Dreisamtal für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende. Regio-Portal for Volunteering, Business and Holidays


Initiative B31-Lärmbetroffene
in Freiburg-Littenweiler
   

Home >Info >Verkehr >Waldseedeckel >B31Betroffene                                                 Ihre Meinung?
 

Nach der Bürgeranhörung zur neuen Verkehrs- und Lärmproblematik der B31 im Bürgersaal Littenweiler im Juli 2003 hat sich ein Kreis von etwa 60 betroffenen Personen zusammen gefunden, der sich regelmäßig trifft. Die Initiative B31-Lärmbetroffene ist der Meinung, dass ohne direktes Engagement der unmittelbar betroffenen Bürger vor Ort keine Verbesserungen zustande kommen.

Verkehrsprognose des ADAC. Der Güterverkehr auf Autobahnen wird bis zum Jahr 2020 um mehr als 50 Prozent, der Personenverkehr um rund 16 Prozent zunehmen: Diese Zunahme wird auch die Achse Freiburg - Donaueschingen treffen. 

 

Alle B31-Lärmbetroffenen und Interessierten sind herzlich zum nächsten Treffen der Initiative am  
Donnerstag, 21. April 2005 um 20 Uhr
im Cafe Caramel,
Kunzenweg 3 in Freiburg-Littenweiler

 eingeladen.

 

 

B31-Übergang beim Bergäcker Friedhof mit Blick nach Westen
am 15.8.2002

Wer nicht kommt,
hat nix zu sagen

 
 



B31-Lärmbetroffene - Flugblatt "Zwei Jahre Verkehrslärm in FR-Ost"

Liebe B31-Lärmbetroffene, Sehr geehrte Damen und Herren,
zum 12. Treffen am  Donnerstag,  25. November 2004, 20 Uhr im Cafe Caramel, lade ich Sie herzlich ein. Bitte unser Informationsrundschreiben (Flugblatt Final), welches in nächster Zeit in die Briefkästen verteilt wird, als PDF-Datei downloaden und ausdrucken. Durch Ihre Unterschrift unterstützen Sie unser Anliegen. Mit besten Grüßen, Horn, 23.11.2004,
B31Betroffene@freiburg-ost.de
Bitte downloaden, lesen, ausdrucken und unterschreiben: b31ost0411flugblatt.pdf (109 KB)

  

 

Pressererklärung zur Podiumsdiskussion am 14.5.2004

B31-Lärm und -Verkehr im Freiburger Osten / Aussagen der Kommunalwahlkandidaten lassen hoffen

Im Vorfeld der Kommunalwahl hatte die Initiative B31-Lärmbetroffene am 14. Mai 2004 Vertreter der kandidierenden Parteien in den Gemeindesaal der Dreifaltigkeitskirche eingeladen. Thema: B31-Verkehr und -Lärm im Freiburger Osten. Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse. Etwa 70 Bürgerinnen und Bürger diskutierten eifrig mit.
Auf dem Podium saßen: Frau M. Bootz von der Linken Liste/Solidarische Stadt (LISST), Dr. C. Schroeder von der CDU, Dr. H. Hein von der Kulturliste, W. Krögner von der SPD, H. Thoma von Bündnis 90/Die Grünen und S. Mohr von der FDP. Diskussionsleiter war Herr Röderer von der Badischen Zeitung.

Überraschend war die Einmütigkeit mit der alle Politiker die Forderungen der Initiative nach einer einjährigen Probephase mit gezielten Maßnahmen zur Lärmminderung befürworteten. Im Einzelnen sind dies eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 km/h für PKW und LKW, ein über den Kappler Knoten hinaus erweitertes LKW-Überholverbot und stationären Kontrollen entlang der Trasse. Nur der Vertreter der FDP konnte sich zu einer 60-km Regelung auch für PKW’s nicht durchringen.

Im Detail gab es dann Unterschiede.
Dr. Conrad Schroeder (CDU) als ehemaliger Regierungspräsident und Bauherr der B31 Ost wies auf den positiven Bündelungseffekt der Strasse hin. Der Bürgerprotest zeige jedoch, dass Nachbesserungen und Korrekturen notwendig seien. Er sei der Meinung, testweise solle man Geschwindigkeitsbeschränkungen und Überholverbot für LKW erproben.
Der Vertreter der FDP äußerte sich zu den verschiedenen Forderungen der Initiative insgesamt sehr zurückhaltend.

Lange wurde auch im Saal über die Einrichtung stationärer Kontrollen diskutiert. Aus Gründen der Wirksamkeit wurde von allen die Einrichtung stationärer Messanlagen befürwortet. Einzig Herr Krögner von der SPD traut mobilen Kontrollen eine größere Wirksamkeit zu.

Der SPD Vertreter wies darauf hin, dass einzelne Abschnitte der offenen Galerien sehr unterschiedlich mit Lärmschutzmaßnahmen ausgestattet sind. So scheine die westliche Galerie besser gedämmt als die östliche. Hier sei eine sofortige Prüfung notwendig, so alle Parteienvertreter.

Alle zur Wahl stehenden Politiker wollen sich darüber hinaus für weitere Lärmschutzmaßnahmen wie Aufschüttung, Bepflanzung und auch für zusätzliche Lärmschutzwände einsetzen. W. Krögner von der SPD befürwortete eine Dämmung der östlichen Galerie. Aus dem Publikum wurde eine derartige Maßnahme begrüßt, zumal von Lärmexperten bestätigt werde, dass dadurch gerade der problematische LKW-Lärm besonders effektiv absorbiert werde. Außerdem möchte er sich für die vorgeschlagene begrünte, lärmabsorbierende Wand zwischen den Fahrbahnen einsetzen. H. Thoma von Bündnis 90/Die brachte die bereits durch die Presse bekannte Solarlärmschutzwand in die Diskussion.

