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1233: Ein gewisser Ekkebert aus Lutenwile liefert eine Hufe (Allmende) an die Klöster Einsiedeln und Günterstal ab; diese Klöster waren also die ersten Grundherren von Littenweiler. 1246: Die Freiburger Bächle werden zum ersten Mal erwähnt. 1258: Die Glocke "Hosianna" wird für das Freiburger Münster gegossen. Das Silber kommt aus den Bergwerken in Kappel und im Münstertal. 1303: Johannes Snewli, Schultheiß zu Freiburg und Grundherr von Ludinwilere, verkauft seine Rechte und Güter an den jüngeren Bruder Johannes den Hevenler und dessen Schiegersohn Cunrat Munzinger. 1350: Die Pest tobt im Dreisamtal. Viele Leute sterben. 1378: Das Historische Kaufhaus an der Südseite des Münsterplatzes wird zum ersten Mal in den Büchern erwähnt. 1400: Die zu Beginn des 12. Jahrhundert erbaute Burg Kybfels (Kyb = Streit) wird aufgegeben. 1457: Die Universität Freiburg wird als Stiftung von Erzherzog Albrecht VI gegründet - eine der ältesten österreichischen Universitäten. 1476: Oben am Eichberg unterhalb des späteren Waldcafé's St.Barbara wird ein Kirchlein gebaut und der hl. Barbara geweiht. Bauherr ist ein seit 1449 im Barbara-Hof lebender Eremit, der die Kirche mit Erlaubnis des Abtes St.Märgen erbaut. 1513: Der Chor des Münsters wird eingeweiht. Das Freiburger Münster wurde also noch in der gotischen Epoche beendet. 1560: Littenweiler ist geteilt und umfaßt zwei Ortsteile. Ortsteil der Herren von Sickingen (13 Bauern, 11 Tagelöhner) und Ortsteil des Deutschordens zu Freiburg (12 Bauern und 11 Tagelöhner). 1564: Der Hexenwahn tobt - an der Pest sterben mehr als 2000 Einwohner Freiburgs. 16.12.1614: Vertrag zwischen Deutschorden und Friedrich von Sickingen regelt für Littenweiler die Gerichtsbarkeit, die Wildbänne, die Kirchenherrlichkeit zu St.Barbara, Steuern und Fronen, den Rebzins "bei St.Barbeln" und die Markierung der Bannsteine. 1620: Die Uni Freiburg wird ab nun von den Jesuiten verwaltet. 1632: Im Dreißigjährgen Krieg wird Freiburg (mit jetzt nur noch 2000 Einwohnern) von den Schweden eingenommen und bis ins Jahr 1648 immer wieder umzingelt. 1698: Freiburg wird wieder zur vorderösterreichischen Stadt erklärt. 1704: Der französische Marschall Tallard brennt bei seinem Umgehungsmarsch von Freiburg (über Merzhausen, Günterstal, Littenweiler und Kappel) auch die Ortschaften Kappel und Littenweiler total ab. 1560 bis 1806: Littenweiler besteht aus den zwei Ortsherrschaften Deutschorden und Sickingen mit jeweils einem Vogt bzw. Bürgermeister. Vogt Cliwi faden 1474, Vogt Franz Kraussmann 1483, Vögte Melcher und Ulrich im 16. Jahrhundert. 1745: Freiburg wird nach 1713 zum zweiten Mal durch die Franzosen eingenommen. 1760: Freiburg ist verelendet. Es leben nur noch ca 2000 Menschen hier - überwiegend Frauen und Kinder. 1777: Die Littenweilermer als sickingische Untertanen bemühen sich ab jetzt verstärkt um die Abschaffung der strengen Abgabepflichten: Beim Tod bekommt die Herrschaft das beste Vieh, beim Tod der Frau das beste Kleid. Zudem besteht ein Kauf- und Abzugsdrittel zugunsten der Herrschaft des Deutschordens und der Herren zu Sickingen. 1779: Johann Wolfgang Goethe wandert im Dreisamtal an Littenweiler, Ebnet und Kappel vorbei. 1997: Nepoleon übernachtet in Freiburg im Gasthaus "Zum Mohren". 1800: Erneut besetzen französische Truppen die Stadt Freiburg. 