Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Obstbau
im Breisgau und Hochschwarzwald

  

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Blick nach Westen bei Tunsel zwischen Maria-Hilf-Kapelle und Rebberg am 6.5.2007 morgens um 10 Uhr 
Blick nach Westen bei Tunsel zwischen Maria-Hilf-Kapelle und Rebberg am 6.5.2007 morgens um 10 Uhr


Die Erdbeeranbaufläche in Deutschland betrug 1990 erst 5000 Hektar, heute liegt sie bei fast dem Dreifachen.
Die Erntemenge von 169 000 Tonnen in 2006 hat sich gegenüber 1990 fast verdreifacht.
Zwei Drittel aller hier zu Lande konsumierten Erdbeeren stammen aus deutschen Feldern, Tendenz steigend.

Mit Abstand stärkstes Importland (63 000 Tonnen in 2006) ist Spanien.
Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei rund 2,8 Kilo.
Pflanzenschutzmittel werden auch auch bei Erdbeeren eingesetzt - das geht im modernen Anbau nicht anders.
Das gilt übrigens auch für den Öko-Anbau.

 Erdbeeren sind vitaminreich und kalorienarm, sie haben viel Kalium, Calcium und Magnesium. Sie sind keine Früchte, die man lange aufbewahren kann - nur konserviert: als Marmelade oder Saft.
 

 

Bilder
 
Blick nach Südosten auf Tunsel am 6.5.2006 Blick nach Norden zum Rebberg bei Tunsel am 6.5.2007 Blick über Erdbeeren zur Maria-Hilf-Kapelle bei Tunsel am 6.5.2007
Blick nach Südosten auf Tunsel am 6.5.2006 Blick nach Norden zum Rebberg bei Tunsel am 6.5.2007 Blick über Erdbeeren zur Maria-Hilf-Kapelle bei Tunsel am 6.5.2007
Blick nach Westen bei Tunsel am 6.5.2007 Liliana und Anastasia aus Rumänien (für Fritz Wassmer Schlatt) bei Tunsel am 6.5.2007
Blick nach Westen bei Tunsel am 6.5.2007 Mihail aus Rumänien (für Fritz Wassmer aus Schlatt) bei Tunsel am 6.5.2007 Liliana und Anastasia aus Rumänien (für Fritz Wassmer Schlatt) bei Tunsel am 6.5.2007
Erdbeeren aus ökologischem Landbau von Kury aus Buchholz am 10.5.2007 Blick nach Norden über den Münstermarkt zur Stadtbibliothek am 14.5.2009
Erdbeeren am 10.5.2007 auf dem Freiburger Münstermarkt
 
Erdbeeren aus ökologischem Landbau von Kury aus Buchholz am 10.5.2007 auf dem Münstermarkt FR Blick nach Norden über den Münstermarkt zur Stadtbibliothek am 14.5.2009
 
Blick nach Südosten übers Erdbeerfeld zwischen Kreuzhof und St.Peter am 5.7.2011    
Blick nach Südosten übers Erdbeerfeld zwischen Kreuzhof und St.Peter am 5.7.2011    

 

Erdbeerfeld in St.Peter am Hohackerweg

Erdbeeren in St.Peter am 20.7.2011 Erdbeeren in St.Peter am 20.7.2011 Erdbeeren in St.Peter am 20.7.2011: Blick nach Nordosten über Schmittenbach zum Heitzmannsberg
Erdbeeren in St.Peter am 20.7.2011
Erdbeeren in St.Peter am 20.7.2011 Erdbeeren in St.Peter am 20.7.2011: Blick nach Westen auf St. Peter Erdbeeren in St.Peter am 20.7.2011
Erdbeeren in St.Peter am 20.7.2011 Erdbeeren in St.Peter am 20.7.2011 Erdbeeren in St.Peter am 20.7.2011
Erdbeeren in St.Peter am 20.7.2011: Erntehelfer aus Rumänien Blick nach Süden in St.Peter 20.7.2011: Himbeeren links, Erdbeeren rechts hinter Schweighof
Erdbeeren in St.Peter am 20.7.2011: Karl-Josef Kury aus Buchholz Erdbeeren in St.Peter am 20.7.2011: Erntehelfer aus Rumänien Blick nach Süden in St.Peter 20.7.2011: Himbeeren links (Autos), Erdbeeren rechts hinter Schweighof

