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Dreisamuferweg
zwischen Freiburg und Kirchzarten
           

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  Blick nach Westen hinter SC-Stadion am 16.10.2007 - Goldener Oktober   Blick nach Westen zur Dreisam hinter SC-Stadion am 16.10.2007 - Goldener Oktober

 

Vandalen zerstören Tafeln des Wasserwegs erneut

Die Tafeln an der Dreisam sind schon wieder zerstört. Bereits im Dezember beschädigten Unbekannte drei Tafeln des Freiburger Wasserwegs – und kaum sind die jetzt repariert, sind die nächsten drei kaputt. Die Badenova AG schätzt den Schaden auf etwa 6500 Euro. Aber nicht nur die Kosten verursachen Probleme: "Vor allem die kurzen Zeitabstände, in denen die Tafeln beschädigt werden, sind ärgerlich", sagt Yvonne Schweickhardt von Badenova. Denn die Sanierung kostet Zeit – wie viel, kann sie noch nicht sagen, aber zu Beginn des Frühlings könne es noch keinen intakten Lehrpfad geben. "Das ist vor allem für die Familien und Schulklassen schade, bei denen ist der Weg besonders beliebt."
Am Wasserweg zwischen dem Max-Müller-Steg im Stadtteil Oberau und dem Brunnensteg in Ebnet informieren 16 Tafeln über die Eigenschaften von Wasser, darin lebende Wesen, Wasserverbrauch von Menschen, die Freiburger Wasserversorgung und ihre Geschichte; zudem gibt es eine gewässerbiologische Untersuchungsstation für Versuche. Er wurde 2001 eröffnet, als Projekt der Stadt und dem Badenova-Vorgänger Freiburger Energie- und Wasserversorgung. Um Schäden möglichst schnell beheben zu können, bittet Badenova um Mithilfe: Sie können rund um die Uhr kostenlos gemeldet werden (Tel 0800/2767767). Wenn jemand sieht, wie Tafeln zerstört werden, soll er sofort die Polizei informieren
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20.3.2012

 

Fahrradstrasse Kartäuser hilft nicht, aber: nehmt Rücksicht aufeinander

Sicher ist es auf dem Dreisamuferweg zu schmal für die vielen Radler. Als Neufreiburgerin bin ich selbst dort vor ein paar Tagen gefahren. Ich bin Mitte 50, eine Gelegenheitsradlerin und vielleicht deswegen habe ich etwas Probleme mit diesem durcheinanderwuselnden Radverkehr.
Bei meiner Fahrt auf dem Uferweg fiel mir wieder einmal das kamikazeartige Fahren mancher RadlerInnen auf. So wurde zum Beispiel hinter mir wild geklingelt, als mir eine Radfahrerin mit Anhänger entgegen kam. Und das, obwohl ich ganz rechts fuhr und um das Ganze noch zu toppen, gleichzeitig die entgegenkommende Radlerin schon überholt wurde. Ich glaube nicht, dass die Erklärung der Kartäuserstraße zur Radlstraße dieses leider weit verbreitete Verhalten der RadfahrerInnen ändern würde.
Mit der Erklärung zur Radstraße müsste auch über das Problem nachgedacht werden, wie Fußgänger die Straße überqueren können. Als Beispiel dient mir die Hindenburgstraße. Auch eine Fahrradstraße. Beim Versuch, diese zu überqueren, mache ich mir regelmäßig Gedanken dazu, warum die Berührung des Popos mit einem Fahrradsattel bei vielen Menschen zu der Vorstellung: weg da jetzt komm ich, führt. Keiner kommt auf die Idee, mal abzubremsen, anzuzeigen, ja ich hab dich gesehen und lasse dich rüber. Wenn dies in der Kartäuserstraße so wird – na denn Mahlzeit. Auch helfen da ja keine Fußgängerampeln. Oder halten da etwa alle Radfahrer? Ein paar vernünftige schon. Aber irgendwo kommt immer einer herangerast, dem die Ampel egal ist. Es macht mir Spaß, Rad zu fahren. Aber es gehört dazu, genau wie beim Autofahren oder beim Leben der Menschen miteinander, die Bereitschaft, Regeln zu akzeptieren und zu befolgen. Hier können viele RadfahrerInnen noch lernen. Nehmt Rücksicht aufeinander, dann geht es auch auf dem schmalen Dreisamuferweg besser. Vielleicht etwas langsamer, aber auch gelassener.
26.8.2011, Carola Rahmelow, Freiburg

