Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Hartheim

im nördlichen Markgräflerland 
      
 

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Hartheim, Bremgarten, Feldkirch, ...

Blick nach Westen über die Brücke zwischen Hartheim und Fessenheim am 3.6.2006

Blick nach Westen über die neue Brücke zwischen Hartheim und Fessenheim am 3.6.2006


 

Hartheim

Hochwasserschutz - Alternative der Gemeinde Hartheim am Ostende der neuen Rheinbrücke Blick nach Südwesten über den Rheinseitenkanal zum AKW Fessenheim am 4.3.2007 Blick nach Norden über den Rheinseitenkanal kurz nach der Staustufe Fessenheim am 4.3.2007
Hochwasserschutz - Alternative der Gemeinde Hartheim am Ostende der neuen Rheinbrücke Blick nach Südwesten über den Rheinseitenkanal zum AKW Fessenheim am 4.3.2007 Blick nach Norden über den Rheinseitenkanal kurz nach der Staustufe Fessenheim am 4.3.2007
Blick nach Westen von Autobahn zwischen Bad Krozingen und- Hartheim bei km 768.5 am 19.4.2007 Blick nach Osten zum Baggersee nördlich der Fessenheimer Rheinbrücke Blick nach Osten auf der Rheinbrücke bei Fessenheim am 21.4.2007
Blick nach Westen von Autobahn zwischen Bad Krozingen und- Hartheim bei km 768.5 am 19.4.2007
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Blick nach Osten zum Baggersee nördlich der Fessenheimer Rheinbrücke
 
  
Blick nach Osten auf der Rheinbrücke bei Hartheim / Fessenheim am 21.4.2007 
 
      

Seit den 70er Jahren sind die Gemeinden Hartheim, Feldkirch und Bremgarten zur Gemeinde Hartheim zusammengefügt. Im ländlichen Umfeld leben ungefähr 4900 Einwohner im Sommer und 4400 Einwohner im Winter. Etwa 500 Erntehelfer aus osteuropäischen Ländern sind während der Sommermonate in der Hartheimer Landwirtschaft tätig.

Tip für Fahrradfahrer: Hartheim hat einen eigenen Autobahnanschluß. Hier die Autobahn verlassen und 200 m weiter westlich an der Erich-Dilger-Brücke parken. Von hier mit dem Fahrrad auf super ausgebauten Fahrradwegen die Welt erkunden: Nach Westen über die Radfahrbrücke ins Elsaß, nach Norden oder Süden entlang des Rheins oder aber nach Osten über Staufen in den Hochschwarzwald.

Gemeinde Hartheim:
www.hartheiminfo.de

Jugendhomepage der Gemeinde Hartheim:
www.jugend-hartheim.de

 

 

Feldkirch

Blick nach Osten  in Feldkirch am 21.4.2007 um 15 Uhr Blick nach Westen zum Feldkircher Schloß Am Ortseingang von Feldkirch am 21.4.2007
Blick nach Osten in Feldkirch am 21.4.2007 um 15 Uhr - Mahnweg Blick nach Osten  in Feldkirch am 21.4.2007 um 15 Uhr Am Ortseingang von Feldkirch am 21.4.2007 - Blick nach Norden zum Schloß

 

Hardthof zwischen Hartheim und Rhein

Blick nach Westen über Spargel zum Hardthof bei Hartheim am 17.4.2008   Blick nach Westen über Spargel zum Hardthof bei Hartheim am 17.4.2008

Bernhard und Monika Pfrengle
Hardthof 1, 79258 Hartheim, Tel 07633 / 3722
www.hardthof-pfrengle.de


Withas Werkhof - Galerie für Kunsthandwerk in Hartheim

Withas Werkhof - Galerie für Kunsthandwerk
Rathausgasse 5, 79258 Hartheim
Tel.: 07633/2977, Fax: 07633/14989
www.withas-werkhof.npage.de 

 

Sonnenhof zwischen Hartheim und Baggersee

Eier aus Freilandhaltung - hier laufen die Hühner frei herum! Eierverkauf auch ab Hof
Jens Abel, Sonnenhof 1, 79258 Hartheim, Tel: 07633-3402
www.sonnenhof-eier.de 

Direktvermarktung Südbaden e.V. in Breisach >Direktvermarktung

Rehbock beim Sonnenhof am 11.7.2008 - Blick nach Westen Rehbock beim Sonnenhof am 11.7.2008 - Blick nach Osten Tabak beim Sonnenhof am 11.7.2008 - Artur und Daniel 100 km von Krakau
Rehbock beim Sonnenhof nördlich Hartheim 11.7.2008 - Blick nach Westen
 
Rehbock im Tabakfeld beim Sonnenhof am 11.7.2008 - Blick nach Osten
 
Tabak beim Sonnenhof am 11.7.2008 - Artur und Daniel 100 km von Krakau
 
Blick nach Westen über Spargelfelder zum Sonnenhof bei Hartheim am 28.4.2010 Blick nach Westen über Spargelfelder zum Sonnenhof bei Hartheim am 28.4.2010
Tabak beim Sonnenhof am 11.7.2008 Blick nach Westen über Spargelfelder zum Sonnenhof bei Hartheim am 28.4.2010 Blick nach Westen über Spargelfelder zum Sonnenhof bei Hartheim am 28.4.2010
 