Am 20.7.2011 frühmorgens in St.Peter: Seit einer Stunde schon regnet es bei 9 Grad und leichtem Ostwind im Erdbeerfeld am Hohackerweg, und die rumänischen Erntehelfer haben noch drei Stunden vor sich. Gebückt bei Nässe und Kälte die Erdbeeren pflücken und aussortiert in die kleinen Pappschalen tun - diese harte Arbeit ist schon bewundernswert. Und als gegen 10 Uhr der Regen aufhört und die Sonne kurz rausblinzelt, da sind sie sogar gut aufgelegt und zu einem Späßchen bereit. Was mag in den ErnteherferInnen vorgehen, wenn eine MTB-Gruppe vorbeiradelt, lila-rot-grün-blau-orange-gelb dressed und in ihrem Alter so zwischen 25 und 35 Jahren. Oder wenn bio-Demeter-Steiner-gesund orientierte Senioren im Vorbeiwandern fragen, ob die Erdbeerchen denn wohl auch gespritzt seien (am besten mit einem Brennesselsud - aber nicht aufkochen), und dann auf das "Nix deutsch sprecken" nur einen geringschätzenden Blick ernten? Die polnischen Erntehelfer vom benachbarten Himbeerfeld haben die Konsequenzen gezogen: Sie lassen sich nicht begaffen, belehren, bedauern und fotographieren. Pjotr, der polnische Vorarbeiter, bringt es auf den Punkt: "Wer in Deutschland mit den eigenen Händen arbeitet, ist dumm." Recht hat er und traurig ist es: Die Deutschen sind sein der Jahrtausendwende nicht mehr in der Lage, ihre eigene Ernte selbst einzubringen: Nicht nur bei Erd- und Himbeeren, auch bei Spargel, Obst und Kaiserstühler Reben. Ob's an der Lohnstruktur mitsamt Hartz IV liegt, oder an  Bequemlichkeit, Faulheit, ... sei dahingestellt.
24.7.2011

Erdbeer- und Himbeerkulturen im Hochschwarzwald >StPeter

 

  David Mild untersucht CO2-Bilanz des Erdbeeranbaus – Verbraucher wichtig

Der Klimafußabdruck der Erdbeere
Vor einigen Jahren wurden die südbadischen Obsterzeuger und ihre Genossenschaften von den Ergebnissen einer Studie der Universität Bonn aufgeschreckt: Äpfel aus Übersee verbrauchen auf dem Weg in deutsche Haushalte kaum mehr Energie als heimische Früchte. Der Agrarökonom David Mild aus der Ortenau hat sich nun die heimischen Erdbeeren vorgenommen – und ihren Kohlendioxid-Fußabdruck vorgelegt.

