur stand zum anderen an der Brücke über den
Wagensteigbach beim Anwesen "Saier" an. Hier waren nicht nur die Bodenbretter
morsch, sondern auch die beiden Stahlträger über den Bach wiesen erhebliche
Durchrostungen auf und mussten komplett ersetzt werden. Durch die Hilfe
verschiedener Firmen und Institutionen konnten diese Arbeiten in Angriff
genommen werden. Der Katholische Religionsfond Freiburg übernahm die Kosten für
die Eisenträger. Die Firma
Wißler, Metallbau in
Buchenbach, führte die Eisenarbeiten kostenlos aus. Die Firma Löffler
Holztransporte in Buchenbach bewerkstelligte mit ihrem Fahrzeug und dem Ladekran
den Ausbau der alten und Einbau der neuen Brücke am Wagensteigbach, ebenfalls
ohne Kosten. Die Kosten für die Bodenbretter trägt der Schwarzwaldverein
Buchenbach. Neben dem Wandern in der schönen Natur gilt die Arbeit im
Schwarzwaldverein dem Natur- und Heimatschutz sowie der Wegemarkierung und
-pflege. Wenn die Arbeiten jedoch so umfangreich wie in diesem Sommer werden,
sei der Schwarzwaldverein nicht nur auf die Mithilfe der Mitglieder, sondern
auch auf Spenden und Unterstützung bei den Instandsetzungen angewiesen, erklärte
der stellvertretende Vorsitzende, Peter Röder. Rot-Kreuz-Bereitschaft Stegen erringt Landessieg STEGEN (k). Für Gruppenführerin Eva Pfändler, mit den Helfern Alexander Jacobs, Peter Rombach, Daniel Tritschler, Oliver Stenzel und Alexander Trudt war die Freude groß, als es bei der Siegerehrung in Donaueschingen beim diesjährigen Landesentscheid des Badischen Roten Kreuzes hieß: "Landessieger ist wieder einmal die Gruppe aus Stegen". Doch bis zum Landessieg war es ein langer Weg, der auf einem Parcours zu beschreiten war. Der Schwerpunkt der Aufgaben lag bei dem Wettbewerb bei der Betreuung von verletzten Personen, sowie die Zusammenarbeit mit weiteren Hilfsorganisationen wie Feuerwehr oder DLRG. Richtig vorbereitet hatte sich die Gruppe für das Thema Aufbau eines Sanitätsgerüstzeltes. Hand in Hand stand innerhalb wenigen Minuten das Zelt, was im Einsatzfall Unterkunft für mehre Verletzten bieten kann. Sehr zufrieden zeigte sich auch die Bereitschaftsleitung, denn für Oliver
Stenzel, Alexander Jacobs und Alexander Trudt war dies die erste Teilnahme an
einem Rot-Kreuz-Wettbewerb. Somit waren die Ausbildung und Vorbereitung bestens
organisiert und umgesetzt worden. Auch hat die Erfahrung von Gruppenführerin Eva
Pfändler zum Landessieg beigetragen, die ihre Mannen sozusagen "richtig führte".
Die Gruppe wird nächstes Jahr den Landesverband Badisches Rotes Kreuz beim
Bundeswettbewerb der Bereitschaften vertreten. Maria Belstler in FR-Waldsee mit 84 Jahren aktiv - Aktion "Sitzecke" WALDSEE. Über Jahrzehnte hinweg hat sie Neues angestoßen und verwirklicht.
Die Rede ist von Marta Belstler, seit 1984 im Vorstand des Stadtseniorenrates
und davor von 1964 an 20 Jahre lang Leiterin der Abteilung Gesundheits- und
Altenhilfe beim Caritasverband in der Erzdiözese Freiburg. Diese Abteilung hatte
sie auch aufgebaut. Vor einem Jahr hatte sie zum Beispiel die Idee, in
Geschäften oder Behörden müssten Sitzecken eingerichtet werden, damit
Ältere, Behinderte oder sonst Schwache sich bei ihren Besorgungen ausruhen
könnten und vor allem nicht in einer Warteschlange stehen müssten. Sie selbst
war im Frühjahr 2002 nach einer Operation nur noch mit Mühe in ihre gewohnten
Läden gelangt und hatte sich an einem Tag in einer Metzgerei den dortigen Stuhl
mit einem älteren Ehepaar geteilt. Solche Stühle und wenn möglich, mehr als
einer, müsste es überall geben, meinte sie.