Deutsch-französisches Dokumentationszentrum - Rheinbrücke - Weinstetter Hof

Es soll keine klassisches Museum werden, aber man wolle mit den bestehenden Museen zusammenarbeiten. Zielgruppe sind die Einwohner am Oberrhein, Touristen, Universitäten, Schulen und Studenten. Standort wird eine Strecke von sechs Kilometern links und rechts des Rheines sein mit der Rheinbrücke Erich Dilger und Alain Foechterle als verbindendem Mittelpunkt. Kooperationspartner sind die Firmen EDF und Heinrich Schmid, deren Niederlassung im Weinstetter Hof einer der beiden Ausgangspunkte der Dokumentation (sogenannte "Leuchttürme") werden soll. Der Weinstetter Hof kann auf eine lange Geschichte zurück blicken, bereits im Jahr 896 wurde er erstmals urkundlich erwähnt. Firmeninhaber Carl-Heiner Schmid wolle die Niederlassung der Öffentlichkeit zugänglich und sie zur Kommunikationsdrehscheibe machen, so sein Geschäftsführer Karl-Heinz Guy.
Alles vom 30.9.2011 von Ingeborg Grziwa bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/kreis-breisgau-hochschwarzwald/eine-idee-wird-in-die-tat-umgesetzt--50145190.html

 

Hartheimer Gemeinderat gegen Beitritt zum TRAS

Resolution: Ja – TRAS-Beitritt: Nein
"Wer, wenn nicht wir", ermunterte Bürgermeisterin Kathrin Schönberger die Ratsrunde am Dienstagabend, sich für eine Stilllegung des AKW Fessenheim auszusprechen. "Das ist für mich eine Herzenssache, denn meine Sorge schließt auch unsere Freunde in unserer Partnergemeinde mit ein", appellierte sie an die Runde, sowohl dem Beitritt zum TRAS zuzustimmen als auch dessen Resolution zur Stilllegung des französischen Kernkraftwerkes zu unterschreiben.
Alles von Susanne Müller vom 19.7.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/hartheim/resolution-ja-tras-beitritt-nein--47577119.html

Verunglückter Spagat
Resolutionen gegen den umstrittenen Meiler in Fessenheim sind unter dem Eindruck der japanischen Atomkatastrophe in den vergangenen Wochen und Monaten fast schon routinemäßig in den Gemeinderäte am Oberrhein verabschiedet worden. Insofern mag es auf den ersten Blick verwundern, warum sich Hartheim mit einer dezidierten Position hier schwer tut – erst recht unter der Prämisse, dass der deutsche Ort kaum weiter entfernt von dem AKW liegt als die namensgebende elsässische Gemeinde. Verständlich ist das Zögern dennoch: Mit Fessenheim hat sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte eine Partnerschaft entwickelt, die weit über das übliche Miteinander von Partnerstädten hinausgeht; ein Gefühl der Zusammengehörigkeit ist gewachsen über Landes- und Sprachgrenzen hinweg. Dass man den Freunden jenseits des Rhein nicht zu nahe treten will – die bekanntermaßen eine dezidiert andere Meinung zum Thema Atomkraft haben und denen das hier so gescholtene AKW viel bedeutet – kann man nachvollziehen. Und doch: Echte Freundschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich auch von Meinungsverschiedenheiten nicht in ihren Grundfesten erschüttern lässt. Auch in so einer zentralen Frage wie dem AKW Fessenheim sollten sich Differenzen aushalten lassen – solange man weiterhin respektvoll und aufmerksam miteinander umgeht. Zumal sich die Logik in der Entscheidung des Hartheimer Gemeinderats nicht so ganz nachvollziehen lässt: Einerseits wollte man seine Sorge über das benachbarte Kraftwerk per Resolution bekunden, andererseits die Freunde jenseits des Rheins nicht durch den Beitritt zu einem Verband verärgern, der übrigens nicht nur für die Stilllegung von Fessenheim, sondern auch von diversen Schweizer Kernkraftwerken kämpft. Dieser Spagat jedenfalls ist nicht wirklich geglückt. Vielleicht aber hätte man auch mit den Fessenheimern noch etwas intensiver in dieser Frage kommunizieren sollen, hätte tiefer ausloten können, wie die Befindlichkeiten tatsächlich sind. Vielleicht hätte man dann eine Entscheidung mit mehr Konsequenz treffen können – ob nun in die eine oder in die andere Richtung.
Alexander Huber, 19.7.2011

 

Brauchtumsschau mit Geräten und Werkzeug aus vergangener Zeit

Die Augen der älteren Besucher glänzten, als sie die auf der Brauchtumsschau des Peter-und-Paul-Festes auf dem Rathausplatz ausgestellten Requisiten ihrer Eltern oder Großeltern bestaunen konnten.
 
