Holidays, Volunteering and Business in the Black Forest

     
Zukunft der Atomkraftwerke
im Hochschwarzwald und Breisgau

 

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Tele-Blick von Finsterlingen bei Dachsberg nach Süden zu den Alpen am 21.12.2007 - AKW links
Tele-Blick von Finsterlingen bei Dachsberg nach Süden zu den Alpen am 21.12.2007 - AKW Leibstadt links

  
"Ich füge den 10 Geboten ein elftes hinzu: 
Du sollst nicht Kerne spalten, weder Atomkerne noch Zellkerne!"

Franz Alt  am 29.4.2006 auf dem Freiburger Rathausplatz

Im Jahr 2007 produzieren 440 Kernkraftwerke weltweit nur 2.5% der Gesamtenergie.
Bereits seit 2005 produzieren kleine Wind-, Solar- und Wasserkraftwerke mehr Strom als alle AKWs zusammen
 (Quelle: Internationale Energieagentur IEA)

Beseelter Zorn gegen AKWs:
" Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen,
wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht.
Der Zorn, um den es hier geht, ist nicht blinde Wut, die als unbeherrschte kleine Schwester des Zorns durchgeht.
Es ist ein beseelter Zorn, den wir hegen und pflegen sollten."
(Papst Gregor der Große  im 7. Jahrhundert)
  

 

Blick nach Norden auf Achkarren am Kaiserstuhl und den Schloßberg am 16.4.2004
.... gegen Atomkraft, damit es immer wieder Frühling werden kann! Blick über AKW Fessenheim nach Südosten in Richtung Badenweiler 20 Jahre Tschernobyl
1986 - 2006 mehr
Atomkonzerne, Atomparteien und die Gefahren des Atomterrorismus
     
Wie funktioniert ein AKW (Druckwasserreaktor?) Blick nach Südwesten über den Rheinseitenkanal zum AKW Fessenheim am 4.3.2007 > Blick von Urberg nach Süden zu AKT-Wasserwolke und Alpen am 21.12.2007
Wie funktioniert ein AKW (Druckwasserreaktor?) Blick nach Südwesten über den Rheinseitenkanal zum AKW Fessenheim am 4.3.2007 - mehr Blick von Urberg nach Süden zu AKW-Wasserwolke und Alpen am 21.12.2007
 
Dogern am 16.4.2011: Tele-Blick über den Hochrhein nach Osten zum AKW-Leibstadt
Dogern am 16.4.2011: Tele-Blick über den Hochrhein nach Osten zum AKW-Leibstadt    
Offizieller Evakuierungsradius um Fessenheim Dieter an der KaJo in Freiburg 22.9.2011
Offizieller Evakuierungsradius um Fessenheim Nai hämmer gsait 2011 - Atomkraft nein danke Dieter an der KaJo in Freiburg 22.9.2011
   
Endingen im Oktober 2011    


AKW/KKW in Deutschland und der Schweiz (Hintergrundinformation)


Kurzinfos zu allen deutschen AKW

  AKW Biblis http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-biblis.html
  AKW Brokdorf http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-brokdorf.html
  AKW Brunsbüttel http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-brunsbuettel.html
  AKW Emsland http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-kkw-emsland-rwe.html
  AKW Fessenheim http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-kkw-atomkraftwerk-kernkraftwerk.html

  AKW Grafenrheinfeld http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-grafenrheinfeld.html
  AKW Grohnde http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-grohnde.html
  AKW Gundremmingen http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-gundremmingen.html
  AKW Isar http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-isar.html
  AKW Krümmel http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-kruemmel.html
  AKW Neckarwestheim http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-neckarwestheim.html
  AKW Philippsburg http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-philippsburg.html
  AKW Unterweser http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-unterweser.html

   Grafik: Ulmer Ärzteinitiative - IPPNW www.ippnw-ulm.de


Schweizer AKW

  Kernkraftwerk Beznau 1 und 2 http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-beznau.html
  Gösgen http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-goesgen.html
  Leibstadt http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-leibstadt.html
  Mühleberg http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-muehleberg.html

  geplantes Benken http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/aus_benken/aus_benken.htm>
  Atomfabrik Würenlingen http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/atomklo/wuerenlingen.htm>



 

Atommuell-Lager.de - Forum gegen Zwischenlager

FORUM Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik e.V.
Diplomökonom Raimund Kamm (Vorstand)
Luitpoldstraße 26, 86157 Augsburg, Tel 0821 - 54 19 36, kamm at gmx.de
www.atommuell-lager.de

Unterstützt von der Ärzteorganisation IPPNW
Konto des FORUM e.V.:    Kt-Nr. 2 11 99, Raiffeisenbank Aschberg,  BLZ 72 069 113

Das FORUM drückt mit seinem langen Vereinsnamen aus, daß wir sowohl gegen die gefährliche Atommüll-Lagerung wie -Erzeugung kämpfen als auch für eine Verantwortbare Energiepolitik eintreten. Hier verfolgt das FORUM die 3xE-Strategie: 
1. Energie sparen 
2. Energieeffizienz radikal steigern 
3. Erneuerbare Energien so ausbauen, dass sie uns in etwa 30 Jahren zu 100 Prozent versorgen!  Wind, Solar, Biomasse, Geothermie, ....

Im März 2000 bildete sich beim Bekanntwerden der Gundremminger Zwischenlagerpläne das FORUM, im März 2002 formierte es sich als eingetragener und gemeinnütziger Verein und Mitte des Jahres 2008 ist es mit rund 700 Mitgliedern, darunter sechs Kommunen in Württemberg und Bayern, sogar die größte Energie-BI Süddeutschlands. Im November 2008 wies das Bundesverfassungsgerichts unsere im September 06 eingereichte Verfassungsbeschwerde zurück. Wir beklagen, daß die neue Atommüll-Lagerung in Gundremmingen mangels ausreichendem Schutz gerade vor Terroranschlägen gegen unsere in der Verfassung verbrieften Rechte auf Gesundheit und Leben verstößt und mangels Endlager den im Artikel 20a uns auferlegten Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen verletzt. Diese Klage ist bei den deutschen Gerichten erfolglos geblieben.