Ehrenamtlich im Freiburger Stadtwald tätig werden - warum nicht?
"Viele Freiburger haben bereits bewiesen, dass Ihnen das Gemeinwohl nicht
einerlei ist: In vielfältigen Projekten unterstützten sie das Forstamt
ehrenamtlich bei der Pflege des Waldes, bei der Errichtung und Instandhaltung
von Erholungseinrichtungen oder in der Biotopflege.
Die Homepage des Forstamts Freiburg sollten Sie unbedingt besuchen. Da gibt's
Tips und Infos in Hülle und Fülle - für Jung und Alt. Viele Fotos! Da macht
Mitmachen macht Spass!
Ehrenamtler Freiburg ausgezeichnet:
Luise Quarck, Erika Gottfroh, Benjamin Greschbach, Rosemarie von
Oppeln-Bronikowski Für ihr beispielhaftes Engagement wurden geehrt: Luise Quarck, Erika Gottfroh, Benjamin Greschbach und Rosemarie von Oppeln-Bronikowski. Als hervorragende Projekte, die Menschen in unterschiedlichster Weise unter die Arme greifen, erhalten der Förderverein des Arbeitskreises "Behinderte an der Christuskirche", der Förderverein für wohnungslose Frauen und der im Musikbereich engagierte Verein "Multicore Freiburg" die Auszeichnung. "Auch das bürgerschaftliche Engagement spielt in Freiburg auf einem hohen Niveau", sagte Bürgermeister von Kirchbach in einer Anspielung auf die Örtlichkeit des Abends. Rosemarie von Oppeln-Bronikowski bekam die Auszeichnung für ihren wöchentlichen Gesprächskreis in der Justizvollzugsanstalt sowie die Unterstützung und Begleitung der Entlassenen bei der Arbeits- und Wohnungssuche. Luise Quarck bietet als pensionierte Ärztin in der Pflasterstub' wohnungslosen Frauen und Männer medizinische Grundversorgung und Beratung an. Erika Gottfroh unterstützt mit ihrem Einsatz im Stadtteilbüro K.I.O.S.K., in der Seniorinnenarbeit und in den beiden Kirchengemeinden den Aufbau und die Weiterentwicklung bürgerschaftlicher Strukturen im Rieselfeld. Benjamin Greschbach engagiert sich im Freiburger Schülerrat und im Landesschülerbeirat und daneben in der Initiative "Jugend für Menschlichkeit und Toleranz" (MuT) sowie am Runden Tisch der Freiburger Jugendorganisationen. Der Förderverein des Arbeitskreises "Behinderte an der Christuskirche" bietet zahlreiche Angebote für behinderte und nichtbehinderte Menschen und sammelt Geld zur Unterstützung weiterer integrativer Projekte. Der Förderverein "Obdach für Frauen" nimmt sich seit 1998 der wachsenden Zahl von wohnungslosen Frauen an und unterstützt sie mit unkonventionellen Angeboten sowie Krediten, Kautionen und Einrichtungsgegenständen in der Wohnungslosigkeit beziehungsweise bei der Wohnungssuche. Der Verein Multicore Freiburg, dem insgesamt mehr als 90 Bands angeschlossen sind, bemüht sich um Auftrittsmöglichkeiten sowie Probenräume und finanzielle Unterstützung. Die Ausgezeichneten wurden von einer Jury unter Vorsitz des Sozialbürgermeisters aus den Vorschlägen für 30 Personen und 20 Projekte ausgewählt. BZ vom 14.12.2002, www.bzol.de
