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Keine Stadtbahnverlängerung
von FR-Littenweiler zum Kappler Knoten
 

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Nein: Verlängerung der Strassenbahn von Littenweiler bis zum Kappler Knoten
Ja: Haltestelle Kapplertal der Höllentalbahn bzw. S-Bahn wieder eröffnen

Blick vom Kirchturm Littenweiler am 29.10.2009 nach Nordwesten: Bahnhof, Kartaus, SC-Stadion, Roßkopf-Windräder
Blick vom Kirchturm Littenweiler am 29.10.2009 nach Nordwesten: Bahnhof, Kartaus, SC-Stadion, Roßkopf-Windräder (v.links)
 


Was ist sinnvoll: (1)  Verlängerung der VAG zum Kappler Knoten, (2) eine Bahnhaltestelle Kappletal oder (3) beides?

(1) VAG-Verlängerung zum Kappler Knoten unwirtschaftlich:
Aus ökonomischer Sicht ist es abzulehnen, zwei konkurrierende Nahverkehrssysteme (S-Bahn und Stadtbahn) parallel laufen zu lassen. Warum? Beide Systeme bieten dem gleichen Personenkreis (Pendler) die gleiche Dienstleistung (per Schiene von Littenweiler nach Kappel bzw. zurück) an. Erreicht würde dadurch nur negatives: Große Zusatzkosten (neuer Gleiskörper für Stadtbahn nach Kappel) bei gleichem Personenaufkommen (die eine Hälfte fährt S-Bahn, die andere Stadtbahn).

(2) Wiederöffnung des Haltepunktes Kappletal der S-Bahn wirtschaftlich:
Im Jahr 1978 wurde der Bahnsteig Kapplertal der Höllentalbahn geschlossen, da Busfahren seinerzeit zeitgeistmäßig als chic angesehen wurde. Heute denkt man anders - der Haltepunkt Kapplertal ist kostengünstig zu haben. Büprger von Kappel, Neuhäuser, Fischbach, Littenweiler-Ost wie Hörchersberg wären glücklich.

(3) Beides geht nicht:
Glücklicherweise sind die Finanzen von Stadt, Bahn bzw. ZRF (Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg) begrenzt.

 

 

   
Ostende Kappler Tunnel: Blick nach Westen am 11.2.2012    

Stadtbahnlinie1 zumindest bis zum Bahnhof Littenweiler verlängern?

Linie 1 soll zum Zug kommen
Freiburg und die beiden Nachbarkreise wollen das Investitionspaket in den Nahverkehr verkleinern. Grund: die Finanznot. Grüne, CDU und SPD im Freiburger Gemeinderat fürchten, dass die geplante Verlängerung der Stadtbahnlinie 1 zum Kappler Knoten hinten runterfällt. Gemeinsam fordern sie, zumindest die Lücke zwischen Bahnhof Littenweiler und Endhaltestelle Lassbergstraße zu schließen. Das Baudezernat hat zugesagt, die Idee zu prüfen.
Alles vom 10.2.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/linie-1-soll-zum-zug-kommen--41108286.html

Höllentalbahn-Halt beim P&R-Platz am Kappler Tunnel sinnvoller?
Es ist durchaus prüfenswert ob die Einrichtung eines Höllentalbahn-Halts in Verbindung mit einem P&R-Platz nicht billiger ist und mehr Sinn macht als die Verlängerung der Linie 1 parallel zur Höllentalbahn. Pendler aus dem Schwarzwald arbeiten eher selten zwischen Kappel und dem Schwabentor und wären somit schneller in der Innenstadt wenn sie bis Hbf sitzenbleiben, wo sie in alle Richtungen umsteigen können. Und für die paar überzeugten Park&Ride-Einkäufer oder -Stadtbesucher wäre es auch schneller, am Parkplatz in die Höllentalbahn einzusteigen und in die Innenstadt zu fahren als mit der Linie 1 durch Littenweiler und die Oberau zu kurven. Fazit: Die Littenweiler-Verlängerung zu verschieben ist jetzt nicht so mega-tragisch. Ein weiterer Höllentalbahnhalt ist günstiger und sinnvoller.
Blog von Hannes Mähler, 10.2.2011

Elektrobusse
Zum Littenweiler Bahnhof und nach Kappel können als kostengünstige Alternative Elektrobusse fahren, da haben sie definitiv nur einen Bruchteil der Investitionskosten.
Blog von Karl Wolpert, 10.2.2011

ein unding ist, zwei bahnstrecken parallel zu führen
das es eigentlich ein unding ist zwei bahnstrecken parallel zu führen, dürfte eigentlich nicht unklar sein. ... ich finde die idee der verlängerung der stadtbahn zum bahnhof littenweiler ganz vernünftig. das hätte man schon vor jahren tun können - und immerhin gabs das schon mal, also die gleise bis an die höllentalbahn, aber im zuge der induvidalisierung des verkehrs wurde das ja zurückgebaut, genauso wie das überholgleis der höllentalbahn am bahnhof (was jetzt durchaus sinn hätte) - statt das geld in eine aufwendige kehrschleife zu stecken. am kapplerknoten könnte man trotzdem ein P+R platz einrichten einschließlich eines haltepunkts an der höllentalbahn = s-bahn
Michael Fuchs, 10.2.2011

Strassenbahnendhaltestelle Lassbergstrasse soll bleiben

Als freudig zugezogener Berliner entsetzt mich dieser Vorschlag.  Ich bin nach Freiburg gekommen weil man hier noch in einer  lebenswerten und überschaubaren "Großstadt" leben kann. Ich kann  nur dringend davor warnen alles anbinden und erschließen zu wollen. 
Bürger, laßt Euch Eure Stadt und Euren Kiez nicht kaputtentwickeln. Wichtiger als Staßenbahnen bis vor jede Haustür  sind Läden, Briefkästen, Äzte, Kindergärten und Treffpunkte  für die Bürger.
Frohe Weihnachten und eine guten Rutsch ins neue  Jahr!
Detlef K. am 23.12.2005

 

Planungs-Wahnsinnsweise - Verlängerung der Stadtbahngleise

Die geplante Straßenbahnverlängerung zum Kappler Knoten, kann derzeit aus finanziellen Gründen nicht gebaut werden und wurde im Dezember 2004 erneut verschoben. Im nächsten Jahr will der Freiburger Gemeinderat nochmals über dieses im Stadtteil umstrittene Projekt abstimmen.
Hierzu erreichte uns folgender Beitrag:

Gedanken zur Straßenbahnverlängerung

Gar freudig las ich in dem Blatt,
dass man vorerst kein Geld mehr hat
für jene Planungs-Wahnsinnsweise:
Verlängerung der Stadtbahngleise

So fahren Busse weiterhin
zentral durchs Dorf - Das macht doch Sinn!

Man muss nicht in den alten Tagen die nicht mehr  jungen Beine plagen,
um erst beim Bahnhof- welch ein Wahn-
zu steigen in die Straßenbahn,
würd' diese Schnapsidee zuletzt
realiter doch umgesetzt.

Der schöne Kappler Omnibus,
der jetzt durch's Dorf fährt - weil er muss, -
zu unserm Glück seit vielen Jahren,
der würde dann doch nicht mehr fahren.

Der führe dann - wär's nur verboten-
nur noch bis zum Kappler Knoten.,
weil man- macht es auch viel Verdruss - 
an allen Ecken sparen muss.

Und auch den Löwen- Ringverkehr,
den gäbe es gewiss nicht mehr,
denn dieses parallele Fahren,
das würde man sich auch ersparen.

Für wahr, für wahr, die Schnapsidee
tät vielen Littenweilern weh.

Hört Leute, es ist doch ganz klar,
dies alles ist vorhersehbar,
für jeden der Erfahrung hat
mit Freiburg der sonst schönen Stadt.

Es gäbe drum ein bös Erwachen,
und es verginge dann das Lachen
doch allen, die auf eben diesen
Stadtnahverkehr schlicht angewiesen.

Und das sind ja in jedem Falle
in Littenweiler  alle - alle!
Ein jeder hat - ob heut ob morgen
mal in der Stadt was zu besorgen.

Auch viele gibt's, die schon seit Jahren
mit Bus und Bahn zur Arbeit fahren.
Für alle wär's das höchste “Glück” -
der Marsch zur Trambahn und zurück.

Drum möge Gott uns doch erhalten
dem Stadtrat seine Sorgenfalten
ob  der zu knapp bemessnen Kassen.
Die Freude wäre kaum zu fassen.
Man käme dann wie wär' das fein -
noch länger gut nach Freiburg rein.

