Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Brauchtum
im Schwarzwald, Breisgau und Hotzenwald

   

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Fasten, Hammeltanz, Hütebuben, Maibaum, Mittagsläuten, Rätschen, Schmuckbinden, ...

Mittagsläuten 1996 am Doldenhof im Einsiedel mit Frau Schuler  Mittagsläuten um halb Zwölf im Einsiedel oben am Thurner
 

 

Folklore Europaea: Datenbank Feste, Bräuche, Traditionen in Europa

"Hier entsteht eine multimediale Datenbank zur Dokumentation von Festen, Bräuchen und Traditionen in den verschiedenen Regionen Europas. Ohne Vollständigkeit anzustreben, führt "folklore europaea" bislang weit verstreute Informationen zusammen und bietet durch vielfach kombinierbare Suchparameter Fachwissenschaftlern erstmals die Möglichkeit detaillierter Kulturvergleiche auf europäischer Ebene.
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Institut für Volkskunde / Europäische Ethnologie"
der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,
Tel 0761-2033306
Maximilianstr. 15, 79100 Freiburg i.Br.,
sekretariat@eu-ethno.uni-freiburg.de , http://folklore-europaea.uni-freiburg.de

Datenbank über europaweite Bräuche - Folklore Europaea >Brauchtum3 (16.2.2007)


Johannes-Künzig-Institut, Goethestraße 63, 79100 Freiburg,
c/o Prof Werner Mezger
www.jki-bw.de www.jkibw.de,  sekretariat-jki at jki.bwl.de  

 

 

Seelewecke an Allerseelen erbitten

An manchen Orten war es üblich, dass am Allerseelentag die armen Leute von Haus zu Haus zogen und um einen "Seelenwecken" baten, welchen man ihnen auch gewährte.
Später hat sich dieser ursprünglich religiöse Brauch auch gewandelt und es wurde am Allerseelentag ein Essen für arme Kinder der Nachbarschaft gereicht. In St. Georgen wurde von Großeltern und Paten begonnen, den "Seelewecke" in eine Gabe an Arme, Kranke und Kinder umzuwandeln. Dieser Brauch des
"Seelewecke" wird in St. Georgen an Allerseelen weiterhin gepflegt, wenn die "Gotti" (Patentante) und der "Getti" (Patenonkel) ihrem Patenkind den köstlich schmeckenden Laib als "Glück- und Segensbringer" schenken. In manchen Gegenden wird daran festgehalten, bis das Patenkind 14 Jahre alt ist. Die Grösse des Brotes hängt dort von dem Alter des Kindes ab: je älter das Kind, desto kleiner der "Wecke".

Um Mitternacht, wenn die Novembernebel ihre düsternen Schleier über das Land verbreiten, steigen  - so meinte früher der Volksglaube - die Toten aus den Gräbern, tanzen als Irrlichter durch die Finsternis und wandern zu den Häusern der Angehörigen, um sich an den bereitgestellten Speisen zu laben.

Die Überreste solch heidnischer Totenopfer finden sich in etlichen Regionen, die daraus entstandenen Gebildbrote haben viele Namen, darunter:

Seelenzopf
Zelt'n
Seelenbrezeln
Seelenprügl
Spitalbrot
Dartscher

urb, 31.10.2002

BZ vom 31.10.2002, ganzen Artikel lesen

 

Schmuckbinden für Weidekühe vor dem Viehabtrieb

Wenn die Weidetiere am Samstag, 5.10.2002, von der Erlenbacher Hütte zu Tal kommen, dann ist es ihr Halsschmuck, der die besondere Bewunderung der Zuschauer findet.
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Frauen von Oberrieder Bauernhöfen hatten die Bevölkerung in die Scheune der Erlenbacher Hütte eingeladen, wo die Tiere den Sommer verbrachten. Ulrika Tröscher vom Altenvogtshof klärte die neugierigen Zuschauer darüber auf, dass die Schmuckbinden alle aus echten Blumen aus der Region geflochten werden. Kunstblumen seien nicht erlaubt. Die Tradition des Schmuckbindens werde in Oberried seit fünf Jahren wieder gepflegt, berichtete Paul Winterhalter, der Vorsitzende der Weidegenossenschaft Erlenbacher Hütte, der an diesem Tag auch einige Touristen begrüßen konnte, die sich für diesen alten Brauch interessieren. Winterhalter hatte mit ihnen auch gleich das richtige Publikum, um zu erklären, weshalb aktive Landwirtschaft so wichtig für eine offene Landschaft, eine wesentliche Voraussetzung für Naherholung und den Fremdenverkehr, sei.
Winterhalter lobte die fleißigen Frauen, die die Tiere so schön schmücken.
Der Schmuck halte allerdings meist nur kurz Zeit, da die Blüten, Blätter und Kräuter natürlich auch gut schmecken und von den Kühen gegenseitig abgefressen werden. "Unser Problem ist es also", sagte Winterhalter,, "die Tiere mit dem Schmuck zu Tal zu bringen." Aber teilweise gelinge es doch und darüber freuen sich dann die Festbesucher im Tal.
Doch am Anfang stehe das Sammeln von Blumen und Kräutern, die zum Teil aus den eigenen Höfen kommen, aber ebenso aus den Gärten der Dorfbevölkerung, die sie gerne für diesen Zweck zur Verfügung stelle, wie Ulrika Tröscher erklärte, eben ganz so, wie auch die Alemannische Woche eine Gemeinschaftsleistung sei.
wg, BZ vom 3.10.2002, ganzer Artikel