Margarete Schwer, seit 50 Jahren Mesnerin im Zartener Münster Margarete Schwer nimmt diesen Dienst neben ihrer Arbeit auf dem eigenen
Bauernhof neben der Kapelle in all den Jahrzehnten mit höchster Zuverlässigkeit
wahr. Noch gerne erinnert sich Margarete Schwer an ihren Amtsantritt im Jahr
1952 zurück, als sie erstmals mit Pfarrer Jörg und dem jungen Vikar Emil Stehle
als Mesnerin den Dienst versah. Die Katholiken aus Zarten gehörten dann ab 1958
zur Pfarrei Stegen. Ab der Zugehörigkeit zur Stegener Pfarrei gab es einen
abendlichen Werktagsgottesdienst und seit geraumer Zeit wird einmal im Monat ein
Sonntagsgottesdienst in der kleinen Kapelle an der ehemaligen Bundesstraße
zelebriert. Die größte Zuneigung gilt natürlich ihren Ministranten. Ordentlich sind alle 102 Ministranten in diesen 50 Jahren bei ihr verzeichnet. "Einer meiner liebsten war der Pfändler Karli, der schon verstorben ist", sagt Margarete Schwer. Für die Messdiener, zu denen sich seit 1992 auch Mädchen zählen dürfen, ist sie für die Kleiderordnung zuständig. Sie bringt ihnen auch die ersten Schritte am Altar bei. Der Dienst in der Kapelle war in den früheren Jahren, in denen es noch keine Heizung gab, nicht so angenehm. "Pfarrer, Ministranten und ich hatten an den winterlichen Tagen bei den Frühgottesdiensten erbärmlich gefroren", erinnert sich Margarete Schwer. Aus dieser Zeit rührt auch die Übung, dass die fürsorgliche Mesnerin das Schultertuch für den Zelebranten reichlich vorwärmte oder eine Milchflasche mit heißem Wasser mit in die Sakristei brachte. Noch so manch andere Anekdote rankt sich um die "Hüterin der St. Johannes-Kapelle" in Zarten. In den Anfängen ihres Mesnerdienstes soll sich eines ihrer schlachtreifen Schweine in die nahe Sakristei gerettet haben, um der Beschlagnahme der französischen Besatzungsbehörde zu entgehen. Ob die Mesnerin zu der Flucht in das todsichere Versteck dem Schwein verholfen hatte, will sie freilich auch heute nicht verraten. ds, BZ vom 30.11.2002, www.bzol.de
Christel Werb - Bürgerbeteiligung ist nicht schwer ... UNTERWIEHRE. Sieben Jahre ist es her, als Christel Werb in der Bibliothek der
Pädagogischen Hochschule ein schmales Büchlein mit dem Titel "Gemeinwesenarbeit"
aus dem Regal zog. "Da drin war erklärt, wie man bürgerschaftliches Engagement
auf die Füße stellt", sagt die heute 44-jährige Mutter von drei Kindern. In der
Zwischenzeit ist viel passiert mit und durch Christel Werb. Sie hat die
Bewohnerinitiative Westlich der Merzhauser Straße mitbegründet, die 1996 mit
dem "Fritz-Munder-Preis" ausgezeichnet wurde. Deren erstes größeres Projekt war
die Anlage eines Spielplatzes in der Langemarckstraße. Eltern und Kinder hatten
Ideen für die Gestaltung eingebracht und umgesetzt. Die Initiative sah
sich damals herausgefordert im dem Wohngebiet zwischen der Merzhauser Straße und
der Eisenbahnlinie ein nachbarschaftliches Miteinander aufzubauen. Denn die
Häuser dort waren nach dem Abzug der französischen Soldaten in kurzer Zeit von