Holzwerkzeuge aus Vor- und Nachkriegszeiten Hobby-Musiker Rolf Imm, Franz Pfrengle und Otmar Faller (von rechts) Rolf Imm auf dem Schneidbock
Fotos: Otmar Faller

Neben den aus heutiger Sicht bizarr anzusehenden früheren Haushaltsgegenständen, darunter ein Kartoffelschäler oder eine Mausefalle, in der sich die Mäuse selbst stranguliert haben, war der absolute Star der ausgestellten Raritäten eine handbetriebene Waschmaschine. Sie ist mit Holz ummantelt und dürfte bestimmt an die 100 Jahre alt sein. Aber auch viele Werkzeuge aus Land- und Forstwirtschaft gab es zu besichtigen, mit denen noch vor etwa 40 Jahren hart gearbeitet wurde. Bekleidet wie die Bauern vor 50 Jahren, zeigten Rolf Imm und Adolf Weiss wie früher Sensen gedengelt wurden. Heinz Hänsler, alias "Pfläschterer Heinz" , demonstrierte, wie er früher in seinem Beruf gearbeitet hat. Kaum mehr als zwei Generationen sind es her, dass die Hartheimer Lebensgrundlagen im Bereich der Landwirtschaft und Fischerei der Natur abgetrotzt werden mussten, so Bürgermeister Martin Singler in seiner Eröffnungsansprache. Es war eine schwere und mühsame Arbeit, sich seinen kargen Lebensunterhalt zu verdienen. Mit welchen Werkzeugen diese frühere Arbeit verrichtet wurde, vermittle die Ausstellung eindrucksvoll. Einen großen Anteil am Zustandekommen der Schau hatte das Ehepaar Roswitha und Heinz Heußner. Sie sind immer wieder Motor und Ideengeber und verstehen es darüber hinaus auch meisterhaft, ihre Ideen praktisch umzusetzen, wofür sich der Bürgermeister herzlich bedankte. Lob galt außerdem den Eheleuten Franziska und Paul Altenburger sowie Archivar Edmund Weeger für die organisatorische Begleitung und nicht zuletzt Angela Zipfel, die sich für ihren unermüdlichen Einsatz einen Tag Sonderurlaub redlich verdient habe. Alle Organisatoren und Mithelfer erhielten auch ein kleines Geschenk. Vor der Eröffnung der Brauchtumsschau spielten die Hobby-Musiker Rolf Imm, Franz Pfrengle und Otmar Faller einige altbekannte Weisen, passend zu der stattfindenden Ausstellung. Damit die Historie nicht zu trocken blieb, hat sich die katholische Seelsorgeeinheit in Zusammenarbeit mit der Frauengemeinschaft bereit gefunden, gleich nebenan die zahlreichen Besucher zu bewirten.
Otmar Faller, 11.7.2007, www.badische-zeitung.de

 

Komreg-Fahnder erkunden 95 Baulücken in Hartheim

Hartheimer Gemeinderat befasst sich mit kommunalem Flächenmanagement / Potenzial für ein ökologisches und wirtschaftliches Bauen im Bestand

Baulücken in Hartheim? Gibt es, so mussten die Räte in ihrer Sitzung am Dienstagabend erfahren. Denn mit dieser Frage beschäftigte sich das Forschungsprojekt für kommunales Flächenmanagement, kurz "Komreg" . Bereits vor zwei Jahren entschloss sich die Gemeinde Hartheim gemeinsam mit elf weiteren Kommunen zur Teilnahme daran. Jetzt wurden die Ergebnisse den Gemeinderäten vorgestellt. Dazu waren die beiden Projektbetreuer Matthias Buchert vom Öko-Institut Darmstadt sowie Sabine Müller-Herbers vom Planungs- und Consultingunternehmen Baader Konzept Umwelt GmbH mit Zentrale in Mannheim ins Rathaus gekommen. 95 Baulücken brachten sie in allen drei Ortsteilen auf den Plan, außerdem 62 geringfügig genutzte Flächen, 20 sogenannte Althofstellen und sieben Brachflächen. Insgesamt 184 Flächen mit einem Volumen von rund 20 Hektar. Damit hat Hartheim bei einer Gesamtfläche von 2605 Hektar für die Wissenschaftler nutzbares Potenzial für ein ökologisches und wirtschaftliches Bauen im Bestand. Zwar solle nicht jede freie Fläche zugebaut werden, so hieß es, doch durch die Revitalisierung könne die Kommune sparen. Etwa indem, im Gegensatz zur Situation bei der Aufstellung neuer Baugebiete, die ohnehin bereits vorhandene Infrastruktur genutzt werden kann. Außerdem belebe die Vermeidung von Leerständen das Leben im Dorf: "Damit was los ist am Ort" , wie Müller-Herbers meinte. Hinzu komme die demographische Entwicklung, wobei ein Rückgang des Wohnbedarfs langfristig abzusehen sei. Fläche ist auch in ländlichen Gegenden ein knappes Gut, so lässt sich zumindest der Kommentar zum Projekt aus dem Mund von Ratsmitglied Bernhard Pfrengle werten, der meinte: "Die Landwirte wird’s freuen" . Von hohem Erkenntnisgewinn sprach Bürgermeister Martin Singler, der auch auf den Kurs des Regierungspräsidiums verwies, wonach die Innerortsentwicklung Priorität habe — so könne es nicht weitergehen mit dem Verbrauch, laute die Strategie. Als Steuerinstrument resultiert aus der Untersuchung im Rahmen des Bundesprojektes ein Baulandkataster, welches der Gemeinde in digitalisierter Form vorliegt und fortgeschrieben werden soll. Das daraus resultierende Flächenmanagement soll der Gemeinde nach Ansicht der Wissenschaftler als Entscheidungsgrundlage dienen. "Die Botschaft ist klar" , meinte Bürgermeister Singler angesichts der ermittelten Daten. Das Wirtschaftspotential liege im Innenbereich. Seiner Meinung nach bedürfe es künftig der Kurskorrektur beim Baulanderwerb. Umgesetzt werden könnten die Projektergebnisse nach Einschätzung der Projektbetreuer etwa durch Gespräche mit den Eigentümern ungenutzter Flächen. Erfahrung hätten gezeigt, dass eine solche Kommunikationsoffensive unter dem Motto "Fläche sparen" zwar nicht von allen Grundstücksbesitzern angenommen werde, aber dennoch bei vielen auf offene Ohren stoße und Hilfe in diesen Fällen willkommen sei.
Susanne Müller , 22.9.2008, BZ

