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Ernährung - gesund und BSE-frei - im Freiburger Osten
 

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Ernährung, Ernährungsberatung, Beki,

Blick nach Osten am Dreisamuferweg beim Ebneter Wasserwerk hoch zum Hinterwaldkopf am 22.2.2007
Blick nach Osten am Dreisamuferweg beim Ebneter Wasserwerk hoch zum Hinterwaldkopf am 22.2.2007


Im Jahr 2001 wurden 76 Milliarden Euro oder ein Drittel der Gesamtkosten im Gesundheitswesen
für Krankheiten aufgrund von Fehlernährung ausgegeben.
In Deutschland hatte die falsche Ernährung sogar 64 Prozent der Todesfälle zu verantworten.
Jedes fünfte Kind und jeder dritte Jugendliche ist übergewichtig.
Mit gesundheitsbewusster Ernährung könnten Milliarden eingespart und persönliche Lebensqualität gesteigert werden.
  

 

Beki - Landesinitiative “Bewusste Kinderernährung”

Ansprechpartnerinnen zu beim Fachbereich 580 des Landkreises: Landesinitiative Blickpunkt Ernährung
Frau Anja Meyer, Mail: anja.meyer@lkbh.de

Landesinitiative BeKi -Bewußte Kinderernährung
Frau Rita Hippchen (Koordinatorin der BeKi-Fachfrauen), Mail: rita.hippchen@lkbh.de

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Außenstelle Breisach, Europaplatz 3, 79206 Breisach
Tel.: 0761 2187 5818 Fax: 0761 2187 75818
Info beim Landratsamt FR Tel 0761/2187-8515 (donnerstags und freitags)
www.breisgau-hochschwarzwald.landwirtschaft-bw.de
www.beki-bw.de.

Lernzirkel Getränke Breisach zeigt Schülern den richtigen Schluck >Essen (16.11.2009)
Fortbildung des Landratsamts zum aid-Ernährungsführerschein >Ernaehrung1 (26.10.2009)
Kartoffelgourmet-Testessen und Erlebniskiste Kartoffel für Schulen >Ernaehrung1 (30.11.2007)
Esspedition Kindergarten: Ordner für Kindertageseinrichtungen >Ernaehrung1 (20.11.2007)
Mitmach-Markt der Nachhaltigkeit für Kinder >Haeuslemaierhof (21.10.2007)
BeKi in Forchheim >Kartoffel
BeKi -Fachfrauen für Kinderernährung der ersten Stunde geehrt >Ernaehrung1 (24.2.2006)



Bettina Bügel - Ernährungsberatung in Rickenbach

Bettina Bügel, Lehnhof 4, 79736 Rickenbach, Tel 07765 / 918112
bbuegel@t-online.de
www.ernaehrungsberatung-schwarzwald.de

Rheumatische Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht, Hitzewallungen in den Wechseljahren - auch wenn es immer mehr als einen Grund für Erkrankungen gibt, diese haben alle auch mit einer Schieflage der Säure-Basen-Balance im Körper zu tun. Eine Übersäuerung hat viele Auslöser, einer davon ist die Ernährung. Die Ernährung in unserer Wohlstandsgesellschaft bringt in der Regel zu viele Säuren mit, oder aber es werden während der Verstoffwechselung dieser Nahrungsmittel im Körper Säuren erzeugt. Eine Übersäuerung zeigt an, dass dem Körper Mineralstoffe und Vitamine fehlen, die er benötigt, um mit dem normalen Aufkommen von Säuren fertig zu werden. Schon zur Vorbeugung chronischer Erkrankungen ist es sinnvoll sich mehrmals im Jahr auf eine Basenkur einzulassen. Und sich auch sonst möglichst basenreich zu ernähren. Wie das geht und was bei einer Basenkur zu beachten ist, das erfahren Sie wenn Sie an einer Gruppe für eine Basenkur teilnehmen, oder in einer Einzelberatung. Ich mache auch Hausbesuche.


 

Crystall-Quelle - Freiburg-Littenweiler

Crystall-Quelle, Nägeleseestrasse 25,  Joachim Goebel, Tel 0761 / 70 76 940
www.crystall-quelle.de.

Crystall-Quelle: Sommerprogramm um Edelsteine und gutes Wasser >Heilkraeuter1 (7.8.2007)

 

 

5970 Lebensmittelhersteller, 55026 Lebensmittelgeschäfte, 6 Discounter

Der Bundesverband der deutschen Ernährungsindustrie gibt die Zahl der Lebensmittelhersteller in Deutschland mit 5970 Unternehmen und 520 000 Beschäftigten an.
Laut den Statistiken des Bundesverbandes des deutschen Lebensmitteleinzelhandels gibt es in Deutschland 55 026 Lebensmittelgeschäfte, die im vergangenen Jahr auf einen Gesamtumsatz von 128,5 Milliarden Euro kamen.
Das EHI-Retail Institute (Köln) hat dazu die Zahl der Discountläden ermittelt: Sie beträgt 14 806. Sie bringen es im Schnitt auf 694 Quadratmeter Fläche und 2228 Artikel (je nach Konzept schwankt die Zahl zwischen 1402 und 3682 Artikeln).
Lebensmittel-Supermärkte bieten durchschnittlich 10 150 und Verbrauchermärkte 28 300 Artikel an, jedoch nicht ausschließlich Lebensmittel.

Die bedeutendsten Discounter Deutschlands sind Lidl, Aldi Süd und Aldi Nord, Penny, Plus, Netto Markendiscount und Netto Dansk (in Norddeutschland). Hinzu kommen 390 sonstige Lebensmitteldiscounter.

 

Unterschiede zwischen ökologischen und konventionellen Nahrungsmitteln sind krass

Wo Öko drauf steht, ist auch Öko drin. Das ist das Ergebnis von drei Jahren intensiver Untersuchung von Nahrungsmitteln aus ökologischem Anbau durch die Chemischen Veterinär- und Untersuchungsämter des Landes Baden-Württemberg.

Offenbar können die Verbraucher den Erzeugern und Verarbeitern vertrauen. "Die Gehalte an Rückständen von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln aus ökologischem Landbau unterscheiden sich signifikant von den konventionell erzeugten", heißt es im jüngst veröffentlichten Ergebnisbericht 2004. Obst und Gemüse mit der Bezeichnung "aus ökologischer Produktion" weise nur in Einzelfällen Rückstände auf. Die wenigen auffälligen Proben seien Importe. "Die Ergebnisse belegen bisherige Untersuchungen", sagt Roland Renner, Leiter der Freiburger Untersuchungsamtes. 
Die Unterschiede zwischen ökologischen und konventionellen Nahrungsmitteln sind krass: Bei drei Viertel aller Proben aus konventioneller Produktion wurden Rückstände ermittelt, in der Regel von mehreren Wirkstoffen. Die gesetzlichen Höchstmengen werden bei konventionellen hiesigen Erzeugnissen nicht überschritten. Bei Importwaren gilt: Die Obst- und Gemüsebauern in den Mittelmeerländern nutzen Pflanzenschutzmittel intensiver als ihre Konkurrenten aus Südamerika und Südafrika.

