Holidays, Volunteering and Business in the Black Forest


Kreuze im Breisgau und Hochschwarzwald
        

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Kruzifixe sind stumm,
errichtet am Weg.
Sie stehen "nur" herum
und oftmals im Weg.
Heutzutage werden Kreuze nur auf dem Friedhof errichtet
und nicht mehr als Wegkreuz.

Stimmt nicht: Die modernen Wegkreuze stehen an Bundesstrassen (z.B. B31 vor Hirschsprung rechts) oder an Autobahnen (im Bereich FR-Mitte vier Kreuze - immer blumengeschmückt) als Strassenkreuze

Kreuz am Widiwandereck ob Waldau - gestiftet von Andreas Eckert im Jahr 1891

Kreuz am Widiwandereck ob Waldau - gestiftet von Andreas Eckert im Jahr 1891

 

 

Blick nach Osten in Freiburg-Waldsee am 27.7.2006:
Das Kreuz auf dem Sockel wurde abgeschlagen. Bildkopie mitsamt Kerze und Blumen stattdessen.

Inschrift am Sockel (noch ungetakkert lesbar):
Zu Ehren Gottes setzen dieses Kreuz
Alois Sumser und seine Ehefrau Anna geb. Raufer
von Littenweiler 1860

Wegkreuz an der Waldseestraße im Mösle erneut zerstört >Littenweiler6 (12.10.2006)

Blick nach Osten in Freiburg-Waldsee am 27.7.2006: Kreuz im Mösle abgeschlagen. Bildkopie samt Kerze und Blumen stattdessen

Un wenn de am e Chrüzweg stohschd
un nümme waisch wo's ane goht,
halt still un frog dey G'wisse z'erscht
- 's cha Dütsch gottlob - un folg sym Rot.
Johann Peter Hebel

Blick nach Nordwesten an der Ramshalde bei Breitnau am 19.12.2007

Blick nach Nordwesten an der Ramshalde am 19.12.2007

 

 

Abt-Kreuz von 1674 am Friedhofseingang St. Trudpert

Abt-Kreuz ist aus einem einzigen Stein gemeißelt - Das von Roman Edel gestiftete Votivkreuz entstand 1674, als der "Holländische Krieg" auch in Münstertal schrecklich wütete Das so genannte "Abt-Kreuz" am Eingang des Friedhofes von St. Trudpert zählt zweifellos zu den bedeutendsten und kunstgeschichtlich wertvollsten Zeugnissen der insgesamt über 50 Wegkreuze im Münstertal.

Auf einem mehrfach gegliederten Sockel - das unterste Podest hat die Maße von zwei mal zwei Metern - sitzt ein quadratischer Pyramidenstumpf, dessen Seitenflächen mit je einem waagrechten und senkrechten Kreuzbalken untergliedert sind. Aus der Sockelpyramide wächst ein schlichtes, über drei Meter hohes Steinkreuz heraus. Das Besondere daran: Korpus, Haupt- und Querbalken sind aus einem einzigen Stein gemeißelt. Das Haupt des Gekreuzigten trägt drei Mal drei Dornenstrahlen - und derzeit auch die Last eines schneereichen Winters.

Entstanden ist das Kreuz als Votivkreuz im Jahre 1674, als zur Regierungszeit des französischen Königs Louis XIV. der "Holländische Krieg" auch im Münstertal schrecklich wütete. In den Kriegsnotzeiten wurden - so wird überliefert - zehnstündige Gebetsstunden vor dem Abtkreuz abgehalten. Als Stifter des Kreuzes gilt Roman Edel (geboren 1622 im elsässischen Schlettstadt, gestorben 1694). Im Alter von 43 Jahren wurde er 1665 (kurze Zeit nach Ende des 30-jährigen Krieges) vom Benediktinerkloster Zwiefalten ans Kloster St. Trudpert berufen, wo er sich in 29 Abtsjahren durch eine rege Bautätigkeit, aber auch durch die geistige Erneuerung des Klosters verdient gemacht hat. Im Zuge der Kriegswirren (1688 brach der Pfälzische Erbfolgekrieg aus) floh der Konvent ins Exil nach Sion bei Klingnau in der Schweiz, wo er wenig später im nahe liegenden Schlösschen Mandach eine Bleibe fand. Trotz schwerer Erkrankung gelang Roman Edel die Leitung des Klosters St. Trudpert aus der Ferne, das er jedoch - infolge eines Erstickungsanfalles am 3. Mai 1694 - nicht mehr sehen sollte. Seine letzte Ruhestätte fand Abt Roman Edel in der Stiftskirche im schweizerischen Zurzach. In Münstertal erinnert an Roman Edel ("einer der bedeutendsten Prälaten von St. Trudpert", so Dekan Strohmeyer in seinen Heimatgeschichtlichen Beiträgen) das Wappenschild auf dem Sockel des großen Votivkreuzes. Darauf abgebildet sind eine Mitra und ein Abtsstab, ein fünfstrahliger Stern und die Initialen "R" (Roman), "A" (Abt), "S" (Sankt) und "T" (Trudpert).
Gazen Text von Manfred Lange auf www.bzol.de lesen

 