Kinder als Umweltengel: Müll an der Dreisam

Am Aschermittwoch machte ich mich mit meiner Mutter, meinem Bruder und meiner Nachbarin auf den Weg an die Dreisam. Mit Fahrradanhänger, Müllbeuteln und Handschuhen bepackt waren wir fest entschlossen, die Dreisam vom umherliegenden Müll zu befreien. Schon an der ersten Brücke fanden wir zahlreiche Flaschen, Nassmüll, Kartons und Plastik.
Alles vom 26.3.2011 von Nico Scheickenpflug bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/zisch-texte/der-umweltengel-von-der-dreisam--43281356.html

Müll an der Dreisam beim Ufercafe am 27.3.2011: Abfall im und am Wasser   Müll an der Dreisam beim Ufercafe am 27.3.2011: Abfall im und am Wasser

Dankeschön
Zisch-Reporter Nico hat nach seinem Artikel über Müll an der Dreisam viel Lob bekommen. Am 26. März veröffentlichten wir auf der Zisch-Seite einen Bericht vom Umweltengel Nico Scheickenpflug. Heute will sich der Zisch-Reporter aus der Klasse 4 b der Vigeliusschule I in Freiburg bedanken:
"Ich glaube, dass ich mich mal bedanken muss: Mein Beitrag über die Reinigungsaktion an der Dreisam hat viel bewirkt. Meine ganze Klasse hat Beifall geklatscht, ich bekam einen Anruf von einem weiteren Umweltengel, der sich Umweltopa nennt. Einen Brief bekam ich von der ASF (Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg), die begeistert sind, dass Familien mithelfen, die Umwelt sauber zu halten. Sie haben mich und meine Klasse zu einer Betriebsbesichtigung eingeladen und haben mir und meinem Bruder eine kleine Spielzeug-Mülltonne geschenkt. Außerdem werde ich nach den Sommerferien mit einer Mitarbeiterin ein Projekt über Mülltrennung und Sauberkeit beginnen. Auch ein Brief von einem unbekannten Absender mit einer 10-DM-Münze ist jetzt in meinem Andenken-Ordner. Sogar die Erzieherinnen aus meinem ehemaligen Kindergarten haben mich gelobt und allen Kindern meinen Zeitungsartikel vorgelesen. An alle: Dankeschön! Das sind Gründe, mich weiterhin für die Sauberkeit zu engagieren. Ich werde immer mal wieder mit meinem Anhänger unterwegs sein! Es gibt auch eine Internetseite http://www.umwelt-engel-dreisam.de Ich freue mich auf eure Anregungen und Kommentare
23.4.2011, Zisch-Reporter Nico

 

Goldener Oktober-Herbsttag an der Dreisam

29.10.2009 an der Dreisam: Blick übers Sonnenbänkle auf Ebnet 29.10.2009 an der Dreisam: Blick übers Sonnenbänkle auf Ebnet 29.10.2009 an der Dreisam: Blick übers Sonnenbänkle auf Ebnet um 16 Uhr
29.10.2009 an der Dreisam: Blick übers Sonnenbänkle auf Ebnet 29.10.2009 an der Dreisam: Blick übers Sonnenbänkle auf Ebnet um 16 Uhr 29.10.2009 an der Dreisam: Blick übers Sonnenbänkle auf Ebnet um 16 Uhr
29.10.2009 an der Dreisam auf dem Sonnenbänkle. Sie 88, er 91 Jahre 29.10.2009 an der Dreisam: Blick nach Osten zum Sonnenbänkle
29.10.2009 an der Dreisam auf dem Sonnenbänkle. Sie 88, er 91 Jahre
 
