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Bauernhöfe
in Freiburg-Littenweiler im Dreisamtal
 

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Blick vom Schlossbergturm am 19.5.2006 nach Osten über Littenweiler zum Hinterwaldkopf

 

300 Jahre alter Falkhof zu neuem Leben erwacht

Der 300 Jahre alte zwischen Kirchzartener Straße und Dreisam gelegene Falkhof ist wieder zu neuem Leben erwacht. Vor kurzem ist hier eine junge Familie mit Kindern eingezogen. Berta Spiegelhalter hätte es sich wohl nicht vorstellen können, so meint ihre Nichte Petra Heine-Eckerle, dass ich einmal mit meiner Familie auf ihrem Hof leben würde  und  mich,  wie sie immer sagte, in diesem "alten "Glumpp" auch noch wohl fühlen könnte. Ganz Littenweiler trauerte, als vor drei Jahren Berta Spiegelhalter, die letzte Bäuerin im Stadtteil,  im Alter von 85 Jahren einen tödlichen Unfall auf ihrem Hof erlitten hatte. Viele stellten sich danach die bange Frage,  was wohl aus dem schönen alten Anwesen, dem letzten noch betriebenen Bauernhof von Littenweiler, werden würde. Man dachte an Abbruchbirne, an Bauland, an eine langweilige Reihenhaussiedlung. Aber es ist ganz anders gekommen. Ihre Nichte,  Petra Heine-Eckerle, hatte schon  immer ein ganz enges Verhältnis zu Berta Spiegelhalter, ihrer Gotti (Patin) und zum Falkhof, der in Sichtweite ihres Elternhauses steht und und ihr schon als Kind eine zweite Heimat war. Petras Mutter ist eine  Schwester  von Berta Spiegelhalter und im Falkhof aufgewachsen. Täglich traf sich die Familie  mit Berta Spiegelhalter bei Petras Mutter zu den Mahlzeiten. All dies war für sie Grund genug, sich dieses  Anwesens  anzunehmen und ihm neues Leben einzuhauchen. Als Restauratorin sah sie hier ein riesiges Betätigungsfeld. Vom ersten Moment an, so erzählt sie, sei sie sich  mit ihrem Mann,  Hans-Urs Eckerle,  einig gewesen in dem Bestreben, ihre drei Kinder, die siebenjährige Isabell und die beiden fünfjährigen Zwillingsbuben Simon und Armin, auf diesem Bauernhof groß werden zu lassen.

Alles was erhaltenswert war, ist geblieben
Sie nahmen sich vor, das große Haus den heutigen Bedürfnissen anzupassen und dennoch seinen Charakter zu wahren. Das Abenteuer begann mit der Wahl des Architekten. Und sie hatten Glück, mit Markus Fedeler hatten sie einen  innovativen Mitstreiter gefunden, der viel Wissen und Ideen einbrachte. Alles, was erhaltenswert war,  ist geblieben. Die üblichen  Modernisierungen, die man in den sechziger Jahren alten Höfen angedeihen ließ, wurden beseitigt und das Haus wieder in seinen  Urzustand versetzt. Wie  zu  früheren Zeiten stehen in den Geräteschuppen noch die alten Fuhrwerke, mit denen  die Ernte eingebracht wurde. Im ersten Moment hat sich für den flüchtigen Betrachter kaum etwas verändert. Die Obstwiesen rund ums Haus werden wie einst bewirtschaftet. Es gibt eigenen Apfelsaft und auch das Brennrecht, das mit dem Bauernhof verbunden ist,  wird gewahrt. Hans Urs Eckerle, der hauptberuflich als Ingenieur tätig ist, hat das Schnapsbrennen gelernt,  und so gibt es  einen feinen Apfelschnaps im Falkhof. "We had a dream und den konnten wir uns jetzt erfüllen”, sagen Hans, Urs und Petra Heine-Eckerle,  als wir in der  heimeligen Stube am langen Holztisch vor dem Herrgottswinkel und unter der Ahnentafel  sitzen.  Gerne lässt man sich als Besucherin  von der entspannten fröhlichen Atmosphäre der jungen Familie einfangen. Aber nicht nur die Kinder und Eltern  fühlen sich hier wohl,  auch die 30 Katzen und die sieben Hühner, alles noch Relikte aus der Zeit Berta Spiegelhalters,   führen hier ein paradiesisches Leben in Freiheit. Gerne lassen die Heine-Eckerles auch andere an ihrem Hofleben teilhaben, so ist der Falkhof ein begehrter Ort für die Spielkameraden ihrer Kinder und wenn dann , wie neulich einmal,  der ganze St. Barbara Kindergarten  einen Besuch abstattet, findet dies Petra Heine-Eckerle ganz prima, Platz haben wir genug, meint sie lachend.
Anita Hohler, 1.12.2008, Littenweiler Dorfblatt