Beispiel Salat: Bei 107 von 141 Proben aus konventionellem Anbau wurden Pflanzenschutzmittelrückstände ermittelt, was einem Anteil von 77 Prozent entspricht, wobei Auslandsware weitaus häufiger belastet ist. Von 25 Proben aus ökologischer Produktion hingegen waren 24 ohne Befund. Die systematischen Untersuchungen weisen auch nach, dass sich die Hersteller von Öko-Lebensmitteln an das Verbot halten, Lebensmittel mit Gamma-Strahlen haltbar zu machen, was bei Gewürzen, Tee, Keimsaaten, getrockneten Pilzen und Fisch angewandt wird. Tiefgekühlter Spinat aus ökologischer Produktion enthält im Schnitt nur halb so viel Nitrat wie die konventionelle Konkurrenz. Ökologisch erzeugtes Getreide ist nicht stärker mit Schimmelpilzgiften belastet als konventionelles.

Das Freiburger Untersuchungsamt hat sich speziell mit Rückständen von Chemikalien in Fleisch, Eiern sowie Milch und Milchprodukten beschäftigt. Ob Schwermetalle oder polychlorierte Biphenyle, die in Dichtungen, Farben oder Hydraulikflüssigkeiten enthalten waren, ob das längst verbotene Insektengift DDT oder Dioxine, die bei Verbrennungen entstehen, - zwischen ökologisch und konventionell erzeugten Proben gab es keine Unterschiede. Die ermittelten Werte spiegelten die Belastung der Umwelt mit diesen Chemikalien wider, sagt Amtschef Renner. Die Freiburger Behörde hat Mais- und Sojaproben auf gentechnisch veränderte Organismen untersucht. Davon finden sich bei ökologisch wie konventionell erzeugten Nahrungsmitteln nur Gehalte von weniger als 0,1 Prozent. Sie sind auf Verunreinigung zurückzuführen.

Lebensmittelkontrolle
Die EG-Verordnung 882 regelt die Lebensmittelüberwachung. Sie schreibt vor, dass je 1000 Einwohner 5,5 Lebensmittelproben pro Jahr gezogen werden müssen und jeder Lebensmittelbetrieb mindestens alle drei Jahre einer Prüfung unterworfen werden muss. In Baden-Württemberg besichtigen 222 Lebensmittelkontrolleure und 44 Veterinäre im Dienst der Land- und Stadtkreise die Betriebe. Die Chemischen Veterinär- und Untersuchungsämter in Freiburg, Stuttgart, Karlsruhe und Sigmaringen untersuchen die Lebensmittelproben.
Details unter www.untersuchungsaemter-bw.de 
Silvia Faller am 11.6.2005

  



Kräuterwanderung der Helmlinger Landfrauen mit Maria Vogt

Über den Gaisbach ging es hoch zur Schauenburg, zunächst gemächlich ansteigend, um schließlich in den letzten Metern beinahe als Klettertour zu enden. Entschädigt wurden die rund 25 Teilnehmerinnen dann aber durch einen wunderbaren Blick hinaus ins Rheintal bis hin zum Straßburger Münster sowie mit einem kleinen Kräuterlikörchen aus Beeren und grünen Walnüssen.
Knapp 30 unterschiedliche Wildkräuter fanden sich auf dem Weg hoch zur Schauenburg, zum Beispiel Brunnenkresse, Salbei, Gänseblümchen, Rotklee, Wiesenschaumkraut, Gundermann und Mädesüß. Ein wahrer Schatz, den die Natur in jedem Jahr in Hülle und Fülle liefert. Allein über Bärlauch wusste die Fachfrau für Kräuterheilkunde viel zu berichten. Das Gewächs sei ein wahres Lebenselixier. "Vor 40 freiwillig, ab 40 als Pflicht", fasste Vogt zusammen und lobte die sehr starke Wirkung zur Gefäßerweiterung, zur Darmsanierung und zur Ausleitung von Schwermetallen.

Eine Suppe aus Gänseblümchen regt den Stoffwechsel an und vertreibt Frühjahrsmüdigkeit, sagte Vogt. Auch sollen sie vor Fieber schützen, aber auch "vor dem bösen Blick des Nachbarn". Ehrenpreis hilft bei Nervenstress und Asthma, Brennnessel ist wiederum eine stark ausleitende Pflanze, die aber auch sehr eisenhaltig und reich an Vital- und Mineralstoffen ist, wie Vogt erklärte. Auch soll nach ihren Angaben Brennnesselsamen sehr potenzsteigernd sein.
Vogt informierte sehr kundig über die verschiedensten Zubereitungen und Verwendungsmöglichkeiten. Dabei ging es nicht nur um die Zubereitung von Tees und Tinkturen, sondern auch um kulinarische Genüsse. 30 leuchtend gelbe Löwenzahnblütenblätter in einem Liter lieblichen Weißwein zehn Tage in der Sonne stehen lassen, dann abseihen und als gut gekühlten Aperitif genießen, trägt dazu bei, das anschließende Menü besser zu verstoffwechseln, so der Rat der Kräuterfachfrau.

www.badische-bauern-zeitung.de vom 3.6.2005

Maria Vogt, Fachfrau für Kräuterheilkunde
Tel 07843-1015, 77955 Ettenheim

  

 

Mehr Obst essen - weniger Krebsgefahr

"Esst mehr Obst": so muss die Empfehlung nach den neuesten Forschungsergebnissen des Deutschen Krebforschungszentrums (DKFZ) lauten. Denn wer mehr Obst isst, erkrankt seltener an Lungenkrebs. Herausgefunden haben dies die Forscher um Privat-Dozent Dr. Jakob Linseisen, dem Leiter der EPIC-Studie in Heidelberg.

EPIC steht für "European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition" (frei übersetzt etwa "Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen Krebs und Ernährung in Europa") und ist eine in zehn europäischen Ländern stattfindende Studie mit insgesamt mehr als einer halben Million Teilnehmern. In Deutschland gibt es mit Heidelberg und Potsdam zwei Studienzentren. Und so kann es gut sein, dass Ihr Nachbar oder jemand aus Ihrem Bekanntenkreis an dem EPIC-Programm teilnimmt, denn immerhin sind in Heidelberg und nächster Umgebung 25543 Personen daran beteiligt.

Die Studie begann in Heidelberg bereits vor zehn Jahren. Damals wurden Fragebögen verschickt und Interviews geführt, in denen beispielsweise nach den Ernährungs- und Rauchgewohnheiten, den körperlichen Aktivitäten oder der Krankheitsgeschichte gefragt wurde. Fast alle Studienteilnehmer waren auch bereit, sich eine Blutprobe entnehmen zu lassen. Diese Blutproben sind in flüssigem Stickstoff bei Temperaturen von etwa Minus 196 Grad Celsius gelagert, und nur zu ausgewählten Forschungszwecken dürfen Proben daraus entnommen werden.
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Durch die europaweite Ausdehnung werden natürlich auch die unterschiedlichen Lebens- und Essgewohnheiten der verschiedenen Regionen, von Norwegen bis Italien, erfasst. So tritt beispielsweise Magenkrebs gehäuft in Spanien auf, bedingt unter anderem durch einen höheren Salzkonsum. Dickdarmkrebs ist dagegen in südlichen Ländern seltener als in den nordeuropäischen Staaten. Hier hat die südländische, ballaststoffreichere Küche ihre Vorteile, denn Ballaststoffe schützen vor Dickdarmkrebs.

