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Aktuelles ab März 2005
Verkehr im Freiburger Osten und Dreisamtal
  

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Blick vom Schauinsland über den Rheintal-Nebel zu den Vogesen am 31.10.2009
Blick vom Schauinsland über den Rheintal-Nebel zu den Vogesen am 31.10.2009

 

Toter Winkel beim LKW und Kinder: Round Table - Steinhauser Bau

Toter Winkel - Foto: Gerhard Lück

Trotz heftiger Minusgrade zeigte letzte Woche der Serviceclub „Round Table 25 Freiburg“ den Schülerinnen und Schülern der Zarduna-Schule Zarten und denen der „Freien Schule“ am Fischerrain in Kirchzarten das Problem „Toter Winkel“ für LKW-Fahrer. Dabei nahmen Lehrer und Schüler nehmen selbst Platz auf dem Fahrersitz eines LKWs und erlebten so selbst, was der LKW-Fahrer nach vorne und zur rechten Seite sieht oder eben auch nicht sieht. Die nicht einsehbaren Felder des Fahrzeugumfelds, und das sind rund 38 Prozent, wurden anschaulich mit roten Flatterbändern abgesteckt. Seit drei Jahren sind Tobias Göggel (M.), Thomas Schmidt und Alexander Steger für die Freiburger Round-Table-Vereinigung in Sachen „Toter Winkel“ in der Verkehrserziehung präventiv aktiv. Die Energie- und Wasserversorgung Kirchzarten (EWK) ist Sponsor der Aktion, die bereits im Juni dieses Jahres in der Grundschule Kirchzarten stattfand. Christina Blender, stellvertretende Geschäftsführerin und Patricia Brandhorst, Marketingleiterin begleiteten die Veranstaltungen. „Es ist dem Unternehmen wichtig“, erklärte Blender, „etwas Besonderes für die Verkehrssicherheit der Grundschüler zu tun. Das passt in das Konzept des sozialen Engagements der EWK.“ Der besondere Dank von Brandhorst galt dem Bauunternehmen Steinhauser, das nun zum zweiten Mal einen LKW für diesen lebensnahen Verkehrsunterricht zur Verfügung stellte.
Gerhard Lück, 23.12.2010, www.dreisamtaeler.de

http://www.rt25.de/

 

 

 

 

Strassenlampen defekt? bitte der Stadt FR melden

Mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit weist das städtische Garten- und Tiefbauamt (GuT) darauf hin, dass der Straßenbeleuchtung mehr Augenmerk geschenkt wird. Der Energieversorger Badenova, der die Straßenlampen im Auftrag des GuT wartet, überprüfe die Beleuchtung zwar in regelmäßigen Abständen, allerdings nur entlang der Hauptverkehrsstraßen. Das GuT ruft daher die Bevölkerung dazu auf, defekte Straßenlampen bei der Badenova-Störungsleitstelle zu melden. Dazu ist die kostenlose Telefonnummer 08002-767767 geschaltet. Da die Reparatur einzelner Leuchten sehr kostspielig ist, versuchen die Verantwortlichen, die Störungen gebietsweise zu erfassen. Die Störmeldungen aus der Bevölkerung sollen Badenova helfen, Reparaturen zu bündeln und dadurch billiger zu machen. Kostenlose Störungsnummer: Tel. 08002-767767
20.10.2010
Strassenlaternen - Kaputte Laternen melden >Strom

 

GRÜNE Gemeinderatsfraktion: Der Stadttunnel nötiger denn je

Schräge Töne aus Berlin, ein Regierungspräsidium (RP), das auf Kosten der Stadt Freiburg einen Stadttunnel planen lassen will, der für den innerstädtischen Verkehr nahezu wertlos  wäre - das Jahrhundertprojekt hatte Mitte Juli keine gute Presse. Obwohl auch Optimisten nicht an einen Baubeginn vor 2016 glauben, könnte die Planungsgeschichte schon bald in eine vorentscheidende Phase treten. Bundesverkehrsminister kommen und gehen - das Versprechen von Bund und Land bleibt bestehen, den Stadttunnel als logischen Lückenschluss zwischen B31-Ost-neu und Zubringer Mitte zu bauen. Schließlich war seinerzeit die knappe B31-Gemeinderatsmehrheit nur zustande gekommen, weil der "nahtlose Weiterbau" des Stadttunnels fest zugesagt worden war. Es ist deshalb unredlich, ihn plötzlich als eigenständiges Projekt an neuen Nutzen-Kosten-Faktoren zu messen, bei denen Tunnels immer schlechte Karten haben, weil sie "von Natur aus" besonders teuer sind. Kämen solche Kriterien konsequent zum Tragen, dürfte in Deutschland wohl nie mehr ein Straßentunnel gebaut werden. Die Stadt ist nach Auffassung der GRÜNEN gut beraten, die Planung zügig voranzutreiben, damit 2015 die nötigen Voraussetzungen für eine Höherstufung des Gesamtprojekts in den "vordringlichen Bedarf" des Bundes vorliegen. Denn der augenblickliche Status des Stadttunnels - eine Röhre im vordringlichen-  und die zweite im "weiteren" Bedarf, eine es stellt ein bundesweit vermutlich einmalige Kuriosum dar. Dabei liegt ein ganz wesentlicher Schlüssel zum Erfolg vor der Freiburger Haustür - nämlich beim Freiburger Regierungspräsidium, das die Planungsfäden in der Hand hält. Sorgen macht hier zum einen der Zeitplan, der schon jetzt eng zu werden droht - vor allem aber die Frage, auf welche Weise der Stadttunnel einmal mit dem innerstädtischen Straßennetz verknüpft sein wird. Alles andere als ein "Vollanschluss" bei Maria-Hilf wäre der reinste Schildbürgerstreich. Es kommt jetzt entscheidend drauf an, die Weichen richtig zu stellen - der ideale Zeitpunkt also, einen neuen Bau- und Verkehrsbürgermeister einzustellen, der dieses Großprojekt persönlich in die Hand nimmt. Freiburgs GRÜNE sind sich sicher, mit Dr. Martin Haag da genau den Richtigen vorgeschlagen zu haben.
Helmut Thoma, Stadtrat, 2.8.2010, Littenweiler Dorfblatt