Prof. Dr. Hellmut Hille, Littenweiler Dorfblatt 2-3/2005, S. 24

  

 

Große Freude über das "Aus" der Strassenbahnverlängerung Littenweiler-Kappel 

Dass die Straßenbahn noch nicht nach Osten verlängert wird, freut auch manche Leserinnen und Leser ("Dämpfer für die Tram nach Littenweiler", BZ vom 18. November 2004).
"Gute Verbindung bleibt so erhalten"

Mit großer Freude haben wir gelesen, dass mit der Verlängerung der Straßenbahn in Littenweiler, aufgrund der schlechten Finanzlage, nicht sobald zu rechnen sei. So haben wir doch die berechtigte Hoffnung, dass uns die recht gute Verbindung zur Stadt durch den zentral durch den den Ort fahrenden Bus noch einige Zeit erhalten bleibt. Es wird also Littenweiler-Süd in absehbarer Zeit noch nicht von dem Nahverkehr, infolge des selbstverständlichen Wegfalls der Busverbindung zur Straßenbahn, abgeschnitten. So bleibt uns auf die alten Tage, um die Straßenbahn zu erreichen, die Wanderung zum ehemaligen Bahnhof oder zum Kappler Knoten erspart. Möge Gott uns doch die Geldknappheit im Stadtsäckel noch möglichst lange erhalten.

Ruth und Hellmut Hille, Freiburg. Leserbrief am 28.12.2004 in der BZ

  

 

Dämpfer für die Tram nach Littenweiler - Weniger Geld aus Stuttgart

Die Chancen für eine Verlängerung der Stadtbahn Littenweiler sind weiter gesunken. Das Stuttgarter Verkehrsministerium bestätigte gestern gegenüber der BZ, dass das Vorhaben nach den neuen und damit schlechteren Richtlinien bezuschusst werde: Damit übernimmt das Land nur 75 statt wie bisher 85 Prozent der Baukosten. Die Folgen: Die 1,4 Kilometer lange und 15,4 Millionen Euro teure Strecke von der Lassbergschleife bis zum Kappler Knoten wird teurer für den "Zweckverband Regio-Nahverkehr" (ZRF), in dem die Stadt Freiburg sowie die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen den Nahverkehr vorantreiben. Denn nun bleiben 3,4 statt wie gehofft 2 Millionen Euro am ZRF hängen, der die Kosten nach einem Schlüssel aufteilt: 2,3 Millionen von der Stadt Freiburg (statt 1,4 Mio), 900 000 Euro vom Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald (statt 570 000) und 170 000 Euro aus Emmendingen (statt 100 000).

Die Littenweiler Verlängerung, die Ende 2006 begonnen werden sollte, ist als Landesprojekt nicht nur von den gekürzten Zuschüssen betroffen, sondern auch von deren Deckelung - das Geld, das die CDU/FDP-Regierung jährlich für die Region bereitstellen will, reicht nicht einmal, um bereits begonnene Nahverkehrsprojekte abzubezahlen. Oberbürgermeister Dieter Salomon wies gestern darauf hin, dass das Projekt zwei Drittel teurer werde für den ZRF und die Frage der Betriebskosten noch nicht einmal geklärt sei. Salomon hatte zuvor schon die Förderpolitik der Stuttgarter Regierung als "Baustopp" bezeichnet. Auch deshalb will er in Freiburg Bundesprojekte wie die geplante Tram zur Messe umsetzen, weil dafür aus Berlin noch Zuschüsse fließen. Die Landkreise indes hielten bislang am Vorhaben in Littenweiler mit dem Park & Ride-Platz fürs Dreisamtal fest. Landrat Hanno Hurth (Emmendingen) wollte als ZRF-Vorsitzender keine Stellungnahme abgeben.
BZ vom 18.11.2004

  

 


Geldnot zwingt zur Vernunft

Gut, dass man die konkurrierenden Nahverkehrssysteme S-Bahn und Stadtbahn zwischen Kappel und Littenweiler nun nicht parallel laufen lässt, denn dadurch hätte man nur Negatives erreicht: gewaltige Kosten (neuen Gleiskörper für Stadtbahn nach Kappel bauen) bei gleichem Personenaufkommen (die eine Hälfte fährt S-Bahn, die andere Stadtbahn). Es bieten sich doch preiswertere Alternativen an:

1. Öffnet man den in den 60er-Jahren geschlossenen S-Bahnhof Kapplertal wieder, dann gelangen Pendler aus Kappel und Neuhäuser über die S-Bahn nach Littenweiler, Wiehre und zum Hauptbahnhof.
2. Die Entfernung vom S-Bahnhof Littenweiler zur Stadtbahnendhaltestelle Lassbergstraße ist kürzer als die von Bahnsteig 1 zu Bahnsteig 16 in Frankfurt oder in München. Warum hier für gehbequeme Bürger kein Laufband bauen?
3. Auf einen P&R-Platz beim Kappler Knoten kann man verzichten, wenn man die Pendler aus dem Wagensteigtal, Eschbachtal und Oberried bereits an P&R-Plätzen in Himmelreich sowie Kirchzarten abholt.

BZ-Leserbrief von Lena Schütte, Freiburg, am 28.10.2004
Zur Diskussion um den Ausbau der Straßenbahn in Zeiten leerer Kassen ("Vollbremsung im Nahverkehr", BZ vom 1. Oktober 2004):

  

 

 

Breisgau S-Bahn galt als großer Wurf, derzeit aber ist sie kaum noch Thema

Während in der Stadtpolitik über Straßenbahnlinien diskutiert wird, hört man vom Konzept der einst hoch ambitionierten Breisgau S-Bahn nur noch wenig. Deren Linien waren auch mal für Freiburgs innerstädtischen Verkehrs gedacht - nicht nur, was eine Bahn zur Messe angeht. Doch Visionen zu diesem Thema sind derzeit wenig gefragt. ... 
Vor allem durch den Rückgang der Förderquoten des Landes von 85 auf 75 Prozent bekommen auch Projekte der S-Bahn Finanzierungsprobleme. Und regelmäßiger Verkehr auf der Güterbahnlinie ist erst möglich, wenn Bahnverkehr über das geplante 3. und 4. Gleis der Rheintalbahn läuft. Darüber hinaus ist die S-Bahn derzeit kaum ein Thema. "da ist zwar immer mal die Rede von", sagt Grünen-Verkehrsexperte Helmut Thoma, "aber meistens i Sinne von 'das sollte man nicht vergessen'. Das zweite Gleis der Höllentalbahn, Haltepunkte in Kappel und am alten Meßplatz beispielsweise - "darüber wird kaum noch geredet". ....
Jens Kitzler in der Sonntag, 24.1.2004

  

 

Kappler Ortschaftsrat äußert sich zur Strassenbahnverlängerung

... Die derzeitige Prioritätendebatte um die geplanten Stadtbahnstrecken beschäftigte auch den Kappeler Ortschaftsrat in seiner jüngsten Sitzung. Die Stadtbahnverlängerung Littenweiler, die von einer Mehrheit der Kappeler Räte befürwortet wird, scheint nach den neusten Mittelkürzungen einige Stufen tiefer auf der Prioritätenliste zu rutschen. "Ich befürchte, dass der Baubeginn irgendwann auf den St. Nimmerleinstag verschoben wird", kritisierte Ortschaftsrat Martin Dold die aktuelle Entwicklung. Er schlug daher vor, von Seiten des Ortschaftsrates noch einmal klar für die Stadtbahnverlängerung einzutreten und verwies auf einen Brief, in dem die Stadträte aus dem Freiburger Osten sich bereits fraktionsübergreifend gegen eine Verschiebung des Baubeginns ausgesprochen haben. Auch die Ortsvorsteher von Kappel und Ebnet hatten dieses Schreiben unterzeichnet.
Nicht alle Ortschaftsräte wollten jedoch für die Stadtbahntrasse eintreten. "Wir bauen doch an sich darauf, dass die Breisgau-S-Bahn eine Haltestelle in Kappel haben soll, das würde dann alles abdecken", argumentierte Ortschaftsrat Fred Epstein, der die doppelgleisige Verlängerung der Stadtbahn ab dem Bahnhof Littenweiler nach wie vor für "Unfug" hält. ...

Ganzen Artikel vom 18.10.2004 auf www.bzol.de lesen

  

 

Stadtbahnverlängerung Littenweiler gefährdet - Sparkurs der Landesregierung

Der Sparkurs der Landesregierung beim Nahverkehr zwingt die Stadtverwaltung zur Vollbremsung. Aus einem noch internen Papier geht hervor, dass in diesem Jahrzehnt höchstens zwei der geplanten sechs Stadtbahnlinien zu realisieren sind. Am stärksten gefährdet ist die Verlängerung nach Littenweiler.