Auch im Jahr 2008 keine Zunahme der Atomkraft >AKW10 (9.1.2009)

 

CDAK - Christliche Demokraten gegen Atomkraft

Die Christlichen Demokraten gegen Atomkraft (CDAK) wurden nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl gegründet. Sitz der Organisation ist Mainz. Zu ihnen gehören Abgeordnete und ehemalige Minister, Lehrer und Journalisten sowie hauptamtliche Mitarbeiter aus dem Bereich von Gewerkschaft, Politik und Kirche. Ebenso sind Naturwissenschaftler und Landwirte, Rechtsanwälte und Richter, ja sogar Kriminal- und Polizeibeamte vertreten. Sie haben sich unter dem Motto "Unsere Kinder sollen lachen und nicht strahlen" zusammengefunden und sind allesamt in CDU, CSU und deren Vereinigungen organisiert.

BUNDESVERBAND CHRISTLICHE DEMOKRATEN GEGEN ATOMKRAFT (CDAK),
CDU/CSU - Mitglieder für die Überwindung der Kernenergie
Bundesgeschäftsstelle
Postanschrift: Postfach 42143, 55072 Mainz, cdak-@t-online.de
Grundsatzpapier und offizielle Information zum CDAK:
http://www.castor.de/diskus/gruppen/cdak.html

Unsere E-Mails werden klimafreundlich und atomstromfrei erzeugt
Ökostrombezug: www.ews-schoenau.de
Verbandskommunikation: Tel 01711049920

Nur Geisteskranke ruinieren blühende Volkswirtschaften in Rekordzeit >AKW13 (23.11.2011)
CDU-Atomkraftgegner gratulieren der EWS zum 100.000 Ökostromanschluß >Strom1 (24.12.)
Statt Böller: 100%-Ökostrom-Silvesterknaller zünden >Strom1 (29.12.2009)
Atomkraftwerke sind Klima-Verheizer und Strahlenschleudern >Klima3 (16.12.2009)
Vattenfall ist überall: Billiger Atomstrom ist ein Ammenmärchen >AKW11 (8.7.2009)

 

IPPNW: Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges

Über die IPPNW: Diese Abkürzung steht für International Physicians for the Prevention of Nuclear War. Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges engagieren sich seit 1982 für eine Welt ohne atomare Bedrohung und Krieg. 1985 wurden sie dafür mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Innerhalb der deutschen Sektion der IPPNW stehen seit 1990 zusätzlich gesundheitspolitische Themen (z. B. Gesundheitsversorgung für Menschen ohne Papiere, Zugang zu lebensnotwendigen Medikamenten) auf dem Programm. In der deutschen IPPNW sind rund 7.000 ÄrztInnen und Medizinstudierende organisiert.
www.ippnw.de oder www.ippnw-ulm.de
Pressekontakt: Sven Hessmann, Tel.: 030 - 69 80 74 14, E-Mail:
mailto:hessmann@ippnw.de

Zehn Forderungen an eine neue Weltordnung >Zukunft3 (29.10.2008)
Bundeswehr bzw. Militär ist größter Produzent von CO >Klima2 (19.8.2008)
IPPNW fordert Konsequenzen aus erhöhten Kinderkrebsraten in AKW-Nähe >Krebs2 (5.2.08)


Gesamter Schweizer Atommüll an den Rheinfall bzw. Hochrhein?

Die Gefährdung durch Atomanlagen und Atommüll am Hochrhein könnte noch größer als bisher befürchtet werden. Wollten die Atomverantwortlichen der Schweiz zumindest den leicht- und mittelradioaktiven Müll bisher ein wenig grenzferner lagern, so führt die NAGRA jetzt einen neuen Begriff in die „Entsorgungsdebatte“ ein, das sogenannte „Kombilager“.

Kombilager. Hinter diesem wunderschönen Begriff verbirgt sich ein Endlager für alle Arten von Atommüll. Nicht nur der hochradioaktive Müll, der im Erdbebengebiet Hochrhein eine Million Jahre sicher gelagert werden soll, sondern der gesamte Schweizer Atommüll könnte jetzt ins Grenzgebiet kommen und das Trinkwasser für Millionen Rheinanlieger gefährden. „Ein solches Kombilager für leicht- und mittelaktive Atomabfälle würde für die NAGRA durchaus Sinn machen,sagte Nagra-Geschäftsleitungsmitglied Markus Fritschi . Nach dem Wellenberg-Nein sei die NAGRA beauftragt worden, eine solche Möglichkeit zu prüfen.“
„Nach Ansicht von BUND-Geschäftsführer Axel Mayer zeigt dieses Vorgehen, dass die Planungen der NAGRA sich weniger an den (schlechten) geologischen Gegebenheiten orientieren, sondern an den politischen Verhältnissen. Was an anderen Stellen der Schweiz politisch nicht durchsetzbar ist, soll jetzt an die Grenze, wo sich ein Großteil der Betroffenen nicht wehren kann und nur die Illusion von Beteiligung
bekommt. Ein „Kombilager“ brächte nicht mehr Sicherheit, sondern hauptsächlich eine große Kosteneinsparung.“
„Josef Diebold, Vorsitzender von KLAR! e.V. (Deutschland) gibt zu bedenken, dass die Schicht Opalinuston, in der der Atommüll gelagert werden soll, sehr dünn ist. Das war bereits bei den Plänen für den hochradioaktiven Müll ein Problem. Der leicht- und mittelaktive Müll aber bringt ein wesentlich größeres Müllvolumen mit sich, was die Gefahren für die Region erhöht.“

Für BUND und Klar zeigt das Vorgehen die Perfektion der Salami-Taktik. Erst geht es nur um „Probebohrungen“, dann um hochradioaktiven Müll, und jetzt werden die Versuchsballons gestartet, die den Hochrhein tatsächlich zum Atomklo für alle Arten von Atommüll werden lassen, eine Bedrohung für
alle Menschen auf beiden Seiten des Rheins.
Im Jahr 2005 muss sich auch der grenzüberschreitende Widerstand gegen diese Pläne verstärken.

BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein, Wilhelmstr.24a, Freiburg, 0761/30383
20.12.2004

KLAR! Kein Leben mit Atomaren Risiken e.V. Postfach 932, 78209 Singen
http://www.klargegenatom.de/
http://www.klar-schweiz.com/
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/atomklo_idx.htm

 


Nordwestschweizer Aktionskomitee gegen Atomkraftwerke (NWA) - Fessenheim beunruhigt

Stop AKW Fessenheim
Das Nordwestschweizer Aktionskomitee gegen Atomkraftwerke (NWA) ist besorgt über das Gefahrenrisiko, das vom Atomkraftwerk Fessenheim ausgeht. Dieser älteste in Betrieb stehende Atommeiler von ganz Frankreich steht mitten im erdbebengefährdeten Oberrheingraben, ist aber nicht für schwere Erdbeben ausgelegt. Beim Erdbeben vom 5. Dezember mit Stärke 5. Dezember lag das Epizentrum in Waldkirch, etwa 30 Kilometer  von Fessenheim entfernt. Am 4.November 1999 ereignete sich ein Erdbeben von der Stärke 2,9 mit Epizentrum direkt in Fessenheim.  Unabhängige französische Seismologen erachten den Erdbebenschutz von Fessenheim - im Unterschied zu den Betreibern - für ungenügend. In diesem Jahr verzeichnete Fessenheim eine Unfallserie, bei welcher mehr als ein  Dutzend Beschäftigte radioaktiv verstrahlt wurden. Die Filter des Notkühlsystems sind schadhaft, die Reaktorbehälter weisen Risse auf. Fessenheim ist auch als Standort des neuen Euroreaktors EPR immer wieder im Gespräch.

Die "Arbeitsgruppe Fessenheim" hat sich am vergangenen Freitag zur dritten Verhandlungsrunde getroffen und konnte ihren Bericht an die Regierungen beider Basel einvernehmlich bereinigen. Darin werden Varianten aufgezeigt, wie Kantone und Umweltorganisationen ihre Interessen gegenüber den Betreibern des Atomkraftwerks Fessenheim
wahrnehmen können. Der Kanton Jura hat seine Unterstützung für die Gründung eines "Schutzverbands der Bevölkerung um das Atomkraftwerk Fessenheim (SAFE)" bereits signalisiert. In der Arbeitsgruppe haben sich
Behördenvertreter der Kantone Baselland, Basel-Stadt und Jura mit Vertreterinnen und Vertretern von NWA und WWF getroffen, um das Vorgehen zu erörtern. Gemäss den gleich lautenden Atomschutzgesetzen beider Basel
sind die Behörden verpflichtet, "mit allen ihnen zur Verfügung stehenden rechtlichen und politischen Mitteln" gegen den Bau von Atomkraftwerken vorzugehen.

Rückfragen zu Fessenheim: Rudolf Rechsteiner Handy 079 785 71 82
Rudolf Rechsteiner, Dr.rer.pol., Nationalrat
Murbacherstrasse 34, 4056 Basel, Schweiz / Switzerland
Fon +41/  061 322 49 15, Fax +41/  061 322 49 20
www.rechsteiner-basel.ch, Downloads www.rechsteiner-basel.ch/publikationen.cfm

 

Stop Fessenheim

"Stop Fessenheim" Initiative au pont du rhin 21.4.2007 Nicole Roelens von "Stop Fessenheim" benennt die Hartheimer Rheinbrücke um
"Stop Fessenheim" Initiative au pont du rhin 21.4.2007 Nicole Roelens von "Stop Fessenheim" benennt die Hartheimer Rheinbrücke um  

Mme Nicole Roelens
Présidente de l'association Stop-Fessenheim

stopFessenheim at yahoo.fr
nicole.roelens at wanadoo.fr

Die Vorsitzende von Stop Fessenheim, Nicole Roelens, erwägt gar die Möglichkeit, an den Atommeilern lasse sich ein Exempel statuieren. Es wäre die erste - wenn auch aus heutiger Sicht utopische - Demontage eines Atomkraftwerks in Frankreich. Der Bürgermeister von Wattwiller, Jacques Muller, setzte der Forderung gar die Spitze auf: "Der Rückbau der Anlage wäre nicht weniger interessant als das Bioscope". Damit meint er jenen Freizeit- und Technikpark, der im Juni in Ungersheim eröffnet wird.

Dr. Nicole Roelens, Präsidentin Stop Fessenheim (des. Vorstandsmitglied TRAS), Breitenbach (Alsace) Das Engagement unseres Vereins im juristischen Kampf für die Schliessung des AKW Fessenheim beruht auf der Feststellung einer gigantischen Fehlfunktion der französischen Demokratie: Die Atomindustrie in Frankreich stellt sich, sowohl im Alltag als auch in ihren Strukturen, ausserhalb des Gesetzes und befreit sich selbst von der Anwendung allgemeiner Regeln. Wie kam es dazu? Ganz einfach weil die Atomindustrie von Anfang an einen Sonderstatus zwischen Militär und Zivilgesellschaft geniesst. Dies erlaubt ihr, sich mit beiden Seiten gut zu stellen und sich dabei der Kontrolle durch die Öffentlichkeit

Notfall-Ratgeber vom RP Freiburg:
http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1039388/index.html

Mahnweg Tschernobyl 2007 am 20./21.4. von Freiburg nach Fessenheim >Tschernobyl2007

 

TRAS - Trinationaler Atomschutzverband

"Das Ziel von TRAS-ATPN ist die möglichst schnelle Schliessung von Fessenheim. Dazu gibt es vier mehr oder weniger denkbare Möglichkeiten:
1. EdF macht das AKW selbst dicht

2. Überwachungsbehörde verhängt STOP
3. Politischer Wille in Frankreich
Juristischer Weg, wie ihn TRAS-
4. ATPN und „Stop Fessenheim” beschreiten
Es gibt viele Gründe um TRAS-ATPN beizutreten. Wem eine Atomfreie Zukunft am Herzen liegt, eine Energiewirtschaft ohne jahrtausende währende Hinterlassenschaft bevorzugt oder die sauberen und erneuerbaren Energien aktiv fördern will, tritt dem trinationalen Atomschutzverband bei.
"
http://www.atomschutzverband.ch
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/trinat_atomschutz_idx.htm

Hartheimer Gemeinderat gegen Beitritt zum TRAS >Hartheim (19.7.2011)
Grüne sammeln für Mitgliedschaft von Stegen im Atomschutzverband Tras >Stegen3 (6.6.08)
TRAS-Vizepräsident Rechsteiner über neue Schweizer Kernkraftwerke >AKW7 (14.3.2007)
TRAS - Gemeinden, die Mitglied bei TRAS sind >AKW4 (23.1.2006)

 


Breisacher Schülerinnen organisieren Rock gegen Fessenheim

"Wer Atomstrom stoppt, rockt!" lautete das fetzige Motto einer Protestaktion in der Breisacher Stadthalle gegen das französische Atomkraftwerk Fessenheim. Fünf Bands aus der Region sollten bei dem Rock-Konzert vor allem Jugendliche auf die Gefahren von Atomanlagen aufmerksam machen. Organisiert wurde die Veranstaltung von Clarissa Bühler und Kathrin Rolfes (beide 15 Jahre alt), die sich sich auch als Schülermentorinnen für Natur-und Umweltschutz am Martin-Schongauer-Gymnasium engagieren.

