Dreisamtal für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende. Regio-Portal for Volunteering, Business and Holidays


Kirchzarten
die absolut und relativ größte Gemeinde im Dreisamtal - fürwahr
   

Home >Ortschaften >Dreisamtal >Kirchzarten                                                                        Ihre Info?

Kirchzarten, Birkenhof, Burg, Dietenbach, Fischbach, Geroldstal, Höfen, Zarten, Neuhäuser

Blick nach Osten am 25.45.2004 zum Rathaus von Kirchzarten


Tourist Information Dreisamtal
Hauptstrasse 24, 79199 Kirchzarten


Ferienhotline im Dreisamtal

- Dreisamtal-Buchen
Tel 07661 907980, Fax 07661 907989
www.dreisamtal-schwarzwald.de
Email tourist-info@dreisamtal.de

Aktuelle Touristik-Veranstaltungen
Dreisamtal - Tourismus e.V.
     
Tel 0160/92903762 Ferien auf dem Bauernhof
Tel 0160/92544236 Ferienwohnungen
Tel 0160/92544513 Privatzimmer und Pensionen


... hier fehlen Ihre Textbeiträge und Ihre Bilder. Bitte zusenden. Danke.

 

Orientierung: Kirchzarten zwischen Freiburg und Hochschwarzwald
 

Südschwarzwald zwischen Elztal und Münstertal

Blick vom Häusleberg nach Westen über Giersberg und Kirchzarten zum Rheintal

Blick von Freiburg nach Osten: Kirchzarten liegt 11 km östlich von Freiburg im oberen Dreisamtal
  

Blick vom Häusleberg nach Westen über den Giersberg
auf Kirchzarten im Dreisamtal und weiter bis Freiburg
 - Bild: Jürgen Strub

  • Hauptort des oberen Dreisamtales mit 9400 Einwohnern zwischen 326 und 920 m.ü.M.
  • Mit der größten der vier Dreisamtalgemeinden Buchenbach, Kirchzarten, Oberried und Stegen  verbinden sich die Begriffe Erlebnis-Schwimmbad, Campingplatz, Golfplatz, Mountainbike-Meisterschaften und Gastronomie.
  • Gemeinde Kirchzarten, Tel 07661/3039, Fax 39345, www.kirchzarten.de
  • Verein Tourismus Dreisamtal e.V. - Tourist-Information
    Geschäftstelle Hauptstrasse 24, 79199 Kirchzarten
    tourist-info@dreisamtal.de, www.dreisamtal.de, 1. Vorsitzende: Vera Schuler

 

 

Kirchzarten-Fotos

Kirchzarten von Südwesten aus gesehen (von Brausegeier)

rpkirchz2000.jpg (38789 Byte)

Kirchzarten von Südwesten aus gesehen: Unten die Straße von Oberried nach Kirchzarten, rechts Gymnasium, Freibad und Fuß des Giersbergs 
(Click to enlarge)
  
Blick auf Dietenbach
vom Rössle aus
im Mai 2002


  
 
Das Kirchzartner Becken von Süden im August 2000: Ortsmitte, Höfen, Birkenhofsiedlung, Buchenbach, Ausgang des Ibentals, Burg am Wald, Zarten (von echts nach links). In der Mitte die neue B31 von Freiburg ins Höllental
  
Storch auf dem Kirchzartener Kirchturm an Fronleichnam 2003 Kirchzarten im Mai 2004 - Kinder, Kinder Blick vom Wieslerhäusle nach Norden übers Dietenbach auf Kirchzarten und nach Lindenberg ob St.Peter
Storch auf dem Kirchzartener Kirchturm an Fronleichnam 2003. mehr
   
Kirchzarten wird immer jünger
 - zum Glück. Mai 2004
 
Blick vom Wieslerhäusle nach Norden übers Dietenbach auf Kirchzarten und nach Lindenberg ob St.Peter am 14.7.2004
  
Blick vom Schütterlehof nach Süden zu Langbauernhof (rechts), und Dobelpeterhof (oben Mitte) am 25.2.2005 Blick nach Nordwesten: Kirchturm mit Störchen und Stahl-Granit-Brunnen im August 2004
Neuhäuser: Blick vom Schütterlehof nach Süden zu Langbauernhof (rechts), und Dobelpeterhof (oben Mitte) am 25.2.2005 Blick nach Nordwesten mit drei Stilrichtungen: Kirchturm mit Störchen, Metzgerei und Stahl-Granit-Brunnen
   
