Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Fessenheim  
Alsace - Elsass
     

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Fessenheim

Blick nach Norden über den Rheinseitenkanal kurz nach der Staustufe Fessenheim am 4.3.2007 Fessenheim - Neujahr 2010-2011
Blick nach Norden über den Rheinseitenkanal kurz nach der Staustufe Fessenheim am 4.3.2007 Blick nach Norden über den Rheinseitenkanal kurz nach der Staustufe Fessenheim am 3.8.2010 Fessenheim - Neujahr 2010-2011
 
 
Dieter an der KaJo in Freiburg 22.9.2011  
  Dieter an der KaJo in Freiburg 22.9.2011  

Notfall-Ratgeber vom RP Freiburg:
http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1039388/index.html

Ils n'ont pas arrêté Fukushima, arrêtons Fessenheim.
www.stopfessenheim.net

http://www.fermons-fessenheim.org/

Ä TV-Prodakschen vum BUND uff youtube

Der deutschsprachige Fessenheim-Film von und mit Daniel, Joa & Jean Paul
http://www.youtube.com/watch?v=kgDW5PW2_XA&hd 

 

Schoelcher-Museum in Fessenheim

Seit dem Bau der Rheinbrücke bei Hartheim ist uns das elsässische Fessenheim ein Stück näher gerückt: ein Grund, um einmal hinüberzufahren. Bei dem Wort Fessenheim denkt man unwillkürlich an das Kernkraftwerk und dabei droht in Vergessenheit zu geraten, dass Fessenheim ein typisch elsässisches Dorf mit alten Fachwerkhäusern ist. Auch gibt es hier einen Ort, an dem man altes Brauchtum pflegt und einen Sohn der Gemeinde ehrt, der es in Frankreich weit gebracht hat: das „Museum Hardt Maison Schoelcher“.

Maison Schoelcher à Fessenheim Maison Schoelcher à Fessenheim

Ende des 18. Jahrhunderts emigrierte aus Fessenheim Marc Schelcher. Er ging nach Paris, war dort sehr erfolgreich und gründete eine Porzellanmanufaktur. So gelangte er zu Ansehen und Wohlstand. Sein 1804 in Paris geborener Sohn Victor arbeitete zunächst auch im väterlichen Betrieb. Victor Schoelcher war viel auf Reisen und lernte in den französischen Kolonien die Sklaverei kennen. In seinen Berichten und in seinen Büchern setzte er sich für die Abschaffung der Sklaverei ein. Als sein Vater starb und die Familie feststellte, dass er weder Gefallen noch Interesse am Handel hatte, fand sie ihn großzügig ab. Dieses Geld widmete er nun der Politik und dem Kampf für Menschenrechte und gegen Unterdrückung. Victor Schoelcher wurde Abgeordneter im französischen Parlament. 1848 wurde er zu Beginn der zweiten Republik zum Staatssekretär für die Kolonien ernannt. Er gründete eine Kommission zur Emanzipation der Sklaven. Am 27. April 1848 präsentierte er sein Dekret zur Abschaffung der Sklaverei, das am 1. Mai von der Regierung unterschrieben wurde. 1893 ist Victor Schoelcher gestorben, seine Asche ruht seit 1949 im Pariser Pantheon. Vor dem Justizgebäude in Fort-de-France, der Hauptstadt der Karibikinsel Martinique, steht ein Denkmal für Victor Schoelcher. Es zeigt ihn zusammen mit einem Schulmädchen: Bildung ist ein Weg zur Freiheit, so ein Gedanke von Schoelcher. Ihm zu Ehren gibt es auf Martinique auch eine Stadt mit Namen Schoelcher. Und seit 2006 feiert Frankreich am 10. Mai einen Gedenktag zur Abschaffung der Sklaverei.