29.10.2009 an der Dreisam: Blick nach Osten zum Sonnenbänkle
 
29.10.2009 an der Dreisam: Blick nach Osten zum Sonnenbänkle
  
29.10.2009 an der Dreisam: Blick nach Westen vom Schloßsteg Blick über die Dreisam am 29.10.2009 zum Osteingang des SC-Stadions
29.10.2009 an der Dreisam: Blick nach Nordwesten 29.10.2009 an der Dreisam: Blick nach Westen vom Schloßsteg Blick über die Dreisam am 29.10.2009 zum Osteingang des SC-Stadions
Blick über die Dreisam am 29.10.2009 nach Süden zum SC-Stadion    
Blick über die Dreisam am 29.10.2009 nach Süden zum SC-Stadion    

Am 29.10.2009 war wieder einer dieser prächtigen Herbsttage: Strahlende Sonne, goldenes Laub, angenehme Wärme, Windstille sogar am Ufer der Dreisam. Und das Sonnenbänke auf halbem Weg zwischen Schloßsteg im Osten und Ebneter Nepomuk-Brücke im Westen ist besonders am späten Nachmittag sehr begehrt und zumeist "belegt". Aus gutem Grund: Auf dieser Bank läßt sich die Sonne genießen, bis sie sich hinter dem Brombergsattel zwischen Kybfelsen und Sternwaldeck versteckt - heute um 16.30 Uhr.
Ekke, 29.10.2009

 

Planetenweg Opfer von Souvenirjägern und Vandalismus

Das hätten sich die Mitglieder  des SPD-Ortsvereins nicht träumen lassen, dass ihre Spende, die der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Littenweiler-Ebnet Walter Krögner bei der Eröffnung des Freiburger Planetenwegs vor drei Wochen übergab, so schnell zum Einsatz kommen würde. Bei der Übergabe des Planetenwegs, den der Internationale Bund (IB) im Beisein des Schirmherrn Bürgermeister von Kirchbach an die Öffentlichkeit überreichte Walter Krögner einen Geldbetrag und schlug vor, das Geld für eventuell erforderliche Reparaturarbeiten einzusetzen. Wie jetzt festgestellt wurde, fehlen bereits drei der insgesamt 7 Planeten im Bereich der östlichen Dreisam: Neptun, Erde und Venus. „Besonders ärgert mich, dass damit auch ein Teil der Arbeit der Jugendlichen zunichte gemacht wird, die sich mit großem Engagement bei der Herstellung der Exponate eingebracht haben“ so Walter Krögner. Auch die Besucherinnen und Besucher des Planetenwegs an der Dreisam stehen kopfschüttelnd vor den um die Planetenmodelle entblößten Informationsstelen, die von den Jugendlichen beim IB in mühsamer Arbeit hergestellt wurden.
28.10.2008

 

Freiburger Planetenweg eröffnet: Projekt des Internationalen Bundes

Blick nach Norden am 17.10.2008 an der Ebneter Dreisambrücke - Planetenweg Blick nach Norden am 17.10.2008 an der Ebneter Dreisambrücke - Planetenweg beginnt hier

United Planet als Hauptsponsor des „Freiburger Planetenwegs“
Der Freiburger Planetenweg wurde vergangene Woche offiziell eröffnet. Das Projekt des IB-Bildungszentrums bildet die Planeten und ihre Abstände maßstabsgetreu entlang der Dreisam anhand von Modellen ab. Von anderen Planetenwegen unterscheidet sich dieser dadurch, dass er als Erster nur acht Planeten zeigt. Ein neunter Planet kommt aber als Hauptsponsor hinzu: das Freiburger Softwareunternehmen United Planet. Es ist ein äußerst ehrgeiziges Projekt, dem die vier handwerklichen Fachwerkerausbildungsgänge des IB-Bildungszentrums Freiburg momentan Leben einhauchen. Die angehenden Gartenbaufachwerker, Holzbearbeiter, Metallfeinbearbeiter, Bau- und Metallmaler haben es sich in den Kopf gesetzt, die Planeten unseres Sonnensystems nach Freiburg zu holen. Allerdings in erheblich verkleinertem Maßstab. Entlang der Dreisam wurden von den Auszubildenden alle acht großen Planeten unseres Sonnensystems nachgebildet, um den Freiburgern einmal ein Gefühl dafür zu geben, wie gewaltig die Entfernungen im Weltall tatsächlich sind. Beginnend bei der Dreisambrücke an der alten B31 führt der Weg entlang des Rad- und Fußweges am Strandbad und am badenova-Stadion vorbei, bevor er schließlich nach 2,8 Kilometern an der Fabrikstraße hinter der Ganter-Brauerei endet. Seit 11. Oktober ist der Planetenweg öffentlich zugänglich. Acht Planeten sind es deshalb, weil Pluto im Jahr 2006 der Planetenstatus aberkannt wurde. So bildet bereits Neptun den Abschluss des Weges. Aus diesem Grund war es für Geschäftsführer Axel Wessendorf überhaupt keine Frage, dass United Planet Hauptsponsor des Projekts werden solle. „Damit“, fügt Wessendorf mit einem Augenzwinkern hinzu, „machen wir unserem Namen so wirklich alle Ehre.“ Weitergehende Informationen zum Freiburger Planetenweg finden Sie unter http://www.freiburger-planetenweg.de.
16.10.2008, www.dreisamtaeler.de