 

 

Künstler öffnen Türen ihrer Ateliers

Am kommenden Wochenende, Samstag und Sonntag, 15. und 16. September, öffnen sich zum ersten Male die Türen zu bekannten und weniger bekannten Ateliers und kreativen Plätzen in Hartheim und seinen Ortsteilen.

Die Idee dazu hatte Claudia Jürgensen, Inhaberin des Rosengartens in Hartheim. Im Gespräch mit der Galeristin Witha Heussner vom "Werkhof" entwickelte sich der Plan zum ersten "Tag der offenen Ateliers" in Hartheim. Eine Gelegenheit, Künstler und ihre zugehörigen Ateliers zu besichtigen, Fragen zu stellen oder einfach Entspannung beim Verweilen und Betrachten von Kunst zu finden. Als offiziell genannte Gastkünstler von außerhalb sind der Maler Armin Haude und Christine Gippert mit ihren Rosenaccessoires vertreten. Dabei auch "3 Mannen" , tätig in der ehemaligen Autowerkstatt Herzog in der Rheinstraße 5, welche diese seit zwei Jahren zur "Werkstatt für Kunst, Bildhauerei und Malerei" erkoren haben. Klaus Hofmann, Steffen Marreel und Christof Schröder wollen die Gelegenheit nutzen, sich und ihr kreatives Schaffen der Bevölkerung Hartheims vorzustellen. Klaus Hofmann und Steffen Mareel zeigen Stein- und Holzarbeiten sowie ausgesuchte Metallkunst. Christoph Schröder stellt seine Bilder- und Holzskulpturen vor. Der künstlerische Ausdruck aller drei reicht von der klassischen Bildhauerei, über Realismus und Naturalismus bis hin zum Abstrakten. Am Samstagabend werden sich die Ateliers dann in romantische, lauschige Plätze verwandeln. Flackernde Kerzen, Lampions und im Rosengarten von Claudia Jürgensen aufgestellte Feuerkörbe zwischen Blumen- und Hagebuttensträuchern möchten eine frühherbstliche Abendstimmung drinnen wie draußen zaubern. Für das leibliche Wohl der Besucher stehen auf dem Rundgang Kaffee und Kuchen sowie kleine Häppchen bereit. Auskünfte bei der Galerie im Werkhof, Tel. 07633 / 2977.
lis, 14.9.2007, BZ

HARTHEIM:
Rosengarten — Blumenkunst und Gartenromantik, Mühlenstraße 9. Tel. 07633/948736.
Withas Werkhof, Batikwerkstatt und Stahlskulpturen, Rathausgasse 5, Tel. 07633/2977.
Werkstatt für Kunst, Bildhauer und Maler, Rheinstraße 5, Tel. 07633/405828.
Atelier für Zeichnungen und Skulpturenausstellung, Tel. 07633/12929.

BREMGARTEN:
Goldschmiede Werkstatt, Lindenstraße 19, Tel. 07633/9233072.
Kunstscheune Bremgarten mit ArtCafé, Hauptstraße 19a, Tel.4062282.

 

 

 

Kollekte für junge Tschernobyl-Opfer in Feldkirch übergeben

"Mahnweg für das Leben" endete mit dem Abschlussgedenken am Atomkraftwerk Fessenheim

Den Ausstieg aus der Nutzung der Atomkraft und die sofortige Abschaltung des Atomkraftwerks Fessenheim forderten die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und Gemeinden (ACK) Freiburg am Ende ihres "Mahnwegs für das Leben" , der sie am Wochenende von Freiburg nach Fessenheim führte. Auf dem Weg vom Freiburger Münster nach Fessenheim seien sie, berichten die Mahnwegsteilnehmer, von der Bevölkerung freundlich begrüßt worden. Die Organisatoren bedanken sich bei den Konfirmanden der Paul-Gerhard-Gemeinde in Ehrenkirchen für die Verabschiedung am 2. Etappentag und der Begrüßung in der Mittagszeit durch Ortsvorsteher Ottmar Seywald im Bad Krozinger Stadtteil Schlatt, wo die Gemeinde und die Mütter der Kindergartenkinder die Teilnehmer verpflegten.