Im Museum werden zahlreiche Erinnerungsstücke an Victor Schoelcher und seinen Kampf gegen die Sklaverei gezeigt. Natürlich Kopien des Dekrets vom 27.04.1848, eine Büste von Victor Schoelcher, eine Sammlung seiner Schriften, Bücher zum Thema Sklaverei; auch Gegenstände aus der väterlichen Porzellanmanufaktur. Im ehemaligen Stall sind Pinnwände aufgestellt mit Bilddokumentationen zum Thema Sklaverei. Im Obergeschoss wird es exotisch. Hier findet man viele Gegenstände, die die Nachfahren der schwarzen Sklaven aus den ehemaligen französischen Kolonien dem Museum überlassen haben.

Information: Das Schoelcher-Museum ist geöffnet vom 1. Juni bis 30. September einschließlich samstags und sonntags von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
Führungen sind auch außerhalb dieser Zeit bei Anmeldung möglich:
Les amis de Schoelcher
13, rue des Seigneurs
F – 68740 Fessenheim
Tel.:  00333 89 624025

Alfred Weiss, 19.3.2007, alfwe at arcor.de


 

Völkerverbindendes Dokumentationszentrum an Erich-Dilger-Brücke geplant

Der grenzüberschreitende Zweckverband "Mittelhardt-Oberrhein", Ende der neunziger Jahre gegründet, hat in seiner kurzen Geschichte schon viel bewegt. So geht der Bau der Rheinbrücke zwischen Hartheim und Fessenheim, ein einmaliges grenzüberschreitendes Projekt, auf das Konto dieses Zweckverbandes. Jetzt haben die in diesem Verband zusammeneschlossenen französischen und deutschen Gemeinden wieder einen großen Plan: An eben dieser Brücke, die den Namen des ehemaligen Hartheimer Bürgermeisters Erich Dilger trägt, soll ein historisches Dokumentations- und Forschungszentrum entstehen, das die Geschichte der Menschen im Rheingraben umfassend nachzeichnet. Es ist noch gar nicht so lange her, dass die Idee für dieses völkerverbindende Vorhaben einer Aufarbeitung und Darstellung der gemeinsamen Geschichte geboren wurde, doch schon sind die Weichen für die Realisierung gestellt. Der Zweckverband hat bei seiner jüngsten Sitzung die ersten Beschlüsse gefasst, und Maurice Zimmerle, 60, ehemaliger Bürgermeister von Neu-Breisach, ehemaliger Direktor des lokalen Zweckverbandes Fessenheim und geistiger Vater des Dokumentations-Vorhabens, hat als ehrenamtlicher Projektleiter bereits seine Arbeit aufgenommen.
Alles von Franz Dannecker vom 17.4.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/kreis-breisgau-hochschwarzwald/ort-fuer-die-gemeinsame-geschichte--29781047.html

 

Hardtbrücke nach Erich Dilger und Alain Foechterlé benannt

Die "Hardtbrücke" oder "Pont de la Hardt" erhielt am Samstag einen Namenszusatz. Neben Erich Dilger wird das Bauwerk nun auch nach Alain Foechterlé benannt. Die ehemaligen Bürgermeister von Hartheim und Fessenheim teilen ein gemeinsames Schicksal: Beide waren sie maßgebliche Initiatoren des deutsch-französischen Gemeinschaftwerkes, beide starben in Ausübung ihrer Amtsgeschäfte. Nun bleiben sie über den Brückennamen auf das Engste miteinander verbunden.

