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Der Verkehr
in Freiburg und Dreisamtal
 

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In Freiburg gibt es 550 km Straßen,
450 km Wirtschaftswege und 200 km Radwege.
Und 800 "Ingenieurbauwerke", also Brücken, Unterführungen, Treppenanlagen, Stützwände.
Die Stadt wird 2207 und 2008 jeweils rund 3 Millionen Euro
in den Erhalt der Verkehrsinfrastruktur investieren

Ein Lichtblick: Fahrrad-Rondell links neben der Stühlinger-Brücke


Blick nach Norden zu Oberlinden und Münster am 14.10.2008: Falschparker-Pkw abschleppen

Der neue Freiburger Hauptbahnhof mit Hochhäusern und Kongress-Zentrum: Verkehr, Verkehr. Ist das noch "Freiburg"? Blick nach Norden zu Oberlinden und Münster am 14.10.2008: Falschparker-Pkw abschleppen - ruhender Verkehr
  
 B31-Ende vor Haselnußsträuchern vor Kirchzarten 3/2001. Ist dies das Ende? mehr
   
Schafe benutzen den Zebrastreifen am 4.2.2010 in FR-Littenweiler    
Schafe benutzen den Zebrastreifen am 4.2.2010 in FR-Littenweiler    

 

B31 in Littenweiler

Blick über den Kappler Knoten nach Westen am 17.10.2008  Blick über die B31 beim den Kappler Knoten nach Westen am 17.10.2008

 

 

Ampeln - sage und schreibe 64 Ampeln an Heinrich-Heine-Strasse

In anderen Stadtteilen werden sie aus Einsparungsgründen abgestellt, in Littenweiler gibt so viele, daß sie längst zu einem Ärgernis geworden sind, gemeint sind die Verkehrsampeln an der Endhaltestelle der Straßenbahn in Littenweiler. Hier wurden nach Fertigstellung der Straßenbahn-Wendeschleife und der Neugestaltung der Kreuzung Kappler, Lindenmatten- und Heinrich-Heine Straße sage und schreibe 64 Ampeln angebracht.

lassberg1.jpg (38491 Byte)

6.6.1996: Die Straßenbahnhaltestelle Lassbergstraße im Umbau
(Aufnahme vom Kran der Baustelle Kreuzsteinäcker gegenüber)

lassberg2.jpg (25864 Byte)

2.3.1997: Eine moderne Kreuzung mit nunmehr 64 stolzen Ampeln und schön weiß bemalten Richtungspfeilen auf den Fahrbahnen. 

Im Mittelpunkt des Kreuzungsbereichs kein Dorfplatz, kein Dorftreff, keine Bänke.
Das einzig Menschliche an diesem seelenlosen Kreuzung: Das WC-Häuschen - freilich geöffnet "nur" für die VAG-Angestellten. Und der Kiosk.

Im Hintergrund die weißen PH-Flachdachtürme.

Blick nach Nordwesten über Kreuzung Strassenbahnendhaltestelle Littenweiler zu Kreuzsteinacker am 15.10.2007

Blick nach Nordwesten über Kreuzung Strassenbahnendhaltestelle Littenweiler zu Kreuzsteinacker am 15.10.2007

Wolfgang Allgeier, ein Littenweiler Bürger, der seit Monaten den Unmut über die negativen Auswirkungen dieser Ampelinflation mit vielen anderen Bürgern im Stadtteil teilt, hat sich die Mühe gemacht und akribisch genau den Ampelbestand an dieser Kreuzung festgehalten. Von den insgesamt 64 Ampeln sind 15 Ampeln für Autofahrer, 26 Ampeln für Fußgänger und sechs Ampeln für Busse und Straßenbahnen bestimmt. Sinn und Zweck der momentan noch verhängten 16 Ampeln in Richtung Lindenmattenstraße sind derzeit noch unbekannt.

Obwohl hier, wie die Bürger meinen, die Stadt wieder einmal kräftig zugelangt habe, hätten die Ampeln eine eher verkehrsbehindernde als fördernde Wirkung. Während der Verkehr bisher mit einem einzigen beampelten Fußgängerüberweg für alle Verkehrsteilnehmer ausreichend geregelt gewesen und zügig abgeflossen sei, bildeten sich heute an den neuen Ampelanlagen lange Staus.

Ein besonderes Ärgernis seien die Ampeln für die Benutzer von Strassenbahnen und Bussen. Wenn er morgens zur Arbeit fahre, so berichtet Wolfgang Allgeier, könne er von seinem an der Ampel wartenden Bus aus gerade noch die Abfahrt der Anschluß-Straßenbahn in Richtung Stadt beobachten.

Der Leiter des Tiefbauamtes Rüdiger Hufbauer, betonte im Gespräch mit der BZ, dass die massive Beampelung notwendig sei, weil sich durch die erfolgte Umgestaltung die Situation an dieser Kreuzung verändert habe und die neue Heinrich-Heine-Straße als Hauptverbindung den gesamten Querungs- und Busverkehr nach Ebnet aufnehmen müsse.

Mit der B 31 Ost neu habe die Umgestaltung dieser Kreuzung jedoch nichts zu tun.