Sühnekreuz auf dem Braunhörnle ob Elzach-Yach 70 Jahre

Mit Gottesdienst, Beisammensein und einer neuen Tafel wurde an die Ersteller des Kreuzes erinnert / Kolpingfamilie Elzach kümmert sich um Pflege von Kreuz und Platz

Eine kleine Gruppe, vorwiegend Angehörige der Kolpingfamilie, gedachte auf dem Braunhörnle jener Kolpingsöhne, die im Sommer 1934 dort oben das große Sühnekreuz erstellten. "Es ehrt sie, dass sie damals in schwierigen Zeiten Zeugnis abgelegt haben für Christus. Diese Aufgabe gilt auch für uns heute", so Stadtpfarrer Hans-Jürgen Decker, der auf Bergeshöh'n einen Gottesdienst abhielt. Dann wurde eine Tafel am Sühnekreuz enthüllt, angefertigt und gestiftet von Holzbildhauermeister Konrad Wernet, mit den Namen der damaligen Ersteller des Kreuzes - es sind besonders viele Schreiner darunter: Alois Schill, Fritz Holzer, Josef Wisser, Franz Hug, Julius Dufner, Fritz Imhof, Alois Dufner, Hubert Joos, Franz Becherer, Albert Schätzle, Josef Mannefeld, Georg Rapp und August Wernet. Letzterer war der Vater von Konrad Wernet und außerdem Verfasser des "Elzacher Liedes", welches im Anschluss an die Gedenkfeier ebenfalls angestimmt wurde. Kostenlos angefertigt wurde auch die runde Tischplatte beim Rastplatz am Kreuz, und zwar von Kolping-Mitglied Wolfgang Tränkle.

Bei Sommerwetter war das 1136 Meter hohe Braunhörnle ein Plätzchen, wo man es gerne aushielt. Manch' Wandersmann oder Mountainbiker stieß im Lauf des Tages hinzu und vielleicht hat sich der eine oder andere auch im "Gipfelbuch" verewigt. Wie schrieb doch Josef Weber in seinem Braunhörnle-BZ-Artikel vom 30. Juli: "Es ist erstaunlich, was die Wanderer an Wetter- und Naturbeobachtungen, an Eindrücken, tiefschürfenden Gedanken, aber auch lustigen Begebenheiten in Versform oder Prosa dem Gipfelbuch einverleiben". ....
Alles von Bernd Fackler vom 19.8.2004 auf www.bzol.de

Am Braunhörnle (1134 Meter), zwischen Elzach-Yach und Haslachsimonswald, führt der Wander- und Wallfahrtsweg Schonach-Rohrhardsberg zur Kapelle auf dem Hörnleberg vorbei.

  

 

 

Das Wegkreuz an der Waldseestraße gilt es zu erhalten

Wegkreuze sind Ausdruck von Religiosität, aber auch Denk male und Orientierungspunkte in der freien Landschaft. Sie prägen die jewrägen die jew. Sie prägen die jewgen Orte und ihre Umgeiligen Orte und ihre Umgebung. Fast immer werden Wegkreuze von Bäumen oder Sträuchern eingerahmt, so auch das Wegkreuz an der Waldseestraße zwischen Bergäcker-Friedhof und Campingplatz. Nun musste auch der zweite Baum, eine alterwar. Die SPD-Ortsvereine sschwache Hainbuche beseitigt werden, nach dem schon vor mehreren Jahren der erste Baum gefällt worden war. Die SPD-Ortsvereine Littenweiler-Ebnet und Ober wiehre/Waldsee, möchten das alte Ortsbild jedoch wieder herstellen. Damit das Kreuz wieder seine grüne Um rah mung erhält, sammeln die SPD-Ortsvereine Spenden für die Pflanzung von zwei jungen Bäumen. Die Neupflanzung soll noch dieses Frühjahr stattfinden. Wer sich beteiligen möchte, das Spendenkonto des SPD-Ortsvereins Littenweiler-Ebnet:
Konto: 227 13 49, Sparkasse Freiburg BLZ 680 501 01 Kennwort: Wegkreuz.
Die SPD-Orstvereine Littenweiler-Ebnet und Oberwiehre/Waldsee bedanken sich bei allen, die diese Aktion unterstützen.

  

Sagäckerkreuz am Schluchsee wieder da

CHLUCHSEE. Das alte, gusseiserne Kreuz am Sägackerweg steht nach langem "Trümmerda sein" jetzt wieder in restauriertem Zustand an seinem Platz mitten im Gewerbegebiet der Seegemeinde. Peter Kampmann, dem neuen Fachwart für Heimatpflege in der Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe Schluchsee ist es zu verdanken, dass sich das nach mehreren Beschädigungen stark in Mitleidenschaft gezogene Glaubenssymbol auf seinem Granitsockel wieder in neuem Glanz präsentiert.

An seinem Standort erinnert heute nichts mehr an die alten Zeiten, in denen auf dem Sägacker die Hirtenbuben das Vieh hüteten. Im Buch "Spurensuche" von Manfred-G. Haderer ist erwähnt, dass vermutlich ein hölzernes Vorgängerkreuz als Gedenkstätte errichtet wurde, nachdem ein Streit zwischen zwei "Herdern" für einen der beiden Kontrahenten tödlich endete.