Jede Brücke braucht Stützen, aber am allerwichtigsten sind im doppeldeutigen Sinne des Wortes die beiden Brückenköpfe. Hartheims Bürgermeister Martin Singler, Präsident des grenzüberschreitenden Zweckverbandes Mittelhardt-Oberrhein, sprach in seiner Festrede von zwei weitsichtigen Köpfen, die sich von einer Vision eines zusammenwachsenden Europas begeistern ließen und zusammen an ein Bauwerk glaubten, welches heute schon Tag für Tag von mehr als 900 Nutzern als selbstverständlich angenommen wird. Erich
Dilger, von 1982 bis 2001 Bürgermeister von Hartheim und Alain Foechterlé, Maire von Fessenheim von 1989 bis 2008, glaubten beide an den Erfolg ihrer Idee. Der eine konnte die Brückeneinweihung noch erleben, der andere wurde kurz vor der Zielgerade mitten aus dem Leben gerissen. Es sei daher eine traurige Duplizität der Ereignisse, dass gerade die beiden wichtigsten Väter des grenzüberschreitenden Bauwerkes kurz hintereinander aus dem Leben abberufen wurden. "Den Beitrag meines Amtsvorgängers" , so Singler, "haben wir mit der Namensgebung ,Pont de la Hardt — Erich Dilger’ eingehend gewürdigt. So ist es posthum nur folgerichtig, durch einstimmigen Beschluss sämtlicher Mitglieder und Delegierten des grenzüberschreitenden Zweckverbandes dem Namen Erich Dilger auch den Namen Alain Foechterlé in Anerkennung seiner Verdienste gleichbedeutend an die Seite zu stellen."
Als Präsident des grenzüberschreitenden Zweckverbandes begrüßte Singler ausdrücklich die Familie Foechterlé, allen voran Marie-Andrée Foechterlé und deren Sohn, Jean-Francois sowie den 93-jährigen Vater von Alain Fochterlé, Marcel Foechterlé. Ein herzliches Willkommen galt auch Anita Dilger mit Tochter Tanja Burgert. Ferner begrüßte Martin Singler Staatssekretär Gundolf Fleischer sowie sämtliche anwesenden Bürgermeister und Gemeinderäte diesseits und jenseits des Rheines.
Fabienne Stich, Maire von Fessenheim und Nachfolgerin von Alain Foechterlé, würdigte in ihrer Ansprache die Verdienste ihres Vorgängers. Schon vor über zehn Jahren hätte er zusammen mit seinem Freund und Amtskollegen Erich Dilger von dieser Brücke geträumt. Auf Initiative von Alain Foechterlé und Erich Dilger sei im Jahr 1998 auch der erste grenzüberschreitende Zweckverband auf der Grundlage des Karlsruher Abkommens gegründet worden. Alain Foechterlé sah in dem Bau der Brücke, welche die Gemeinden Fessenheim und Hartheim verbindet, den Erfolg einer langen Kooperation zwischen der Bevölkerung auf beiden Seiten des Rheines. Dazu zähle auch die im Jahr 1993 geschlossene Jumelage zwischen den Gemeinden Fessenheim und Hartheim.
Die Gedenktafel wurde von Marie-Andrée Foechterlé und Anita Dilger enthüllt. Für die Umrahmung sorgte der Fanfarenzug Heitersheim, der im Beisein von Bürgermeister Jürgen Ehret den jüngst erklärten Beitritt der Malteserstadt zum grenzüberschreitenden Zweckverband musikalisch unterstrich. Nach dem eindrucksvollen Festakt folgten die Gäste der Einladung zum "vin d´honneur" und Stehimbiss in der Halle der Bogenschützen auf dem Bremgartener Schießplatzgelände.
Otmar Faller, 19.5.2008, BZ

 

Bestürzung über plötzlichen Tod von Alain Foechterlé

Fessenheimer Bürgermeister starb am Donnerstag an seinem Schreibtisch im Rathaus / Hartheim trauert um einen "Brückenbauer"

Alain Foechterlé, der Bürgermeister von Fessenheim, der Partnergemeinde von Hartheim, ist am Donnerstag überraschend verstorben. Die geladenen Gäste zum Neujahrsempfang waren schockiert, als überraschend die Nachricht die Runde machte, dass man den Maire in seinem Büro auf dem Boden liegend aufgefunden habe. Der Empfang wurde sofort abgesagt und die Hartheimer Delegation unter Führung von Bürgermeister Martin Singler hat die Heimreise angetreten, ohne über das Schicksal des Bürgermeisters informiert zu sein, zumal die Rettungswagen noch vor dem Rathaus in Fessenheim zu sehen waren. Die schreckliche Gewissheit, dass Foechterlé nach seinem Schwächeanfall noch in seinem Büro verstorben ist, wurde ihnen nach einer Stunde telefonisch mitgeteilt.