Ganz anderer Meinung sind hingegen die Vorsitzenden des Bürgervereins Martin Kotterer und Volker Hohler. Der massive Ausbau der Kreuzung ist für sie ein Indiz dafür, daß hier künftig mit einem wesentlich höheren Verkehrsaufkommen als bisher gerechnet werden müsse. Dieses werde nicht nur durch die Hauptverbindung nach Ebnet, sondern auch durch den Verkehr verursacht, welcher künftig am Kappler Knoten die Ein- und Ausfahrt zur B 31 Ost Neu benutze. Vor allem aber wenn sich, wie die Vorsitzenden meinen, der bereits vorprogrammierte Stau an der Ausfahrt Maria-Hilf-Kirche bilde, werde sich der Autoverkehr ein Ventil schaffen und über die Hansjacob-, Kappler- und Schwarzwaldstraße in die Stadt gelangen.

Mit der Vielzahl der neuen Ampeln kann sich auch der Bürgerverein nicht anfreunden. Die Beampelung, so Kotterer, sei völlig überdimensiniert und darüber hinaus so ungünstig geschaltet, daß der Verkehrsfluß ständig ins Stocken gerate.

s'Littenweiler Dorfblatt. Juni 1997

 

 

Autofahrer: Es gibt anständige Menschen und Autofahrer

Die Last mit dem Autoverkehr bestimmt derzeit fast jede Bürgeranhörung. Bei meist heißen Diskussionen wird fein säuberlich in anständige Menschen und in Autofahrer aufgeteilt. Letztere, darüber ist man sich einig, müssen bei ihrem frevelhaften Tun in jedweder Form schikaniert und behindert werden. Poller werden aufgestellt, Parkplätze entfernt und Schwarzwaldberge gesperrt. Wenn die Straßen nicht so dicht befahren wären, könnte man doch glatt auf die Idee kommen, daß man als Autofahrer(in) ein Außernseiterdasein führt.

Die Welt von heute ist jung, dynamisch und ökologisch. Nur was ist eigentlich mit den Alten und Kranken, die nicht mehr gut zu Fuß sind? Wie bringt man gehbehinderte Patienten zum Arzt, wenn es selbst dort keinen Parkplatz mehr gibt? Und was wird eigentlich aus den Läden vor Ort, wenn man ihnen, wie dies jetzt in der Hansjcacobstraße geplant ist, die Parkplätze wegnimmt? Dies ist doch alles kein Problem! Falls die mittelständischen Unternehmen dann nicht mehr existieren können, bieten sich ja die großen Geschäfte wie Wertkauf oder Plaza an. Sie sind mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln bestens erreichbar, und auf dem Heimweg erhöhen die schweren Einkaufskörbe den sportlichen Gehalt einer solchen Übung.

Dennoch beschleicht einem manchmal das Gefühl, daß hier mit deutscher Gründlichkeit das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird. Wäre es nicht besser, wenn die Barrieren in den Köpfen der Bürger und nicht auf der Straße errichtet würden?

Sind die Bürger tatsächlich so unmündig wie man sie behandelt? Oder haben sie inzwischen nicht so viel Einsicht gewonnen, daß sie ihr Auto auch ohne Schikanen nur dann einsetzen, wenn’s halt nicht anders geht? Beispielsweise sollten diejenigen, die ihr Auto aus beruflichen Gründen täglich brauchen, dasselbe am Sonntag in der Garage lassen. Den Alten und Kranken hingegen, müßte man die Autofahrt in den Schwarzwald schon zugestehen. Sie gehören schließlich auch der Gruppe an, die das Auto in den Ferien zu Hause läßt, während andere mit Kind und Kegel durch ganz Europa heizen.

Wenn schon alles reglementiert werden muß, soll man doch jedem ein Kilometerkontingent einräumen. Dann können alle ihren fahrbaren Untersatz so einsetzen, wie dies den persönlichen Bedürfnissen entspricht. Unentbehrlich bleibt jedoch ein attraktiver öffentlicher Nahverkehr. Nachtschwärmer, die voll guten Willens ihr Auto zu Hause lassen und dann vergeblich auf eine Straßenbahn warten, weil die letzte bereits um Mitternacht abgefahren ist, werden das nächste Mal wieder ins eigene Auto steigen. Auch die schlechten Verkehrsverbindungen am Sonntag (in Kappel fahren zwischen 9 und 17 Uhr gerade mal drei Busse in die Stadt) sind sicher nicht geeignet, die Bürger zum Umsteigen zu bewegen.

Apropos Umsteigen. Da bringt es doch tatsächlich die Post fertig, in der heutigen Zeit ihren gesamten Brief- und Paketverkehr von der Bahn auf die Straße zu verlegen. Solange solche Dinge stillschweigend toleriert werden, wirkt so manche Klein- Aktion vor Ort halt auch nur kleinkariert.
Anita Hohler, Littenweiler Dorfblatt, 1998

  

 

B 31: immer später – immer teurer. Termine und Kosten laufen davon

Vier Jahre nach Baubeginn des Megabauvorhabens B 31 ist statt der versprochenen Freigabe immer noch kein Ende in Sicht. Statt dessen laufen Termine und Kosten davon. Vor nunmehr vier Jahren, in der Nacht vom 28. zum 29. Oktober 1996, erlebte Freiburg mit der gewaltsamen Räumung des besetzten Konrad-Guenther-Parks den größten Polizeieinsatz der Nachkriegsgeschichte. Auf vier Jahre war damals auch die Bauzeit versprochen worden – als segensreiche Folge der "Privaten Vorfinanzierung", die zudem Kostensicherheit schon vor Baubeginn garantieren sollte. Von beidem ist heute längst keine Rede mehr, so die Bürgerinitiative für umweltfreundliche Verkehrsplanung + Aktionsbündnis Verkehr (vormals Aktionsbündnis gegen die B 31 Ost neu): Anstelle der jetzt fälligen Fertigstellung ist inzwischen von einer Verkehrsfreigabe "irgendwann im Jahre 2002" die Rede; die derzeit spannendeste Frage dürfte wohl die sein, ob es dem scheidenden Oberbürgermeister Dr. Rolf Böhme gelingen wird, das feierliche Zerschneiden des Eröffnungsbandes noch innerhalb seiner Amtszeit selbst vorzunehmen; diese endet bekanntlich im August 2002.

