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Aktuelles ab August 2004
zur Gemeinde Kirchzarten
  

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Blick nach Osten zur Talvogtei und Kirche Kirchzarten am 29.4.2006 gegen Abend

 

Volkshochschule - Haltet zusammen im Dreisamtal

Das war eine gute Veranstaltung, letzte Woche im Kurhaus Kirchzarten, als rund 200 Frauen und Männer um die Zukunft der Volkshochschule Dreisamtal rangen. Klar, der große Wurf für das lebensrettende Konzept war es nicht. Aber es war ein Beispiel, wie Politiker und Bürger(innen) in wichtigen Fragen offen miteinander umgehen können. Das war ein Hauch von Basisdemokratie. Ich hoffe, dass unsere Herren Bürgermeister nach diesem Abend nachdenklich nach Hause gegangen sind. Sie haben erlebt, dass rund 200 Bürger(innen) mit den Füßen (und nachdenklichen Worten) für die VHS gestimmt haben. Deutlich wurde aber auch die Vielschichtigkeit des Problems. Entspricht das Angebot der VHS wirklich dem, was die Väter der Verfassung mit Erwachsenenbildung gemeint haben? Muss Wellness unbedingt aus Gemeindekassen bezuschusst werden? Sollten die Teilnehmerbeiträge nicht einkommensabhängig gestaffelt werden? Das waren einige Fragen, die mir z.B. am Mittwoch kamen. Deutlich machte der Abend, dass auch nach den enormen Sparleistungen von Michael Winterer nach weiteren Einsparpotentialen gesucht werden muss. Und dass inhaltliche Strukturdebatten geführt werden müssen. Und was der Abend mir - und sicher vielen anderen - deutlich gemacht hat, ist ein flammender Appell an unsere Gemeindeleiter: Haltet zusammen im Dreisamtal! Nach dem Theater auf der Tourismusbühne können wir uns keinen zweiten „Kriegsschauplatz“ leisten, der diese mittlerweile so zusammen gewachsene Gemeinschaft Dreisamtal sprengt.
Gerhard Lück am 13.5.2005 auf www.dreisamtaeler.de

  

 

Birkenhof-Scheune ade!

Denkmalschutz wird echt zum Witz,
wenn man glaubt, es reicht alleine,
dass man das Gerippe schütz’
von der alten Bretterscheune,
die als rustikaler Bau
leerstand lang als Baudenkmal –
jetzt mit technischem Knowhow,
viel Beton und Glas und Stahl
wird zum Wohnhaus umgebaut,
zeitgemäß – nostalgisch traut?

Wie soll das – wer kann’s verstehen –
eigentlich zusammmengehen?
Für die neue Wohnfunktion
braucht’s, ins Denkmal reingestellt,
eine neue Konstruktion –
dass es nicht zusammenfällt.
Und auch sonst ist in dem alten
Zweckbau kaum was zu erhalten.
Technikstandards, Wohnkomfort
stellt man sich heut anders vor.

Es entsteht ein Haus im Haus,
was da dräut zum Dach heraus,
sprengt die klare Kubatur
mit ganz eig’ner Architektur.
Ist’s nicht, so erscheint es mir,
Denkmalschutz auf dem Papier,
wenn am Ende hier – wie bitter –
statt der Scheune steht ein Zwitter.
Besser als solch’ Karikatur
wär’ dann doch ein Neubau – pur.

Galt die Scheune als Prinzess’,
die man wach nur küssen muss,
heißt’s wohl nach dem Umbaustress:
Wach geküsst – mit Todeskuss!?
Higl, am 11.5.2005 im  www.dreisamtaeler.de

 

 

Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten bringt 230 Schilder an

Jetzt sind die Wanderwege neu markiert / Über 230 neue Schilder vom Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten angebracht - 140 Kilometer Wanderwege werden betreut

Kirchzarten (glü.) Der lange und intensive Winter hat Wegewart Werner Schicht und seine Leute vom Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten in den letzten Wochen ganz schön ins Schwitzen gebracht. Schließlich war es sein erklärtes Ziel, zum Beginn der Wandersaison 2005 das 140 Kilometer lange Wegenetz auf den Gemarkungen Kirchzarten und Oberried mit dem neuen Schildersystem des Schwarzwaldvereins ausgestattet zu haben. Bald ist es geschafft und dann können die hoffentlich vielen Wanderer noch leichter und informierter ihre Wege durch den Schwarzwald suchen.