Dokumentiert ist die spätere Bedeutung des Kreuzes als Treffpunkt der Anhänger der Badischen Revolution. Auch in Schluchsee gab es 1848 / 49 einige Hecker-Anhänger. An vorderster Front mit dabei war unter anderem Pfarrer Johann-Georg Zeller, der sich im Sinne Jesus Christus, den er als "ersten Revolutionär" bezeichnete, für den Volksaufstand engagierte. Um die Gleichgesinnten "ohne Worte" zusammenzurufen, fiel ihm eine List ein. Zwei offen stehende Knöpfe an seiner Soutane waren am Sonntag nach dem Gottesdienst das Zeichen, sich beim Wegkreuz auf dem Sägacker zu treffen. Nach der blutigen Niederschlagung der Revolution 1849 erhielten die Rädelsführer für ihre liberalen Ideen eine harte Bestrafung. Auch Schluchsees Pfarrer Zeller kam in Haft und wurde gegen Kaution aus der Festungshaft freigelassen und in die Pfarrei Hofsgrund strafversetzt.

Das Sägackerkreuz, von dem heute kaum jemand noch Notiz nimmt, ist nichtsdestotrotz ein Kreuz mit Vergangenheit. Heimatpfleger Peter Kampmann hatte sofort Interesse an der Restaurierung, als er das geschichtsträchtige Objekt in seinem desolaten Zustand vorfand. Das Kreuz war in vier Teile zerbrochen und nur notdürftig zusammengehalten, obwohl unter Denkmalschutz stehend. Er klärte die Eigentumsverhältnisse und fand bei der Firma Dilger-Metallbau spontane Unterstützung. Was noch fehlt, ist die Inschrift auf dem Sockel, wo die Umrisse der ursprünglichen Tafel noch zu erkennen sind. Sollte auf der Tafel an das Motto von Pfarrer Zeller erinnert werden, könnte der Text lauten: "Der Gottheit zu gehorchen, ist Freiheit". Wer den Originaltext noch kennt, wird gebeten, sich an Peter Kampmann unter [TEL] 07656 / 982 444 zu wenden.

Roswitha Klaiber, BZ vom 22.11.2003

  

 

Neue Wegekreuze in Bickenreute und Kirchzarten

KIRCHZARTEN (ds). Ein neues sowie ein restauriertes Kreuz verschönern wieder das Ortsbild von Kirchzarten: Pfarrer Hubert Mangold nahm jüngst die Segnungen dieser beiden Wegkreuze unter Anteilnahme von zahlreichen Gläubigen vor.

Das ehemalige "Sonnenwirtskreuz" am Flurprozessionsweg nach Neuhäuser wurde im Frühjahr durch die Adelhauser Stiftung als Eigentümerin aufwändig restauriert. Das mächtige Eichenkreuz an der alten Straße Richtung Neuhäuser nahe dem Kurhaus war baufällig geworden, war es doch in den 50er Jahren noch unter Pfarrer Wenger im Zuge der Neuregelungen für das Wassereinzugsgebiet durch die Stadt Freiburg letztmalig restauriert worden. Es steht auf dem ehemaligen Gelände des Sonnenwirts von Kirchzarten und trägt deswegen immer noch diesen Namen, obwohl es inzwischen einem anderen Eigentümer gehört. Seit September letzten Jahres wurde es durch die Stiftungsverwaltung fachkundig restauriert und an der alten Stelle neu errichtet, obwohl es durch den Neubau der Umgehungsstraße jetzt nur weniger beachtet wird. Über den Anlass der einstigen Aufstellung konnte nichts in Erfahrung gebracht werden.

An der Bickenreute erstellten die ehemaligen Pächterfamilien aus Dankbarkeit für eine mehr als 75-jährige Pachtzeit ein schönes Holzkreuz. Das neue Kreuz ist nach Auslaufen der Pachtverträge "zur Ehre Gottes" aus Dankbarkeit für gute Jahre "Leben in Freud und Leid" auf Initiative von Franz Strecker Ende des vergangenen Jahres errichtet worden. Am Prozessionsweg auf den Giersberg soll es Einheimische und Fremde zu einem kurzen Verweilen und vielleicht zu einem Gebet auffordern.

Hermann Althaus, Autor eines Buches über Weg- und Hofkreuze im Dreisamtal, erinnert daran, dass möglicherweise an der Bickenreute im sehr frühen Mittelalter ein "Biko" zu roden begonnen hatte und hier eine alte Johanneskapelle gestanden hat. Das Gelände gehörte durch Schenkung zum St. Gallen. An dieser Stelle ist jetzt das Kreuz entstanden an dem sich auch der neue Besitzer und andere Sponsoren an der Aufstellung und den Kosten beteiligten. Anlässlich der Einweihung des Kreuzes fand ein kleines "Schiere-Fest" statt. Franz Strecker lud ferner zu einem Wiedersehen mit allen Ehemaligen, die das alte Weiherschloss einst bewohnten. Die Jagdhornbläser des Hegerings Dreisamtal bereicherten den Hock mit Musik

  

 