Blick vom Langeck nach Süden über Mondschein ob Eschbach, Kirchzarten zum Schauinsland am 1.1.05 - mehr
    
Vom Segelflieger über dem Giersberg: Blick nach Nordosten über Höfen, Birkenhof (links), Burg am Wald (links dahinter) nach Buchenbach bis auf die Höhen von St. Märgen am 17.7.05 Blick nach Süden auf Fischbach am 27.10.2005
Blick nach Nordosten über Höfen, Birkenhof (links), Burg am Wald (links dahinter) nach Buchenbach bis auf die Höhen von St. Märgen am 17.7.05 - mehr Blick nach Südwesten von der Neuhäuserstrasse nach Fischbach am 5.8.2005
  
  
Blick nach Süden auf Fischbach am 27.10.2005
 
 
 
Tele-Blick nach Süden zum Schütterlehof (vorne links) und Dobelpeterhof (oben) in Neuhäuser-Pfeiferberg am 6.4.2006 Blick nach Osten über Kirchzarten zum Schwarzwald am 19.1.2007 bei 15 Grad plus Tele-Blick vom Pfeiferberg nach Nordosten auf Kirchzarten am 21.12.2006
Tele-Blick nach Süden zum Schütterlehof (vorne links) und Dobelpeterhof (oben) in Neuhäuser-Pfeiferberg am 6.4.2006
  
  Blick nach Osten über Kirchzarten zum Schwarzwald am 19.1.2007 bei 15 Grad plus - mehr
  
 
Tele-Blick vom Pfeiferberg nach Nordosten auf Kirchzarten am 21.12.2006
 
 

 
Blick vom Kamelberg nach Osten ins Kirchzartener Becken am 22.12.2006 Am 24.12.2007 frühmorgens um 8 Uhr, Blick nach Westen: Nebel über Kirchzarten Tele-Blick von Fischbach nach Osten auf Kirchzarten am 18.2.2009
Blick vom Kamelberg nach Osten ins Kirchzartener Becken am 22.12.2006 Am 24.12.2007 frühmorgens um 8 Uhr, Blick vom Giersberg nach Westen: Nebel über Kirchzarten Tele-Blick von Fischbach nach Osten auf Kirchzarten am 18.2.2009
 
  
Blick vom Löfflerhof in Burg-Höfen nach Westen auf Kirchzarten am 1.5.2009 Blick von der Anhöhe beim Joxenhof in Höfen nach Westen auf Kirchzarten am 1.5.2009
Blick nach Südosten übers Gewerbegebiet Kirchzarten-Keltenbuck am 1.5.2009 Blick vom Löfflerhof in Burg-Höfen nach Westen auf Kirchzarten am 1.5.2009
 
Blick von der Anhöhe beim Joxenhof in Höfen nach Westen auf Kirchzarten am 1.5.2009
Blick vom der Anhöhe beim Joxenhof in Höfen nach Westen auf Kirchzarten am 1.5.2009 Tele-Blick vom der Anhöhe beim Joxenhof in Höfen nach Westen auf Kirchzarten am 1.5.2009 Tele-Blick vom Kappler Eck nach Osten auf Kirchzarten am 2.1.2010
Blick von der Anhöhe beim Joxenhof in Höfen nach Westen auf Kirchzarten am 1.5.2009 - gelb, grün, braun Tele-Blick von der Anhöhe beim Joxenhof in Höfen nach Westen auf Kirchzarten am 1.5.2009 Tele-Blick vom Kappler Eck nach Osten auf Kirchzarten am 2.1.2010
 
Tele-Blick von der Anhöhe beim Joxenhof in Höfen nach Westen auf Kirchzarten am 26.10.2010  
Tele-Blick von der Anhöhe beim Joxenhof in Höfen nach Westen auf Kirchzarten am 26.10.2010 Blick vom Wieslerhäusle nach Norden übers Dietenbach auf Kirchzarten und nach Lindenberg ob St.Peter am 8.8.2011 - Bohnäpfel  

 

 

Bürgerstiftung Kirchzarten

Bürgermeister Andreas Hall und Sponsor Harald Schauenberg (rechts) bei Einweihung der Spendensäule in der Fußgängerzone Kirchzarten.
Foto: Bernd Müller

Bürgerstiftung Kirchzarten: 20000 Euro von Stahlbau Schauenberg >Dreisamtal3 (4.3.2011)

 

 