Wenn alle Schilder hängen und alle Pfosten gesetzt sind, sieht die Bilanz von Werner Schicht so aus: Auf der Gemarkung Kirchzarten wurden dann an 19 Standorten 72 Schilder befestigt. Dazu waren zwölf neue Pfosten notwendig; und im Gelände der Gemeinde Oberried waren an 55 Standorten 160 Schilder zu montieren, die immerhin 42 neue Pfosten benötigten. Der Zuständigkeitsbereich von Werner Schicht, der diese Aktion als Abschluss seiner Wegewart-Amtszeit sieht, geht vom Tal hoch bis an die Grenzen zum Landkreis Lörrach auf dem Kamm zwischen Notschrei, Stübenwasen und Feldberg.

Neben der Mitarbeit von sechs bis zehn weiteren Schwarzwaldvereinsmitgliedern wurde Werner Schicht intensiv von den Bauhöfen beider Gemeinden v.a. beim Einrammen der neuen sogenannten Wurzelpfähle unterstützt. Die Schilder sind so montiert, dass die Unterkante in immer mindestens 2,10 bis 2,35 Metern Höhe liegt. Die Metallschilder mit den auswechselbaren Schriften haben alle eine Codenummer, die eine mögliche Ersatzbeschaffung erleichtert. Die jetzt montierte Grundausstattung ist von den Gemeinden mitfinanziert.
Hinter dem neuen Beschilderungssystem steckt auch eine Vereinfachung der Wegbeschilderung insgesamt. So gibt es nur noch die Hauptwanderwege mit den unterschiedlichen roten Rauten und die übrigen Wanderwege mit gelben Rauten. Dank digitaler Vermessungstechnik stimmen die Kilometerangaben auf den Schildern jetzt ziemlich genau. Es ist jeweils der Standort und die Höhe ü.M. angegeben. Außerdem erhält der Wanderer mit verschiedenen Symbolen Hinweise auf Lokale, Bahnhöfe, Haltestellen oder Aussichtspunkte. Der Schwarzwaldverein ist dabei, für den gesamten Schwarzwald neue Wanderkarten heraus zu geben, die sich an der neuen Beschilderung orientieren. Wann die Karten für die hiesige Gegend erscheinen, konnte Werner Schicht noch nicht sagen. Die vielerorts angebrachten Schilder von Touristinfobüros sollen nach und nach verschwinden, da die Schwarzwaldvereinskennzeichnung sehr klar und übersichtlich ist.

  Werner Schicht, scheidender Wegewart der Schwarzwaldvereinsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten, und Lissy Rees, die stellvertretende Vorsitzende, begutachten einen der besonders reich bestückten Pfähle im Gebiet Aumatten auf der Meereshöhe von 378 Metern, wo sich z.B. der Querweg Freiburg-Bodensee teilt. Foto: Gerhard Lück

Dreisamtäler vom 13.5.2005

   

 

Mai-Lights der Interessengemeinschaft Tourismus Dreisamtal

Um 11 Uhr holt am Samstag, 30. April 2005, der Musikverein Buchenbach Kirchzartens Handwerker mit dem Maibaum an der Sparkasse ab. In gemeinsamem Zug geht es über die Schwarzwaldstraße zum Narrenbrunnen. Dort erhält der Maibaum seinen Platz. Unter dem Stichwort "Wanderungen" heißt es am Sonntag, 1. Mai, "Auf zum Maifest des Schwarzwaldvereins Kirchzarten-Neuhäuser". Um 10 Uhr beginnt die geführte Wanderung am Kurhaus Kirchzarten.