Friedenskreuz am Leonhard-Grimm-Platz

Sicherlich ist es auch Ihnen schon aufgefallen, das 6 Meter hohe Kreuz auf dem Leonhard-Grimm-Platz, Ecke Höllental- und Ebneterstraße. Seit 1983 steht es an diesem Ort, das Friedenskreuz, an dem nun der Zahn der Zeit nagt. Doch eigentlich hat alles viel früher angefangen. Zu einer Zeit, da die Menschen sich von den Schrecken des Zweiten Weltkrieges langsam erholten und wieder Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft gewannen, wollte man ein Zeichen setzen. Der damalige Seelsorger der Pfarrei St. Barbara, Leonhard Grimm, konnte seine Gemeinde dafür begeistern ein Kreuz errichten zu lassen, aus Dankbarkeit für die Verschonung des Stadtteils Littenweiler während der jahrelangen kriegerischen Auseinandersetzungen. Zugleich sollte das Kreuz die Menschen zu friedlichem Beisammensein ermahnen. Im Frühjahr 1948 wurde das vom Littenweiler Bildhauer Andreas Heizler erstellte Kreuz feierlich von Pfarrer Grimm eingeweiht und oberhalb vom damaligen Café St. Barbara am Eichberg aufgestellt.

Der Corpus war lebensgroß. Das Haupt des Jesus wurde nach einem gotischen Vorbild geschnitzt. Das Holz stiftete die Familie Spiegelhalter. Alle Arbeiten geschahen um Gotteslohn. Viele Jahre stand es da, an einem der schönsten Aussichtspunkte von Littenweiler, bis es durch Witterungseinflüsse stark in Mitleidenschaft gezogen und nicht mehr zu reparieren war.

Gemeinschaftsaktion – neues Friedenskreuz
In einer Gemeinschaftsaktion der beiden Kirchengemeinden und dem Bürgerverein, zum Dank an jene, welche in schwerer Zeit das erste Kreuz errichtet hatten, entschloss man sich im Jahre 1974 ein neues Friedenskreuz in Auftrag zu geben, verknüpft mit der Hoffnung "Frieden in der Welt". Der Littenweiler Bildhauer Arthur Bausenhart gestaltete daraufhin ein neues Wahrzeichen über Littenweiler. In einer erhebenden Feierstunde wurde am 18. Mai 1974 das neue Friedenskreuz errichtet und eingeweiht. Noch heute erinnert sich jeder, der an dieser Feier teilgenommen hat an diesen feierlichen Tag, eine friedliche Demonstration als Zeichen der Gemeinschaft im Stadtteil. Im Beisein der beiden Pfarrherren von St. Barbara und der Auferstehungsgemeinde, Stadtpfarrer Habicht und Pfarrer Schmitthenner, dem damaligen Oberbürgermeister Dr. Keidel, den Stadträten Frau Goebelbecker, Dr. Schroeder, E. Martin, Dr. Große-Ruyken, W. Kolb und Dr. Göttsching beging der ganze Ort diesen Festtag. Musikalisch umrahmt von gemeinsamen Darbietungen der beiden Kirchenchöre St. Barbara und Auferstehungsgemeinde, sowie dem Musikverein Littenweiler mit der "Hymne von Mozart" und dem MGV Frohsinn Littenweiler mit "Sanktus von Schubert".

Oberbürgermeister Dr. Keidel richtete Gruß- und Dankesworte an den Künstler und Gestalter, Arthur Bausenhart, und die beiden Pfarrherren für die gute Zusammenarbeit an dieser Gemeinschaftsaufgabe. Besonderen Dank auch Bauingenieur Tröndle und seinen Männern für ihre intensive Bemühung zur Aufrichtung des Kreuzes. Dank dem Eigentümer des Geländes, Fritz Kotterer, der diesen schönen Platz zur Verfügung stellte und nicht zuletzt den Spendern zur Finanzierung. Dr. Keidel sagte u.a.: "In der Errichtung dieses Kreuzes sehe ich eine Dankbarkeit der Bürger von Littenweiler, die die Leiden der Vergangenheit überstanden haben und sehe den Grund und die Verpflichtung dafür gleichzeitig zur Ermahnung an jeden Einzelnen, die Frage an sich zu stellen, was tue ich um eine täglich gute Tat? Ich möchte an meine Mitbürger von Littenweiler zum Ausdruck bringen, dass ihnen großer Dank gebührt für die spendenfreudige Hilfe, ebenso den beiden Kirchengemeinden, dem Bürgerverein von Littenweiler für die Mithilfe dieser guten Tat." Mit dem gemeinsam gesungenen Choral "Großer Gott wir loben dich" fand diese denkwürdige Feierstunde ihren Abschluss.

Warum das Friedenskreuz heute auf dem Leonhard-Grimm-Platz steht und wie Sie bei der Renovierung dieses geschichtsträchtigen Mahnmals für den Frieden mithelfen können, erfahren Sie in der nächsten Ausgabe des Littenweiler Dorfblatts Ende Januar 2001.
Gisela Heizler-Ries, Littenweiler Dorfblatt 12/2000

     

 

Das Friedenskreuz am Leonhard-Grimm-Platz, Teil 2

In unserer letzten Ausgabe berichteten wir über das Friedenskreuz am Leonhard-Grimm-Platz. Wie es einst nach dem Zweiten Weltkrieg als Zeichen des Dankes und als Symbol der Hoffnung auf immerwährenden Frieden von den Pfarrgemeinden und den Bürgern Littenweilers errichtet worden war. Hoch oben am Eichberg, an einem der schönsten Aussichtspunkte Littenweilers.