 

 

Blitzer bringen der Stadt Freiburg 3,7 Mio Euro in 2009 ein

Radarfallen haben in 2009 über 3 Mio Euro zum städtischen Haushalt beigetragen - ob netto oder brutto, wurde von der Stadt Freiburg nicht mitgeteilt. Günter Schmidt, Leiter der zuständigen Dienststelle: "Es liegt an jedem selbst, ob er unsere Stadt auf diese Weise mitfinanzieren will oder nicht."

Fallzahlen 2009 – Ampelblitzer
1. Schreiberstraße/Kronenbrücke: 1320 Fälle
2. Lessingstraße/Kronenbrücke: 1222
3. Leo-Wohleb/Schwabentorbrücke: 1008
4. Schwarzwaldstraße/Brauerei Ganter: 561
5. Schwarzwaldstraße/Nägelesee: 550
6. Kronenstraße/Kronenbrücke: 467
7. Eschholzstraße/Ochsenbrücke: 400
8. Schwarzwaldstraße/Höhe ZO: 392
9. Berliner Allee/Sundgauallee: 341
10. Isfahanallee/Waldkircherstraße: 210

Fallzahlen 2009 – Tempoblitzer
1. Eschholzstraße/Feuerwache: 7266 Fälle
2. Schlossbergring: 4320
3. Kronenstraße stadteinwärts: 3586
4. Kronenstraße stadtauswärts: 3156
5. Tullastraße, bei Obi: 2716
6. Schwarzwaldtrasse, beim Jahnstadion: 1790
7. Guildfordallee, vor Uffhauserstraße: 756
8. Elsässerstraße/Landwasser: 702

10.5.2010, Stadt Freiburg

 

Klartext: Ohne Abschleppaktion kein Durchkommen

Die Beherrschung verlor ein Autofahrer am Dienstag, als er feststellte, dass sein in der Hans-Sachs-Gasse widerrechtlich geparktes Fahrzeug abgeschleppt wurde. Ein Abschlepp-Mitarbeiter wurde durch das eigenartige Verhalten des Mannes verletzt, ein anderer ein Stück auf der Motorhaube mitgenommen. So überzogen manchem die Abschleppaktionen vorkommen mögen - das Verhalten einiger Autobesitzer lässt keine andere Reaktion zu. Regelmäßig ist an der Bismarckallee vor der Handwerkskammer kein Durchkommen, da parkende Fahrzeuge die durch die Baustelle ohnehin enge Situation weiter verschärfen. Auch die Behindertenparkplätze an dieser Stelle werden regelmäßig von Fahrern blockiert, die „mal kurz“ etwas zu erledigen haben. Nicht nur hier ist ein konsequentes Kontrollieren und notfalls Abschleppen weiter nötig. Spätestens wenn die ersten Rettungswagen stecken bleiben, weiß man wieso.
Nils Kickert, 21.1.2010, www.stadtkurier.de

 

Strassenbahn-Wartehäuschen mit Glasdach - Schildbürgerstreich

Ist das ein Schildbürgerstreich? Freiburg als wärmste Stadt Deutschlands. Globale Erwärmung, Temperaturen öfter über 30 Grad. Alles nicht erst seit heute bekannt. Straßenbahnhaltestellen mit Glasdach. Kein Schatten, nur Hitze. Wer denkt sich nur so was aus und bekommt dafür auch noch Geld?
BZ-Leserbrief vom 31.8.2009 von Renate Bierlein, Freiburg

 

Kappler Tunnel von 10.10 bis 20.47 wegen falschem Alarm gesperrt

Eine unglückliche Verquickung von Pannen hat den B31-Tunnel und damit den Verkehr zwischen Freiburg und Schwarzwald am Freitag, 3.7.2009, für fast vier Stunden lahmgelegt:
1. 17 Uhr: Defekte Ampel an der Kaiserbrücke infolge Blitzeinschlag beim Gewitter. Stau baut sich auf.
2. 18 Uhr: Pkw mit geplatztem Kühlerschlauch in Galerie zwischen den Tunneln (viele glaubten an Brand).
    Tunnel von 18 bis 18.20 Uhr gesperrt.
3. 19.10 Uhr: Lkw-Abgase lösen Brandmeldeanlage aus, erneute Tunnelsperrung.
4. 19.30 Uhr: Wohnmobil bleibt in Südröhre mit blockierten Bremsen liegen
5. 20.45 Uhr: Tunnel für Verkehr wieder freigegeben, Stau löst sich langsam auf

Blick nach Osten auf dem B31-Tunnel in Höhe Alter Friedhof Littenweiler am 3.7.2009 um 19.30 Uhr ... zu Fuß weiter zur Strassenbahn
 
 
... Bahn (fährt) oder Pkw (steht gerade im Tunnel)?
 