Im Regierungspräsidium (RP) wird auch längst eingeräumt, dass der ursprünglich fixierte Rahmen von knapp 250 Mio. DM allein für die Baukosten deutlich überzogen wird. Da die Mehrkosten aber nicht durch die private Vorfinanzierung abgedeckt sind, belasten diese zusätzlich den künftigen – ohnehin minimalen Investitionsspielraum für Verkehrsprojekte in Baden-Württemberg.

"Dies hat direkte Folgen auch für die Realisierung eines Stadttunnels", erklärt dazu Reiner Ehret, Sprecher des Aktionsbündnisses, "selbst wenn es gelingen sollte, dieses – im Grundsatz von allen gewünschte – 600 Mio.-DM-Projekt demnächst in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes (BVWP) zu hieven". Ehret fordert dazu das RP auf, endlich den aktuellen Kostenstand, die tatsächlichen Teuerungsursachen und Deckungsvorschläge für die Mehrkosten zu nennen. Helmut Thoma, Grüner Stadtrat und BI-Vorsitzender, forderte die Stadtverwaltung auf, endlich den angekündigten aktuellen "und diesmal hoffentlich endgültigen" Bauzeitenplan vorzulegen.

Gisela Heizler-Ries, Littenweiler Dorfblatt, 12/2000

  

 

 

B31 Ost kostet mehr als eine halbe Milliarde DM - "Knapp daneben ist auch vorbei" (Meckerecke) 

Meckerecke des Dorfblatts
Dieser Tage gab Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg bekannt, dass das Mega-Bauprojekt B 31 Ost Neu mehr als eine halbe Milliarde Mark kosten wird, 90 Millionen mehr als angenommen. Auch der geplante Fertigungstermin verschiebt sich von ursprünglich Ende 2000 voraussichtlich auf Mitte 2002. "Die Bilanz nach dreijähriger Bauzeit fällt dennoch positiv aus, die Arbeiten seien ‚erstaunlich gut‘ verlaufen, auch für die Anwohner und entgegen mancher Befürchtung‚ ist Freiburgs Osten nicht zusammengekracht‘."

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! Alle Achtung meine Herren! Ihre Messlatte hängt aber tief! Man hat sich um 90 Millionen Mark verschätzt, 90.000.000!!!! und auf die Fertigstellung wird man im Freiburger Osten voraussichtlich!?! weitere 2 Jahre warten müssen. Alle Achtung meine Herren! Knapp daneben ist auch vorbei! Dass ein solches Großprojekt unvorhergesehene technische Probleme mit sich bringt, die es verteuern und die Bauzeit verlängern ist ja noch einzusehen, dass das anscheinend unvorhersehbar gestiegene Zinsniveau eine Kostenexplosion mit sich bringt war, beweist, wie gut durchdacht die vielgepriesene private Vorfinanzierung war. Dass man sich seitens des Regierungspräsidiums nun aber hinstellt und verkündet: "Die Bilanz nach dreijähriger Bauzeit fällt dennoch positiv aus, die Arbeiten seien "erstaunlich gut" verlaufen, auch für die Anwohner und entgegen mancher Befürchtung "ist Freiburgs Osten nicht zusammengekracht", das haut den härtesten Beton aus dem Schalwagen!
Die so entstandenen Mehrkosten von bisher 90 Mio. Mark sind nicht durch die private Vorfinanzierung abgedeckt, das heißt, diese Kosten müssen vom Steuerzahler zusätzlich aufgebracht werden. Unsere Kinder und Kindeskinder werden noch daran zu knabbern haben. Doch damit nicht genug. Die fehlenden Gelder verschlechtern auch die Chancen für Verkehrsprojekte in Baden-Württemberg, z.B. die Finanzierung des Stadttunnels.
Kurz gesagt: kein Geld – kein Stadttunnel – keine Verkehrsentlastung – Verkehrsinfarkt vorprogrammiert und zudem noch teuer bezahlt.
Alle Achtung meine Herren – meine Bilanz fällt dabei alles andere als positiv aus und dass der Freiburger Osten nicht zusammengekracht ist, beweist die Leidensfähigkeit der Bewohner. Doch man ist hier nicht nur leidens- sondern auch lernfähig und eines ist man ganz gewiss nicht - vergesslich!

Gisela Heizler-Ries, Meckerecke im Littenweiler Dorfblatt, 12/2000

  

 

 

B31-Ost und ihre Folgen für den Freiburger Osten (BZ, 29.11.2000)

Mit dem Bau der neuen B'31-Ost allein ist es nicht getan. Dies war das Ergebnis eines Informationsabends, den die SPD-Gemeinderatsfraktion kürzlich im Gasthaus „Abseits“ veranstaltet hat.
Gegen den Neubau an sich fanden sich keine Einwände, im Detail gibt es in der Bürgerschaft aber reichlich Kritik und Fragen. Diese reichen von Busanbindungen und Unterführungen bis hin zum nächtlichen Ausweichverkehr.