  

 

Hexenwahn im Schwarzwald

Ab dem 13. Jahrhundert erzeugten die Herrschsucht der Kirche, Verfolgungsgeist, blinder Autoritätsglaube und Kritiklosigkeit  einen wahren Hexenwahn, auch in unserem Heimatgebiet.1579 wurden in Freiburg drei Frauen als Hexen hingerichtet, darunter war aus St. Märgen - Spirzen eine Frau „Margarethe Ronholtin“, die angeblich mit einem Tuch die Kühe der Nachbarn leergemolken haben soll   (aus Ernst Hug  „Klosterbildhauer Mathias Faller“ ).

Gleich drei Mitglieder einer Familie Faller  - Dold  wurden als Hexen und Hexenmeister hingerichtet. Aus dieser Familie Faller aus dem Oberfallengrundhof stammt 3 Generationen später der berühmte Klosterbildhauer Mathias Faller, geb. 23.2.1707-3.2.1791.
http://de.geocities.com/ahnende/hexen.htm

  

 

Glasbläser in der Ravennaschlucht

Breitnau (ma). Nach längerer Pause hat seit kurzem die "Glashütte Ravennaschlucht" wieder einen Creativ-Glasbläser. Ein Jahr war die Stelle des Glasbläsers unbesetzt. Seit Ostern dieses Jahres führt der 30jährige Mario Heyn 1), nachdem sein Vorgänger Heinz Pichotta "in Rente ging", die jahrhundertalte Tradition des Glasblasens im Höllental wieder fort. In der Pause, bis Mario Heyn sein "Kunsthandwerk", wie es heute auch bezeichnet wird, aufnahm, haben die vier Brüder aus Hinterzarten, Olaf, Jürgen, Peter und Thomas Drubba, die das Hofgut Sternen jetzt führen, den 300 Jahre alten Komplex, die Glashütte und die anschließende Gaststube, die im Mittelalter eine Wechselstation mit Pferdeboxen war, im Februar dieses Jahres generalsaniert und renoviert. In der einladenden Gaststube neben der Kunstblasbläserei kann man die zum Teil 300 Jahre Holzbalken der interessanten Deckenkonstruktion, nachdem sie vor kurzem sandgestrahlt und imprägniert wurden, wieder frei bestaunen, wie uns Thomas Drubba sie stolz vorführte.

Mario Heyn, der aus Ilmenau Thüringen kommt und den die Gebrüder Drubba seit Ostern die Glashütte Ravennaschlucht anvertrauten, um die jahrhundertalte Tradition wieder aufzunehmen, betreibt seit seiner Kindheit, jetzt 16 Jahre lang, das Glasblasen. Er zeigte uns stolz die Produkte seines Könnens, die hier sowohl den Touristen, die mit Bussen kommen, als auch uns Schwarzwäldern, in sauberen Vitrinen zu bestaunen sind und angeboten werden. Da gibt es in verschiedenem buntem Kunst- und Gebrauchsglas Vasen, Schalen, Tierfiguren als auch das traditionelle "Goethebarometer" zu bestaunen. Ihm darf man aus unmittelbarer Nähe während seiner Arbeit des Mundblasens tagsüber zuschauen oder mit ihm auch Vorführtermine vereinbaren unter der Telefonnummer 07652-901178. Die "Glashütte Ravennaschlucht" beim Hofgut Sternen Breitnau/Höllsteig, neben der B 31 durchs’s Höllental und vor der Kulisse des Ravennaviadukts, ist jetzt nach der Renovation wieder täglich von 9.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. "Die Kunst, Glas zu schmelzen, hatte von Ägypten über Griechenland und das Römische Weltreich im Hochmittelalter auch den mitteleuropäischen Raum erreicht. Glashütten entstanden dort, wo die notwendigen Rohstoffe, Quarzsand für die Glasrohmasse und vor allem Holz für die Feuerung des Brennofens, in ausreichenden Mengen vorhanden waren, im Schwarwald ebenso wie in Schlesien, Thüringen und im Bayerischen Wald, zunächst in Verbindung mit Klöstern oder Adelshöfen, später auch auf genossenschaftlicher Basis. So wird bereits 1218 eine Glashütte in Freiamt bei Emmendingen erwähnt", heißt es im Kapitel Der Glasbläser in der Broschüre "Der Heimatpfad Hochschwarzwald auf dem Weg zum Freilichtmuseum", vom Heimatpfad Hochschwarzwald e. V. herausgegeben.