Seit knapp einem Jahr ist der 25-jährige Agrarökonom und Betriebswirt David Mild auf dem Hollihof der Familie Reinhard und Irmgard Dietsche in Hartheim beschäftigt. Die Dietsches kultivieren Erdbeeren auf einer Fläche von 15 Hektar und liefern den größten Teil ihrer Ernte an den genossenschaftlichen Erzeugergroßmarkt Südbaden (EGRO) in Vogtsburg. David Mild hat den Prozess von der Pflanzung über die Kulturführung und Ernte bis zur Ladentheke betrachtet. Dabei hat er ermittelt, wie viel Kohlendioxid (CO2), Lachgas und Methan entstehen – alles Gase, die zum globalen Temperaturanstieg beitragen. "Für die Produzenten ist wichtig zu wissen, was sie tun können, um den Ausstoß der Gase zu verringern, die den Klimawandel ausgelöst haben. Denn sie selbst leiden unter den Folgen ", erklärte Mild bei einer Informationsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft südbadischer Obsterzeuger im Freiburger Regierungspräsidium. Zunehmend richteten Verbraucher ihre Kaufentscheidung auch danach aus, welchen CO2-Fußabdruck eine Ware hinterlassen hat.
Mild hat bei seinen Untersuchungen zwei Anbaumethoden (die Pflege der Kulturen war jeweils gleich) und die beiden Vermarktungsformen Direktabsatz und Verkauf über den Groß- und Einzelhandel unterschieden. Weiter hat er verglichen, ob eine Kultur zwei Jahre hintereinander auf dem Feld steht oder nach einer Ernte abgeräumt wird. Die Quellen waren Datenbanken, eigene Messungen und Erfahrungswerte von Fachberatern. Jedes Detail fließt in die komplexe Berechnung mit ein. Beispielsweise hat Mild berechnet, wie viel Diesel der Traktor bei der Vorbereitung des Pflanzbetts verbraucht hat, wie viel Energie für die Herstellung und Ausbringung von Pflanzenschutz- und Düngemittel und auch zur Produktion von Bewässerungsschläuchen und Folien verbraucht wurde. Manche Erzeuger, auch Reinhard Dietsche, pflanzen Erdbeeren auf Dämme, die mit schwarzer Folie umhüllt sind, weil das Pflanzenschutzmittel spart, Unkrautwuchs bremst und die Früchte gesünder bleiben. Dietsche legt wie die meisten anderen Produzenten Folien über einen Teil seiner Felder, um im Frühjahr die Fruchtreife zu beschleunigen.
Ein wichtiger Faktor ist die Erntemenge. "Der Energieverbrauch im Produktionsprozess ist beim jeweiligen Anbauverfahren unveränderlich. Bei einem großen Ertrag verteilt er sich aber auf mehr Früchte", erklärt David Mild. Die Mengen der anfallenden Gase hat er in Kohlendioxidäquivalente (Einheit CO2eq, siehe Info-Box) umgerechnet. Denn das Maß an Kohlendioxidäquivalent, das sich pro Kilogramm am Ende der Wertschöpfungskette Erdbeere aufsummiert hat, ist letztlich der Vergleichsmaßstab. Das zentrale Ergebnis: Die Spannweite ist groß – pro Kilogramm Frucht entstehen 0,49 bis 1,05 Kilogramm CO2eq . Zum Vergleich: Für ein Kilogramm heimische Äpfel gilt beispielsweise ein Durchschnittswert von 0,5; für einen Liter Wein 1,9 Kilogramm CO2eq. Offenbar ist bei Erdbeeren das Minderungspotenzial schon auf Seiten der Produktion und Vermarktung recht groß. Zum Beispiel ist die Pflanzung auf Foliendamm weitaus emissionsintensiver als die im offenen Feld. Wenn es jedoch gelingt, das höhere Ertragspotenzial der Erdbeerpflanzen auszureizen, mindern sich die Emissionen merklich. Bei Dammkulturen sind Erträge von bis zu 24 Tonnen pro Hektar möglich, bei Kulturen im offenen Feld beträgt der durchschnittliche Ertrag in Südbaden zwölf Tonnen. Im Bereich der Kulturführung ist die Wasserversorgung eine wichtige Stellschraube. Zwar wird bei der Tropfbewässerung weniger elektrische Energie als bei einer Beregnungsanlage benötigt, wegen der kurzen Lebensdauer der Schläuche – sie sind aus Polyethylen – ergeben sich jedoch unter dem Strich höhere Emissionen.
Uneingeschränkt positiv bewertet David Mild Hagelschutznetze, die auch zum Schutz vor Sonnenbrandschäden flach auf die Kulturen ausgelegt werden. Warum? Weil sie die Ertragsmenge sichern. "Wenn mit Netz nur 340 Kilogramm Erdbeeren mehr pro Hektar geerntet werden, ist die Maßnahme klimafreundlich", erklärt er. Nicht verwunderlich ist, dass eine zweijährige Kultur deutlich emissionsarmer ist, als eine einjährige, weil die Bodenbearbeitung entfällt. Die Züchter sollten demnach Sorten anstreben, die auch im zweiten Jahr große Früchte liefern und deren Pflanzen widerstandsfähig gegen Wurzelkrankheiten sind. Solche Infektionen und Qualitätsmängel sind der Hauptgrund für den Umbruch nach der ersten Ernte.