Die Idee für ein Konzert mit freiem Eintritt kam den Mädchen schon im Frühjahr dieses Jahres. Bühler betonte, dass durch reguläre Infoveranstaltungen zum Thema Atomkraft fast ausschließlich Erwachsene erreicht würden. Gerade deshalb wollten beide etwas organisieren, was vor allem Jüngere anspricht. In der von ihnen gegründeten Umwelt-AG
bewerkstelligten die beiden Freundinnen schon seit 3 Jahren regelmäßig verschiedene Projekte zum Thema Umweltschutz. Die Organisatorinnen des Konzerts gegen das Atomkraftwerk in Fessenheim Clarissa Bühler und Rolfes waren auch an der Planung der Fahrraddemo in Fessenheim beteiligt. Das Rock-Konzert, das sie nun privat planten, ist ihre bisher größte Veranstaltung. "Bereits im Sommer haben wir mit den Vorbereitungen begonnen", erzählt Rolfes. "Wir mussten Sponsoren finden, Bands, die Lust haben kostenlos aufzutreten und Helfer, die uns unter die Arme greifen."

Klaus Bindner vom Förderverein "Zukunftsenergien, SolarRegio Kaiserstuhl" war von dem Engagement der beiden Schülerinnen begeistert und half ihnen, das Konzert auf die Beine zu stellen. "Ohne die Mädchen wäre dieser Abend nie zu stand gekommen - sie zeigten die nötige Initiative, etwas zu tun", lobt er die beiden 15-Jährigen. Er hofft, dass der "rockige Abend" Denkanstöße gibt und auch andere dazu ermutigt gegen die Atomkraft aktiv zu werden.

Für das Publikum standen in erster Linie die Bands Shift Solutions, Farma's Delight, Drunken Lunatix, Blowfish und The Legends im Mittelpunkt. Mit altbekannten, gecoverten Klassikern und eigenen Liedern brachten sie Stimmung in die Breisacher Stadthalle. Neben den Pop-, Rock- und Blues-Klängen sorgten einige Wortbeiträge für die nötigen  Informationen über das Atomkraftwerk Fessenheim. Unterstützt wurde die Veranstaltung unter anderem von der Stadt Breisach. "Die Stadt stellte uns sofort die Halle und den Strom kostenfrei zur Verfügung", sagt Rolfes. Auch der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland sowie die Jusos, die Elektrizitätswerke Schönau, die Vereinigung Internationale
Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) und verschiedene heimische Unternehmen sponserten das Konzert. Vor allem von der Unterstützung der badisch-elsässischen Bürgerinitiativen verspricht sich Bindner Aufsehen, auch über "die Grenze nach Frankreich hinaus".

Die Überschüsse der Sponsorengelder werden an das Dritte-Welt-Projekt "Perpetuum mobile" des Fördervereins der Solarregio Kaiserstuhl gehen, erklärten die beiden Schülerinnen. Mit dem Verlauf des Abends zeigten sich die zwei jungen Organisatoren "ganz zufrieden". Allerdings hatten sie mit mehr Leuten - vor allem von Anfang an - gerechnet. "Wir sind nur froh, dass der aufwändige Aufbau der Technik und der kostenlos geliehenen Anlage so gut geklappt hat."
Die Mädchen sind glücklich: "Wir haben gegen Fessenheim protestiert und  das auf einem klasse Rockkonzert - mehr wollten wir nicht erreichen."
  

 

Konsequente Energiewende

Zu dem Artikel "CDU-Antrag zum AKW Fessenheim" vom 30. November über die Forderung der Union, einen Vertreter des Landkreises in die Kommission für Fragen kerntechnischer Sicherheit zu entsenden, schreibt ein Leser:

Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) gehört der Elecricité des France (EDF) zu 30 Prozent. EDF plant, die restlichen 70 Prozent zu ergattern, um EnBW zu kontrollieren (siehe die Tageszeitung Le Monde vom 28.10.2004). 
Was meint die CDU-Fraktion im Kreistag Breisgau-Hochschwarzwald? Nein zum AKW Fessenheim! Ja zum Atomstrom! Von Neckarwestheim? Dort wurde der
Sicherheitschef gefeuert. Zu kritisch! 
Was tun? Wie wäre es mit einer konsequenten grenzüberschreitenden regionalen Energiewende weg von nuklearer Energie hin zu regenerativen
Energien? Die Rebellen von Schönau (Elektrizitätwerke Schönau) zeigen, dass es möglich ist. Ökologische, aber auch ökonomische Gründe sprechen
dafür. Und nicht zu vergessen! Atom-Müll bleibt Atom-Müll, der von Fessenheim wie der von Neckarwestheim. Und zwar für eine Ewigkeit, als Last für kommende Generationen. 
Jean Paul Lacôte, Vertreter der Umwelt-Verbände in der Kontrollkommission von Fessenheim Neuenburg/Steinenstadt
Leserbrief in Badische Zeitung, 3. Dezember 2004

  


Einige Fragen zum AKW Fessenheim

An die Leitung des AKW Fessenheim 
Sehr geehrte Damen und Herren,
bei der heutigen Besichtigungsfahrt des Emmendinger Kreistages nach Fessenheim werden sicher nicht alle offenen Fragen beantwortet werden
können. „Erstaunlicherweise“ war ja auch die Teilnahme unabhängiger Experten und der Presse an der Fahrt nicht möglich. Aus diesen Gründen
möchten wir Ihnen einige unserer Fragen schriftlich stellen und bitten um eine schriftliche Beantwortung. 