Und jetzt kommt noch das Obst hinzu. Denn wie die Heidelberger Forscher feststellten, ist das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, bei einem Obstkonsum von mehr als 500 Gramm pro Tag um 40 Prozent geringer als bei einem Verzehr von weniger als 70 Gramm am Tag. Allerdings ist noch nicht klar, warum das so ist. "Möglicherweise ist es eine Kombination verschiedenster Wirkstoffe, wie beispielsweise die der Vitamine C und E", erläutert der 40-jährige Ernährungswissenschaftler Linseisen. ...
Mehr auf www.rnz.de vom 27.10.2004

  

 

Sambuca-Kräutergruppen - Netzwerk für Heilpflanzenwissen

Es muss ja nicht immer Müsli sein. Warum nicht mal ein Butterbrot - natürlich selbst gebacken - mit blauen Borretschblüten, mit gelben Ringelblumen, mit Hornveilchen, Pimpinelle oder Schnittlauch belegt? Das freut nicht nur die Augen. Eine Hand voll geballte Pflanzenpower täglich, behauptet Heike Korus, und der Körper habe alles, um gut durch den Tag zu kommen: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente sollen für glatte Haut und das Gleichgewicht der Seele sorgen.

"Wilde Pflanzen für wilde Menschen!", lautet der "Schlachtruf" der Heilpflanzenexpertin. Mit zwei Mitstreiterinnen sitzt sie unterm Lindenbaum im Heilpflanzengarten einer Mit-Kräuterfrau in Herbolzheim: glatte Haut alle drei, strahlende Augen - und das Lachen will kein Ende nehmen. Auch nicht das Geschichtenerzählen über Pflanzen und ihren geheimnisvollen Kräfte. Die des Lindenbaums zum Beispiel. Stand er nicht einst - vielbesungen - "am Brunnen vor dem Tore"? Als Gemeinschaftsbaum gelte er, unter dem in alten Zeiten weibliche Rechtsprechung stattgefunden habe. Und die Männer? Wählten natürlich die Eiche als Ort ihrer staatstragenden Entscheidungen. Als ob es hier nur um Pflanzen ginge! Frauenpower ist angesagt, weibliches Bewusstsein, das Hören auf die eigene innere Stimme. Das mag ein bisschen klingen wie aus der Mottenkiste der Frauenbewegung. Doch die drei wissen ihre Zuhörerinnen in Bann zu ziehen. Das Kräuter-Einmaleins entfaltet seinen mystischen Zauber. Fast schon eine Bewegung könnte man nennen, was vor sechs Jahren mit der Gründung des Vereins "Sambuca" begann. Das "Netzwerk für altes und neues Heilpflanzenwissen" knüpfte immer neue Maschen in der Region um Ettenheim, Kenzingen, Herbolzheim.

Mittlerweile haben sich in den Sambuca-Kräutergruppen 150 Frauen zusammengefunden. Einmal monatlich treffen sie sich, um dem auf die Spur zu kommen, "was die Großmutter noch wusste" von der heilenden Kraft der Pflanzen. Sind wirkliche Großmütter dabei, wird ihnen, glaubt man den Vereinsfrauen, eine Verehrung entgegengebracht, die in der Gesellschaft ihresgleichen sucht: "Sie genießen den Status der weisen Frauen und haben als Erste das Rederecht", bekräftigt Geschäftsführerin und Vereinsvorsitzende Heike Korus. Denn bei Sambuca werden keine gelehrten Vorträge gehalten. "Wir wollen das mündlich weitergegebene Wissen wieder aufleben lassen", erklärt Carmen Heisler, die Frau für die Öffentlichkeitsarbeit. Es fällt nicht schwer, sich die Geschichten auszumalen, die da ausgetauscht werden: Von den Warzen, die eine mit Schöllkraut wegbekommen hat. Oder vom verstauchten Fuß, der fast den Sommerurlaub verdorben hätte, wäre nicht der selbst hergestellte Beinwellbalsam samt -tinktur in der Reiseapotheke gewesen.
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Gegen die offiziellen Weihen der Wissenschaft hätten die Frauen auch gar nichts einzuwenden. "Wir wollen gerne ein Mosaikstein sein für alternatives Denken in der Medizin", so Carmen Heisler. Denn "wir sind die beste Gesundheitsreform", ergänzt Heike Korus. Mit Stolz erfüllt die ehemalige Mitarbeiterin der Freiburger Ökostation, dass ihre Kräutersammelleidenschaft sie unabhängig mache von der Pharmaindustrie. Wenn Gerlinde Person, Expertin für Balsams und Tinkturen, mit ihrem Hund Gassi geht, nutzen die Nachbarn die Gelegenheit und fragen sie im Vorübergehen um Rat wegen dieses und jenes Zipperleins: Der etwas andere Arztbesuch. ..
Ihre pflanzlichen Produkte stellen die Frauen nur für den eigenen Bedarf her. Was nicht heißt, dass es keine Utopien gäbe: Ein eigenes Vereinsgelände mit Laden, Café, Seminargebäuden und einem Heilpflanzengarten - das hätten sie schon gern. Vielleicht hilft die Engelwurz bei der Verwirklichung. Auch bei ihr ist der Name Programm: Sowohl zum Himmel als auch zur Erde soll die Pflanze einen guten Draht haben.
Alles von Anita Rüffer vom 18.9.2004 auf www.bzol.de lesen

  

 

Vitis AG in Trittenheim/Mosel - Traubenkern-Öl

Die VITIS AG in Trittenheim an der Mosel produziert und vertreibt als einziges Unternehmen weltweit ein umfassendes Angebot der Produkte aus dem Traubenkern. Unter Federführung von Ölmüller und Traubenkernmehl-Pionier Winfrid Heinen werden ständig neue Produkte rund um den Traubenkern entwickelt.
VITIS AG, Spielesstraße 17, D-54349 Trittenheim, Tel 065 07/92 60 - 0
info@vitis-vital.de,    http://www.vitis-vital.de

Winfrid Heinen ist 63, aber das glaubt ihm niemand. Mancher Mittzwanziger hat mehr Falten und geht gebeugter als der schlanke, aber nicht asketisch wirkende Mann aus Trittenheim an der Mosel. Der Unternehmer ist ein Ausbund an Vitalität, Ideen treiben ihn um. Er will beweisen, dass mit vergleichsweise wenig Geld, aber der richtigen Ernährung der Kampf gegen die freien Radikalen gewonnen werden kann. Heinen sieht sich dafür selbst als bestes Beispiel. In 30 Jahren besuchte er keinen Arzt, schluckte keine Tablette. Knackte aber jede Menge Traubenkerne.
Die freien Radikalen sind aggressive Killer. Sie sind in unserem Körper, der sie in rasender Geschwindigkeit produziert, aber auch in der Umwelt, in Abgasen, im Zigarettenrauch, in der Luft, die wir atmen. Sie sorgen dafür, dass der angeschnittene Apfel in wenigen Minuten braun und die Butter ranzig wird. Sie bringen Wein zum Oxidieren, dann schmeckt er nicht mehr, und den Nagel zum Rosten, dann trägt er nicht mehr.

Und sie greifen die menschliche Körperzelle an, in der die Erbsubstanz (DNA) steckt - dann wird sie zerstört. Eine einzige menschliche Zelle ist pro Tag etwa 10 000 oxidativen Angriffen durch freie Radikale ausgesetzt. Ursprünglich war die körpereigene Herstellung von freien Radikalen (Oxidantien) und deren Abbau durch Radikalfänger (Antioxidantien) im Gleichgewicht. Aber diese Balance stimmt nicht mehr! Die freien Radikalen sind stärker, weil unser Alltag schneller geworden ist, weil wir mehr belastet sind als Menschen früherer Epochen. Wir sind in höherem Maß oxidativem Stress ausgesetzt, sagen die Wissenschaftler. Früher wurden nur fünf Prozent der eingeatmeten Luft zu freien Radikalen umgewandelt, heute sind es etwa 20 Prozent. Umso mehr brauchen wir Antioxidantien, also Vitamine wie C und E und Betakarotin, die freie Radikale neutralisieren.