Das Friedenskreuz wird versetzt
Im Laufe der Jahre zeigte sich jedoch, dass der 1974 für ideal befundene Platz seine Anziehungskraft einbüßte. Zunächst wurde das St. Barbara-Café geschlossen. Dies hatte zur Folge, dass die Wanderwege zum Café und somit am Friedenskreuz immer seltener benutzt wurden. Der wichtigste Weg zum Kreuz war sogar zugewachsen, das Kreuz war nunmehr aus dem Blickpunkt des öffentlichen Lebens verschwunden.

Als das Gelände im Jahre 1983 neu verpachtet wurde, nahmen "die Väter" des Friedenskreuzes, die beiden Kirchengemeinden und der Bürgerverein dies zum willkommenen Anlass, eine Versetzung ins Auge zu fassen. Willkommen auch deshalb, weil gerade in jener bewegten Zeit mehr denn je vom Frieden gesprochen und die unterschiedlichsten friedenssichernden Parolen und Rezepte in die öffentliche Diskussion eingebracht wurden. So hatte man die Hoffnung, dass die Versetzung auf den Leonhard-Grimm-Platz auch das Interesse der in der damaligen Friedensdiskussion engagierten Nachkriegsgeneration finden wird. Schließlich war es der Initiative des katholische Pfarrers Leonhard Grimm, nachdem dieser Platz benannt ist zu verdanken, dass kurz nach dem Zweiten Weltkrieg kirchliche wie bürgerliche Gemeinde die Errichtung des ersten Friedenskreuzes betrieben.

Am 24. September 1983 war es dann soweit, im Rahmen einer ökumenischen Feier unter Mitwirkung der beiden Kirchengemeinden, dem Musikverein und dem gemischten Chor "Frohsinn", wurde das Friedenskreuz auf den Leonhard-Grimm-Platz versetzt. Der damalige Vorsitzende des Bürgervereins, Paul Bremgärtner, erinnerte in seiner Festansprache daran, wie notwendig der Wunsch nach Frieden in der Welt sein müsse angesichts der Tatsache, dass in den vergangenen Jahren zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen das friedliche Zusammenleben der Menschheit in hohem Maße in Frage stellten. Dass das Friedenskreuz nun in der Mitte des Stadtteils einen neuen Platz gefunden habe, sollte der Bevölkerung für alle Zeiten Anlass sein, in den Mittelpunkt ihrer politischen und christlichen Verantwortung zu stellen, sich mit allen Kräften für den Frieden einzusetzen.

Der Künstler und sein Werk
Einige Jahre sind seither ins Land gezogen, der Zahn der Zeit nagt mittlerweile an dem Kunstwerk, doch der Wunsch und die Sehnsucht nach Frieden sind noch immer in uns. Doch nicht nur die Symbolik dieses Kreuzes gilt es zu bewahren, auch das Kunstwerk an sich. Denn dieses Kreuz ist kein Kreuz an dem man einfach vorüber geht. Die Sprache dieses Kreuzes ist so unmittelbar und stark, dass der Passant zum Betrachter wird, dieses Kreuz ist unübersehbar. Dem Bildhauer Arthur Bausenhart ist es gelungen, ein Kunstwerk zu schaffen, das den Betrachter anspricht. Über die Grenzen der Konfessionen, der Lebensweisen, des Herkommens hinweg. Vor allem über die Grenzen, die wir "Leid" oder "Tod" nennen. Das arbeitete er mit Säge und Messer heraus: Höhen und Tiefen, Licht und Schatten des Lebens, Kehlungen und Erhöhungen, Abgründiges und Erhabenes, Menschliches Leben mit seinem Schatten und Licht. Leben, ausgehöhlt und abgebrochen, wie der mächtige Stamm der Tanne aus dem das Kreuz entstand. Dieses Holz spricht "Seht her – ich bin gezeichnet wie ihr, tiefer als ihr geschlagen. Aber ich lebe. Das Leben geht weiter. Steht auf. Ihr seid nicht allein." Dies wollte Arthur Bausenhart ausdrücken. Nur dies, nicht mehr. In einfacher, klarer, strenger Form. Aber das genügt: Es macht Mut. Es macht den Mut, nach der Begegnung mit dem Kreuz weiterzugehen, auf dem gleichen Wege, aber verwandelt.

Das Friedenskreuz muss renoviert werden
Leider ist das Friedenskreuz heute auf Grund der Witterungsverhältnisse in einem desolaten Zustand, der eine Renovierung unabdingbar macht. Die finanzielle Mithilfe der Bevölkerung ist nun gefragt. Wenn Sie sich an der Erhaltung des Friedenskreuzes beteiligen möchten, können Sie unter dem Stichwort "Friedenskreuz" eine sachgebundene Spende auf das Konto des Bürgervereins überweisen, denn das Friedenskreuz hat seine Aktualität bis heute nicht verloren und sollte auch in Zukunft erhalten bleiben, als Mahnmahl für unser Bestreben den Frieden zu erhalten und als Zeichen der Dankbarkeit, dass es uns heut so gut geht.
Gisela Heizler-Ries, Littenweiler Dorfblatt 2/2001

     

 

 

 

Kreuz am Falkhof an der Kirchzartnerstrasse

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"Es erinnert an vergangene Zeiten, das alte am Weg zum Falkhof (Kirchzartnerstraße) gelegene Steinkreuz aus dem Jahre 1899. Damals wurde es von Rosalia und Fridolin Falk in Dankbarkeit errichtet, weil ihr Hof im Jahre 1896 von einer Hochwasserkatastrophe verschont geblieben ist.