Erst im 18. Jahrhundert kam es auch im Höllental in Falkensteig auf Initiative der Freiherren von Pfirdt zur Gründung einer Glashütte, die aber nur kurz bestand, von 1759 bis 1768. Nach einer Pause von 200 Jahren wurde im Höllental wieder Glas geblasen. Tag und Nacht, werktags wie sonntags brannte hier der Glasofen, der jetzt freilich nicht mehr mit Holz geheizt wird, sondern mit Propangas, mit dem Heyn jetzt arbeitet. Seit diesem Frühjahr ist es mehr eine kleine Werksatt, mehr eine Schaubühne für die interessierten Wanderer und Besucher, wo nicht mehr in erster Linie Gebrauchsglas hergestellt, sondern wie überall, wo diese Kunst neu belebt wird, von einem einzigen Kunstglasbläser allein wie Mario Heyn oder vor ihm mehrere Jahre Heinz Pichotta, der in der Glashütte Ravennaschlucht noch mit einem Brennofen schaffte. Als Rohstoff dienen heute nicht mehr der Quarzsand aus den Bachläufen rings um den Feldberg und die Pottasche aus den Waldhängen des Höllentales, sondern Glasröhren und Glasstäbe industrieller Glashütten und Mario Heyn hat statt einem Brennofen jetzt Propangas, das mit einem Sauerstoff/Luftgemisch die Flamme stabilisiert. Aber sonst ist noch vieles wie in alten Zeiten. Mario Heyn bläst in die Glasröhren und zieht sie dann wie zu einem Spieß vor der Propangasflamme (unser Bild) und formt dann allerlei Kunstwerke damit. Alles, was er herstellt, kann nicht nur besichtigt sondern auch erworben werden. Seine Kunstwerke stehen im sehr neu eingerichteten Verkaufsraum vor seinem Arbeitsplatz, sauber aufgereiht in Vitrinen in der renovierten und einladenden Glashütte Ravennaschlucht.
Martin Kuhn aus Ebnet, 18.5.1999

1) Aktualisierung Januar 2007: Anstelle von Mario Heyn ist der Kunstglasbläser Herrn Michael Greiner-Adam im Höllental tätig.

   

 

Halloween - kein amerikanisches Fest, sondern keltisch-heidnischen Ursprungs

Halloween-Kürbis am 31.10.2004  Halloween-Kürbis am 31.10.2004 in Freiburg

Halloween wird nach amerikanischem Brauch in der Nacht der Geister vom 31. Oktober zum 1. November gefeiert. Gleichwohl ist dies kein amerikanisches Fest, sondern ein keltischer Brauch. Das Fest hieß Samhain und zeigte das Ende der Erntezeit und den Beginn des Winters an. Im 19. Jahrhundert führten irische Auswanderer das ehemalige Neujahrsfest in Amerika ein. In der christlichen Tradition ist Allerheiligen seit einem päpstlichen Erlass im Jahr 835 der "Tag zu Ehren der Heiligen im Himmel". Das englische "All Hallows Eve" bezeichnet den Vorabend von Allerheiligen, an dem auch die Seelen der Verstorbenen auf die Erde zurückkehren konnten. Aus den guten Geistern wurden später böse Geister, als "All Hallows Eve" wurde "Halloween". Man musste sich vor den Teufeln der Hölle verkleiden, um nicht als Mensch erkannt zu werden. Der leuchtende Kürbis soll auf den Iren Jack zurückgehen, der einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hatte und sich jetzt als Geist in der Welt der Lebenden zurechtfinden muß.
25.10.2003

  

 