Dem Thema Muttertag widmen sich in Kirchzarten am Samstag, 7. Mai 2005 die "Muttertagsbäckerei" in der echten Backstube der Bäckerei Steimle und das Spargelschälen der Kirchzartener Tafelrunde von 10.30 bis 13 Uhr in der Fußgängerzone. Spannendes für Kinder bieten die "Goldsuche" mit der Pferdekutsche (Montag, 16. Mai, 15 Uhr ab Campingplatz, Anmeldung unter Telefon 07661/9040910) und "Im Galopp zum Bauerneis" (Samstag, 21. Mai, 15 Uhr ab Campingplatz Kirchzarten; Anmeldung 07661/61920).

Ganz schön tierisch geht es zu bei der Wanderung mit Packeseln am 17. Mai 2005 (Anmeldung bis 10.30 Uhr unter 0761/ 7075717) und "Schwein gehabt", einem Speckseminar der besonderen Art in Oberried/Hofsgrund (Anmeldung unter 07602-202). Geschichtlich Interessierte treffen sich am 11. Mai, 10.30 Uhr, um unter fachlicher Führung "Auf den Spuren der Kelten" zu wandern (Anmeldung 07661/3939).

Zum großen Mühlenfest des Altenvogtshofes, in Oberried klappert die historische Mühle am 16. Mai 2005 Wohlfühlen heißt es am 13. Mai bei Alegria Da Vida, Kirchzarten, um 19.30 Uhr bei Bewegung und Gestaltung in Kirchzarten (Anmeldung 0761/2921741). "Hüttenzauber mit Wanderung" verspricht Kulturelles mit der Mundartdichterin Mariele Loy am 18. Mai (Anmeldung Telefon 07661/4518) auf der Erlenbacher Hütte. Eine geführte Abendwanderung winkt am 3. Mai, 18.30 Uhr; zum Sonnenaufgang versammeln sich Interessierte indes am Samstag, 21. Mai, um 4.30 Uhr auf der Erlenbacher Hütte. Die Familienwanderung am 22. Mai führt zum Jockeleshäusle, Zastler. Musikalisch stimmen der Männergesangverein Zarten (16. Mai) und Akkordeonclub Kirchzarten (29. Mai) jeweils um 19.30 Uhr in der Fußgängerzone ein.
Monika Rombach am 29.4.2005

  

 

Sozialstation Dreisamtal der kath. Kirchengemeinden in Kirchzarten

KIRCHZARTEN. 2004 war für die kirchliche Sozialstation Dreisamtal ein gutes Jahr. Im Juni wurde das 25-jährige Bestehen gefeiert und Ende Oktober 2004 bezog die Sozialstation in der Löwenstraße 2 neue Räume. Am 30. November wurden sie gesegnet und der Öffentlichkeit vorgestellt.

... Im Jubiläumsjahr wurde die Sozialstation ehrenamtlich von Horst Simon präsentiert. Geschäftsführender Pflegedienstleiter ist Michael Ewen. Aufgabenschwerpunkte sind die Kranken- und Altenpflege sowie die Haus- und Familienpflege. Träger der Sozialstation sind die katholischen Kirchengemeinden Kirchzarten, Stegen, Eschbach, Buchenbach, Oberried, Hofsgrund, St. Märgen und St. Peter. Anfangs bestand eine Kooperation mit evangelischen Kirchengemeinden, die später aufgelöst wurde. Das Land und der Landkreis zahlen schon längere Zeit keine Zuschüsse mehr. Die Kommunen im Tätigkeitsgebiet der Sozialstation sind vor drei Jahren ausgestiegen.

So ist die segensreiche soziale Einrichtung, wie man sie ja durchaus nennen darf, ganz auf sich selbst und ihre Mitglieder gestellt. Vorsitzender Horst Simon, seit 1999 im Ehrenamt, ist zufrieden, dass sich die finanzielle Lage der Station in den letzten Jahren stabilisiert hat. Man hat keine Überschüsse, aber man kann arbeiten, für die Mitglieder und vor allem hilfsbedürftigen Menschen wohl das Wichtigste.