Die Littenweiler-Tram hat auch deshalb schlechte Chancen, weil die anderen Vorhaben zusammengefasst und aufgrund der Investitionsgröße (ab 51 Millionen Euro) als "Bundesprojekte" zählen: Vauban, Rotteckring, Messe einerseits, Sanierung Habsburgerstraße, Verlängerung Zähringen, Gundelfingen andererseits.
....

Geplante Stadtbahnstrecken - Bisheriger Zeit- und Kostenplan

  • Stadtbahn Vauban: Erster Abschnitt bis Victoria-Gebäude im Bau seit 9. Oktober. Kosten: 30 Mio. Euro. Die zweite Teilstrecke führt über den Rotteckring bis Siegesdenkmal, Bauzeit von 2009 bis 2013. Kosten: 45,5 Mio, inklusive Umgestaltung des Rings; erwarteter Zuschuss: 21,4 Mio. Der dritte Abschnitt bindet die Messe an, zunächst als Abzweig von der Haltestelle Robert-Koch-Straße der Linie 4 (Günterstal - Hornusstraße), Bauzeit von 2009 bis 2012. Kosten: 34,6 Mio; erwarteter Zuschuss: 20,8 Mio.
  • Später ist der tatsächliche Anschluss zur Vauban-Linie in Höhe des Hauptbahnhofs vorgesehen, Kosten: 15 Mio; erwarteter Zuschuss: 8,6 Mio. Bauzeit unklar.
  • Stadtbahn Littenweiler: Lassbergstraße bis Kappler Knoten ( 2006 bis 2008). Kosten: 16 Mio; erwarteter Zuschuss: 10,8 Mio.
  • Sanierung Habsburgerstraße / Zähringerstraße: angestrebter Baubeginn 2008. 12,8 Mio (ohne Umbau Komturplatz).
  • Stadtbahn Verlängerung Zähringen: Endhaltestelle Reutebachgasse bis Gemarkung Gundelfingen (Ende 2009 bis 2011). 28 Mio; erwarteter Zuschuss: 18,3 Mio.
  • Stadtbahn Gundelfingen: Bauzeit: 2011 bis 2013. Kosten: 23,9 Mio, erwarteter Zuschuss: 17 Mio.

BZ vom 1.10.2004

  

 

Littenweiler Geschäftsleute beurteilen Stadtbahnverlängerung negativ

Wie würde sich die Verlängerung der Straßenbahn zum Kappler Knoten auf Ihr Geschäft auswirken?

Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Verlängerung der Straßenbahnlinie eine Auswirkung auf mein Geschäft haben wird. (Batsch)

Sehr negativ. Eine gleichzeitig mit der Straßenbahn bediente Buslinie auf der jetzigen Strecke ist utopisch. Also wird der Busverkehr eingestellt und das Kundenpotential umgeleitet. Die betrifft auch die Geschäfte an der jetzigen Endhaltestelle. Wenn man dort inm die Runde schaut, kann man sehen, welche Geschäfte möglicherweise in Schwierigkeiten geraten. An der neuen Endhaltestelle beim Kappler Knoten müsste eine neue Infrastruktur geschaffen werden. Macht so etwas Sinn zu Zeiten leerer Kassen? (frisch und fein)

Ich denke, daß im Rahmen einer Straßenbahnverlängerung der Busverkehr durch die Alemannenstrasse eingeschränkt würde und dadurch noch weniger Leute durch den Ortskern kämen (Wilden).

Littenweiler Dorfblatt 8-9/2994, mehr

  

 

Finanznot zwingt zur Vernunft: Keine Stadtbahnverlängerung von Littenweiler nach Kappel

In der BZ-Prioritätenliste vom 24.7.2004 wird die Stadtbahnverlängerung Littenweiler an Position 5 von 7 hintangestellt, d.h. nicht realisiert. Aus zwei Gründen gut so:

1. Aus ökonomischer Sicht ist es abzulehnen, zwei konkurrierende Nahverkehrssysteme (S-Bahn und Stadtbahn) parallel laufen zu lassen. Warum? Beide Systeme bieten dem gleichen Personenkreis (Pendler) die gleiche Dienstleistung (per Schiene von Littenweiler nach Kappel bzw. zurück) an. Erreicht würde dadurch nur negatives: Große Zusatzkosten (neuer Gleiskörper für Stadtbahn nach Kappel) bei gleichem Personenaufkommen (die eine Hälfte fährt S-Bahn, die andere Stadtbahn).

2. Die Anwohner von Littenweiler und Kappel benötigen die Stadtbahnverlängerung überhaupt nicht: Wie gelangen Autofahrer vom (zukünftigen?) P+R-Platz am Kappler Knoten nach FR? Über den im Rahmen des zweigleisigen Ausbaus der Höllentalbahn als S-Bahn wieder zu eröffnenden Haltepunkt FR-Kappel. Und wie ist der ÖPNV in FR-Ost zu verbessern? Durch weiteren Ausbau der bestehenden Buslinien Littenweiler-Hanglagen sowie Kappler Tal.
Dr. Ekkehard Kaier aus Littenweiler, BZ-Leserbrief vom 30.7.2004

  

 

S-Bahn kostengünstiger als Stadtbahn - Prioritätenliste

Prioritätenliste der Stadtbahntrassen
Jede geplante Straßenbahnlinie hat ihre Berechtigung. Aber nicht jede ist ihr Geld wert
Alle geplanten Tramtrassen und S-Bahnlinien haben ihre Berechtigung (siehe unten stehende Beiträge). Doch es gibt Unterschiede: im Preis, im Erschließungsgrad, im Planungsstadium. Bei einigen Vorhaben spielen politische und nachbarschaftliche Aspekte eine Rolle. All dies geilt es in der kommenden Prioritätendebatte abzuwägen. Hier der der Vorschlag der BZ-Redaktion.
1. Sanierung Habsburger Straße: Erhalt bestehender Linien hat Vorrang.
2. S-Bahn zur Messe: Billiger und schneller zur Messe geht's nicht. Dass Freiburger lieber Straßenbahn fahren, darf in dieser finanziellen Situation keine Rolle spielen.
3. Rotteckring bis Siegesdenkmal: Es wäre fatal, diese städtebauliche Entwicklungschance zu vergeben. 4. Verlängerung Zähringen: Ein Entgegenkommen für Gemeinden nördlich von Freiburg. Der Busverkehr wird an der Endhaltestelle gebündelt; für Fahrgäste aus Gundelfingen immer noch ein attraktiver Anschluss ans Stadtbahnnetz. 5. Verlängerung Littenweiler: praktisch, aber nicht dringlich. 6. Verlängerung Gundelfingen: Die Gemeinde hat einen S-Bahn-Anschluss. Die Stadtbahn wäre Luxus. 7. Stadtbahn Messe: viel zu teuer für den geringen Erschließungsgrad; die S-Bahn ist für den Anschluss der Messe die bessere Alternative

S-Bahn zur Messe als "Schnäppchen"
Die auf Eis gelegte S-Bahnlinie zur Messe könnte jetzt doch realisiert werden. Grund: Die Verladestation für Lastwagen, die bislang das Projekt blockierte, wird laut Bahn zum 1. Januar 2006 verlegt. Die Messe sowie das Industriegebiet Nord wären vom Hauptbahnhof in wenigen Minuten zu erreichen. Die Kosten dafür halten sich mit 12,5 Millionen in Grenzen. Zum Vergleich: Die Straßenbahnlinie zur Messe würde rund 40 Millionen kosten. ...
Angesichts gekürzter Zuschüsse stellt Oberbürgermeister Salomon alle geplanten Strecken zur Debatte. Die Landesregierung hat ihre Zuschüsse für den Bau neuer Strecken des Öffentlichen-Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) von bislang 85 Prozent auf 75 Prozent gekürzt. Die Sparmaßnahmen der Stuttgarter Regierung wirkt sich auch auf Bundesprojekte aus (ab einem Investitionsvolumen von 51 Millionen Euro) - für sie sinkt der Zuschuss dadurch von 85 auf 80 Prozent.
Seit längerem schon diskutieren Politik und Verwaltung hinter vorgehaltener Hand über die Notwendigkeit einzelner Ausbauprojekte von Straßenbahnen. ...