Architekt Markus Fedeler zur Altbausanierung
Da die baulichen Veränderungen  niemand besser schildern kann , als der Archtekt selbst, haben wir uns entschlossen, als Nachsatz sein Schreiben an uns mit vielen interessanten infos und Details zu veröffentlichen.

Sicher nur einmal im Architektenleben trifft man auf Bauherren, wie ich sie in den Eigentümern des Falkhofs kennen lernen durfte! Zunächst sprachen wir völlig aneinander vorbei, doch ganz allmählich entstand eine äußerst produktive Zusammenarbeit, deren Ergebnis sich in der gelungenen Restauration des Falkhofs zeigt. Nach einem Gutachten über die bestehende Bausubstanz, ob sich eine Restaurierung überhaupt noch lohnt und einer Analyse, was eigentlich gemacht werden soll, war der erste Ansatz für ein Konzept „grottenschlecht“. Das Haus zeigte sich wie ein konserviertes Museum, ein buntes Gemisch aus vorigen Jahrhunderten, 50iger, 60iger und 70iger Jahre. Kleidungsstücke sämtlicher Familienmitglieder der letzten Jahrhunderte hingen noch in den Schränken. Alte Möbel, Spinnräder, Bücher, Zeitungen, Werkzeug, Sättel, Bottiche und Fässer mit Schnaps alles war noch vorhanden. Ein Zitat von Frau Heine-Eckerle erklärt den inneren Konflikt, der am Anfang vorherrschte, der inhaltlich dann aber auch zu einem sehr guten Restaurierungskonzept führte:
„nicht das Haus soll angepasst werden, sondern die Bewohner werden sich den Gegebenheiten des Hauses anpassen. Die Familie hatte Jahrhunderte im Haus so gelebt, dass nun die neue Generation im Falkhof, nicht das Recht besitzt, alles zu verändern!“

Nicht die Person steht im Vordergrund, sondern das Haus mit seiner Geschichte. Es gilt nur, die Gebäudeteile so darzustellen, dass die Historie ablesbar bleibt. Natürlich darf hierbei auf eine moderne Gebäudetechnik nicht verzichtet werden, damit das Gebäude seine Nachhaltigkeit nicht verliert! Auf dieser „edlen“ Grundlage wurde eine dezentrale Holzpelletanlage mit großem Pufferspeicher, Fußbodenheizung, eine moderne elektrotechnische Anlage, neue Sanitärbereiche teilweise mit modernster Hygienetechnik eingebaut. Die Küche an ihrem historischem zentralem Platz wurde modernisiert und technisiert (der alte gußeiserne riesige Herd konnte leider nicht erhalten werden). Nachdem der große zweistöckige Speicher von ca. 6 Tonnen Taubenmist befreit war, wurde die Konstruktion überarbeitet und vollständig erhalten, er steht jetzt als riesige Nutzfläche (Lager) zur Verfügung. Ein behutsamer Einbau der Technik führte dazu, dass nicht viel historische Substanz beschädigt wurde, so konnten z.B. sämtliche Dielenböden erhalten bleiben. Historische Einbauten, wie Wandschränke, Wandverkleidungen, Türen, Kastenschlösser, Mühlenjoch und Inventar der „Guten Stube“ wurden restauriert und dort wo etwas fehlte, durch Altes ergänzt. So konnten auch die zwei großen Dreisamtäler Grundöfen erhalten bleiben. Die Bauherrschaft entschied sich neue Fenster einzubauen zu lassen, diese wurden anhand alter Fotografien rekonstruiert und wie das Bild zeigt, auch mit unterschiedlicher Sprossenaufteilung eingebaut. Nachdem die Fassade in ihrem alten Farbton wieder erstrahlte, auch Fensterläden als Repliken angefertigt waren, konnte die Familie zu Weihnachten 2007 in ihren Falkhof einziehen!
Dipl. Ing. M. Fedeler, Architekt