kinderreichen Familien bezogen worden, die untereinander und auch gegenüber den
angestammten Bewohnern fremd waren. Christel Werb selbst hatte Feuer gefangen
daran, mit anderen zusammen für sich, ihre Familie und Nachbarn das Leben zu
gestalten. .... Ob es mit den Bürgervereinen oder den Stadtteilbüros solche Strukturen nicht schon gäbe? Die Vereine würden in dieser Weise ganz gut funktionieren, meint Christel Werb. Sie erreichten aber nicht alle Bewohner, Frauen und sehr junge Erwachsene etwa seien in den Vorstandsgremien kaum vertreten. Und Stadtteilbüros gäbe es noch nicht überall. Bürgermentoren, wie sie von der Freien Arbeitsgemeinschaft Bürgerschaftliches Engagement (FARBE) und der Freiburger Freiwilligen Agentur in Kooperation ausgebildet werden, könnten als Moderatoren und als Vermittler zu Verwaltung und Gemeinderat wirken. Christel Werb ist Mitbegründerin der FARBE und hat das Qualifizierungsprogramm für die Mentoren ehrenamtlich mit ausgearbeitet. Woher sie diese Ideen habe? "Sie sind nicht von mir", sagt sie. "In den vergangenen 20 Jahren wurde unendlich viel darüber geschrieben. Ich setze mich nur für die Umsetzung ein." Silvia Faller , BZ vom 11.10.2002, ganzer Artikel
Kreuzbund - Ehrung für Wolfgang Sester Eine doppelte Premiere: Für Wolfgang Sester war es das erste
Bundesverdienstkreuz, das er bekam - und für Bürgermeister Ulrich von Kirchbach
war es das erste, das er überreichte. Verliehen hatte es Bundespräsident
Johannes Rau dem Freiburger als "Anerkennung seiner herausragenden Verdienste"
in der Selbsthilfegruppe für Suchtkranke und deren Angehörige beim "Kreuzbund",
einem Angebot des Caritasverbandes für alkoholkranke Menschen. THW Freiburg wird 50 Jahre alt
Sie retten Menschen und Tiere bei Hochwasser, Stürmen oder Gasexplosionen und
bergen bedrohte Wertgegenstände. Sie überbrücken vorübergehend ausgefallene
Stromleitungen, leisten Räumarbeiten, richten Wege und Brücken wieder her. Und
das seit genau einem halben Jahrhundert. Gestern vor fünfzig Jahren wurde der
Ortsverband Freiburg des Technischen Hilfswerks gegründet. phi, BZ vom 10.7.2002, ganzer Artikel auf
www.bzol.de
Konrada Lehr - Mutter Teresa ist schon lange ihr großes Vorbild MENSCHEN VON NEBENAN: Die 67-jährige Konrada Lehr engagiert sich seit Jahrzehnten für Hilfsbedürftige Am 22. September 1934 wird sie als jüngste von acht Geschwistern in Freiburg
geboren, seit 66 Jahren wohnt sie nun schon im Haus der Eltern in Littenweiler.
Sie war die erste Frau in Freiburg, die bei den Pfadfindern als
Wölflingsführerin wirkte, schon als 14-jährige hatte sie begonnen, sich für die
Pfarrei St. Barbara zu engagieren. Der Handarbeitskreis, der Mutter-Kind-Kreis
und auch der Singkreis sollten Jahrzehnte lang mit ihrem Namen verbunden sein.
Bis heute sind allein durch den Verkauf von selbst gestrickten, genähten,
gehäkelten Sachen mehr als 70 000 Euro an verschiedene Missionswerke geflossen.