LKW Maut und EG-Erweiterung bringen zusätzlichen LKW-Transit-Verkehr. Die ausgebaute Trasse zwischen Freiburg uns Donaueschingen verkürzt die Fahrtstrecke zwischen Basel und Ulm um 70 km. Dazu ist diese Strecke noch mautfrei. Nach Ansicht des CDU Vertreters gibt es keine Möglichkeit, der Ausweitung des LKW-Transitverkehrs zu begegnen. Die B31 wird wohl als Ersatz der nicht zustande gekommenen Schwarzwaldautobahn dienen müssen, dazu gebe es keine Alternative, so Dr. Schröder. SPD und Grüne wollen eine Aufnahme der B31 in das Mautsystem für LKWs. Ein Antrag liegt bereits seit einiger Zeit vor.        

Abschließend wurde von den bereits im jetzigen Gemeinderat sitzenden Vertretern der Parteien ein weiterer interfraktioneller Vorstoß für Mai/Juni 04 zugesagt. Die Initiative wird weiterhin den Kontakt zu den Stadträten und auch zu den neu gewählten Vertretern halten.

Die Sprecherin der Initiative, Natascha Horn, sagte am Ende der Veranstaltung, man warte nun darauf, dass den unterstützenden Worten auch Taten folgten.

Zwischen dem Regierungspräsidium und der Initiative wurde zwischenzeitlich ein weiteres Gespräch für Juni vereinbart. Ein Gespräch  mit Baubürgermeister Schmelas wird ebenfalls im Juni/Juli  stattfinden.

24.5.2004, B31Betroffene@freiburg-ost.de

  

 

Diskussion über B-31-Lärm:Tempolimit für ein Jahr?

WALDSEE/ LITTENWEILER (BZ). Für die vom Straßenlärm geplagten Anwohner der neuen B 31 Ost gibt es einen Hoffnungsschimmer: Bei einer sehr gut besuchten Diskussionsabend mit Gemeinderatskandidaten kündigten drei amtierende Stadträte aus dem Freiburger Osten - Helmut Thoma (Grüne), Conrad Schroeder (CDU) und Walter Krögner (SPD) - einen interfraktionellen Antrag im Gemeinderat noch vor der Kommunalwahl an. Ziel soll sein, dass das Regierungspräsidium zumindest probeweise ein einjähriges Tempolimit anordnet: 60 Stundenkilometer für Lkw und 80 Stundenkilometer für PKW. Diese Forderung kristallisierte sich im Laufe des Abends als kleinster gemeinsamer Nenner heraus. Unterschiedliche Meinungen gab es dann allerdings bei diversen Detailfragen. Die Bürgerinitiative B 31-Lärmbetroffene (BI) und die viele Anwohner machten ihrem Unmut an dem Abend deutlich Luft: "Wir fühlen uns verschaukelt", sagte ein Zuhörer. Die BI fordert ein Tempolimit von 60 Stundenkilometern für Pkw und Lkw plus erweitertes Lkw-Überholverbot. Die BI wurde dabei unterstützt von Grünen-Stadtrat Thoma, aber auch von den Kandidaten Maria-Georgia Bootz (Linke Liste) und Hermann Hein (Kulturliste). CDU-Stadtrat Schroeder hält ein 60er-Limit für Pkw für nicht durchsetzbar, ähnlich argumentierte auch FDP-Kandidat Sebastian Mohr.

Für mehr Kontrollen sprachen sich alle Kandidaten aus. SPD-Stadtrat Walter Krögner traut den mobilen Kontrollen mehr Wirkung zu. Helmut Thoma stellte noch einmal die Idee einer Solarlärmschutzwand vor. Zudem sprach er sich dafür aus, dass die B 31 Ost neu in den Katalog der mautpflichtigen Straßen aufgenommen werden soll. Die Bürgerinitiative selbst wird am Ball bleiben: Sie wird in schon im Juni weitere Gespräche mit dem Regierungspräsidium und danach auch mit der Stadt Freiburg führen, um eine Verbesserung des Lärmschutzes an der neuen Straße zu erreichen

  

 

 

Podiumsdiskussion zur B31-Ost am 14.5.2004

Podiumsdiskussion am Freitag, 14. Mai 2004
Gemeindesaal der Dreifaltigkeitskirche in der Hansjakobstr. 90
(rechts neben, bzw. hinter Kirche)
Beginn: 20 Uhr!!


Liebe B31-Lärmbetroffene,
hiermit möchte ich nochmals an unsere Podiumsdiskussion mit Kommunalwahlkandidaten erinnern. Angesagt haben sich die Herren Dr. Schroeder (CDU), Krögner (SPD), Lienhart (Freie Wähler), Glück (FDP), Thoma (Grüne). Von der Linken Liste und evtl. auch von der Kulturliste erfahren wir die Teilnehmer morgen.
Hier nochmals der Fragenkatalog, den alle Teilnehmer der verschiedenen Parteien erhalten haben. In der Zwischenzeit haben Sie die Gelegenheit sich zu dem einen oder anderen Punkt Gedanken zu machen, um kurze und präzise Vorschläge einzubringen.



Fragenkatalog zur Podiumsdiskussion am 14.5.2004

1. Unterstützen Sie die Forderung nach einem Tempolimit von 60 km/h für PKW und LKW zur Lärmminderung auf der neuen B31?
Ja: Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um ein Tempolimit durchzusetzen?
Nein: Welche anderen Maßnahmen zur Lärmminderung schlagen Sie vor? Wie wollen Sie diese Maßnahmen konkret umsetzen? 

2. Unterstützen Sie die Forderung nach stationären Kontrollen zur Durchsetzung des Tempolimits und nach regelmäßigen Abgasmessungen?
Ja: Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um die Einrichtung stationärer Kontrollen und die Durchführung der Abgasmessungen durchzusetzen?
Nein: Welche anderen Maßnahmen schlagen Sie vor? Wie wollen Sie diese Maßnahmen konkret umsetzen.
 

3. Wie stehen Sie zu der Forderung nach einem erweiterten LKW-Überholverbot zur Lärmminderung im Dreisamtal? (Problem ‚Höllentäler‘ bringt Lärm auch nach Littenweiler!)

4. Wie stehen Sie zum Vorschlag der Initiative B31 Lärmbetroffene nach der Sofortmaßnahme einer einjährigen Probephase mit Tempolimit, stationären Kontrollen und erweitertem Überholverbot für LKW?