Freiburger Mentalität - Münstereck

Unverhofft kommt manchmal: Die Bahn AG macht den Weg frei für eine S-Bahnlinie zur Messe und ins Industriegebiet. Sie verlegt die Verladestation für Lkw und ermöglicht dadurch, eine weite Kurve anzulegen sowie den Haltepunkt für die Messe. Eine Option, die in den bisherigen Überlegungen keine Rolle mehr gespielt hat. Und eine Option, die in mehrfacher Hinsicht ihren Charme hat. Zum einen sind die Baukosten in Höhe von zehn Millionen Euro äußerst niedrig. Zum anderen könnten Messebesucher ruckzuck zu Santana, Schiffschaukel und Solarmesse. Mehr noch: Die extrem teure Stadtbahnlinie zur Messe wäre nicht wirklich nötig. Angesichts der düsteren städtischen Haushaltslage und der anstehenden Aufgaben - Stichwort: Schulsanierung -, ist das ein Hoffnungsschimmer. Sollte man meinen.
Doch die Begeisterung scheint sich in Grenzen zu halten. Die Freiburgerinnen und Freiburger, so ist aus Verwaltung und Gemeinderat zu hören, kommen nicht zum Zug, sondern bestehen auf ihrer Stadtbahn. Natürlich ist die Tram unschlagbar bequem und flexibel. Doch eine gut organisierte und noch besser beworbene S-Bahnlinie wäre eine prima Alternative - und Millionen auszugeben, nur weil eine innerstädtische Zugverbindung nicht zur Freiburger Mentalität passt, ist ein Anspruchsdenken aus dem vergangenen Jahrhundert. Ein echtes Hindernis gibt es gleichwohl: Das Rathaus müsste mit der Bahn verhandeln - und an der sind schon manche Vorhaben gescheitert. Uwe Mauch am 24.7.2004

Verlängerung Littenweiler
Das einzige Landesprojekt: die Verlängerung der Linie 1 bis zum Kappler Knoten. Ob es die gekürzten Landeszuschüsse (75 statt 85 Prozent) gibt oder noch Zuschüsse nach den alten Bedingungen, ist unklar. Das städtische Tiefbauamt argumentiert, es handle sich um ein begonnenes Projekt, da die Lassbergschleife an der Endhaltestelle bereits dazu gehöre - diese wurde schon vor zehn Jahren gebaut. Die geplante Linie zählt zu den "regional bedeutsamen Strecken" des Zweckverbands Regio-Nahverkehr. Für den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ein wichtiges Vorhaben, da es für Pendler aus dem Dreisamtal interessant ist.
Vorteile: finanziell und von der Größe her überschaubar. Lange versprochen. Die Planung ist weit vorangeschritten. Knüpft den Bahnhof Littenweiler ins Stadtbahnnetz. Ermöglicht den Bau einer Park-&-Ride-Anlage als Ersatz für jene, die für die Bebauung des Alten Messplatzes weichen musste.
Nachteile: Freiburgs Osten ist bereits gut an den Öffentlichen Nahverkehr angeschlossen. Eher niedriges Erschließungspotenzial.
Die Fakten: Verlängerung Littenweiler (Baukosten: 12 Mio; davon Stadt: 1,6 Mio; Baubeginn: 2006/07; Bauzeit: 1,5 Jahre).

Komplette Texte vom 24.7.2004 bitte auf www.bzol.de lesen

 

Stadtbahnverlängerung ist gegen die Interessen von Littenweiler u. Kappel

Das Thema Stadtbahn ist nach wie vor umstritten. In anderen Presseorganen wird jedoch munter weiter berichtet, dass die Stadtteile Littenweiler und Kappel "sehnlichst"  auf diese Bahn warten. Die vielen Bürger,  die gegen die Stadtbahn sind, werden, wie dies auch folgender Leserbrief von Fred Epstein zeigt,  leider immer wieder ignoriert von den Politkern und auch von der Tagespresse.

Kappler Knoten als Endhaltestelle uninteressant
Vor kurzem erschien in den Freiburger Medien ein Artikel mit der irrealen Behauptung und Überschrift "Die Kappler hoffen auf die Tram". Gemeint ist die Stadtbahnverlängerung zum Kappler Knoten. Nun ist mir niemand in Kappel bekannt, der Anlass hätte, auf eine Strassenbahnverlängerung zu hoffen

Priorität für die den ÖPNV nutzende Kappler Bevölkerung hat dioe Busbvebindung 17 über die Alemannenstrasse u.a. wegen der dort angesiedelten Geschäfte, Arztpraxen und anderen Dienstleistungsadressen. Eher kursiert die Befürchtung, dass die schon seit jeher nicht immer erfolgreichen Freiburger Verkehrsplaner aufgrund fehlerfatre Überlegungen am grünen (?) Tisch zugunsten der unangebrachten Bevorzugung der Stadtbahnlösung den Busverkehr ausdünnen statt verdichten könnten.

Im Gegensatz zu der von uns geforderten S-Bahn-Station Kappel ist  der "Kappler" Knoten als Endhaltestelle uninteressant, zu weit vom Kappler Ortsgebiet entfernt. Im Zusammenhang damit haben wir in diversen Wortmeldungen mit positivem Echo aus Litenweiler darauf hingewiesen, dass auch Littenweiler besser mit der gemeinsamen Busverbindung bedient ist.

Unser Eindruck besteht weiterhin, dass die Stadtbahnverlängerung und der geplante Riesen P + R - Platz sogar gegen die Interessen der anliegenden Ortsteile zugunsten der Anlockung und Aufnahme auswärtiger Verkehrs(teilnehmer)-ströme geplant wird.

Fred Epstein, Ortschaftsrat GRÜNE LISTE Kappel
Littenweiler Dorfblatt Juni/Juli 2004, S. 17


  

 

Freiburg im Stadtbahnwahn

Der Freiburger Stadtbahnwahn höret nimmer auf. Warum eigentlich? Vergleichen wir doch mal die Effizienz von Straßenbahn und Bus:

Die Infrastruktur für die Straßenbahn (Gleise zum Teil erhöht; großflächige Haltestellen) ist viel aufwändiger und daher auch viel, viel teurer als das, was der Bus braucht. Der Bus fährt mit Diesel, die Straßenbahn mit Strom. Ist die Straßenbahn dadurch umweltfreundlicher? Nein, denn der Strom muss wegen ungenügender Wasserkraft und Solarenergie zum größten Teil aus fossilen Brennstoffen gewonnen werden - Kohle, Erdöl, zukünftig vielleicht auch Holz - aber auch die erzeugen Abgase in sehr großen Mengen.

Wo liegen die Vorteile der Straßenbahn?
Die Straßenbahn erzeugt je nach Schienenqualität- und biegung teils höllischen Lärm, während der Bus bei mäßiger Geschwindigkeit vorbeischnurrt. Wo also liegen die Vorteile  der von der Lokalpolitik mit sonst leider fehlender Verve vorangetriebenen Stadtbahn? Ich sehe keine!
Und  dann gibt es eine europäische Hauptstadt, deren Namen bestimmt auch unseren lokalen Verkehrspolitikern geläufig ist: Paris. Dort sieht man keinen Kilometer Strassenbahn, wohl aber einen spinnennetzartig dichten Verbund von Buslinien und U-Bahn; so dicht, dass man zumindest alle fünf Minuten Fussweg eine Haltestelle findet. Zudem ist dieser verkehrsverbund so billig, dass man (kurz vor der Umstellung auf den Euro)  für unglaubliche 2 Franc 50 (etwa 75 Pfennig) von Maisons-Latfitte im äußersten Westen nach Vincennes im äußersten Nordosten über 40 Kilometer fahren konnte! Was in Paris läuft, sollte in Freiburg eigentlich auch gehen.

Viel wichtiger wäre die Anbindung der Hanglagen
Ein anderes Verkehrsproblem bewegt mich viel mehr, nämlich die fehlende Anbindung der Freiburger Bergviertel in Littenweiler und Herdern an den ÖPNV.
Ich wohne seit 1983 in Littenweiler, ganz oben am Eichberg mit teilweise extrem steilen Strassenstücken. Seit dieser Zeit versuche ich, diese Anbindung zu erreichen. Ich habe es beim damaligen OB Dr. Rolf  Bhme versucht, kürzlich mit einer Briefaktion  bei der Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Ersterer  hat mir damals gesagt "ein Kleinbus kostet die Stadt 50 00 Mark und fährt 10 Jahre. Aber die beiden Fahrer, die wir brauchen, um den Bus von den frühen Morgen- bis in die späten Abendstunden laufen zu lassen, kosten die Stadt in zehn Jahren 1 Million!  Und das können wir uns nicht leisten. Frau Stuchlik hat mir wohlwollende Prüfung meines Anliegens zugesagt - das war bis jetzt aber auch schon alles. Hoffen wir das Beste - sonst kann ich nämlich auch die zum Kappeler Knoten  verlängerte Straßenbahn nur mit größter Mühe erreichen.

