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Giersberg oberhalb Kirchzarten
Bilder und Impressionen
  

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Blick nach Süden zum Giersberg am 1. Mai 2009 - Frühling liegt in der Luft
Blick nach Süden zum Giersberg am 1. Mai 2009 - Frühling liegt in der Luft

 

Giersberg - Gasthaus oberhalb Kirchzarten
  

Ostern 2002: Es war so warm, dass man am Giersberg schon auf der Terrasse sitzen konnte

Blick nach Südwesten zu Gaststätte (links) und Kapelle auf dem Giersberg am 26.2.2006 um 10 Uhr

Blick vom Dreisamtal über die Giersbergkapelle zu Hinterwaldkopf und Roteck (rechts) am 30.7.2007

   Ostern 2002: Es war so warm, dass man am Giersberg schon auf der Terrasse sitzen konnte
 
 
Blick nach Südwesten zu Gaststätte (links) und Kapelle auf dem Giersberg am 26.2.2006 um 10 Uhr
 
Blick vom Dreisamtal über die Giersbergkapelle zu Hinterwaldkopf und Roteck (rechts) am 30.7.2007
 

  
Giersberg am 18.6.2011: Blick nach Nordwesten über Kirchzarten bis FR   Giersberg am 18.6.2011: Blick nach Westen über Schülerhaus, SV-Stadion nach Dietenbach (von rechts)
Giersberg am 18.6.2011: Blick nach Nordwesten über Kirchzarten bis FR   Giersberg am 18.6.2011: Blick nach Westen über Schülerhaus, SV-Stadion nach Dietenbach (von rechts)
     
     
Auf dem Giersberg oberhalb Kirchzarten neben der Kapelle: Café und Pilgerstube. Idealer Treffpunkt für Wanderer (Wege zum Hinterwaldkopf, ins Weilersbach und Zastler). Terrasse mit Blick ins Dreisamtal bis Freiburg. Kreuzweg zum Giersberg.
Tip: Früh morgens ist es auf dem Giersberg am schönsten, da Sie dann "mit der Sonne im Rücken" ins Dreisamtal schauen können.

Pilgergaststätte St.Laurentius., Inh. Hubert Steinhart, Tel 07661/5398, 79199 Kirchzarten
Ruhetage: Mi ab 18 Uhr. Do ganztägig bis Fr 15 Uhr.
Zufahrt mit dem Pkw über Kirchzarten: Höfener Strasse - rechts ab Silberbrunnenstrasse.

 

Giersberg am 1. Mai - gelber Löwenzahn

Blick nach Südwesten zum Giersberg über blühenden Löwenzahn am 1.5.2009

Blick nach Süden zum Giersberg am 1. Mai 2009 - Frühling liegt in der Luft
 

  Blick nach Südwesten zum Giersberg über blühenden Löwenzahn am 1.5.2009
 
 
Giersberg am 1. Mai 2009: gelb - grün - braun    

Am 1.Mai 2009 vom Sträßchen zwischen Kirchzarten und Burg-Höfen aus: Der Frühling und das etwas diesige, aber sonnige Wetter malen den Giersberg in zarte Pastelltöne: gelb, braun und grün. Dazu das Weiß der blühenden Bäume.

 

Bildnis eines müden Wanderers - Geschenk an die Gemeinde

Gedanken zu einem Geschenk an die Gemeinde, Assoziationen zu einer Grabplatte, einem Denk-Mal (!).Sind wir nicht alle „auf dem Weg“ - oft als „müde Wanderer“?