Einige Zahlen verdeutlichen, wie notwendig die Einrichtung für das Dreisamtal ist.
1999 wurden 25 000 Hausbesuche gemacht.
2004 werden bis Ende Dezember 65 000 Hausbesuche geschätzt.
Die Zahl der Touren pro Tag hat sich im gleichen Zeitraum von acht auf 14 erhöht.

Hohe Kosten neben dem Personalaufwand entstehen durch die Fahrtkosten der Mitarbeiter. Das erklärt sich durch die große räumliche Fläche die man betreut, wobei die entferntesten Ziele St. Märgen und Hofsgrund sind. Zur Zeit beschäftigt die Sozialstation 30 Mitarbeiter im Pflegebereich und in der Verwaltung. Bei einem Teil von ihnen handelt es sich um Teilzeitbeschäftigte.

Ein Wort noch zum Haushaltsvolumen. 1980, im ersten Jahr nach der Gründung, betrug es 365 000 Mark, umgerechnet also rund 186 000 Euro. 2004 sind es 800 000 Euro. Zur Zeit werden regelmäßig 140 Patienten besucht und gepflegt. Die älteste "Kundin", wie man in der Station auch sagt, ist 101 Jahre alt.

Alles sind Menschen, die den Weg in ein Altenheim fürchten und in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung bleiben wollen. Bezahlt werden die Dienste der Sozialstation durch die Pflegeversicherung. Aber es gibt auch private Zahler. Dass der Sozialstation die Arbeit ausgeht, ist nicht zu befürchten, denn die Menschen werden älter und oft auch pflegebedürftiger.
Wolfgang Grosholz am 20.12.2004

  

 

Grüne im Dreisamtal fordern erneut Fessenheim-Abschaltung 

Die Grünen im Dreisamtal haben ihre Forderung nach Abschaltung des Atomkraftwerkes Fessenheim wiederholt. Das zweite starke Erdbeben in der Oberrheinregion am vorletzten Samstag habe auch bei vielen Bürgern im Dreisamtal die Bedenken und Ängste vor einem weiteren Unfall in dem AKW Fessenheim bestätigt, heißt es in einer Pressemitteilung. Bereits vor einigen Monaten hätten die Grünen viele Unterschriften für die Abschaltung dieses Reaktors gesammelt. Auch der Kirchzartener Gemeinderat habe sich der Resolution angeschlossen. Die Grünen im Dreisamtal planen zusammen mit dem "Bund" für Mitte Januar eine Veranstaltung zu Thema Fessenheim.
Dreisamtäler vom 14.12.2004

  

 

Matthias Maier vom Ruhbauernhof neuer Gemeinderat in Kirchzarten

... Dietenbacher ist der 35-jährige Landwirt, der vor allem von der Milchwirtschaft lebt. In der heutigen Zeit müssten sich Landwirte aber viele Standbeine suchen, weshalb er dazu noch Ferienwohnungen anbietet, Wald hat, Ackerbau betreibt und sowohl bei der Grünschnittsammelstelle als auch dem Maschinenring engagiert ist. Da bleibt wenig Zeit für die vierköpfige Familie und den Ausgleichssport Tauziehen, durch den er auch schon in der Welt herum gekommen ist. Aus dem beruflichen Leben heraus ergibt sich für Matthias Maier ein klarer Arbeitsschwerpunkt im Gemeinderat. "Ich will Vertreter der Landwirte sein", betont er. Dass er dies in der Fraktion der CDU macht, hat sich für ihn deshalb ergeben, weil die Christdemokraten seine politische Heimat sind. Wichtig sei, dass den Menschen und insbesondere den Kindern die Landwirtschaft nahe gebracht wird, sieht Maier als eine Aufgabe. "Wir müssen dem Öl Paroli bieten", hat er darüber hinaus noch eine sehr klare Zielvorstellung. In Kirchzarten müsse das Potenzial zur Nutzung nachwachsender, heimischer Rohstoffe noch viel mehr ausgeschöpft werden. "Die Unabhängigkeit vom Öl wird eine wichtige Rolle spielen", ist er sich sicher, weshalb er selbst seinen Hof schon auf Hackschnitzelfeuerung umgestellt hat. "Die Technik bietet viele Möglichkeiten und entwickelt sich ständig weiter, wir müssen sie nur nutzen", betont Matthias Maier.
Ganzen Text vom 28.10.2004 auf www.bzol.de