Neben dem Leiter des Tiefbauamtes Martin Haag hatten sich drei SPD-Politiker zur Diskussion über das Thema „Verkehrswende im Freiburger Osten?“ auf dem Podium eingefunden. Doch die Stadträte Gabi Rolland und Walter Krögner sowie Kreisrat Gustav-Adolf Haas kamen selten zu Wort: Da die meisten Bürger konkrete Fragen zum Bau und und seinen Folgen hatten, ging ein Großteil der Wortmeldungen an die Adresse von Martin Haag.
Der Leiter des Tiefbauamtes ließ sich auch durch teils heftig geäußerten Unmut kaum aus der Fassung bringen. „Der Freiburger Osten wurde in den letzten 20 Jahren blockiert“, stellte Haag zu Beginn fest. Vieles sei durch das Warten auf die B'31-Ost aufgeschoben worden. Ihm sei bewusst, dass in den nächsten Jahren große Belastungen auf die Bewohner zukommen. Diese werden laut Haag aber durch eine langfristige Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität ausgeglichen: „Der Freiburger Osten wird dann wieder die ‚gute Stube’ der Stadt werden.“

Im Zusammenhang mit dem Bau der neuen B'31-Ost sei auch ein bis ins Jahr 2007 reichendes Programm Freiburg-Ost entwickelt worden, berichtete Haag.
Da die fertige B'31 alle anderen Straßen im Osten entlasten werde, könne man Flächen zurückgewinnen und diese etwa für öffentliche Verkehrsmittel, Radler und Fußgänger nutzen.
So sollen in Ebnet die Gehwege verbreitert, in Littenweiler die Ortsmitte neu gestaltet werden. Haag räumte ein, dass nicht alle Vorhaben reinen Zuspruch finden werden. So werde das Gelände um die Maria-Hilf-Kirche wegen der Tunnelausfahrt völlig umgestaltet. Die damit einhergehende Verschiebung einer Haltestelle könne für einzelne Personen von Nachteil sein. Und da nach dem Umbau des alten Messplatzes die dortigen „Park-and-ride“-Plätze wegfallen, sollen im Bereich des Kappler Knotens 300 neue entstehen: „Sonst parken die Autos in den Wohngebieten.“

„Das macht mich wütend“, kommentierte ein Anwohner aus der Kartäuserstraße das seiner Ansicht nach nicht eingelöste Versprechen einer großen Entlastung. Die Zahl von derzeit 15'000 Fahrzeugen pro Tag soll sich laut einer Prognose nach Fertigstellung der B'31 um 2400 auf 12'600 Fahrzeuge reduzieren. „Es ist unbestritten, dass die Kartäuserstraße von der neuen B'31-Ost profitiert“, entgegnete Martin Haag. Allerdings sei ein großer Teil des dortigen Verkehrs hausgemacht. Weiterhin sei man sich einig gewesen, keine „spezielle SC-Lösung“ zu finden: An 17 Tagen im Jahr müssten die Anwohner die Belastung eben hinnehmen, dafür falle der Durchgangsverkehr weg.

„Stau oder nicht Stau?“ war eine weitere Frage. Mehrere Teilnehmer prophezeiten, dass sich auch in Zukunft Staus bilden würden und der Verkehr dann wieder auf die Stadtteile im Osten ausweichen werde. Weiterhin werde der Osten ja nur im Bereich des Durchgangsverkehrs entlastet, der Zielverkehr bleibe bestehen.
Als ein Teilnehmer schließlich auch noch die „perverse Ampel-Schaltsituation“ im Freiburger Osten kritisierte, verlor Martin Haag doch noch etwas seine Ruhe: „Jeder hat seine persönliche B'31, die geht von der eigenen Haustür bis zum Arbeitsplatz und das möglichst mit grüner Welle.“  (BZ, 29.11.2000)

  

 

 

B 31 Ost neu: Selbst hinstehen- anstatt demonstrieren lassen

In unserem letzten "Dorfblatt" haben wir ausführlich über die zu erwartenden, und wie wir meinen, katastrophalen Auswirkungen der geplanten B 31 Ost Neu informiert. Hierfür gab es seitens unserer Leserschaft viel Lob aber auch Kritik. Ein Anrufer beispielsweise fand die Beiträge viel zu harmlos, zu wenig bissig und vor allem den Kommentar zu negativ. Er störte sich insbesondere an der geäußerten Befürchtung, daß die Dinge jetzt wohl ihren Lauf nehmen werden und die Proteste gegen diesen Straßenbau nicht mehr viel bewirken können. Er meinte, ich hätte dies alles viel zu pessimistisch ausgedrückt, es sei noch lange nicht zu spät, und der Kampf gegen die Straße müsse vehement weitergeführt werden.