Im Feldkircher Schlosshof konnte Pfarrer Günter Richter eine Kollekte und eine ergänzende Spende der Kindergartenmütter aus Schlatt an Hildegard Augustinski für den Verein "halbwertszeit" überreichen, damit die durch die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl geschädigten Kinder aus Russland weiterhin zur Erholung nach Feldkirch eingeladen werden können.
24.4.2007, BZ

 

Hardtbrücke: Symbol für Freundschaft zwischen Hartheim und Fessenheim

"Sie ist sehr frisch." Bei diesem Urteil denkt Adrien Vonarb ausnahmsweise nicht an Fisch. Der Fischer steht in seiner Barke und zeigt auf ein etwa 300 Meter entferntes Bauwerk. Bevor er weiterreden kann, lenkt ihn eine Bewegung unter der Wasseroberfläche ab. Vonarb beugt sich über den Rand des kleinen Ruderbootes, um nach seiner Reuse zu sehen. Mit seinen orangefarbenen Gummihandschuhen holt er die Leine ein und peu à peu nähert sich das Netz der Metallbarke. Schließlich landet der tropfende Käfig im Boot und darin zappelt ein Aal. Mit dem Fang habe er nicht gerechnet, erklärt Adrien Vonarb: "An Vollmondtagen ist das Wasser im Rhein viel zu klar. Da sehen die Fische mein Netz" . Dann greift der Fischer den alten Faden wieder auf: "Sie ist noch jung. Viele wissen noch gar nicht, dass es sie gibt" , sagt er und zeigt auf die Hardtbrücke. Seit fast einem Jahr verbindet der Rheinübergang die Partnergemeinden Hartheim auf badischer und Fessenheim auf elsässischer Seite. Seit er 1988 seine Musikschule aufgegeben hat, um von der Fischerei zu leben, arbeitet Adrien Vonarb in Sichtweite des Konstrukts, das Deutsche und Franzosen einander näher bringen soll. Täglich rudert er zwischen Brücke und Breisach rheinauf, rheinab. Zwischen deutschem und französischem Ufer ist er meist allein mit der Natur. Und auch seit der Fertigstellung der neuen Brücke über den Rhein am 20. Mai 2006 hat sich daran nicht viel geändert. "Menschenmassen gibt es hier nicht. Ich treffe bei schönem Wetter Spaziergänger. Einige wohnen ein paar hundert Meter von der Grenze entfernt, wussten aber nicht, wie es hier aussieht" , sagt der vollbärtige Fischer. Überlaufen von Menschenmassen war dieser Landstrich direkt an der Grenze noch nie. Eine Statistik der Stiftung "Fondation Alsace" bestätigt, dass 70 Prozent der Elsässer und Badener trotz offener Grenzen bis in das Jahr 2000 nicht regelmäßig ins Nachbarland gefahren sind. Alain Howiller, Vorsitzender der Gesellschaft, nennt dieses Phänomen "Rhénano-indifférence" , was man spielerisch mit "Gleichgültigkeit der Anrheiner" übersetzen könnte.