Dreisamtalgemeinden - Grösse

  Ortsteile: Einwohner: Höhe m.ü.M: Fläche:
Buchenbach
 
Falkensteig, Unteribental, Wagensteig 3000 450 - 1160 m 4000 ha
Kirchzarten
 
Burg und Zarten 9400 326 - 920 m  
Oberried
 
Hofsgrund, St.Wilhelm und Zastler 2600 450 - 1429 m 6682 ha
Stegen
 
Eschbach, Wittental und Attental 4200 340 - 870 m  

   
 

Dreisamtalgemeinden - Touristik 2001

  Übernachtungen 2001: Übern. ohne Camping ca Betten-
dichte:
Betten-
auslastung:
Arbeits-
plätze::
Buchenbach
 
57.725, -3,7% 57.000 15 37 % 55
Kirchzarten
 
163.142, -5,2% 56.000 6 31 % 100
Oberried
 
110.744, +13,7% 100.000 22 40 % 77
Stegen
 
9.314, +8,2% 9.000 5 13 % 20

Bettendichte = Anzahl Gästebetten je 100 Einwohner
Arbeitsplätze = Durch Tourismus geschaffene Arbeitsplätze
Camping = Kirchzarten hat den mit Abstand höchsten Anteil an Campern

 
  

Storchenhorst auf Kirchturm St.Gallus

Storch auf dem Kirchzartener Kirchturm an Fronleichnam 2003 Blick nach Norden hoch zum Kirchzartener Storchenpaar am 6.3.2008
Störche auf dem Kirchzartener Kirchturm an Fronleichnam 2003 Seit 25.4.2007: Fünf Jungstörche auf der Kirchzartener Kirche (3.5.2007).
Bild: www.regioWebcam.de
Blick nach Norden hoch zum Kirchzartener Storchenpaar am 6.3.2008
  
Kirchzarten am 19.3.2011 um 13 Uhr: Was für Vögel auf dem Storchennest?    
Kirchzarten am 19.3.2011 um 13 Uhr: Was für Vögel auf dem Storchennest?    

Waltraud Maurer, Ringstrasse 16, 79199 Kirchzarten
Storchenliebhaber Tritschler

Vogelmutter des Dreisamtals: Janka Fey rettet verletzten Storch in Gießen >Storch2 (29.6.11)
Fünf Jungstörche - doch eines starb und zwei müssen aufgepäppelt werden >Kirchzarten6 (4.6.2007)
Fünf Jungstörche im Kirchzartener Storchennest >Storch1 (4.5.2007)
Störche in Kirchzarten sind wieder da - klappern wie verrückt >Storch0 (25.2.2006)
Es war kein gutes Jahr für die Störche in Kirchzarten >Kirchzarten3 (4.10.2005)
Störche auf dem Dach von St.Gallus - drei Jungstörche >Freiburg-Schwarzwald.de/tiere1 (7.6.2002)
Jungstörche sammeln sich zum Abflug nach Afrika >Tiere1 (10.8.2002)

Talvogtei - heute Bürgermeisteramt

Blick nach Osten zur Talvogtei und Kirche Kirchzarten am 29.4.2006 gegen Abend Blick nach Osten zu Talvogtei und St.Gallus in Kirchzarten am 19.1.2007 Blick nach Westen zur Talvogtei am 6.3.2008
Blick nach Osten zur Talvogtei und Kirche Kirchzarten am 29.4.2006 gegen Abend
  
Blick nach Osten zu Talvogtei und Schafen in Kirchzarten am 19.1.2007
 
Blick nach Westen zur Talvogtei am 6.3.2008
EG - Blick nach Osten
 
EG - Blick nach Westen
 
EG - Deckengebälk
 
Blick aus der Talvogtei nach Osten zu Stöckle und Zehntscheuer (rechts) am 22.1.2007
Blick aus der Talvogtei nach Osten zu Stöckle und Zehntscheuer (rechts) am 22.1.2007 Blick nach Westen zur Talvogtei am 1.4.2007
 
Talvogtei am 23.7.2011: Blick nach Westen - Hock
 
Talvogtei am 23.7.2011: Blick nach Osten - Hock Talvogtei am 23.7.2011: Blick nach Osten - Hock  

 

