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Blick nach Nordosten über die B500 beim Lachenhäusle (links) am 23.1.2006

 

Route Verte feiert 50 Jahre auf der Breisacher Rheininsel am 8.5.2011

Los geht es auf deutscher Seite schon am 2. Mai: Von Donaueschingen werden Wanderer etappenweise auf der Grünen Strasse bis Breisach unterwegs sein und sich zum Festakt mit ihren französischen Freunden treffen. Stargäste des offiziellen Teils am 8. Mai sind der gebürtige Freiburger Wolfgang Schäuble und sein französischer Ministerkollege Philippe Richert. Interessant dürfte für die Besucher vor allem der große Naturparkmarkt sein. Die Naturparks der Vogesen, des Südschwarzwaldes und des Kaiserstuhls zeigen sich von ihrer kulinarischen und künstlerischen Seite.
Alles vom 20.4.2011 bitte lesen auf
www.badische-zeitung.de/suedwest-1/eine-hoffnung-hat-geburtstag--44392223.html

Kirchzarten ist Mitgliedsgemeinde der Grünen Straße. Alle Bürger sind herzlich eingeladen, das Jubiläum der Grünen Straße bei einer Etappenwanderung oder dem Besuch des großen Jubiläumsfestes mitzufeiern.
05. Mai, 16:30 Uhr Empfang der Etappenwanderer aus dem Hochschwarzwald in der Talvogtei.
06. Mai, 10:30 Hr. Bürgermeister Hall empfängt alle Bürger und Gäste, die gerne die Etappe nach Freiburg begleiten mit einer kleinen Führung in der Talvogtei. Ca. 11 Uhr Start der Wanderung unter Führung des Schwarzwaldvereins Buchenbach.
08. Mai: ganztägig großer Naturparkmarkt und Jubiläumsfest der Grünen Straße auf der Rheininsel bei Breisach.
20.4.2011, www.dreisamtaeler.de

Von Donaueschingen und Contrexéville nach Breisach – Kirchzarten Etappenstop
Kirchzarten/Breisach (glü.) Auf 50 Jahre als Symbol deutsch-französischer Freundschaft kann inzwischen die 365 Kilometer lange „Route Verte – Grüne Straße“ zwischen dem französischen Contrexéville und dem deutschen Donaueschingen zurückblicken. Als der damalige Oberbürgermeister von Colmar Joseph Rey 1960 zusammen mit seinem Kollegen Joseph Bueb aus Breisach die Straße initiierte, wollte er nicht nur dem Tourismus in der Region zu einem positiven Impuls verhelfen. Er wollte vielmehr ein Zeugnis der deutsch-französischen Freundschaft entstehen lassen. Bis heute ist die Grüne Straße Ausdruck der gelebten deutsch-französischen Freundschaft. Gegründet im Jahr nach der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags, kann die „Grüne Straße“ mit Recht als die perfekte Umsetzung einer Politik der Aussöhnung und Einheit Europas interpretiert werden. Aus Anlass des Jubiläums fanden in der vergangenen Woche sowohl auf deutscher als auch auf französischer Seite Etappenwanderungen entlang der „Grünen Straße“ statt. In Deutschland begannen die Wanderungen durch den Schwarzwald am 2. Mai 2011 in Donaueschingen und wurden vom Schwarzwaldverein geführt. In Frankreich fingen sie bereits am 1. Mai 2011 in Contrexéville unter Führung des Club Vosgien durch die Vogesen und das Oberelsass an. Die Wanderer auf beiden Seiten des Rheins trafen am vergangenen Sonntag, dem 8. Mai zum Jubiläum auf der Rheininsel bei Breisach ein und tauschten symbolisch ihre Banner und Ehrengeschenke aus. „Die Wanderungen bekräftigten die seit Jahrzehnten bestehende deutsch-französische Freundschaft und förderten das sanfte Reisen“, war dort zu hören. Zum Beginn des Festaktes mit „Route Verte“-Präsident Gilbert Meyer, Colmarer Bürgermeister, sowie Minister Wolfgang Schäuble wurde auch der 1. Deutsch-Französische „Naturparkmarkt“ eröffnet. Am vergangenen Freitagmorgen startete die fünfte Schwarzwaldetappe in der Talvogtei in Kirchzarten. Bürgermeister Andreas Hall begrüßte die rund 40 Wanderer, die – so wie er – das T-Shirt der „Route Verte“ trugen. Sein Stellvertreter Franz Kromer unterstützte ihn bei der Etappe nach Freiburg ebenso wie Buchenbachs Bürgermeister Wendelin Drescher. Bevor es auf die Wanderung ging, führte Hall die Interessierten durch die historische Talvogtei und überreichte ein Buch über den „Black Forest ULTRA Bike Marathon“ als Ehrengeschenk. Wanderführer Richard Ketterer vom Schwarzwaldverein Buchenbach führte die Wandergruppe mit der Europafahne als Partnerschaftszeichen gen Freiburg
16.5.2011, Gerhard Lück, www.dreisamtaeler.de