 

Falkhof in Littenweiler

Vom Bahnhof Littenweiler über die Römerstrasse, Alemannenstrasse zum Schwärs Löwen, dann auf der Kirchzartener Strasse weiter, nach 50 m links über die Höllentalbahn, und schon ist man da. Es gibt viel zu sehen: Gänse, Hühner, Enten und vier Kühe - alle freilaufend. Bitte keine Hunde mitnehmen! 

Der Falkhof war seit 1818 im Besitz der Familien Falk und wird seit 1969 von Frau Berta Spiegelhalter alleine bewirtschaftet. 
Im Laufe der Jahre ist die landwirtschaftliche Fläche des Hofes immer weiter geschrumpft: Durch das Umspannwerk der FEW, Radwege entlang der Dreisam, den Ausbau von Kirchzartner- und Kappler Strasse und einen Bolzplatz. Der entscheidende "Todesstoß" aber kommt von der B31-Ost, die die Wiesen des Hofes durchschneidet, den Blick zur Dreisam verbaut und demnächst (Brücke über die Brugga hinter dem Hof ohne Lärmwände) für einen zeitgemäßen Verkehrslärm sorgen wird. 
Traurig, traurig!

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23.8.200: Frau Spiegelhalter treibt die Kühe auf die Weide zwischen Hof und neuer B31-Ost

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Das Wohngebäude des Falkhofes am 23.8.2000 Frau Spiegelhalter treibt die Kühe auf die Weide zwischen Hof und neuer B31-Ost

In der Scheune neben dem Stall steht noch der alte Pferdekarren 

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Das Stallgebäude mit Scheune 
(Fotos: E.Kaier)
   

Berta Spiegelhalter, die letzten Bäuerin des Falkhofs >Littenweiler3 (4.2.2006)


Der Falkhof in Littenweiler
- Ein Bauernhof im Wandel der Zeiten
von Wolfgang Allgeier (s'Littenweiler Dorfblatt, 4/2000, S. 1) 

"Das einstige Dorf Littenweiler ist heute ein reiner Wohnvorort von Freiburg. An die Zeiten vor der Wohnbebauung erinnert heute nur noch der Falkhof. Der Falkhof ist auf der Gemarkung von Littenweiler an den Gemarkungsgrenzen von Kappel und Kirchzarten der letzte Hof, auf dem noch echte Landwirtschaft getrieben wird. Der Hofname ist nicht etwa von dem gleichnamigen Vogel abgeleitet, sondern von den Familien Falk, in deren Besitz der Hof seit 1818 war. Bis 1856 wurde der Hof von Johannes Falk und Magdalena Falk geb. Siefringer, bis 1913 von Fridolin Falk und Rosalia Falk geb. Hug, bis 1919 von Rosalia Falk alleine mit den beiden ihr verbliebenen Töchtern bewirtschaftet. Die Tochter Maria Falk heiratete August Spiegelhalter und führte den Hof weiter bis 1969. Während dieser Zeit wurden vier Kinder, drei Mädchen und ein Sohn geboren. Eine der Töchter ist Berta Spiegelhalter, die den Hof seit 1969 bis heute alleine bewirtschaftet.