Laurentiusfest in allen Hütten am Feldberg

Mit dem Laurentiusfest wird am morgigen Samstag, 10.8.2002, eines der bekanntesten Volksfeste in der Region gefeiert. Alljährlich zieht es Tausende von Besuchern am 10. August in die Feldbergregion, die einen schönen Tag erleben und auf den Hütten am Feldberg, das Unterhaltungsprogramm genießen wollen. Bürgermeister, Gemeinderäte, Abgeordnete und Einheimische treffen sich zur morgendlichen Stunde an der Laurentiuskapelle, wo um 9.30 Uhr der Festgottesdienst den "Laurenzi-Tag" zu den Klängen der einheimischen Musikkapellen offiziell eröffnet. Das Laurentiusfest ist dem heiligen Laurentius gewidmet, der am 10. August 258 in Rom den Märtyrertod fand. Ihm, dem Patron der Wirtsleute zu Ehren, errichteten die Söhne der Betreiber der Todtnauer Hütte einst eine kleine Kapelle und lösten so ihr Gelübde ein. Mit dem Kapellenbau dankten sie dafür, dass sie die mörderischen Kriegsjahre überlebten.
Der heilige Laurentius war für die Armenspeisung in Rom zuständig und verfügte über eine gut gefüllte Armenkasse, die er dem römischen Staat, der in Geldnöten war, hätte ausliefern sollen. Zum Übergabetermin lud er alle Armen von Rom ein und präsentierte sie den Steuereintreibern, als "den wahren Reichtum der Kirche." So vorgeführt ließen die römischen Regenten Laurentius verhaften und unter Qualen hinrichten. Der Überlieferung nach soll er auf einem Rost zu Tode gebraten worden sein. Seine Peiniger soll er im Angesichts des Todes gebeten haben, ihn doch umzudrehen, da er auf einer Seite schon gar sei. In der Legende wird die Figur des Laurentius mit Geldbeutel, Broten und Rost dargestellt. Seine Legende machte ihn zum Patron der sozialen Dienste, zum Patron der Köche, besonders der Grillköche und von denen, die den Tieren das Fell abziehen, um daraus einen Beutel für das Armengeld zu machen, zum Patron der Kürschner. Die mit dem Laurentiusfest entstandene "Hirtenchilbi" hat nichts mit dem Patron der Hirten und Herden, dem Heiligen Wendelin, zu tun. Die Hirten waren an diesem Tag die Zulieferer der Wirte, um diesen die Grillroste zu füllen. Die Wirte und Viehhändler kamen so von Anbeginn an diesem Festtag herauf, um das Vieh auf den Sommerweide zu begutachten und einzukaufen, was den traditionellen Viehhandel erklärt. ...
BZ vom 9.8.2002, mehr
Zum Feldberg

  

 

Schnefler - Bäuerliches Brauchtum im Brissenhof

Ein Freiburger zog ins Dreisamtal und pflegt bäuerliches Brauchtum
Der Dreisamtäler stellt den Schnefler Karl Joachim Nikolaus Scherer vom Brissenhof Dietzendobel-Buchenbach vor.

Buchenbach (ma). Der 42jährige gelernte Erzieher Karl Joachim Nikolaus Scherer hat sehr bald nach seinem erlernten Beruf das Arbeiten mit Holz, das „Schnefeln", ein Schwarzwälder Ausdruck fürs artgerechte Schnitzen an Winterabenden im Schwarzwald, dazugelernt. Der „Schnefler" Joachim Scherer, wie er, kurz genannt, im Dreisamtal und in der Region bekannt ist, hat seit über fünf Jahren eine Werkstatt und eine Wohnung im Priissenhof im vorderen Dietzendobel in Buchenbach.

Joachim Scherer, 1955 in Freiburg-Herdern geboren, hat an der Fachschule für Sozialpädagogik Freiburg seinen staatlich anerkannten Erzieher abgelegt und zuerst in Zähringen im Otto Meyer Heim mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet. Mit 24 Jahren ging er von Freiburg weg auf den Kandel, um dort oben für ein Jahr alternativ zu leben und Kühe zu versorgen und zu hüten. Als Kuhhirte auf dem Kandel hat er dann zum ersten Mal Kontakt mit Arbeiten in Holz begonnen. Eine Raspel, eine Feile, ein Hammer, eine Beißzange und eine Stichsäge waren seine ersten Geräte. Das war im Jahr 1979. Mit Leib und Seele blieb er dann bei seinem neuen Hobby und hat 1979 zum ersten Mal auch auf dem Freiburger Münsterplatz drei Holzpferdchen und eine Wiege, seine ersten noch einfach gestalteten Meisterwerke, angeboten. Seitdem unterhält er fast jeden Samstag einen Stand auf dem Münsterplatz. Seine Produkte, heute nicht nur Holztiere sondern auch Puppen- und Schwarzwaldhäuser haben in den vergangenen 20 Jahren nicht nur die guten Stuben im Schwarzwald und im Dreisamtal geschmückt sondern gingen auch ins Umland rund um Freiburg, in die Schweiz und für wenig Kunden in die USA.