"Ein Jammer, dass die jungen Frauen ihre Sachen lieber für sich verkaufen. Die
bräuchten das Geld gar nicht so nötig und könnten uns sehr helfen", sagt die
"Unruheständlerin" und lächelt dabei trotzdem aus ihren freundlichen Augen. Die soziale Ader - "die kommt von meinen Eltern" - der achtfachen Mutter versiegte indes auch in der Folgezeit nicht: Ein paar Monate später gründete sie zusammen mit anderen den Verein OFF. Um diesen handlungsfähig zu machen, stellte sie einen ständigen Flohmarkt auf die Beine und sammelt seither ohne Unterlass Geld für die Frauen. Erst kürzlich kamen wieder 1100 Euro zusammen: "Da haben zum ersten Mal auch drei betroffene Frauen mitgemacht. Das hat mich sehr gefreut." Mit Freude erzählt sie auch eine andere Geschichte: Eines Tages klingelte ein junger Mann bei ihr und bot Zeitschriften an. "Ich hab' da keine Berührungsängste. Der tat mir Leid, er meinte, ich könnte ja acht Tage lang von meiner Bestellung wieder zurücktreten, aber wenn er keine Punkte sammeln würde, würden ihn seine Chefs an der nächsten Ecke zusammen schlagen." Lehr rief die Mutter des Mannes in Karlsruhe an, holte ihren Sohn herbei. Der "schmuggelte" den Mann vorbei an der Drückerkolonne und setzte ihn, ausgerüstet mit einem Hundertmarkschein, in einen Zug nach Karlsruhe. "Das Geld hatte ich abgeschrieben. Ein paar Tage später war es dann auf meinem Konto." Wer der Dame so zuhört, fühlt sich beinah an Mutter Teresa erinnert. "Das ist ja auch mein großes Vorbild", gesteht sie. Ein "Händchen" für Kinder, aber nicht für Blumen barg, BZ vom 26.6.2002, www.bzol.de
Rot-Kreuz-Ortsvereine Kirchzarten, Zarten, Stegen und Oberried helfen der UkraineVier Ortsvereine arbeiten seit einem Jahr an einem Projekt
/ 15.000 Mark konnten bereits gesammelt werden Die vier Rot-Kreuz-Ortsvereine Kirchzarten, Zarten, Stegen und Oberried zogen in Zarten Bilanz über die einjährige Hilfsaktion, die sie im Juli 2000 gegründet hatten. Damals hatten sie sich zusammen gefunden, um erstmals in der Geschichte der vier DRK-Ortsvereine des Dreisamtais ein gemeinsames Projekt zu starten: Sie fassten den Entschluss, sich künftig an der DRK-Auslandshilfe zu beteiligen. mehr hier: http://www.drk-stegen.de/international/international.htm
Mentoren für das Bürgerengagement Elf Männer und Frauen haben sich zu Mentoren für das Bürgerengagement ausbilden lassen / Kurs von Stadt und Land finanziert.25 Prozent aller Freiburger und Freiburgerinnen engagieren sich auf verschiedene Weise ehrenamtlich in der Stadt. Um diesen Menschen künftig mit Rat und Tat zur Seite stehen zu können, haben sich elf Frauen und Männer in Freiburg in den vergangenen Wochen zu "Mentoren für Bürgerengagement" ausbilden lassen. Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach überreichte den Kursteilnehmern am Freitag ihr Abschlusszertifikat. Der Kurs, der erstmals in Freiburg stattfand, war im Rahmen des Landesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement angeboten und vom Land Baden-Württemberg mit 2000 Euro und der Stadt Freiburg mit 1000 Euro finanziert worden. Von Mitte Februar 2002 an erarbeiteten sich die Teilnehmer in 40 Unterrichtseinheiten unter der Leitung von Christel Werb, Vorstandsmitglied der Freien Arbeitsgemeinschaft Bürgerschaftliches Engagement (Farbe), und Silke Wunderlich, Leiterin der vom Paritätischen Wohlfahrtsverband getragenen Freiburger Freiwilligen-Agentur, verschiedene Themen rund um das Bürgerschaftliche Engagement.Verschiedene Formen der Bürgerbeteiligung, Kommunikationstheorien und
Methoden der Konfliktbewältigung standen ebenso auf dem Programm wie Gespräche
mit Vertretern von Netzwerken bürgerschaftlichen Engagements in Freiburg und
eine spezielle Stadtrundfahrt, bei der ehrenamtliche Projekte in Augenschein
genommen wurden. Neulinge auf dem Gebiet der Bürgerbeteiligung waren die
Kursteilnehmer indes keineswegs: Alle hatten bereits vor dem Kurs ein breit
gefächertes Spektrum an Initiative und Einsatz in verschiedenen Projekten
vorzuweisen. "Die künftige Aufgabe der Mentoren soll sein, über das eigene
Engagement hinaus Hilfestellung für andere ehrenamtlich Engagierte zu geben, sie
bei der Umsetzung von Projekten zu beraten oder Kontakte zu Ansprechpartnern zu
vermitteln", so Kursleiterin Silke Wunderlich. "Querdenker" und "Quervernetzer"
in der "Freiburger Landschaft" des Bürgerengagements zu sein, sei die künftige
Rolle der Mentoren. "Beraten, fördern, unterstützen, ohne so zu tun, als könne
man alles besser, nur weil man einen Kurs gemacht hat", darin sieht der frisch
gebackene Mentor Christoph Bruns seine künftige Aufgabe. Seine "Mitschülerin"
Elke Niederberger brachte die Rolle der Mentoren auf den Punkt: "Mentoren sind
für Stadt, Bürger und Vereine Ansprechpartner und Sprachrohr."