5. Unterstützen Sie die Forderung nach einer generellen Geschwindigkeitsbeschränkung für PKW auf 80 km/h zwischen Golfplatz und Kirchzarten? Hier gibt ein großes Teilstück ohne jede Geschwindigkeitsbeschränkung!

6 Die bereits bestehenden Lärmschutzmaßnahmen entlang der Trasse sind unzureichend. Welche Maßnahmen schlagen Sie insbesondere an den Brennpunkten Kappler Knoten, Pädagogische Hochschule, Bergäcker und im Wohngebiet Waldsee vor?

7. Welche Maßnahmen können Sie sich vorstellen, um eine Steigerung des LKW- Transit-Verkehrs auf der B31 zwischen der A5 und Donaueschingen angesichts der Einführung der Autobahn-Maut und der EU-Osterweiterung zu verhindern? (z.B. Anlieger-Lösung und / oder Nachtfahrverbot für LKW)

8. Nach den Protesten im Freiburger Osten haben auch die Anwohner anderer Stadtteile auf die Verkehrslärmproblematik hingewiesen. Können Sie sich eine generelle Tempobeschränkung auf 60 km/h auf allen Zubringer- /Kraftfahrtstraßen im Einzugsbereich der Stadt Freiburg vorstellen? In anderen Städten (z.B. Stuttgart, München etc ) werden solche Regelungen bereits praktiziert.

9. Parallel zur B31 wird als Ausweichstrecke die Trasse Kirchzartener Str. / Kappler Str. / Hansjakobstr. ausgebaut. Der geplante Park- und Ride-Platz bringt zusätzlichen Verkehr aus dem Umland und bedingt dichteren Straßenbahnverkehr auf dieser Strecke. Die Messplatz-Bebauung zieht zusätzlichen PKW-Verkehr aus dem Osten an. Dazu kommt die unerträgliche Situation während der SC-Spiele. Gleichzeitig wird Ebnet zur beruhigten Zone und die Schwarzwaldstrasse wird zurückgebaut. Wie wollen Sie die dadurch entstehende Mehrbelastung an Verkehr, Lärm und Abgasen für die Bürger in Littenweiler und Waldsee verhindern?

10.5.2004, b31betroffene@freiburg-ost.de

  

 

Stuttgarter Verkehrsministerium - kein zusätzlicher Lärmschutz an der B 31

WALDSEE/LITTENWEILER. Einen Dämpfer bekommen die Hoffnungen der vom Lärm geplagten Bürger entlang der neuen B 31 Ost: Die Landesregierung in Stuttgart sieht nämlich keinen Anlass, für mehr Lärmschutz entlang der Neubaustrecke zu sorgen: Die bereits umgesetzten Maßnahmen würden "weit über das gesetzlich erforderliche Maß hinaus gehen", antwortete die Landesregierung jetzt auf eine "kleine Anfrage" des SPD-Abgeordneten Gustav-Adolf Haas.

Seitens der Straßenbauverwaltung, so erklärt das Stuttgarter Verkehrsministerium, "gibt es keine Möglichkeiten, den Beschwerden der Bevölkerung abzuhelfen". Das von der Stadt Freiburg angeordnete Überholverbot und die regelmäßig vorgenommenen Tempokontrollen würden einen weiteren Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten und sich positiv auf die Lärmsituation auswirken. Haas hat sich bei seiner Anfrage auch danach erkundigt, ob es nach Inbetriebnahme der B 31 Ost neue Lärmmessungen gegeben habe. Dies wird von der Landesregierung verneint. Sie stützt ihre Erkenntnisse auf Lärmberechnungen, denen der Vorzug vor Lärmmessungen gegeben werden müsse - dies sei auch der Wille des Gesetzgebers. Die von den betroffenen Bürgern immer wieder geforderten Messung des Verkehrslärms "stellt keine geeignete Grundlage zur einheitlichen Ermittlung von Lärmimmissionen dar".

Der SPD-Abgeordnete Haas dagegen bedauert, dass es noch keine neuen Lärmmessungen gegeben hat. "Hier ist das Regierungspräsidium gefragt", so Haas, der Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg auffordert, sich diesem für Ebnet, Littenweiler, Waldsee und Kirchzarten-Bruckmühle wichtigem Thema zuzuwenden. Der Lärm an der B 31 Ost neu war auch beim Bürgergespräch in Littenweiler Thema (die BZ berichtete). Die betroffenen Bürger fordern stationäre Tempokontrollen und ein Begrenzung auf Tempo 60. Oberbürgermeister Dieter Salomon hat versprochen, sich für eine Geschwindigkeitsreduzierung für Lastwagen in dem Bereich einzusetzen.
BZ vom 24.4.2004

  

 

Verkehrlärm macht aggressiv - was tun?

Liebe Lärmbetroffene und Mitstreiter,
die B 31 neu Ost birgt ein hohes Maß an Aggression. Menschen, die insbesondere vom Lärm intensiv auch während der Nacht betroffen sind, werden zunehmend aggressiv und auf Dauer krankheitsanfällig. Das spüren bereits viele Menschen schon ein Jahr nach Eröffnung dieser Straße. Die Frage, wie wir mit dieser Belastung umgehen, stellt sich täglich neu mit wachsender Brisanz. Um uns vor Schaden zu schützen ist es für jeden nützlich, sich mit dem Thema konstruktiv auseinander zu setzen.