Osterbach in Kirchzarten

Blick nach Süden über den Osterbach bzw. Zastlerbach zur Zehntscheuer am 1.4.2007 Blick nach Westen über den Osterbach zu Zehntscheuer und Talvogtei am 1.4.2007 Blick nach Nordwesten über den Osterbach zur Talvogtei am 6.3.2008
Blick nach Süden über den Osterbach bzw. Zastlerbach zur Zehntscheuer am 1.4.2007 Blick nach Westen über den Osterbach zu Zehntscheuer und Talvogtei am 1.4.2007 Blick nach Nordwesten über den Osterbach zur Talvogtei am 6.3.2008
 
Blick nach Nordwesten über den Osterbach zur Talvogtei am 6.3.2008
Blick nach Nordwesten über den Osterbach mit Bagger am 6.3.2008 Blick nach Nordwesten über den Osterbach zur Talvogtei am 6.3.2008 Blick über den Osterbach nach Norden bei der Talvogtei zum ???? am 1.4.2007

Gemäß dem so genannten Gewässerentwicklungsplan wurde der Osterbach im Bereich der Talvogtei renaturiert.

Rotbach/Höllenbach und Osterbach/Dreisam jetzt barrierefrei >Kirchzarten8 (10.10.2008)

 

 

EWK - Energie- und Wasserversorgung GmbH

Energiespar-Aktion mit dem Schülerhaus Dreisamtal  

Energie und Wasserversorgung Kirchzarten GmbH
EWK GmbH, Hauptstrasse 24, 79199 Kirchzarten,
Tel 07661/393-60, Fax 393-17, Geschäftsführer: Mathias Friedrich
ewk-gmbh@kirchzarten.de
, friedrich-ewk-gmbh@kirchzarten.de 
www.ewk-gmbh.de

EWK Kirchzarten nahm erstes Blockheizkraftwerk in Betrieb >Kraft-Waerme-Kopplung (11.2.11)
EWK erhöht Trinkwasserpreise, da Verbraucher sparsam sind >Wasser2 (21.12.2007)
Strom ist bei uns in Baden besonders teuer >Strom (4.12.2007)
Jugendmusikschule Dreisamtal - Sponsoren EWK und Sparkasse >Musik2 (11.5.2007)
Behinderte sind "Geschäftspartner" der EWK >HausDemant (7.3.2007)
Energieberatungs-Aktion - Ihr Energie-Haushalt? >Schuelerhaus-Dreisamtal/Info5 (28.10.2006)

 

 

Postbote Holzmann im Dreisamtal: Ein „lebendes Postamt" erzählt - von Monika Rombach

Per Rucksack über den Notschrei nach Kirchzarten erreichten die Dreisamtäler einst Briefe, Päckchen und Pakete, bevor ab 3. März 1949 das Postamt Kirchzarten eröffnete. Dann kamen die Postsachen per Bahn an. Ihre Verteilung in die verwinkelten und weit verzweigten Täler und Einzelgehöfte blieb dennoch mühsam.
Wieviele Kilometer er denn gelaufen sei in seinen 30 Jahren als Postbote? Josef Holzmanns Antwort lautet: „Fast eineinhalbmal um die Erde!" Seine ersten drei Dienstjahre verbrachte der heuet 85jährige in wechselnden Dienstbezirken - Kirchzarten, Dietenbach, Oberried, Kappel, Littenweiler.
„Geld, Briefe, Zeitungen, Päckle und Pakete", denkt er zurück „alles trugen wir damals am Körper, wir waren ein lebendes Postamt!" Verteilt war die Austragelast auf Fahrrad und Rucksack. Nicht selten fand sich darunter Nichtpostalisches, wenn Holzmann gefragt wurde:" Kann’sch mer ebbes vu de Ap’thek mitbringe?" Josef Holzmann musste man nie zweimal bitten, seine Hilfsbereitschaft sprach sich schnell herum.

Ob er denn auch in Gefahrensituationen geraten sei? „Ja, ja", weiß er noch gut aus seiner Kirchzartener Zeit mit den Ortsbezirken Ibental und Oberried. Bis zum „Napf" (Gasthaus zur Linde) strampelte er mit seinem Fahrrad. Dann ging’s zu Fuß aufwärts zur Erlenbacher Hütte, Schneegestöber ringsherum. „Über de Stutz’ han ich abkürzt" sinniert er „und dann d’ Orientierung verlore!" Laut rief er - und hörte plötzlich den Hofhund anschlagen, der ihm bellend den Weg wies.