1803: Herman von Greiffenegg übernimmt die Zügel der breisgau-ortenauischen Regierung mit Sitz in Freiburg. 1806: Das Großherzogtum Baden wird gegründet. Littenweiler wird dem Landesamt Freiburg zugeteilt und ist von jetzt an badisch - und wird es bis zum Jahre 1952 bleiben 6.12.1808: Vertrag in Karlsruhe zur Veräußerung des Sichingen-Besitzes in Ebnet, Littenweiler, Wittental, Eschbach, ... an den badischen Staat. Ende der Sickingen-Herrschaft. 1810: Littenweiler hat 438 Einwohner. 1811: Christian von Gayling kauft für 18230 Gulden das Ebneter Schloß vom badischen Staat. 1818: Baden erhält seine erste Verfassung. 1818: In der Badstrasse oberhalb des Stahlbades wird das erste Schulhaus von Littenweiler gebaut; bis dahin war Littenweiler in schulischer wie kirchlicher Hinsicht eng an Kappel gebunden. 1821: In Littenweiler gab es 23 Handwerker, darunter 5 Weber, einen Müller (Henslemühle im heutigen Falkhof) und 5 Schuhmacher. Viele Tagelöhner in Freiburg ließen sich als Handwerker nieder. 1828: Die drei Jahre zuvor abgerissene Kapelle St.Barbara wird neu gebaut - mit einem viereckigen Turm über dem Eingang. Zweimal in der Woche hält der Kappeler Pfarrer eine Messe. 1833: Zehntablösung im Dreisamtal. Das seit dem Mittelalter gültige Steuermodell "Abgabe des Zehnten vom jährlichen Ertrag aus Ackerbau und Viehzucht" wird im badischen Landtagendlich abgeschafft. 1844: Am 2. Februar gegen 4 Uhr geht eine Schneelawine von der Kappler Wand ab und und fordert 3 Tote am Dilgerhof. 1845: Die Bahnlinie Freiburg - Offenburg ist fertig und wird eingeweiht. Der Freiburger Bahnhof wird übergeben. 1848: Truppen Preußen's besetzen Freiburg. Die Badische Revolution zeigt sich in Strassenkämpfen und Barrikaden. 1870: Das Schulhaus in Littenweiler wird durch einen Neubau ersetzt, der heutigen Post. 1876: In Freiburg wird das Siegesdenkmal in Erinnerung an den deutsch-französischen Krieg 1870/71 eingeweiht. 1879: Littenweiler erhält seinen ersten Friedhof an der heutigen Kappler Strasse. Die Toten werden mussten nicht mehr in Kappel beigesetzt. 1882: Der Musikverein Littenweiler wird gegründet. 1887: Die Höllentalbahn zwischen Freiburg und Neustadt wird übergeben. 1888: Der Bahnhof Littenweiler wird eingeweiht, der Ort ist an die Höllentalbahn angeschlossen. Gleichwohl blieb der Ort von der Industrialisierung nahezu unberührt (nur eine Baufirma und eine Möbelfabrik). 1889: Der 27 m hohe Roßkopfturm wird vom Schwarzwaldverein erstellt. 6.11.1989: Der Kappler Stollen wird angeschlagen und leitet die wirtschaftlich gewinnbringende Zeit des Kappler Bergbaus ein, die erst am 30.10.1954 endet. 7.10.1898: Durchschlag des Kappler Stollens nach Hofsgrund - die höchstgelegene Metallgrube Deutschlands. Später nutzen Schüler vom oberen Kappler Tal wie auch die Kappler Hebamme diesen Weg durch den Stollen nach Hofsgrund. 1890: Die Gemarkung Littenweiler umfaßt 134 ha Ackerland, 104 ha Wiesen, 139 ha Wald, 15 ha Hofplätze und Gärten sowie 17 ha Ödland. 1900: Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde am Eichberg Rebbau betrieben. In Littenweiler wuchs anscheinend ein guter Tropfen. 1901: Die Pferdetrambahn in Freiburg (ca 60.000 Einwohner) wird durch eine 9 km lange elektrische Straßenbahn ersetzt. 1906: Der FFC wird Deutscher Fußballmeister. Im Möslestadion ist was los! 1910: Die Einwohnerzahl ist von 570 (im Jahre 1852) auf 1048 angestiegen. 