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Waldseedeckel der B31
im Freiburger Osten
 

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Waldseedeckel - Die B31 zwischen Littenweiler/Bergäcker (Ende des Kappler Tunnels) und Messplatz (Anfang des Schützenallee Tunnels) überdeckeln

Schützenallee-Tunnel (900 m), Galerie-West (240 m), Offenlage (410 m),  Galerie-Ost (620 m), Kappler-Tunnel (1230 m). Offene Tieflagenstrecke also ca 1270 m.

Entweder man baut einen Tunnel, oder man läßt es. So die Meinung in Städten wie Basel, Lyon, Mailand, Nizza, .... Demnach wird im Freiburger Osten erst dann Frieden einkehren, nachdem die Offenlage zwischen Schützenallee-Tunnel und Kappler-Tunnel überdeckelt worden ist, wenn also beide Tunnels verbunden sind - kostensparend wie in Mailand oder Lyon durch einen Plexiglasdeckel.

Verkehrsprognose des ADAC. Der Güterverkehr auf Autobahnen wird bis zum Jahr 2020 um mehr als 50 Prozent, der Personenverkehr um rund 16 Prozent zunehmen: Diese Zunahme wird auch die Achse Freiburg - Donaueschingen treffen. 

 

   

B31-Übergang beim Bergäcker Friedhof mit Blick nach Westen am 15.8.2002

   
   

Akustikputz, Flüsterasphalt und Temporeduzierung für B31

LITTENWEILER. Fünf Stadträte aus dem Freiburger Osten aus fünf Fraktionen haben den Regierungspräsidenten Sven von Ungern-Sternberg aufgefordert, sich um die Reduzierung der Lärmbelästigung der neuen B 31 in Littenweiler zu kümmern und vor Ort eine öffentliche Veranstaltung anzusetzen. Der Lärm durch die neue Straße habe das erwartete Ausmaß "bei weitem" überschritten.

Nachdem es bereits bei den Anwohnern rund um den Konrad-Günther-Park im Stadtteil Oberwiehre-Waldsee wegen der neuen Lärmsituation zu vielfältigem Schriftverkehr mit noch ungewissem Ausgang gekommen war, sehen die Stadträte Hermann Aichele (CDU), Walter Krögner (SPD), Helmut Thoma (Bündnis 90/Die Grünen) und Irene Vogel (Unabhängige Frauen/Linke Liste) nun auch in Littenweiler Handlungsbedarf: Akustikputz oder Lochsteinvermauerung an den Wänden der Lärmschutzgalerien, eine deutliche Temporeduzierung und deren Kontrolle auf den offenen Streckenabschnitten sowie ein Qualitätstest der Fahrbahnschicht, für die Flüsterasphalt zugesagt worden war - so lauten die Forderungen.

Im Regierungspräsidium (RP) macht Sprecher Albert Schelb den Stadträten allerdings keine großen Hoffnungen: "An unserer Auffassung hat sich nichts geändert, die gemessenen Lärmwerte liegen unter den Grenzwerten." Bei einem Besuch von Vertretern des Bundes-und Landesverkehrsministerien Mitte Februar hätten auch diese deutlich gemacht, dass für weitere Baumaßnahmen kein Geld bewilligt werden würde. Indes werde gerade ein Termin für eine öffentliche Veranstaltung mit allen Anwohnern an der neuen Trasse abgestimmt.
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Lars Bargmann, BZ vom 28.3.2003, ganzer Artikel auf www.bzol.de

  