Erich Dilger hatte sich zum Ziel gesetzt, die Grenzschranken in den Köpfen zu öffnen. Wo sich früher zwei Völker bekriegt hatten, wollte der frühere Bürgermeister von Hartheim, der inzwischen verstorben ist, ein sichtbares Zeichen für Freundschaft und Verständigung setzen. Bis zur Umsetzung seiner Idee sind 24 Jahre vergangen. Wo einst eine militärisch genutzte Rampe stand, hat der für das Projekt gegründete Zweckverband "Mittelhardt-Oberrhein" einen neuen Übergang für die 14 000 Einwohner der näheren Umgebung bauen lassen. 15 Monate nachdem die ersten Bagger angerückt waren, haben die Bürgermeister der beiden Gemeinden und Vorsitzenden des Zweckverbands, Martin Singler und Alain Foechterle, die 4,3 Millionen Euro teure Konstruktion "Hardtbrücke - Erich Dilger " getauft. Doch Dilgers Idee hat auch praktischen Nutzen: Umwege sind weggefallen. Die Neue liegt in der Mitte zwischen den Brücken von Breisach und Neuenburg. Seitdem trennen die Partnergemeinden Hart- und Fessenheim statt 30 Kilometer nur noch acht. Berufspendler schätzen kurze Wege. So zählt das Messgerät täglich im Schnitt 800 Autos, diese vor allem morgens und spätnachmittags. Mit 500 hatten die Verantwortlichen gerechnet. Trotz des Erfolgs bleibt die Rheinüberquerung für Auswärtige schwierig. Mit Fessenheim verbinden sie eher das Atomkraftwerk als eine Brücke. "Man könnte meinen, dass der Übergang nicht allzu stark genutzt werden sollte" , stellt Fischer Vonarb fest und grinst, "schließlich fehlen Straßenschilder."
Adrien Vonarbs Geschäftsstrategie hat die neue Verbindung nicht verändert. Die elsässischen Fischpasteten und -gugelhupfe, die seine Frau Béatrice aus Döbel und Karpfen zubereitet, exportiert das Ehepaar nicht ins Nachbarland. Dafür aber den Ruf der Spezialitäten. "Ich fahre jetzt rüber zum Einkaufen. Der Supermarkt hat eine wahnsinnige Fischtheke" , schwärmt der Hartheimer Harald Hiss. Nicht nur seine Essgewohnheiten, auch das Angebot seines Hartheimer Autohauses hat er den nahen Franzosen angepasst. Seine Werbeanzeigen schaltet er auf beiden Seiten des Rheins. Für die Geschäftsleute in der Region bedeutet die neue Nähe aber auch verschärfte Konkurrenz. So fürchtet die Chefin des "Hardt Café" in Fessenheim, Christine Cadouen, mit den Pizzapreisen in Deutschland "partout nicht mithalten" zu können. Doch im Sommer macht sie gutes Geld mit durstigen Radfahrern. "Wenn Touristen kommen, ist es doch wie Versailles. Alles eine Frage von Repräsentation und Eitelkeiten, meinen Bekannte von mir" , berichtet Fischer Adrien Vonarb und rückt seine grüne Wollmütze mit dem hochgeklappten Bündchen über den Ohren zurecht. Dann erzählt er von dem Event des letzten Jahres. Der französische Präsident war gekommen, um die Hardtbrücke einzuweihen. Und seitdem kennt jeder jemanden, dem Jacques Chirac beim Brückenfest die Hand geschüttelt hat. Adrien Vonarb lag nicht viel an einer direkten Begegnung mit dem Ehrengast. "Es sei denn, er hätte mir beim Fischen unter die Arme gegriffen" , schmunzelt Vonarb und wirft sein Netz erneut aus. Vielleicht lassen sich ein paar Weißfische fangen. Dann müsste er nachts nicht mehr aufbrechen.
Szenenwechsel, 60 Kilometer stromaufwärts. "Sie ist unsere Lebensader" — so bezeichnet Zollhauptsekretär Thomas Rosewich den alten, steinernen Rheinübergang zwischen Rheinfelden (Deutschland) und Rheinfelden (Schweiz). Seit 16 Jahren wacht der Zollbeamte über den Verkehr zwischen den beiden Städten.
17.3.2007,
Magali Kreuzer und Sarah Brock

 

 

Hartheim gegen Fessenheim: Das Ergebnis war nur Nebensache

Die Hartheimer Verwaltung schlägt im Rückspiel die Fußballer aus dem Fessenheimer Rathaus

Die Gemeinderäte der beiden Partnergemeinden Fessenheim im Elsass und Hartheim in Baden treffen sich jährlich hüben und drüben, kennen sich und es gibt sogar gute Freundschaften untereinander. Bei den Bediensteten beider Gemeinden war das bisher nicht der Fall. Sie telefonierten jede Woche miteinander, kannten sich aber persönlich nicht. "Das wollen wir ändern" , war der allgemeine Tenor und so traf man sich erstmals im vergangenen Sommer in Hartheim anlässlich eines Sportfestes des SV Hartheim zu einem "internationalen Freundschaftsspiel" mit anschließender lockerer Kontaktaufnahme. Nach Fasnacht fand nun das Rückspiel in der Sporthalle in Fessenheim statt und wieder konnte die Hartheimer Equipe, wenn auch knapp, sich als Sieger feiern lassen.
Das Ergebnis spielte aber beim anschließenden "Bankett" keine Rolle und die Sprachbarrieren hielten sich auch in Grenzen, waren doch viele echte Elsässer dabei, die in beiden Landessprachen parlieren konnten und somit als Übersetzer gefragt waren. Bedauerlicherweise konnten die beiden Bürgermeister, Alain Foechterle und Martin Singler nicht mitspielen und nur eine Stippvisite vornehmen, weil sie an diesem Tag terminlich verhindert waren.
27.2.2007

 

 

Brücke "Erich Dilger" über den Rhein bei Fessenheim

Auf beiden Seiten des Rheins ist es so, wie es immer war. Seit Mai vergangenen Jahres aber lässt sich auf der Höhe von Bremgarten über eine neue, 217 Meter lange Brücke von der deutschen auf die französische Seite spazieren, radeln oder mit dem Auto fahren - und auch umgekehrt. Der Grenzüberschreitende Zweckverband "Mittelhardt - Oberrhein" hat dort, wo einst eine militärisch genutzte Rampe stand, die Hardtbrücke "Erich Dilger" bauen lassen. Erich Dilger war von 1982 bis 2001 Hartheims Bürgermeister.