  • Gegen welchen Typ von Flugzeug wäre das AKW bei einem gezielten oder unabsichtlichen Flugzeugabsturz geschützt?
  • Wie ist das AKW vor Terroranschlägen mit modernen Waffen geschützt? 
  • Ist die unzureichende Dimensionierung der Sumpfsiebe, die im Falle eines schweren Störfalls zum Ausfall des Notkühlsystems führen kann,
    zwischenzeitlich behoben? 
  • Wurde zwischenzeitlich die Gefahr einer Wasserstoff-Explosion im Falle eines Bruchs im Primärkreis und einer Überhitzung des Kerns gelöst?
  • Wurde die mangelhafte Abdichtung an Kabeln von Schaltkästen, die das Funktionieren der Notkühlung verhindert, zwischenzeitlich behoben, oder wird das AKW trotz dieser Mängel weiterbetrieben? 
  • Trifft es zu, dass 20 Jahre nach der Inbetriebnahme Risse im Behälter eines Reaktors aufgedeckt worden sind, und dass dennoch die nächste Zehn-Jahres-Revision abgewartet werden darf, um die weitere Entwicklung dieser Risse "abzuschätzen"? 
  • Wie beurteilen die Betreiber und Kontrollbehörden die Gefahr, dass bei einem Bruch des großen elsässischen Kanals das unterhalb gelegene AKW Fessenheim überflutet wird? 
  • Wie viel Strom bezieht die EnBW aus dem AKW Fessenheim? 
  • Wird das AKW Fessenheim weiter betrieben, obwohl noch Studien zur Erdbebengefahr ausstehen?
  • Trifft es zu, dass die französische Kernenergie-Industrie aus Kostengründen die Forderung der Nuklearen Sicherheitsbehörde ASN ablehnt, angesichts des seismischen Risikos eine umfassende Nachrüstung (mit Kosten von ca. 200 Millionen Euro pro Reaktor) durchzuführen?

Bündnis 90 / Die GRÜNEN im Kreistag Emmendingen, 29.11.04

  


Atomkraftwerk Obrigheim: Lagerung von Atomabfällen ein Problem.

Nach Angaben von Experten braucht Deutschland bis zum Jahr 2030 ein Endlager für rund 24 000 Kubikmeter hochradioaktive und 300 000 Kubikmeter schwachradioaktive Abfälle. Sie stammen aus Forschungslabors, medizinischen Einrichtungen und größtenteils aus der Kernenergie. Um eine Gefährdung von Mensch und Natur beim Zerfall des Materials zu verhindern, müssen die Abfälle in einem Gebirgsstock in mindestens einem Kilometer Tiefe gelagert werden.

Für die Suche nach diesem Ort will Trittin noch in diesem Jahr einen Gesetzentwurf vorlegen. "Darin werden Vorschläge zu einem transparenten Auswahlverfahren mit breiter Bürgerbeteiligung gemacht sowie zur Frage, wer die Kosten trägt", hat der Bundesumweltminister kürzlich angekündigt.

Dabei solle "wie überall in der Abfallwirtschaft das Verursacherprinzip gelten". Sprich: Die Kosten für Auswahlverfahren, Bau und Betrieb des Endlagers sollen die Betreiber der Atomkraftwerke tragen. Dass nun als Standort wieder einmal Baden-Württemberg ins Spiel kommt, stieß im Stuttgarter Umweltministerium auf Verwunderung. Denn die Bundesanstalt für Geowissenschaften hatte bereits Anfang der 90er Jahre in einem Gutachten festgestellt, dass im Südwesten keine geeigneten "Gesteinsformationen für Endlagerstandorte" vorhanden sind.

Zum gleichen Ergebnis kam auch der Arbeitskreis Auswahlverfahren Endlagerstandort (AkEnd) in seinem Abschlussbericht 2002. Welcher Standort im Land also konkret gemeint sein könnte, darüber weiß auch das Ministerium nicht Bescheid. Für Umweltminister Stefan Mappus (CDU) ist die Sache klar: "Trittin will sich vor einer Entscheidung für den Schacht Konrad und für den Salzstock Gorleben drücken." In die Entwicklung dieser beiden Endlagerprojekte seien bereits zwei Milliarden Euro investiert worden. Zudem sei der Schacht Konrad genehmigt und Gorleben für geeignet erklärt worden.

Die Landesgrünen üben sich derweil in Gelassenheit. Wer, wie Bayern und Baden-Württemberg, den Ausstieg aus dem Atomausstieg fordere, "braucht sich nicht zu wundern, wenn er auch bei der Standortfrage wieder ins Gespräch kommt".

Wie problematisch die Standortfrage indessen ist, zeigt auch die Suche nach einem Endlager in der Schweiz. Vor wenigen Wochen erst demonstrierten in Benken mehrere hundert Atomkraftgegner gegen das dort geplante Atommülllager - viele davon kamen aus Deutschland. In unmittelbarer Nähe zur deutschen Grenze soll ein Endlager unter einer nur rund 125 Meter dünnen Steinschicht entstehen. 
Andreas Sommer, Hohenloher Zeitung 3.12.04

  

 

CDU gegen Fessenheim, aber für Atomenergie

FREIBURG. Um eine bessere Überwachung des Kernkraftwerkes Fessenheim zu erreichen, soll ein Vertreter des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald Mitglied der "Deutsch-Französischen Kommission für Fragen der Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen" (DFK) werden. Dies fordert die CDU-Kreistagsfraktion im Kreistag Breisgau-Hochschwarzwald.

Einen entsprechenden Antrag hat die Unionsfraktion bereits im Kreistag eingebracht. Der wurde gestern in nichtöffentlicher Sitzung im Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr und Umwelt des Kreistages beraten, einen
Beschluss über den Antrag soll der Kreistag bei seiner nächsten Sitzung im Januar fassen.