Sein erstes Puppenhaus entstand in seiner Werkstatt in Kirchzarten nach der Kandelzeit. Nach Kirchzarten zog es ihn auf die „Nessellachen" zu Breitnau gehörend, wo er sich für die Puppenhäuser spezialisierte und sie immer mehr verfeinerte, den Schwarwaldhaus-Stil seinen Häusern gab und so die Liebe zum Schwarzwald und die typische Schwarzwaldstimmung und Atmosphäre in seine Arbeiten einfließen ließ. Er hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur die Kultur und das Brauchtum des Schwarzwaldes zu pflegen und zu erhalten sondern ganz speziell namhafte Höfe und alte Häuser dieser Region weiter existieren zu lassen. Manche seiner gebastelten Häuser sind exakt aus dem Holz und dem Material der abgerissenen Häuser beispielsweise entstanden, sagte er uns. Er hat dort nach den verbliebenen Überresten nachgefragt. Ob das der Pfarrhof in Breitnau oder existierende oder nicht mehr vorhandene Häuser aus Zarten waren, leben viele im kleinen Stil weiter und auch die originalen Gerätschaften zogen maßstabsgerecht in seine geschnitzten kleineren Modelle ein.

Mit seinen Arbeiten will er auch der Schnelllebigkeit unserer Zeit entgegenwirken und seine individuellen und ganz persönlichen Produkte sollen sich von den Massenartikeln abheben, erläuterte er uns weiter. Vom Hof auf der Nessellachen, wo er neben dem Schnitzen auch Jungvieh um sich hatte, sah er häufig wehmütig im Winter oder Frühjahr von den noch grauen unwirtlichen Fluren direkt hinunter zu den schon grünen Auen in den Dietzendobel von Buchenbach. Durch Bekannte hat er dann Anfangs der 90er Jahre eine Bleibe im Brissenhof angeboten bekommen. 1992 zog er dann dort ein, renovierte eine der Wohnungen und gestaltete den „neugotischen" Saustall zu seiner neuen Werkstatt um, ein Domizil heute mit allem Drum und Dran für Holzbearbeitung. Einmal in der Woche werkelt er im Kinderhaus St. Raphael in Freiburg mit Buben und bringt so seine ehemaligen sozialpädagogischen Kenntnisse mit seinem neuen Beruf in Verbindung, um mit Kindern menschlich und praktisch zu arbeiten.

Mit seinem Verpächter, dem Schloß Ebnet, komme er ganz gut klar und er habe dadurch ideale Bedingungen zum Arbeiten und er wurde von Ebnet auch ideologisch unterstützt. Der Prissenhof und seine Werkstatt seien „kulturell" belebt worden und haben den guten Ruf des Hofes nach außen getragen und ihn noch bekannter gemacht, so Joachim Scherer weiter. Das Schnefeln, das Schnitzen an Winterabenden in den Schwarzwälder Höfen und in den Bergdörfern der Schweiz, womit die Bergbauern mit dem Herstellen und Vertreiben von Gebrauchsgegenständen um ihr karges Überleben zu erhalten kämpften, will Scherer weiter betreiben, um dieses Brauchtum hier wach zu halten, betonte er zum Schluß. Zur Zeit muß er voll ins Schnitzen wieder einsteigen, da vor Weihnachten alle seine schönen Puppenhäuser neue Besitzer fanden.
Martin Kuhn, 15.1.1998, Dreisamtäler

  

 

Schierefescht am Grießbachhof mit dem Heimatverein Titisee

Gelungene Premiere für die Tradition
Der Heimatverein Titisee belebt die "Schierefeschte" neu und hält das Publikum bis weit nach Mitternacht auf dem Grießbachhof

Einsamkeit kannten sie sicher, die Bauernfamilien von damals. Denn weder konnte man eben mal mit dem Auto zu den Freunden in die Stadt fahren noch bei den Nachbarn anrufen. Und per Knopfdruck den flimmernden Blick über die weite Welt schweifen lassen, war noch nicht möglich. Information und Unterhaltung, Gespräche unter Fachleuten in Sachen Landwirtschaft, Familie und Kindsein schuf man sich über gemeinsame Abende in der Stube oder der Scheuer. Stubenabend oder Knöpfleabend - die Tastatur auf der Handharmonika ist Namensgeber - aber auch "Lichtgang" sind die Begriffe für diese Zusammenkünfte. Der Heimatverein Titisee wagte am Wochenende das Experiment und belebte das "Schierefescht" neu.

"Eigentlich haben wir schon oft überlegt, was wir in der Scheune des Grießbachhofs machen könnten. Irgendwann war dann die Idee mit dem Schierefescht geboren", erzählt Andrea Riffel. "Was letztlich daraus werden wird, war uns absolut schleierhaft", kommentiert Rudolf Wissler schmunzelnd und zeigt sich überrascht, dass schon um 20 Uhr so viele Leute da sind. "Und das Schöne ist, dass auch so viele Feriengäste hier sind und sich für unsere Kultur und Geschichte interessieren."