Mit einer kleinen Einweihungsfeier möchte die Gemeinde Kirchzarten in Zusammenwirken mit dem Schwarzwaldverein ein großzügiges Geschenk an die Öffentlichkeit weitergeben:  Eine künstlerisch wertvolle alte Grabplatte mit dem Bildnis eines müden Wanderers!  Das Kleindenkmal soll am Fuße des Giersbergs nahe am Friedhof und Beginn des Kreuzwegs eine neue Aufstellung finden und sicher eine Bereicherung für unsern Ort darstellen.
Bernd Kleiner, Kirchzartens Steinmetzmeister in 4. Generation, hatte vor Monaten den Auftrag erhalten, ein älteres Grab in Stegen abzuräumen, fand aber als Fachmann den künstlerischen und materiellen Wert des Reliefs zu kostbar, um die Bronzeplatte zu verschrotten. Er wandte sich wegen des dargestellten Motivs an den Schwarzwaldverein Kirchzarten, die Gemeinde setzte sich sofort für die Erhaltung des Monuments ein, und auch der eigentliche Spender Wolfgang Schönfeld aus Zaberfeld war einverstanden.. So kann dieses Kleindenkmal nun am Donnerstag 1. Juli 2010 um 17 Uhr mit einer kleinen Zeremonie eine neue Aufstellung finden. Dazu ist die Bevölkerung herzlich eingeladen. Das Relief des „Müden Wanderers“ zeigt das fein geschnittene Gesicht eines älteren Mannes, der auf einem Stein ausruht und zu überlegen scheint, ob er den Kreuzweg hinauf zur Kapelle noch gehen will. Sein Gesicht mit dem Spitzbart ist fast ein Porträt eines Geheimrats oder Professors. Ein Unikat? Er sitzt unter einem typischen Schwarzwälder Holzkreuz zwischen den Tannen, stützt nachdenklich den Kopf mit der Hand, als überlege er, ob der kurze Weg seines Lebens dort oben beendet sein könnte. Diese Interpretation für das Motiv einer Grabplatte liegt natürlich nahe. Wer war dieser Mann auf dem Bild, das in einer Eisengießerei in Gonsenheim bei Mainz (leider ohne Jahreszahl) gegossen wurde. Wer war der Besteller?
Es sind aber auch andere Assoziationen möglich. Man fühlt sich an eine Stelle beim Apostel Matthäus (7; 13/14) erinnert, an die 2 Pforten, breit oder schmal, die mit ihren 2 Wegen zum Himmel oder ins Verderben führen,  so wie in der Antike auch „Herakles am Scheidewege“ nach dem rechten Weg suchte.. Ist dieser nachdenkliche Wanderer vor der Pforte an einer entscheidenden Weichenstellung seines Lebens angekommen? Ist er damit Symbol für einen jeden von uns? Jedenfalls ist diese Aussage der Grabplatte mehr als nur ein Motiv der Sepulkralkultur.
Und noch eine weitere Erklärung des Bildes ist notwendig. Zunächst konnte man ein wichtiges Detail wegen der Patina kaum erkennen. Der Mann trägt auf der Brust das Zeichen des Pilgers nach Santiago, die Jakobusmuschel. Auch sein Hut und sein Stab sprechen für diese Interpretation. Hatte der Verstorbene, der unter diesem Grabstein lag, einen bestimmten Bezug zum Hl. Jakobus in Santiago di Compostela? War er vielleicht selbst den langen Weg auf dem Camino einmal gegangen, wie viele Schwarzwälder (bis heute) vor ihm? Nicht zufällig wird am 11. Juli 2010 der Jakobusweg, der von Neustadt kommt, beim Gasthof Himmelreich in Richtung Freiburg neu ausgezeichnet und eingeweiht. Sicher ist, dass auch Kirchzarten an einer dieser Wanderrouten lag. Mindestens nach Einsiedeln in der Schweiz pilgerte man ja oft. Die alte „Strickerzilli“, die in Kirchzarten „auf der „Stör“ als Näherin arbeitete, ist dafür ein Beweis; sie pilgerte sogar „in Vertretung“ an die 5omal bis nach Einsiedeln.
Hermann Althaus, 21.6.2010, www.dreisamtaeler.de

Der „Müde Wanderer“ findet Ruhe am Fuße des Giersbergs
Die Tante von Wolfgang Schönfeld aus Zaberfeld bei Heilbronn wird sich in der Ewigkeit freuen. Die bronzene Grabplatte, die viele Jahre ihrem Grab auf dem Stegener Friedhof besondere Würde verlieh, fand jetzt nach der Auflösung der Grabstätte am Fuße des Giersbergs eine vielbeachtete Öffentlichkeit. Ihr Neffe hatte in Zusammenarbeit mit dem Kirchzartener Steinmetzmeister Bernd Kleiner das Relief mit dem Bild eines „müden Wanderers“ dem Kirchzartener Schwarzwaldverein vermacht. Gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Hall und seinem Stellvertreter Franz Kromer fanden Lissy Rees und ihre Vorstandskollegen unterhalb des Giersberges am Weg zum Spielplatz einen würdigen Platz. Bernd Kleiner präsentiert dazu die von ihm restaurierte bronzene Grabplatte in dem massiven Bundsandsteinsockel, der jetzt am Abzweig zum Giersbergfriedhof steht. (Der „Dreisamtäler“ hat in seiner Ausgabe vom 16. Juni das Bildnis ausreichend vorgestellt.) In einer kleinen Feierstunde mit anschließendem Hock wurde das neue „Wandererdenkmal“ jetzt der Öffentlichkeit übergeben. Lissy Rees vom Schwarzwaldverein bedankte sich dabei nochmals bei Wolfgang Schönfeld für die Spende, bei Bernd Kleiner für die Aufarbeitung sowie bei der Gemeinde Kirchzarten für die vielfältige Unterstützung. Sie versprach, dass der Schwarzwaldverein die Patenschaft übernehme und sich um die Pflege des Standortes sorge. Auch Bürgermeister Andreas Hall freute sich an seinem 40. Geburtstag über das Kleinod an einem vielbegangenen Kirchzartener Spazier- und Wanderweg. Pfarrer Hubert Mangold gab den kirchlichen Segen und Wolfgang Schönfeld freute sich mit seiner Familie über die große Würdigung, die die Grabplatte seiner Tante erfahre. Mehr Zufall, aber dennoch schön, ist es, dass das Bildnis des „müden Wanderers“ am neuen „Himmelreich Jakobusweg“ steht, denn die Muschel auf der Brust des Wanderers und seine Pilgerausrüstung weisen ihn als „Jakobspilger“ auf dem Weg aus dem Schwarzwald gen Santiago de Compostela aus. 