Die Berliner Regierung erkläre sich für nicht zuständig, der Umweltminister versuche, den schwarzen Peter anderen zuzuschieben - "das kann nicht sein", sagt René Lohs, Bürgermeister von Müllheim und
Sprecher der CDU im Umweltausschuss. Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald sei als Anrainer von Fessenheim betroffen, "gleichzeitig sind wir aber ziemlich ohnmächtig, weil wir nicht in den entscheidenden Gremien sitzen". Deswegen sei es der CDU wichtig, dass der Landkreis mit einem eigenen Vertreter in der DFK mitreden könne.

Prinzipiell gehe es darum, das Problem offensiv anzugehen, ohne Frankreich vor den Kopf zu stoßen. Deswegen müsse die DFK als Instrument genutzt werden, denn in dieser Kommission könne am meisten bewegt werden, "ohne dass die Electricité de France (das AKW Fessenheim betreibende Energieunternehmen) oder der französische Staat in die Ecke gestellt werden", so Lohs. Gleichzeitig müsse das Problem auf Regierungsebene angesprochen werden, so Lohs, denn die Regierung sei nun
einmal zuständig. Umweltminister Jürgen Trittin dürfe seine Hände "nicht weiter in Unschuld waschen", sondern er und Außenminister Fischer müssten sich ihrer Aufgabe stellen.

Die CDU fordere einen erneuten Sicherheitsvergleich, wie man ihn schon einmal Ende der achtziger Jahre (damals mit Neckarwestheim) vorgenommen habe: Wie sicher ist Fessenheim im Vergleich mit deutschen
Atomkraftwerken? Beim ersten Abgleich seien die Sicherheitsstandards vergleichbar gewesen, "aber wir glauben, dass sich in Fessenheim einiges zum Negativen entwickelt hat", sagt Lohs unter Hinweis auf die
zahlreichen Störfälle in Fessenheim. Die Bevölkerung sei beunruhigt, da könne sich die Politik nicht einfach tatenlos daneben stellen. Ihre Forderungen zu Fessenheim verbindet die CDU mit grundsätzlicher Kritik an der Energiepolitik der Bundesregierung. Die Regierung habe zwar den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen, jeder wisse aber, dass damit Strom im Ausland gekauft werden müsse - Atomstrom aus Frankreich eben. Damit werde auf die hohen deutschen Sicherheitsstandards verzichtet, man kaufe Strom, der in weniger
sicheren Anlagen produziert werde.
Es sei ein Irrglaube zu meinen, so Lohs und sein Fraktionsvorsitzender Reiner Ehret, dass man den Energiebedarf durch Windräder und oder die stark umweltbelastenden Kohlekraftwerken decken könne.
BZ vom 30.11.2004

  

 

Jodtabletten 10 km um AKW Fessenheim verteilen - drei Kritikpunkte

Der Regionalverband Südlicher Oberrhein des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (Bund) begrüßt die direkte Verteilung von Jodtabletten an die Bevölkerung innerhalb des Zehn-Kilometer-Radius um das Atomkraftwerk Fessenheim herum.

Diese Maßnahme ist nach Ansicht von Bund-Geschäftsführer Axel Mayer zumindest ein "kleiner, vorsichtiger Schritt zur Verbesserung des Katastrophenschutzes, solange die Atomkraftwerke nicht abgeschaltet sind". Dennoch blieben, so der Bund in einer Mitteilung, in Sachen Jod und Katastrophenschutz drei zentrale Kritikpunkte.
Es dürfe nicht vergessen werden, dass Jodtabletten keine Strahlenschutztabletten seien. Vor Cäsium und Strontium schütze nicht Jod, sondern nur die schnelle Abschaltung des Atomkraftwerks.
Es sei auch nicht realistisch anzunehmen, dass die zentral gelagerten Jodtabletten für die außerhalb des Zehn-Kilometer-Radius lebenden Menschen rechtzeitig verteilt werden könnten. Diese Verteilung funktioniere möglicherweise dann, wenn zwischen dem Eintreten der Katastrophe und dem Entweichen der Radioaktivität ein Zeitraum von mehreren Tagen liege. Die Tabletten sollten nämlich an besten vor dem Eintreffen der radioaktiven Wolke eingenommen werden; eine zu späte Einnahme sei sogar schädlich.
Ein zentraler Fehler der bisherigen Katastrophenschutzkonzepte, so der dritte Kritikpunkt, sei die Beschränkung der Schutzpläne auf die "viel zu engen Radien" von 25 Kilometern. Wie aus dem Zentrallager Leopoldshafen bei Karlsruhe das Gebiet zwischen 25 und 100 Kilometer um den Unfallort rechtzeitig und flächendeckend mit Jodtabletten versorgt werden soll, sei "ein Rätsel", heißt es in der Pressemitteilung des Bund.

Eine Studie des Ökoinstituts Darmstadt, im Auftrag der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen 1992 erarbeitet, besage, dass sich bei einem schweren Unfall n Fessenheim und lebhaften Südwestwind mit Regen eine bis zu 370 Kilometer lange Schadensfahne von Fessenheim bis in den Raum Würzburg-Nürnberg erstrecken könnte.
Kompletten Text vom 8.11.2004 auf www.bzol.de lesen

  

 

Offener Brief zur sofortigen Stilllegung des Atomkraftwerks Fessenheim

Sehr geehrte Damen und Herren,
Das Atomkraftwerk Fessenheim im Elsass wird immer mehr zu einer sehr ernsthaften Gefahr für alles Leben und alle Werte nicht nur für unsere Region am Oberrhein.
Inzwischen haben bereits etliche Städte und Gemeinden in ihren Resolutionen die sofortige Stilllegung dieses Atomkraftwerks gefordert.
Alle Verantwortungsträger unserer Gesellschaft müssen sich diese Forderung zu eigen machen, um Gesundheit, Leben, Arbeit und Werte in der Region und weit darüber hinaus zu schützen.
Deshalb bitte ich Sie, ebenfalls in öffentlichen Stellungnahmen für die sofortige Stilllegung des Atomkraftwerks Fessenheim einzutreten und Resolutionen an den französischen Staatspräsidenten Jaques Chirac (der französische Staat ist zu 100% Eigentümer des Kraftwerksbetreibers EDF) und den Bundesminister für Umwelt Jürgen Trittin zu richten.
Vielen Dank im Voraus für einen solchen Ausdruck Ihres Verantwortungsbewußtseins.
Mit freundlichen Grüßen, R. Lischka

Dieses Schreiben wurde an den DGB B.-W., die IHK Freiburg, das Erzbistum FR, die Evangelische Landeskirche Baden, die Regiogesellschaft Schwarzwald-Oberrhein, den Kanzler der Uni FR und den Personalrat der Uni FR gesandt.
Rainer Lischka, Griesäckerstr. 8, 79194 Gundelfingen, 24.5.2004

Weitere Infos beim BUND >Umwelt

  

Oberried fordert Stilllegung von Fessenheim

"Der Gemeinderat von Oberried bei Freiburg nimmt die jüngsten Störfälle beim Kernkraftwerk Fessenheim zum Anlass, seine Besorgnis über den Weiterbetrieb zum Ausdruck zu bringen. Unsere Gemeinde Oberried liegt in der Hauptwindrichtung und wäre im Falle eines großen Störfalls massiv betroffen.