In der Scheune des Grießbachhofs waren Tische und Bänke für rund 200 Gäste aufgestellt und mit Blumengestecken aus Könnerinnenhand geschmückt worden. "Ich habe auch die ganzen anderen Blumengestecke gemacht", erzählt Luisa Tritschler und zeigt nach oben. Riesengroße Weidenkörbe aufwändig und dekorativ gefüllt mit grünen Zweigen und bunten Blumen hängen unterm Scheunendach. Die gelb-rot-gelb gestreifte Badische Fahne fehlt natürlich nicht. Es ist nicht nur der wunderschöne Raum, der zur guten Stimmung der Gäste beiträgt. Die verlockende Möglichkeit, einen Blick der gaumenfreudigen Art in die Schwarzwälder Küche zu werfen, gehört dazu. "Viele Freunde des Heimatvereins und wir haben die Kuchen gebacken", sagt Heiderose De Palo, Vorsitzende des Heimatvereins, und zeigt auf das große, immer gut umlagerte Buffet. "Und für die, die's lieber herzhaft mögen, haben wir das Handvesper.": Frisches Bauernbrot mit Landjägern, Griebenschmalz, Speck oder Bibiliskäs.

Weder bei den Schierefeschten früher noch bei der gelungenen Wiederbelebung am Wochenende fehlte die Unterhaltung. Selbstgemacht, vorgetragen von denjenigen, die etwas zu erzählen hatten, den Mumm aufbrachten, ihre urigen Stimmen erklingen zu lassen. Albert Willmann, unter Kennern Bläsis Albert gerufen, heizte den Gästen kräftig ein. Mit zünftiger Musik, begleitete er sich bei der Verkündung ganz allgemeiner und wahrlich männlicher Lebensweisheiten und Späßle. Und Martin Wissler, stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins, forderte die Gäste auf: "Macht mit, macht Stimmung!"

Und obwohl die Hochschwarzwälder als ein wenig zurückhaltend bekannt sind, Norddeutsche ebensowenig wie Holländer eine Ahnung davon haben, was ein Schierefest ist, dauerte es nicht lange und "die Geschichte funktionierte". Ein Basler Ehepaar interessierte sich ganz besonders für die filigranen Stickarbeiten, die Luisa Tritschler seit Jahrzehnten anfertigt. Sie hat alle (!) Trachten der Kindergruppe des Heimatvereins handbestickt. Brian und Susan Hollis aus Dorset (England) waren begeistert, am vorletzten Tag ihrer Reise, echte und "handgemachte" deutsche Volksmusik kennengelernt zu haben. "It's lovely! We like it!", sagt Brian. Susan verrät, dass sie eigentlich lieber irische Volksmusik höre, doch die Atmosphäre in der Scheune, die sei genial. Zu späterer Stunde spielen die "Badische Brootwurschd aus Neustadt" und Josef Rombach auf und machen den kalten Temperaturen - um Mitternacht zeigte das Thermometer drei Grad an - den Garaus. Generationenübergreifend wird getanzt und gestampft, gejuchzt und gejodelt. Drei Mädchen - Altersklasse vier bis sechs - führen unter viel Gekicher einen Tanz auf, den die Großmutter lernte, als sie so jung wie ihre Enkeltöchter war. "Ich hatte früher so eine Freude daran und habe gedacht, das müssen die Kinder lernen", erklärt sie stolz nach dem erfolgreichen Auftritt ihrer Mädchen. Wie dem Heimatverein ist es ihr ein Anliegen, altes Kulturgut - wenn auch nicht in Trachten, sondern im Jeanslook aufgeführt - zu erhalten.

Erst gegen 2 Uhr gehen die letzten Gäste nach Hause - manch einer mit dem Gedanken: "Hätt' ich mich mal getraut, auf die Bühne zu gehen!" Nächstes Jahr, das will der Heimatverein sicherstellen, wird es beim nächsten Schierfescht wieder Gelegenheit dazu geben.
Gabi Thiele, BZ vom 1.7.2002, www.bzol.de

Die malerische Scheuer
vom Grießbachhof
 
Albert Willmann alias Bläsis Albert macht Stimmung
 
Harfe
 

Badische Brootwurschd aus Neustadt spielt auf
 
Die Faller's beim Tanz
Fotos: Gabi Thiele
 
Frau Faller erklärt ihre Stickerei einer Basler Besucherin
 

Zum Grießbachhof

  

 

Maibaum von Hand aufstellen mit Schwalben und Scheren

Der Verein Handwerk, Handel und Gewerbe Hinterzarten pflegt einen alten Brauch weiter
HINTERZARTEN (ma). Zum kleinen Fest geriet die Aufstellung des "Maibaums" im Ortszentrum. Der Verein Handwerk, Handel und Gewerbe (HHG) hatte diesen alten Brauch vor fünf Jahren wieder aufleben lassen. Einige hundert Besucher verfolgten das Spektakel, darunter Bürgermeister Hansjörg Eckert.