Helmut Pfistner, Littenweiler Dorfblatt Juni/Juli 2004, S. 18

  

 

Deutliche Worte zur geplanten Straßenbahnverlängerung.
Die Meinung der Bürger war gefragt!

An der Gestaltung des Kappler Knottens und an der geplanten Straßenbahnverlängerung scheiden sich in Littenweiler nach wie vor die Geister. Während Bürgerverein und Parteien den Kurs der städtischen Verkehrsplanung unterstützen und ohne Wenn und Aber die Verlängerung der Straßenbahn bis zum Kappler Knoten befürworten, gibt es bei vielen Bürgern doch starke Zweifel, ob diese Straßenbahn nun wirklich von Vorteil für Littenweiler sein wird.

Es ist ganz klar, man möchte einen Park and Ride Platz im Freiburger Osten einrichten. Nachdem das nahe der Endhaltestelle gelegene Gelände (die jetzige Heinrich-Heinestraße), wo ursprünglich ein Parkhaus geplant war, zugebaut wurde, möchte man den Parkplatz nun an den Kappler Knoten verlegen. Ein Park- and Ride Platz macht natürlich nur wenig Sinn, wenn kein Straßenbahnanschluss besteht, und aus diesen Gründen soll nun auch die Straßenbahnlinie dorthin verlängert werden. Merkwürdig an dieser Geschichte ist nur, dass man den Bürgern versichert, die Verlängerung brächte dem ganzen Stadtteil Vorteile. Dem Innerort, wo die meisten Menschen wohnen, da sollte man ehrlich sein, nützt diese Verlängerung herzlich wenig, zumal der Busverkehr durch den Ort aus wirtschaftlichen Gründen ausgedünnt werden wird. Ganz zu schweigen von den Bewohnern der Hanglagen, die bei reduziertem Busverkehr durch die Alemannenstraße noch weitere Wege als bisher zurücklegen müssten und dann wahrscheinlich wieder lieber ins Auto steigen würden. Überdies sollten die Politiker hierbei wirklich auch einmal an die Anwohner denken, die schon durch den Bau der B 31 Ost vieles von ihrer Lebens- und Wohnqualität einbüßen mussten und jetzt durch diese geplante Verlängerung und dem damit verbundenen Parkplatz für 400 PKW wieder die Leidtragenden wären.

Wir haben zu diesem Thema mehrere Anrufe und die hier abgedruckten Leserbriefe bekommen, bis auf eine Zuschrift waren alle Stimmen gegen diese Verlängerung.Einspruch erhebt auch die Interessengemeinschaft Littenweiler, ihre Sprecher Prof. Michael Bauer und Dr. Ariane Brandner haben sich in einem Schreiben an Baubürgermeister Schmelas vehement gegen die Straßenbahnverlängerung gewandt und um Alternativvorschläge gebeten.

Anita Hohler, Littenweiler Dorfblatt April/Mai 2004, S. 8

  

 

Geplante Straßenbahnverlängerung nicht im Sinne der Anwohner

Nachdem wir uns ausführlich die ausgelegten Pläne im Stadtplanungsamt erklären ließen und uns über die zu erwartende Lärmbelästigung sowie Schadstoffbelastung im Tiefbauamt erkundigt hatten, halten wir es wie die Grünen Ortschaftsräte von Kappel, dass wir diese Stadtbahntrasse nicht brauchen. Nicht nur, dass durch Ampelanlagen am Bahnübergang Littenweiler ein gewaltiger Rückstau von Autos am Bahnübergang Littenweiler zu erwarten ist, sondern dass auch nur ein geringer Anteil von Bürgern in ihrem Einzugsbereich wohnt und somit nutzen kann. Vielmehr kommen wir zu dem Schluss, dass die Stadtbahntrasse in erster Linie für einen Park + Ride Platz am Kappler Knoten mit einer Kapazität von bis zu 400 Parkplätzen für auswärtige Autofahrer gebaut wird und nicht für die Bürger von Littenweiler  und Kappel! Die Schienen auf dem Deckel der B 31 fungieren sodann auch als Abstellgelegenheit der Stadtbahnen bei SC-Spielen, was das Gegenteil von Nutzen für unsere Bürger und die Anlieger bedeutet.

Wie vom Tiefbauamt zu erfahren war, wird die Skateranlage am Kappler Knoten nicht gebaut, weil die Schadstoffbelastung für die Jugend zu hoch sei. Fürdie Bürger, die am zu erwartenden Park + Ride-Platz wohnen müssen, gilt das anscheinend nicht!!!

Hans-Peter Kiefer, Littenweiler Dorfblatt April 2004, 13.4.2004

  

 

Bürger IG Littenweiler - Brief wegen Strassenbahnverlängerung an OB Dieter Salomon

Prof. Dr. Michael Bauer                                              Freiburg 30.02.2004  
Bürger Interessengemeinschaft Littenweiler
Giersbergweg 15
79117 Freiburg im Breisgau

An den
Oberbürgermeister der Stadt Freiburg
Dr. Dieter Salomon
Rathausplatz
79098 Freiburg im Breisgau

Einspruch der Bürger Interessengemeinschaft Littenweiler gegen den Bebauungsplan 3-70 „Stadtbahnverlängerung Littenweiler“

Sehr geehrter Herr Salomon ,

wir möchten uns nochmals bedanken für die angenehme und informative Art des Bürgergespräches in Littenweiler am 21.4 2004. Natürlich war es bei der sehr gut besuchten Veranstaltung nicht möglich alle Redemeldungen zuzulassen. So konnten wir nicht darauf hinweisen, daß eine Bürgerinitiative mit hunderten von Unterschriften gegen die geplante Stadtbahnverlängerung Littenweiler vorliegt. Die Unterschriften wurden bereits am 5.3.2002 und in der Folge als Einspruch gegen die Stadtbahnverlängerung am 15.2.2004 an Baubürgermeister Dr.Schmelas gesandt (siehe Anlage). Weitere Unterschriften liegen zwischenzeitlich vor.

Wir können nicht verstehen, warum an diesem Informationsabend Ihnen lediglich ungefähr 10 Einsprüche gegen das Vorhaben der Stadt/VAG vorlagen. Gerne hätten wir eine Erklärung dafür, warum die Mühen der Bürger Ihre Interessen und Vorstellungen der Stadt mitzuteilen nicht respektiert oder vielleicht vergessen werden. 
Es wurden Alternativvorschläge für die Stadtbahnverlängerung von der Stadt gewünscht. Bis heute ist das Bemühen um eine Alternative für nicht erkennbar. Wir selbst sehen als Möglichkeit die Einbeziehung und Verknüpfung der Bahn/S-Bahn mit der Eröffnung der Haltestellen „Kappel“ und „Alter Meßplatz“.
Für die Bürger-Interessengemeinschaft Littenweiler, mit den Wünschen auf eine Antwort von Ihnen
Prof. Dr. Michael Bauer, Dr. Ariane Brandner

Anlage: Einspruch gegen den Bebauungsplan 3-70„ Stadtbahnverlängerung Littenweiler“ vom 15.2.2004

  

 

Einspruch gegen Strassenbahnverlängerung Littenweiler-Kappel

Einspruch gegen den Bebauungsplan 3-70 „Stadtbahnverlängerung Littenweiler“ vom 15.2.2004

Prof. Dr. Michael Bauer                                                               Freiburg 15.02.2004
Bürger Interessengemeinschaft Littenweiler
Giersbergweg 15
79117 Freiburg im Breisgau

An den
Baubürgermeister der Stadt Freiburg
Dr. Matthias Schmelas
Fehrenbachallee 12
79106 Freiburg im Breisgau

nachr.                                                       
Stadt Freiburg
Tiefbauamt Dezernat IV
z. Hd. Herrn Herr
Fehrenbachallee 12
79106 Freiburg im Breisgau

Einspruch der Bürger Interessengemeinschaft Littenweiler gegen den Bebauungsplan 3-70 „Stadtbahnverlängerung Littenweiler“

Sehr geehrte Damen und Herren ,

haben Sie herzlichen Dank für Ihr informatives Schreiben zum Bebauungsplan 3-70 „Stadtbahnverlängerung Littenweiler“ vom 8.1.2004. Mit vorliegendem Schreiben legt die Bürgerinteressengemeinschaft Littenweiler Einspruch gegen den ausgelegten  Bebauungsplan 3-70 „Stadtbahnverlängerung Littenweiler“ ein.
 