Eine einzigartige Gelegenheit bietet sich hierfür durch Vorträge am Donnerstag, 15. April 2004 um 18.30 Uhr im Bürgerhaus am Seepark. Wenngleich Ihnen vielleicht bereits im Stadtgebiet die Plakate der Dahlke-Vorträge aufgefallen sind, ist nicht sicher, ob Sie eine Verbindung zu den aktuellen Lärm-Problemen haben herstellen können. Ich kenne u.a. das gleichnamige Buch und erlaube mir deshalb, Ihnen den Besuch des Vortrages ans Herz zu legen. Bzgl. der Inhalte lesen Sie hierzu den angefügten Text oder direkt im Internet (http://www.dahlke.at/veranstaltungen/index_veranstalt.htm).
Mit freundlichen Grüßen Paul Busse

P.S. Vorträge am 15.04.04 im Bürgerhaus am Seepark:
18.30 Uhr: Aggression als Aufgabe und Chance, 20.30 Uhr: Entgiften, Entschlacken, Loslassen
Kosten: Abendkasse: Einzelvortrag 10 Euro/ Doppelvortrag 16 Euro
Vorverkauf im Waldkurbad am Möslepark: 9 Euro / 15 euro


Auszug aus den Info-Texten - Aggression als Chance
Be-Deutung der Aggression für das persönliche und gesellschaftliche Leben mit Krankheitsbildern wie Infektion, Allergie, Kopfschmerzen, Zahnproblemen, Hyperaktivität usw.
Das Thema Aggression ist ständig in aller Munde, dabei will eigentlich niemand etwas damit zu tun haben. Aggression wird heute automatisch mit Gewalt gleichgesetzt. Doch je mehr wir versuchen, Aggression zu vermeiden, desto schmerzhafter wird sie in unser Leben einbrechen. Der Vortrag zeigt,
wie unser falscher, nachlässiger Umgang mit diesem Urprinzip des Lebens sowohl in der Gesellschaft als Krieg, Terrorismus und Gewalt widerspiegelt als auch im Körper im Form von Allergien, Rheuma oder Hyperaktivität niederschlägt. . . .

Dieses in aller Augen schreckliche Prinzip der Aggression nun als Chance zu beschreiben, mag erstaunen und vielleicht sogar ängstigen, aber es ist die einzige Chance, um aus dem gegenwärtigen und schon so lange währenden Elend herauszufinden. Das Prinzip der Aggression gehört zu unserer Schöpfung wie jedes andere Urprinzip auch. Wenn wir es aus der Welt schaffen könnten, hätten wir es längst getan. Die Tatsache, daß es unübersehbar und unvermindert da ist, läßt darauf sch ließen, daß wir es nicht loswerden können. Das haben alle Urprinzipien oder Archetypen gemeinsam. Unsere
einzige Chance ist, uns mit ihm zu arrangieren, ansonsten gefährden wir unser Leben und das unseres Heimatplaneten. Wie schwer es fällt, mit dem in der Archetypenlehre einerseits dem Mars andererseits dem Pluto zugeordneten Prinzip zu Rande zu kommen, zeigt schon die Fülle jener Krankheitsbilder, die direkt darauf zurückzuführen sind. Von den Infektionskrankheiten in Gestalt der großen Seuchen, die unsere Geschichte bestimmt haben, ähnlich wie die unzähligen Kriege, über die heute immer mehr in den Vordergrund drängenden Allergien und Autoimmunkrankheiten bis zu so modernen Symptomatiken wie der rasant zunehmenden Hyperaktivität, aber auch so vertrauten Symptomen wie Kopfschmerzen und Zahnproblemen, die 80 % beziehungsweise annähernd 100 % unserer Bevölkerungen aus eigener
Erfahrung kennen, begegnet uns immer wieder dasselbe Aggressionsprinzip. Auch noch beim Krebs spielt es zumindest eine große Rolle, wie auch bei den Depressionen, die in erschreckender Weise zunehmen.

Die Tatsache, daß wir ihm immer wieder in so scheußlicher Form wie persönlicher Gewalt oder kollektiver im Krieg begegnen oder eben in der Vielzahl der damit verbundenen Krankheitsbilder, zeigt, wie wenig es uns bisher gelungen ist, das Thema Aggression zu verstehen geschweige denn es zu
bewältigen. Ziel dieses Buches ist es, Wege aufzuzeigen, es auf anspruchsvolleren oder sogar erlösten Ebenen zu leben. Statt ständig sein Opfer zu werden, könnten wir den Spieß umdrehen und seine enormen Energien für unser Leben und wirklichen Fortschritt nutzen.

Paul Busse, 11.4.2004, bad@waldkurbad.de

  

 

 

 

Bürgerinitiative übergibt Unterschriften beim Regierungspräsidenten

B31-Unterschriftenübergabe am 9.3.2004. Foto: Gisela Heizler-Ries B31-Unterschriftenübergabe am 9.3.2004. Foto: Gisela Heizler-Ries

Freiburg (hr.) „Wir fühlen uns wie an einer Autobahn“, so klagen zahlreiche Anwohner der ungenügend lärmgeschützten B 31 im Freiburger Osten. Die autobahnähnliche Schnellstraße führt mitten durch ihre Wohn- und Naherholungsgebiete und die Menschen in den Stadtteilen Waldsee, Littenweiler, Ebnet, Kappel, Kirchzarten und auch Zarten und Stegen sind die Leidtragenden. Nach einer Bürgeranhörung im Juli 2003 hatte sich daher eine ca. 100-köpfige Initiative gegründet um konkrete Verbesserungen entlang der Trasse einzufordern. In einer ersten Aktion in Form einer Unterschriftensammlung haben sich nun 1414 betroffene Bürger mit ihrer Unterschrift der Initiative angeschlossen und fordern:

Geschwindigkeitsreduzierung auf 60 km/h bis westlich des Golfplatzes, auf 80 km/h östlich des Golfplatzes. Außerdem ein erweitertes Lkw-Überholverbot über den Kappler Knoten hinaus, stationäre Geschwindigkeitskontrollen, zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen und regelmäßige Abgasmessungen.