Elende und teuflische B 31 Ost bringt Littenweiler in Rage

Acht Grünen-Stadträte waren am Montagabend zur öffentlichen Fraktionssitzung nach Littenweiler gekommen, um zu erfahren, wo denn im östlichen Stadtteil der Schuh drückt. Und rund 50 Bürgerinnen und Bürger nahmen das Angebot an, um ordentlich Dampf abzulassen. Größtes Ärgernis: die Lärm- und Abgasbelästigung durch die neue B 31 Ost. Alle Anwesenden waren sich einig: Seit Eröffnung der neuen Straße sei Littenweiler "total verlärmt". Eine Anwohnerin meinte gar, dass ihre Befürchtungen im Hinblick auf Lärm und Abgase bei weitem übertroffen worden seien. Die so genannte "Galerie" der Bundesstraße funktioniere als regelrechter Schalltrichter. "Bei Ostwind hört man die Straße, sogar die Ebneter hören den Lärm deutlich", berichtete Martin Kotterer, Vorsitzender des Bürgervereins Littenweiler. Grünen-Stadrat Helmut Thoma, der sich selbst als "den östlichsten Vorposten" seiner Partei bezeichnete, verwies darauf, dass es rechtlich in dieser Angelegenheit keine Möglichkeiten gebe, da die Lärm-Grenzwerte laut Regierungspräsidium durch die B 31-Ost nicht überschritten seien. Er machte den Anwesenden aber trotzdem Hoffnung: Anwohner des Konrad-Guenther-Parks hätten gegen Lärm und Abgase eine Initiative gestartet und die Zusage von Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg erhalten, dass eine "befriedigende und befriedende Lösung" gefunden werde. Für Littenweiler gelte es nun ebenfalls, politischen Druck zu erzeugen.
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Gespalten war die Meinung der Anwesenden zum Thema "Stadtbahnverlängerung der Linie 1". Während einige diese begrüßten, hielten andere diese schlichtweg für unnötig und befürchten weiteren Lärm durch die beiden neuen Gleise. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Maria Viethen stellte klar, dass ihre Partei hinter der Verlängerung stehe: "Es gilt aber, die Befürchtungen der Anwohner ernst zu nehmen und zusätzlich ein integriertes Verkehrskonzept für das ganze Dreisamtal zu entwickeln."

km, BZ vom 12.3.2003, ganzen Artikel lesen auf www.bzol.de

  

 

CDU für verbesserten B31-Lärmschutz im Bereich Waldsee

Stadträte Klaus Schüle, Conrad Schroeder und Wendelin Graf von Kageneck setzen sich für Lärmschutz entlang der B 31 neu im Bereich Waldsee ein.

CDU-Stadträte: "Vertrauen der Bürger auf Behördenzeichnungen muss nach Möglichkeit Rechnung getragen werden."

Die Stadträte Klaus Schüle, Conrad Schroeder und Graf von Kageneck haben sich in einem Gespräch bei Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg für einen verbesserten Lärmschutz an der B 31 Ost neu im Bereich Waldsee eingesetzt. Auf einer Länge von 420 Metern soll der Lärmschutz verbessert werden. Ausgangspunkt war die von Behördenseite verwandte Karte aus dem Jahr 1996, die bei den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern den Eindruck höheren Lärmschutzanlagen erweckt haben.

Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, die ursprünglich zugesagten Lärmmessungen nicht weiterzuführen, da nach den Feststellungen der Experten die tatsächlichen Lärmwerte deutlich unter den zusätzlichen Verkehrsimmissionswerten liegen. Ziel des Gespräches war es daher, eine Lösung zu finden, die unabhängig von allen rechtlichen Gesichtspunkten den Erwartungen der Anlieger entgegen – kommt.

Der Regierungspräsident zeigt in diesem Gespräch Verständnis für die vorgebrachten Anliegen und erklärte sich bereit , zu prüfen, auf welchem Wege die Erhöhung der Lärmschutzanlagen erreicht werden könnte. Sein Haus werde die praktische Möglichkeiten prüfen und versuchen, gegenüber dem Bund eine Lösung zu erreichen. Ein enge Abstimmung mit der Stadt sei erforderlich.

Gleichzeitig verlangten Schüle, Schroeder und von Kageneck Geschwindigkeitskontrollen auf diesem Abschnitt und auf der Strecke nach dem Tunnel in Richtung Kirchzarten. Gerade die Lastwagen müssten Tempo 80 strikt einhalten.

www.cdu-im-gemeidnerat-freiburg.de, 26.2.2003

  

 

 

Bürgerversammlung zur B 31 Ost neu im Waldseegebiet

Sehr geehrter Herr Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg!
seit mehreren Wochen kommen immer wieder Anwohner der B 31 auf den Bürgerverein zu, die sich über Verkehrslärm und gestiegene Schadstoffemissionen durch die B 31 Ost neu belästigt fühlen. Der Protest formiert sich allmählich, wie Sie schon mehrfach der Presse entnehmen konnten. Erst kürzlich wurde mir eine Unterschriftenliste überreicht.