Bei der „Enthüllung“ des Wandererdenkmals unterhalb des Giersberg: Lissy Rees (Schwarzwaldverein), Bürgermeister Andreas Hall, Steinmetzmeister Bernd Kleiner und Spender Wolfgang Schönfeld (v.l.).
Foto: Franz Rees
Gerhard Lück, 7.7.2010, www.dreisamtaeler.de

 

 

Z’Licht go - Gemütliche Winterabende auf dem Giersberg

In längst vergangenen Zeiten, als es noch kein Fernsehen und kein Radio gab, entstand im Schwarzwald der Brauch des „Z’Licht go“. Da suchte man an langen, dunklen Winterabenden Unterhaltung und Gesellschaft dort, wo noch Licht brannte und so traf man sich in Bauern- und Gaststuben. Dort wurde gemeinsam gesungen, musiziert und Karten gespielt. Die Frauen handarbeiteten gemeinsam und man erzählte sich am wärmenden Kachelofen oder Kaminfeuer Geschichten und bei einfachem Vesper wurden so gemütliche Stunden erlebt. Familie Steinhart, möchte diese Traditon in ihrer Pilgerstube St. Laurentius am Giersberg wieder aufleben lassen und lädt von Februar bis März jeweils freitags um 18.30 Uhr zum gemütlichen Beisammensein bei traditionellen Gerichten wie z.B. Suressen, Sulz, Leberle, Kinnbäckle, Bratwurst und anderen badischen Leckerein auf den Giersberg ein.
Am 9. Februar und am 2. März treten die singenden Winzer auf,
am 16. Februar und 16. März gibt es „Bratwurstmusik“,
am 23. Februar unterhält Agnes Dufner mit ihrer Zither die Gäste und
am 9. März wird Stefan Pflaum Alemannische Mundart und Lieder präsentieren.
Heimatlieder zum Mitsingen gibt es am 23. März mit Josef Schuler und seiner Ziehharmonika.

Wer bei diesen gemütlichen Abenden dabei sein möchte, sollte sich zeitig unter Tel.: 07661 / 53 98 einen Platz reservieren. Außerdem lädt das Giersberg-Team am kommenden Freitag, dem 2. Februar zu einer höllischen Geisterwanderung mit der Kirchzartener Höllenzunft und den Zartener Schlangen ein. Beginn ist um 19.00 Uhr beim Bildungszentrum in Kirchzarten. Von dort geht man durch den Brigittiwald zum Giersberg. Auf diesem Weg wird man von den Narren überrascht und in zwei Lagerfeuern im Wald erfährt man die Geschichte der Zünfte. Beim letzten Lagerfeuer auf dem Giersberg tanzt die Höllenzunft den Hexentanz und für das leibliche Wohl sorgt das Giersberg-Team.
Gisela Heizler-Ries, 1.2.2007, www.dreisamtaeler.de

 

Stationenweg von Kirchzarten hoch zur Giersbergkapelle

Wallfahrt zu einem Marienheiligtum / Auf dem Stationenweg zur Giersbergkapelle mit ihrer kostbaren barocken Innenausstattung