 

Harter Winterdienst für Strassenmeisterei Kirchzarten

Im Schwarzwald ist der Winter zurück. Doch auch diesmal blieben sie cool, die 17 Straßenwärter der Straßenmeisterei Kirchzarten unter der Leitung von Hauptstraßenmeister Walter Rombach.

Strassenmeisterei Kirchzarten:
Walter Rombach im Salzlager, das noch einige Reserven hat
Bild: Ulrich Kluge

Sie sind eine erprobte Mannschaft gegen die hohe Rutsch- und Unfallgefahr und gegen die von der weißen Pracht blockierten Parkplätze in den höher gelegenen Naherholungsgebieten des Schwarzwaldes: Sie sind eine Schnee- und Eiswehr. Die Straße ist ein Wirtschaftsfaktor ersten Ranges. Ist sie blockiert, gerät alles, was von ihrer Befahrbarkeit abhängt, in Verzug. Der Winterdienst, wie er vom Werkhof in der Stegener Straße gestartet wird, gilt auf Bundes- und Kreisstraßen außerorts als freiwillige Leistung des Baulastträgers. Mit anderen Worten: Es gibt keine rechtliche Verpflichtung zu einem generellen Winterdienst – und dennoch gibt es ihn und er funktioniert. Das geschieht nach genauen Einsatzplänen, die Jahr für Jahr aktualisiert werden. "Wir sind transparent und durchgängig organisiert", erklärt Walter Rombach, "unsere Arbeit ist jederzeit nachprüfbar". In einer Ausdehnung von 200 Arbeitskilometern sind Bundes- und Kreisstraßen mit drei Schwerpunkten zu betreuen: zum einen Notschrei und Schauinsland Halde, zum andern Thurner, St. Märgen, Altglashütten und schließlich Oberglottertal und Kandel. "In den Ortsdurchfahrten," wo die Kommunen zuständig sind, "machen wir den Schneepflug nicht hoch", betont Rombach. Die in vier Gruppen eingeteilten Straßenwärter "schieben" regulär Schichtdienst: Die erste Schicht beginnt morgens um 4 Uhr, die zweite Schicht arbeitet bis 22 Uhr, in Extremfällen länger. Dafür stehen vier Fahrzeuge zum Schneeräumen sowie zwei Schneefräsen und eine große Schneeschleuder zur Verfügung. Lastkraftwagen, Unimogs und Fahrzeuge von Fremdunternehmern ergänzen den Fuhrpark. "In diesem Winter müssen wir rund das Dreifache von dem früherer Winter an Räumdienst leisten ", erklärt Walter Rombach. Der Volksmund nennt die Straßenwärter im Winterdienst auch "Salzstreuer", denn Splitt liegt nicht mehr auf den winterlichen Straßen, denn er verunreinigt Bankette und Entwässerungseinrichtungen, er muss wieder eingesammelt werden und verursacht dadurch hohe Kosten. Auf die "weißgeräumte", also nicht tiefgründig von Schnee und Eis befreite Straße, wird Feuchtsalz gestreut, das zu 70 Prozent aus Kochsalz und zu 30 Prozent aus wässrigem Natriumchlorid besteht. Die Salzmenge pro Quadratmeter ist sehr gering, so dass Umweltschäden vermieden werden. In schneereichen Winterwochen wie in diesen bringen Walter Rombach und seine Mitarbeiter 2500 Tonnen Feuchtsalz auf die Straße. Das ist mehr als das Doppelte von "normalen" Wintern der vergangenen Jahren, erklärt Walter Rombach, wobei allerdings längere Winter mit Schnee im Schwarzwald "normal" seien. Nur viele Menschen hätten das inzwischen vergessen. Man sieht es dem Dienstgelände in der Stegener Straße von außen nicht an, dass dort bis zu 750 Tonnen Feuchtsalz lagern können; die zweite Salzhalle mit 400 Tonnen befindet sich auf dem Winterdienstgehöft Notschrei. Als kürzlich wegen des Schnees auch im Flachland bundesweit Streusalz knapp wurde, hatte Walter Rombach keine Probleme, Nachschub zu bekommen. Denn sein Revier mit den Bundesstraßen in Hochlagen hat erste Priorität bei der Salzanlieferung. Winterdienst ist ein "hartes Brot" auf rutschigem Boden, das zeigt sich bei einer Betriebsbesichtigung sehr schnell, aber man nimmt in Kirchzarten die Unbilden der Witterung gelassen, abgesehen – so Rombach − von einem Wunsch: "Eine der Witterung angepasste Fahrweise der Autofahrer". Also: keine riskanten Überholmanöver bei Matsch und erst recht keine Sommerreifen bei Schnee, sonst bleiben die Straßenwärter nicht cool.  
Ulrich Kluge, Buchenbach, 7.3.2009