Mit Vertretern der Stadt und der verschiedenen Parteien sowie Ihrem Vorgänger, Herrn Dr. Conrad Schroeder, mit denen ich über diesen Anwohnerprotest gesprochen habe, sind wir zu der Auffassung gelangt, dass der Bürgerverein zu einer Bürgerversammlung einladen sollte, mit dem Ziel, die Beschwerden anzuhören und Lösungen zu finden. Bei dieser Versammlung, die wir auf Anfang/Mitte Februar 2003 terminieren wollen, sollten sinnvollerweise Vertreter des Regierungspräsidiums und der Stadt anwesend sein, die auf die Fragen und Vorwürfe eingehen können. Herr Dr. Haag, vom Tiefbauamt begrüßt eine solche Veranstaltung. Ich hatte diesbezüglich auch mit Herrn Hellhake telefoniert, der diesem Anliegen ebenfalls positiv gegenübersteht.

Mir persönlich, aber auch dem Vorstand des Bürgervereins, ist sehr daran gelegen, dass es nicht zu neuen Eskalationen hier im Freiburger Osten kommt – und es gibt gewisse Anzeichen, die dies verdeutlichen. Deshalb möchte ich Sie höflich bitten, unser Anliegen zu unterstützen.
In Erwartung einer baldigen Antwort verbleibe ich
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Oertel
Vorsitzender der AFB und des Bürgervereins Oberwiehre-Waldsee, 24.1.2003

  

Die neue B31 – (k)ein Grund zum Feiern?

Der 24. Oktober 2002 war sicher ein markantes Datum für die östlichen Stadtteile Freiburgs. Mit der (fast beiläufigen) Verkehrsfreigabe der neuen B31 Ost hat sich vieles verändert – je nach Standpunkt zum Guten oder zum Schlechten.

Unbestreitbar ist die Verkehrsbelastung in Ebnet und auf der östlichen Schwarzwaldstraße markant zurückgegangen; vor allem die Schwerlaster sind fast vollständig verschwunden – aber genau dafür wurde die gigantische Straßenbauinvestition von über 300 000 000 Euro ja wohl auch getätigt. All den Menschen, die hier jetzt mehr Ruhe haben, ist dies von Herzen zu gönnen. In der Kappler- und Hansjakobstraße allerdings hat sich am Verkehrsgeschehen schon weit weniger geändert, und Anwohner der Littenweiler- und Waldseestraße sehen bislang gar keinen Unterschied.

Die Jubelstimmung bei den Nutznießern dieser Verkehrsverlagerung (viel zahlreicher als die lärmgeplagten Anwohner sind ja die Autofahrer, bei denen es jetzt endlich "läuft") lässt leicht vergessen, dass es auch Leidtragende und Schattenseiten gibt. Viele Menschen in den Stadtteilen Waldsee und Littenweiler schlafen seit dem 24.10. schlechter als zuvor; für sie ist ihre Wohnumgebung nun von einem beständigen Lärmteppich überzogen, der den Aufenthalt im bislang leisen Garten zur Tortur macht. Auf dem Bergäckerfriedhof ist stilles Gedenken nicht mehr möglich, Mösle- und Konrad-Guenther-Park (bzw. was davon noch übrig geblieben ist) haben als Naherholungsgebiete aufgehört zu existieren, und für große Teile des Sternwaldes bis hinauf zum Rehagsattel ist es ebenfalls mit der Ruhe dahin. Ähnliches gilt jenseits der Stadtgrenze für den südlichen Teil des Dreisamtales – und es macht dem Unvoreingenommenen klar, was als Befürchtung stets vorgebracht worden war: Die neue vierspurige Bundesstraße bringt für viele unerwünschte Verkehrsfolgen keine Lösung, sondern nur eine Verlagerung.

Mag in den beiden Tunnels der Lärm noch weitgehend "verschluckt" werden – die dort ausgeblasenen Abgase bleiben der Oststadt bis aufs letzte Gramm erhalten und belasten nun die Menschen anderswo; besonders im Bereich der Tunnelportale ist mit bisher nicht gekannten Konzentrationen giftiger Substanzen wie Ruß und Benzol zu rechnen, deren krebsauslösende Wirkung längst erwiesen ist. Da hilft auch nicht der oft gehörte Hinweis, wonach die jetzt verschwundenen Staus zu einer großen Entlastung beitragen. Fachleute weisen seit Jahren darauf hin, dass dieser erhoffte Effekt durch die höheren Geschwindigkeiten kompensiert wird – ganz zu schweigen vom Mehrverkehr durch die große Anziehungskraft der neuen Straße. Denn, so ist oft zu hören, jetzt macht es ja endlich wieder Spaß, von Osten mit dem Auto nach Freiburg zu fahren.