Alain Foechterlé wurde am 15. September 1946 geboren. Sein Vater war der damalige Lehrer und heutige Ehrenbürger von Fessenheim. Foechterlé war verheiratet und hatte zwei Söhne. Beschäftigt war er ein Berufsleben lang als Ingenieur bei der Rhodia in Chalampe. Gemeinderat wurde er erstmals 1977 und als Neuling gleich zum Stellvertreter des Bürgermeisters ernannt. Im Jahr 1989 wurde er vom Gemeinderat zum Bürgermeister in Fessenheim gewählt. Dieses Amt führte er, wie in Frankreich bei kleineren Gemeinden gesetzlich verankert, neben seinem Beruf ehrenamtlich aus.

Insgesamt drei Mal hat die von Foechterlé angeführte Liste der Kandidaten für die Gemeinderatswahlen in Fessenheim diese Wahlen gewonnen. Die jetzt anstehende Kommunalwahl im März hätte bei einem erfolgreichen Wahlausgang wohl seine vierte Amtsperiode als Bürgermeister bedeutet. Die Kontakte zu Hartheim sind bereits 1964 entstanden. Er war ein sehr guter Fußballer und damals der Spielführer jener Fußballmannschaft aus Fessenheim, die das erste Freundschaftsspiel gegen die Mannschaft aus Hartheim unter dem seinerzeitigen Spielführer Otmar Faller ausgetragen hat. Beteiligt war Foechterlé schon an der Gründung des FC Fessenheim 1963. Unter seiner Amtszeit als Bürgermeister wurde die Verschwisterung (Jumelage) zwischen Fessenheim und Hartheim zusammen mit dem Hartheimer Bürgermeister Erich Dilger besiegelt. Beide Bürgermeister harmonierten sehr gut miteinander und waren zusammen bestrebt, dass unmöglich erscheinende Projekt Rheinbrücke möglich zu machen. Dieses freundschaftliche Verhältnis zu Erich Dilger hat sich nach dessen überraschendem Ableben auch mit seinem Nachfolger im Amt, Martin Singler, fortgesetzt. Die Gemeinde Hartheim verliert mit Bürgermeister Alain Foechterlé einen guten Freund und gern gesehenen Gast bei ihren Veranstaltungen, der auch bei der Hartheimer Bevölkerung sehr beliebt war. Mit großem Beifall wurde noch beim Neujahrsempfang der Gemeinde Hartheim am vergangenen Sonntag in Bremgarten die Ansprache von Alain Foechterlé bei dieser Veranstaltung bedacht.
Otmar Faller , 11.1.2008, BZ

 

Erhöhung des Hochwasserdamms entlang dem AKW gefordert

Streit um AKW-Sicherheit geht weiter / Überwachungskommission von Fessenheim zeigt sich uneinig

Eine Erhöhung des Hochwasserdamms entlang dem Atomkraftwerk Fessenheim verlangt der Präsident des Generalrats des Oberelsasses, Charles Buttner. Derweil werden neue Störfälle im AKW publik. Seit zwei Jahren haben die Vertreter der Umweltschutzverbände in der lokalen Überwachungskommission um eine Expertenmeinung zum Thema Hochwasserschutz gerungen. Bei der jüngsten Sitzung der Kommission am Montagabend in Colmar wurden auch zwei Störfallbeispiele vom Frühjahr erörtert. Nicht jedoch die drei Vorkommnisse, die unmittelbar zurückliegen: Seit einem Zwischenfall in Block I am vergangenen Wochenende steht nicht nur Block II still > hier wird zurzeit ein Teil des Brennstoffs ausgetauscht. Auch Block I musste von Freitag auf Samstag ausgeschaltet werden, weil im nicht nuklearen Teil das Ventil eines Druckbehälters undicht war. Die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden wurden umgehend informiert. Eine Woche zuvor kam es allerdings schon am ausgeschalteten Reaktorblock II während der Wartungsarbeiten zu zwei Störfällen, die die Kraftwerksleitung als Stufe 1 der internationalen Störfallskala gemeldet hat. Es sei noch zu früh für eine genaue Analyse, die öffentlich gemacht werden könne, wehrte Stéphane Brasseur, einer der anwesenden Vertreter des AKW, Nachfragen ab. Das brachte die Vertreter der Umweltschutzverbände in der Kommission auf. Jean-Paul Lacôte von Alsace Nature kritisierte, dass er als Mitglied der Überwachungskommission nicht informiert worden sei. Der Bürgermeister von Fessenheim beschuldigte ihn der Panikmache.