  

 

Pfarrerin Christa Wolf in Catania auf Sizilien

STEGEN. Vom Dreisamtal in die sizilianische Diaspora - vor einem Jahr hatte die damalige Pfarrerin der Versöhnungsgemeinde Stegen, Christa Wolf, diesen Schritt gewagt. Wie ihr Lebens- und Glaubensalltag an ihrer neuen Wirkungsstätte in der "Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Sizilien" in der der "Chiesa Evangelica Luterana in Italia" (ELKI) abläuft, schilderte sie bei einem Besuch in Stegen.

Es ist eine Gemeinde mit 90 Prozent Frauenanteil, 1996 gegründet aus der 1991 erstmals errichteten Pfarrstelle in Catania. "Total abwechslungsreich" sei das Leben mit Menschen, deren jeweils einzigartige Biografie geprägt sei vom bikulturellen Leben mit seinen positiven wie negativen Seiten. Einen recht guten Draht habe sie mittlerweile zu den sizilianischen Ehemännern ihrer Gemeindefrauen gefunden und die Begeisterung über einen "tollen, gut besuchten Festtag vor Beginn der Sommerpause" stand ihr noch ins sonnengebräunte Gesicht geschrieben. Wolf schätzt die Sizilianer als freundliche, zuvorkommende Menschen, "oftmals die Hilfsbereitschaft in Person". Ihr Ausspruch "aber hinter dem Steuer werden sie zu Bestien", wirft dagegen einen verzweifelten Blick auf "den chaotischen Inselverkehr, den man nur mit höchster Konzentration meistert".

Das öffentliche Leben biete Verhaltensweisen, die eine hohe Toleranzgrenze benötigten, erzählte sie. Was die Kinder anbelange, so sei deren Betreuung vergleichbar mit Deutschland, und Bildungsmöglichkeiten bis zu mehreren renommierten Universitäten seien im Lande vorhanden. Weniger gut sei es um die alten Leute bestellt, um die sich die Familien kümmern sollen. "Pflegeanschaffungen und Facharztbetreuung erfordern einen riesigen bürokratischen Aufwand und oft sind die Alten "eher verwahrt als fürsorglich betreut".

Seit fünf Jahren gibt es mitten im schillernden Treiben Catanias ein Gemeindehaus, verbunden mit dem deutschen Kulturzentrum namens "Bruno Herding". Ein lebendiges Haus, trifft man darin doch auf den Gemeindechor, biblische Gesprächskreise und einen wöchentlichen offenen Treff. Wer sich dazu einfindet, verbindet seinen Gang oft mit Einkauf auf dem Marktplatz. Integriert sind eine Bibliothek und ein Gästezimmerbetrieb. Auch Gruppen aus dem Landesinnern der deutsch-italienischen Gesellschaft ziehe es zu den Gottesdiensten. Wichtig seien Seminare auf unterschiedlichen Ebenen, Familien- und Jugendfreizeiten, einmal jährlich eine Gemeindereise, die Arbeit in der Ökumene. "Nach der Sommerpause stehen ab September drei verschiedene Kulturreihen an, Kultur aller Art", erklärte die engagierte deutsche Kirchenfrau, die sich in ihrer neuen Gemeinde gut angenommen fühlt.
Monika Rombach am 25.8.2004 in der BZ

Kontakt:
Pastora Christa Wolf,
Chiesa Evangelica Luterana in Sicilia
Evang.-Lutherische Kirche Sizilien
Via Etnea 59, I-95030 Tremestieri-Etneo/CT
Tel./Fax 0039-095-213230
cell./Handy 0039- 340-121 42 92
Christa.Wolf@tiscali.it 
http://de.geocities.com/sicilialuterana/

Evangelisch Lutherische Kirche in Italien
http://www.elki-celi.org/it/

  

 

Jugendpflegerin Tanja Rochelt verläßt Kirchzarten

KIRCHZARTEN. Nach einem Jahr als Jugendpflegerin der Gemeinde Kirchzarten zieht Diplom-Sozialarbeiterin Tanja Rochelt eine durchweg positive Bilanz. Sie verlässt Kirchzarten wieder, weil der "eigentliche" Kirchzartener Jugendpfleger Martin Geserich nach einem Sabbatjahr in den Dienst zurückkehrt.