Das schlagkräftigste Lebensmittel gegen die aggressiven Sauerstoffmoleküle ist winzig: die Kerne von Weintrauben. In ihnen steckt eine Power, die den wissenschaftlichen Namen Procyanidin trägt, der schlagkräftigste Schutzstoff gegen Oxidantien. Die zwei Apfelhälften werden nicht braun, wenn sie nach dem Aufschneiden mit Zitrone eingerieben werden, deren Vitaminkraft gegen das Oxidieren schützt. Der Körper bleibt länger jung, frisch, vital, auch beim Altern, wenn er Procyanidin erhält. Es ist der mächtigste Radikalenvernichter. Die zellschützende Wirkung von Procyanidin ist 18-mal stärker als Vitamin C und 50-mal stärker als Vitamin E. Außerdem besitzt der Traubenkern eine große Portion an Catechinen, die als natürliche Wirkstoffe das Krebswachstum in den Zellen stoppen.

Der Traubenkern, oft verächtlich ausgespuckt, ist eines der größten Wunder der Natur. Sein Vater habe ihm immer gesagt, er solle Traubenkerne mit den Zähnen knacken und schlucken, erinnert sich Winfrid Heinen. Sein Vater besaß etwas vom alten Wissen. Der Sohn hat inzwischen ermittelt: "Im Mittelalter ist Traubenkernöl zur Wundbehandlung eingesetzt worden. Reiche Leute haben sich damit gepflegt, denn es war teuer in der Herstellung. Selbst heute, mit moderner Technik, braucht man 50 Kilogramm Kerne für einen Liter Traubenkernöl." Dabei ist es nur ein Abfallprodukt.
Der Traubenkern-Müller, wie Heinen genannt wird, lässt die Kerne aus dem Most von Winzergenossenschaften in einem alten Lagerhaus über ein Schneckengewinde bis zum letzten Rest ausquetschen. ...
Kölner Stadt-Anzeiger:
http://www.ksta.de/

  

 

Ecovin plus Bioland plus Slow Food gesundes Trio

Dem Bundesverband Ökologischer Weinbau, der sich 1985 den Namen Ecovin gegeben hat, gehören etwa 200 deutsche Weingüter an, die sich umweltfreundlichen Anbaumethoden verpflichtet wissen, und dazu gehört der Verzicht auf chemische "Kunstdünger" ebenso wie die Abstinenz gegenüber naturfremden chemischen Pflanzenschutzmitteln. Den gleichen Richtlinien sind auch die Bioland-Betriebe unterworfen, und so haben beide Organisationen bei der jährlichen badischen Ecovin-Präsentation in Freiburg zu einer Kooperation gefunden. Zusammen mit Slow Food Freiburg, einem Kreis, der sich die Pflege anspruchsvoller Genusskultur zum Programm gemacht hat. So wies Paulin Köpfer als Vorsitzender von Ecovin Baden nun im Kaufhaussaal stolz darauf hin, "dass Biowinzer mehr produzieren als nur Weine". Auch trage ihre Arbeit nicht nur zur Erhaltung gesunder Böden, gesunden Wassers und einer sehenswerten Kulturlandschaft bei. Vielmehr fördere Biowein auch "Genuss und Lebensfreude".
Dies ist dem Ecovin-Sprecher Köpfer längst klar: "Die Qualität des Produktes muss stimmen." Nur so sei es möglich, neben dem kleinen Kreis von überzeugten "Müsli-Ökologen" auch anspruchsvollen Kennern die Bioweine schmackhaft zu machen: Rebenprodukte, die bei hohem Arbeitsaufwand wohl geringere Erträge als im herkömmlich bearbeiteten Weinberg erbringen und deshalb oft etwas teuerer sind. "Aber", so sagt Köpfer stolz, "auch und gerade in der Top-Gastronomie haben wir nun Erfolg, weil unsere Weine eine fach gut sind". ....

Mehr auf www.bzol.de vom 24.5.2004

  

 

Obst schützt vor Krebs

Etwa 340 000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland an Krebs, mehr als 210 000 sterben an den bösartigen Gewebswucherungen. Nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören sie damit sowohl bei Männern als auch bei Frauen zu den häufigsten Todesursachen. Nicht dass die Betroffenen an ihrer Erkrankung selber schuld wären. Aber ganz ohne Einfluss bleiben die Menschen nicht gegenüber der als schicksalhaft empfundenen Heimsuchung. Mit ihrer Ernährung, zum Beispiel, können sie die Entstehung einer Krebserkrankung fördern oder behindern. Fachleute schätzen, dass mit gesunder Ernährung, viel Bewegung und der Vermeidung von Übergewicht 30 bis 40 Prozent weniger Menschen an Krebs erkranken würden - bis zu 132 000 in Deutschland. Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und fettarme Nahrungsmittel beugen Tumorerkrankungen vor.

Ist jemand bereits erkrankt, spielt die Ernährung ebenfalls eine wichtige Rolle. Schon vor der Diagnose haben viele Krebspatienten an Gewicht verloren und sind mangelernährt. Sie sind die Patientengruppe mit den meisten Ernährungsproblemen. Therapieziel ist, ihren Ernährungszustand möglichst zu halten oder sogar zu verbessern. Das kann die subjektive Lebensqualität erhöhen, die gesamte Therapie effektiver machen und Nebenwirkungen reduzieren.

Die ernährungsmedizinische Betreuung von Tumorpatienten, so der Rat der Fachleute, sollte deshalb von Anfang an in die Therapieplanung einbezogen werden. Sie kann allerdings nicht heilen oder gar Operationen und Strahlen-oder Chemotherapie ersetzen, sondern allenfalls unterstützend wirken.
Anita Rüffer, 18.11.2003

Tofu - Sojabohnennaturkost aus Freiburg-Hochdorf

Gute Geschäfte mit Traditionsnahrung aus China. Die Firma Life Food in Hochdorf führt unter der Marke Taifun die Branche der deutschen Tofuhersteller an. In der badezimmerwarmen Fabrikationshalle von Life Food in Freiburg-Hochdorf verdunstet das Wasser aus den Pfützen zu feuchten Schwaden. Weder Fisch noch Fleisch rotieren in den Edelstahlbottichen, es ist Tofu. Erst Trockenzwiebeln, dann Paprika füllt Christian Burger, 22, zu einer zähen, hellen Masse in die Knetmaschine. Als ob der gelernte Metzger aus Ehrenkirchen mit Wurstbrät einen delikaten Brei herstellen wollte. Unter dem Markennamen Taifun bietet der deutsche Marktführer unter den Tofuherstellern rund 35 verschiedene Produkte für den Naturkost- und Reformhaushandel an, die alle aus dem Grundstoff Sojabohne hergestellt sind. Mit 30 Prozent Marktanteil dominieren Taifunprodukte die Branche.
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Das Experiment aus der Freiburger Ökoszene ist 2002 zu einem mittelständischen Unternehmen mit 70 Mitarbeitern und 6,7 Millionen Euro Jahresumsatz (2001) gewachsen (über den Gewinn macht das Unternehmen keine Angaben). Die Hochdorfer Tofurei verlassen täglich bis zu 35 Tonnen des Grundprodukts. Und das funktioniert so:
Sojabohnen quellen in Silos bis zu 17 Stunden in Wasser, durchlaufen eine Waschanlage, werden in einer japanischen Tofumühle zu einem cremeweißen Brei vermahlen. Der wird zu einer schäumenden Suppe aufgekocht, um anschließend in einem Spezialsieb in Sojamilch und feste Bestandteile, Sojaschrot, getrennt zu werden.
In 50-Liter-Behältern wird die Milch mit Magnesiumchlorid (Negari), das aus Meerwasser gewonnen wird, und Kalziumsulfat versetzt. Tofu flockt aus.
Von der Molke befreit, wird er in Blöcke gepresst, nach Bedarf geschnitten und als "rohe", grauweiße Masse weiterverarbeitet.
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Bärbel Nückles , BZ vom 29.8.2002, ganzer Artikel

