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Littenweiler so ums Jahr 1952
Ebnet regiert Littenweiler um 1750 So um 1750 baute Ferdinand Sebastian Reichsfreiherr von Sickingen das Ebneter Schloß zum wohl schönsten barocken Herrensitz des Breisgaus aus und nannte sich stolz:"Herr zu Ebnet, Hohenburg, Orschweier, Wiesneck, Baldenweg, an und auf dem Schwarzwald, Miterbherr der Reichsherrschaft Landstuhl, Mitteilherr zu Littenweiler und Riegel, k.k.wirklicher geheimer Rat und Kämmerer, Präsident der Ritterschaft im Breisgau und Präsident der breisgauisch-kombinierten Prälat- und Ritterständischen ersten Instanz". Mitteilherr, da der andere Teil Littenweilers unter der Herrschaft des Deutschordens steht. Vom Ebneter Schloß aus werden die ungefähr 50 Littenweiler Bauern und Tagelöhner im wahrsten Sinn des Wortes "beherrscht". Über mehrere Stationen wechselt der Besitz des Ebneter Schlosses 1812 an die altfreiherrliche Familie Gayling. Frau Elisabeth von zur Mühlen ließ 1932 die Sickingergruft zur würdigen Grabstätte erneuern. Durch eine lange Mauer vom Verkehr der B31 abgetrennt, birgt das Ebneter Schloß auch heute noch eine Zauberstimmung vorderösterreichischer Lebensfülle und barocke Heiterkeit.
Eingemeindung von Littenweiler nach Freiburg zum 1.1.1914
Reinhold-Schneider-Schule seit über 200 Jahren Von der kleinen muffigen Schulstube zur modernen Grund- und Hauptschule Das einst verschlafene und nicht mit großen Reichtümern gesegnete Bauerndorf Littenweiler war über Jahrhunderte hinweg eine Filiale von Kappel. In Kappel gingen die Littenweiler Bürger zur Kirche, auf dem dortigen Kirchof beerdigten sie ihre Toten und nach dort schickten sie ihre Kinder zur Schule. Ein "eigener Schulmeister zu
Littenweiler" wird erstmals im Jahre 1786 erwähnt. Anton Hermann, so hieß
der erste Lehrer, der den Kindern der hier lebenden Kleinbauern und Tagelöhner
die Grundbegriffe des Lesens, Schreibens und Rechnens beibrachte. Für seine
Dienste wurde er von der Sickingischen Herrschaft mit ein paar Almosen entlohnt.
In Littenweiler zählte man damals 37 Häuser bei rund 400 Einwohnern. Erstmals
im Jahre 1805 wurde die gesetzmäßige Einrichtung einer Filialschule der
Pfarrei Kappel in Littenweiler erwähnt. Diese befand sich in der Stube eines
Bauernhauses am Eichberg. Im Jahre 1818 schließlich ist im damals 500 Einwohner zählenden Dorf Littenweiler das erste kleine Schulhaus errichtet worden. Es stand in der Badstraße. Erst viel später anno 1870, die Zahl der Einwohner war inzwischen auf rund 560 angewachsen, kam ein zweites Schulhaus in der Littenweilerstraße, das heutige Postgebäude, hinzu. Im vorigen Jahrhundert mußte
noch Schulgeld entrichtet werden. In Littenweiler kostete das erste Kind 3,20
Mark monatlich. Für alle weiteren Kinder wurde die Hälfte erhoben. Kurze Zeit später bezeichnete
der Stadtverordnete von Freiburg die schulischen Verhältnissen in Litttenweiler
als unhaltbar, und so verpflichtete sich die Stadt bei der 1914 erfolgten
Eingemeindung Littenweilers zum Bau eines neuen Schulhauses. In dem Neubau sind weitere
Klassenzimmer, und eine moderne Turnhalle untergebracht. 1961 ist die bislang
namenlose Littenweiler Schule nach dem bekannten Schriftsteller
Reinhold-Schneider benannt worden.
St. Barbara - die Pfarrei wird 90 Jahre alt 997 ist für die katholische Kirchengemeinde St.
Barbara in Jubiläumsjahr. Vor genau 90 Jahren, am 24. Oktober l907, ging für
die Bürger von Littenweiler ein langgehegter Wunsch in Erfüllung, St. Barbara
wurde zur eigenständigen Kirchengemeinde ernannt. Obwohl sich die Geschichte
von St. Barbara über 500 Jahre zurückverfolgen läßt, war St. Barbara über
Jahrhunderte hinweg eine Filiale von Kappel. 1907 schließlich wurde St.
Barbara zur eigenständigen Gemeinde ernannt. Der Weg zu eigenständigen Pfarrei
jedoch sollte nochmals runde 40 Jahre dauern. Den ersten eigenen Pfarrer ,
erhielt die Gemeinde im Jahre 1915, als St. Barbara zur Pfarrkuratie ernannt
wurde. Der tatkräftige allseits geschätzte Pfarrkurat Albert Bickel war der
erste Pfarrer von Littenweiler. Das zweite Jubiläum, das St.
Barbara in diesem Monat begehen kann, ist das 40 jährige Kirchweihfest. Am 13.
Oktober 1957 wurde die damals neu errichtete St. Barbara Kirche eingeweiht. Und
es gibt noch ein weiteres Jubiläum zu feiern. Am 1. Oktober wird das
Gemeindeheim St. Barbara 20 Jahre alt. Als Ort der Begegnung ist diese
Einrichtung aus dem heutigen Gemeindeleben nicht mehr wegzudenken. Am Samstag, 11. Oktober findet um
15.00 Uhr die Grundsteinlegung für den Kindergartenneubau in der
Alemannenstraße. 4-6 statt. 18.30 Uhr ist Vorabendmesse und anschließend wird
im Gemeindeheim zu einem großen bunten Abend unter Mitwirkung von verschiedenen
Gruppen eingeladen. Anita Hohler, Littenweiler Dorfblatt, 8/1997 ... Ihr Beitrag fehlt auf dieser Seite. Bitte um Mitteilung. Danke.
Hans Konrad Schneider, Fritz Röhrl: Zauberisches
Dreisamtal - Lieblingstal im Schwarzwald, Verlag Karl Schillinger, Freiburg
1983. © by www.littenweiler.de, www.freiburg-dreisamtal.de , Update 01.02.10 |