 

Richtung Kappel ist es ist ein Horror: Rücksichtslose Radfahrer

Zum Münstereck "Der Schnellste hat Vorfahrt" am 24. Juli schreibt ein Leser.
Endlich finde ich einmal einen Protest in der Badischen Zeitung zum Thema "Radfahrer an der Dreisam" . Wir gehen fast täglich an der Dreisam zwischen SC-Stadion und Sandfang. Dort sind Fußweg und Radweg zum Glück noch getrennt. Richtung Kappel gehen wir schon lange nicht mehr. Es ist ein Horror. Es ist jedes Mal erschreckend, wie rücksichtslos manche Radler gegen ihre Kollegen auf dem Rad vorgehen. Besonders junge, behelmte Fahrer, die diese Wege als Trainingsstrecke für die "Tour de France" benutzen. Mindestens 50 Stundenkilometer sind angesagt. Sie gefährden andere Radfahrer und Fußgänger — zum Beispiel im Abschnitt Sandfang/Bertholdgymnasium — schwer. Mit Kindern würde ich da schon gar nicht mehr gehen. Alles resultiert aus einer Radfahrer-Ideologie, die sich umweltschützerisch gibt, dann aber mit dem Mountainbike durch die Grasnarbe pflügt. Außerdem fahren sie mit ihren Stollenreifen die Wanderpfade kaputt, die vom Schwarzwaldverein in "Heimarbeit" angelegt und gepflegt werden. Aber, was soll’s, diese Leute werden niemals solche Artikel oder Leserbriefe lesen.
BZ-Leserbrief vom 20.8.2008 von Rainer Voigt, Freiburg


 

 

Winfried Maier sorgte in Eigeninititative für bequeme Dreisam-Sitzbänke

Es  gibt sie wirklich, die Menschen, die ganz im Stillen ehrenamtlich etwas bewirken, was vielen gut tut. Das Naherholungsgebiet an der Dreisam erfreut sich großer Beliebtheit. Was gibt es im Frühling Schöneres, als bei einem Spaziergang an der Dreisam die ersten Sonnenstrahlen einzufangen und sich auf einer der bereitgestellten Bänke eine Ruhepause zu gönnen.