Wir fordern eine sofortige Stilllegung des Kraftwerks, bis auf der Basis einer umfassenden und unabhängigen Sicherheitsuntersuchung, beziehungsweise Nachrüstung ein vorläufiger Weiterbetrieb verantwortet werden kann. Mittelfristig ist das Kraftwerk gänzlich abzuschalten und durch andere Energieformen zu ersetzen. Insbesondere fordern wir einen Ausbau aller regenerativen Energien (Solarenergie, Biomasse, Wasser, Wind und Geothermie) unter Beachtung von Natur- und Landschaftsschutz.

Unsere Besorgnisse begründen sich auf folgenden Punkten: Fessenheim ist der älteste Druckreaktor Frankreichs; Fessenheim ist gegen Flugzeugabstürze nicht gesichert; der Flugplatz Basel-Mulhouse liegt im Nahbereich des Kraftwerks. Fessenheim ist nicht für Erdbeben ausgelegt, obwohl der Oberrheingraben einer der instabilsten geologischen Regionen des Landes ist. Die Beurteilung der Sicherheitslage des Kraftwerks muss unter den aktuellen Vorzeichen einer weltweiten terroristischen Bedrohung neu bewertet werden."
BZ vom 27.5.2004

  

 

 

Freiburger Gemeinderat - Alle für Abschaltung des Fessenheimer Atomreaktors

Einstimmige Resolution für sofortige Abschaltung des AKW / Alle gegen Fessenheim

Einstimmig hat gestern Abend der Freiburger Gemeinderat eine Resolution verabschiedet, welche - als Reaktion auf eine ganze Serie von Störfällen - die sofortige Abschaltung des Atomkraftwerks (AKW) im elsässischen Fessenheim fordert. Auch die CDU-Fraktion unterstützte geschlossen die Erklärung und bezieht damit auch klar und deutlich eine Gegenposition zu Ministerpräsident Erwin Teufel und CDU-Ministern in der Landesregierung.
Erstaunt und erfreut zeigte sich Oberbürgermeister Dieter Salomon über den Kurswechsel der Freiburger Christdemokraten. Die CDU-Räte hatten die von der Grünen-Fraktion angestoßene und von der Stadtverwaltung formulierte Resolution noch durch den Zusatz "sofortige Stilllegung" verschärft, die die Bundesregierung in Paris fordern solle. "Ich ziehe meinen Hut", sagte Salomon. Die Sonderstellung der Freiburger CDU dürfe sich aber nicht nur gegen ausländische Reaktoren richten, sondern müsse sich auch mit den deutschen AKW befassen. ....
Ganzen Text von Joachim Röderer vom 19.5.2004 auf www.bzol.de lesen

  

 

Resolution der Stadt Freiburg i.Br. zur aktuellen Sicherheitslage im französischen AKW Fessenheim

(verabschiedet in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates am 18.05.2004)

Der Gemeinderat der Stadt Freiburg sieht im Betrieb des Kernkraftwerkes Fessenheim eine stetige und latente Bedrohung für die gesamte Region. Unfälle im Kernkraftwerk Fessenheim könnten verheerende Folgen für die Region und angesichts der großen Nähe zu Freiburg auch für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft der Stadt Freiburg haben. Seine konstruktiven und alterungsbedingten Mängel, seine offenkundig unzureichende Sicherheit gegen mögliche Erdbeben, Flugzeugabstürze und terroristische Angriffe, seine zahlreichen aktuellen technischen Probleme und Störungen sowie die fortgesetzt unzureichende Information von Seiten des Betreibers über technische Probleme und Störfälle führen zu großer Beunruhigung und großen Befürchtungen in der Bevölkerung, den politischen Gremien und der Verwaltung der Stadt. In diesem Bewusstsein beschließt der Gemeinderat der Stadt Freiburg folgende Resolution:

1. Der Gemeinderat der Stadt Freiburg ist von der Sorge getragen, dass die Vielzahl der technischen Mängel am Kernkraftwerk Fessenheim sowie die unzureichende Auslegung gegen mögliche Erdbeben, Flugzeugabstürze und terroristische Angriffe zu einem Unfall führen kann, der unsere Heimat im weiten Umkreis für lange Zeit unbewohnbar machen würde. Die Bundesregierung wird daher dringend aufgefordert, aufgrund der wiederholten Störfälle bis in die jüngste Vergangenheit und aufgrund der miserablen Informationspolitik des Kraftwerksbetreibers sich für eine sofortige Stilllegung des Kraftwerks in Verhandlungen mit der französischen Regierung einzusetzen. Er fordert weiterhin, dass von den Plänen einen neuen Reaktor zu erstellen, Abstand genommen wird

2. Als grundsätzliche Alternative zur Atomenergie muss in Europa eine nachhaltige und dezentrale Energiewirtschaft aufgebaut werden, die auf Energieeinsparungen, einen rationellen Einsatz der Energieressourcen und die weitreichende Nutzung hocheffizienter Energietechnologien (vor allem Kraft-Wärme-Kopplung) sowie den umfassenden Ausbau erneuerbarer Energiequellen setzt. Diese Zielsetzungen dienen auch dem weltweiten Klimaschutz. Die Stadt Freiburg verfolgt eine derartige kommunale Energiepolitik schon seit 1986 und regt gegenüber den französischen Nachbarn die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung einer solchen regionalen, nationalen und europäischen Energie- und Klimaschutzpolitik an.

