Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Kürbis
im Breisgau und Hochschwarzwald

  

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Tele-Blick von St.Johannis Breite nach Nordwesten übers Eggenertal zu Steinenkreuzle und Vogesenam 16.11.2006  Tele-Blick von St.Johannis Breite nach Nordwesten übers Eggenertal zu Steinenkreuzle und Vogesen am 16.11.2006

 

 

Kürbis-Bilder

Zwei Schattengesichter starren am Kürbis vorbei? 3.10.2007 auf dem Littenweiler Bauernmarkt Muskat-Kürbis bei Burkhart aus Eichstetten am 17.10.2007
Starren da zwei Schattengesichter am Kürbis vorbei nach rechts? 13.10.2007 auf dem Littenweiler Bauernmarkt Muskat-Kürbis bei Burkhart aus Eichstetten am 17.10.2007 auf dem Münstermarkt
Kürbis auf dem Münstermarkt in Freiburg am 22.10.2008 Halloween-Kürbis am 31.10.2004
Von den Enkeln bemalte Kürbisse am 17.10.2007 Kürbis auf dem Münstermarkt in Freiburg am 22.10.2008 Halloween-Kürbis am 31.10.2004 in Freiburg - mehr
Kürbis am Baldenweger Hof am 26.10.2010    
Kürbis am Baldenweger Hof am 26.10.2010    


 

Kürbisse in der ersten Morgensonne am Baldenweger Hof

Kürbisse um die Bank herum am 4.10.2008 Blick nach Osten zum Hofladen des Baldenweger Hofs am 4.10.2008
Kürbisse um die Bank herum am 4.10.2008 Blick nach Osten zum Hofladen des Baldenweger Hofs am 4.10.2008 Blick nach Osten
 
Blick nach Norden
 
Blick von oben
 
Blick nach Süden
 

Am 4.10.2008 frühmorgens: Die Sonne steht ganz tief und malt lange Schaffen - auch im Innenhof des Baldenweger Hofs im Dreisamtal, wo viele Kürbisse fürs Hoffest aufgebaut sind.


 

Halloween und Allerheiligen

Halloween ist heut’, das ärgert manche Leut’, weil das doch "sowieso nur so ein amerikanisches Konsumzeug" sei. Stimmt nicht ganz: Der Halloween-Brauch stammt von den alten Kelten, die vor allem in Großbritannien und Westfrankreich daheim waren. Ihr größtes Fest hieß "Samhain", "Ende des Sommers" und wurde zum Winterbeginn gefeiert. Bei ihnen war der Winterbeginn auch Jahresende. Sie glaubten, dass an diesem Feiertag ihre toten Vorfahren als Geister auf die Erde kommen. Da sie Angst vor diesen Geistern hatten, stellten sie in der Nacht vor "Samhain" Essen vor die Tür, um sie gnädig zu stimmen. Mit Gruselverkleidungen und Feuern wollten sie die Geister vertreiben. Aus dem Samhain-Fest wurde im Lauf der Zeit das Fest am "Vorabend zu Allerheiligen", englisch "All Hallows’ Evening’" abgekürzt "Hallows’E’en’" und inzwischen "Halloween". Die Symbole Feuer, Geister, Verkleidung, mit denen man Halloween feiert, sind Reste der alten Keltenbräuche. Woher wir das alles wissen? Na, von Betty vom "Mortimer English-Club", einer Sprachschule in Elzach (Lindenmatte), wo man sich in English – zum Beispiel – über Geister (ghosts), Fledermäuse (bats), Süßes oder Saures (trick or treat) unterhalten kann.
Nein, heute an Halloween wollen wir uns mal nicht über (zu viel?) englische Wörter in der deutschen Sprache mokieren. Wir halten uns lieber an Altmeister Max Barth. Der Waldkircher Autor war ein Sprachästhet. In seinem Buch "Lob des Dialekts" setzte Barth "Waldkircher Redensarten, Texten und Gedichten" ein Denkmal und wehrt sich gegen "Mischmasch": "Es ist schade, dass man bei uns die Volkssprache verdirbt und mehr und mehr ein verwaschenes und hässliches Halbhochdeutsch redet." Wenn es zu Barths Lebzeiten schon "Denglisch" gegeben hätte, die Inflation von tatsächlichen oder "erfundenen" englischen Wörtern in der deutschen Sprache (Handy und happy, Service Point, Exit und Event…), hätte er wohl vehement dagegen gewettert. Obwohl oder gerade weil er ja ein welterfahrener Mann war. Wie sich etwa in der Aufzählung der Redensarten im "Lob des Dialekts" zeigt. Barth schreibt: "’Wenn d’Katz’ e Roß wär’, kennt mr an de Baim nuf ritte’ ist eine Parallele zur englischen Redensart ’If wishes were horses, beggars would ride’ = ’Wenn Wünsche Rösser wären, würden die Bettler reiten.’"