  

 

Hoax: Getränke nie aus der ungewaschenen Büchsen trinken - Rattenurin an Colabüchsen

Rattenurin Mitteilung vom Kantonsspital Genf.
Die nachstehende Information ist für alle wichtig und sie ist auch kein Witz.
Kürzlich verstarb eine Frau unter absurden Umständen. Sie trank von Mineralgetränkbüchsen (Fanta, Coca..etc.) als sie auf dem Genfersee war. Montags wurde sie ins CHUV in Lausanne eingeliefert und am Mittwoch verstarb sie. Die Autopsie ergab, dass sie an Leptospirose fulgurante verstorben war. Sie hatte kein Glas mit auf's Schiff mitgenommen und direkt  von der Büchse getrunken. Eine Kontrolle der Büchsen hatte ergeben, dass  die Büchsen mit Rattenurin, also Leptospiras, verunreinigt waren. Die Frau hatte wahrscheinlich den oberen Teil der Büchse nicht gereinigt, bevor sie trank. Diese war mit trockenem Rattenurin infiziert, welches giftige,  tödliche Substanzen, so das Leptospiras enthält, welche die Leptospirose  auslöst. Diese Büchsen werden in Lagern aufbewahrt, welche voll Ratten sind und kommen dann ungewaschen in den Handel.  Die Büchsen sollten nach dem Kauf, bevor sie sie in den Kühlschrank tun, mit Geschirrwaschmittel gründlich gereinigt werden. Gemäss einer Untersuchung in Spanien durch INMETRO, sind die Büchsen stärker verseucht als öffentliche Toiletten !!!
19.6.2002

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Hallo Admin, unter
http://www.freiburg-schwarzwald.de/littenweiler/ernaehrung.htm#Getränke
nie aus der ungewaschenen Büchsen trinken - Rattenurin an Colabüchsen sind Sie einem Hoax auf dem Leim gegangen, siehe:
http://www.tu-berlin.de/www/software/hoax/rattenurin.shtml

Rattenurin auf Getränkedosen
Ein altes Märchen neu aufgemischt. Bereits seit Jahren kursieren im Internet Gerüchte über Personen, die daran gestorben sein sollen, dass sie von mit Rattenurin verunreinigten Getränkedosen getrunken hätten. In diesen kettenbriefartig verbreiteten Falschmeldungen wird behauptet, Rattenurin sei für Menschen tödlich giftig. Dies wird mit medizinisch erscheinenden Formulierungen 'belegt'. Tatsächlich ist es Unsinn. Im Juni 2002 tauchte ein neue Variante dieses Wandermärchens (engl. urban legend) auf. Hierin wird die frei erfundene Geschichte auf den Genfersee verlegt, zwei Krankenhäuser in der der Schweiz (CHUV/Lausanne, Kantonsspital Genf) werden als 'Referenzen' genannt. Originaltext (dt.)

Rattenurin ist für Menschen nicht tödlich. Leptospirose (auch: Stuttgarter Hundeseuche, Weilsche Krankheit) ist eine bakterielle Infektion, die zu Nierenschäden führen kann. Sie kann neben Hunden u.a.
auch Mäuse und Ratten befallen. Auch Menschen können sich damit anstecken, allerdings nicht durch getrockneten Rattenurin. Die in der Falschmeldung genannte Leptospirose Fulgurante gibt es m.W. nicht.
Getränkedosen werden allgemein in Gebinden transportiert und gelagert, die von einer Plastikfolie (Schrumpffolie) umhüllt sind. Dies hat zwar weniger hygienische als transporttechnische Gründe, schützt die Dosen jedoch bis zum Verkaufsregal im Supermarkt (oder Tankstelle etc.) vor Verunreinigungen. Ich finde solche Panikmache äusserst unglücklich!
Mit freundlichen Gruß, Jürgen Steiner aus Freiburg,
29.6.2002, j.steiner@t-online.de

  


 

11. Präsentation von 24 Ecovin und Biolanderzeugern

Ein Fest für die Sinne hatte Ecovin-Vorsitzender Paulin Köpfer den Besuchern der 11. Ecovin-Präsentation im Historischen Kaufhaus zuvor versprochen. 24 Ecovin- und Biolanderzeuger stellten dabei am Samstag, 25.5.2002, das Bioweinangebot Badens zur Verkostung an. Unter den 150 Weinen waren auch die 21 besten badischen Bioweine, die unlängst von Weinexperten, Gastronomen und Journalisten gekürt worden waren.
...
Mit einem Flächenanteil von vier Prozent für den ökologischen Weinbau sei Südbaden ein Vorreiter. "Und irgendwann können wir bei einer Ecovin-Präsentation vielleicht auch schon auf einen zehnprozentigen Anteil verweisen".
Lob erntete die Darstellung des ökologischen Weinbaus auch vom Präsidenten des Deutschen Weinbauverbandes, Gerhard Hurst. "Mit viel Liebe und Herzblut betreiben die Winzer ihr Geschäft", sagte er, und im Verband habe man damit keine Probleme. Die gute Zusammenarbeit von Öko-Winzern und konventionellen Winzern müsse dazu dienen, den Anteil ausländischer Weine im deutschen Markt zurückzudrängen.
Mehr als 600 Besucher fanden sich bis zum Abend bei der Messe ein - Besucherrekord. Für die Veranstalter von Ecovin, der Bioland-Weinbaugruppe Baden und "Slow Food" war dieser zugleich Beweis, dass Bioweine zunehmend nach ihrer Qualität beurteilt werden. Im Gegensatz zu früher entscheide heute weniger das Prädikat "Bio" als die gelungene Mischung des Angebots und dessen Güte.
ko, BZ vom 27.5.2002, ganzer Artikel auf www.bzol.de

   

 

Schülerprojekt "Gesunde Lebensmittel aus der Region"

Ein Projekt der Stadt Freiburg und der Ökostation / Zielgruppe: Schüler und Familien
".... Gesunde Lebensmittel aus der Region - Essen mit Lust und Laune" heißt das Projekt, das die Ökostation im Auftrag der Stadt Freiburg macht. 7500 Euro ist es der Stadt wert. Als Aufhänger für dieses Projekt diente die BSE-Krise. "Der Wunsch nach biologisch angebauten Produkten steigt", sagt die Freiburger Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik und fügt hinzu: "Mit Bioprodukten lebt es sich gesünder, außerdem wird die Umwelt geschont." Dafür wolle man nun mit dem Projekt ein Bewusstsein schaffen. Angesprochen werden vor allem Schüler der Grundschulen und der Sekundarstufe eins, aber auch Familien.