Zu den Klängen der "Windeck-Buebe" unter Leitung von Alfred Winterhalter wuchteten 16 kräftige Zimmermänner den mehr als eine Tonne schweren Maibaum in die Senkrechte. Die Zimmerer verzichteten auf den Einsatz eines Krans und leisteten die Schwerarbeit ganz nach alter Väter Sitte mit Hilfe von "Schwalben" beziehungsweise "Scheren". Der Maien auf dem "Latschariplatz" überragt mit seinen 28,70 Metern die umliegenden Anwesen. Polizei und Feuerwehr sperrten den Bereich Rathausstraße/Bahnhofweg/Adlerweg während dem Aufstellen ab.

Der Maibaum wurde den Winter über beim Gemeindebauhof gelagert. Zimmerermeister Paul Schwörer stiftete einen zehn Meter langen Dolden, der angeschiftet wurde. Für den Schmuck mit Kranz und Girlande sorgten Susi Ganter und Annette Vonderstraß. Der 18-jährige Malerlehrling Florian Vonderstraße hatte die 16 Handwerkerschilder am Maibaum neu bemalt. .....
BZ vom 3.5.2002, mehr unter www.bzol.de

  

 

Fasten als "Exerzitien im Alltag"

STEGEN (ro). Alle Hochreligionen kennen das Fasten. Fastenzeit ist die Bezeichnung für die Zeit der Beschränkung und des Verzichts, nicht nur in Bezug auf Nahrungsaufnahme, sondern als umfassende Bereitschaft zur Neuausrichtung von Körper und Geist.

Die uns bekannteste, die katholische Fastenzeit, dauert von Aschermittwoch bis zur Ostermette. Ein umfassendes religiös-meditatives Angebot bieten dazu die Pfarrgemeinden Stegen und Eschbach mit Unterstützung der ökumenischen Erwachsenenbildung Stegens. Zur theoretischen Einführung zum Heilfasten lädt die ökumenische Erwachsenenbildung am Mittwoch, 13. Februar 2002, um 20 Uhr im ökumenischen Gemeindezentrum Stegen mit Mediziner Peter Krimmel und Lymphdrainage-Therapeutin Birgitt Senske, ein.

Erstmals greifen die katholische und evangelische Kirchengemeinde „Exerzitien im Alltag“ gemeinsam auf. Wöchentliche Treffen begleiten die tägliche, persönliche Meditation, deren Impulse und Anregungen die Teilnehmer einer Arbeitsmappe entnehmen können.

Im Sinne der Bereitschaft zu Umkehr und Neuausrichtung lädt die Pfarrei St. Jakobus in Stegen-Eschbach erstmals zu einem Familientag unter dem Motto „Familien-Glauben-Fest“ am Sonntag, 10. März, ein.
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Informationen zu den „Exerzitien im Alltag“ in Stegen gibt es unter den Telefonnummern 07661-61065 und 07661-61504. Einführung ist heute, Mittwoch, 13. Februar, um 20 Uhr im ökumenischen Gemeindezentrum Stegen. Informationen zum „Familien-Glauben-Fest“ in Eschbach und Anmeldung (bis 28. Februar) unter den Telefonnummern 07661-5963 oder 07661-62613.
BZ vom 13.2.2002, mehr unter  www.bzol.de     

Veranstaltungen der kath. Kirche Freiburg in der Fastenzeit >Fastenzeit (18.2.2009)

  

 

Hammeltanz in Himmelreich am Kirchweihsonntag

Im Himmelreich ist Hammeltanz“ hieß es am vergangenen Sonntag in einem der ältesten Gasthäuser im Dreisamtal. Dort lebt seit einigen Jahren die früher im Dreisamtal an allen Orten zu Kirchweih gepflegte Tradition wieder auf.