Anziehend und fast bizarr am 3.7.2009 um 20 Uhr: B31-Notfallausgang mit regem Publikumsverkehr, Fette Henne auf dem Dach, Graffiti auf Sandstein und Regenbogen über allem
Um 19.45 Uhr verkündet der sichtlich erschöpfte Polizist: "Sie können wieder in den Tunnel zu ihren Autos" Blick nach Nordosten auf B31-Tunnel in Littenweiler am 3.7.2009 um 19.50 Uhr Anziehend und fast bizarr am 3.7.2009 um 20 Uhr: B31-Notfallausgang mit regem Publikumsverkehr, Fette Henne auf dem Dach, Graffiti auf Sandstein und Regenbogen über allem
Blick nach Osten im Kappler Tunnel am 2.7.2009 um 20 Uhr
 
Blick nach Osten im Kappler Tunnel am 2.7.2009 um 20 Uhr
 
Notfallausgang "17S" zwischen Kappler Tunneleingang und Ebneter Weg - Südseite.
   
Notfallausgang "17S" zwischen Kappler Tunneleingang und Ebneter Weg - Südseite - Abstieg zum Auto    

Um 17.10 am Freitag, 3.7.2009, schlagen die Brandmelder im Kappler B31-Tunnel Alarm. Erst ab 19.25 Uhr kommen die Autofahrer über die Notfalltreppen hoch ins Freie. Viele Klagen der Tunnelbenutzer:
- Unser Bus fuhr nach Westen in den Tunnel ein, obwohl die Warnanlage geblinkt hat.
- Über eine Viertelstunde hätten sie im Bus warten müssen.
- Was ist los (die Lautsprecherdurchsage konnte man im Bus nicht verstehen)?
- Wo sind wir jetzt (an den alle 130 m eingebauten Notfalltreppen keinerlei Standortsbeschreibung,
  nur eine Nummer wie etwa 17S)?
- Nach 19.30 Uhr keinerlei Lautsprecherdurchsagen zur Information.
- Türe zugeschnappt, Leute können nicht in den Tunnel zurück zu ihren Autos. An die Türe von 17S wird
  gepoltert, jemand kommt hoch und öffnet, dann "Steinchen an die Türfalle legen".
- Notfalltreppen nicht barrierefrei: Für Behinderte und Kinderwagen kaum zu bewältigen. Die Oma wird die
  Treppe hoch und später wieder runter getragen.
EK, 3.7.2009

Tunnel-Fehlalarm sorgt für Chaos
.. Die alarmierte Feuerwehr stellte keinen Notfall fest. Wegen der abgestellten Fahrzeuge musste der Tunnel aber gesperrt bleiben. Auf der B31 in Richtung Schwarzwald staute sich der Verkehr zeitweise über mehrere Kilometer bis Kirchzarten. Gegen 20 Uhr blockierten immer noch herrenlose Autos im Tunnel die Durchfahrt. "Per Lautsprecher versuchten, wir die Halter ausfindig zu machen", sagte Dieter Sachs, Polizeiführer vom Dienst bei der Polizeidirektion. Als dies gelungen war, kam ein weiteres Malheur hinzu: Ein Wohnmobil hatte eine Panne in der Südröhre. Um 20.47 Uhr rollte der Verkehr wieder durch die B 31-Tunnel. ...
Alles vom 4.7.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/tunnel-fehlalarm-sorgt-fuer-chaos

Am frühen Freitagabend kam es vermutlich aufgrund einer Fehlfunktion der Ampelanlage an der Kaiserbrücke, die nur wenige Sekunden Grünlicht zeigte, zu einem Rückstau, der sich rasch auf den Kappler Tunnel ausweitete. Nachdem ein Autofahrer ein liegengebliebene, rauchendes Auto im Galeriebereich der Nordröhre des Tunnels gemeldet hatte, wurde die Anlage gesperrt und der Hinweis durch die Feuerwehr überprüft. Wie sich später herausstellte, war an einem Pkw der Kühlerschlauch geplatzt, was zu entsprechender Dampfentwicklung geführt hatte. Der Tunnel wurde um 18.20 Uhr wieder freigegeben. Vermutlich bedingt durch die nach oben abgeführten Abgase der LKW löste um 19.10 Uhr die Brandmeldeanlage im Kappler Tunnel aus. Es erfolgte eine automatische Tunnelsperrung. Über die Bandansage wurden die Verkehrsteilnehmer aufgefordert, ihre Fahrzeuge und den Tunnel zu verlassen. ... Mehr vom 5.7.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/kettenreaktion-loeste-verkehrschaos-in-freiburg-aus

 

Shared Space bzw. Begegnungszone: Modellversuch?