1913: Die Kirche St.Barbara wird erweitert und ein Zwiebelturm mit einer großen Uhr samt Geläute errichtet. 1914: Der erste Weltkrieg beginnt. Bis 1918 werfen Flugzeuge immer wieder Bomben auf Freiburg ab. 1914: Die Gemeinde Littenweiler mit 1200 Einwohnern wird zur Stadt Freiburg im Breisgau eingemeindet. Köder: Die Strassenbahnlinie wird innerhalb dreier Jahre vom Schiff (am Meßplatz) zur zum Bahnhof Littenweiler fortgeführt. 1.8.1914: Die Allgemeine Mobilmachung wird bekanntgegeben - auch in Littenweiler, Kappel und Ebnet melden sich Kriegsfreiwillige. 1916: Littenweiler wird zur Pfarrkuratie erhoben und hat einen eigenen Pfarrer. Die Littenweiler werden ab jetzt nicht mehr in Kappel getauft. 1918: Für Baden wird die Republik ausgerufen. Auf dem Karlsplatz in Freiburg wird zur Revolution aufgerufen. 1920: Konstantin Fehrenbach, ein Freiburger Rechtsanwalt, wird Reichskanzler. 1921: Der Freiburger Dr. Wirth wird
Reichskanzler. 1925: Am Schauinsland wird das erste ADAC-Bergrennen ausgetragen. 1926: In Freiburg ist der erste Radiosender zu hören. 1930: Die Schauinslandbahn wird eröffnet. 1931: Erste Pläne für eine neue Trasse der "Reichsstrasse 31" im Dreisamtal (Ebnet-Umfahrung). 1934: Das Strandbad auf Ebneter sowie Littenweiler Gemarkung wird gebaut. 1938: Die Freiburger Synagoge wird durch die Nazis dem Erdboden gleichgemacht 1939: Mit 314 Bergleuten, darunter vielen Italienern und Tirolern, erreicht der Kappler Bergbau den höchsten Belegschaftsstand. 1944: Littenweiler wird zur Pfarrei erhoben. 1944: Am 27. November dröhnen die Sirenen: Luftangriff auf Freiburg. Über 3000 Tote. Die Altstadt ist komplett zerstört. Wie durch ein Wunder bleibt das Münster stehen. 1945: Die Franzosen besetzen am 21. April den Westen des Breisgaus. Am 22.4. werden die Dreisam- und Eschbachbrücke in Ebnet gesprengt. 8.5.1945: Ende des Zweiten Weltkrieges. Ausgehverbot von 19 Uhr bis 7 Uhr. 1946: Freiburg wird Capitale der französische besetzten Zone (blaue Autokennzeichen). 1950: In Littenweiler beginnt die große Bauwelle. Die Einwohnerzahl steigt von 2132 auf 4735 (im Jahre 1960) und 9097 (im Jahre 1970). 1951: Auf dem Galgenberg ob Ebnet wird ein Kreuz aufgestellt zum Dank für Überleben in schwerer Zeit. 1952: Das Land Baden-Württemberg wird gegründet. Littenweiler ist nun nicht mehr badisch. 1954: Am 2.11. wird die Zeche Kappel stillgelegt. Im Vorjahr wurden noch 45.000 t Rohhaufwerk gefördert. 1957: Die neue Kirche St.Barbara wird eingeweiht. Der Zwiebelturm des alten Kirche wird grausamerweise abgerissen. 1958: In Littenweiler gibt es noch 7 hauptberufliche und 9 nebenberufliche Landwirte mit zusammen 49 Kühen. 1959: Besancon wird die erste Partnerstadt von Freiburg. 1962: Die ev. Auferstehungskirche an der Kappler Strasse wird eingeweiht. 1963: Littenweiler hat über 7000 Einwohner. 1956: Der neue Bertoldsbrunnen trotz Protesten wird installiert. 1970: Verkehrsplanungen fürs Dreisamtal: Auto-Schnellstrasse (ASS), Schwarzwaldautobahn bzw. Roßkopf-Tunnel. 1972: Die Stadt Freiburg kauft die alte Kirche St. Barbara. Nach dem Auszug der PH-Mensa steht sie als Bürgerhaus den Littenweiler Vereinen zur Verfügung. Oberbürgermeister Dr. Keidel lobt das Engagement der Littenweiler Vereine. 1974: Die umstrittene Gebietsreform ist beendet. Kappel und Ebnet werden zu Freiburg eingemeindet. Ebenso Lehen, Hochdorf, Munzingen, Tiengen, Opfingen und Waltershofen. 