Grundsätzliche Überlegungen:
Die Mehrzahl der Bürger Littenweilers sieht in der Verlängerung der Stadtbahn bis zum Kappler Knoten mehr  Nach- als Vorteile für den Stadtteil. Dies wurde Ihnen mit der Unterschriftenaktion „4 Schienen durch das Herz von Littenweiler“ bereits deutlich gemacht. Alternativen wurden gefordert, jedoch bislang weder vorgelegt noch diskutiert. Hunderte weiterer Unterschriften gegen die derzeitige Planung liegen vor.

Die Einzugsbereiche von Littenweiler und Kappel sind bislang durch den Busverkehr, VAG bis zur Lassbergstrasse und Breisgau S Bahn gut und ausreichend erschlossen. Eine Notwendigkeit für die Stadtbahnverlängerung bis zum Kappler Knoten ist nicht zu erkennen und wurde von den Bürgern Littenweilers und Kappels niemals gefordert.. Vielmehr wird ein grosser P+R- Platz am Kappler Knoten mehr Verkehr nach Littenweiler locken. Dass die problematische Parksituation durch die PH-Besucher durch diesen P+R- Platz entscheidend verbessert wird, ist nicht zu erwarten, zumal die Stadt es bislang nicht geschafft hat das Parkhaus in der Nähe der PH  für die Entlastung der Parksituation effektiv mit einzubeziehen.

Vier  parallele Gleise für Bahn und Strassenbahn sind primär nicht verständlich. Zerschneidung des zentralen Bereiches von Littenweiler, erhöhte Gefahren beim Überqueren der Gleisbereiche, zusätzliche Lärmbelastung zu Bahn und B31 sind die Folge.

Zusätzliche Belastungen und die Planung der Verkehrsituation bei Heimspielen des SC-Freiburg sind im Bebauungsplan nicht erwähnt.

Verkehrssituation:
Die neu geschaffene Verkehrssituation nach Bauabschluss der B 31 Ost und der Erstellung der Ampelanlage im Bereich Lassbergstrasse hat bei erhöhtem Verkehrsaufkommen zu erheblicher Stau und Rückstaubildung geführt im besonderen bei geschlossener Bahnschranke. Stadteinwärts erreicht der Stau dabei den Ampelbereich der Lassbergstrasse.

Die zusätzliche Verkehrsproblematik durch einen Stadtbahnzeittakt zweigleisig mit 7,5 Minuten je Seite ist ohne extreme nicht zumutbare Stausituationen nicht vorstellbar. Die stadtauswärts geplante eigenständige Gleisführung der VAG (Förderungsfähigkeit durch GVFG) und die dadurch notwendige gemeinsame Nutzung einer Trasse durch VAG und MIV stadteinwärts ist in der  Praxis für Kenner dieses Verkehrsabschnittes nicht vernünftig realisierbar. Einschränkung der Verkehrsmöglichkeiten für Fussgänger, Fahrradverkehr und PKW etc und zusätzliche Ampelanlagen schaffen ein Verkehrschaos inmitten Littenweilers.
Wer die Parkgewohnheiten der PH-Besucher kennt weiss, dass das Angebot eines P+R Platzes im Bereich des Kappler Knotens wenig genutzt werden wird. Gleichwohl hat es die Stadt bislang nicht erreicht das PH Parkhaus für PH -Besucher zu nutzen. Der Wegfall der 23 Parkplätze wird somit eine zusätzliche Belastung der Parksituation bringen.

Heute ist der Kern Littenweilers und die Pädagogische Hochschule durch die VAG Linie 1 bis zur Lassbergstrasse ( 3 Minuten Fussweg bis zur PH ),durch die Breisgau S-Bahn (1 Minute Fussweg zur PH ) sowie durch den angekoppelten Busverkehr bereits optimal erschlossen.

Die parallele Führung von Strassenbahn und Breigau S-Bahn auf getrennten Gleiskörpern widerspricht einem sinnvollen Verkehrskonzept. Trennen der Kernstruktur Littenweilers, gefärdende Gleisübergänge für Fussgänger (für allem für Kinder zu Reinhold Schneider Schule), Elektrosmog durch Elektrifizierung von bis zu 4 Gleisen sind in reinem Wohngebiet nicht zumutbar, zumal Alternativen fehlen (z.B. P+R-Platz in den Umlandgemeinden , Kirchzarten, Himmelreich) und ein Bürgerwunsch zur Verbesserung der Situation des öffentlichen Verkehrs überhaupt nicht vorliegt. Die im Bebauungsplan aufgeführte „lange Wegebeziehung“ zum öffentlichen Verkehr ist nicht nachvollziehbar.

Zusätzliches Lärmaufkommen, Schallschutz:
Die neue B 31 Ost hat zu einer fast flächendeckenden unterschiedlich starken Lärmbelastung Littenweilers geführt. Die Stadtbahnverlängerung wird vor allem in Kurven zu weiterer Anhebung des Lärmpegels führen.Der östliche Teil Littenweilers wird durch den P+R-Platz  mit geplanten 370 Parkplätzen mit Lärm und Abgase besonders belastet sein.

Der Schallschutz im Bereich der Lindenmattenstrasse ist in der Anlage 4 zur Drucksache G 03264 ausgeführt.Der Abschnitt zwischen Lindenmattenstrasse und „Kappeler Knoten“ entlang der Bahnlinie ist nicht berücksichtigt.
Bereits der Bau der B 31 Ost hat durch breite Trassenführung und Veränderung der Erdaufschüttungssituation zu deutlicher erhöhter Lärmbelästigung geführt.Die zusätzliche Lärmbelastung durch die Stadtbahn im 7,5 Minuten Zeittakt je Seite erhöht diese Belastung.

Inbesondere die negativen Erfahrungen während und nach dem Bau der B 31 Ost veranlassen uns die bereits durchgeführten Messungen und Abschätzungen in Frage zu stellen. Hier werden zusätzliche Lärmschutzmessungen und Prüfung weiterer umweltrelevanter Faktoren gefordert, über die Zuständigkeit von Regierungspräsidium, Deutsche Bundesbahn und Stadt Freiburg hinweg.

Zeitliche Abwicklung:
Der Bau der B 31 Ost über 6 Jahre hat in grossen Bereichen Littenweilers zu grenzwertigen Belastungen geführt. Erneute Grossbauvorhaben  über einen geplantes Zeitfenster von 3 Jahren sind für diese Menschen in identischen Wohnbereichen nicht zumutbar , zumal die zeitlichen Vorgaben beim Bau der B 31 nicht realisiert wurden.

Städtebauliche Notwendigkeit, Alternativen:
Die städtebauliche Notwendigkeit der geplanten Stadtbahnverlängerung kann nicht nachvollzogen werden zumal kein mehrheitlicher Bürgerwunsch vorliegt. Vorprogramiertes Verkehrschaos inmitten Littenweilers, weitere Zerstörung des natürlichen Kernes von Littenweilers, zusätzliche Lärmbelastungen führen zu einer definitiven Ablehnung des Bebauungsplanes „Stadtbahnverlängerung Littenweiler“. Es werden Alternativvorschläge erneut gefordert unter Einbeziehung der vorherrschenden Bürgermeinung in Littenweiler.

Für die Bürger-Interessengemeinschaft Littenweiler ,
Prof. Dr. Michael Bauer, Dr. Ariane Brandner, profMfgBauer@yahoo.de
15.2.2004

  

 

 

Zwischenruf erlaubt ?!

Welches sind die wirklichen Probleme in Littenweiler? Die in der Hansjakobstraße wissen, was es bedeutet, wenn am Tag über 100 "flüsternde" Straßenbahnen am Haus vorbeifahren. Wenn dazu bei der Bürgersitzung der Grünen Ratsfraktion der Satz fällt: "Straßenbahn ist immer gut!" (Frau Viethen), dann hat das ungefähr die gleiche Qualität , wie das Argument für die "unechte" Einbahnstrassen-Regelung in Littenweiler ...
Michael W. Pleitgen , Littenweiler Dorfblatt April 2004, 13.4.2004

  

 

Wem nützt denn dieser Parkplatz?