"Kinder aus der Stadt wissen oft nicht, wie Nahrungsmittel wachsen", so Stuchlik. Das will die Ökostation ändern: "Kinder sollen einen Bezug zur Herkunft und Produktion ökologischer Lebensmittel erhalten", sagt Bergmann. Im Mittelpunkt steht dabei laut Ute Unteregger von der Ökostation die "sinnliche Erfahrung". So werten die Kinder zum Beispiel Schlammproben aus, pflanzen Kartoffeln und betrachten Bodentiere im Kompost unter der Lupe: "Je fruchtbarer ein Boden ist, desto belebter ist er", erklärt Unteregger. Bislang haben 20 Schulklassen das Angebot genutzt. .....

tag, BZ vom 7.5.2002, ganzer Artikel www.bzol.de
Auskunft und Anmeldung bei der Ökostation Freiburg, Falkenbergerstraße 21b, [TEL] 0761/807520

  

 

Biosalat statt Fast Food - Heidelberg will Touristen gesund ernähren
Von Carsten Hoefer

Heidelberg (dpa/lsw) - Die Heidelberger Stadtverwaltung betont gern ihre Bemühungen um Ökologie und Umweltschutz. Die Sorge der Stadt gilt nicht nur den 120 000 Heidelbergern, sondern auch den jährlich 3,5 Millionen Touristen in der Stadt. Die Besucher sollen Schloss und Altstadt möglichst gesund ernährt besichtigen: In einem nach Angaben der Stadt bundesweit einmaligen Pilotprojekt bieten 14 Heidelberger Gastronomiebetriebe ihren Gästen seit 1999 auch ökologisch zubereitete Speisen an: Biosalat statt Fast Food.

«Heidelberg sollte die Vorreiterrolle in einem ökologischen Städtetourismus übernehmen», heißt es im Tourismusleitbild der Stadt. Im Vordergrund steht dabei keineswegs nur die Gesundheit der Besucher, sondern auch die regionale Wirtschaftsförderung für Bio- Bauern. «Wir wollen verbesserte Absatzmöglichkeiten für ökologische Produkte schaffen», sagt Ingrid Bühler, die das Projekt im Heidelberger Landschaftsamt betreut. Außerdem könnte umweltfreundlicher Fremdenverkehr ein Wettbewerbsvorteil in der Konkurrenz mit anderen Touristenhochburgen sein, glaubt man im Rathaus.

Es ist jedoch offenbar nicht ganz einfach, die Heidelberger Wirte auch zum Mitmachen zu überreden. «Öko hatte in der Gastronomie über Jahre einen sehr negativen Touch und führte ein Nischendasein», betont Bühler. Ein Grund: Da nicht mit industriellen Methoden erzeugt, waren Ökoprodukte oft von uneinheitlicher Qualität und uneinheitlichem Aussehen. Wirte sind jedoch darauf angewiesen, dass die Tomaten im Salat nicht nur gesund sind, sondern auch appetitlich aussehen. Zudem schrecken die höheren Einkaufspreise für Öko-Produkte manchen scharf kalkulierenden Gastronomen ab.

Zu den Teilnehmern des Projekts zählt auch das Heidelberger Marriott-Hotel. Für die US-Kette spielt ökologisches Sendungsbewusstsein dabei keine Rolle: Neben der Unterstützung durch die Stadt hätten auch die BSE-Krise und andere Lebensmittelskandale der vergangenen Jahre den Anlass gegeben, einmal etwas Neues auszuprobieren, sagt Direktor Robert Grader. Die Öko-Gerichte auf der Speisekarte sind als solche kenntlich gemacht, so dass die Gäste zwischen Öko und Nicht-Öko wählen können. Zum «Bio-Tempel» für Naturfanatiker werde das Marriott-Hotel sich aber nicht entwickeln.

Längerfristig könnte das Heidelberger Modell sogar im Ausland Schule machen: «Kommunen aus Großbritannien, den Niederlanden und Frankreich richten Anfragen nach dem Projekt an uns», sagt Ingrid Bühler. Hoteldirektor Grader sieht die Sache pragmatisch: «Die Hauptsache ist: Es muss den Gästen schmecken.»
Rhein-Neckar-Zeitung, 31.12.2001, Carsten Höfer


 

BSE - Bauern in Titisee-Neustadt wehren sich

TITISEE-NEUSTADT (pes). Für Wolfgang Ketterer aus Unadingen liegt der Fall klar: Bei BSE stehen die Bauern als Verbrecher da und ist es für die Landwirtschaft „zwei vor zwölf“. Dabei seien die wahrhaft Schuldigen in der Futtermittelindustrie und die Verantwortlichen in der Politik zu suchen. BSE sei schließlich seit 1992 bekannt, „warum wurde so schwach darauf reagiert“, hielt er in der Kreisversammlung des BLHV in Neustadt fest. Ob die Lieferanten nur dumm seien oder aber keine Skrupel hätten, fragte er und gab seine Antwort: „Das sind Banditen!“

Oberlandwirtschaftsrat Dieter Blaeß vom Regierungspräsidium sprang den Herstellern bei. Sie hätten durch tote Tiere, etwa Mäuse oder Hasen, immer wieder tierische Bestandteile im Futter, deshalb habe es bis vor kurzem eine Toleranz gegeben. Weiter seien Verschleppungen bei Befüllung und Transport nicht auszuschließen; es gebe schon Klagen von Futtermittelherstellern gegen Getreidelieferanten.

Doch davon wollte Ketterer nichts wissen: „Es laufen doch keine Elefanten durch die Mähdrescher!“ Er wies Blaeß auf Vermischungen durch verunreinigtes Tiermehl aus EU-Ländern hin und verlangte strengere Kontrollen und genauere Prüfungen. Auf anderen Gebieten, etwa bei Hemmstoffen in der Milch sei dies ja auch möglich.

Die Vertreterin des Veterinäramts wies jegliche Mitschuld an der BSE-Krise zurück. Die Gefahr sei bis November 2000 gar nicht bekannt gewesen. Wenn man seit 1992 und so offensiv wie die Schweiz daran geforscht hätte, „wäre der Schaden nicht so groß“, sagte sie. Aber: „Wir wurden nicht gefragt“, wand sie sich, sehr zum Erstaunen der Runde, aus der Verantwortung, jetzt finde man sich „in einer fürchterlichen Situation“. Auf Ketterers Frage nach der Produkthaftung antwortete sie, dies sei „eigentlich irrelevant“, da nach so langer Inkubationszeit nicht beweisbar wäre, woher das Fleisch kam. Sie kündigte an, dass die Grenze für die Untersuchung von Schlachtrindern von 30 auf 24 Monate verkürzt werden soll. Sie gab auch eine Garantie ab: Es werde „mit Sicherheit“ kein Fleisch in den Handel gelangen, das BSE-positiv getestet worden sei.

Als umstritten erwies sich der Plan zur Schlachtung von 400'000 Rindern bundesweit, immerhin rechnerisch der Milchkuhbestand Baden-Württembergs: „Wer soll das fressen“, fragte Ketterer und rechnete hoch, dass dann mehr als 400 Millionen Tonnen Trockenmasse und mehr als 900'000 Tonnen Getreide liegenbleiben würden.

Kritisch war die Stimmung gegen die vorgeschriebene Schlachtung eines gesamten Tierbestands bei einem BSE-Fall. Alois Faller fragte: „Warum müssen wir denn alle unsere guten Tiere abgeben?“ Die Veterinärin erläuterte, dass nichts anderes übrig bliebe, da der betroffene Bauer geächtet wäre und niemand mehr selbst gesundes Fleisch und gute Milch von seinem Hof kaufen wollte. Das verdeutlichte auch Rolf Kirner, der Direktor der Breisgau-Milch: Es bestehe keinerlei Zusammenhang zwischen BSE und Milch, doch wäre ein Betrieb, auf dem BSE festgestellt würde, rein aus Image „sofort außen vor“.

