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Freiburg braucht eine Skate-Anlage
Waldcafe
- oder die Errichtung eines Schallschutzirrgartens (27.07.01)
Architektur in Littenweiler - aus der Sicht eines Bürgers ""Äußerst positive Entwicklung", "qualitätvolle Weiterentwicklung", "notwendige Strukturveränderung", "erholungsnahes Baugebiet", "Weiterentwicklung des Ortsteiles mit Augenmaß und hoher Qualität", "nachhaltige ökologisch orientierte Weiterentwicklung": aus der Sicht der Stadtplanung hören die schönen Worte und die schönen Bauten ja überhaupt nicht mehr auf. Doch neben dem Blick durch die rosa Brille der zufrieden auf ihr Werk schauenden Stadtplaner gibt es auch die Sicht von Bürgern, die wie ich hier aufgewachsen sind, die seit einigen Jahren die Entwicklung ihres Stadtteils mit zunehmender Sorge beobachten, und die durchaus genug kompetent sind, um zu erkennen und laut zu sagen, daß der Kaiser ja in Wirklichkeit nackt ist. Denn viele der schönen und hochgelobten Bauten sind nichts anderes als Scheußlichkeiten. Die in den 50er Jahren kühn und qualitätvoll begonnene PH verkam mit jedem weiteren Bau immer mehr zum chaotischen Durcheinander und schließlich zur Fabrikarchitektur vom Häßlichsten. Graffiti-Sprayer gaben dem Ganzen noch den Rest. Viele der anderen zitierten Bauten wirken neben der vorhandenen Bausubstanz wie überdimensionierte Baracken. Mit ihren Flachdächern oder - schlimmer noch - flachgeneigten Pultdächern fügen sie sich nicht ins Ortsbild, sondern erschlagen es. Ihre in der gleichen Stängele-Schlächterle-Deckele-Manier errichteten Geschwister finden sich in den neuen Vierteln Rieselfeld und Vauban wieder. Dort sind sie allerdings kein Fremdkörper, sondern passen ins städtebauliche Gesamtkonzept. Und die preisgekrönte "frische, neue Architektur" der Heinrich-Heine-Straße versetzt mir mit ihrer aggressiven Dominanz jedesmal einen Schlag, wenn ich dort vorbeikomme. Das sind ungefähr zwanzig Schläge je Woche. Und dann stelle ich mir die Frage, wer das alles preisgekrönt hat, und wieso in Freiburg (neben einigen guten Sachen) alles preisgekrönt wird, was wie die Soldaten im Kasernenhof in langen und gradlinigen Reihen strammsteht. Bei solchen städtebaulichen Planzielen wird die "seit langem geforderte Ortskerngestaltung im Zentralbereich von Littenweiler", dem Bereich also, wo man sich - wenn man nicht gerade auf das ebenfalls lobend erwähnte Wohngebäude mit Café oder den neuen Kindergarten schaut - noch wohlfühlen kann, zur Horrorvision. Hoffentlich stehen die "bedauerlicherweise fehlenden Finanzmittel" auch in Zukunft nicht zur Verfügung." Ulrich Raabe, Sieben Jauchert 13, 79117 FR, Dreisamtäler 11.2.1999, S. 13
Schöne Aussichten? Von wegen - bald verschwinden hier am oberen Ende der Sonnenbergstrasse Kühe, Gras, Blick und Wald zugunsten einer neuen Wohnanlagenbebauung, natürlich mit Tiefgarage 15.8.2000
Heinrich-Heine-Straßen-Komplex - ein Gedicht Ach, was muß man von der bösen Planziel war für Freiburgs Osten, Die Bebauung nun, die herbe, Sie zeigt eine Qualität, Wenn man vom Verkehr hört klagen, Doch wie überall im Leben,
Littenweiler braucht keinen neuen, sondern den alten Ortsmittelpunkt Früher in Littenweiler war es ganz einfach: Der Ortsmittelpunkt war dort, wo es nicht weit zu Rathaus, Kirche, Wirtshaus, Schule, Post und Arzt bzw. Bader war. In Littenweiler also zwischen Stahlbad und der alten St.Barbara-Kirche. Und heute? Da ist's schon schwerer: Einen Bürgermeister gibts schon seit 1914 nicht mehr, die alte Kirche wurde 1957 stillgelegt und der schöne Zwiebelkirchturm - das Wahrzeichen von Littenweiler -abgerissen, der Arzt im Seitenbau der Schule ist fort (man denke an den legendären Dr. Gäng), die Post wird vielleicht mal schließen (das Postgebäude steht zum Verkauf an), ... Also machte man sich daran, einen neuen Ortsmittelpunkt zu planen: An der
Kreuzung Lassberg/Heinrich-Heine-Straße. Mit über 64 Ampellampen,
supermoderner McDonalds-Architektur, Geschäften rundrum jeweils in Asphalt-
bzw. Autonähe . Das einzig Menschliche an dieser Planung ist das WC-Häuschen
für die Bediensteten der Straßenbahn - in der Mitte, eben dort, wo eigentlich
der Dorfplatz hingehört. Daß diese seelenlose Verkehrskreuzung nicht zum
Ortsmittelpunkt taugt, konnte man mehrfach im Dorfblatt lesen.