Wir besuchten Frau Spiegelhalter kürzlich auf dem Hof und erfuhren von ihr einige Daten über den Hof, die Besitzerfamilien und die heutige, für eine Frau nicht ganz einfache Situation.

Der Hof hatte ursprünglich eine Fläche von 36 ha und wurde seinerzeit von ihren Eltern August und Maria Spiegelhalter mit ihren vier Kindern und zwei Knechten, also von acht Personen, bewirtschaftet. Es wurde Viehhaltung, Obst- und Getreideanbau, Forstwirtschaft und Schnapsbrennerei betrieben. Der Großvater Fridolin Falk war zudem noch "Kundenmüller", d.h. er mahlte auch Getreide für andere Bauern. Das "oberschlechtige" Mühlrad (Das Wasser wurde von oben auf das Mühlrad geleitet) wurde erst 1950 abgebaut. Die Großmutter Rosalia Falk führte den Hof von 1913 bis 1919 mit ihren beiden Töchtern Maria und Fridolina und einem Knecht weiter, da ihr Mann verstarb und die beiden Söhne Adolf und Albert im 1. Weltkrieg gefallen sind. So wurden ihr in kürzester Zeit drei Männer entrissen. Doch es gelang ihr Haus und Hof unter schwierigsten Umständen für ihre Nachkommen zu erhalten. Die Tochter Maria heiratete 1919 August Spiegelhalter vom Rummlerhof im Geroldstal. Sie hatten vier Kinder, von denen der einzige Sohn Emil 1941 im 2. Weltkrieg gefallen ist.

Seit 1969 führt Berta Spiegelhalter den in seiner Größe mittlerweile reduzierten Hof alleine weiter. Was sie nicht selbst bewirtschaftet wird von zwei Pächtern übernommen. Der derzeitige Viehbestand besteht aus Hühnern, Gänsen, Enten und vier Kühen mit Kälbern. Frau Spiegelhalter hat ein anstrengendes Arbeitspensum, das morgens um 6 Uhr im Kuhstall beginnt mit dem Füttern, Melken, Ausmisten und der Versorgung des Federviehs, das leider öftermal von einem Fuchs heimgesucht wird. Aber Frau Spiegelhalter klagt nicht über die viele Arbeit, da ihr die Landwirtschaft Spaß macht, auch wenn ihr beim Kalben ihrer Kühe schon so manche Nacht geraubt wurde. Bis heute hat sie noch keinen Tag Urlaub gemacht, obwohl sie sich dies sicher leisten könnte. Für sie ist der Hof Verpflichtung.

Der Hof ist heute von der Fläche her auf ein Minimum geschrumpft. Der Geländeverlust entstand für ein Umspannwerk der FEW, durch Rad- und Fußwege entlang der Dreisam, der Kirchzartener und der Kappler Straße, sowie für einen Bolzplatz für die Jugend. Besonders aber durch die B-31 Ost-neu, die das Wiesengelände durchschneidet und den Blick auf die Dreisam-Auen verbaut. Anstatt auf blühende Wiesen und die friedlich fließende Dreisam blickt Frau Spiegelhalter nun auf ein nur 50 Meter entferntes riesiges Brückenbauwerk, hört den ganzen Tag den Lärm der Baustelle, der dann in Zukunft durch den Verkehrslärm auf einer Tag und Nacht befahrenen Schnellstraße abgelöst werden wird. Seit 30 Jahren hat Frau Spiegelhalter zusammen mit namhaften Bürgern von Littenweiler und Freiburg für eine bessere Lösung gekämpft. Man schlug zunächst den Roßkopftunnel und danach eine kleine Umgehung von Ebnet vor, mit dem Angebot einen Teil des Wiesengeländes des Hofes entlang der Dreisam zu opfern. Doch auch dieser Vorschlag scheiterte, da Ebnet nicht bereit war, sich seinerseits vom besten Ackergelände zu trennen. Dieses Ackergelände wurde kurz nach Verwerfung des Planes allerdings als Baugebiet ausgewiesen.