3. Die Verwaltung wird beauftragt, diese Resolution in die Gremien der „Region Freiburg“ mit dem Ziel einzubringen, diese zu unterstützen und die Landes- und Bundesregierung aufzufordern, entsprechende Schritte auch auf Regierungsebene mit dem Ziel der Stilllegung des Kernkraftwerkes Fessenheim zu unternehmen und diese Forderung sobald als möglich in die deutsch-französischen Konsultationen einzubringen. Die Verwaltung wird zudem beauftragt, eine entsprechende Resolution zur Stilllegung des AKW Fessenheim und Verhinderung eines Euroreaktors an gleicher Stelle, mit den am künftigen Eurodistrikt “Region Freiburg - Colmar - Mulhouse - Guebwiller - Selestat” beteiligten französischen Gebietskörperschaften herbeizuführen.

Stadt Freiburg im Breisgau, Hauptamt, Ratsbüro, Michael Weber, Rathausplatz 2-4, 79098 Freiburg i.Br.
Tel 0761/201-1113, Fax 0761/201-1199,
Michael.Weber@stadt.freiburg.de


  

 

Fessenheim abstellen, bevor uns Fessenheim abstellt

Gemeinsamer Aufruf zum Fessenheim Aktionstag des Bund am 24.4.04

Das alternde französische AKW Fessenheim bedroht in zunehmendem Maße Mensch, Natur und Umwelt am Oberrhein. Das Atomkraftwerk, für das die französische EDF und die deutsche EnBW Verantwortung tragen, ist wie jedes Atomkraftwerk eine unkalkulierbare Gefahrenquelle.

Wir verlangen die sofortige Abschaltung des Schrottreaktors:
-weil es mit dem Alter immer gefährlicher wird und sich die Störfälle häufen
-weil bereits im so genannten Normalbetrieb Radioaktivität abgegeben wird
-weil das AKW in einer erdbebengefährdeten Zone liegt
-weil die Risse im AKW nicht kleiner, sonden größer werden
-weil es, wie alle AKWs, vor Terrorismus nicht zu schützen ist
-weil das AKW dem Absturz eines Flugzeuges nicht standhalten würde
-weil immer mehr radioaktiver Schrott in Fessenheim gelagert wird
-weil ein schwerer Unfall große Teile Mitteleuropas unbewohnbar machen würde
-weil unrealistische Katastrophenschutzpläne und Jod uns nicht schützen können

mehr: http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/pe/20040406.htm

  

 

Schweizer AKW Leibstadt will Kühlwasser in den Oberrhein leiten

Wasser könnte Wassererwärmen und Fische gefährden / Das Schweizer Atomkraftwerk Leibstadt (Kanton Aargau), das gegenüber von Waldshut liegt, will Kühlwasser in den Oberrhein leiten.

Blick vom Belchen nach Osten über Fröhnd zu den Alpen am 11.1.06 - links die Dampfwolke des AKWs Leibstadt/CH mehr

Dagegen wurde im Herbst 2003 von privater Seite Einspruch erhoben. Über das Gesuch des AKW und den Einspruch wird der Bundesrat in Bern voraussichtlich Mitte 2004 entscheiden, teilte das Schweizer Bundesamt für Energie (BFE) mit. Wassererwärmung In den Rhein geleitetes Kühlwasser aus dem Kernkraftwerk Leibstadt erwärme das Wasser und gefährde die Fische. So lautet die Begründung für einen Einspruch gegen das Gesuch des Kraftwerks, dem Fluss zwischen Bodensee und Basel Kühlwasser zuzuführen. Das Kraftwerk braucht laut BFE eine neue Wasserentnahmekonzession des Kantons Aargau. Dazu komme auf Basis der Bundesgesetze über die Fischerei und den Gewässerschutz eine Genehmigung des Bundes zur Entnahme von Kühlwasser sowie zu dessen Rückleitung.
Das Kernkraftwerk Leibstadt ist seit Mitte Dezember 1984 in Betrieb und hat seither die Leistung in mehreren Schritten auf jährlich rund rund 9 Mrd. Kilowattstunden Strom erhöht. Am gestrigen Dienstag hat das Kernkraftwerk die Gesamtmarke von bisher 150 Mrd. Kilowattstunden Strom überschritten. Nach Angaben des Kraftwerks entsprechen 150 Mrd. Kilowattstunden dem dreifachen Jahresverbrauch der Schweiz.
Der Standard vom 26.02.04 http://derstandard.at/?id=1581151

 

xzcute.com - geograpgisch-geologische Plattform für umweltbezogene Themen

xzcute.com ist eine unabhängige und kontroverse Plattform, die zugängliche Informationen zu umweltrelevanten Themen auswertet, kombiniert und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Referenzprojekte sind u.a. GIS-GVO [Flächenscharfe Identifizierung von Gen-Maisfeldern], Mobile Phone Base Station Atlas, Karten zum Ökologischen Landbau.
Verantwortlich zeichnet Andreas Seidel/Hamburg.

http://www.xzcute.com/akw/akw.php

Geographische Informationsportal GIS-ATOM zeigt AKWs auf >AKW8 (21.8.2007)

 

Links

Breisgau-Hochschwarzwald - Umweltgeschichte der Region
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/regio_umwelt/regioumwelt.htm

www.aktionsbuendnis.net/oberrhein/

Eltern für atomfreie Zukunft e.V.
EfaZ e.V., Friedrichstr. 55m 79677 Schönau im Schwarzwald, Tel 07673-889493
info@efaz-schoenau.de, www.efaz-schoenau.de

Infos zum AKW
www.fessenheim.org

Viele Infos und Links zum AKW Fessenheim
http://www.rimsingen.de/beide/fessenheim/index.html

www.bund-freiburg.de

www.gruene-muellheim-neuenburg.de

Resolution zu Fessenheim
www.weisweil.de

Klar! Kein Leben mit atomaren Risiken, Postfach 932, 78209 Singen
Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Konstanz
1. Vorsitzender: Josef Diebold
www.KlarGegenAtom.de

Tour de France - für den Atomausstieg
http://www.sortirdunucleaire.org/index.php?menu=agir&sousmenu=tourdefrance&page=Atomausstieg

Wyhl - Chronik des Widerstandes 1975-2000
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/regio_umwelt/wyhl.htm

  

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