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Neubau der Bundesstrasse B
31 im Westen von Freiburg
B 31 bei Umkirch wird weiter gebaut Verkehrsführung B31 West bei Umkirch - Bild: Regierungspräsidium Die Vorbereitung zur Umtrassierung des Autobahnzubringers bei Umkirch beginnt / Verkehr nach Umkirch wird einspurig geleitetAn der Baustelle für die B 31 West bei Umkirch rollen wieder die Bagger. Das Konsortium aus mehreren Baufirmen hat nach den Bauferien wieder die Arbeit aufgenommen. Die günstige Witterung soll ausgenutzt werden, um im ehrgeizigen Zeitplan Boden gut zu machen. "Zum ersten Mal haben die Bauarbeiten jetzt auch Auswirkungen auf den Straßenverkehr" , erklärt Heinrich Grumber, der für die Großbaustelle zuständige Bauleiter der Freiburger Regierungspräsidiums. In der ersten Bauphase im Spätherbst war die künftige Trasse der Bundesstraße von der Autobahnausfahrt Freiburg-Mitte bis zur Landesstraße 116 nach Hugstetten und weiter bis zur geplanten Abzweigung ins Umkircher Gewerbegebiet planiert worden. Jetzt muss die unmittelbare Anbindung ans bestehende Straßennetz trassiert werden, um dann mit dem schichtenweisen Aufbau der Fahrbahn beginnen zu können. Dazu werden die heutigen Straßen aber "angeknabbert" und teilweise auch verschoben. Das alles soll unter laufendem Verkehr geschehen, "es werden sämtliche Verkehrsbeziehungen zwischen Umkirch und Freiburg sowie von und zur Autobahn aufrecht erhalten" , betont Grumber. Um dies möglich zu machen, wurde ein minutiöser Plan erstellt, in welcher Reihenfolge und in welchen Abschnitten die einzelnen Arbeiten ablaufen sollen. Es wird also keine Sperrungen geben, aber dennoch Einschränkungen: So wird der zweispurige Verkehr auf dem heutigen Zubringer B 31 a zwischen Umkirch und der Brücke über die Autobahn jeweils einspurig geführt werden. Begonnen wird damit heute in der Fahrtrichtung von Freiburg nach Umkirch. Der vorhandene Mittelstreifen zwischen beiden Fahrtrichtungen wird beseitigt, es werden Überleitungsstreifen angelegt, damit künftig je nach Bedarf der Verkehr auch auf die Überholspur der heutigen Gegenfahrbahn gelenkt werden kann. Die künftige Bundesstraße wird nach der Brücke über die Autobahn in eine Rechtskurve übergehen, also nicht mehr geradeaus auf Umkirch zulaufen. Um diesen Bogen zu trassieren, muss zunächst die nördliche Hälfte des Zubringers — die Fahrtrichtung von Freiburg nach Umkirch — ein Stück weit abgebaut werden. Das Material des Fahrbahndamms wird dann für den neuen Damm der B 31 verwendet werden. Diese Bauarbeiten machen es nötig, dass die Abfahrt von der Autobahn aus Richtung Karlsruhe nach Umkirch verschoben wird, sie wird provisorisch zunächst näher an die Brücke über die Autobahn herangeführt. Der Verkehr aus Freiburg nach Umkirch wird dann auf die heutige Überholspur der Gegenfahrbahn gelegt. In der ersten Bauphase wird auch die Verbindungsstraße von Umkirch nach Lehen auf den heutigen Wirtschaftsweg hart neben dem Zubringer umgelegt und kommt damit auf der Südseite der künftigen B 31 West zu liegen. Diese überquert dann mit dem heute schon an Ort und Stelle angebrachten Brückenbauwerk diese Gemeindeverbindungsstraße. Zu den ersten Bauarbeiten dieses Jahres gehört auch die Verlegung eines Kanals auf der Südseite der künftigen B 31 von der Autobahn bis zur Landesstraße 116 nach Hugstetten. Dieser Kanal soll das Regenwasser von der Straße aufnehmen und dem Regenklärbecken zuleiten, das bereits im Abfahrtsbogen an der fertigen Brücke der Landesstraße über die B 31-Trasse angelegt wurde. Ob die Arbeiten bis Weihnachten so weit gediehen sind, dass der Verkehr bis zum Umkircher Gewerbegebiet freigegeben werden kann, ist offen. Der Winter wird hier ein Wort mitreden, falls er noch mit Schnee und Frost eingreifen sollte. Umkirchs Bürgermeister Walter Laub jedenfalls hofft, dass im Januar 2008 das Bauziel erreicht wird und damit die ersten knapp zwei Kilometer der neuen Bundesstraße befahren werden können.
B 31 Ost und West im Zentrum des Straßenbaus im KreisgebietDer Aus- und Neubau der Bundesstraße 31 als Ost-West-Achse sowohl im
Schwarzwald wie zwischen Freiburg und Breisach ist das zentrale
Straßenbauvorhaben des Regierungspräsidiums im Kreisgebiet für die kommenden
Jahre. Hinzu kommen die Ortsumfahrungen im Raum Batzenberg/Bad Krozingen,
wie im gestern vorgestellten Straßenbaubericht für den Regierungsbezirk
deutlich wurde.
Die B 31 West bei Umkirch wächst Drei Brücken werden gerade gebaut, die Aufträge für
drei weitere sind vergeben. "Bis zum Frühjahr 2006 soll die gesamte Straße
vom Umkircher Industriegebiet bis zur Autobahn ausgeschrieben und
zugeschlagen sein", sagte der verantwortliche Bauleiter Heinrich Grumber
jüngst in der Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative "Pro B 31-West ".