Halbe Transparenz. Mit der Transparenz ist es so eine Sache: Seit Juni 2006 gibt es in Frankreich ein Gesetz zur Transparenz und nuklearen Sicherheit. Seither ist Electricité de France, die Betreiberin der
Atomstrom produzierenden Anlagen in Frankreich, gehalten, Sicherheitsmassnahmen, Störfälle und Zwischenfälle, Emissionsmessungen sowie die Daten über radioaktive Abfälle öffentlich zu machen. Gezielte Nachfragen und ein Recht auf Auskünfte gibt es aber nicht. Über den Bau eines neuen, höheren Hochwasserdamms gibt es im Übrigen noch keine Einigung. AKW-Direktor Jean-Phillipe Bainier hält die Massnahme für übertrieben und das der Studie zugrunde gelegte Szenario für unrealistisch. Jean-Marie Brom, Physiker und Experte der Umweltschutzverbände in der Kommission, hielt ihm entgegen: Es sei das falsche Argument, zu sagen, dass eine Überflutung des Kernkraftwerks höchst unwahrscheinlich sei und man sich deshalb nicht bestmöglich schützen müsse.
Bärbel Nückles, 23.5.2007, Basler Zeitung

 

Zwei Ufer, drei Brücken: 70 km rheinüberschreitendes Radwegenetz

Gute Nachrichten für alle Radfahrer: "Zwei Ufer, drei Brücken, tausend Dinge zu entdecken" ist der Titel für das brandneue Radlerparadies am Oberrhein, südlich von Freiburg. Das nun lückenlos erschlossene Gebiet ist 70 Kilometer lang, 15 Kilometer breit und verbindet Deutschland und Frankreich mit den drei Brücken von Fessenheim/Hartheim, Chalampé/Neuenburg am Rhein und Huningue/Weil am Rhein.

Das Radwegenetz bietet die komplette Beschilderung von Nah- und Fernzielen; dazu gibt’s eine Karte mit 20 landschaftlichen und kulturellen, gastronomischem und sportiven Touren in verschiedener Länge auf meist ebener Strecke. Und wie in einem Wabennetz erschließen kleine Familientouren die Rheinebene. Da gibt es unter anderem eine Tour mit dem Titel "Schleusen: Tore des Rheins" , die rund 45 Kilometer lang ist und auch zwei Museums-Touren (35 und 45 Kilometer), bei denen man viel über Geschichte und Kunst in der Region erfahren kann.

Die Touren sind größtenteils grenzüberschreitend und gut miteinander kombinierbar. Sie können aus dem Internet in mehreren Sprachen ausgedruckt und als Detailkarten auf die Fahrt mitgenommen werden. Infopunkte in der Landschaft beschreiben das Gebiet mit seinen Sehenswürdigkeiten — immer bezogen auf den Standort, an dem sich der Radfahrer gerade befindet. Für das Gesamtprojekt wurden Interreg-Mittel der Europäischen Union verwendet, die die Kosten zu 50 Prozent decken. Gewerbepark Breisgau, Energiedienst AG und badenova AG & Co KG haben sich ebenfalls finanziell engagiert. Das Radwegenetz wird am Sonntag, 15. Juli, mit einer Velo-Sternfahrt mit Ziel im elsässischen Chalampé in der Mehrzweckhalle offiziell mit deutsch-französischem Musikprogramm und einem Aperitif für alle eingeweiht. Den Weg weisen blaue Fahrräder (Markierung), Banderolen und Fahnen. In den Dörfern an der Strecke werden Leckerbissen angeboten.