Bis zu 50 Prozent der Emissionen entfallen auf die Vermarktung. Die Direktvermarktung schneidet nur dann günstig ab, wenn der Verbraucher ohne Auto auf den Hof kommt. Denn nach nur zwei Kilometern Autofahrt verwischen sich schon die Unterschiede, die sich auf Seite der Erzeugung und Vermarktung ergeben haben. Ob die Erdbeere auf dem Foliendamm gewachsen ist oder nicht, ob sie von einer ein- oder mehrjährigen Kultur stammt: Wenn die Verbraucher nicht mehrheitlich mit dem Rad, zu Fuß oder mit dem Bus einkaufen gehen, ist das letztlich egal.

KOHLENDIOXIDÄQUIVALENT
Diese Einheit (CO2eq) gibt an, wie viel eine festgelegte Menge eines Treibhausgases in einem Zeitraum von 100 Jahren zur Erderwärmung beiträgt. Beispielsweise beträgt das Kohlendioxidäquivalent für Methan 25, was bedeutet, dass ein Kilogramm Methan 25-mal stärker zum Treibhauseffekt beiträgt als ein Kilogramm Kohlendioxid. Die Emissionen, die durch die Ernährung eines Deutschen verursacht werden, betragen im Schnitt 1,65 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr.

3.2.2012, Silvia Faller

 

Bewegter Erdbeermarkt: Längere Saison, neue Sorten, mehr Einnahmen

Im vergangenen Jahrzehnt hat sich die Erzeugung von Erdbeeren in Deutschland auf 170.000 Tonnen jährlich verdreifacht, wobei Importe aus den Mittelmeerländern, wo die Ernte schon im Dezember beginnt, stark zurückgedrängt wurden. 2008 kamen fast 70 Prozent der Verbrauchsmenge von deutschen Feldern, vor zehn Jahren noch waren er nur 30 Prozent.
Alles von Silvia Faller vom 26.5.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/wirtschaft/bewegter-erdbeermarkt-laengere-saison-neue-sorten-mehr-einnahmen--15404984.html


 