Die Ortsumfahrung Umkirch (Bauabschnitt I) reicht vom Industriegebiet
über die Anschlussstelle March-Umkirch (zweispurig) bis zur
Autobahn-Anschlussstelle Freiburg-Mitte (vierspurig). Zunächst werden die
sieben Brücken gebaut. Außerdem wird die Landesstraße 116 zwischen Umkirch
und Hugstetten neu verlegt. An der Abfahrt in Richtung March entsteht ein
Regenklärbecken, in das sämtliches Oberflächenwasser von der neuen B 31 West
geleitet werden soll. Die Umgehungsstraße wird durch zwei
Wasserschutzgebiete führen, weshalb Wasser von der Fahrbahn nicht einfach
seitlich versickern darf. Das mit drei Pumpen, einem Ölfangraum und
Schlammfang ausgestattete Becken soll 80 Kubikmeter fassen. Von hier aus
fließt das gereinigte Wasser durch einen Kanal in das Umkircher
Regenrückhaltebecken.
Streit um B 31 und Zubringer Mitte: Der Westen fühlt sich gegenüber dem
Osten benachteiligt Alle Gespräche mit dem Regierungspräsidium und der Stadtverwaltung hätten
bislang keinen Erfolg gebracht, resümiert Abendschein - die Forderungen nach
Lärmschutz seien mit Hinweis auf die Rechtslage stets abgelehnt
worden. Doch es habe sich viel verändert: Die B 31 Ost sei gebaut worden,
der Lkw-Verkehr nehme auch durch die EU-Erweiterung rapide zu und zusätzlich
werde die Lkw-Maut viele Lkw-Fahrer zum Ausweichen auf die B 31 veranlassen.
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Will Rot-Grün gar keine Strassen bauen? Die stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende, Angelika Doetsch, schreibt in
einer Presseerklärung, Gernot Erler habe im Bundestagswahlkampf in vollem
Bewusstsein der finanziellen Situation eine Finanzierungszusage für die B
31-West gegeben. Dieses Versprechen müsse jetzt auch eingelöst werden
(wobei der SPD-Politiker allerdings keine Finanzierungszusage machte,
sondern eine Zusage für den Baubeginn im nächsten Jahr; die Finanzierung,
sagte Erler kurz vor der Bundestagswahl in Umkirch müsse durch Umschichtung
der für die baden-württembergischen Straßenbauvorhaben vorhanden Mittel
erreicht werden). Die Taktik der Regierungskoalition, Straßenneubauten zu verhindern, werde am Beispiel des Freiburger Stadttunnels und des sechsspurigen Ausbaues der A 5 deutlich, so Doetsch. Man müsse anstreben, dass bei der Festschreibung des Bundesverkehrswegeplanes 2003 der Stadttunnel vom "weiteren Bedarf" in den "vordringlichen Bedarf eingestuft werde und der sechsspurige Ausbau der A 5 von Freiburg bis Basel, für den es bisher keine Festschreibung gibt, in den "weiteren Bedarf" aufgenommen werde. Hierfür benötige die Stadt Freiburg die Unterstützung der Region, schreibt Angelika Doetsch. Freiburg sei jedoch auf dem besten Wege sich diese Unterstützung zu verscherzen, schreibt Doetsch. Die vom Bundesverkehrsminister in Auftrag gegebene Kosten-Nutzen-Analyse habe für den sechsspurigen Ausbau der A 5 einen Wert von 7,91 ergeben, für den Stadttunnel einen Wert von 1.02. BZ vom 12.11.2002, ganzer Artikel Absage zur B 31 West für 2003 und 2004
FREIBURG/UMKIRCH (sti). Der Baubeginn für die B 31 West in Umkirch bleibt
weiter ungewiss. Nachdem der SPD-Bundestagsabgeordnete Gernot Erler im
September gesagt hatte, dass er 2003 mit dem Baubeginn rechne, hat jetzt das
baden-württembergische Ministerium für Umwelt und Verkehr dem
Landtagsabgeordneten Walter Witzel (Grüne) eine Absage für die Ortsumgehung
mitgeteilt. "Leider sehe ich derzeit, sofern es bei dem uns vom Bund bisher gemeldeten Finanzrahmen bleibt, in den Jahren 2003 und 2004 absolut keine Spielräume mehr für neue Projekte. Dies gilt somit auch für die in der Raumschaft dringend geforderte B 31 Ortsumfahrung Umkirch", schreibt Helmut Bim vom Verkehrsministerium am Schluss eines Briefes, in dem er dem Landtagsabgeordneten die Kosten der B 31 Ost erläutert. Da diese Baukosten erheblich höher sind als ursprünglich geplant und keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung stehen, müsse an anderen Projekten im Bundesfernstraßenbau in Baden-Württemberg gespart werden. Die B 31 West bei Umkirch sei nur mit zusätzlichen Mitteln aus dem Bundeshaushalt finanzierbar - für solche zusätzlichen Gelder gibt es allerdings bislang keine Entscheidungen. Der frühere Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig hatte dagegen vor der Bundestagswahl im September Signale "für einen zügigen Weiterbau und dessen Finanzierung" gesehen. Der Umkircher Bürgermeister Walter Laub zeigte sich von dem neuen
ernüchternden Schreiben nicht überrascht: Ähnliches habe der
baden-württembergische Verkehrsminister Ulrich Müller bereits vor der
Bundestagswahl mitgeteilt. Die Bälle würden zwischen Stuttgart und Berlin
hin und her geworfen, ohne eine befriedigende Lösung zu finden. Die
Umkircher verstünden das Zusammenspiel der widerstreitenden Aussagen auf den
verschiedenen politischen Ebenen kaum. "Sie leiden darunter."
Bürgerinitiative Umkirch
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