1977: Das neue Gemeindeheim St. Barbara am Ebneter Weg wird am 1. Oktober eingeweiht. Der "Ebneter Schloßsteg" über die Dreisam wird für die Fußgänger und Radfahrer übergeben. 1978: Der Bahnhof Kapplertal der Höllentalbahn wird geschlossen - für die meisten Bewohner unverständlich. 23.9.1978: "Die Freiburger Bürger, die sich zum Abschluß der Trassenbegehung der geplanten B31 neu im Bürgersaal Littenweiler versammelt haben, fordern den Freiburger Stadtrat auf, sich dafür einzusetzen, daß anstelle der Mösletrasse vorrangig eine Nordumgehung Freiburgs in Form des Roßkopftunnels durchgeführt wird." (Littenweiler Bote, Okt. 1978) 1982: Dr. Böhme löst Dr. Keidel als Oberbürgermeister von Freiburg ab. 1984: Die Umweltschutzkarte wird in Freiburg (als 1. deutsche Stadt) eingeführt. 1984: Im Dezember wird die B31 Ost im Freiburger Osten planfestgestellt. 1987 "Der Rote Bären" in Oberlinden, das älteste Gasthaus Freiburgs, wird 600 Jahre alt. 1988: Die neue Synagoge Freiburgs wird in der Nußmannstrasse eingeweiht. 27.2.1990: Der Orkan Wiebke tobt im auch Dreisamtal (206 km/h auf dem Feldberg). 1991: Die 1925-29 auf dem Rosenstihl-Gelände in Littenweiler erbaute historische Reithalle wird demontiert und m Ebneter Schloßpark wieder aufgebaut. 22.12.1991: Das Jahrhunderthochwasser läßt die Dreisam zu einem riesigen Strom anschwellen. 1992: Die letzte französische Ganison verläßt nach 47 Jahren Freiburg. 1993: Die Ebneter Sohlrampe an der Dreisam beim Wasserschutzgebiet ist fertig: 6000 t Steine, riesige Schwarzwald - Granitblöcke ebnen als Wildbach-Gefällstrecke für Fische den Weg. 14.5.1993: Der DC Freiburg steigt in die 1. Bundesliga auf. Ab nun ist im Dreisam-Stadion was los. 1994: Gedenken zum 50. Jahrestag der Bombardierung Freiburgs vom 27.11.1944. 1996: Das Konzerthaus Freiburg wird nach 13 Jahren Planung und Bau eröffnet. 1997: Baubeginn der umstrittenen (Littenweiler) bzw. begrüßten (Ebnet) neuen Trasse der B31 Ost. 1.1.1999: In Zukunft gilt in elf europäischen Staaten als Zahlungsmittel der Euro anstelle der DM. 1999: Im Juli - Stadt Freiburg und Regierungspräsidium befürworten einen vierspurigen, bergmännishen Stadttunnel für die B31 durch Freiburg. 2000: Am 16.7. ist der Kappler Tunnel der neuen B31 Ost von Westen her bis zum Ebneter Weg fertig betoniert - Deckel drauf. 2000: Am 2. und 21. Juli kommt die Tour de France durch Freiburg bei strahlendem Breisgauwetter und toller Jahrhundert-Stimmung. 2000: Am Dienstag, den 22. August, ist das Gemeindehaus St.Barbara (Kindergarten) dem Erdboden endgültig gleichgemacht. Welch eine Leistung! 28.10.2002: Die B31 Ost mit den drei Abschnitten (1) Kappler Tunnel, (2) Offenlage Waldseegebiet und (3) Schützenalleetunnel wird eröffnet.
Sind Littenweiler Bürger nach Ungarn ausgewandet? Mich interessiert, bis zu welchem Jahr die Ortschronik von Littenweiler recherchierbar ist. Erst heute habe ich erfahren, daß von Littenweiler aus im Jahr 1713 ein Andreas Pfaff nach Ungarn in die Stadt Tevel ausgewandert ist und dort die Dynastie unserer Vorfahren gegründet hat. Viele Auswanderer aus dem Breisgau/Dreisamtal sind im Lauf der Zeit ebenfalls nach Ungarn gekommen, vielleicht wissen Sie, welche historischen Ereignisse in der Region die Auswanderungen ausgelöst haben könnten. Mit freundlichen Grüßen Renate Grimm, renateGrimm@gmx.de 18.2.2003
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Quellen:
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