An Touren gibt es folgende: Schleusen des Rheins im Norden und im Süden, auf historischen Pfaden, Museen-Touren; Elsässer-Hissle-Tour, zwischen Kanälen und Schleusen, auf den Spuren des alten Rheins, zwischen Kanälen und Wäldern, durch den Hardtwald, entlang der Wasserwege zwischen Neuenburg am Rhein und Huningue/Basel, Wein-Feld-Wiesen Tour, Schöne-Aussicht-Tour, Brünnle-Tour, Spargel-Tour, Familien-Tour, Familientour "Pony" , auf den Spuren der Tour de France und Skater-Tour.
Informationen und Kartenmaterial liegen ab dem 15. Juli in allen Tourist-Informationen und Rathäusern der beteiligten Gemeinden im Markgräflerland kostenlos aus.
eb, 26.5.2007
 

Radwanderweg wird eingeweiht - Sternfahrt nach Chalampé

Die Region noch besser für Fahrradfahrer erschließen und so deren Attraktivität zu fördern: Die Idee steckt hinter dem neuen grenzüberschreitendes Erlebnisradwanderkonzept. Unter dem Titel "Zwei Ufer, drei Brücken, tausend Dinge zu entdecken" wurden mehr als 20 Routen mit insgesamt 762 Kilometer zwischen Hartheim/Fessenheim und Weil am Rhein/Huningue neu ausgeschildert. Das Radwegenetz wird mit einer Sternfahrt am Sonntag, 15. Juli mit Zielort Chalampé eingeweiht.

Gestartet wird von Lörrach, Fessenheim, Grißheim, Heitersheim, Müllheim, Schliengen und Huningue. In der Mehrzweckhalle in Chalampé wird das Radwegenetz mit Musik eingeweiht. Den Weg weisen blaue Fahrräder, Banderolen und Fahnen. Die Veranstaltung endet mit einem Besuch des Nepomukfestes in Neuenburg, wo speziell auf die Radler abgestimmte Attraktionen warten.
Die Touren sind in verschiedene Themenbereiche und Rundfahrten unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrade eingeteilt. So werden sieben Touren zu den wichtigsten Kulturdenkmälern angeboten, sechs durchqueren die landschaftlich schönsten Gegenden und fünf leichte können von Familien "erfahren" werden. Die Erlebnisradwanderungen wurden mit den Landkreisen Lörrach und Breisgau-Hochschwarzwald sowie dem Département Haut-Rhin abgestimmt. Das Projekt wird mit EU-Interreg-Mitteln unterstützt.
In der Mehrzweckhalle von Chalampé jenseits des Rheins erwartet die Radlerinnen und Radler die offizielle Radwegeröffnung, ein deutsch-französisches Musikprogramm sowie ein Aperitif. Im Anschluss, gegen 14 Uhr, startet ein Festprogramm auf dem Rathausplatz in Neuenburg am Rhein. Dort erwartet die Gäste unter anderem eine Projektausstellung und eine BMX-Trial-Show. Außerdem wird es ein Gewinnspiel mit zahlreichen Preisen geben.
 14.7.2007

Ein Infotelefon unter 07631/791-111 ist eingerichtet.
www.2ufer3bruecken.eu


La Centrale Nucléaire de Fessenheim et le risque sismique

On pose souvent la question de savoir si la centrale nucléaire de Fessenheim est protégée contre le risque de tremblement de terre. La réponse d'EDF est -- comme pour l'ensemble des problèmes de sécurité -- que ces risques ont été pris en compte lors de la construction de la centrale et que la structure des bâtiments et l'ancrage des éléments critiques ont été calculés pour resister au tremblement de terre «de référence», c'est à dire, pour l'Alsace, le séisme de Bâle en 1356. Cette réponse appelle plusieurs remarques:
Il est vrai que dès l'origine, la conception de la centrale a pris en compte un risque sismique. Il est tout autant exact que depuis 1977, des travaux sont régulièrement entrepris à la centrale de Fessenheim pour «renforcer la sécurité sismique». La question peut donc se poser de savoir à quel moment la centrale sera réellement sûre face au risque sismique. De deux choses l'une, la centrale est effectivement en sécurité, et il n'y aurait aucune justification à entreprendre des travaux de mise en sécurité, ou les travaux menant à renforcer cette sécurité sont le signe que la centrale n'est effectivement pas sûre.