Ein besinnlicher Weg führt uns heute zu einem besinnlichen Ort. Wir folgen den Spuren von vielen Generationen gläubiger Pilger aus dem Dreisamtal hinauf zur Marienwallfahrtskapelle auf dem Giersberg. Vom Schulzentrum Dreisamtal wandern wir über die Wiese hinüber zum Waldrand, wo wir bei der Kneipp-Anlage auf die ersten Stationen des Kreuzwegs zum Giersberg treffen. Es sind imposante, über zweieinhalb Meter hohe Sandsteinstelen (Bild Nummer 10), und auf der Rückseite der fünften Station erfahren wir auch, dass dieser Kreuzweg im Jahre 1897 durch Pfarrverweser Albert Bertsche geschaffen wurde und wer die Stifter der dazu erforderlichen 4000 Goldmark waren. Der Pilgerweg führt auf einem schattigen Waldweg bergan und nach der 14. Station stehen wir nach einer halben Stunde unvermittelt unter einer alten Linde auf einem Platz, auf dem sich ein weiter Blick ins Dreisamtal öffnet. Zur Rechten treffen wir auf die beeindruckende Wallfahrtskapelle, und gleich daneben lädt die Pilgergaststätte zum Verweilen ein.

Wir befassen uns jedoch zunächst mit dem Marienheiligtum. Die Geschichte der Wallfahrt und des Bauwerks ist sehr schön von Pfarrer Franz Kern in seinem Büchlein "Das Dreisamtal mit seinen Kapellen und Wallfahrten" beschrieben. Pfarrer Kern, der selbst einige Jahre Pfarrer in St.Gallus in Kirchzarten war, zitiert aus alten Pfarrakten, wie es einst zur Marienwallfahrt kam. Ein Hirtenbube hatte beim Hüten des Viehs beim Brigittenwald immer wieder lieblichen Gesang vernommen, ohne eine Menschenseele zu entdecken. Eine innere Stimme sagte ihm, dass der Herr an diesem Ort die heilige Mutter besonders verehrt sehen wolle. Keiner schenkte ihm Glauben. Aber als der Gesang abermals erklang, ging man dem nach und fand eine Föhre (Kiefer) mit einer 51 Zentimeter langen und 34 Zentimeter breiten Öffnung, in welcher sich ein kleines Bild der Himmelskönigin befand. Alsbald pilgerten immer mehr Menschen zu dem Heiligenbild im Wald und fanden dort Erlösung von allerlei Gebrechen. Als eine Feuersbrunst Kirchzarten bedrohte, gelobten die Bürger, auf dem Giersberg eine Kapelle zu errichten. Doch nachdem das Feuer gelöscht war, vergaßen sie ihr Gelöbnis. Als dann eine Viehseuche erneut Ungemach über das Dorf zu bringen drohte, erinnerten sie sich ihres Versprechens und gingen alsbald ans Werk.

Franz Kern fasst diese Überlieferungen in nachvollziehe Fakten zusammen: Um das Jahr 1700 begann die Wallfahrt zum Giersberg. Fast zehn Jahre wurde die Gottesmutter vor dem Föhrenstamm mit dem Gnadenbild verehrt, bis 1709 eine hölzerne Kapelle beim heute noch zu findenden "Kapellenloch" gebaut wurde. Am 14. Juni 1710 wurde das Holzkapellchen durch den Dekan des Breisacher Dekanats, Johannes Brenzinger, Pfarrer in Pfaffenweiler, eingeweiht und kurz darauf der Kirchzartener Pfarrgemeinde eingegliedert mit der Auflage, dass dort von Ostern bis Allerheiligen wöchentlich "bis zum Untergang der Welt" eine heilige Messe gelsen werde. 1737 bekam die Gemeinde die Genehmigung zur Erweiterung, und es entstand die jetzige Giersbergkapelle, rundum aus Stein gebaut. Der Konstanzer Bischof legte den Jahrtag der Kirchweih für den Giersberg auf den 8. September fest. Alljährlich findet an diesem Tag Mariä Geburt das Giersbergfest statt. Die ganze barocke Innenausstattung ist zum großen Teil aus der Künstlerwerkstätte des berühmten Bildschnitzers Mathias Faller von St. Märgen, der auch den Altar mit der Föhre und dem Gnadenbild schnitzte. Von ihm stammen auch die Figuren der beiden Diakone Stefanus und Laurentius, des Johannes des Täufers und des Johannes des Evangelisten, sowie an der Außenfassade die Plastiken der Immaculata und der beiden heiligen Einsiedlern Antonius und Paulus von Theben, deren Originale inzwischen durch Abgüsse ersetzt wurden. Die Deckenfresken, den ersten drei Geheimnissen des freudenreichen Rosenkranzes gewidmet, sind von Johann Bartle Pfunner aus Freiburg etwa um 1740 geschaffen worden. Das anschließende Meßnerhaus ersetzte 1951 ein altes Gebäude, das baufällig und eigentlich unbewohnbar war. Dorthin zieht es den Pilger und Wanderer nach der Andacht in der Kapelle, denn eine Gaststätte lädt zur Rast ein. Im Sommer kann man unter großen Bäumen im Schatten die frische Luft des nahen Waldes und eine wunderschöne Aussicht auf Kirchzarten und das Dreisamal genießen.