Am Dienstag vergangener Woche konnte die Initiative B 31 Lärmbetroffene die Unterschriftenliste an Regierungspräsidenten Sven von Ungern-Sternberg übergeben und präsentierte außerdem eine "Lärmkarte", auf der eindrucksvoll dokumentiert wird, wo überall Menschen vom Lärm betroffen sind. „Vor allem die Tunnelausgänge und die Galerien wirken wie ein Lärmtrichter und durch die EU-Osterweiterung und die Maut-Einführung ist zu befürchten, dass der Lkw-Verkehr noch zunimmt“, so Natascha Horn, Sprecherin der Initiative. Die Bürgerinitiative hat dem Regierungspräsidenten nun vorgeschlagen, als Sofortmaßnahme eine Probephase von mindestens einem Jahr mit Tempoeinschränkung auf 60 km/h, Überholverbot und Kontrollen durchzuführen. Als weitere Maßnahme wurde die Einrichtung eines Forums zur Verkehrssituation im Freiburger Osten, ein „Runder Tisch“ vorgeschlagen, an dem sich Behörden, Politiker und betroffene Bürger unmittelbar austauschen können. Auch die Vorsitzenden der Bürgervereine Oberwiehre-Waldsee und Littenweiler, Thomas Oertel und Martin Kotterer unterstützen nach eindeutigem Votum in den Mitgliederversammlungen die Initiative und forderten Ungern v. Sternberg auf „Es liegt in Ihrer Hand Weichen zu stellen und zur Befriedung des Freiburger Ostens beizutragen“. Der Regierungspräsident verwies jedoch darauf, dass die B 31 Ost ursprünglich für 100 km/h konzipiert wurde und dass entlang der neuen Trasse in Sachen Lärmschutz mehr als vorgeschrieben getan wurde. Eine Geschwindigkeitsreduzierung kann jedoch nur durchgesetzt und vermittelt werden, wenn dadurch tatsächlich auch eine Lärmminderung erwirkt wird. Nach bereits erfolgten Lärmberechnungen an der B 31 Ost Neu wird jedoch eine Lärmpegelminderung von mindestens 3 dB (A) durch ein Tempolimit von 60 km/ nicht erreicht (erst ab 3 dB nimmt das menschliche Ohr eine Verringerung überhaupt wahr). Demgegenüber sind sich die Stadt Freiburg und das Regierungspräsidium einig, dass eine derartige Geschwindigkeitsbeschränkung Nachteile für den Verkehrsfluss hätte.

Ungern-Sternberg zeigte sich jedoch weiterhin gesprächsbereit, möchte sich einem „Runden Tisch“ nicht verschließen. Hoffnung besteht, sollte der 6-streifige Ausbau der A 5 verwirklicht werden, dann wird der internationale Güterverkehr wohl eher auf der attraktiven Autobahn und nicht mehr durchs Dreisamtall rollen, so Ungern-Sternbergs Prognose.

Ein nächstes Treffen der Initiative findet bereits heute, Donnerstag, 18. März um 20.00 Uhr im Café Caramel, Kunzenweg 3 in Littenweiler statt. Am Samstag, dem 27. März wird die Initiative auf dem Littenweiler Bauernmarkt allen Interessierten die Lärmkarte vorstellen und über das Gespräch mit dem Regierungspräsidenten informieren.

Gisela Heizler-Ries, www.dreisamtaeler.de vom 18.3.2004

  

 

Drei B31-Leserbriefe in der BZ

Verhalten ist belämmernd
In Sachen Problemmanagement geht der Punkt wieder einmal an den Regierungspräsidenten, indem er sich zumindest der öffentlichen Kritik durch die B-31-Lärmbetroffenen nicht entzieht. Dagegen ist das Verhalten der Stadt, die der Redakteur auf "Tauchstation" vermutet, mehr als belämmernd. Ein weiteres politisches Blutopfer grüner (Umwelt-)Politik? Entgegen der monatelangen Propaganda haben sich die Belastungen im Osten tatsächlich wesentlich vergrößert! Früher waren die Zartener, Ebneter und einige hundert Anwohner der östlichen Schwarzwaldstraße Leidtragende des Verkehrsaufkommens. Wegen der Dichte und zahlreichen Ampeln plagten die tagtäglichen Staus mit der Abgasproblematik und kleinräumig mit Lärm, der in den Seitenstraßen kaum noch wahrzunehmen war. Ganz anders der neue Lärmteppich, der wie eine Glocke über den Wohngebieten hängt und je nach Witterung im Tal und hinauf bis zu den Graten der begrenzenden Berge hin und her wabert - 24 Stunden am Tag mit empfindlichen Störungen der Nachtruhe. Der Hörsinn scheint im Regierungspräsidium eine Frage des Themas und politischen Kalküls zu sein. Schauen wir zum Beispiel in die Sportanlagenlärmschutzverordnung und stellen fest, dass derselbe Gesetzgeber dort dem menschlichen Ohr mehr Fähigkeiten der Wahrnehmung zugesteht und die Lärmbelastung Betroffener höchste Aufmerksamkeit genießt. Nebenbei ist es beeindruckend, in welcher Tiefe der sportbedingte Lärm differenziert und gewichtet wird, der tatsächlich den Menschen nur Bruchteile seines Lebens tangiert, nämlich so gut wie niemals zu nachtschlafender Zeit zwischen 22 Uhr und 7 Uhr, auch meist nicht durchgängig von morgens bis nachts und auch nicht an allen Tagen der Woche. Verkehrslärm wie der von der Transitstrecke penetriert die Menschen 24 Stunden am Tag und das 365 Tage im Jahr. Um wie viel mehr müsste hier das Schutzbedürfnis im Vordergrund stehen!
Paul Busse, Freiburg, 16.3.2004

Abhilfe schaffen nur Kontrollen
Es ist nicht damit getan, weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen festzulegen, um den Lärm zu reduzieren. Die bestehenden sollten nur eingehalten werden. Nach eigener Erfahrung halten sich rund 90 Prozent der Autofahrer nicht an die Vorgaben 100 bzw. 80 km/ h sowohl von Osten kommend als auch beim Verlassen des Tunnels Richtung Osten. Es wird in der Regel 120 km/h und mehr in dem Bereich gefahren. Um hier Abhilfe zu schaffen, ist eine permanente Geschwindigkeitskontrolle erforderlich durch stationäre Starenkästen.
Kurt Olböter, Kirchzarten, 16.3.2004