Hauptsache, so meinen Freiburgs GRÜNE, die Straßen sind für alle da. Ein erster Modellversuch ist auch in Littenweiler vorstellbar

Nicht alles, was als neumodisch-englische Wortschöpfung daherkommt, muss per se Firlefanz sein - so sehen es jedenfalls die GRÜNEN, wenn es um ein für Freiburg gänzlich neues Verkehrskonzept geht, das seit einigen Jahren in den Benelux-Ländern und in Skandinavien unter dem Namen "shared space" (wörtlich übersetzt: "geteilter Raum") in der Erprobung ist: Dabei wird die klassische Aufteilung des Straßenraums für Kraftfahrzeug-, Fuß- und Radverkehr - ähnlich wie in einer "Spielstraße" - aufgegeben, sämtliche Verkehrsschilder entfallen und es gelten keinerlei Vorfahrtsregelungen. Richtschnur für alle Verkehrsteilnehmer ist einzig das "Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme" - wie es in §1 der Straßenverkehrsordnung heißt. Die Schweizer probieren neuerdings Ähnliches aus und nennen dies "Begegnungszone". Die Erfahrungen sind - entgegen landläufigen Erwartungen (bzw. Vorurteilen…) hier wie dort überaus positiv und lassen auch bei einer Umsetzung in Freiburg u.a. folgende vorteilhafte Auswirkungen erwarten:
- Deutlich erhöhte Verkehrssicherheit (in großflächigen Erprobungsräumen ging die Zahl nennenswerter Verkehrsunfälle signifikant zurück)

- Aufwertung des Stadt- und Straßenraumes und damit
- Steigerung der Aufenthaltsqualität

- Spür- und messbare Verringerung des Verkehrslärms
- Beseitigung des "Schilderwaldes"
- Förderung des Fuß- und Radverkehrs

lick vom Dorfplatz auf Littenweilerstraße (links), Post (Stadt verkauft für 600.000.- DM, Mitte) und Lindenmattenstrasse (rechts) am 15.8.2000

Deshalb haben DIE GRÜNEN entsprechende Modellversuche für Freiburg angeregt; geeignete Straßenräume für solche Erprobungen gäbe es vermutlich auch in Littenweiler: Der Kreuzungsbereich Lindenmatten-, Alemannen-, Sonnenberg- und Littenweilerstraße käme in Frage - und hätte damit vielleicht sogar bessere Chancen, eine echte "Ortsmitte" zu werden. Womöglich ließe sich sogar die heute komplett "verampelte" Kreuzung bei der Stadtbahn-Wendeschleife Lassbergstraße auf diese Weise neu "definieren". Selbstverständlich müssen vor der möglichen Umsetzung eines solchen Probelaufs die Öffentlichkeit informiert und vor allem die Menschen im betroffenen Quartier umfassend beteiligt werden, denn breite Akzeptanz ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung. Und warum soll in der umweltbewussten, experimentierfreudigen Stadt nicht gelingen, was sich andernorts - allen Skeptikern zum Trotz - bestens bewährt…?
Helmut Thoma, Stadtrat der GRÜNEN,
2.2.2009, Littenweiler Dorfblatt

 

Unfälle von Frauen im B31-Stadttunnel - Gender

Elementare Grundsätze des Gender Mainstreaming nicht berücksichtigt

Wie nicht anders zu erwarten, erfordert die skandalöse B 31-Tunnelplanung aus dem letzten Jahrtausend nun ihre Opfer — fast alle weiblichen Geschlechts; sie kollidieren mit der Tunnelwand. Trotz jahrzehntelanger Warnung fortschrittlicher Freiburger hatten die (männlichen) Tunnelplaner nicht einmal die elementaren Grundsätze des Gender Mainstreaming berücksichtigt — von Ökologie und Nachhaltigkeit ganz zu schweigen. Wenn am Ende des Tunnels (stadteinwärts) vom AutofahrerIn eine scharfe Rechtskurve verlangt wird, entspricht dies eindeutig dem männlichen Bedürfnis, nicht dem weiblichen. Frauen fahren viel lieber nach links in die soziale und ökologische Gerechtigkeit, in die Wiehre.  Man kann nur hoffen, dass solche Erkenntnisse der modernen Geschlechterforschung bei den neueren Projekten wie Stadtbahn Zähringen (nicht nach Wildtal!) endlich umgesetzt werden. Für den B 31-Tunnel ist als Sofortmaßnahme zu fordern: Frauen benutzen stadteinwärts die linke Tunnelröhre.
BZ-Leserbrief vom 27.10.2008 von Johannes Deger, Freiburg


 

 