Wilfried Maier aus Ebnet, ein aufmerksamer Beobachter der Szene, stellte fest, dass die vor vielen Jahren aufgestellten Bänke inzwischen nicht mehr ganz stabil standen. Vor allem der Boden darunter war  durch Witterungseinflüsse abgetragen, und die Beine der Sitzenden konnten nicht mehr aufgestellt werden, sondern baumelten in der Luft. Da Maier noch genügend Baumaterialien und Steine in seinem Garten hatte, kam ihm die Idee, hier in Eigeninitiative Abhilfe zu schaffen. Zunächst schüttete er den abgetragenen Boden mit Steinen auf, befestigte diese mit Eisenträgern und legte schließlich  das Ganze mit Natursteinen aus. Fünf Bänke auf der Nordseite der Dreisam zwischen Wasserwerk und Schwarzwaldstraße restaurierte der Pensionär auf diese Weise, und da diese Arbeit doch recht schwer war, zog sie sich über einige Jahre hin. Jetzt ist alles fertig, und Winfried Maier freut sich über die vielen Menschen, die diese Sitzgelegenheiten nutzen. Auf die Frage, ob denn die Stadt von seinem Einsatz wisse, sagte, er dass er vor langer bei einem städtischen Amt angerufen und  über seine Tätigkeit  informiert habe. Allerdings sei keine Reaktion von städtischer. Seite gekommen. Deshalb möchten jetzt  wir vom Dorfblatt den Einsatz von Winfried Maier würdigen und ihm im Namen der vielen Spaziergänger, die sich dort eine Ruhepause gönnen, danke sagen.
Anita Hohler, 3.4.2008, Littenweiler Dorfblatt

 

 

IB spendiert Planetenweg am Dreisam-Südufer Fabrikstrasse - Strandbad

Die Freiburger Außenstelle des Internationalen Bunds (IB), einem der größten Anbieter in der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in Deutschland mit bundesweit 10 000 Beschäftigten, will der Stadt Freiburg einen Planetenweg spendieren. Das ist eine maßstabsgerechte Abbildung des Sonnensystems, also der Sonne und der acht um sie kreisenden Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun, die zu Fuß erkundet werden kann.

In Zusammenarbeit mit dem Planetarium, dem Regierungspräsidium und dem städtischen Gartenamt will der IB seinen Planetenweg entlang des Dreisam-Südufers zwischen der Ebneter Brücke beim Strandbad (Sonne) und der Fabrikstraßen-Brücke (Neptun) auf einer Strecke von 2,84 Kilometer verwirklichen. Die Entfernungen sind dabei im Maßstab 1 zu 1,6 Milliarden wiedergegeben. In Wirklichkeit liegen zwischen Sonne und Neptun gut vier Milliarden Kilometer, wofür selbst das Licht mehr als vier Stunden benötigt. Die Himmelskörper selbst werden beim Planetenweg durch bemalte, auf 1,5 Meter hohen Edelstahlsäulen ruhende Metallkugeln repräsentiert — im Größenmaßstab 1 zu 1,3 Milliarden. Die Erde wird also auf knapp einen Zentimeter Durchmesser verkleinert. Einweihung soll im Frühherbst sein. Solange arbeiten mehrere Dutzend IB-Auszubildende aus dem Metall-, dem Maler- und dem Gartenbaubereich an dem Projekt. Die Idee stammt von IB-Ausbilder Armin Keller. Schirmherr ist Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach. Die Kosten betragen etwa 15 000 Euro, wobei Sach- und Geldspenden beim IB willkommen sind. Die Pflege des Planetenwegs wird das Gartenamt übernehmen.
18.3.2008, BZ

 

Pöbel als Vorwand zur Privatisierung des öffentlichen Raums

In Nebensätzen fallen Namen wie "Augustinerplatz" oder "Dreisamwiesen" . Was hier übersehen wird: Mitnichten sind dies pöbelnde Alkoholiker oder Randalierer, an warmen Sommerabenden sitzen am "August" schon mal hunderte von Menschen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten und machen das, wofür Plätze erfunden wurden: Sie treffen Freunde, reden, genießen das Freiburger Flair, schaffen und nutzen Öffentlichkeit: Ohne Konsumzwang, unter freiem Himmel, jeder so wie er will.