Aus heutiger Sicht muß ich sagen, seine Kritik war berechtigt. Ich hatte diesen Kommentar kurz nach der Informationsveranstaltung zur Kiesaufbereitsungsanlage geschrieben. Tief deprimiert über die Vorgänge im Littenweiler Bürgersaal konnte ich mir nicht vorstellen, daß sich in dieser Sache noch viel bewegen würde, und so mußte ich meinem Frust einfach Luft machen. Völlig überrascht und wieder viel hoffnungsvoller hingegen war ich wenig später, als sich nach der unseligen Baumfäll- Aktion im Konrad-Günther-Park nochmals so viele Bürger mit aller Kraft gegen diese geplante Trasse, die bekanntermaßen die Verkehrsprobleme nicht lösen, sondern nur verlagern wird, auflehnten.

Deshalb schlug ich besagtem Anrufer vor, in unserem Heft als weitere Stimme gegen den Bau der B 31 Ost neu aufzutreten und all das niederzuschreiben, was er, wie er sagte, in meinem Kommentar so "schmerzlich vermißt" habe. Seine Antwort war jedoch: "Ja wo denken Sie denn hin! Ich habe hier in Freiburg einen bekannten Namen und kann mich doch nicht öffentlich als Straßengegner bekennen". Mit der Courage ist das halt so eine Sache!!!!. Wenn jedoch all jene "stillen Gegner" weniger auf ihren Namen und auf ihre politische Zugehörigkeit achteten und sich statt dessen zu ihrer wirklichen Meinung bekennen würden, könnte in dieser Sache, wie unser Anrufer ganz richtig bemerkte, tatsächlich noch einiges bewegt- beziehungsweise verhindert werden. Aber so lange solche Leute nicht den Mut aufbringen, sich selbst hinzustellen und statt dessen lieber demonstrieren lassen, wird sich in Sachen B 31 Ost Neu und auch sonst in unserem Lande wohl nur wenig ändern.
Anita Hohler, Littenweiler Dorfblatt, 1997

  

 

 

B31 neu: Notgemeinschaft Schwarzwaldstraße

Kürzlich traf sich die Notgemeinschaft Schwarzwaldstraße zu ihrer Jahreshauptversammlung. In einem Pressebericht der Badischen Zeitung wurde zum Ausdruck gebracht, daß die Mitglieder verständlicherweise sehr froh seien, die lästige B 31 vor ihrer Haustüre bald los zu sein. Die gesamte Verkehrslast dieser Transitstrecke werden zukünftig andere, nämlich die Bewohner der Stadtteile Wiehre und Littenweiler zu tragen haben.

Welche Qualen ein solcher Verkehr mit sich bringt, wissen die Mitglieder der Notgemeinschaft sehr genau. Nicht umsonst haben sie so vehement für die Verlegung dieser Straße gekämpft. Jetzt allerdings würden sie gut daran tun, etwas mehr Zurückhaltung zu üben und leisere Töne anzustimmen. Gerade sie sollten Verständnis zeigen für die vielen Menschen, die unter der neuen Trasse, den damit verbundenen Veränderungen und unter den großen Belastungen während der Bauzeit zu leiden haben. Die Feststellung in der BZ jedoch, daß die Notgemeinschaft den Ausbau der Heinrich-Heinestraße begrüße, zeugt nicht gerade von großer Sensibilität. Schließlich ist bekannt, daß sich die Anwohner geradezu verzweifelt gegen eine verkehrsreiche Quertrasse mitten durch ihr Wohngebiet gewehrt haben.

Der Ortschaftsrat, so war zu lesen, werde alles dafür tun, damit der Störfaktor B 31 Ost ganz aus dem Ortsbild Ebnets verschwindet und sich somit der gesamte Durchgangsverkehr auf andere Straßen verlagert. Ebnet möchte offensichtlich seine Pforten schließen, das Rad der Zeit zurückdrehen, damit der Stadtteil, so der Ortsvorsteher, seinen früheren ländlich geprägten Charakter wieder erhalte. Doch hier irrt Herr Wolf, Ebnet war schon früher, bereits zu Zeiten Maria-Theresias, ein Straßendorf und hat über Jahrhunderte hinweg wirtschaftlich von diesem Verkehrsweg profitiert.
Littenweiler hingegen war tatsächlich ein kleiner, abgelegener mit der Gemeinde Kappel kirchlich verbundener Ort. In Littenweiler lebten Bauern und Tagelöhner. Um die Jahrhundertwende hatte Littenweiler rund 1000 Einwohner, und bekam erst in den vierziger Jahren seinen ersten eigenen Pfarrer. Aber wer erinnert sich angesichts der umfangreichen Bautätigkeiten noch an das ursprüngliche Gesicht Littenweilers? Derzeit wird das letzte landwirtschaftliche Anwesen des Stadtteils, der landschaftlich sehr schön zwischen Brugga und Kapplerstraße gelegene Winterhalter Hof, durch den Bau der B 31 Ost neu, zerschnitten.
Anita Hohler, Littenweiler Dorfblatt, 1998

  

     

     

B31 Ost neu: Drei Littenweiler Verkehrspunkte im Bild

Drei neuralgische Punkte für den Verkehr in und durch Littenweiler: 

  • Maria Hilf im Westen, wo die B31 Ost aus dem Tunnel tritt und in die Schwarzwaldstraße mündet. Wo bleibt der Stadttunnel?
  • Lindenmatte/Bahnhof: Was passiert auf dem Betondeckel des Tunnels? 
  • Kappler Knoten im Osten zwischen Dreisam und Wohnbebauung

Impressionen im August 2000:

schwendi2000.jpg (80946 Byte)

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Maria Hilf: Einmündung des Schützenalle-Tunnels in die Schwarzwaldstraße (1)