GVD lässt Falschparker abschleppen

Konsequent wird mit Falschparkern in der Salzstraße umgegangen: Zwei Stunden lang parkte ein Auto vorgestern nicht nur im Parkverbot in der Fußgängerzone beim Oberlindenbrunnen, sondern behinderte auch den Lieferverkehr. Eine Mitarbeiterin des Gemeindevollzugsdienstes versuchte per Telefon und durch Suchen in einem Geschäft vergeblich, den Besitzer zu erreichen. Schließlich rief sie den Abschleppdienst. Bis vor zwei Tagen verhinderten an dieser Stelle Blumenkübel wildes Parken. Diese waren im Frühjahr erstmals extra aufgestellt worden, nachdem immer wieder Straßenbahnen der Linie 1 wegen falsch parkender Autos nicht weiterfahren konnten und entsprechend Verspätungen entstanden. Derzeit werden diese Kübel durch solche ersetzt, in denen winterharte Pflanzen wachsen. Aktuell, so VAG-Sprecher Andreas Hildebrandt, überlege man gemeinsam mit dem Amt für öffentliche Ordnung, wie eine Lösung für den Winter aussehen könnte.
16.10.2008, BZ

Blick nach Norden zu Oberlinden und Münster am 14.10.2008: Falschparker-Pkw abschleppen
  
Blick nach Norden zu Oberlinden und Münster am 14.10.2008: Falschparker-Pkw abschleppen - ruhender Verkehr

 

 

Verkehrsentwicklungsplan bis 2020 (VEP2020) vorgestellt

Der Verkehrsentwicklungsplan ist ein Rahmenplan für Straßen, Radwege und Bahnen, er entspricht also in etwa dem Flächennutzungsplan für die Bebauung. "Von der Planwirtschaft wissen wir, dass nicht alles umgesetzt wird, was geplant war", sagte Erster Bürgermeister Otto Neideck bei der Vorstellung. Was im einzelnen umgesetzt wir, entscheidet der Gemeinderat. Dazu der Grünen-Stadtrat Helmut Thoma: "Die Experten müssen uns eine rationale Begründung dafür liefern, welche Projekte Priorität haben."

"Kommunale Verkehrsplanung braucht - über die aktuell laufenden Verkehrsvorhaben hinaus - mittel- und langfristige Perspektiven. Um solche Perspektiven zu entwickeln, und künftige Verkehrsprojekte für Freiburg aufeinander abzustimmen, hat der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, einen neuen Verkehrsentwicklungsplan (VEP) für Freiburg zu erarbeiten. Mit diesem Plan werden die Ziele und Maßnahmen der 1989 verabschiedeten städtischen Gesamtverkehrskonzeption mit dem Zielhorizont 2020 fortgeschrieben."
http://www.freiburg.de/servlet/PB/menu/1146894_pcontent/index.html

15.9.2007

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Fußgängerampel bei Rot überqueren

Viele Fußgänger verhalten sich im Straßenverkehr alles andere als vorbildlich, meint ein Leser:

Vor einiger Zeit stand ich neben der Straßenbahnhaltestelle Bischofslinde am Straßenrand in der Sundgauallee und wollte diese zum Seepark hin überqueren, die Ampel für Fußgänger war Rot und es gesellten sich mehrere Personen dazu. Von Betzenhausen her kam eine Tram und plötzlich gingen fast alle über den Überweg, obwohl die Fußgängerampel immer noch Rot zeigte. Ziemlich überrascht blieb ich stehen und sagte noch zu zwei oder drei Personen "Es ist doch immer noch Rot" , die Antworten kann sich sicher jeder vorstellen. Plötzlich sagte jemand neben mir "Das sind Vorbilder" , ich schaute zur Seite, es stand ein junger Mann von vielleicht zehn Jahren neben mir, ich habe mich für meine Altersgenossen geschämt. Dies nahm ich letzte Woche zum Anlass und stelle mich dreimal am Betzenhauser Torplatz in die Nähe der dortigen Fußgängerampel und beobachtete das Verhalten der Fußgänger und Radfahrer, es war ein Katastrophe. Innerhalb von etwa 20 Minuten überquerten 87 Personen die Sundgauallee von der südwestlichen Seite bis zu der Straßenbahnhaltestelle, für 48 Personen zeigte die Ampel grünes Licht und 39 mal war es rot. Das erschreckendste war, dass sehr viele ältere Leute und Radfahrer mit kleinen Kindern auf dem Fahrrad oder im Fahrradhänger dabei waren, auch viele mit Gehbehinderungen und Gehhilfen. Was mich sehr gewundert hat, fast alle drückten den Knopf an der Ampel, damit das grüne Lichtzeichen kommt, aber sie warten keinen Moment, sondern gehen gleich los. Haben denn alle keine Zeit mehr, ein paar Sekunden zu warten, um eine so viel befahrene Straße wie die Sundgauallee zu überqueren, oder sind das alles Lebensmüde?
BZ-Leserbrief vom 6.8.2007 von Heinz Schumacher, Freiburg


 

 

12jährige Fahrradfahrerin stirbt bei Lkw-Unfall: Einseitige Schuldsuche

Der Unfalltod des zwölfjährigen Mädchens ist traurig genug. Traurig und leider auch typisch ist aber auch die einseitige Suche nach den Schuldigen, wie es in den bisherigen Leserbriefen deutlich wird.