 

Titisee/Neustadt entdeckt Grüne Straße wieder

Viel am Hut hatte Titisee-Neustadt schon länger nicht mehr mit der "Grünen Straße" , der "Route Verte" , die seit 1960 die Wälderstadt über 250 Kilometer hinweg mit Contrexéville in den Vogesen verband. Man wusste nicht so recht etwas anzufangen damit, nicht einmal die Touristiker hatten eine klare Vorstellung davon, welche Vorteile die Zugehörigkeit haben sollte. Im Januar 2004 fiel die Mitgliedschaft Bürgermeister Hintersehs Sparwillen zum Opfer. Heute wird die Sache wieder unter einem anderen Licht gesehen. Der Gemeinderat hat den Neubeitritt beschlossen.

Die Tourist-Information hat den französischen Markt stärker ins Blickfeld genommen, der TGV zwischen Paris und Straßburg verspricht französische Urlauber schneller in den Hochschwarzwald zu bringen wie er ja auch für Deutsche die Entfernungen Richtung Paris verkürzt. Nach einem Auftritt der Tourist-Info mit dem Partnerschaftsverein in Coulommiers zu Jahresbeginn ist Kurdirektor Lothar Burghardt gerade auf der MIT international, einer Messe für ausgewähltes Fachpublikum. Anfang November wird Titisee-Neustadt im "Vier Schönen" -Verbund in Colmar die Werbetrommel rühren. Die Bemühungen zeigen laut Burghardt erste Erfolge. Sein Vize Jürgen Hörmann, der in früheren Jahren abwechselnd mit dem damaligen Kurdirektor Hartmut Märtin Sitzungen der "Grünen Straße" besuchte und kürzlich eine Präsentation der Geschäftsführerin Annette Senn erlebte, zeigte sich gegenüber der BZ erstaunt und "sehr überrascht, was sich da in der Zwischenzeit getan hat." Die "Grüne Straße" berührt als eine der ersten deutschen und grenzüberschreitenden Ferienstraßen kulturhistorische Stätten und präsentiert immer wieder Naturerlebnisse, wechselnd mit kulturellen und sportlichen Ereignissen. Auch das Kulinarische ist wichtig. Sie hat die Radroute entwickelt und beschildert, Messen besucht sowie die Öffentlichkeitsarbeit in beiden Ländern und in Fachmedien verstärkt. Für 2007 und 2008 standen und stehen Projekte an, darunter die Präsentation bei der Ankunft des TGV in Straßburg über die Aktualisierung der Gruppenangebote bis hin zu Werbung und einer TGV-Pressereise. Aus dem Zusammenschluss für Völkerverständigung ist nach Senns Worten eine Organisation geworden, die durch den internationalen Charakter auf dem weltweiten Tourismusmarkt Aufmerksamkeit erlangt und die Marketingaktivitäten ihrer