Wegweiser des Schwarzwaldvereins zeigen verschiedenene Möglichkeiten, ins Dreisamtal zurückzugelangen, entweder in Richtung Falkensteig oder Burg-Höfen oder über ein steiles Teersträßchen direkt hinunter ins Dorf. Möglich sind auch Wanderungen nach Oberried oder hinauf zur Höfener Hütte und zum Hinterwaldkopf. Aber dort waren wir ja schon auf unserer ersten Tour.
Kompletten Beitrag von Karlheinz Scherfling vom 18.8.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

10 Jahre Café und Pilgerstube St. Laurentius auf dem Giersberg

     Foto: Gisela Heizler-Ries

Kirchzarten (hr.) Am Samstag, 1. April feiert Familie Steinhart und das Giersberg-Team ihr 10-jähriges Jubiläum in der Pilgerstube St.Laurentius auf dem Giersberg. Anlässlich des Jubiläums wird um 10.00 Uhr in der Giersbergkapelle ein Gottesdienst gefeiert. Im Anschluss sind die Gäste zu einem Glas Sekt eingeladen. Danach kann man sich bei schönem Wetter im Biergarten mit wundervoller Aussicht auf das Dreisamtal oder in der  gemütlichen Pilgerstube zu einem echt badischen Mittagessen niederlassen. Zum Jubiläumsfest gibt es Nudelsuppe, Rindfleisch mit Beilage und zum Dessert Apfelküchle mit Vanillesauce und Eis. Zum Nachmittagskaffee werden hausgemachte Kuchen und Torten serviert und zum abendlichen Ausklang spielt das „Trio Zünftig". Susanne und Hubert Steinhart freuen sich auf das 10-jährige Jubiläumsfest am Samstag, dem 1. April in der Pilgerstube St. Laurentius auf dem Giersberg.
Das Giersberg-Team freut sich darauf, sein 10-jähriges Jubiläum mit seinen Gästen feiern zu können. Nähere Infos und Reservierung unter Tel.: 07661 / 53 98.

Gisela Heizler-Ries am 30.3.2006 in www.dreisamtaeler.de

 

Giersberg und Dreisamtal im Schnee

Blick nach Südwesten zu Gaststätte (links) und Kapelle auf dem Giersberg am 26.2.2006 um 10 Uhr Blick nach Norden über Burg-Birkenhof und Stegen ins Eschbachtal und hoch zum Kandel am 26.2.2006
Blick nach Südwesten zu Gaststätte (links) und Kapelle auf dem Giersberg am 26.2.2006 um 10 Uhr Blick nach Norden über Burg-Birkenhof und Stegen ins Eschbachtal und hoch zum Kandel am 26.2.2006 Blick vom Giersberg nach Nordosten über Burg-Höfen am 26.2.2006
Blick nach Südwesten über das Schulzentrum Kirchzarten hoch ins Dietenbach am 26.2.2006 Blick vom Giersberg nach Nordwesten über Kirchzarten zum Roßkopf
Tele-Blick nach Südwesten über das Schulzentrum Kirchzarten hoch ins Dietenbach zum Wieslerhäusle am 26.2.2006 Blick nach Westen über Kirchzarten-Ort bis Freiburg
 
Blick vom Giersberg nach Nordwesten über Kirchzarten zum Roßkopf
  
Blick nach Westen über Kirchzarten-Ort bis Freiburg am 26.1.2007 Blick vom Giersberg nach Nordwesten über Kirchzarten zum Roßkopf am 26.1.2007 Blick vom Giersberg nach Nordosten über Burg-Höfen am 26.1.2007
Blick nach Westen über Kirchzarten-Ort bis Freiburg am 26.1.2007 Blick vom Giersberg nach Nordwesten über Kirchzarten zum Roßkopf am 26.1.2007 Blick vom Giersberg nach Nordosten über Burg-Höfen am 26.1.2007
Tele-Blick vom Kappler Eck nach Osten zur Giersberg-Kapelle am 2.1.2010 Tele-Blick vom Giersberg nach Osten auf Burg-Höfen am 3.2.2010 - rechts der Mathislehof  
Tele-Blick vom Kappler Eck nach Osten zur Giersberg-Kapelle am 2.1.2010 Tele-Blick vom Giersberg nach Osten auf Burg-Höfen am 3.12.2010 - rechts der Mathislehof  