Der Oktober ist vorbei. Er war ein sehr ereignisreicher Monat im Elztal – von der Waldkircher Kulturwoche bis zur Bürgermeisterwahl in Simonswald und dem ganz "normalen" Programm mit Konzerten, Festen, Gemeinderatssitzungen, Feuerwehrübungen… Da konnte der Platz in der Zeitung beim besten Willen nicht immer mithalten und manches musste länger warten als üblich. Dafür bitten wir um Nachsicht. Wir nehmen’s auch keinem übel, der mal nachfragt, ob wir denn "seine" Veranstaltung noch veröffentlichen können. Da antworten wir dann genauso wie ein bekannter US-amerikanscher Präsidentschaftskandidat und sagen: "Yes, we can!"

31.10.2008, BZ

 

 

 

Chürbis

Sit wenige Johr isch die Frucht wieder groß in Modi cho. Debi wachst si fascht uf jedem Abfallhufe im Garte. Chürbis, wie d Markgräfler sage, fiire "fröhlichi Urständ" . Wenn mer hüt zue ne re Chürbissuppe iilade tuet, macht mer ebbis her. Scho wird s Fleisch vo dem große runde"Bolle" in de Brotteig gmischt, Chürbisbrot wird als Delikatess g-handlet.
Für miin Teil sin di iiglegte Chürbis aber immer no unschlagbar. Süeßsuur im Glas halte si eigentlich e paar Johr lang. Zuegeh, sisch nit jeder Manns Sach. Aber zue me schöne magere Tafelspitz mit Meerettig und Herdöpfelschnitz — abgschmälzt mit goldgele Ziibelering — gen scho e Festesse. Halt, de Endivisalat darf do debi nit fehle. Voruus stellt d Huusfrau e große Schüssle voll Nudlesuppe uf de Tisch, wie s sich so g-hört. Do brucht mer kei Dessert hinteno — höchstens en "Hefe" , wel mer eimol z viil usse-gschöpft hät.
Chürbis git es aber au no als Zierfrucht in viile Farbe. Si sin jetze überall für wenig Geld z-chaufe, au an de Stroß no. In Heitersche aber diene di ganz normale Gmüeschürbis als Schmuck im große obere Kreisel vo de B 3. Des isch e echti Augeweid. Si weckt aber au Begehrlichkeite. Im letschte Herbst wo de Theaterbus am Sunntigobe vo Friiberg her cho isch, hät en Langfinger sich über die schöne Frücht hergmacht. Dummerwiis isch si Auto akkurat im Kreisvekehr gstande, de Bus hät halte müesse und d Autonummere hät mer guet lese chönne. Pech g-ha! Aber ehrlich, sin d Chürbis nit so wohlfeil, dass mer uf ehrlichi Art und Wiis zue ne re Chürbismahlzit cho cha? Zuem nächste Chürbisesse, egal in welere Form, wünsch ich Guete Appetit.
Willi Schlageter, 13.10.2008, BZ


 

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