Messungen als Basis nehmen
Wenn die Lärmberechnungen der Stadt Freiburg (Tiefbauamt?) ergeben, dass eine Reduzierung des Tempos von 80 auf 60 km/h einen für das menschliche Ohr kaum hörbaren Unterschied ergibt, dann kann das nur das Ergebnis einer theoretischen Berechnung sein. Die tatsächliche Wahrnehmung ist völlig anders und durchaus hörbar. Das Paradoxe ist, dass sich der wirklich laute und störende "Normallärm" bei Tempo 80 tags und nachts zu einem nur schwachen Rauschen reduziert, wenn wegen starkem Verkehrsaufkommen, Unfall oder Bauarbeiten der Verkehr langsamer, aber immer noch flüssig läuft. Diese nachprüfbare Feststellung lässt darauf schließen, dass bei einer generellen Temporegelung "60" das ärgerliche Problem von allein und ohne Kosten verschwindet. Es sollten objektive Messungen an Brennpunkten wie Hammerschmiedstraße, Oberrieder Straße, Kappler Knoten etc. gemacht werden und zwar bei Tempo 80 und Tempo 60. Die Ergebnisse sollten offen gelegt und an dem angeregten "runden Tisch" besprochen werden. Dann hätte man eine von allen akzeptierte Entscheidungsbasis. Im Übrigen empfinde ich es als beschämend, wie die verantwortlichen städtischen Behörden in Anbetracht eines großen Problems auf Tauchstation gehen.
Georg Mengdehl, Freiburg, 16.3.2004

  

 

B-31-Lärm: Haas hakt in Stuttgart nach 

FREIBURG-OST. Aufgrund der scharfen Proteste der Bürgerinitiative B 31-Lärmbetroffene durch die Übergabe von mehr als 1400 Unterschriften an den Regierungspräsidenten hat nun der SPD-Landtagsabgeordnete Gustav-Adolf Hass in Sachen Lärmschutz bei der Landesregierung in Stuttgart in Form einer Kleinen Anfrage nachgehakt. Haas will wissen, ob die Lärmschutzmaßnahmen entlang der neuen B 31 Ost in dem Umfang erstellt worden sind, wie sie der Planfeststellungsbeschluss vorgesehen hat. Weiter will er wissen, ob nach der Inbetriebnahme in den Bereichen Waldsee, Littenweiler, Ebnet und Kirchzarten-Bruckmühle Lärmmessungen vorgenommen worden sind und ob der so genannte Summenpegel die nach dem Planfeststellungsbeschluss erwarteten Höhen überschritten hat. Der SPD-Abgeordnete erkundigte sich bei Landesregierung auch, welche Folgerungen die Straßenbauverwaltung aus den Bevölkerung in den betroffenen Stadtteilen ziehen will.
BZ vom 13.3.2004

  

 

Schroeder unterstützt Bürgerinitiative B31-Lärmbetroffene

OBERWIEHRE/WALDSEE. CDU-Stadtrat Conrad Schroeder tritt der von Vertretern der Bürgerinitiative geäußerten Vermutung, dass die Stimme von Stadträten zur Lärmberuhigung "verstummt" sei, entschieden entgegen. Das Anliegen werde auch keineswegs "bagatellisiert". Zusammen mit weiteren CDU-Stadträten aus dem Freiburger Osten, würden alle möglichen Mittel zur Lärmreduzierung an der neuen B 31 weiter gefordert: Kurzfristig zumindest probeweise Tempo 60 für LKW im offenen Straßenbereich, stationäre und wechselnde Tempoüberwachung, mittelfristig weitere realisierbare Schallschutzmaßnahmen. Ungeachtet der berechtigten Klagen aus den Stadtteilen Littenweiler, Waldsee und Ebnet dürfe der große Bündelungseffekt der neuen B 31 und der Nutzen für den gesamten Freiburger Osten nicht kleingeredet werden.
12-3-2004

  

 

 

Widerstand gegen B-31-Lärm in Freiburgs Osten - 1414 Unterschriften
 

1414 Unterschriften gegen B31-Ost Lärm übergeben 3/2004

1414 Unterschriften gegen Lärm:
Regierungspräsident von Ungern-Sternberg,
die Bürgervereins-Vertreter Kotterer und Oertel und
BI-Sprecherin Horn (von links).
Foto: Ingo Schneider

Der Freiburger Osten findet keine Ruhe: Der Lärm der neuen B 31-Ost bringt viele Bürger in den Stadtteilen Waldsee und Littenweiler, aber auch Ebnet und Kirchzarten-Bruckmühle um den Schlaf. Die Bürgerinitiative (BI) "B-31-Lärmbetroffene" hat gestern 1414 Protestunterschriften an Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg übergeben. Sie fordert eine Tempo-Reduzierung von 80 auf 60 Stundenkilometern - zumindest für eine einjährige Probephase. Der Regierungspräsident signalisierte zwar Gesprächsbereitschaft, machte aber deutlich: Einem neuem Tempolimit will er nur zustimmen, wenn es nachweislich den Lärm reduziert.

"Es ist, als würde man an einer Autobahn leben", beschrieb Edlef Lange, einer der Sprecher der Bürgerinitiative, die Situation entlang der im Oktober 2002 eröffneten neuen B 31 Ost. Vor allem die Tunnelausgänge und die Galerien wirkten in der engen Tallage wie ein Lärmtrichter, klagt die BI. Deren Sprecherin Natascha Horn verwies auf die "stark beeinträchtigte Lebensqualität" durch die neue Straße. Und alles werde noch schlimmer, wenn vor allem der Lkw-Verkehr - wie prognostiziert - nach Maut-Einführung und EU-Ost-Erweiterung dramatisch zunehme, so Martin Kotterer vom Bürgerverein Littenweiler.

Der unterstützt ebenso wie der Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee die vom Lärm geplagten Menschen. Vorsitzender Thomas Oertel vom Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee beklagte jüngst in einem Schreiben an von Ungern-Sternberg die "Hinhaltetaktik" des Regierungspräsidiums und warnt vor einer Eskalation des Lärm-Streits im Freiburger Osten. Die Bürgerinitiative fühlte sich und ihr Anliegen zuletzt "bagatellisiert" - nachdem einige Freiburger Stadträte zu Beginn des Jahres 2003 einige Vorstöße unternommen hätten, seien diese zwischenzeitlich verstummt. Von der Stadtverwaltung war gestern keine Stellungnahme zu bekommen.