 

 

Dreisamtal im Oktobernebel - vom Giersberg aus

Am Sonntag, den 12. Oktober 2003, gab es wieder einmal Bilderbuchwetter im Dreisamtal: Klare Luft, Sonne pur, angenehme 22 Grad am Nachmittag. Nur frühmorgens war es lausig kalt - und neblig. Da lohnte es, von Kirchzarten hoch zur Giersberg-Kapelle zu laufen, um zu erleben, wie die Sonne den Nebel nach und nach auflöste.

Am 12.10.2003 frühAm Giersberg morgens um 8.30 Uhr, Blick nach Westen: Nebel über Kirchzarten Blick vom Gietrsberg nach Westen um 9 Uhr am 12.10.2003: Kirchturm von Kirchzarten sowie Roßkopf rechts oben nebelfrei Blick am 12.10.2003 frühmorgens vom Giersberg über Kirchzarten
Am 12.10.2003 frühmorgens um 8.30 Uhr, Blick nach Westen: Nebel über Kirchzarten Um 9 Uhr am 12.10.2003: Kirchturm von Kirchzarten sowie Roßkopf rechts oben nebelfrei Um 9.30 Uhr: Kirchturm
 wieder im Nebel
Blick vom Giersberg am 12.10.2003 frühmorgens nach Stegen Blick vom Giersberg nach Nordosten ins Wagensteig und Höllenteil im Oktober 2003 frühmorgens Blick vom Dreisamtal zwischen Stegen und Ebnet nach Südosten zu Hinterwaldkopf (Mitte) und Tiote Mann (rechts) am 30.8.2004
9.30 Uhr: Blick nach Norden ins Eschbachtal - rechts oben der Lindenberg
   
  
9.30 Uhr: Blick nach Nordosten ins Wagensteig und Höllenteil
  
  
Blick vom Dreisamtal zwischen Stegen und Ebnet nach Südosten zu Hinterwaldkopf (Mitte) und Tote Mann (rechts)
am 30.8.2004: Giersberg Mitte
Blick vom Giersberg nach Westen über Kirchzarten ins neblige Freiburg am 18.11.2007
Blick vom Giersberg nach Westen über Kirchzarten ins neblige Freiburg am 18.11.2007 um 15 Uhr

 

Dreisamtal im Dezembernebel - vom Giersberg aus

Am 24.12.2007 frühmorgens um 8 Uhr, Blick nach Westen: Nebel über Kirchzarten Am 24.12.2007 frühmorgens um 8 Uhr, Blick nach Norden übers Kirchzarten zum Kandel
Am 24.12.2007 frühmorgens um 8 Uhr, Blick nach Westen: Nebel über Kirchzarten Am 24.12.2007 frühmorgens um 8 Uhr, Blick nach Nordwesten: Nebel über Kirchzarten Am 24.12.2007 frühmorgens um 8 Uhr, Blick nach Norden übers Kirchzarten zum Kandel
Blick nach Westen über Kirchzarten am 24.12.2007 in der Früh vom Giersberg aus Blick nach Westen über Kirchzarten am 24.12.2007 in der Früh vom Giersberg aus Blick nach Westen am 24.12.2007 in der Früh vom Giersberg aus
Blick nach Westen über Kirchzarten am 24.12.2007 in der Früh vom Giersberg aus Blick nach Westen über Kirchzarten am 24.12.2007 in der Früh vom Giersberg aus Blick nach Westen am 24.12.2007 in der Früh vom Giersberg aus
Blick nach Westen über Kirchzarten am 24.12.2007 in der Früh vom Giersberg aus Tele-Blick vom Giersberg nach Westen übers Schülerhaus zum Laubisköpfle am 24.12.2007  
Blick nach Westen über Kirchzarten am 24.12.2007 in der Früh vom Giersberg aus
   
Tele-Blick vom Giersberg nach Westen übers Schülerhaus zum Laubisköpfle am 24.12.2007  

An Heiligabend ganz früh ab 8 Uhr: Klirrende Kälte, über dem Kirchzartener Becken liegt nebliger Dunst, der Giersberg jedoch ist bereits nebelfrei.