Neben diesen seit Ende Oktober – quasi über Nacht – eingetretenen Veränderungen gibt es aber auch Verluste zu beklagen, an die sich viele währen der sechsjährigen Bauzeit schon gewöhnt hatten: schwerwiegende Eingriffe ins Stadtbild (Schützenallee, Maria-Hilf-Platz), Zerstörung wertvoller Teile von Konrad-Guenther-Park und Dreisamwiesen sowie die Zerschneidung der einzigartigen Kulturlandschaft im Dreisamtal, um nur die augenfälligsten zu nennen. Es waren auch diese Verluste, welche jahre- und jahrzehntelang so viele Menschen zum Widerstand gegen eine solche autobahnähnliche Straße veranlasst haben. Man mag das Gewicht dieser Begleiterscheinungen unterschiedlich sehen; wegdiskutieren kann man sie nicht.

Deshalb löst auch die nagelneue B31 so unterschiedliche Reaktionen aus. Nach einer Umfrage im "Stadtkurier" freut sich nur eine ganz knappe Mehrheit der Menschen in Freiburg darüber; im "Dunstkreis" der neuen Schneise dürfte die Stimmung erheblich schlechter sein. Und deshalb war es eine zumindest unglückliche Idee der Freiburger CDU, die Stadt solle aus Anlass der B31-Eröffnung (und als Gelegenheit zur Versöhnung!) ein Bürgerfest veranstalten – sehr vielen Menschen im Freiburger Osten ist nicht nach Feiern, sondern zum Heulen zumute. Ein Fest wäre für sie nichts als eine zynische Zumutung gewesen. Und so haben die plötzlich sichtbar gewordenen gigantischen Löcher in der Stadtkasse am Ende auch noch ihr Gutes: der Hinweis darauf nämlich hat bei der CDU die Erkenntnis reifen lassen, ihren Antrag geräuschlos zurückzuziehen.

Wem wirklich an Versöhnung liegt, der sollte es daher als eine glückliche Fügung betrachten, dass der ursprünglich geplante große Festakt zur B31-Eröffnung dem Termindilemma zwischen Freiburg, Stuttgart und Berlin zum Opfer gefallen ist...
Helmut Thoma, Mitglied im Bürgerverein und Stadtrat

Littenweiler Dorfblatt, Februar/März 2003, Seite 4

  


B31 auch am Eichberg oben zu hören

Auch wir hören, ganz oben in der Eichbergstrasse in Littenweiler wohnend, bei bestimmten Windverhältnissen das Rauschen des Verkehrs auf der neuen Trasse der B31. Sicherlich könnte und müsste auch eine Deckelung des nach oben offenen Teilstücks zwischen den beiden Tunnels hier erhebliche Abhilfe schaffen. ....
Helmut Pfister, Littenweiler, Leserbrief im Dreisamtäler vom 16.1.2003

  

 

12 m hoher Lärmschutzsteilwall fehlt

Die lärmgeplagten Anwohner an der neuen B 31 lassen ihre Interessen nun anwaltlich gegenüber dem Freiburger Regierungspräsidium (RP) vertreten: Anlass ist die ihrer Ansicht nach krasse Irreführung durch das RP, das den Bau eines Lärmschutzsteilwalls signalisiert hatte, aber nur einen "mannshohen Holzzaun" errichten ließ. Der Anwohner-Forderung nach Tempo 60 und dem Bau des Lärmschutzsteilwalls hat sich inzwischen auch eine interfraktionelle Gruppe (Grüne/SPD/CDU/Freie Wähler) von vier Stadträten angeschlossen. Ungereimtheiten gibt es derweil auch zwischen dem RP und dem Tiefbauamt.