Penner - auch ein Wohnsitzloser ist Littenweiler Bürger Nur wenige haben ihn bemerkt, den
Wohnsitzlosen, der sich seit einigen Jahren zwischen Kapplerstraße und
Dreisamufer in einer verlassenen Gartenhütte inmitten eines kleinen Wäldchens
wohnlich niedergelassen hatte. Manchmal sah man ihn geschäftig werkeln.
Säuberlich gesägte und gespaltene Holzvorräte sollten ihn gut über den
nächsten Winter bringen, und mit dem Auffädeln von bunten Halsketten verdiente
er sich ein kleines Zubrot. Mit besonderer Sorgfalt pflegte er den kleinen
Steingarten, den er vor seiner Hütte angelegt hatte. In seinem früheren Leben sei er
mal Goldschmied gewesen, habe geschäftlich Schiffbruch erlitten und sei
schließlich auf der Straße gelandet, so erzählte er mir in knappen Worten.
Eine schwere Zeit liege hinter ihm. Aber wenn man sich erst einmal vom normalen
Leben verabschiedet, sich nach unten orientiert und zeitweise auf der Straße
gelebt habe, werde man ganz bescheiden. Er jedenfalls sei froh und zufrieden,
daß er wieder ein Dach über dem Kopf habe.
Rätselfrage: Wo war das?
St.Barbara Gemeindehaus wird abgerissen - oder "Die komme alle in d' Höll" Am 16.8.2000 um 10 Uhr stand ich wieder mal an
der Littenweiler Straße vor der Ruine des St.Barbara-Kindergartens, als mich
eine ältere Dame ansprach: "Warum fotographieren Sie so was denn?".
Ja warum? Schon lange her, da bin ich in diesen Kindergarten gegangen: Der
separate Eingang hinten herum, links Kleiderhaken, rechts WC, der Hof mit den
Sandkästen unter den alten Bäumen, das eiserne Geländer zum Dran-rum-Turnen,
der große Saal (in dem wir uns manchmal versteckten), die große Wiese nebenan
mit der knarrenden Schaukel, die schöne Holztreppe, die schrägen Tragebalken
als "Klettergerüst", die strengen, aber lieben Schwestern, .... Die
Dame hörte sich alles an und nickte. Ob sie auch mal diesen kindergarten
besucht hat? Doch als die Abrißbirne wieder krachte, sagte sie "Des ertrag
i nitt. Die komme alle in d' Höll" und ging weiter.
Alte Postkarten zum Kindergarten/Gemeindehaus >LitPostkarte
"Längst sind sie wieder weg, die
Steinmännchen. Ein ganzes Heer von ihnen stand diesen Sommer im strömenden
Wasser der Dreisam unterhalb der Brücke beim Wasserwerk. Stefan Lillig, ein
Freiburger Goldschmied aus der Hildastraße, ist hier seinem Hobby nachgegangen:
Geduldsspiele mit dem Gleichgewicht. Das Flußbett der Dreisam liefert die
Steine dazu, die er aufeinander schichtet, so daß sie stehenbleiben,
wochenlang. Wer vorbeigeht, hält es nicht für möglich, da muß doch Mörtel
mit im Spiel sein oder ein neuartiger Klebstoff. Dem ist nicht so: Die Männchen
stehen ohne jedes Hilfsmittel."
Wiederbelebung des Waldcafes St.Barbara (22.12.2000) Ich bin auf dem Eichberg in direkter Nähe von St. Barbara aufgewachsen und fand damals das Waldcafe sehr schön und habe ab und zu mit Spielkameraden Meringuen mit Schlagsahne gegessen oder am Sonntagnachmittag eine Schüssel frische Schlagsahne beim Bauern Kotterer zu unserem Sonntagskuchen gekauft.Das sind schöne Erinnerungen an Kindheitstage (ohne Autoverkehr) und Wanderer, die dort einkehrten, um zu vespern oder einen Kaffee zu trinken. Damals gab es auf dem Eichberg in Littenweiler eine Bebauung, die sich harmonisch den naturgemäßen Bedingungen anpasste. Das Anwesen St.Barbara war ein Bauernhof, auf dem auch eine kleiner Cafébetrieb als Nebenerwerbsbetrieb allen Wanderern offen stand. Das war einmal vor vielen Jahren! Auch ich werde allmählich älter und entdecke bei mir immer mehr die Vorliebe in Erinnerungen zu schwelgen und alles zu verherrlichen, was früher war. Den Befürwortern einer Wiedereröffnung geht es offensichtlich genauso. (Zumindest die Leserbriefschreiber sind auch nicht mehr ganz jung...) Aber ich bin inzwischen der Meinung, dass wir es bei diesen Erinnerungen belassen sollten! Kaum jemand macht sich Gedanken über die Folgen eines Gastronomiebetriebes inmitten des Landschaftsschutzgebietes "Oberer Eichberg" mit der derzeitigen Infrastruktur! Es ist schade, dass das alte Gebäude verkommt; ich sehe dennoch Möglichkeiten, das Anwesen im Sinne der Planer zu nutzen. Doch zuvor sollte man sich überlegen, was eine Nutzung von St.Barbara für die Anlieger bedeutet. Die Folgen für die direkten