Im Stehen pflücken mit Frupy - Erfindung aus Emmendingen

Die patentierte Pflückhilfe hat die Emmendingerin Petra Hövermann entwickelt, die auch auf eine Vermarktung im Ausland setzt
Eine neue Erfindung könnte in Zukunft dafür sorgen, dass Orthopäden während der Erdbeererntesaison weniger Patienten mit Rückenschmerzen zu behandeln haben. Petra Hövermann aus Emmendingen hat "Frupy" erfunden, ein patentiertes Erntegerät, das Erdbeerpflückern die mühsame Arbeit erleichtern soll. Dank eines Teleskopstiels müssen sie sich nicht mehr bücken, sondern können im Stehen arbeiten. Die Früchte werden mit einer Messerklinge abgeschnitten und rollen anschließend in einen Auffangbehälter. Die Erfinderin ist jetzt in der Kategorie "Private Erfinder 2007" für "Frupy" mit einer Anerkennung des Artur Fischer Erfinderpreises Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Sie wundert sich darüber, "dass bisher noch niemand auf die Idee gekommen ist, so etwas zu entwickeln" , obwohl viele Erntehelfer über Rückenschmerzen und die schwere Arbeit klagen. Über acht Jahre hinweg arbeitete die selbstständige Fachverkäuferin an "Frupy" . "So etwas lässt sich nicht alleine finanzieren. Man muss sich über vieles Gedanken machen, über die Weiterentwicklung und die Vermarktung zum Beispiel". Die 53-Jährige hatte sich anfangs nicht vorstellen können, alles alleine zu planen und umzusetzen. Ursprünglich hatte sie vor, ihrem Vater, einem Diplomingenieur für Maschinenbau, einen Großteil des Projekts zu überlassen, doch der weigerte sich. "Im Nachhinein bin ich ihm sehr dankbar" , sagt Hövermann. So konnte sie selbst planen und konstruieren, während der Vater die technischen Zeichnungen anfertigte. Auf die Idee, ein Erntegerät für Erdbeeren zu entwickeln, war die Verkäuferin gekommen, als sie Arbeiter auf einem Erdbeerfeld beim Pflücken gesehen hatte. Immer wieder hätten sie Pausen machen und sich den Rücken halten müssen. "Das Ernten funktioniert noch genau so wie im tiefsten Mittelalter, und das bei einem Stundenlohn von 5,35 Euro" , sagt Petra Hövermann. Im Stehen arbeiten zu können sei eine "große Arbeitserleichterung" , sowohl für die Erdbeerpflücker, als auch für ältere Menschen, denen das Bücken schwer fällt. Auch der hygienische Aspekt habe für die Erfinderin bei der Entwicklung von "Frupy" eine wichtige Rolle gespielt. Nun kommen die Arbeiter laut Hövermann nicht mehr direkt mit den Früchten in Kontakt. Auch im Ausland möchte Petra Hövermann das Erntegerät verkaufen. Sie hat "Frupy" nicht nur in Deutschland, sondern auch in Spanien patentieren lassen. Dort könne vor allem die zweite Variante von "Frupy" , ein Gerät ohne Teleskopstange, das speziell für den Gebrauch an Hängen und die Ernte im Liegen entwickelt wurde, zum Einsatz kommen. Zudem hofft Hövermann, dass in den Vereinigten Staaten, einem großen Erdbeerproduzenten, die Nachfrage nach "Frupy" groß sein wird.
www.scalido.eu , 29.8.2007

Erntegerät Frupy, Petra Hövermann, Theodor-Storm-Weg 5, 79213 Emmendingen
petra.hoevermann at scalido.eu

 

Beerenschmaus, so früh wie nie - Ernte schon über dem Zenit

Der ungewöhnlich warme und sonnenreiche Frühling bescherte der Region schon Anfang Mai die ersten süßen Erdbeeren. Ob selbst auf den Feldern gepflückt oder bequem auf dem Wochenmarkt gekauft — die Erdbeere gilt als die beliebteste Beerensorte. In welcher Form die roten Leckerbissen jedoch am besten schmecken, da gehen die Meinungen bisweilen auseinander.

Dank des milden Winters und dem sommerlichen Frühling konnten die roten Beeren innerhalb kürzester Zeit ausreichend Sonne tanken, um früh zu reifen. Die einheimischen Erdbeeren stachen somit schnell die Konkurrenz aus dem südlichen Europa aus. "Eigentlich würde die Erdbeersaison jetzt erst so richtig losgehen"  sagt Hulja Schätzle aus Waldkirch, die auf dem Freiburger Markt Erdbeeren von den Feldern um Breisach verkauft. "Durch das gute Wetter gibt es in diesem Jahr allerdings schon seit Ende April Erdbeeren." Deshalb sei die von vielen so geliebte Erdbeerzeit in diesem Jahr schon beinahe wieder vorbei. Die frühe "Erdbeer-Schwemme" wirkt sich auch auf die Preise aus. Zwischen 1,20 Euro und 1,60 Euro sind auf den Wochenmärkten in der Region für das Pfund zu bezahlen. Andernorts, etwa im Allgäu, reifen die roten Erdbeeren erst später heran. Streng genommen ist die rote Frucht gar keine Beere: Die eigentlichen Früchte sind die auf dem Fruchtfleisch sitzenden winzigen Nüsschen. Botanisch gesehen ist die Erdbeere deshalb eine Sammelnussfrucht. Den Genuss schmälert diese Täuschung allerdings in keiner Weise, im Gegenteil, die Liste der Rezepte für Erdbeerkuchen, Marmelade, Erdbeermilch und dergleichen ist endlos.
1.6.2007, Gesamten Beitrag von Kai Glinka auf www.badische-zeitung.de lesen