B31 neu zwischen Lindenmatte und Ebneter Weg (links Bahnof, unten die PH)

Kappler Knoten zwischen der Dreisam links und Bahnlinie und der Höllentalstraße rechts

(1) Einmündung des (zukünftigen) Schützenallee-Tunnels in die Schwarzwaldstraße im August 2000:
Ob das gut gehen wird? Hoffen wir's - Hoffen wir auch, daß sich nicht kilometerlange Staus im Tunnel bilden werden, 
was in einem schlimmen Chaos enden würde. Hoffen wir's!
Sie können sich auch diesen Text ausdrucken und später dann mal mit der Anmerkung 
"...ich habe es ja damals schon gewußt, daß dies im Verkehrs-Chaos enden wird" 
preisgeben - aber was soll's? Oder soll es doch was?

  

 

Bergäcker-Friedhof mit Bus erreichbar am April 2001 - "Halt auf Verlangen"

Littenweiler (hr.) Im Sommerfahrplan 2001 bietet die Freiburger Verkehrs AG (VAG) probehalber einige neue Verbindungen an. Da der Bergäcker Friedhof durch die Bauarbeiten zur B 31 Ost Neu schwer zugänglich ist, wird ein Busverkehr ab Straßenbahnendhaltestelle Lassbergstraße eingerichtet. In Zusammenarbeit mit der Firma Winterhalter wird die Omnibuslinie 271 ab dem 8. April von der Lassbergstraße über die Littenweiler Straße zum Bergäcker Friedhof geführt. Von Montag – Freitag wird künftig um 8.50, 14.00 und 16 Uhr ein Bus zum Bergäcker Friedhof fahren, um 8.55, 14.05 und 16.05 Uhr vom Bergäcker Friedhof an die Lassbergstraße zurück.

Auf das schon länger gültige, aber in der Bevölkerung noch recht unbekannte Service-Angebot "Halt auf Verlangen" weist die VAG hiermit noch einmal hin. Auf Wunsch halten die Omnibusse im Abendverkehr ab 21 Uhr dann auch außerhalb der üblichen Haltestellen. Dabei ist jedoch auf folgendes zu achten: Die VAG-Kunden sollten dem Fahrer ihren genauen Ausstiegswunsch frühzeitig mitteilen. Zum Aussteigen außerhalb der regulären Haltestellen kann ausschließlich die vordere Tür benutzt werden und beim Aussteigen sollten die Anweisungen des Fahrers beachtet werden. Die VAG hofft jedoch auch auf das Verständnis der Fahrgäste, wenn im Einzelfall ein Halten an dem gewünschten Ort aus verkehrsrechtlichen oder betrieblichen Gründen nicht möglich sein sollte. Die Fahrerinnen und Fahrer müssen in erster Linie die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung einhalten.
Gisela Heizler-Ries, Dreisamtäler, 22.3.2001

  

 

Heinrich-Heine-Straße: Wohngebiet für wen?

Als gemischtes, seinem Umfeld angepaßtes Wohngebiet für junge Familien und alte Menschen, so wurde sie vor Jahren von Vertretern der Stadt bei verschiedenen Bürgerinformationen angekündigt, die Bebauung der Kreuzsteinäcker und heutigen Heinrich-Heine-Straße. Was immer die Bürger sich darunter vorgestellt haben mögen, vielleicht ein Altenwohnanlage im Stile des Laubenhofs und eine gefällige, lockere Wohnbebauung mit viel Grün für junge Familien? - Jedenfalls nicht das, was dann tatsächlich entstanden ist. Die Bürger finden es schlichtweg scheußlich, das neue Wohngebiet entlang der Heinrich- Heine-Straße. Hohe Punkthäuser und lange Wohnblöcke lieblos in die Landschaft gestellt und mittendurch eine stark befahrene Durchgangsstraße sind anno 1997 ein Affront gegen das Umweltbewußtsein und Stilempfinden der Bürger. Außerdem, und daran ändern auch die vielen Ampeln nichts, ist diese Straße für die vielen hier lebenden Kinder und alten Menschen einfach gefährlich.

Lange haben sich die Bewohner dieser Straße dagegen gewehrt, den gesamten Durchgangsverkehr zur Schwarzwaldstraße und nach Ebnet aufnehmen zu müssen. Doch ihre Proteste haben nicht viel genützt. Ein Zugeständnis war zumindest die Einführung von Tempo 30 km/h, dem gewünschten Fahrverbot für Lastkraftwagen hingegen konnte nicht entsprochen werden.

Am ersten August wurde die Straße nun für den Verkehr geöffnet. Noch, so die Anwohner, halte sich das Verkehrsaufkommen in Grenzen. aber selbstverständlich wisse man, daß sich das in wenigen Wochen und erst recht nach der Fertigstellung der B 31 Ost neu ändern werde. Leider, so berichtete eine junge Mutter, werde die Geschwindigkeitsbegrenzung schon jetzt häufig überschritten. Die Stimmung der Anwohner sei nicht gut, sie seien einfach enttäuscht, daß sie trotz großer Anstrengungen und Proteste nur so wenig erreicht hätten. Resignation mache sich breit und einige Mieter seien bereits schon wieder ausgezogen. . Auch für sie selbst , so meint die junge Frau. sei klar, daß sie hier auf Dauer nicht leben könne, und sich im Interesse ihrer Kinder nach einem neuen Domizil umschauen müsse. So ist zu befürchten, daß die Wohnungen in der Heinrich-Heine-Straße von vielen Mietern nur als Zwischenstation und Übergangslösung genutzt werden. Bleiben müssen jedoch alle jene, und dies sind hauptsächlich die kinderreichen Familien in den Sozialbauten, die sich aus finanziellen Gründen keinen weiteren Umzug leisten können.