Als vor rund 20 Jahren entlang der Kirchzartenerstraße ein Radweg angelegt wurde, mußte das Kreuz um einige Meter versetzt werden. Kurz darauf lag eines Morgens der obere Teil des Kreuzes zerstört am Boden. Berta Spiegelhalter, die heute den Falkhof betreibt, erzählt, daß es ihr und ihrer Schwester stets ein Anliegen gewesen ist, im Gedenk an an die Großeltern das Wegekreuz zu erhalten, und so hätten sie den oberen Teil des Kreuzes von einem Merzhauser Bildhauer erneuern lassen.

Leonhard Grimm, der ehemalige Stadtpfarrer von Littenweiler, so erinnert sich Berta Spiegelhalter, habe besonderen Wert auf den Erhalt und die Pflege der Wegekreuze gelegt und sei öfters zum Falkhof gekommen. Auch heute noch würden oftmals Fußgänger und Radfahrer ihren Weg entlang der verkehrsreichen Kirchzartenerstrasse unterbrechen und hier einige Minuten verweilen." (s'Littenweiler Dorfblatt, Okt 2000, S. 15, Anita Hohler )

     

 

 


Kreuz am "Alten Littenweiler Friedhof"

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Kreuz im Friedhof
(Inschrift unten):
click to enlarge

Alter Friedhof Littenweiler mit immer weniger Kreuzen (als Folge der modernen Umbettungs-Politik) 

Viele Kreuze: Der alte Littenweiler Friedhof im August 2000 zwischen Kapplerstrasse rechts und B31 Ost links

Blick über den Alten Friedhof Littenweiler nach Südwesten zur Kirche am 29.4.2006 Allerheiligen 1.11.2008 mit Pfr. Kienzler auf dem Alten Littenweiler Friedhof
Blick über den Alten Friedhof Littenweiler nach Südwesten zur Kirche am 29.4.2006 Allerheiligen 1.11.2008 mit Pfr. Kienzler von St.Barbara auf dem Alten Littenweiler Friedhof Der alte Littenweiler Friedhof am 26.10.2010
Rosen im Schnee auf dem Alten Friedhof in FR-Littenweiler 1.12.2010 Blick nach Westen über den Alten Friedhof Littenweiler am 3.12.2010 - oben rechts Turm der Auferstehungskirche
Rosen im Schnee auf dem Alten Friedhof in FR-Littenweiler 1.12.2010 Blick nach Westen über den Alten Fried-hof Littenweiler am 3.12.2010 - oben rechts Turm der Auferstehungskirche Blick nach Westen über den Alten Fried-hof Littenweiler am 26.12.2010 - oben rechts Turm der Auferstehungskirche
 
lick nach Westen über den Alten Fried-hof Littenweiler am 26.12.2010 - Einsegnungshalle links Leuchtend rote Stockrose auf einem Grab am Littenweiler Friedhof 2.7.2011
 
 

Freibur-Littenweiler hat zwei Friedhöfe: Den Alten Friedhof an der Kappler Strasse und den Friedhof Bergäcker zwischen der Pädagogischen Hochschule und dem Waldsee.
Inschrift im Kreuz am Alten Littenweiler Friedhof:

Was will das Kreuz,
das hier am Wege steht?
Es will dem Wanderer,
der hier vorüber geht
das große Wort des
Trostes sagen
"der Herr hat deine

Schuld getragen".


Gestiftet von Johann Wunderle und seiner Frau Karolina Karle, Littenweiler im Jahre 1867

     

 

Giersberg-Kreuzweg bzw. Stationenweg über 100 Jahre alt

Ostern 2002: Die Kapelle St. Laurentios in der Abendsonne. Davor die oberste und letzte Kreuzwegstation (Foto: Kaier) Ostern 2002: Eine der 14 Stationen des Kreuzwegs im steilen Waldstück

Der neugotische Kreuzweg zum Giersberg oberhalb Kirchzarten kann aber auf eine mehr als 100-jährige Geschichte zurückblicken.

Der junge Pfarrverweser Albert Bertsche kam 1896 nach Kirchzarten und eroberte schnell die Herzen der Gläubigen im Tal, als er den Kirchzartenern zur Fastenzeit die Errichtung eines Kreuzweges vorschlug. Innerhalb kürzester Zeit schaffte es der junge Seelsorger, die beträchtlichen Mittel für den geplanten Kreuzweg zusammen zu bringen. Insgesamt 4199 Goldmark, für jene Zeit eine hohe Summe, wurden gespendet, so die Unterlagen im Kirchzartener Pfarrarchiv. Bemerkenswert ist auch, dass gerade in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch andere Kreuzwege im Dreisamtal entstanden sind, so einer, der den steilen Anstieg zum Kreuzberg in Buchenbach hinaufführt.