In diesem Kontext meine Gedanken: Ich steuere selbst täglich einen Lkw (Leergewicht 15 Tonnen, 10 Meter lang, 3,6 Meter hoch, Warnleuchten, Blinklichter, Kamera vorne und hinten, Panoramaspiegel, Warnsirene beim Zurücksetzen) durch diese Stadt und werde von den meisten anderen Verkehrsteilnehmern anscheinend trotzdem nicht wahrgenommen oder absichtlich ignoriert. Meine Augen müssen überall sein, damit nichts geschieht. Das Fahrzeug hat trotzdem tote Winkel. Alle anderen Verkehrsteilnehmer, gerade aber Fahrradfahrer jeglichen Alters und besonders solche mit Kinderanhängern verhalten sich meinem Gefährt gegenüber, als wären sie unverwundbar trotz sichtbarer Gefahr. Die meisten Fahrräder (auch von Kindern) haben keine Beleuchtung, eine Richtung beim Abbiegen wird meist auch nicht angezeigt. Bitte lernt alle aus diesem tragischen Vorfall und übernehmt wieder Eigenverantwortung und Verantwortung für die, die es selbst noch nicht können, und sucht die Schuld nicht immer bei anderen.
BZ-Leserbrief vom 30.4.2007 von Tebego Mench, Freiburg.

 

Kluge Strassenbahn-Anzeigetafeln - angezeigt angekommen

Das ist bei der Freiburger Straßenbahn natürlich ganz anders. "Wie lieb’ ich sie" , lobt eine Leserin, "besonders die klugen Anzeigetafeln." Die nämlich förderten nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch das Mitdenken. Die Freiburgerin wollte mit der Linie 1 nach Lehen fahren, die als erste vor der "5" ankommende angezeigt war. Doch dann hatte wohl die "5" die "1" unterwegs überholt (was natürlich nicht geht, klar). Also nahm die Frau, noch in Gedanken beim gerade genossenen Theaterstück, die nächste — und landete an der Bissierstraße landete, weil die "3" schneller war als die ersehnte "1" . Sie solle halt auf die Tram und nicht auf die Anzeigetafel schauen, meinte der Fahrer. Die Frau machte sich schließlich zu Fuß auf den Weg von der Bissierstraße nach Lehen. 25 Minuten durch Regen und Sturm. Ohne Regenschutz, in Theaterkleidung (sie wollte ja eigentlich mit der Straßenbahn fahren). "Eine lehrreiche und gesundheitsfördernde Maßnahme" , beschließt die Freiburgerin ihr Loblied auf die VAG und empfiehlt solche Anzeigetafeln auch anderen Städten, "deren Bewohner und Bewohnerinnen bequem zu werden drohen" . Und damit ist eigentlich alles gesagt, auch wenn wir noch viele schöne Wörter in Sachen Online-Bahn-Linien zur Verfügung hätten.
20.1.2007, BZ

Leider hilft es da auch nicht viel weiter, wenn an Straßenbahnhaltestellen zwar angezeigt wird, wann die nächste Tram kommt – aber gleichzeitig weit und breit keine Uhr zu sehen ist, die sagt, zu welcher Zeit das ungefähr sein wird.

 

Anruf-Sammel-Taxi AST wird nur in Littenweiler fortgeführt
Das Anruf-Sammel-Taxi (AST) zwischen der Endhaltestelle der Linie 1 und den Hanglagen Littenweilers wird weiterhin fahren. Nachdem das Taxi in der Anfangszeit (seit Oktober 2004) nur dürftig angenommen wurde, haben eine Verdopplung des Takts und ein weiteres Bekanntmachen des Angebots die Zahlen steigen lassen. Für eine von der SPD-Gemeinderatsfraktion angeregte Ausweitung des Angebots auf Herdern und St. Georgen sieht Wolfgang Plöger, Verkehrsplaner der Freiburger Verkehrs-AG (VAG), hingegen keine Chancen.

“Man muss an dem Thema dranbleiben” , sagt Wolfgang Plöger zum AST für Littenweiler: “Wir sind aber entschlossen, das Angebot erst mal weiterzuführen.” Nachdem die VAG zum Sommerfahrplan 2005 den Takt von einmal stündlich auf halbstündlich verkürzt hat, stiegen die Zahlen deutlich an: Einen Höchstwert von 35 Fahrgästen zählte die VAG in den Monaten April, Juni und November 2005. Im Dezember 2005 fuhren 32 Leute mit dem AST. Während des Winterfahrplans 2004/2005 hatte man weniger als zehn Fahrgäste pro Monat gezählt. Verbessert hat sich offensichtlich auch das Wissen der Bürger um das Anruf-Sammel-Taxi: dass es zwischen der Endhaltestelle Lassbergstraße und den Hanglagen südlich der Alemannenstraße fährt, dass es etwa 30 Minuten vor der Fahrt telefonisch (unter 0761 / 4511-451) oder direkt beim Straßenbahnfahrer bestellt werden muss, dass jeder Fahrgast zwei Euro “Komfort-Zuschlag” zahlt und dass man die Abfahrtszeiten im Fahrplan der VAG (Seite 140-142) finden kann. Ute Hertel, die das AST vor einem Jahr für die BZ testete, hat weiterhin erfreuliche Erfahrungen gemacht. Erst kürzlich habe sie spät Gäste gehabt und diesen ein AST von ihrer Wohnung in der Waldhofstraße zur Lassbergstraße bestellt. “In nicht mal fünf Minuten war es da, meine Gäste konnten sogar eine Straßenbahn früher nehmen” , erzählt sie, “ich war ganz verblüfft.” Im Alltag sei sie selbst allerdings “ein bisschen ein Geizkragen” und benutze den Heimweg den Berg hoch als Trimm-Dich-Strecke. Gerade mit schweren Einkäufen fahre sie aber regelmäßig mit dem Taxi. “Es ist ein ganz beruhigendes Gefühl, dass ich es jederzeit nutzen könnte.” An weiteren Verbesserungsvorschlägen bringt sie vor, dass der Zeitenplan für das AST noch immer zu sehr im Fahrplanheft versteckt sei. Und dass die Taxis manchmal etwas abseits vom Haltepunkt der Straßenbahn warteten. “Sonst würde vielleicht ab und zu noch spontan jemand mitfahren - und die VAG würde zwei Euro mehr verdienen” , meint sie. Gut fände sie auch ein Haltestellenschild für das AST an der Endhaltestelle. Auch Martin Kotterer, Vorsitzender des Bürgervereins Littenweiler, hat nichts Negatives mehr über das AST gehört. Vor einem Jahr hatte er “viele falsche Infos” unter den Bürgern bemerkt und deswegen an die VAG geschrieben. Zweimal sei er in letzter Zeit auf dem Bauernmarkt angesprochen worden: “Am Anfang hat es Probleme gegeben, jetzt funktioniert alles reibungslos.”