Leider konnten wir nicht in Erfahrung bringen, in wieweit sich die alten Menschen in dieser Straße wohl fühlen. Tatsache ist jedoch, daß noch immer viele der teils als Eigentum und teils zur Miete angebotenen Wohnungen leer stehen.
Anita Hohler, Littenweiler Dorfblatt, 1997

Schwellen - Fahrbahnschwellen - Aufpflasterungen

Nach der Rechtsprechung dürfen nur solche Fahrbahnschwellen als Hindernisse auf Straßen aufgebracht werden, die gefahrlos mit nicht bauartveränderten Serienfahrzeugen überfahren werden. können. Um das Haftungsrisiko des Straßenbaulastträgers auszuschalten, werden von den  Herstellern nur noch Schwellen mit einer Höhe von max. 6,5 cm, in Einzelfällen max. 7 cm, angeboten. Eine Alternative zu Fahrbahnschwellen wären großflächigere Plateau-Aufpflasterungen

Verkehrsberuhigte Bereiche - Spielstrassen - in Freiburg
http://www.freiburg.de/servlet/PB/menu/1146876/index.html

Spielstraßen in Ebnet, Herden und Waldsee von Anliegern abgelehnt >ZumHeulen

PH - Tunnel der B31 und die Abgase

Der Bau der geplanten B 31 Ost Neu ist für viele eine Ärgernis ohne Ende. Nun haben sich auch Dozenten und Studierende der PH zu Wort gemeldet und ihre Einwände schriftlich beim Regierungspräsidium eingebracht. Sie befürchten gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die in unmittelbarer Nähe der Hochschule geplanten Portale des sogenannten Kappler Tunnels. Nur 70 Meter von der PH-Krabbelstube und vom evangelischen Kindergarten in der Laßbergstraße entfernt, wird der geplante Tunnelausgang nach heutiger Schätzung täglich von mindestens 30 000 Kraftfahrzeugen durchfahren. Die hierbei zu erwartende Abgasbelastung stellt nach Meinung der Arbeitsstelle für Ökologie an der PH für Kinder, Anwohner und 5 000 Studierende eine ernste gesundheitliche Gefährdung dar. Die Leiter dieser Arbeitsstelle, Professor Hans Dudel und sein Stellvertreter, der akademische Oberrat Harald Daumke, fordern in ihrem Schreiben an das Regierungspräsidium eine "Verlegung des Tunnelausgangs" . 

Das sogenannte Westportal soll an die Bahnüberführung Bergäckerfriedhof versetzt werden. Auch die Südeinfahrt sollte aus gleichen Gründen dort beginnen. Grundsätzlich, so betont Professor Hans Dudel, sei auch jetzt noch im Rahmen der laufenden Baumaßnahmen eine Verlegung der Portale möglich. Das Bundesverkehrsministerium müßte hierzu nur die entsprechenden Zusatzmittel bereitstellen. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung waren sich Studenten, Dozenten und Bürger darüber einig, daß durch den Einbau von Lüfterbauwerken der Schadstoffausstoß an den Tunnelausgängen reduziert und die Gesundheitsgefährdung der Anwohner verringert werden müsse. 

Ein weiteres Anliegen der PH ist die Änderung des Zugangs zum Bergäcker Friedhof. Die bisherige Planung mit steil abfallendem Treppenbauwerk sei für ältere oder behinderte Menschen unzumutbar. Außerdem fordern Professor Hans Dudel und Harald Daumke, daß für die vorgenommenen Planungsänderungen ein ordentliches Genehmigungsverfahren durchgeführt wird. Diesen Forderungen wurde durch eine von 1300 Bürgern unterzeichnete Unterschriftenliste Nachdruck verliehen.
Anita Hohler, Juli 1996

  

 

 

 

Schilderitis - Straßenschilder über alles

Sicher, Schilder sind notwendig um den Verkehr zu regeln. Doch häufig wird hier auch übers Ziel hinausgeschossen und der Bürger muß das Gefühl haben, mit Hilfe von Schildern gegängelt und bevormundet zu werden.

Es sei mir erlaubt dies mit einigen Beispielen aus dem Freiburger Osten zu belegen. So steht am Fußweg, der beim Schloßsteg von der Dreisam zur Reinhold-Schneider-Straße hinaufführt, ein Zone-30- Schild. Richtig, hier ist eine Dreißiger-Zone; aber wer soll hier mehr als 30 km/h fahren? Der Weg wird nur von Fußgängern und Radfahrern genutzt. Auch am anderen Ende dieser Zone stehen die Schilder ausgerechnet an einem Weg, der ausdrücklich als Fuß- und Radweg gekennzeichnet ist.

Ein wahres Dorado für Schilderfans ist die Hansjacobstraße. Hier hat man ein Überholverbot eingeführt, gestützt auf einen ganzen Wald von Schildern. Zwischen der Straßenbahn- Endhaltestelle und dem Gasthaus Schiff stehen auf jeder Straßenseite neun Überholverbot- Schilder. Wie ist das eigentlich? Ein Überholverbot gilt doch bis zum Schild Überholverbot-Ende. Dieses gibt es natürlich auch; und somit könnte man mit weniger Schildern auskommen.