Und noch eine Abschlussveranstaltung zum Internationalen Freiwilligenjahr
2001. Heute im Historischen Kaufhaus, so richtig offiziell (und
nichtöffentlich), mit voraussichtlich 200 Teilnehmenden. ... Neun Projekte
erhalten je 400 Euro, zwei Männer und eine Frau bekommen für ihr Engagement
sogar Theatergutscheine. Eigentlich hätten es ja zwei Frauen sein sollen. Doch
eine hat es schlichtweg abgelehnt, „geehrt“ zu werden. Weil ehrenamtliche
Arbeit, die Spaß macht, weniger geehrt als vielmehr anerkannt (und unterstützt)
gehöre. Gerhard M. Kirk , BZ vom 5.2.2002. Der gesamte Artikel
Zweierlei Mass: Nur jede dritte Ehrennadel wird an eine Frau vergeben Das Ehrenamt und die Ehrung: 128 Ehrennadeln hat das Land in den vergangenen zehn Jahren nach Freiburg vergeben. Nur 44 der Ausgezeichneten aber waren Freiburgerinnen. Mehrheitlich wurden Männer ausgezeichnet, die Quote ist nicht annähernd erreicht. Drastisch fällt das Missverhältnis bei den landesweiten Zahlen ins Auge: Im vorigen Jahr wurden in Baden-Württemberg 810 Ehrennadeln vergeben, aber nur 123-mal wurde damit eine Frau geehrt. Ein Grund dafür, dass das weibliche Geschlecht weniger zum Zuge kommt, liegt auch in den Kriterien nach denen die Ehrung des Landes vergeben wird.In einer Studie hat das Familienministerium im Jahr 1999 die Gruppe der Ehrenamtlichen genauer unter die Lupe genommen. Deutlich wurde dabei, dass Frauen sich überdurchschnittlich stark in den Bereichen Soziales, Gesundheit, Schule, Kindergarten sowie Kirche engagieren. Männer hingegen sind eher bei Feuerwehr und Rettungsdiensten, in der Politik sowie in der Justiz mit dabei. Ansonsten aber ist die Kluft zwischen den Geschlechtern laut der Ministeriumsstudie gar nicht so groß: Etwa 30 Prozent der Frauen und 38 Prozent der Männer sind freiwillig aktiv. Woran aber liegt es, dass Frauen seltener ins Rampenlicht rücken? Zum einen an den Richtlinien des Landes von 1982. Sie enthalten einige Hürden für Aspirantinnen auf die Ehrennadel. Zum Beispiel: Vorausgesetzt wird ein Engagement in „Vereinen und Organisationen“. Das sind nicht die Zusammenhänge, in denen sich Frauen einbringen, sagt Elisabeth Cheauré. Die Uni-Professorin und Fachfrau in Sachen Gender Mainstreaming verweist darauf, dass Frauen sich meist in lockeren Bündnissen engagieren. Etwa in der Nachbarschaftshilfe, in sozialen Initiativen – die wenigsten davon haben feste Strukturen. Punkt 4 der Landesrichtlinie dürfte das Nadelöhr sein, das Frauen seltener passieren. „Vorschlagsberechtigt“, so heißt es darin, „sind Mitglieder der Landesregierung, die Regierungspräsidenten, die Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister.“ Wie erfährt der Inhaber eines politischen Spitzenamtes von der Arbeit einer Frau, die sich zum Beispiel über Jahre hinweg in einem Seniorenheim engagiert? Keine Frage, die Kluft zwischen den beiden Lebenswelten ist riesig. Der Kommentar von Uni-Professorin Cheauré: „Die männlichen Netzwerke funktionieren gut.