Neu ist hier nicht nur die Brücke, deren Fahrstraße sich über die Doppelschleuse Fessenheim fortsetzt. Edmund Weeger, Archivar der Gemeinde Hartheim, hatte angeregt, auf der deutschen Uferseite einen Landschaftsrahmen aufzustellen. Die Idee, auf diese Weise den Blick auf den Altrhein, die Brücke und die Rheininsel zu lenken, hat er lange in sich getragen. "Im Verlauf des Bauprojekts hat sie sich auf unkomplizierte Weise realisieren lassen", erzählt er. Der blau-weiße, drei mal fünf Meter große Rahmen aus Eisenrohren lässt beim Besucher den Eindruck entstehen, ein Bild zu betrachten. Edmund Weegers "Lieblingsbild" ergibt sich im Abstand von fünf Metern. Dann verläuft die Brücke von der rechten Seite des Rahmens durch das ganze "Bild". Wir teilen die Ansicht des Historikers: Dieser Anblick ist einen Ausflug wert, zumal sich bei jeder Wetterlage und im Verlauf der Jahreszeiten immer wieder andere Bilder ergeben. Bei gutem Wetter lässt er sich ohne Weiteres mit dem Fahrrad machen, von Bad Krozingen, Heitersheim, Breisach oder Hartheim führen wunderbar ausgebaute Radwege nach Bremgarten, auf der elsässischen Seite sind sie, weil erst in jüngster Vergangenheit angelegt, in noch besserem Zustand.
Und dort gibt es Weiteres, das sich zu besuchen lohnt: Über eine verglaste Galerie lässt sich die Turbinenhalle des seit 1956 bestehenden Wasserkraftwerks Fessenheim - dort gibt es nicht nur ein Atomkraftwerk - besichtigen. Von der Außentreppe aus eröffnen sich zudem interessante Ausblicke nach Nord und Süd auf den Rhein, seine Ufer, die anliegenden Gemeinden und die Insel. Am Westufer des Seitenkanals gibt es zudem das Maison d’Energie, ein Museum des französischen Energieunternehmens Fondation Electricité de France (EdF), das alle erdenklichen Formen der Elektrizitätsgewinnung an Hand von Apparaturen, Modellen und Schautafeln auf Deutsch, Französisch und Englisch erläutert. Edmund Weeger ist begeistert von der Brücke — davon wie einfach und zeitsparend man nun den Rhein überqueren kann, aber auch von ihrer ästhetischen Form. Kein Wunder, dass er ihr einen Landschaftsrahmen gewidmet hat.
Silvia Faller, 9.2.2007, www.badische-zeitung.de

Die Rheinbrücke "Erich Dilger" liegt unmittelbar an der Ausfahrt Heitersheim, Hartheim, Bremgarten der Autobahn A 5. Sie ist auch über die Landesstraße 134, die Breisach mit Neuenburg verbindet, zu erreichen. Das Maison d’Energie ist von Oktober bis Juni mittwochs und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Die Besuchergalerie im Wasserkraftwerk ist täglich von 8 bis 19 Uhr geöffnet.

Blick nach Nordwesten durch den Eisenrahmen zur Brücke am 4.3.2007 Blick nach Osten über die Erich-Dilger-Brücke zum Schwarzwald am .3.2007 Blick nach Norden von der Erich-Dilger-Brücke über den stark wasserführenden Altrhein am 4.3.2007
Blick nach Nordwesten durch den Eisenrahmen zur Brücke am 4.3.2007
 
Blick nach Osten über die Erich-Dilger-Brücke zum Schwarzwald am 4.3.2007
 
Blick nach Norden von der Erich-Dilger-Brücke über den stark wasserführenden Altrhein am 4.3.2007
Blick nach Nordosten von der elsässer Seite zur Erich-Dilger-Brücke am 4.3.2007 Blick nach Osten auf der Rheinbrücke bei Fessenheim am 21.4.2007  
Blick nach Nordosten von der Elsässer Seite zur Erich-Dilger-Brücke am 4.3.2007 Blick nach Osten auf der Rheinbrücke bei Fessenheim am 21.4.2007 - mehr  

Völkerverbindendes Dokumentationszentrum an Erich-Dilger-Brücke geplant >Fessenheim (17.4.10)
Hardtbrücke: Symbol für Freundschaft zwischen Hartheim und Fessenheim (17.3.07)
Mahnweg Tschernobyl 2007 am 20./21.4. von Freiburg nach Fessenheim >Tschernobyl2007
Brückenfest am 20/21.Mai in Fessenheim-Hartheim >AKW6 (18.5.2006)

 

Neujahrsempfang: Brückenfest war 2006 das größte Ereignis

Beim Hartheimer Neujahrsempfang unterstreicht Bürgermeister Singler die positiven Auswirkungen des neuen Rheinübergangs. Nicht ohne Grund fand in diesem Jahr der Neujahrsempfang der Gemeinde Hartheim in der ehemaligen Schule im Ortsteil Feldkirch statt. "Ich habe Sie deshalb nach Feldkirch eingeladen", betonte Bürgermeister Martin Singler in seiner Eröffnungsrede, "weil einer der Schwerpunkte unserer Tätigkeit im neuen Jahr in Feldkirch liegt."

Eröffnet wurde der Empfang durch den Musikverein Bremgarten unter der Leitung seines Dirigenten Bernhard Gutmann mit zwei Musikstücken. Anschließend überbrachte Gabriele Mayer die Gruß- und Segensworte der Kirchengemeinden. Sie führte aus, wie wichtig es sei, aufeinander zuzugehen und Misstrauen abzubauen. Als Beispiele führte sie die Brückeneinweihung und auch die Fußballweltmeisterschaft an.