Giersberg-Kapelle - umkämpftes Heiligtum in Kirchzarten

Giersberg-Kapelle Ostern 2002

Sonnenblumenschmuck am 3.9.2003 - Giersbergkapelle

Blick nach Norden zur uralten Eiche neben der Giersbergkapelle am 30.8.2004

Gierbergkapelle
Ostern 2002

Sonnenblumenschmuck
am 3.9.2003

Blick nach Norden zur uralten Eiche neben der Giersbergkapelle am 30.8.2004
Regenbogen - Blick von Ebnet im Dreisamtal nach Osten über die Giersbergkapelle zum Hinterwaldkopf Krippe in der Giersbergkapelle am 26.1.2007
Blick nach Nordosten zur Giersbergkapelle an Ostern 2002
 
 
Regenbogen - Blick von Ebnet im Dreisamtal nach Osten über die Giersbergkapelle zum Hinterwaldkopf
Foto: E.Schröder
Krippe in der Giersbergkapelle am 26.1.2007
 
 
Blick nach Osten zur Giersbergkapelle am 26.1.2007 Blick nach Westen in der Giersbergkapelle am 26.1.2007
Blick nach Nordosten zur Giersbergkapelle am 26.1.2007 Blick nach Westen in der Giersbergkapelle am 26.1.2007 Blick nach Osten in der Giersbergkapelle am 26.1.2007
 
ick nach Nordosten zur Giersbergkapelle am 18.6.2011 Giersbergkapelle am 18.6.2011
 
 

KIRCHZARTEN (ds). Von wechselvollen Zeitläufen ist die Wallfahrt auf den Giersberg in Kirchzarten geprägt. Jahrzehntelang mussten die Gläubigen im Dreisamtal um das Heiligtum kämpfen. Nur das Festhalten am religiösen Brauchtum trug schließlich zum Erhalt bei. Am Sonntag 8.9.2002 wird Patrozinium gefeiert. Seit über 250 Jahren haben seither Menschen in der schlichten Kapelle auf dem Giersberg Stunden der Einkehr und Trost im Gebet gefunden. Das Marienheiligtum auf dem Giersberg verdankt seine Entstehung seiner Frömmigkeit der Menschen zu der Barockzeit.

Nach einer Legende hat ein Hirtenjunge des Schweizermelcherhofes aus Burg-Höfen beim Vieh hüten am Brigittenwald um 1700 unerklärte Stimmen vernommen. Zusammen mit anderen Gläubigen ging er dem Gesang nach und fand in der Öffnung eines Föhrenstammes eine Statuette der Gottes Mutter Maria.

Das von Matthias Faller im Jahre 1742 künstlerisch geschaffene Gnadenbild erinnert heute in der Kapelle an die Entstehungsgeschichte der Wallfahrt. Ein Baumstumpf, bizarr mit Knoten und Ästen belassen, dient als Schatzschrein für die kleine Marienfigur. Die Geschichte in Kombination mit Engeln, Strahlen und Wolkenkranz zeigt die großartigen künstlerischen Fähigkeiten von Matthias Faller, der sämtliche Schnitzarbeiten im Inneren der Kapelle verrichtete. Ahnungsvoll deuteten die frommen Dreisamtäler die Wunderzeichen im Brigittenwald als Aufruf zum Bau einer Andachtsstätte. Trotz Widerstände durch Talvogt und Pfarrer wurde 1710 eine aus Holz gezimmerte Kapelle durch den Dekan erstellt. Diese Kapelle stand im heute noch sichtbaren "Kapellenloch" , etwa 250 Meter südlich vom jetzigen Marienheiligtum entfernt. In einer kleinen Einsiedelei bei der Kapelle wohnte ein Eremit, der Kirchlein und Wallfahrtsbetrieb betreute. Die eigentliche Blüte der Wallfahrt erreichte der Giersberg unter Waldbruder Lorenz Rost, der sich unter großem ideellen und finanziellen Einsatz der Wallfahrtsstätte hingab. Die Wallfahrt entwickelte sich so stark, dass man 1737/38, also vor mehr 250 Jahren, die jetzige im barocken Stil gehaltene Kapelle durch die Gebrüder Fuchs erbauen konnte. Am 23. November 1738 weihte der Konstanzer Weihbischof Franz Anton von Sirgenstein das Wallfahrtsheiligtum.