Tourismusorganisationen beiderseits des Rheins nutzt. Angesichts der vielen Möglichkeiten, merkte nun auch Hinterseh an, sei der Beitrag doch günstig; die Mitgliedschaft beträgt 468 Euro jährlich, dazu kommen Umlagen für bestimmte Projekte, die teils auch EU-gefördert sind. Die Äußerungen der Fraktionen ließen die Einsicht erkennen, dass man sich einst wohl zu wenige Gedanken über den Sinn der "Grünen Straße" gemacht hatte. Bernhard Schindler (CDU) räumte ein, "man hat ja gar nicht gewusst, was das war" und forderte nun, man müsse die Mitgliedschaft mit Leben erfüllen. Leopold Winterhalder (Grüne) nannte den Meinungsschwenk ironisch "lustig" , machte aber Hoffnung darauf, dass der Aufschwung, den das Elsass nimmt, "etwas für uns bringen könnte" . Christian Schwär (CDU) konnte sich einen Seitenhieb an die Adresse der eigenen Tourismus-Verantwortlichen nicht verkneifen: Mitgliedschaft bedeute, auch den Sitzungen beizuwohnen und eventuell dort Vorschläge zu machen, die für den Hochschwarzwald von Vorteil sein könnten, weil die dann von der "Grünen Straße" vielleicht mitfinanziert werden könnten. Aber "man muss da auch hingehen" , sagte Schwär mit einem Unterton, der darauf hindeutete, dass es da Versäumnisse gab. Hörmann sagte der BZ, dass die Tourist-Information ihr Bestmögliches tun wolle. Der einzige, der nicht mitziehen wollte, war Roland Weis (SPD). Ihm ging’s ums Prinzip: Erst raus, jetzt wieder rein — dann sei ja doch wieder alles beim Alten. "Sie führt durch die landschaftlich und kulturell einzigartige Region von Baden, Elsass und Lothringen" , erfährt man auf der Web-Site des Schwarzwald-Tourismus über die "Grüne Straße" . Ein Urlauber in spe, der auf der Landkarte das Standortfähnchen Titisee anklickt, wird auf die Homepage der Stadt und der Tourist-Info geführt. Bei der "Grünen Straße" selbst ist Titisee-Neustadt noch als Etappenort, aber nicht mehr (beziehungsweise noch nicht wieder) als Mitglied geführt; 14 sind es derzeit. Dagegen kann Löffingen, Neumitglied und Nr. 15 von 2008 an, schon ausführlich für sich werben. Titisee-Neustadt wird Nr. 16 sein. Auch Hinterzarten ist fester Bestandteil. Donaueschingen und Villingen-Schwenningen haben Interesse bekundet. Die Seite dient den Mitgliedern zur breiten Selbstdarstellung und zur Werbung für Arrangements und Veranstaltungen.
12.10.2007, www.badische-zeitung.de

© by freiburg-schwarzwald.de, Update 11.02.12