Anlieger sowie für die allgemeine Verkehrssituation am Eichberg in Littenweiler (Sonnenbergstraße und Eichbergstraße) sind sehr vielfältig: nochmals verstärkter Autoverkehr für zwei Straßen, die bereits jetzt durch eine völlige Überbauung den Anforderungen nicht mehr gewachsen sind, Lärm, Schmutz, Belästigung der Anwohner durch Abgase (direkt über den Schlafzimmern bzw. den Köpfen der Anwohner). Nicht vergessen werden sollten hier die bereits jetzt stark verengten Straßen, die zum Beispiel Rettungseinsätze zum Vabanquespiel werden lassen, was wir bereits erlebt haben. Die geplante Schranke, die die obere Eichbergstraße ab dem
Waldparkplatz in Richtung St.Barbara verhindern soll, hilft den
geplagten Anwohnern der Sonnenbergstraße auch nicht weiter. Und: Wer
wird verantwortlich sein für die Schranke? Möglicherweise wird diese
Schranke aus Bequemlichkeit ohnehin ein Alibi sein, denn das Anwesen
St.Barbara in der Eichbergstraße befindet sich am Ende einer ganz
normalen öffentlichen Straße und wird somit auch heute schon von
Müllfahrzeugen, Postdiensten u.A. bedient. Bei einer Anhörung vor einigen Jahren zum Thema St.Barbara, die von der planenden Familie Schneider ausgerichtet wurde, kamen all diese Bedenken zu Wort. Dort wurde auch der Vorschlag unterbreitet, die Zufahrt nach St.Barbara über den Waldsee zu führen; es gibt vorhandene Waldwege ohne vorhandene Bebauung, die ausgebaut werden müssten. Das Problem hier wie dort: Alle Wege führen durch ausgewiesene Landschaftsschutzgebiete! Leider hat sich die Badische Zeitung dazu hinreißen lassen, den
Problemfall St.Barbara recht einseitig darzustellen, was ich sehr
bedaure. Besonders der Hinweis auf die zwei Bürger und die Behörden,
die etwas gegen St.Barbara haben, hat sehr weh getan, da diese Anmerkung
nicht der Sach- und Gefühlslage der Anwohner des Eichbergs
(Sonnenbergstraße und Eichbergstraße) entspricht. Aber: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Menschen, die auch den
letzten freien Platz vor einem beliebigen Laden in Littenweiler
teilweise rücksichtslos zuparken, ausgerechnet am Oberen Eichberg sich
ihrer Füße besinnen! Und sollte es doch so sein, haben sie in der
oberen Sonnenbergstraße bereits den Verkehr zum Erliegen gebracht! Gudrun Drozella , 22.12.2000
Weihnachten 2000 - X-mas is getting closer When the last Kalender-sheets flattern through the winter-streets and Dezemberwind is blowing, then ist everybody knowing that it is not allzuweit: she does come - the Weihnachtszeit. All the Menschen, Leute, people flippen out of ihr warm Stueble, run to Shoppi, Coop and Kress, make Konsum and business. Kaufen this und jene Dings and the Churchturmglocke rings. Manche holen sich a Taennchen, when this brennt, they cry "Attention". Rufen for the Feuerwehr: "Please come quick to loeschen her!" Goes the Taennchen of in Rauch, they are standing on the Schlauch. In the kitchen of the house mother makes the Christmasschmaus. She is working, schufting, bakes hit is now her Yoghurtkeks. And the Opa says als Tester: "We are killed bis to Silvester". Then he fills the last Glas wine - yes, this is the christmastime! Day by day does so vergang, and the Holy night does come. You can think, you can remember, this is immer in Dezember. Then the childrenlein are coming candle-Wachs is abwaerts running. Bing of Crosby Christmas sings while the Towerglocke rings and the angels look so fine - well this is the Weihnachtstime. Baby-eyes are big and rund, the familiy feels kerngesund when unterm Weihnachtsbaum are hocking then nothing can them ever shocking. They are so happy, are so fine - this happens in the Chistmastime! The animals all in the house, the Hund, the Katz, the bird, the mouse, are turning round the Weihnachtsstress, enjoy this day as never nie, well they find Kittekat and Chappi in the Geschenkkarton von Pappi. The familiy begins to sing and wieder does a Gloeckchen ring. Zum Song vom gruenen Tannenbaum the Traenen rennen down and down. Bis our mother ploetzlich flennt: The christmas-Gans im Ofen brennt!" Her nose indeed is very fine this is the Ende of the Weihnachtstime. Zugesandt am 19.12.2000 von heinz-dozella at t-online.de © by www.littenweiler.de, Kontakt, Update 09.06.08 |