Martin Singler wertetet in seinem Rückblick auf das Jahr 2006 die Einweihungsfeier der Erich-Dilger-Hardtbrücke als das größte Ereignis. Das Fest habe das Zusammengehörigkeitsgefühl enorm gestärkt. Die positiven Auswirkungen dieses gemeinsamen Projekts seien schon daraus ersichtlich, dass laut bisherigen Zählungen die neue Brücke tagesdurchschnittlich von 835 Pkw benutzt werde. Dazu kämen noch 159 Fahrradfahrer, wobei im Sommer in Spitzenzeiten 351 Fahrradbewegungen gemessen worden seien. Vor wenigen Tagen konnte ein langjähriges Ärgernis beseitigt werden. Die Kreisstraße zwischen Feldkirch und Hausen sei nun in einem verkehrssicheren Zustand. Der Landkreis habe mit tatkräftiger Unterstützung des Abgeordneten Gundolf Fleischer die erforderlichen Zuschüsse des Landes erhalten, um die Kreisstraße als einziges Straßenbauprojekt des Landkreises auszubauen und rechtzeitig vor Weihnachten dem Verkehr freizugeben. Singler bedankte sich bei allen Grundstückseigentümern, die auf gutes Zureden bereit waren, Teile ihres Grundstücks abzutreten.

Weiterhin wies Singler auf wichtige Weichenstellungen hin, die 2006 in Bezug auf das Bürgerhaus Feldkirch und für die Stärkung der Feuerwehr in der Gesamtgemeinde vorgenommen worden seien. Als eine Erfolgsstory bezeichnete Singler die beharrliche und überzeugungskräftige Arbeit der Bürgerinitiative MUT. Mit einem bewundernswerten Elan hätten alle Mitglieder des Vorstandes mitgearbeitet, um etwa 20 000 Menschen dazu bewegen, ihre guten Argumente gegen die jetzigen Pläne der Bahn in schriftlicher Form dem Regierungspräsidium vorzutragen. Dabei erwähnte er insbesondere den Sprecher der MUT, Gemeinderat Roland Diehl. In seinem Ausblick beschäftigte sich Singler mit den interkommunalen Beziehungen. Er zitierte Ministerpräsident Oettinger, wonach die Kommunen selbst gefordert seien, zur Kosteneinsparung neue Wege der Zusammenarbeit zu gehen. Jede Form der Kooperation bis hin zu neuen Gebietsgrenzen werde Hartheim unterstützen, denn das oberste Ziel aller dieser Bemühungen sei es, die politische Zukunft und die Eigenständigkeit der Gemeinde zu sichern. Im Hinblick auf die kommenden Aufgaben beendete Singler seinen Vortrag mit einem Satz von Willy Brandt: "Die Vergangenheit fortzuschreiben, ergibt noch keine Zukunft" .

Alain Foechterle, Bürgermeister der Partnergemeinde Fessenheim, bedankte sich für die Einladung und wies auf die langjährigen Bindungen beider Gemeinden hin. Durch den Bau der neuen Brücke sei ein neues Kapitel aufgeschlagen worden. Foechterle schloss mit der Feststellung, dass jetzt zwischen dem Belchen in den Vogesen und dem Belchen im Schwarzwald eine neue Verbindung hergestellt worden sei. Mit seinen Liedern sorgte der Gesangverein Bremgarten unter der Leitung von Jürgen Krämer für musikalische Abwechslung. Weil der Vortrag von Alain Foechterle gut gefallen habe, sang der Chor ihm zu Ehren noch das Lied "Es flog ein Vögelein über den Rhein". Ein Höhepunkt des Abends war sicher die Verleihung der Landesehrennadel an Herta Zehr aus Bremgarten. In seiner Laudatio hob Bürgermeister Singler deren Leistungen hervor, die die Gemeinde bewogen habe, für sie als leuchtendes Beispiel ehrenamtlicher Tätigkeit über mehr als 40 Jahre hinweg bei der Landesregierung die Ehrung zu beantragen. Herta Zehr bedankte sich für die Wertschätzung, die sie als "Reingeschmeckte" erhalten habe. Zur Gratulation trug ihr der Männergesangverein Bremgarten ihr Lieblingslied "Bajazzo" vor.

Zum Schluss referierte Hermann Aichele, Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Freiburg, über deren Aktion "Ausbildung liegt uns am Herzen" . Insgesamt werden derzeit im Kammerbezirk Freiburg rund 7000 Lehrlinge in über 100 Betrieben ausgebildet. Allein zum Herbstanfang würde die neueste Statistik ein stolzes Plus von 4,8 Prozent bei den neu abgeschlossenen Lehrverträgen aufweisen. Den anwesenden Firmeninhabern beziehungsweise dessen Vertretern Werner Imm, Michael Knobel, Alex Kratt, dem Vertreter der Firma Hermann Dischinger und der neuen Inhaberin der Hart-Apotheke, Heidemarie Jeras, händigte er für ihr Engagement eine Urkunde aus. Mit einigen flotten Weisen ließ der Musikverein Bremgarten den Abend ausklingen.
Otmar Faller, 9.1.2007, www.badische-zeitung.de

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