Ein Dorn im Auge manch eines Politikers oder Ökonomen: Der Herstellung von Öffentlichkeit ist kein Raum mehr eingeräumt im Denken unserer Stadtplaner, denn: Ökonomisch ist sie kaum zu verwerten. Wer verdient denn, wenn sich "die Leute" auf öffentlichen Plätzen wie dem Augustinerplatz treffen? Kaum einer. Das neue Verbot von "Gruppentrinken" , über das jetzt im Gemeinderat entschieden werden soll, ist die offensichtlichste Seite dieser Strategie. Wie so oft wird Politik durch die Hintertür betrieben. Ein Mittel, um Alkoholiker von der Straße zu vertreiben, kann auch gleich mitgenutzt werden, das Zusammenkommen der übrigen Bevölkerung auf öffentlichen Plätzen zu verhindern. Dies ist dann leichter zu kontrollieren und obendrein viel profitabler. Und so schreitet die Privatisierung des öffentlichen Raums in Freiburg ungehindert fort: Bisher schlimmstes Beispiel ist die Dreisamwiese. Viele Studenten, Schüler und Angestellte nutzten die einzige Innenstadtnahe Grünfläche in Freiburg, um Mittags oder Abends zu vespern oder Freunde zu treffen. Trotzdem: Für unsere Stadtplaner war die Wiese "ungenutzt" , und wurde (und das mit Hilfe des Studentenwerks!) durch das für Studenten und Schüler unerschwingliche Ufercafé ersetzt. Was bleibt übrig? Für unsere wohlhabenderen Bürger mag die Uferwiese interessanter geworden sein, alle, die sich das Bier dort nicht leisten können, mussten gehen. Mit einer Ausnahme: Die Gruppe der Drogenabhängigen und Alkoholiker am Rande der Wiese ist unübersehbar angewachsen. Die Vertreibung der gesamten Bevölkerung von unkommerziell genutzten öffentlichen Plätzen kann wohl kaum gegen die soziale Isolierung helfen, die in viele deutschen Städten schon so weit fortgeschritten ist. Freiburg bietet hier noch die lobenswerte Ausnahme, und zwar gerade wegen des regen öffentlichen Lebens, auch außerhalb der Einkaufszentren und kommerziellen Treffpunkte. Bringen wir dies nicht in Gefahr!
BZ-Leserbrief vom 20.11.2007 von Nico Storz, Freiburg

 

Radler bei Kollision mit Hund schwer verletzt

Ein 53 Jahr alter Radfahrer wurde am Sonntag auf dem Dreisamuferweg so schwer verletzt, dass er mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste. Der Mann hatte eine 45-jährige Radlerin überholt, deren Hund an der Leine neben dem Rad herlief. Dabei lief das Tier dem Überholer ins Vorderrad. Dieser stürzte so schwer, dass er vom Notarzt versorgt werden musste.
7.3.2007

 

Teil des Dreisamuferweges nun ganz für Radler reserviert

Littenweiler. Zwölf Unfälle wurden allein 2005 auf dem südlichen Dreisamuferweg registriert. Der asphaltierte Fuß- und Radweg verleitet einige Radfahrer und Inlineskater zum Rasen. Nach Beschwerden von Kleingärtnern schafft die Stadt nun vor der Ebneter Brücke klare Verhältnisse - und gerät damit gleich wieder in die Kritik.