St. Wilhelm, Erlenbacher Hütte, Oberwittelbach, Katzensteig, St. Wilhelmer Tal, Rappeneck hiessen seine Anlaufstationen, zu denen er nach dem morgendlichen Postsortieren aufbrach. Um sieben Uhr rollte der Zug ein, der das Postgut „rauswarf". Zu zweit zogen die Postler den schweren Karren ins Amt, vorausgesetzt, der Kollege traf pünktlich zum Dienstantritt ein. „Um 9 Uhr war Abmarsch und zwischen 16 und 16.30 Uhr mussten wir wieder zurück sein!"

Seinen Stammplatz erhielt Holzmann nach drei Dienstjahren mit Freiburg-Littenweiler. „Von der Alemannenstrasse 88 bis zum Haus Nr. 45 war anfangs noch alles Ackerland" berichtet er und verfällt dienstbeflissen ins Hochdeutsche. Jeder Neueinzug ist ihm noch erinnerlich Schlesier-, Höllentalstrasse mit Nebenwegen, Sachsen- und Thüringerstrasse. 1954 begannen die Beamtenheimwerkstätten ihre Bautätigkeit.
Neben dem Stadtbezirk zählten Kappeler Tal mit Bergwerk, beamten- und Arbeitersiedlung, Herderhütte und das Bergmannsheim am Fuß der Kappeler Wand zu Holzmanns Dienstbereich. Solche Aussenbezirke konnten nicht täglich beliefert werden. Im Stadtbereich allerdings folgte der einmaligen Tageszustellung von Montag bis Samstag die zweimalige. „Bis in die 65’er Jahre fand die Verteilung sogar an Weihnachten, Ostern und Pfingsten in Stadt und Land statt!"

Mit der als Wirtschaftswunderzeit bekannten Nachkriegsepoche nahmen Brief- und Paketpost deutlich zu, immer schwerer wog das täglich zu transportierende Quantum. „Und trotzdem gab es nur einen einzigen Tag in meiner Dienstzeit ohne Zustellung!" ist er stolz auf die Unternehmensleistung seiner Schaffensperiode. Damals legte Eisregen jeglichen Verkehr in Freiburg lahm. Mit Augenzwinkern denkt der agile Senior an das vorweihnachtliche Postsortieren „so nach 1950", „als die Jungen die Schrift nicht mehr lesen konnten". „Vielmol" seien die Älteren beim Sortieren gesessen, um die Schreibschriftorientierten in Sachen „Sütterlinschrift" aufzuklären. Das war auch die Zeit, als Autos im Winter noch keine allseits gebahnten Strecken vorfanden.
Wieder einmal marschierte Josef Holzmann durch Schneegestöber, da traf er auf „die Schweizer Hedwig" (Gasthaus zum Schauinsland). „Do isch e Frau im Auto gsesse, e klei Kind im Pfulge (Kissen) un isch it witerkumme". Die Leute wussten, was sie an ihrem Postboten hatten. „Briefbot’, iss en Teller Suppe", hieß es dann. Oder kühle frische Milch labte nach schweisstreibendem Aufstieg. „Und ich erlebte jedes Jahr zweimal den Frühling, einmal im Tal und später auf dem Berg", und das genoss der Hobbyfotograf und Jagdinteressierte.

So manches Erinnerungsstück schmückt seine Wohnung, in der es nach dem Tod seiner Frau vor 13 Jahren recht einsam wurde. Rückblickend auf seine Pensionierung lobt er die nette Kameradschaft, die es gab und erfreut sich erneut daran, daß „die Postmusik gespielt hat".
Mit Wehmut erzählt er von dem blinden Kind, das er jahrelang einmal wöchentlich nach Urach zum Unterricht fuhr. Dessen Mutter dies durch weitere zwei Geschwister nicht ermöglichen konnte. „Vun de Blinde kann mer s’ Lebe lerne", philosophiert er nachdenklich.

Aber auch von Vorgesetzten, wie Eberhard Häußler. Auf seine Veranlassung hin haben die Briefträger für den Post- und Waisenhort gesammelt. Von diesem Geld kauften sie auch ein Fernsehgerät, das sie an die „Karthus" (Altenheim Kartaus) verschenkten.
Freude gebracht und erhalten habe er in seiner Dienstzeit und - „des möcht’ ich ausdrücklich sage" - ich dank’ für alles Liebe und Gute, das mir zuteil wurde. Und wünsch’ allen für ihr ferneres Wohlergehen Gesundheit und Friede!" Ja, so ist er geblieben, „ Poschtbot’", der die Zeit der gelben Lückenfüller in Tante-Emma- und Mc-Paper-Läden nicht mehr nachvollziehen kann: „Das tut weh!"