Eine Erweiterung des AST-Service für andere Hanglagen der Stadt hat die SPD-Gemeinderatsfraktion angeregt. Herdern und St. Georgen sind speziell in dem von Stadträtin Gabi Rolland unterzeichneten Brief erwähnt. Für beide Stadtteile jedoch sieht Plöger keine Chancen: “In Herdern wurde das AST im Jahr 2003 aufgegeben, weil wir so gut wie null Nachfrage hatten.” Die Rahmenbedingungen hätten sich nicht geändert. St. Georgen sei verkehrstechnisch “sehr gut versorgt” , von einer echten Berglage könne man nicht sprechen. “Nicht zu vergleichen mit Littenweiler” , so der Verkehrsplaner.
Gesamten Text vom 25.1.2006 auf www.bzol.de

 

Strassenbahnverlängerung Littenweiler - In die Trickkiste gegriffen

"Straßenbahnverlängerung zum Kappler Knoten ja oder nein?" Ist ein Thema, zu dem es bekanntermaßen in Littenweiler konträre Meinungen gibt. Daran ändert auch nichts die neuerliche schon im Vorfeld umstrittene Abstimmung (23 Pro, 11 Gegenstimmen und vier Enthaltungen) bei der diesjährigen Hauptversammlung des Bürgervereins. Was hierbei aber  sauer aufstößt, ist das Zustandekommen dieser Abstimmung, die vor allem von  den Stadträten Dr. Conrad Schroeder (CDU)  und Walter Krögner (SPD) angeregt und gegen heftige Proteste in der Versammlung durchgedrückt wurde. Um das Projekt Straßenbahnverlängerung zu stützen bräuchten sie den Rückhalt des Bürgervereins, so argumentierten die beiden Politiker. Deshalb, so betonten sie, sei es von Vorteil, wenn sie mit einem erneuten positiven Abstimmungsergebnis dieser  Sache im Rathaus  Nachdruck verleihen könnten. Die Einwände,  eine solche Abstimmung  sei nicht repäsentativ für Littenweiler  zumal sich die überschaubare Zahl der Anwesenden so gut kenne, um bereits im Vorfeld zu wissen, dass bei diesem Votum nur ein "Pro" herauskommen könne, wurde freilich überhört. 

Dem Bürgermeister soll  offensichtlich erneut der Eindruck vermitteln werden, den er bereits schon vorher hatte, nämlich, dass ganz Littenweiler diesem Projekt entgegenfiebert. Erst als Dr. Salomon im vergangenen Jahr zu einer Bürgeranhörung in Littenweiler war, hatte er, nach eigener Aussage, zu seinem großen Erstaunen vernommen, dass viele Bürger dieses Projekt ablehnen. Offensichtlich hat keiner unserer gewählten Volksvertreter jemals im Rathaus verlauten lassen, dass in Littenweiler konträr diskutiert wird.
Und auch jetzt haben unsere Stadträte erneut in die Trickkiste gegriffen und durften wenige Tage später genau das in der Badischen Zeitung lesen,  was sie mit ihrer Aktion beabsichtigt hatten,   nämlich " Straßenbahnverlängeung  hat in Littenweiler Priorität".

Anita Hohler, Littenweiler Dorfblatt vom 4.6.2004

 

L 133 zwischen Stegen und Ebnet am 2.5.2005 endlich freigegeben

Neun Männer mit Schere am 2.5.2005 an der L 133 beim Ortseingang FR-Ebnet.