Somit ist letztendlich einer Gewinner, einer Verlierer und die Bebauung wird zu Lasten unserer Naherholungsgebiete weitergehen. wa"

  

 

Falkhof an der B31 neu

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11.1.1998: Blick von den Lochmatten nach Westen: Brugga, Dreisam, Kies- und Betonwerk am Kappler Knoten. Und links hinter den Bäumen der Falkhof

21.6.1998: Blick vom Kappler Knoten nach Osten: Trasse der B31 über die Brugga, links der Golfplatz, rechts die weiße Giebelseite des Falkhofs

25.4.1999: Blick vom Bruggabrücken-Kran nach Südosten: B31-Trasse, Brugga, Weide und dann der Falkhof
(Fotos: Axel Vogt)

Rechtes Bild: Wenn der Verkehr einmal rollt, dann werden die Kühe auf den Weiden des Falkhofs endlich 
etwas zu hören haben. Glückliche Kühe! 
Mehr Bilder.

Berta Spiegelhalter, die letzten Bäuerin des Falkhofs >Littenweiler3 (4.2.2006)

  

 

 

 

 

Schweighof an der Kapplerstrasse 1998 abgerissen

Seine Zukunft ist ungewiß: Bauernhaus in der Kapplerstraße steht seit neun Monaten leer 
In traurigem Zustand befindet sich derzeit das Gebäude des rund 300 Jahre alten ehemaligen Bauernhofes in der Kapplerstraße. Das Haus wurde im Rahmen des B 31-Ost-neu-Vergleichs zunächst von der Stadt aufgekauft und befindet sich jetzt im Besitz des Regierungspräsidiums. Das Gebäude ist seit neun Monaten unbewohnt. Der ehemalige Gemüsegarten und die sich anschließenden Obstwiesen sind momentan Ausgangspunkt zur Verlegung von Versorgungsleitungen im Zusammenhang mit der B 31- Ost neu. Wie die Zukunft des alten, nur wenige Meter von der geplanten Ausfahrt der B 31 Ost neu entfernt liegenden Bauernhauses aussehen wird, ist unklar. Das Regierungspräsidium wollte zum jetzigen Zeitpunkt keine Auskünfte darüber geben, ob das Haus erhalten bleibt oder im Rahmen des Straßenneubaus abgerissen wird.
Anita Hohler, Littenweiler Dorfblatt, Anfang 1998

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17.11.1996: Der Schweighof an der Kappler Straße beim Bahnübergang steht noch

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12.4.1997: Der Schweighof ist abgerissen - welch eine Leistung der modernen Zivilisation. Nun kann man den schönen freien Blick rüber nach Ebnet genießen.

1998: Der freie Blick ist weg - bzw. auf die B31 Ost neu gelenkt.

 


Altes Bauernhaus an der Kapplerstraße wurde abgerissen

Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt wurde vor kurzem das 300 Jahre alte Bauernhaus an der Kapplerstraße abgerissen. Es wurde dem umstrittenen Bau der B 31 Ost neu geopfert.
Das Bauernhaus war bis vor kurzem Eigentum einer alteingesessenen Littenweiler Familie. Es wurde im Rahmen des B 31 Ost-Vergleichs von der Stadt aufgekauft und ging wenig später in den Besitz des Regierungspräsidiums über. Bis in die sechziger Jahre wurde hier noch Landwirtschaft betrieben. Später wurde das Haus von den ehemaligen Besitzern nur noch als Wohnhaus genutzt.
Bei einer kürzlich erfolgten telefonischen Anfrage des Dorfblattes war das Regierungspräsidium zu keinerlei Auskünften über die Zukunft des Bauernhaues bereit. Jetzt ist das passiert, was Insider schon lange befürchtet hatten, das Haus und mit ihm ein Stück Alt-Littenweiler gingen unwiderruflich verloren.
Anita Hohler, s'Littenweiler Dorfblatt, Ende 1998

  

© by www.freiburg-dreisamtal.de, Update 06.03.11