„Es hilft nicht, wenn wir sagen, wir sind nicht schuld.“ Geschäftsführer Elmar Kasper
Bezirksgeschäftsführer Elmar Kasper stellte fest, dass der Gedanke an die Gesamtschlachtung „nicht schön“ sei, dass aber nichts anderes übrig bliebe. „Wir können den Verbraucher nicht ändern, deshalb müssen alle Tiere entsorgt werden, damit der Stall wieder sauber ist.“ Kasper riet von Schuldzuweisungen ab. „Es hilft uns nicht, wenn wir sagen, wir sind nicht schuld. Die Gefahr kommt vom Rind. Deshalb brauchen wir schnelle Aufklärung und wir müssen den Kontakt zum Verbraucher suchen.“ Im Jahresbericht hatte er zuvor die Berichterstattung der Medien als überzogen und teils als „Geschäft mit der Angst“ angeprangert. Er hatte Widersprüchlichkeit in der Politik kritisiert, die den Landwirt in Richtung Weltmarkt gedrängt und größere Anstrengungen gefordert habe, nun aber gegen Agrarfabriken wettere, die es im Hochschwarzwald gar nicht gebe, und dem Verbraucher suggeriere, BSE hänge mit der Bewirtschaftungsweise zusammen. Dies sei ein Versuch, von der Verantwortung abzulenken.

Der Kreisvorsitzende Franz Spiegelhalter machte keinen Hehl aus seiner Besorgnis. Die Bauern hätten sowieso viel Arbeit und viele Probleme, dazu komme jetzt noch BSE. „Wenn die Politik bei der Futtermittelindustrie so stark kontrolliert hätte wie bei uns, wäre dieser Unfall nicht passiert“, hielt er mit einem kritischen Blick in Richtung Landwirtschaftsministerin Gerdi Staiblin fest. Die Landwirtschaft habe schon lange die offene Deklaration bei Futtermitteln gefordert. Er zeigte sich offen für die angekündigte neue Ausrichtung in der Agrarpolitik, „wenn nicht alles so stark bürokratisiert wird“.

Blaeß hatte in einem Referat die Situation der Landwirtschaft geschildert und die absehbare Entwicklung durch Weltmarkt und EU-Osterweiterung aufgezeigt. Allzu rosig malte er nicht, und es wurde klar, dass eine Chance nur der hat, der spezialisiert, optimiert, investiert und sich sicherheitshalber noch weitere Standbeine sichert, etwa in Richtung Tourismus. Walter Sigwarth aus Saig wandte sich daraufhin in seiner Funktion als Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Höhenlandwirtschaft an ihn: Nirgends sei die Beziehung zwischen Mensch und Landwirtschaft so ausgeprägt wie in der Höhenlandwirtschaft. Sie werde aber, dem freien Markt ausgesetzt, keine Chance haben. Er verlangte eine Bestandsgarantie, intensive Beratung und Direktzahlungen, dazu Sicherheit bei den Futtermitteln. Es drohten schon Arbeitskräfte abzuwandern, weil ihnen verlässliche Perspektiven fehlten, und es bestehe die Gefahr, dass in die Sitzungen irgendwann nur noch alte Bauern kommen.

Badische Zeitung vom 29.1.2001



Was ist noch sicher? Acht Verbraucher-Infos aus stern Nr. 49/2000

1. Wie bedroht sind die Menschen jetzt hierzulande durch BSE?
In England, wo seit 1986 rund 180000 Tiere erkrankt sind, rechnen Experten inzwischen damit,
 dass mehr als 200000 Menschen an der neuen, vermutlich durch BSE ausgelösten  Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJK) sterben werden. In Deutschland wurde vergangene Woche das  erste hier geborene Rind positiv auf BSE getestet. Das war allerdings erst der Anfang: Es muss befürchtet werden, dass weitere infizierte Rinder gefunden werden. Noch wurde in Deutschland kein  Fall von vCJK entdeckt, doch dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Seuche auch hierzulande  bei Menschen entdeckt wird. Niemand weiß, wie viele den Erreger bereits in sich tragen, da nach  Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit Jahre oder gar Jahrzehnte vergehen können.  Womöglich muss auch in Deutschland mit Hunderttausenden von Toten gerechnet werden.

2. Dürfen wir überhaupt noch Rindfleisch essen?
Um sicher zu gehen: nein. Wer aber nicht auf sein Steak verzichten möchte, sollte unbedingt auf die  Herkunft des Fleisches achten. Die EU hat im August folgende Länder in die Kategorie 1 mit äußerst unwahrscheinlichem Risiko eingestuft: Argentinien, Australien, Chile, Neuseeland, Norwegen und  Paraguay. Importe aus besonders stark betroffenen Ländern wie Großbritannien oder Portugal  sollten unbedingt gemieden werden. Und für deutsches Rindfleisch kann die Faustregel gelten: Je  genauer seine Herkunft und die Aufzucht- und Fütterungsmethoden auf dem Ursprungshof des Rindes  bekannt sind, desto geringer ist das Risiko, Fleisch vom kranken Rind zu bekommen.  Um den Verbraucher so weit wie möglich zu schützen, sollte eine Metzgerei alle ihre Schlachtrinder  auf BSE untersuchen lassen, bevor sie verarbeitet werden. Allerdings bleibt auch dann ein Risiko.  Denn bei jüngeren Tieren können die verfügbaren Tests eine Infektion noch nicht nachweisen.  Solange es keine genaueren Methoden gibt, sollte das Fleisch von Kälbern nicht konsumiert werden.  Aber auch bei älteren Tieren kann der Test zu einem "falsch negativen" Ergebnis führen, wenn sich  der Erreger noch nicht ausreichend im Gehirn vermehrt hat und das entartete Prion-Eiweiß darum  unterhalb der Nachweisgrenze bleibt. Deshalb Vorsicht: Ein Stempel "garantiert BSE-frei" für  Fleisch ist unsinnig und irreführend.

3. Welche Rinderteile sind besonders gefährlich?
Vor allem das Gehirn und das gesamte Zentralnervensystem, also auch die Wirbelsäule mit dem  Rückenmark. Die Netzhaut des Auges ist ebenfalls hoch infektiös. Gefährlich, wenn auch mit weit  geringerer Belastung, können ferner Lymphknoten und Innereien wie Gedärm, Milz, Lunge oder  Leber sein. Die Tötung eines Rindes mit einem Bolzenschuss in den Kopf kann zudem infiziertes  Gewebe auch in zuvor nicht verseuchte Teile streuen. Von Kopf und Rückenmark weit entferntes Muskelfleisch dürfte dagegen halbwegs sicher sein. Für Fett, Haut und Haare konnte nach bisherigen  Methoden keine Ansteckungsgefahr nachgewiesen werden.