Neun Männer aus dem Dreisamtal mit badn und Schere am 2.5.2005 an der L 133 beim Ortseingang FR-Ebnet.
Von links: 
Herr Heizmann, Ortsvorsteher Wittental/Attental
Siegfried Kuster, Bürgermeister von Stegen
Dr. Martin Haag, Leiter Tiefbauamt
Hellmut Menner, Ortsvorsteher von Ebnet
Geord-Wilhelm von Oppen, Bürgermeister von Kirchzarten
Peter Burkart, Ltd. Baudirektor
Dr. Sven von Ungern-Sternberg, Regierungspräsident
Dr. Klaus Schüler, MdL CDU
Herr Launer, Abteilungsleiter Straßenbau beim Regierungspräsidium


Foto: Gisela Heizler-Ries

Offizielle Verkehrsfreigabe der L 133 - Ein langer Leidensweg für das Dreisamtal ist zu Ende

Ebnet (hr.) Am Montag dieser Woche erfolgte die offizielle Verkehrsfreigabe der L 133 zwischen Ebnet und Stegen durch Regierungspräsident Dr. Sven von Ungern-Sternberg, MdL Dr. Klaus Schüle sowie zahlreich erschienene Vertreter der Kommunen. Ein Partyzelt war für diesen Anlass aufgestellt worden, und zum feiern war auch allen Beteiligten zumute. „Wir freuen uns mit den Verkehrsteilnehmern über die zügige Fertigstellung, zumal wir die Umleitungen früher als angekündigt aufheben können. Aufgrund der zügigen Bauabwicklung konnte nämlich die vertraglich vereinbarte Bauzeit trotz der längeren Winterpause um zwei Monate unterboten werden“ so von Ungern-Sternberg „ein finanzieller Kraftakt ist uns hier trotz allseits leerer Kassen gelungen und die Erneuerung der L 133 ist ein Befreiungsschlag für das Dreisamtal.“ so der Regierungspräsident. Auch MdL Dr. Klaus Schüle wertet die Erneuerung der L 133 als ein Zeichen, dass es vorangeht „Landesweit gesehen ist dies eine kleine Maßnahme, für das Dreisamtal jedoch ist die Erneuerung ein ganz wichtiger Schritt. Die Investitionskraft und die Wirtschaftskraft sind abhängig davon, wie das Verkehrswegenetz weiter ausgebaut wird“, so Schüle. Doch neben all den Jubelworten wurden auch kritische Stimmen laut. Stegens Bürgermeister Kuster sagte „Keine Sperrung hat soviel Verdruss gebracht wie die 7-monatige der L 133. Doch seit meinem Amtseintritt vor 15 Jahren war der Ausbau ein Thema, jetzt endlich ist es wahr geworden“ und Wittentals Ortsvorsteher Heizmann betonte “Wir in Wittental und Attental waren die Hauptbetroffenen der Sperrung, und ich will nicht verhehlen – es war ein langer Leidensweg. Ich möchte an diesem Freudentag jedoch nicht weiter lamentieren, freue mich, dass hier nun endlich wieder gefahren werden kann“. Kirchzartens Bürgermeister von Oppen gewann der Eröffnung noch einen zusätzlichen erfreulichen Aspekt ab „Mit der heutigen offiziellen Verkehrsfreigabe der L 133 und der damit verbundenen Renaturierung der alten B 31 konnte ein Stück Glaubwürdigkeit vor den Gegnern der B 31 Neu erzielt werden, denn der Rückbau der alten B 31 und die Verbesserung der L 133 wurde seinerzeit versprochen und ist nun auch wahr geworden.“

Die L 133 steht nun, verkehrsgerecht und sicher ausgebaut, vor allem wieder dem regionalen Verkehr zwischen Ebnet und Stegen mit seinen Ortsteilen Attental und Wittental und den weiteren angrenzenden Tälern bis nach St. Peter zur Verfügung. Die früher hier üblichen Schleichverkehre von der überlasteten B 31 und die gefährliche, unstetige Linienführung mit eingeschränkter Fahrbahnbreite gehören nun zur langen Geschichte dieser historischen Straßenverbindung. Mit einer geringfügigen FahrbahnvEbneterbreiterung auf 6 m erfolgte der Ausbau weitestgehend landschaftsschonend auf der vorhanden Trasse, die vorhandene Asphaltschicht wurde neben dem erforderlichen Verbreiterungsstreifen um 12 – 30 cm verstärkt.

Mit dem Ausbau der L 133 erfolgte auch der Anschluss des bereits entlang der L 133 gebauten Geh-/Rad- und Wirtschaftsweges an das Freiburger Radwegenetz.

Im Zuge der Baumaßnahme wurde hier außerdem ein weiterer Beitrag zur Sicherung des Trinkwasserschutzgebietes geleistet: Das Straßenwasser wird im Bereich der engeren Schutzzone durch Versickern in belebter Bodenzone vorgereinigt, in Rohrleitungen weggeleitet und außerhalb der engeren Schutzzone in einem speziellen Filterbecken beim Versickern weiter gereinigt. Dem Versickerungsbecken ist ein Öl- und Schlammfang vorgeschaltet. Die Gesamtausbaulänge zwischen Ebnet und Stegen beträgt 3,2 km bei Baukosten von insgesamt rd. 1,2 Mio. Euro, was ca. 375.000 Euro pro laufenden Kilometer entspricht.
Gisela Heizler-Ries am 4.5.2005 in DER DREISAMTÄLER

 

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BZ vom 12.3.2005

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