Thomas Drosdek kniet über seinem Blumenbeet. Auf seinem Schubkarren stapeln sich Säcke voll frischer Erde, die Tür zu seinem Schrebergarten in Littenweiler steht offen. Das Himmel- und Höllespiel, das seine neunjährige Tochter davor mit Kreide auf den Asphalt gemalt hat, ist künftig nicht mehr erlaubt: Auf dem asphaltierten Wegstück vor den Kleingärten beim Rosenstiel-Gelände steht seit dieser Woche ein blaues Radfahrer-Schild: “Fußgänger haben dort nichts mehr verloren,” sagt Stadtsprecherin Edith Lamersdorf. “Ihnen bleiben dafür der über den Damm verlaufende Schotterweg und das gegenüberliegende Dreisamufer vorbehalten.” Weiter flussaufwärts kann der Asphaltweg weiterhin von Radfahrern und Fußgängern gemeinsam genutzt werden. Nicht nur ihrer Kinder wegen sehen sich die Kleingärtner nun durch die strikte Trennung beeinträchtigt: Fortan ist der Weg, über den sie zu ihren Gärten gelangen, ein reiner Radweg. Besonders ärgert es sie, dass sich die Stadt auf ihre eigenen Beschwerden hin zum Aufstellen der Schilder entschloss. “Nachdem ich zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren einen Krankenwagen rufen musste, habe auch ich einmal im Baudezernat angerufen,” berichtet Drosdek. Direkt vor seinem Kleingarten verbindet eine Rampe den Asphaltweg aus Richtung Freiburg mit dem Wirtschaftsweg der Gartenanlage. “Radler und Inlineskater fahren diese Rampe oft mit unverminderter Geschwindigkeit hinauf und herunter,” beklagt er. Zuletzt hatte sich SPD-Stadtrat Walter Krögner Ende Januar mit einem Brief an Baubürgermeister Matthias Schmelas (CDU) gewandt: “Während der Gartensaison kam es durch rücksichtslose Radfahrer immer wieder zu Unfällen und Beinahe-Unfällen zwischen Radfahrern sowie zwischen Radfahrern und Fußgängern” , hatte Krögner geschrieben, der hier ebenfalls seinen Kleingarten hat.
Schmelas solle darüber nachdenken, wie die Radfahrer zu mehr Rücksicht aufgefordert werden könnten. Das faktische Fußgängerverbot vor den Kleingärten hatte Krögner dabei allerdings am allerwenigsten im Sinn gehabt: “Das geht ja zu wie im Tollhaus. Wer Fahrrad fährt wie ein Wilder, kriegt jetzt noch einen Freifahrtschein,” empört er sich. Schließlich seien Fußgänger auch auf dem gegenüberliegenden Uferweg auf der Ebneter Seite nicht sicher, weil viele Radfahrer sich nicht an das dort geltende Fahrverbot hielten. Krögner erinnert daran, dass er sich lange gegen die Asphaltierung des Wegabschnittes zwischen Ebneter Brücke und Golfplatz gewehrt hatte. “Es war zu erwarten, dass die Radfahrer dadurch zum Rasen verleitet würden.” Da nun aber Fakten geschaffen seien, hält auch er eine Trennung von Rad- und Fußweg für die beste Lösung — auf Höhe der Kleingärten hätte er sie aber genau umgekehrt vollzogen: “Die Radfahrer müssten auf der Rampe weiterfahren und die Fußgänger den Weg entlang der Gärten benutzen” , erklärt er. “Dafür würde ich notfalls auch eine Asphaltierung des Wegabschnitts auf dem Damm in Kauf nehmen.” Kleingärtner Drosdek schlägt derweil vor, dass die Situation vor seinem Garten mit einem Poller entschärft werde: “Dann wären die Radfahrer und Inlineskater an der Rampe zum Bremsen gezwungen.” Mit der Polizeistatistik lässt sich die Gefährlichkeit der Rampe jedoch nicht belegen. Auf dem Wegabschnitt vor den Kleingärten wurde seit 2004 kein Unfall registriert. “Allerdings wird nur ein kleiner Teil aller Unfälle bei uns angezeigt” , gibt Wolfgang Hepting von der Polizeidirektion Freiburg zu bedenken.

Füsse, Rollen Und Räder - Wer Ist Wo Im Recht?
Das südliche Dreisamufer darf größtenteils sowohl von Fahrradfahrern als auch von Fußgängern genutzt werden. Entlang dieses gemeinsamen Fuß- und Radweges haben Radfahrer auf Fußgänger besondere Rücksicht zu nehmen. Die Stadt weist Fußgänger aber darauf hin, dass sie den gegenüberliegenden Uferweg benutzen können — dort ist Rad fahren verboten. An einigen Abschnitten — wie neuerdings auf Höhe der Kleingartenanlagen in Littenweiler - sind getrennte Rad- und Fußwege ausgeschildert. Wer hier den falschen Sonderweg benutzt, gilt bei einem Unfall in jedem Fall als Mitverursacher. Verhält der andere Beteiligte sich rücksichtslos, kann er aber ebenfalls haftbar gemacht werden.
Inline-Skater gelten als Fußgänger und müssen folglich auf dem Gehweg fahren. Die Freiburger Polizei greift aber normalerweise nicht ein, wenn sie einen Radweg benutzen.

Badische Zeitung Freiburg
Mira Kaizl, 24.4.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

 

 

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Nachfragen und Verlinken ist ja auch eine Möglichkeit ;-)) Danke

©  www.freiburg-dreisamtal.de, Kontakt,  Update 20.03.12