1778 verfügte der Staat die Entweihung und den Verkauf der Kapelle. Der Protest der Kirchzartener, die an ihrem Heiligtum hingen, war erfolgreich: Die Kapelle blieb als eine der wenigen im Land erhalten. Ein weiterer Versuch, die Kapelle abzureißen, der dieses mal von der großherzoglichen badischen Regierung zu Beginn des 19. Jahrhunderts ausging, konnte ebenso erfolgreich abgewehrt werden. Durch zahlreiche Renovationsarbeiten 1884, 1907, 1935, 1972 und 1988 wurde das Erscheinungsbild der Kapelle erhalten. 1951 wurde das einstige Bruderhaus zu einer Messmerwohnung umgestaltet und später in die heutige Pilgergaststätte St. Laurentius umgewandelt. Die Kapelle erhielt jüngst neue Sitzbänken.
ds, BZ vom 6.9.2002

 

Giersbergwald mit Stationenweg und Pilgerpfad

(1) Stationenweg am 3.2.2012: (2) Stationenweg am 3.2.2012: Abzweig des Pilgerpfades nach der 4. Station (3) Stationenweg am 3.2.2012: 5. Station
 
Stationenweg am 3.2.2012: Aujch an der 10. Station steil und schattig
(4) Stationenweg am 3.2.2012:  8. Station (5) Stationenweg am 3.2.2012: Auch an der 10. Station steil und schattig (6) Stationenweg am 3.2.2012: 14. Station an der Giersbergkapelle
   
(7) Blick von der Giersbergkapelle über eine Papstbank nach Westen am 3.2.2012:    
(8) Pilgerpfad am 3.2.2012: Blick nach Norden kuirz nach dem Abzweig (9) Pilgerpfad am 3.2.2012: Blick nach Osten (10) Pilgerpfad am 3.2.2012: Blick nach Süden zu Birkenreute
(11) Pilgerpfad am 3.2.2012: Blick nach Südosten zum Sandbühl (12) Pilgerpfad am 3.2.2012: Blick nach Südwesten gen Birkenreute (13) Pilgerpfad am 3.2.2012:
(14) Pilgerpfad am 3.2.2012: (15) Pilgerpfad am 3.2.2012: Downhillstrecke (16) Pilgerpfad am 3.2.2012: Blick nach Süden bei der Giersbergkapelle

Vom Stadion des SV Kirchzarten bzw. dem angrenzenden Schulzentrum Dreisamtal nach Osten ca 500 m über die Wiese zum Waldrand, wo bei der Kneipp-Anlage der Kreuzweg seit 1897 über 14 Stationen hoch zum Giersberg führt. Der Weg führt durch steiles, nasses und schattiges Waldterrain (3-5), das nicht nur für ältere Menschen zu mühsam ist. Deshalb ließ damalige Pfarrer Franz Kern in den 1990er Jahren ab der 4. Station den so genannten „Pilgerpfad“ anlegen (2), der in einer großen Schleife zunächst gen Süden bis zur Lichtung oberhalb Birkenreute und dann wieder gen Osten und Norden zur Giersbergkapelle führt (8-16). Auch heute wird der Stationenweg kaum begangen. Da wäre eine Verlegung in eine sonnigere und barrierefreiere Lage angebracht - auch die hier geplante Bike-Arena könnte davon profitieren, also doch erfreuliche Win-Win-Situation.

Stationenweg von Kirchzarten hoch zur Giersbergkapelle (18.8.2006)
Giersberg-Kreuzweg bzw. Stationenweg über 100 Jahre alt >Kreuze (28.3.2002)

 

Friedhof von Kirchzarten am Fuß des Giersberges

Blick vom Giersberg nach Nordwesten über den Kirchzartener Friedhof am 3.12.2010
Blick nach Südwesten über den Kirchzartener Friedhof am 3.12.2010 Blick vom Giersberg nach Nordwesten über den Kirchzartener Friedhof am 3.12.2010
 
Wunderschön passt sich inzwischen die Kapelle in den parkähnlichen Friedhof ein. 12.7.2007

Nach 20 Jahren - auch der Giersberg-Friedhof fand seine Ruhe >Kirchzarten7 (8.7.2007)

Blick vom Giersberg über Kirchzarten am 12.10.2003 frühmorgens
Blick vom Giersberg über Kirchzarten am 12.10.2003 frühmorgens

  

 

 
Kleine Bitte: Seid fair und "klaut" nicht einfach diese Seite, diesen Text bzw. dieses Bild. Wir haben lange gebraucht, um alles zusammenzutragen - und nichts gestohlen. Und Google-sei-dank kommt jeder Diebstahl mal ans Licht - und dann wird es teuer.
Nachfragen und Verlinken ist ja auch eine Möglichkeit ;-)) Danke

  Haben Sie Bilder vom Giersberg, die andere erfreuen können? Bitte um  Nachricht, Danke.

©  www.freiburg-dreisamtal.de, Kontakt, Update 04.02.12