“ Vielleicht – aber nüchtern betrachtet erscheinen die formalen Hürden gar nicht so hoch. „Höchstens zehn Vorschläge kommen pro Jahr in der Verwaltung auf den Tisch“, sagt Walter Preker, Pressesprecher des Rathauses. Das Hauptamt prüft, ob der Kandidat oder die Kandidaten den Kriterien entspricht und leitet die Namensliste an das Regierungspräsidium weiter, wo sie nochmals unter die Lupe genommen wird. Im Freiburger Rathaus, so betont Preker, wird keineswegs gesiebt. Und auch Stefan Barg, Pressesprecher im Staatsministerium, möchte nicht allein den „schwarzen Peter“ in den Behörden sehen: „Wir ermuntern auch, mehr Frauen vorzuschlagen. Aber die Frauen sind eben die Stillen im Land.“ Viele von ihnen lehnten es ab, sich eine Ehrennadel anzustecken. BZ vom 28.12.2001, sus, Münstereck
Ehrenamt: Frauen tuns und Männer werden geehrt Ein paar Jahre ist es nun her, da haben die SC-Frauen nicht nur eleganten Fußball gezeigt, sondern sich auch auf der Ehrenbühne strategisch verhalten. Sie warben im Bekanntenkreis für ihre Leistungen – und baten Freunde und Kollegen um deren Stimmen bei der Sportler-Wahl des Jahres. Am Ende wurden die SC-Frauen tatsächlich gekürt und die Freiburger Fußballwelt war beleidigt. Vom obersten Vereinschef bis zum normalen Fan wetterten sie über die Ungeheuerlichkeit, dass Frauen für ihr (immerhin unbestrittenes) Können selbst warben und dann auch noch die traditionelle Auszeichnung einheimsten – wo sie doch eigentlich der Männer-Mannschaft gebühre. Ehrenkäsig halt! Aber sehr lehrreich. Ebenso verhält es sich in der Freiburger Bürgerwelt, wenn es darum geht, das Engagement von Frauen in dieser Stadt zu würdigen. Da können sich Frauen über Jahre hinweg ehrenamtlich engagieren in Kindergärten, Schulen, Seniorenheimen, Begegnungsstätten oder in Hospizgruppen. Doch wer geehrt wird, das definiert immer noch der Mann! Eher lockere Bündnisse wie etwa ein Elternbeirat kommen beispielsweise in den offziellen Richtlinien für die Ehrennadel des Landes erst gar nicht vor. Zudem darf die Kandidaten dafür nur der Herr Oberbürgermeister oder der Herr Landrat vorschlagen, gerne auf Geheiß des Vereinschefs. Erdreisten sich dann Frauen auch noch, die männlichen Netzwerke auszuhebeln, poltern die Patriarchen moralinsauer hinterher. Was sollte frau daraus lernen? Bescheidenheit ist eine Zier, doch besser lebt sich’s ohne ihr! Susanne Wernern BZ vom 28.12.2001
Arbeitskreis Leben - Gefährdetenhilfe Nach der Trennung von ihrem Freund fing es an. Silke Hertenstein (Name von
der Redaktion geändert) fühlte sich völlig aus dem Lot. Müde, schwer,
abgeschnitten vom Leben. „Kopf hoch, das wird schon wieder“, sagten ihre
Freunde. Doch das Problem ging nicht weg wie ein Schnupfen. Die junge Frau
packte in Berlin ihre Koffer und zog nach Freiburg. Auch da wurde es nicht
besser. „Schluss mit dem Trübsinn“, versuchten Freunde sie aufzumuntern. © www.freiburg-dreisamtal.de, www.freiburg-ost.de, Update 16.02.07 |