Sie baten in Ihrem letzten Heft um unsere Meinung; wir sind zwar keine direkten Anwohner, fühlen uns aber dennoch betroffen. Wir wundern uns schon lange, dass Protest gegen diesen großeb parkplatz fast nur aus Kappel und nur von den dortigen Grünen kommt. Wo bleibt der Bürgerverein Littenweiler? Es wäre interessant, wo man sich engagieren könnte, und wen man wählen müsste. Wem nützt denn dieser Parkplatz, der uns aufgedrückt werden soll? Bestimmt nicht Littenweiler, auch nicht Waldsee und Wiehre, wie Stadtrat Schroeder meint. Zugeparkt werden unsere Straßen von Leuten, die auch nach dem Bau des Parkplatzes einen Fußmarsch zu Sportplätzen Strandbad und Hochschulen nicht auf sich nehmen. Zusätzlich ziehen wir weiteren Verkehr nach Littenweiler. Menschen, die bisher mit der Eisenbahn aus dem Umland anreisten, fahren dann mit dem Auto nach Freiburg und zwar nach Littenweiler! Ich hoffe, dass der Beitrag von Herrn Epstein und Frau Spyra-Günther, den man in allen Punkten unterschreiben kann, viele Bewohner Littenweilers zum Nachdenken bringt.
Mit dem eingesparten Geld kann man sicher wichtigere Anliegen in Freiburg finanzieren.

M Schnitzer. S. Schnitzer und U. Heiderich, Littenweiler Dorfblatt April 2004, 13.4.2004

  

 

 

 

Strassenbahnweiterbau zum Kappler Knoten ist Geldverschwendung

Ergänzung zum Artikel vom 26.11.2003, warum die GRÜNE LISTE KAPPEL den Ausbau der Straßenbahn bis zum Bahnhof Littenweiler begrüßt, jedoch den Weiterbau zum Kappler Knoten als überflüssige Geldverschwendung ablehnt.

Das Gesamt-Verkehrskonzept des Zweckverbandes Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF), für das sich der in der Ortschaftsratssitzung referierende Projektleiter des städtischen Tiefbauamtes, Herr Rösch, nicht zuständig erklärte, beinhaltet den Ausbau des Breisgau-S-Bahn-Verkehrs auf der Höllentallinie mit Wiedereinrichtung der Bahnstation "Kapplertal".

Die zusätzliche Verlegung eines Strassenbahn-Doppelgleises parallel zu den Bahngleisen mit einer Endstation in ca 200 m Entfernung von der Bahnstation erscheint uns daher als absurde Planung, die auch in Zeiten besserer öffentlicher Finanzen aus Vernunftsgründen abzulehnen wäre.

GRÜNE LISTE im Ortschaftsrat Kappel, Fred Eppstein, 28.11.2003
 

Absurde Planung: Strassenbahn und  Höllentalbahn parallel zwischen Littenweiler und Kappel >Verkehr2 (30.12.2003)

Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF): www.regio-verbund.de
Breisgau-S-Bahn: www.breisgau-s-bahn.de
Regio Verkehrsverbund Freiburg: www.rvf.de

  

Blick vom Litterweiler Bahnhof auf dem B31-Tunnel nach Osten

Kappeler Ortschaftsrat zur Strassenbahnverlängerung

Die geplante Verlängerung der Stadtbahn Littenweiler beschäftigte den Kappeler Ortschaftsrat in seiner jüngsten Sitzung. Bernd Rösch, Projektleiter im Tiefbauamt, stellte den Räten die Entwürfe des Bebauungsplanes vor. Geplant ist die Weiterführung der Stadtbahn Linie eins von der bisherigen Endhaltestelle Lassbergstraße bis zur neuen Endhaltestelle Kappeler Knoten. Dort soll ein Park & Ride-Platz für 370 Autos eingerichtet werden. Zusätzlich zu der bestehenden Buslinie 17 wird die Linie 17 k eingerichtet, die zum Kappeler Knoten fahren soll. Beide Linien werden im Halbstundentakt fahren, allerdings um 15 Minuten versetzt. Dass bedeutet, dass die Kappeler mit der Verwirklichung der Stadtbahn-Pläne alle Viertelstunde eine Verkehrsverbindung in die Innenstadt haben werden, statt wie bisher alle halbe Stunde. Ortsvorsteher Rudolf Groß (CDU) bezeichnete die Pläne als wichtig und notwendig, aber auch Kritik wurde in der Sitzung laut.

Ortschaftsrat Fred Epstein von der Grünen Liste begrüßte eine Verlängerung der Stadtbahn bis zum Bahnhof Littenweiler, dem Umsteigepunkt von der Höllentalbahn, bezeichnete den darüber hinaus gehenden Ausbau jedoch als "Geldverschwendung". Er kritisierte die zusätzliche Abgas- und Lärmbelastung, die den Bewohnern im Bereich der Park & Ride-Anlage zugemutet würde und bezeichnete es als "Unfug", einen solchen Platz in die Stadtgrenzen zu holen, anstatt den Verkehr schon in den Außenbezirken abzufangen.

Bernhard Ganter von der Freien Wählergemeinschaft zeigte sich "schockiert", dass an der Endhaltestelle keine Toilettenanlage vorgesehen ist. Er verwies auf die höhere Verweildauer an einer solchen Haltestelle und regte an, einen Kiosk zu bauen und dem Pächter gleichzeitig auch die Unterhaltung der WC's zu übertragen. Letztendlich stimmte der Ortschaftsrat mit einer Gegenstimme der Vorlage der Stadt zu, sprach aber die dringende Empfehlung aus, eine Lösung für das Problem mit der Toilettenanlage zu finden.
Claudia Renk, BZ  vom 26.11.2003

  

 

P+R-Platz am Kappler Knoten - für wen und warum?

Es ist zur genüge bekannt und diskutiert worden, dass die Bürger Littenweilers  in sehr unterschiedlichem Maß vom Bau der B 31-Ost neu beeinträchtigt  waren und entsprechend unterschiedliche Meinungen abgegeben haben. Eine „Parkplatznot im Freiburger Osten“ wird am allerwenigsten durch die Bewohner verursacht, sondern  durch Pendler, Veranstaltungsbesucher, Hotelgäste, Studenten etc. Wenn der P+R-Platz auch von Bussen und Großveranstaltungsbesuchern genutzt werden soll, dann kann das nicht im Sinne der Anwohner sein.
Der Park-and-Ride Parkplatz ist für die Mehrzahl der Bewohner Littenweilers eher eine zusätzliche Umwelt- und Unsicherheitsquelle als eine Entlastung.

Wenn die Stadtverwaltung und einzelne Politiker in einem nicht überwachten, nicht über 24 Std. beleuchteten P+R-Parkplatz am Kappler Knoten die Lösung für die Verminderung des Fahrzeugverkehrs in der Innenstadt sehen, dann muß dem energisch widersprochen werden. Viele Bürger fühlen sich bis an die Grenze des Zumutbaren durch die jahrelangen  Baumaßnahmen und insbesondere auch durch das Ergebnis derselben belastet. Die Verlängerung der Straßenbahn bis zum Kappler Knoten findet bei Vielen wenig Verständnis. Hätte man rechtzeitig Straßenbahnen mit der Spurbreite der DB geplant, wäre es leicht gewesen die Schienen der DB zu nutze und entsprechenden Zwischenhalte einzurichten. 

Es ist noch gar nicht lange her, dass im Bereich der Straßenbahnendhaltestelle Lassbergstraße ein P+R-Platz im geplant wurde. Dieser Plan wurde jedoch sehr rasch aufgegeben zugunsten des zu schaffenden Wohnraumes und Einrichtung einer Großstadtkreuzung mit mehr als 60 Ampeln. Offensichtlich waren die (politischen) Widerstände hier wirksamer als beim Kappler Knoten, der für viele schon heute ein Ärgernis ist. Es wäre zu wünschen das sich der Rechnungshof mit den Kosten, die seit Beginn der B31-Ost-Planung angefallen sind eingehend beschäftigt und sie für alle offengelegt werden.

Wer über Jahre von den ersten Vorbereitungen bis heute den Fortgang der Arbeiten durch tägliche Begehung beobachtet hat, dem kommen ernste Zweifel an dem Umgang mit Steuermitteln, gleichgültig ob aus kommunaler, Landes- oder Bundes-Ebene. Zahlen muss in jedem Fall die „öffentliche Hand“, d.h. der Bürger.

Helmut und Silvia Helwig, Littenweiler Dorfblatt, 10/2003

  

 

PR-Platz am Kappler Knoten lockt nur Verkehr ins Stadtgebiet

Nachdem jahrelang dem Freiburger Osten durch die Bauarbeiten an der B31 schier Unerträgliches an Lärm, Gestank und Verkehrschaos zugemutet wurde, soll Bürgerinnen und Bürgern nach dem ersehnten Ende der Bauarbeiten und statt Anbruch der von den Stadtplanern versprochenen schönen Zeiten ein neuer Dauerstress verordnet werden: Zusätzlich zu den Abgasen des auf die B31 gelockten und damit anschwellenden Verkehrs - auch die aus dem Tunnelmund strömende beträchtliche Abgasmenge trägt ihren Teil dazu bei - steht die Anlage eines P+R-Platzes mit bis zu 400 Fahrzeugen mit allem Drum und Dran am Kappler Knoten bevor.