Tanja Rochelt schwärmt: "Ich wurde super aufgenommen und unterstützt. Fast jede meiner Ideen konnte ich letztlich auch umsetzen. Die Kooperation mit allen relevanten Stellen und Personen klappt in Kirchzarten hervorragend." Außerdem hat ihr, wie sie sagt, der Jugendhilfe-Trägerverein immer den Rücken frei gehalten. "Es ist ein Jammer, dass man so eine Perle ziehen lassen muss", meint dazu Hauptamtsleiter Lehmann. "Aber vielleicht hat Jugendarbeit ja mal soviel Lobby, dass man das Personal aufstocken kann."

Dass Rochelts Engagement im Dreisamtal von begrenzter Dauer sein wird, war schon bei Dienstantritt klar. Der ursprünglich eingestellte Jugendpfleger Martin Geserich kehrt nach einem Sabbatjahr zurück.

Das grämt die junge Bad Säckingerin aber keinesfalls. "Ich werde das alles hier in sehr guter und positiver Erinnerung behalten. Und wer weiß...", sagt sie und lächelt verschmitzt. Die Kirchzartener Jugendpflege ist gut ins Gemeindeleben integriert. Zur Gestaltung des Dorfhocks hatte man mit Spielen für Kinder beigetragen und am verkaufsoffenen Sonntag des Gewerbevereins war die Jugendpflege mit einem Kletterturm vor Ort. "Viele Projekte haben schon eher einen präventiven Hintergrund". Dazu zählen neben der Zusammenarbeit mit den Schulen, die laut Tanja Rochelt "exzellent war", vor allem Beratungen und Infoveranstaltungen zu jeglichen Fragen des Spektrums "Jugend". Oft steht ihr dabei mit Rat und vor allem Tat der Jugendsachbearbeiter der Kirchzartener Polizei, Heiko Schmidt zur Seite. Beide haben längst festgestellt, dass die Jugendlichen am Besten über erlebnispädagogische Projekte zu erreichen sind. Und davon existieren inzwischen eine ganze Reihe. So gibt's immer wieder Kletterkurse, ein Fußballturnier mit über 120 Jugendlichen und Kanuausflüge mit dem Kanuclub Balingen. Die Kanufahrten wurden mit einer fünftägigen Ausfahrt in den Schweizer Jura gekrönt. Vor allem aber stieß das erste Inliner-Hockey-Turnier im Frühjahr auf grosse Begeisterung; es soll demzufolge auch im nächsten Jahr wieder den Kalender bereichern. "All diese erlebnispädagogischen Projekte sind ja eigentlich auch getarnte Präventivmaßnahmen", sagt Tanja Rochelt, "Es steht ganz klar der Spaß im Vordergrund, aber es werden wichtige Dinge wie soziales Verhalten in der Gruppe, oder die Beschäftigung mit den eigenen Grenzen vermittelt. Als Nebeneffekt, quasi."
Besonders am Herzen liegt Tanja der Jugendclub "Que Pasa". Dort hat sich in den vergangen zwölf Monaten einiges bewegt. So wurden drei Notebooks mit Internetanschluss angeschafft und ein Internet-Treff eröffnet. Das "Que Pasa"-Café unterhalb des Autonomen Jugendzentrums, zu deren Vorständen ein reger Kontakt besteht, hat drei Tage die Woche geöffnet. Die Jugendlichen halten dort unter anderm in Eigenregie Parties ab. ....
Ganzen Text
von Thomas Kuhnle vom 12.8.2004 auf www.bzol.de lesen

   

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