On peut trouverun bon exemple dans le cas des travaux décidés en 2000: à la suite d'une inspection, l'Autorité de Sûreté Nucléaire (ASN) a été informée de la découverte «d'une errreur de conception affectant la résistance au séisme des réservoirs PTR et ASG de la centrale de Fessenheim». Il s'agit de réservoirs d'eau de secours, et en cas de tremblement de terre, ces réservoirs auraient pu être endommagés et inneficaces en cas d'incident. Les travaux de consolidation ont été décidésw en avril 2001, et ce n'est qu'au cours de l'été 2000 que l'anomalie relevée a pu être considérée comme corrigée. Ce qui veut dire que durant plus de vingt ans, la centrale nucléaire de Fessenheim ne répondait pas aux normes parasismiques décidées en 1977. Comment, dans ces conditions, peut-on raisonnablement prétendre que tous les risques ont été evalués?

Et s'il est à peu près évident qu'il est impossible de garantir que la centrale de Fessenheim, malgré les précautions prises, malgré les travaux de consolidation ou de réparation entrepris, soit sûre à 100%
vis-à-vis d'un tremblement de terre -- il faudrait en effet attendre un tel évènement pour avoir la réponse -- la question se pose de savoir si les effets d'un tel tremblement de terre ont été rigoureusement analysés
et compris: les études ont tenu compte du tremblement de terre de Bâle, d'une magnitude de 7,4 et dont l'épicentre était situé à une trentaine de kilomètres de la centrale de Fessenheim. Il a été jugé que dans le cas d'un séisme identique (même épicentre, même magnitude), la centrale subirait des effets de magnitude 6,4. Ce qui est probablement justifié du point de vue technologique, mais complètement aberrant sur le plan scientifique: on ne peut savoir aujourd'hui où se situerait l'épicentre du prochain séisme (à 100 kms de la centrale ou à 2 kms?) ni de quelle magnitude il serait. La sécurité de la centrale de Fessenheim est de ce fait parfaitement illusoire, puisqu'elle ne tient compte -- en le minorant -- que d'un exemple historique dont personne ne peut dire s'il se reproduira à l'identique. Un peu comme si un pompier, parce qu'il n'a jamais vu qu'un feu de cheminée jugeait inutile de prévoir un équipement
capable d'éteindre l'incendie d'une maison entière, accident jugé improbable puisque n'étant jamais arrivé...

Le problème de base est que les techniciens, tout comme les scientifiques, sont encore dans l'ignorance de beaucoup de paramètres concernant les tremblements de terre. Il n'y a qu'à juger de l'ampleur
des dégâts du Tsunami de fin 2004 pour s'en convaincre. Avec le peu de connaissances actuelles, on évalue aussi complètement qu'il est possible les conséquences d'un séisme, et l'on prend les mesures de sauvegarde possibles, compte tenu du coût de ces mesures. Car il ne faut jamais oublier que la protection contre l'accident, qu'il soit sismique ou d'une autre nature, est un équilibre entre ce qui est possible de faire techniquement et le coût que l'on veut bien assumer: la centrale de Fessenheim pourrait être bien mieux protégée contre les tremblements de terre, mais pour une telle dépense qu'elle ne pourrait être économiquement rentable. Et d'un autre côté, il est impossible d'évaluer le coût financier d'une catastrophe à Fessenheim, que cette catastrophe soit due à un séisme ou à une toute autre raison.

Que peut-on en conclure? La réponse, au moins pour cette question, est claire : compte tenu de la méconnaissance du rique sismique, compte tenu des dépenses qu'il aurait fallu supporter pour mettre la centrale en totale sécurité -- si cela était possible -- la logique aurait du être de ne pas construire de centrale nucléaire dans le fossé rhénan. Et la même logique impose aujourd'hui d'arrêter cette centrale.

Jean Marie Brom,
Atomphysiker, 2005

 

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