Die Kreuzwegstationen in Kirchzarten wurde vom Freiburger Steinhauermeister Lorenz Wüst in wetterbeständigem roten Allmendsberger Sandstein gefertigt. Der Allmendsberg ist ein ehemaliger Steinbruch bei Freiamt, aus dem schon im Mittelalter der Sandstein für das Freiburger Münster bezogen wurde. Die eindrucksvollen Reliefs, die Bilder, sind in der literarischen Anstalt Herder in Rundbogen angefertigt und bemalt worden. Der Freiburger Bildhauer Pfeffer lieferte die Schriften hierzu. Die Holzkreuze, auf den einzelnen Stationen fasste und vergoldete der Maler Daniel Eisele.
Alle Bildstöcke tragen ein Wappenschild, wobei dem Pilger sieben Mal das Freiburger Stadtwappen begegnet. Dies zeugt von der einstigen Regentschaft Freiburgs im Dreisamtal. Die Höhe der Kreuzwegstationen differieren zwischen 2,75 und 3,25 Meter. Die Einweihung, am Sonntag, 11. Juli 1897, war ein festlicher Anlass für die Dreisamtalgemeinde, wie aus den Akten des Pfarrarchivs hervorgeht.
Die ganze Pfarrei, Vereine, Behörden und viele Gläubige aus den umliegenden Gemeinden beteiligten sich mit einer Prozession an der Kreuzwegweihe. Wuchtig, repräsentativ in neugotischer Manier jener Zeit geschaffen, sprechen sie auch den Menschen der Gegenwart an und laden gerade in der Karwoche zum Beten oder einfach nur zum Innehalten ein. Der Stationenwegweg, der vor wenigen Jahren renoviert wurde, steht heute im Eigentum des Kapellenfonds vom Giersberg. Viele Kirchzartener haben die Kreuzwegstationen ins Herz geschlossen, setzen Blumen vor die steinernen Denkmälern und pflegen sie während des Jahres.
Dieter Schneckenburger, BZ vom 28.3.2002, mehr: www.bzol.de
Mehr zum Gasthaus auf dem Gierberg

Giersbergwald mit Stationenweg und Pilgerpfad >Giersberg (3.2.2012)
Unsere Jugend - DAS Argument für den Bau der Bike-Arena >Bike-Arena (1.2.2012)

  


 

Kreuz an der Lindenmattenstrasse 

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Das von Familie Lehr an der Lindenmatte gestiftete Kreuz am 25.8.2000 

     

 

Münsterturm bei Sonnenuntergang

Monsterturm bei Sonnenuntergang 2001

Der Münsterturm abends bei Sonnenuntergang im Juli 2001
... der schönste Turm ... stimmt!
Foto: Markus Lust

Die goldene Spitze des Münsterturms

Blick vom Schlossberg zum Münsterturm in Richtung Südwesten - bis hin zum Schönberg

Mehr zum Freiburger Münster hier.

     

 

Kreuzweg am Giersberg - von Martin Kuhn:

Vor 102 Jahren wurde der neugotische Stationenweg auf den Giersberg errichtet

Kirchzarten (ma). Zur Wallfahrtskapelle auf den Giersberg, - der heutige Massivbau nach einer Holzkapelle stammt aus dem Jahr 1737 - oberhalb Kirchzarten mit schönem Blick über Kirchzarten und das Dreisamtal hinweg, führt ein schöner Stationenweg. Er lädt zum Begehen vom Spielplatz am Fuße des Giersberg ein, kurz und manchmal etwas steil, aber auch jetzt im Winter gut begehbar, in wenigen Minuten durch den Wald zur Gnadenstätte und zum Pilgergasthaus St. Laurentius. Das steile Stück kann umgangen werden. Seit dem Frühjahr 1988 steht ein etwas längerer Pilgerpfad, der mehrere bisher steile Abschnitte umgeht, vor allem älteren Pilgern zur Verfügung. Verweilen kann man an 14 vor einigen Jahren renovierten neugotischen Kreuzwegstationen.

Um 1700 begann die Marienwallfahrt zum Giersberg. Fast zehn Jahre hindurch verehrte man die Gottesmutter vor dem Föhrenstamm mit dem Gnadenbild, wo ein Hirtenknabe vom Schweizermelcherhof in Burg-Höfen eine geschnitzte Marienfigur in einer ausgehöhlten Föhre entdeckt hatte nachdem er unerklärliche Stimmen im Wald vernommen hatte. 1709 wurde dort eine Holzkapelle errichtet, die am 14. Juni 1710 durch den Dekan des Breisacher Dekanates Johann Brenzinger eingeweiht wurde. 1737 wurde sie von dem jetzigen Massivbau abgelöst.