... mehr von Monika Rombach

   

Hauptschule Kirchzarten

Projekt Adventure an Hauptschule Kirchzarten: TREA Breisgau energy night >Incentives1 (25.2.)

   

 

 

Jahresrückblick zum zweiten Quartal 2000 im Dreisamtal und in St. Peter
Von BZ-Redakteur Karlheinz Scherfling

April In Stegen gibt es wieder einen SPD-Ortsverein Stegen/St. Peter. Zum Vorsitzenden wird Ralf Hauser gewählt.

Die Volkshochschule Dreisamtal mit ihren Außenstellen Stegen, Buchenbach, Oberried, St. Märgen und St. Peter hat das beste Ergebnis seit ihrer Gründung eingefahren. Der Vorstand wird jetzt von drei Frauen gebildet: Frances Anne Schwarz, Friederike Schlagenhauf und Ingrid Wulf.

In Stegen treten sieben Kapellen des Bezirks Dreisamtal im Oberbadischen Blasmusikverband „Breisgau“ in einem Bezirkskonzert gemeinsam auf.

Noch mehr Anbieter und Käufer als im Vorjahr ist die Bilanz des 3. Kirchzartener Fahrrad- und Inliner-Marktes.

Verkaufen oder ganz viele Spenden sammeln? Vor dieser Frage steht die Heiliggeistgemeinde Kirchzarten/Oberried. Denn das 30 Jahre alte Gemeindezentrum ist sanierungsbedürftig, und für die Finanzierung soll das Pfarrhaus verkauft werden.

Franz Kern, der seit 50 Jahren Priester ist, geht in Ruhestand. Sein Nachfolger in St. Gallus in Kirchzarten wird Hubert Mangold.

Mit Pfusch am Straßenbau muss sich der Kirchzartener Gemeinderat befassen. Obwohl der Straßenbelag in der Hauptstraße erst vor acht Jahren erneuert wurde, sind umfangreiche Reparturen erforderlich.

Die rund 200 Beherbergungsbetriebe des Dreisamtals können zu Beginn der neuen Saison auf einen Erfolg im vergangenen Jahr zurückblicken. Die Zahl der Übernachtungen und die der Gäste hat zugenommen.

Rund 2,5 Millionen Mark genehmigt der Gemeinderat für den Neubau eines Sanitätsgebäudes auf dem Campingplatz.

St. Peters Gemeinderäte können aus dem Vollen schöpfen: Ihnen stehen unerwartet 310'000 Mark an Haushaltsresten des Vorjahres zur Verfügung, die auf verschiedene Projekte verteilt werden. Erneut wird über die Ausweisung von Radwegen gestritten.

Eine eindeutige Absage erhält Oberrieds Bürgermeister Winterhalter vom Gemeinderat. Seine mit großem Nachdruck geforderte Anstellung eines gemeindeeigenen Försters in Kombination mit einem Technischen Leiter für den Bauhof wird abgelehnt.

Unerwartete Haushaltsreste kann der Buchenbacher Gemeinderat in die marode Kanalisation investieren.

Zum ersten Mal hat die Jugendfeuerwehr in Stegen Verstärkung durch Mädchen bekommen.

Mai In Kirchzarten entsteht das erste „Passiv-Haus“, für das so gut wie keine fremde Energie gebraucht wird. Es wird von Architekt Franz Rosenkranz in der Feldbergstraße gebaut.

Regen Zuspruch erfährt die Jugendmusikschule Dreisamtal. 814 Schüler machen dort Musik, und zwar immer mehr Mädchen als Buben und am Liebsten auf Tasteninstrumenten.

Vor einem finanziellen Kraftakt steht St. Peter. Bürgermeister Rohrer informiert den Gemeinderat über die schlechte bauliche Substanz der Sport- und Festhalle.

Den im März gefassten Grundsatzbeschluss, das Projekt „Energieautarkes Schulzentrum“ ideell, finanzielle und politisch nachhaltig zu unterstützen, füllt der Gemeinderat mit Leben aus. Einstimmig wird der Bau einer 30kWp-Anlage beschlossen.

Die Bürgermeisterwahl in St. Peter im Spätjahr wirf ihre Schatten voraus: Die Stellvertreterin Theresia Respondek revidiert frühere Äußerungen und erklärt, dass sie nicht kandidieren werde.