Regierungspräsident von Ungern-Sternberg verwies gestern darauf, dass seine Behörde entlang der B 31 Ost neu in Sachen Lärmschutz mehr als vorgeschrieben getan habe: "Wir haben nicht damit gerechnet, dass es noch weiter Unruhe gibt", räumte er ein. Dem von der BI geforderten "Runden Tisch" will er sich nicht verschließen. Der Lärm müsse gemessen und bewertet werden. Was an Lärmberechnungen vonseiten der Stadt Freiburg vorliegt, macht den Betroffenen wenig Hoffnung: Danach brächte eine weitere Reduzierung auf 60 Stundenkilometer lediglich einen um drei Dezibel verminderten Lärmpegel - der Unterschied sei für das menschliche Ohr kaum wahrnehmbar.

Joachim Röderer in der BZ vom 10.3.2004 

  

 

B31 Ost - Neue Straße, alter Ärger 

Im Osten nichts Neues: Die B 31 Ost mit ihrem Lärm und den Abgasen geht den Bürgern auf die Nerven - wenn auch anderen Bürgern als noch vor zwei Jahren. Das Problem hat sich verlagert und gewiss auch verkleinert - nur: Es ist unüberhörbar noch vorhanden. Natürlich sind die Politiker nun ziemlich ratlos: Da sollte die neue Straßen den Osten endlich befrieden und beruhigen, da hat man mehr als vorgeschrieben in den Lärmschutz investiert. Und nun kommen doch hundertfach die Beschwerden. Aus dem anfänglichen Grummeln der Betroffenen wird langsam lauter Protest. Denn sie fühlen sich in ihrem Leid von den Verantwortlichen nicht ernst genommen. Während man im Freiburger Rathaus in dieser Angelegenheit offensichtlich auf Tauchstation gegangen ist, hat der Regierungspräsident immerhin gestern die Protestnote persönlich entgegen genommen. Es gibt in der Tat Gesprächsbedarf: Über ein weiteres Tempolimit, über eine Verlängerung der Tempo-80-Zone Richtung Kirchzarten und über stationäre Starenkästen zur wirksameren Geschwindigkeitskontrolle. Und vor allem darüber, wie man den zunehmenden Schwerlast-Fernverkehr auf seiner Ost-West-Tour wegbringt von der B 31 alt, neu, Ost oder West. Und zwar dorthin, wo er wirklich hingehört: auf die leistungsfähigeren Autobahnen.

Joachim Röderer, Münstereck vom 10.3.2004

  

 

 

B31-Lärmteppich über den Stadtteilen im Freiburger Osten
Siebtes Treffen im Café Caramel am 18. März 2004

Sehr geehrte Damen und Herren,
die Lärmkarte, die wir bei Übergabe der 1400 Unterschriften am nächsten Dienstag im Regie­rungspräsidium vorstellen werden, geht ihrer Vollendung entgegen Sie können Sie bei unserem nächsten Treffen bestaunen. Unsere erste Unterschriftenaktion ist damit beendet.
Ich bitte Sie, am Donnerstag Anregungen und Ideen mitzubringen, wie wir – sofern wir von der Marktleitung grünes Licht erhalten - einen gemeinsamen Stand mit dem VCD am 27. März, Aktionstag auf dem Bauernmarkt Littenweiler, realisieren wollen und welche fantasievollen Aktio­nen wir im Frühjahr in die Tat umsetzen können, um unseren Forderungen in unterschiedlicher Weise Nachdruck zu geben.
Wie vereinbart darf ich Sie heute zu unserem nächsten Treffen einladen:

Donnerstag, 18.3.2004, 20 Uhr
Café Caramel, Bergfriedhof Littenweiler

Tagesordnung

1.        Bericht, Zuschriften u. Informationen; Vorstellen der Lärmkarte
2.        Bericht über Unterschriftenübergabe und Präsentation der Lärmkarte am 9. März 2004
3.        27. März 2004: Aktionstag Bauernmarkt Littenweiler: Stand mit VCD: Ideen u. Realisierung
           28. April 2004: Internationaler Tag des Lärms: Aktion gemeinsam mit VCD: Ideensammlung
4.        Konkrete Überlegungen zu Aktivitäten hinsichtlich der Kommunalwahl: Arbeitsgruppe

Bitte teilen Sie mir – falls nicht schon geschehen - Ihre E-mail-Adresse mit, das ist preiswerter - da wir alle  Portokosten selbst erbringen und lassen Sie uns bitte wissen, wenn Sie keine Post mehr wünschen.
Ich freue mich auf Ihr Kommen am 18. März 2004 und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Horn, 8.3.2004

Bitte vormerken: Nächstes Treffen Donnerstag, 22. April 2004, 20 Uhr, Café Caramel

  

 

Initiative B31-Lärmbetroffene - ca 1400 Unterschriften

Die Unterschriftenaktion war sehr erfolgreich - die Initiative hat ca 1400 Unterschriften gesammelt. Für eine nicht systematische Sammlung eine stolze Zahl!

4.3.2004

  

 

Initiative B31-Lärmbetroffene bereitet Unterschriftenaktion vor

Wie bereits berichtet hat sich nach der letzten Bürgeranhörung zur neuen Verkehrs- und Lärmproblematik der B31 im Bürgersaal Littenweiler im Juli 2003, ein Kreis von bisher etwa 60 betroffenen Personen zusammen gefunden, der sich regelmäßig trifft.

Die Initiative B31-Lärmbetroffene ist der Meinung, dass ohne direktes Engagement der unmittelbar betroffenen Bürger vor Ort keine Verbesserungen zustande kommen.

So sei das seit kurzem auf einem Teilstück der B 31 von der Stadt eingerichtete LKW-Überhol­verbot im wesentlichen aufgrund der Bürgerproteste in den verschiedenen Stadtteilen verwirk­licht worden.