In den vom RP herausgegeben Broschüren war zwischen den beiden Galerien des Schützenallee- und Kappler Tunnels ein - vom Straßenniveau aus gesehen - rund zwölf Meter hoher, mit Bäumen bepflanzter Lärmschutzsteilwall eingezeichnet. Gebaut wurde indes eine Lärmschutzwand aus Holz, die an mancher Stelle kaum vier Meter in die Luft ragt. "Diese Zeichnung ist in der Tat irreführend", räumt RP-Sprecher Albert Schelb ein, "ärgerlich, dass das so in die Unterlagen reingeraten" sei. Auch RP-Baudirektor Dieter Hellhake hält die Skizze für "bedauerlich", sie stamme jedoch von einer anderen Behörde. "Das war eine Ideenskizze von uns, die das Regierungspräsidium so übernommen hat", bestätigt Martin Haag, Leiter des städtischen Tiefbauamts, auf Anfrage der BZ. Dessen ungeachtet betont Hellhake, dass die Lärmschutzwand "im Detail" so gebaut wurde, wie es im Vergleich festgeschrieben sei, den die Behörde 1993 mit klagenden Anwohnern geschlossen hatte: "Wir haben sogar teilweise bis zu 1,30 Meter höher gebaut, als wir gemusst hätten." Einem drohenden Rechtsstreit sieht er "gelassen" entgegen.

Die Anwohner stellen sich derweil die Frage, warum "wir permanent mit anders lautenden Informationen" versorgt wurden: "Wurde hier vielleicht gezielte Desinformation betrieben, um uns zum Stillhalten zu veranlassen?", heißt es in einem von 113 Betroffenen unterzeichneten Brief ans RP. Um "Ruhe in die Geschichte" zu bringen, will das RP nun den Lärm messen lassen. Dass dabei Werte oberhalb des Grenzwerts von 59 Dezibel herauskommen, hält Hellhake "für ausgeschlossen". Er erwarte eine Belastung von 54 Dezibel. Beim ebenfalls brodelnden Thema Schadstoffemissionen war Hellhake nach ersten Messungen "überrascht", dass die Spitzenwerte nicht wie erwartet am Westportal des Schützenalleetunnels auftraten, sondern 240 Meter entfernt in Höhe der Nägeleseestraße. Diese Ergebnisse gelte es erst zu analysieren - möglicherweise sind sie durch die dort enger werdende Häuserschlucht verursacht -, bevor die vorgeschriebenen zwei Dauermessstellen eingerichtet würden. Die Umlenkung belasteter Luft von der Nord- in die Südröhre funktioniere, trotz gegenteiliger Unkenrufe, jedenfalls "reibungslos".
barg , BZ vom 18.12.2002

  

Antrag auf Einberufung einer Bürgerversammlung in der 2. Januarhälfte 2003

Auf dem Weihnachtsmarkt in Littenweiler am Sonntag, den 8.12.2002 wurde die Lärmbelästigung im Bereich Waldsee an einem Stand diskutiert mit Herrn Busse bad@waldkurbad.de und Frau Schwarnweber. Es lag folgende Unterschriftenliste aus:

Am 5.12.2002 folgten B31-Lärmbetroffene einer Einladung zur "Erfassung eines Stimmungsbildes und ggf. Einleitung von Schritten zur wirksamen Lärmreduzierung" im Café Caramel, Kunzenweg. Aufgrund der durch Berichte aus den Stadtteilen Ebnet, Littenweiler und Waldsee zutage getretenen großflächigen Verkehrslärmbelästigung und dessen windabhängige Verstärkung (Ostwind, "Höllentäler") in den genannten Stadtteilen wurde angeregt, zu der Frage der Verkehrslärmreduzierung zeitnah die Einberufung einer öffentlichen Bürgerversammlung mit Entscheidungsträgern der Stadt und des Regierungspräsidiums zu veranlassen. Die Unterzeichner stützen diesen Antrag:

Name, Vorname, Strasse in 79117 Freiburg, Datum/Unterschrift
.....
Liste zur Weiterleitung an Paul Busse, Waldseestrasse 77, 79117 Freiburg

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Dann füllen Sie bitte unser Formular aus
 

  

Forderungen zur Lärmminderung im Waldseegebiet

Forderungen bzgl. Lärmminderung an Regierungspräsident Dr. von Ungern-Sternberg und Oberbürgermeister der Stadt Freiburg Dr. Salomon
B 31 ost neu - in den Stadtteilen Waldsee und Littenweiler

Die Unterzeichner sind durch den Verkehrslärm der neu eröffneten B 31 ost neu durch Lärmemissionen im Bereich der Offenlage und Galerie im Stadteil Waldsee sowie im Bereich des sog. „Kappler Knoten" im Osten Littenweilers erheblich beeinträchtigt.