Mit einem großen Bürgerfest wird die renovierte Talvogtei, in die ein Großteil der Gemeindeverwaltung umgezogen ist, eingeweiht. Die Bevölkerung nutzt die Gelegenheit, das Schmuckstück zu besichtigen, und erobert ihr Schloss.

Oberried weiht eine Hackschnitzelanlage ein, die 38 Häuser eines Neubaugebietes mit Wärme versorgen wird.

Heftige Niederschläge setzen in der Nacht auf den 31. Mai zahlreiche Straßen und Keller in Kirchzarten unter Wasser. Opfer des Unwetters sind auch die drei Jungstörche auf dem Kirchturm von St. Gallus.

Juni Der Gemeinderat beschließt, sich den Grundsätzen der lokalen Agenda 21 anzuschließen und im Rahmen der Kommunalpolitik einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Welt zu leisten.

Gästefachfrauen aus St. Peter informieren sich am Bodensee über Fragen des Tourismus und überlegen, ob in St.'Peter auch „Heuhotels“ angeboten werden können.

In Oberried geht der Bebauungsplan für ein neues Gewerbegebiet in die Offenlage. Kirchzarten hat Bedenken gegen diesen Plan.

Das Jugendrotkreuz Stegen nimmt erneut erfolgreich an einem Wettbewerb teil und verteidigt bei der 10. Kieler Halbschuhrallye seinen Pokal.

Am Pfingstmontag sind klappernde Mühlen die Attraktion für Ausflügler. In St. Peter, Unteribental und Kirchzarten gibt es Mühlenfeste mit Vorführungen.

Die Bebauung des Pfaffenecks sorgt in den jetzt erkennbaren Dimensionen für reichlich Gesprächsstoff. Bürgermeister von Oppen erklärt dazu, dass er durchaus Historisches erhalten möchte, sich jedoch häufig nicht rechtlichen Zwängen entziehen könne. Unter diesem Aspekt sei auch die Zukunft des Krumholzhofes zu sehen.

In St. Peter erinnert man sich daran, dass dort vor 50 Jahren der erste deutsche Nachkriegsfilm „Schwarzwaldmädel“ gedreht wurde.
Bei einem Flugzeugabsturz im Wald von Oberried sterben beide Insassen.

In St. Peter übernimmt die Freiburger Energie- und Wasserversorgung (FEW) die Wasserversorgung.

Der Musikverein Kirchzarten feiert ein Doppeljubiläum: Die Musikapelle feiert ihr 175-jähriges Bestehen, und vor 100 Jahren wurde der Musikverein Kirchzarten gegründet.

In St. Peter tut sich der Gemeinderat schwer mit der Bewilligung eines Zuschusses für das Clubheim des Sportvereins. Mit der Vorplanung für ein Gewerbegebiet, für einen Info-Pavillon auf dem Dorfplatz und für ein öffentliches Beschilderungssystem geht Stegen einen Schritt weiter in Richtung moderner Gemeinde.
Mehr als 3'000 Fahrer und 50'000 Zuschauer werden beim 4. Black Forest Bike Marathon in Kirchzarten gezählt.

Eine Rettungskation für das evangelische Pfarrhaus in Kirchzarten erbringt nur ein Drittel des erforderlichen Geldes, das für die Sanierung des Gemeindezentrums gebraucht wird. Das Haus wird jetzt verkauft.
Karlheinz Scherfling, Badische Zeitung, 30.12.2000

     

 

Kirchzarten - weil es uns gefällt: Engagement für eine l(i)ebenswerte Gemeinde 

Zum Abschluß der Ausstellungswoche "Kirchzarten - weil es uns gefällt - Engagement für eine l(i)ebenswerte Gemeinde" war die Bevölkerung der Dreisamtalgemeinde zu einem Ideen-Workshop in die Kirchzartener Grundschule eingeladen. Nahezu 40 Vereine, Initiativen und Gruppen stellten ihre Arbeit und ihr ehrenamtliches Engagement eine Woche lang im katholischen Gemeindehaus vor. Das Resümee bei den Vereinen als auch den Bürgern war durchweg positiv. "Hier bekam ich einen umfassenden Überblick über das Ehrenamt und die unterschiedlichen Aktivitäten in unserer Gemeinde", meinte eine interessierte Ausstellungsbesucherin und fügte an, das die Ausstellung auch die Übernahme eines Ehrenamtes anregte. 