Am vergangenen „Kilbisunntig“, dem Kirchweihsonntag, war ab zwei Uhr Nachmittags in Himmelreich wieder der traditionelle Hammeltanz angesagt. Doch wer kommt schon an einem Sonntag nachmittag zum Tanzen, um dann noch bei einer Verlosung einen Hammel zu gewinnen? Landwirte aus Falkensteig, Burg-Höfen, Buchenbach, aber auch aus dem St. Wilhelm kamen neben anderen Gästen aus Nah und Fern zu dieser urigen Veranstaltung. Aber auch Wanderer, die zufällig das Gasthaus am Fuße des Höllentals betraten, erfreuten sich dieser Gaudi.
Josef Steinhart vom Schweizermelcherhof in Burg-Höfen erinnert sich, dass schon vor 50 Jahren im Gasthaus Himmelreich zum Hammeltanz eingeladen wurde. Früher sei es die Feuerwehr Burg gewesen, die ins Himmelreich oder in das Gasthaus Birke zum Tanz und zur Verlosung des Hammels einlud. Heute, so Josef Steinhart, freue er sich wieder, das ein Gastwirt sich bereit gefunden habe, dieses Brauchtum zu pflegen. Auch Stefan Riehle, der Wirt vom Himmelreich, erinnert sich noch daran, als er als kleiner Bub aus Freiburg mit seinem Vater zum Hammeltanz nach Burg kam. An diese Tradition möchte er heute anknüpfen und am „Kilbisunntig“ diese Veranstaltung anbieten. Er erzählte, wie früher ein mit bunten Papierrosen geschmückter Schafbock von der dörflichen Jugend entweder ertanzt oder verlost wurde. Und wenn der Bock auch noch schöne gewundene Hörner hatte, war er um so begehrter. Diese runden Hörner hatte freilich der 80 Kilogramm schwere „Michel“, der beim Hammeltanz im Himmelreich draußen vor der Tür auf seinen neuen Besitzer wartete. Michel stammt aus dem Stall von Franz Fischer aus Freiamt und war in Burg ein begehrtes Prachtexemplar.
Doch bevor es gegen 17 Uhr in der Bauernstube des Himmelreiches spannend wurde, gab es zunächst Hammel- und Lammbraten und natürlich jede Menge Musik mit Max auf der Quetschkommode. Bei der Verlosung konnte man noch jede Menge Trostpreise wie Wein, Essig, Senf oder auch den beliebten Seitenspeck gewinnen.
Franz Fischer erzählte, dass der Hammeltanz aber auch ein willkommener Anlaß sei, im Herbst nach der eingebrachten Ernte noch einmal zusammen zu kommen, um tüchtig zu feiern. „Und vielleicht schaut der eine oder andere auch heute noch nach einer heiratsfähigen Partnerin oder einem heiratsfähigen Partner“, sagte augenzwinkernd Franz Fischer, der bei vielen Hammeltänzen mit seinen Hammeln auftritt.

Das Glückslos fiel auf Gernot Baier von der Insel Reichenau. Dieser kann auf der grünen Bodenseeinsel nichts mit dem Tier anfangen und gab es zur Versteigerung frei. Bei der anschließenden amerikanischen Versteigerung kamen sodann 250 Mark zusammen, und der Hammel ging an den Freiburger Fritz Kamphausen. Doch auch dieser konnte sich ein gemeinsames Leben mit dem Vierbeiner wahrlich nicht vorstellen und suchte noch im Gasthaus nach einem kompetenten Käufer. Den fand er in Willi Saier vom Brieftaubenzuchtverein Breisgau. Der will jedoch keineswegs auf die Hammelzucht umsteigen, sondern ihn beim vereinsinternen Hammeltanz auf dem Mundenhof als Hauptpreis einsetzen. 150 Mark betrug der Kaufpreis für den Michel. Doch die ganze Gaudi hatte einen guten Zweck: Die 400 Mark aus der Versteigerung und dem Verkaufserlös gehen nun an das Günterstaler Waisenhaus.
BZ vom 24.10.2001, D. Schneckenburger

     

 

Hüsli - Schwarzwälder Tradition und Lebensstil in Grafenhausen

Das Hüsli ist ein starkes Stück Museum: Kunst - Handwerk - Architektur. Mit seinem heruntergezogenen Dach, seinen gemütlichen Stuben und Räumen, mit den bemalten Decken, Wandschränken, Öfen und seinen alten Fußböden ist es ein architektonisches Gesamtkunstwerk. Die liebevoll zusammengetragene Sammlung besteht aus profaner und sakraler Kunst, aus vielen kleinen und großen Dingen des Alltags. Ein Zeugnis Schwarzwälder Handwerkskunst.

  • Hüsli, Museum des Landkreises Waldshut, 79865 Grafenhausen-Rothaus, Tel/Fax 07748/212
  • Öffnung Di-Sa 10-12 und 13.30-17 Uhr, So 13.30-17 Uhr. Montags geschlossen.
  • Internet www.landkreis-waldshut.de 
  • Anfahrt: Freiburg - Titisee - Feldberg-Bärental - Schluchsee - Grafenhausen. 

  

 

 

Links

www.scheibenschlagen.de
Wagensteiger Scheibenbuben
 

     

© www.freiburg-schwarzwald.de , Kontakt,  Update 27.06.13