 

 

Die Erdbeere ist sehr gesund

Nicht alles, was gesund ist, schmeckt bitter wie Medizin. Verführerisch süß und köstlich aromatisch macht sich die Erdbeere ganz gut in unserer Küche. Sie bietet sogar mehr Vitamin C als die saure Zitrone. Mit ihrem hohen Eisenanteil stärkt sie zudem unsere Abwehrkräfte und soll sogar Krebs erkrankungen vorbeugen: Der in der Erdbeere enthaltene Pflanzenfarbstoff Kämpferol hemmt nämlich Enzyme, die an der Entstehung von Krebs beteiligt sind. Außerdem bindet die Ellagsäure in der vitaminreichen Frucht krebserregende Schadstoffe aus der Umwelt und macht diese so für unseren Körper unschädlich. Echt verführerisch ist die Scheinbeere auch noch: Die kleinen Körnchen an der Oberfläche versorgen uns mit viel Zink und steigern so die Lust zwischen Mann und Frau. Das ahnten vermutlich bereits die Steinzeitmenschen, denn die Erdbeere war Standard auf ihrem Speiseplan.
20.5.2007

 

Lug und Trug der Erdbeere - die rote Verführung zu Hause

Eine trügerische Frucht ist sie, die sich ab Anfang Mai bis Ende Juli gerne in unsere Küchen, auf unsere Balkone und Terrassen schleicht. Sie nennt sich Erdbeere. Und da tischt sie uns mit dem Namen auch schon die erste Lüge auf. Die Erdbeere ist nämlich gar keine Beere, sondern eher eine Rose. Denken Sie jetzt bitte nicht, das wäre ein Druckfehler! Nein, die Erdbeere gehört nämlich biologisch gesehen zu den Rosengewächsen. Der zweite Trugschluss: Dieser rote, saftige, manchmal herzförmige Frühlingsgenuss ist in Wahrheit nicht die Frucht der Erdbeerpflanze. Stattdessen sind das die kleinen gelb-grünlichen Körnchen an der Oberfläche der Erdbeere.

"Die gängige Sorte im Markgräflerland und im Kaiserstuhl ist die Elsanta. Sie ist süß, saftig und sehr stabil" , erklärt Ralf Kind, von Spargel-Erdbeer-Kind in Feldkirch. Stabil heißt in diesem Fall, dass sie für den Anbau in der Region gut geeignet ist, aber auch, dass sie nicht so leicht vermatscht wie manch eine Kollegin der Elsanta. Damit der Regen nicht das Aus für die Ernte der roten Früchte bedeutet, wird auf den Erdbeerfeldern Stroh verstreut, so dass die Blätter und Früchte nicht auf der nassen Erde vergammeln.
Vom Kauf grüner Erdbeeren ist abzuraten, da sich die Erdbeere nach der Ernte einfach nicht mehr so lange wohl fühlt in ihrer Haut. "Grüne Spitzen der frisch geernteten Erdbeeren reifen aber über Nacht nach. Die brauchen dazu meistens nicht einmal Sonnenlicht", sagt Kind. Trotzdem ist es sinnvoll, die Erdbeeren noch am gleichen Tag, an dem sie vom Feld in die Küche wandern, zu verarbeiten, weil sie schnell matschig werden. Wenn die leckere Frucht gelagert werden muss, sind sieben Grad Celsius ideal, so Kind: "Auf dem Großmarkt und während des Transports halten es die Erdbeeren am besten bei dieser Temperatur aus. Die pralle Sonne schadet den Früchten dann eher." Nach seinem Lieblingserdbeerrezept gefragt schmunzelt er: Es ist der Klassiker — der Erdbeerkuchen.
18.5.2007
 


 

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