4. Wie sicher ist Wurst?
Wer sicher gehen will, sollte nur noch Wurst ohne Rinderbestandteile essen. Erst Ende Juni hat die  EU endlich beschlossen, besonders riskantes Gewebe wie Gehirn und Nerven ab dem 1. Oktober  generell zu vernichten und aus der Nahrungskette herauszuhalten. Bis dahin konnten möglicherweise infizierte Tierteile auch in die Wurst gelangen. Besonders in Leberwurst,  Blutwurst, Fleischwurst oder Sülze wurden Gehirn und andere Organe von Rind und Schwein  gemengt. Auch die leckere Currywurst von der Imbissbude um die Ecke entstand womöglich aus recht unappetitlichen und vielleicht sogar gefährlichen Rohstoffen. Mit einem im vergangenen März  vorgestellten Test untersuchte der Veterinärmediziner Ernst Lücker deutsche Wurstwaren und fand  dabei in 15 Prozent der Kochmettwürste und neun Prozent der Leberwürste Gehirn und  Rückenmark. Ohne strenge Kontrollen bietet aber die beste Verordnung dem Verbraucher keine  Sicherheit; und solange durch Tests nicht einwandfrei nachgewiesen wird, dass in der Wurst kein  tierisches Gehirn oder Rückenmark enthalten ist, kann sie nicht als undenklich gelten.

5. Bei welchen anderen Lebensmitteln muss damit gerechnet werden, dass möglicherweise BSE-infiziertes Rindfleisch verarbeitet wurde?
Bei Konserven und Fertiggerichten muss die Herkunft der verwendeten Zutaten nicht auf die  Packung geschrieben werden. Aber wird darauf die "Markenqualität aus deutschen Landen"  angepriesen, kann das inzwischen auch nicht mehr beruhigen. Auf Konserven und Fertigmenüs, die Rindfleisch mit unbekannter Herkunft enthalten, sollte man deshalb sicherheitshalber verzichten.  Wird Rindfleisch in Säuglingsnahrung deutscher Hersteller verarbeitet, muss die Herkunft der  Tiere lückenlos nachvollziehbar sein. Betriebe, die solches Fleisch liefern, durften schon kein  Fleisch- und Knochenmehl aus Tierkadavern mehr verfüttern, als das bei Rindern, die für  erwachsene Verbraucher bestimmt waren, noch erlaubt war.  Bei Brühwürfeln und Fleischextrakten deutscher Hersteller wird versichert, darin sei ausschließlich Rindfleisch aus Argentinien, Brasilien und Uruguay verarbeitet. Gelatine schließlich ist in so ziemlich allem enthalten, was wir essen.
Von der Wurst über Gebackenes, Getränke, Fischprodukte und abgepackte Salate bis hin zu Joghurt, Wackelpudding, Eis und Pralinen. Die meiste Gelatine wird aus Schweineschwarten gewonnen, etwa zehn Prozent  stammen vom Rind. Der Verband europäischer Gelatinehersteller versichert, die Produktion der  rund 100000 Tonnen Gelatine jährlich erfülle höchste Sicherheitsstandards. So werden nach  eigenen Angaben keine Köpfe von Wiederkäuern verarbeitet; außerdem würde der  Herstellungsprozess eine trotzdem im Ausgangsmaterial vorhandene Erregermenge auf ein Milliardstel des Ausgangswerts reduzieren. Eine Expertengruppe der EU hat dagegen bereits 1997  festgestellt, die gängigen Verfahren bei der Gelatineherstellung böten keine vollkommene Sicherheit.  Darum sollte nur nicht infiziertes Material verwendet werden - leicht gesagt, wenn bis heute kein  Test bestätigen kann, dass ein Tier infektionsfrei ist. Das BSE-Risiko kann dennoch als gering  eingeschätzt werden.

6. Sind wenigstens Lamm, Schwein, Geflügel und Fisch sicher?
Experimentell ist es gelungen - durch das Futter oder über eine Injektion -, auch andere Tiere als  Rinder mit BSE zu infizieren. Insgesamt sind inzwischen 19 Arten bekannt, die an irgendeiner Form von "spongiformen Enzephalopathien" (schwammartigen Hirnerkrankungen) leiden können. Neben BSE ist vor allem die Schafskrankheit "Scrapie" bekannt. Zwar bleiben solche Infektionen   meist auf eine bestimmte Tierart beschränkt. - doch die Artgrenze kann übersprungen werden. Eine absolute Sicherheit, dass sich Schweine, Schafe oder andere für den Verzehr bestimmte Nutztiere   nicht mit BSE anstecken können, gibt es nicht, auch wenn solches Fleisch nach dem derzeitigen   Forschungsstand unbedenklich ist.

7. Ist Kuhmilch gefährlich?
Nach Meinung von EU-Experten sollte zumindest Milch von BSE-Kühen nicht getrunken werden,   obwohl der Erreger in der Milch noch nicht nachgewiesen wurde. Bisherige Forschungen sprechen   dafür, dass er - falls überhaupt vorhanden - nur in äußerst geringen Konzentrationen vorkommt.   Die Frage kann aber nicht abschließend beantwortet werden, bevor zweifelsfrei geklärt ist, wie   sich Kälber von BSE-Kühen anstecken. Etwa 10 bis 15 Prozent der Nachkommen infizierter Kühe holen sich die Seuche nach bisherigen Schätzungen bei ihren Müttern.

 8. Können BSE- oder CJK-Erreger auch über das Blut und daraus gewonnene   pharmazeutische Produkte übertragen werden?
Ja. Die weißen Blutkörperchen sind offenbar in der Lage, den Erreger zu transportieren. Bei   Schafen konnte nachgewiesen werden, dass sich Tiere sogar über das Blut von noch gesund   wirkenden Artgenossen mit BSE anstecken lassen. Da der Erreger der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit eng mit dem des Rinderwahnsinns verwandt ist, muss auch beim Menschen mit einem   Ansteckungsrisiko durch Blut und medizinische Blutprodukte errechnet werden. Darum sollen   künftig auch in Deutschland die weißen Blutkörperchen aus allen Blutspenden entfernt werden. Das Übertragungsrisiko durch Medikamente und Blutkonserven gilt unter Experten jedoch als   "theoretisch", das heißt äußerst gering. Eine weitere Gefahrenquelle mit "theoretischem Risiko" könnten chirurgische Instrumente darstellen. Denn der Erreger ist mit herkömmlichen Sterilisationsmethoden nicht abzutöten. Da   sich die Erreger schon früh in den Mandeln ansammeln (deren Befall nachgewiesen werden kann),   befürchten Wissenschaftler, dass vielleicht schon die Hälfte aller chirurgischen Bestecke, die in Großbritannien bei Mandeloperationen verwendet wurden, verseucht ist. Aber auch bei anderen  Eingriffen wie Hirnoperationen, Kaiserschnitten oder sogar bei zahnärztlichen Behandlungen kann   ein Infektionsrisiko bislang nur dann ausgeschlossen werden, wenn Einweginstrumente benutzt werden. In einigen britischen Kliniken wurden sie für Mandeloperationen bereits eingeführt. Frank Ochmann


 

Nitrofen-Skandal in der Biolandwirtschaft Mai 2002


Ernährung-Links

http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/bse/
BSE-Information des Landwirtschaftsministeriums

www.allesbiokaese.de
Käse aus dem Allgäu. Und Fisch. Und Links. Viel Bio - viel Allgäu. Von Georg Werthmann aus Wangen.

www.kaeseseite.de
Alles Käse - oder etwa nicht?

Heilkräuter, Pflanzen
http://www.winni-the-pooh.de/diaet/pflanzen.html

Speiseöle werden oftmals hier gepreßt, die Saat jedoch stammt zumeist aus dem Ausland. Hier die häufigsten Herkunftsländer:
Leinsamen aus Kanada, Walnüsse aus Indien, Aprikosenkerne aus Usbekistan,
Haselnüsse aus Türkei, Cashews aus Indien,
Weisser und blauer Mohn aus Türkei.


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