Gleich zweimal auf jeder Straßenseite wird mit einem großen Schild zur Rücksichtnahme auf die Anwohner und zur Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h aufgefordert. Tempo 50 gilt doch im ganzen Stadtgebiet und die Rücksichtnahme auf die Anwohner doch auch. Warum dann dieses Hervorkehren von Selbstverständlichkeiten? Im städtischen Haushalt wird derzeit Sparsamkeit ganz groß geschrieben, diese könnte man durchaus auch auf die Verbots- und Gebotsschilder ausdehnen.
Alfred Weiß, Littenweiler Dorfblatt, 1998

  

 

Stadttunnel - und was aus einem Versprechen geworden ist

"Vor dem Jahr 2002 wird der Stadttunnel nicht in die Dringlichkeitsliste des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen. Und auch danach wird alles im Nebel der Ungewißheit bleiben". Das Versprechen der Verantwortlichen, den Bau der B 31 Ost nur dann zuzulassen, wenn der Bau des Stadttunnels und somit auch ein zügiges Abfließen des Verkehrs garantiert ist, wird also nicht eingelöst.

Diese Nachricht, die kürzlich in der Badischen Zeitung Schlagzeilen machte, besagt eigentlich nichts Neues. Sie bestätigt nur das, was die Straßenbaugegner angesichts der schlechten Finanzlage seit langem prophezeit hatten und was genau so lange vom Regierungspräsidium und der Stadt Freiburg energisch bestritten wurde.
Ins Bild der Fehlinformationen fügen sich auch andere Aussagen von Regierungspräsidium und Stadt nahtlos ein. Vor kurzem noch behauptete Oberbürgermeister Rolf Böhme, die B 31 Ost Neu sei nichts anderes als eine Umgehungsstraße von Ebnet und dies, obwohl Verkehrsminister Wißmann längst schriftlich bestätigt hatte, daß es sich bei diesem Straßenneubau um eine leistungsfähige Ost-West-Verbindung- also um eine überregionale Transitstrecke- handeln wird.
"Der Bau der B 31 Ost Neu schafft wertvolle Arbeitsplatze in unserer Region" so Regierungspräsident Conrad Schroeder kürzlich bei einer Bürgeranhörung in der katholischen Akademie. Tatsache ist, daß keines der regionalen Unternehmen, die sich um den Bau der B 31 Ost beworben hatten, den Zuschlag bekam. An der Dreisam wird ein Containerdorf für 600 Arbeiter errichtet. Es ist unwahrscheinlich, daß hier Arbeitskräfte aus der Region, dem Schwarzwald oder dem Kaiserstuhl wohnen werden. Vielmehr ist anzunehmen, daß in diesen Containern anspruchslose und billige Arbeitskräfte aus dem Ausland untergebracht werden.

Bis zur Fertigstellung der Straße sollen vier Jahre vergehen. Danach werden Stadt und Regierungspräsidium wohl auch das eingestehen müssen, was man heute schon weiß, nämlich daß die Verkehrsprobleme in unserer Stadt durch den Bau dieser Straße nicht verbessert, sondern lediglich von Ebnet in die Wiehre und nach Littenweiler verlagert worden sind.
Nach all diesen Fehlinformationen, die den Bürgern im Laufe der Jahre präsentiert wurden, erhebt sich nun die Frage, ob die Politiker die Situation nicht besser einschätzen konnten oder ob sie wider besseres Wissen die Bürger falsch informiert haben.
Dieser Straßenbau jedenfalls hat nicht nur die Bürger unserer Stadt in zwei Lager geteilt, sondern auch das in die Politiker gesetzte Vertrauen zutiefst erschüttert.
Anita Hohler, Littenweiler Dorfblatt 3/1997


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Straßenbahnverlängerung bis Kappel - nein

Die Planung der VAG/Stadt Freiburg zur Verlängerung der Strassenbahntrasse von der Lassbergstrasse über die Lindenmattenstrasse zum Kappler Knoten sowie die Verlegung eines zweiten Bahngleises zerteilt mit 4 Schienen und den entsprechend dimensionierten Elektroleitungen das Herz von Littenweiler.

Dies ist mit einer nicht zumutbaren Lärmbelästigung verbunden. Gesundheitliche Schäden durch 4 elektrifzierte Gleise und dem damit verbundenen Elektrosmog sind zu erwarten.

Die Unterzeichner lehnen diese Planungen der Stadt Freiburg/VAG/DB ab und erwarten alternative Planungsvorschläge.

Unterschriftensammlung anbei. Ihre Unterschrift online bitte hier.
gez. Prof. Dr. Michael Bauer, Giersbergweg 15, 79117 FR-Littenweiler, ProfMfgBauer@yahoo.de

Einspruch gegen Strassenbahnverlängerung Littenweiler-Kappel >Strassenbahn (15.2.2004)

  

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Verkehr-Links

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www.regio-verbund.de

Breisgau-S-Bahn
www.breisgau-s-bahn.de

Regio Verkehrsverbund Freiburg
www.rvf.de

Alles zum Neubau der B31 Ost durchs Dreisamtal
www.freiburgb31.de 

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info@umkehr.de, www.umkehr.de

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