Eine Verbesserung verspricht sich die Initiative durch folgende Maßnahmen:

1.   Geschwindigkeitsreduzierung auf 60 km/h bis mindestens westlich Golfplatz,
auf 80 km/h östlich des Golfplatzes
(Diese Maßnahme “belastet” Autofahrer nur im Sekundenbereich, bringt aber für die betroffenen Anwohner eine enorme, dauerhafte Entlastung in bezug auf Lärm und Abgasemissionen u. kann ohne Verursachung von Kosten sofort umgesetzt werden)

2.    Erweitertes LKW-Überholverbot auf der gesamten Trasse durch das Dreisamtal

3.    Stationäre Geschwindigkeitskontrollen und regelmäßige Abgasmessungen

4.    Zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen

Den Verantwortlichen bei der Stadt und dem Regierungspräsidium soll in den nächsten Mona­ten gezeigt werden, dass viel mehr Einwohner vom Lärm und den Abgasen der neuen B 31 betroffen sind, als dort immer angenommen werde. Dazu wird die Initiative B31-Lärmbetroffene eine erste Aktion in Form einer Unterschriftensammlung über die Haushalte der Stadtteile Waldsee und Littenweiler durchführen. Die von den negativen Auswirkungen der B31 jetzt neu betroffenen Bürger können sich damit direkt zu Wort melden. Ab Ende November sind samstags von 10 – 13 Uhr Unterschriftensammlungen auf dem Bauernmarkt Littenweiler und/oder an der Endhaltestelle Lassbergstraße geplant.
Betroffene aus Kappel, Neuhäuser, Ebnet, Kirchzarten und Zarten, die von der Unterschriften­sammlung über die Haushalte nicht erreicht werden können, als Betroffene jedoch an der Aktion teil nehmen möchten, können sich über

B31Betroffene@freiburg-ost.de
oder über Tel. 0172 / 169 52 70 melden. (bitte auf Anrufbeantworter sprechen)

Ein erster Durchlauf der Unterschriftensammlung soll bis zum Jahresende dauern. Anhand der Unterschriften wird eine “Lärmkarte” des Freiburger Ostens erstellt.

Die gesammelten Unterschriften werden an das Regierungspräsidium und die Stadt Freiburg weitergeleitet.

Die Initiative B31-Lärmbetroffene lädt alle, die an Verbesserungen entlang der neuen Trasse interessiert sind, zu weiteren Zusammenkünften und zur Mitarbeit ein.

Termine für das nächste Treffen: Donnerstag, 27. November, 20 Uhr im Café Caramel in Littenweiler (Kunzenweg 3, beim Bergäckerfriedhof).

Bitte vormerken:
Im neuen Jahr trifft sich der Kreis am Donnerstag, 15. Januar 2004 um 20 h am gleichen Ort.

Kontakt: B31Betroffene@freiburg-ost.de,
Tel. 0172 / 1 69 52 70
(bitte auf Anrufbeantworter sprechen)

  

 

Ein Jahr Erfahrung mit der B31: B31-Lärmbetroffene werten aus

Nach einem Jahr Erfahrung mit der B31 erleben viele Bürgerinnen und Bürger, dass - je nach der Wetter- und Windsituation - ein großer Lärmteppich die Stadtteile im Freiburger Osten überschallt. Selbst der frühere Ortsvorsteher von Ebnet, Herr Wolf berichtete auf einer Anhörung der Freien Wähler zur B31 im Frühjahr, dass viele Ebeneter nachts nicht mehr bei offenem Fenster schlafen könnten. Aus den Stadtteilen Oberwiehre-Waldsee, Littenweiler und auch Kirchzarten mehren sich die Klagen.

Schon jetzt kann festgestellt werden, dass es im Freiburger Osten nur für wenige eine Verbes­serung der Lebensqualität gegeben hat: für die unmittelbaren Anlieger der Schwarzwaldstra­ße und - wie jetzt bekannt wurde - wohl nur teilweise für die Ebneter. Dafür dürfen Tausende seit der Öffnung der Schnellstrasse im Oktober 2002 tagtäglich er­leben, wie es ist, in unmittelbarer Nähe einer Autobahn zu leben. Der Reifen- und Moto­ren­lärm mitten in Littenweiler ist schon morgens ab 4.30 Uhr bei geschlossenen Fenstern aus den verschiedenen Himmelsrichtungen sehr deutlich zu hören. Er kommt aus dem nahen Dreisamtal und vom ungenügend lärmgeschützten Kappler Knoten und vom westlichen Tunnelausgang bei der Pädagogischen Hochschule und der dort offen verlaufenden Trasse! Littenweiler - einst als ruhige Wohngegend bekannt und ge­liebt - wird künftig ohne diesen Pluspunkt leben müssen.

Die neuste Erfahrung: trotz Schnellstraße staut sich der Verkehr bei der Ganterbrauerei je nach Tageszeit und Verkehrsdichte dreispurig bis fast in den Tunnel und die Schwarzwaldstraße zurück. Am Abend gegen 18 Uhr muss man sich an den Stau Richtung Innenstadt längs der Dreisam bis zum Tunnel “gewöhnen”, der Verkehr auf dem Zubringer staut sich bis weit über die Höhe Ochsen­brücke zurück.

Für die überregionalen Transitinteressen ist ein beträchtlicher Teil unserer Lebensqualität geopfert worden. Schadensbegrenzung und das Ein­fordern von Ver- und Nachbesserungen z. B. Geschwindigkeitsbegrenzung als Lärm- und Emissions­schutz der Menschen in den ver­schiedenen Stadtteilen, fest installierte Starenkästen zur Geschwindigkeitskontrolle, LKW-Überholverbot und Nachbesserungen beim Lärmschutz an neuralgischen Punkten sind unabdingbar!

Im Anschluss an die Anhörung des Bürgervereins zur B31 im Juli im Bürgersaal Littenweiler, haben sich spontan Bürgerinnen und Bürger zusammengefunden, die unmittelbar von den Auswirkungen der B31 betroffen sind. Diese Gruppe trifft sich regelmäßig mit dem Ziel, konkrete Verbesserungen entlang der Trasse einzufordern und durchzusetzen.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus den Stadtteilen im Freiburger Osten (Oberwiehre-Waldsee, Ebnet, Littenweiler und Kirchzarten) sind herzlich eingeladen, am nächsten Treffen, Donnerstag, 23. Oktober 2003, 20 Uhr im Café Caramel (Kunzenweg 3, beim Bergäcker­friedhof Littenweiler) teilzunehmen oder sich als Interessierte zu melden.

Im November trifft sich die Gruppe am 27.11.03 am gleichen Ort.

Horn, Kontakt: B31Betroffene@freiburg-ost.de,

  


 © by www.freiburg-ost.de, B31Betroffene@freiburg-ost.de Update 23.02.10