Seit dem 11. Juli 1897, der Einweihung der 14 Kreuzwegstationen, führt ein Pilgerweg an den imposanten neugotischen Bildstöcken des Leidensweges Christi vorbei zur Wallfahrtskirche hoch. Errichtet wurden sie vor 102 Jahren, von dem jungen, damals 32jährigen, Pfarrverweser Albert Bertsche und von dem Steinbildhauermeister Lorenz Wüst aus Freiburg in rotem Sandstein ausgeführt. Dies ist jetzt auch schön nachzulesen auf der Rückseite der fünften Station, wo auch einige Sponsoren und Stifter erwähnt sind: die Geschwister Behringer Susanna Böhler, Familie Dobler und Meder, Bertha Amann, Geschwister Zimmermann, Theresia und Rosa Gremmelsbacher.

Die ausführliche Geschichte der Giersbergwallfahrt und die Entstehung des Stationenweges kann man in den beiden Büchern „Der Giersberg" und „Das Dreisamtal mit seinen Kapellen und Wallfahrten", beide vom Pfarrer der St. Gallus-Gemeinde Kirchzarten verfaßt, nachlesen, auf sich einwirken lassen und den gesegneten Ort oberhalb Kirchzartens lieben lernen und in Erinnerung behalten.
11.2.1999 - DER DREISAMTÄLER - Martin Kuhn

     

 

 

 

Wegkreuze in Littenweiler

Zu einem etwas anderen Kreuzweg trafen sich am Karfreitagmorgen etwa 40 Kinder und einige Eltern in der Pfarrgemeinde St. Barbara. Im Gedenken an das Leiden Jesu trugen sie ein Holzkreuz durch den Stadtteil. Stationen ihres Kreuzwegs waren die Wegkreuze in Littenweiler.

Der Kreuzweg begann in der Pfarrkirche St. Barbara. Pfarrer Ernst Wichert lenkte den Blick auf die dortigen Kreuzdarstellungen, auf ein Kreuzigungsmosaik gefertigt mit Steinen aus Ravenna. Das Passionsfenster der Kirche, eine Glasmalerei mit den Symbolen der Kreuzigung wie Dornenkrone, Lanze, Werkzeuge, Kelch und Würfel nutzte die angehende Gemeindereferentin Cordula Philipp zu einem katechetischen Gespräch.

Die Kinder luden ihr Holzkreuz auf und zogen zur nächsten Station, dem Dorfkreuz am Bürgersaal. Ein Kreuz, das sie von ihrem Weg zur Schule und zur Kirche kennen. Die Kinder lasen die Jahreszahl 1808 und erfuhren, daß dieses Kreuz in einer Zeit errichtet wurde, als durch die Gunst Napoleons das Großherzogtum Baden entstand. Das Bürgerkreuz, so Pfarrgemeinderat Eugen Baldas steht in der Mitte des Dorfes als Zeichen der Hoffnung. Mit ihrer Bitte, Gott möge kranken und sorgenbeladenen Menschen Mut und Hoffnung geben legten die Kinder Blumen nieder.

Ein weitere Kreuzwegstation war das Familienkreuz Ecke Kunzenweg und Kunzenhof. Dieses Kreuz ist von in den fünfziger Jahren errichtet worden. Eine Littenweiler Familie dankte auf diese Weise für die glückliche Rückkehr ihrer Söhne aus dem zweiten Weltkrieg. "Sich gegenseitig stützen, schwächeren Schülern bei den Aufgaben helfen, Behinderten das Leben erleichtern" das waren die Vorsätze, die die Kinder an dieses Kreuz hefteten.

Der Kinderkreuzweg führte an der Mensa der PH vorbei und überquerte die Bahnlinie zum Steinkreuz an der Lindemattenstraße. Hier erzählte die Pfarrgemeinderätin und Anwohnerin Konrada Lehr die Geschichte dieses Kreuzes. Es wurde um 1920 errichtet, weil das alte Lindenmattenkreuz abgebrannt war. Hier wurde jährlich bei der Flurprozession an Chirsti Himmelfahrt ein Altar aufgestellt. Ein Bild aus dem Jahre 1925 zeigt dieses Kreuz als festliches Prozessionskreuz.

Nächste Station war das Friedenskreuz am Grimm-Platz. Von Gemeindereferent Johannes Falke erfuhren die Kinder, daß das Friedenskreuz von Littenweiler Bürgern gestiftet wurde als Dank, daß der Stadtteil von den Zerstörungen des zweiten Weltkrieges weitgehend verschont blieb. Das Friedenskreuz stand zuvor am Eichberg und wurde in den achtziger Jahren auf Inititiative des damaligen Bürgervereinsvorsitzenden Paul Bremgärtner in den Ort geholt und auf dem Platz nahe der St. Barbara Kirche aufgestellt.
Die Zeit verging wie im Fluge und längst konnten nicht, wie ursprünglich vorgesehen alle Kreuze im Stadtteil besucht werden. Das 1871 errichtete Friedhofskreuz, die Wegkreuze an den alten Gemarkungsgrenzen an der Kapplerstraße, an der Alemannen- Kirchzartenerstraße, vor dem Forsthaus in der Nähe des Waldsees und der Kreuzweg zur Lourdesgrotte am Hörchersberg sollen zu einem zu einem späteren Zeitpunkt aufgesucht werden. Eugen Baldas betonte, daß auch in der heutigen hektischen Welt Wegekreuze Zeichen der Hoffnung seien und heute wie vor Jahrhunderten zum Verweilen und Kraft schöpfen einladen möchten.
Anita Hohler, März 1997

     

 

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