Da muss man doch fragen, wie Stadtplaner in heutigen Zeiten P+R-Verkehr aus dem Umland aufs Stadtgebiet locken können, statt weit draußen im Breisgau-S-Bahn-Bereich entsprechende Plätze einzurichten. ...
Fred Epstein, Melanie Spyra-Günther, BZ vom 19.6.2003

  

 

 

Vorstand des Bürgervereins Littenweiler zur Strasenbahnverlängerung

LITTENWEILER. Der Bürgerverein Littenweiler fordert mit Nachdruck, dass die Verlängerung der Stadtbahnlinie 1 zum Kappler Knoten ohne zeitliche Verzögerung umgesetzt wird. Der Bürgerverein erinnert an die Notwendigkeit des Projekts: Andernfalls würde Littenweiler weiter stark unter den parkenden Autos der Pendler zu leiden haben, so Bürgervereins-Vorsitzender Martin Kotterer in einer Presseerklärung.
....
Der Vorstand des Bürgervereins Littenweiler lehnt deshalb alle Überlegungen zur Verschiebung oder zeitlichen Streckung dieses Projektes ab und hat Oberbürgermeister Dieter Salomon aufgefordert, den ursprünglichen Zeitplan umzusetzen.
BZ vom 11.5.2003, ganzer Artikel auf www.bzol.de

  

 

 

Messplatz-Einkaufszentrum 2004 - Strassenbahnverlängerung bis Kappel 2008?

Im Herbst 2004 soll das Einkaufszentrum für den Freiburger Osten eröffnet werden und damit die Versorgung für die 32.000 Einwohner der Oststadt deutlich verbessern. Auf insgesamt 16.400 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entsteht eine Mall mit Supermarkt sowie Einzelhandelsgeschäften, Gastronomie, Büros und mehreren Räumen, die von der Stadt für bürgerschaftliche Aktivitäten angemietet werden. Von den Geschäftsflächen sind bereits über 50 Prozent vermietet. Dazu kommt eine Tiefgarage mit insgesamt 450 Stellplätzen. Die Strabag Projektentwicklung GmbH übernahm das Projekt von der Timon Bauregie, die die Entwicklung des Gewerbebaus - eine Investition von 45 Millionen Euro - nach fünfjähriger Vorarbeit weitergegeben hatte.
....
Ab Herbst 2004 stehen öffentliche Stellplätze in der Tiefgarage des Einkaufszentrums zur Verfügung. In Absprache mit der Stadt baut der Investor 200 Parkplätze mehr, als nach der Landesbauordnung vorgeschrieben, so dass ab kommenden Jahr eine Entlastung zu erwarten ist. Bis dahin stehen, wie früher auch, die Stellplätze am Möslestadion zur Verfügung. Schmelas: "Die zwischenzeitliche Nutzung des Messplatzes als P+R-Platz ergab sich aus der Übergangszeit zwischen Abriss der Messehallen und neuer Bebauung." Er empfiehlt die verstärkte Nutzung der ÖPNV-Angebote. Deutlich mehr Park-Spielraum wird es für Pendler aus dem Osten mit der Stadtbahnverlängerung nach Littenweiler und die Schaffung eines P+R-Platzes am Kappler Knoten im Jahr 2008 geben. ....

Pressemitteilung der Stadt Freiburg vom 30.4.2003:
http://www.freiburg.de/1/100/10001/pressetext.php?usehistory=yes&news_id=12157&rubrik_id=35

  

 

Straßenbahnverlängerung bis Kappel - nein (11.2.2001)

Die Planung der VAG/Stadt Freiburg zur Verlängerung der Strassenbahntrasse von der Lassbergstrasse über die Lindenmattenstrasse zum Kappler Knoten sowie die Verlegung eines zweiten Bahngleises zerteilt mit 4 Schienen und den entsprechend dimensionierten Elektroleitungen das Herz von Littenweiler.
Dies ist mit einer nicht zumutbaren Lärmbelästigung verbunden. Gesundheitliche Schäden durch 4 elektrifzierte Gleise und dem damit verbundenen Elektrosmog sind zu erwarten.

Die Unterzeichner lehnen diese Planungen der Stadt Freiburg/VAG/DB ab und erwarten alternative Planungsvorschläge.

Unterschriftensammlung anbei. Ihre Unterschrift online bitte hier., 11.2.2001
gez. Prof. Dr. Michael Bauer, Giersbergweg 15, 79117 FR-Littenweiler, ProfMfgBauer@yahoo.de

 

Strassenbahnverlängerung okonomisch wie ökologisch nicht sinnvoll (21.1.1999)

"In der Presse war zu lesen, daß es Planungen gibt, die Straßenbahnlinie von Littenweiler (Bahnhof) zu verlängern, d.h. zwischen Littenweiler und Kappel je zwei Gleise von Bahn und Straßenbahn parallel nebeneinander laufen zu lassen. Diesen aus ökonomischer wie ökologischer Sicht geradezu naiven neuen Schildbürgerstreich lehnen die Unterzeichner als unmittelbar Betroffene entschieden ab:

  • Sinnvoll: Zweites Bahngleis zwischen Wiehre und Himmelreich mit Haltestelle Kappel. Dadurch kann der Zeittakt der Höllentalbahn verkürzt werden. Durch Einrichten zusätzlicher Haltestellen wie Meßplatz, Kappel und Burg läßt sich die Bahn im Sinne einer S-Bahn als benutzerfreundliches Nahverkehrsmittel nutzen.

  • Sinnvoll: Verlängerung der Straßenbahn bis zum Bahnhof Littenweiler. Durch Weiterführung der Straßenbahngleise auf der Lindenmattenstrasse bis zum Bahnhof wird ein bequemes Umsteigen von Straßenbahn und Bahn ermöglicht.

  • Absolut sinnlos: Bahn und Straßenbahn parallel zwischen Littenweiler und Kappel. 

    Aus ökonomischer Sicht ist es immer abzulehnen, zwei konkurrierende Nahverkehrssysteme (Bahn und Straßenbahn) parallel laufen zu lassen.
    Grund: Beide Nahverkehrssysteme bieten dem gleichen Personenkreis (Innerorts-Pendler) die gleiche Dienstleistung (per Schiene von Littenweiler nach Kappel und zurück) an. Erreicht würde dadurch nur negatives: Große Zusatzkosten (neuer Gleiskörper für Straßenbahn nach Kappel) bei gleichem Personenaufkommen (die eine Hälfte fährt Bahn, die andere Straßenbahn).

    Zudem ist es aus ökologischer Sicht nicht zu vertreten, auf dem schmalen Streifen zwischen Bahntrasse und Giersbergweg auf dem Tunnel der B31 zusätzlich noch zwei Straßenbahngleise zu verlegen. In den bisherigen Plänen ist dieser Streifen als Grünstreifen mit einem bepflanzten Wall ausgewiesen.

Unterzeichner: Alle 13 Anwohner/Anwesen des Giersbergweg in FR-Littenweiler, 21.Januar 1999
c/o kaier@t-online.de

  

 

B31-Ost: Verkehrsprobleme werden nur von Ebnet nach Littenweiler verlagert

"Vor dem Jahr 2002 wird der Stadttunnel nicht in die Dringlichkeitsliste des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen. Und auch danach wird alles im Nebel der Ungewißheit bleiben". Das Versprechen der Verantwortlichen, den Bau der B 31 Ost nur dann zuzulassen, wenn der Bau des Stadttunnels und somit auch ein zügiges Abfließen des Verkehrs garantiert ist, wird also nicht eingelöst.
....
Bis zur Fertigstellung der Straße sollen vier Jahre vergehen. Danach werden Stadt und Regierungspräsidium wohl auch das eingestehen müssen, was man heute schon weiß, nämlich daß die Verkehrsprobleme in unserer Stadt durch den Bau dieser Straße nicht verbessert, sondern lediglich von Ebnet in die Wiehre und nach Littenweiler verlagert worden sind.
Nach all diesen Fehlinformationen, die den Bürgern im Laufe der Jahre präsentiert wurden, erhebt sich nun die Frage, ob die Politiker die Situation nicht besser einschätzen konnten oder ob sie wider besseres Wissen die Bürger falsch informiert haben.
Dieser Straßenbau jedenfalls hat nicht nur die Bürger unserer Stadt in zwei Lager geteilt, sondern auch das in die Politiker gesetzte Vertrauen zutiefst erschüttert.

Anita Hohler, Littenweiler Dorfblatt 3/1997

  

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