Der sich anschließende Ideen-Workshop wurde von 25 engagierten Teilnehmern besucht. Nicht ein vorgegebenes Tagungsprogramm bestimmte diesen Tag sondern die Themen die die Teilnehmer zum Leitthema "Zukunft gemeinsam gestalten" einbrachten. Moderiert wurde die sechsstündige Veranstaltung von Andreas Harder vom Diakonischen Werk. Nach der Einführung in die Methode "Open Space" waren die Teilnehmer aufgefordert, Themen zu benennen die ihnen in ihrer Heimatgemeinde wichtig sind. Ein Rahmen, so Andreas Harder wurde bewusst nicht vorgegeben, da jeder entsprechend dem Leitthema der Veranstaltung Themen in die Runde einbringen konnte. In einem Marktplatz konnten sich dann die Teilnehmer für ein oder mehrere Diskussionsthemen entscheiden. Für eine gute Arbeitsatmosphäre in der Grundschule sorgten dabei die Jugendlichen der "Jungen Diakonie" mit Kaffee, Brezeln und Kuchen und einer extra eingerichteten Kinderbetreuung. Am Ende der Diskussionsrunden wurden dann Prioritäten hinsichtlich der weiteren Ausarbeitung der Themen gesetzt. So wird man sich künftig den Themen 
Spieleabende, 
Gesamtgesellschaftlicher Bewusstseinwandel, 
Treffpunkt Bürgerhaus Birkenhof, 
Vernetzung der Jugendarbeit verschiedener Gruppen, 
Jugend und Drogenpräventation sowie 
Senioren helfen Senioren 

befassen. Damit es am Ende der Veranstaltung nicht nur bei einer Diskussion blieb wurden zu den einzelnen Themen auch Umsetzungsgruppen gebildet. Eine Dokumentation, die die Teilnehmer noch am selben Tag in die Hand bekamen liegt für interessierte Bürgerinnen und Bürger im Bürgerbüro im Rathaus Hauptstraße aus. Die Steuerungsgruppe fasste am Ende der Veranstaltung ein durchaus positives Fazit: "Der Aufwand für diese Aktion Kirchzarten - weil es uns gefällt hat sich gelohnt", resümierte Andreas Harder am Montag. Auch wenn er gerne zum Ideen-Workshop mehr Leute gesehen hätte die die Zukunft in Kirchzarten mitgestalten wollten hatte die Ausstellung mit der sehr guten Akzeptanz bei den Vereinen wie auch den Besuchern gezeigt, dass die Steuerungsgruppe auf dem richtigen Weg sei, Bürgerengagement in Kirchzarten sichtbarer zu machen.

BZ, 14.3.2001, Dieter Schneckenburger

     

 

Tourismus: Hotline der "Interessengemeinschaft Tourismus Dreisamtal"

Sehr zufrieden sind in diesem Sommer die Anbieter von Fremdenzimmern und Ferienwohnungen im Dreisamtal. Fast alles ist ausgebucht. Wer kurzfristig Urlaub auf dem Bauernhof buchen möchte, hat jetzt auch die Möglichkeit, über eine Telefon-Hotline eine Unterkunft zu finden.

Die Idee zu der Hotline kommt aus der neu gegründeten „Interessengemeinschaft Tourismus Dreisamtal“, der Nachfolgeorganisation des rund 75 Jahre alten Kur- und Verkehrsvereins. Wie der Vorsitzende Matthias Mayer im Gespräch mit der Badischen Zeitung erläuterte, wurden Arbeitsgruppen der verschiedenen Anbieter gebildet. Aus den Reihen der Gruppe „Ferien auf dem Bauernhof“ kam jetzt der Vorschlag, kurzfristig entstehende freie Kapazitäten nicht ungenutzt zu lassen. „Wir wollen die Gäste ja im Dreisamtal halten,“ sagte Sprecherin Vera Schuler. Deshalb wurde eine Hotline (Tel: ' 0179-69'68'915) eingerichtet, über die alle freien Wohnungen auf den Bauernhöfen gemeldet werden – falls alle Anbieter mitmachen. Info in Kirchzarten die Nummer, so dass sie sich unnötiges Herumtelefonieren ersparen. Der Modellversuch soll drei Monate lang laufen, dann sollen die Erfahrungen ausgewertet werden.
9/2001

     

Auf Ihre eMail freuen wir uns:

©  by www.freiburg-dreisamtal.deKontakt,  Last Update 27.06.13