Waldsee/Littenweiler
Die Offenlage mit Schallschutzbauwerken/Reflexionswänden und hier insbesondere die Galerie bündeln den Lärm und werfen ihn gegen den nahe gelegenen Nordhang des Eichbergs/Sternwalds („verlärmter Wald"), von wo er in die Wohngebiete Waldsee/Haltinger zurück schallt. Das zur Sanierung anstehende Naherholungsgebiet „Möslepark" mit Waldsee und Sternwald ist zu großen Teilen vom Lärmteppich überlagert; einige der entlang der Waldseestraße befindlichen Wohnhäuser sind besonders nachts stärker vom Wald her als direkt von der Straße beschallt. Besonders betroffen von der direkten Lärmbeschallung sind die südlich der neuen Trasse gelegenen Bereiche des Campingplatzes, der Asylantensiedlung, des Bergäcker-Friedhofs und die Wohnbereiche zwischen Kunzenweg und PH.

Littenweiler
Von den östlichen Tunnelmündern und vom Kappler Knoten ausgehend werden insbesondere die umliegenden und an den nahe gelegenen Berghängen geschaffenen Wohngebiete intensiv beschallt.
Je nach Wetter- und insbesondere Windlage (Ostwind; „Höllentäler") wird der Lärm bis weit in den Ort Getragen.

Forderung
Die Unterzeichner sind nicht willens, diese Einbußen an Lebensqualtität tatenlos hinzunehmen und fordern daher:

  1. Testweise Installation einer 50 km/h-Strecke im Bereich der Offenlage bis etwa 500 m östlich des Kappler Knotens.

  2. Sichern der Einhaltung durch Radar

  3. je Richtung eine Geschwindigkeitsmeßstelle als Hilfe für den Fahrer mit dem Hinweis „Sie fahren ....km/h"

Kosten-Nutzen:
Wir fordern das RP und die Stadt Freiburg auf, die Durchführung der einfachen und kostenarmen Maßnahmen umgehend zu veranlassen, um Hinweise über Tauglichkeit von Geschwindigkeitsbegrenzungen bzgl. Lärmreduzierung im betroffenen Gebiet zu erhalten.
Verneint das RP und/oder die Stadt solche Prüfungen oder schiebt diese „auf die lange Bank", behalten sich die Betroffenen vor, mit kurzfristigen und gezielten, in jedem Falle öffentlichkeitswirksamen Aktionen auf die Problematik ihrer Situation aufmerksam machen.
Umsetzung der verkehrslärmreduzierenden Maßnahmen:
sofort

Paul Busse
Busse GmbH & Co. Waldkurbad KG
Waldseestr. 77
79117 Freiburg
Tel.: 0761 - 7 75 70
Fax:  0761 - 7 75 78
mailto:bad@waldkurbad.de
URL: www.waldkurbad.de

Unterstützen Sie diese Forderungen bitte über Ihre "elektronische Unterschrift" durch Absenden unserer Formulars.

  

 

Eintrag vom 30.11.2002 aus dem Diskussionsforum

Geschrieben von A. Baumann am 30. November 2002 22:08:30:
Geht mal abends zum Waldsee, in den Möslepark, ans alte FFC-Stadion, zu Busses Waldschänke, in den Wald hinter dem Forsthaus von Förster Friedmann, in den Bergäckerfriedhof: Furchtbarer Verkehrslärm, Rauschen, Gebrodel. Setzt Euch auf eine Bank und schließt die Augen: Man meint, die Autos rasen neben einem am Waldrand entlang. Das Gebiet zwischen PH und Meßplatz südlich der B31 neu ist ein MENSCHENFEINDLICHES GEBIET! Weder für Spaziergänger, Schrebergartenbesitzer, Asylanten, Friedhofsbesucher und Camper geeignet. Das ist also der millionenschwere Fortschritt?
Es wird erst dann Frieden eintreten, wenn die B31 zwischen Kappler- und Schützenalletunnel komplett überdeckelt ist. >

  

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© by www.freiburg-ost.de, Update 06.10.07