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Aktuelles und Infos zu
Oberried im oberen Dreisamtal
 

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Gewerbegebiet von Oberried von Süden aus gesehen am 6.7.2002

 

Oberried auf Platz 2 bei "Schönster Gemeinde im Hochschwarzwald"

LENZKIRCH (cmc). Den Titel "Schönste Gemeinde im Hochschwarzwald" teilen sich beim diesjährigen Kreiswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden - unser Dorf hat Zukunft" erstmals mit Ballrechten-Dottingen und Lenzkirch-Kappel zwei Gemeinden im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Die beiden punktgleichen Orte werden sich daher auch beim nächst höheren Wettbewerb auf Regierungsebene den Bewertungskriterien stellen.
Den zweiten Platz sicherte sich die Gemeinde Oberried, gefolgt von dem drittplatzierten Wittnau. Anerkennung für gute Leistungen erhielten die Gemeinden Bollschweil und die beiden Löffinger Ortsteile Dittishausen und Unadingen.
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Lenzkirch-Kappel verdient seinen ersten Platz seinem besonderen Charme als liebliche Schwarzwaldgemeinde, die trotz Bevölkerungszuwachs und Funktionswandel zum Wohnstandort das Gesicht des traditionellen in die Landschaft eingebetteten Schwarzwalddorfes bewahrte. Die Verwendung heimischer Baustoffe im Neubaubereich, das touristische Angebot oder das rege Vereinsleben sind nur einige markante Punkte, die von der Jury gewürdigt wurden.
Die Gemeinde Oberried, die von der Kommission mit dem zweiten Platz bedacht wurde, punktete mit der gelungenen Sanierung und Neugestaltung des gesamten Bereichs um die Klosteranlage und Rathaus, die trotz schwieriger Besitzstruktur eine einheitliche Gesamtkonzeption erfuhr. Gut erhaltene Bauernhöfe, Berghütten und die gelungene Renovierung der alten Mühle beim Vogtsbauernhof wurde neben einer umweltverträglichen, gemeinschaftlichen Energieversorgung durch Wasserkraftwerke, Holzhackschnitzelverfeuerung, Fernwärmenetz und gemeinschaftliche Biogasanlage hervorgehoben.
BZ vom 18.10.2002, ganzer Artikel

  

 

Liebe Leute wohnen in Oberried

In Oberried wohnen liebe Leute. Beweis: Am Eingang des Zastlerlertals steht ein Wegekreuz "Wenn ich Maria Dich im Bilde sehe ...". Um es vor den Rindern der Sommerweide zu schützen, wurde es durch einen zusätzlichen Zaun umgeben.

15.8.2002

  

Oberrieder Gewerbegebiet verschandelt das Tal

Gewerbegebiet zwischen Oberried und Kirchzarten

Das Oberrieder Gewerbegebiet mit seiner hässlich-seelenlosen Wellblecharchitektur riegelt das schöne Tal von Ost nach West ab. Hier die ersten Gebäude Anfang Juli 2002 - und es werden noch viel mehr! Warum "versteckt" man die Gewerbeflächen nicht - etwa nach links ins Geroldstal bzw. zum Bach oder nach rechts in den Eingang des Zastler Tals?
E. Kaier am 7.7.2002 

  

 

Oberried 2002 - von Dagmar Engesser

Oberried mit Blick zu Tote Mann
(alle 6 Fotos: Engesser)
 
Das neue Gewerbegebiet
von Oberried
 
Gewerbegebiet - Blick Richtung Weilersbach
 

Kräutergarten Rathaus nach Renovierung ... was für ein Teich?

 

Das neue Gewerbegebiet nimmt Gestalt an

Derzeit entsteht in Oberried ein neues Gewerbegebiet. Der Ausweisung dieses neuen Gebiets gingen lange, kontroverse Diskussionen voraus. Das gravierendste Problem dabei war: wo kann ein Gewerbegebiet ausgewiesen werden, ohne dass der Eingriff in die sensible Landschaft zu groß wird. Deshalb wurde immer wieder auch gefragt: braucht Oberried wirklich ein Gewerbegebiet? Im Nachhinein jedoch bestätigt sich die Richtigkeit der Entscheidung, so Bürgermeister Winterhalter. „Es zeigt sich, dass die These des Eigenbedarfs – dass nämlich die Oberrieder Gewerbe- und Handwerksbetriebe dringenden Bedarf nach einem Gewerbegebiet haben – richtig war. Die Grundstücke sind bis auf eins veräußert und 95% Prozent gingen an ortsansässige Betriebe."

Derzeit ist eine kräftige Bautätigkeit zu beobachten. Fünfzehn Gewerbe- und Handwerksbetriebe sind es, die dort ein neues Domizil errichten. Auch die Gemeinde hat ihre Hausaufgaben gemacht: die Erschließung ist beinahe abgeschlossen, was noch fehlt ist der Feinbelag der Straße. Die großzügige Begrünung, die vorgeschrieben ist, damit sich das Gebiet besser in die Landschaft einfügt, wird im Laufe des Jahres noch kommen. Sicher stellt die Ausweisung des Gewerbegebiets einen Einschnitt in die Landschaft dar. Für den Ort Oberrieds jedoch bringt diese Ausweisung Vorteile. Die Wohnqualität der Bürger steigt, denn die Gemengelage von Wohnen und Gewerbe brachte immer wieder auch Konflikte mit sich. Außerdem haben so die Gewerbetreibenden die Chance ihre Betriebe zu vergrößern und wirtschaftlich zu führen, was in Mischgebieten oftmals kaum möglich ist. So trägt das neue Gewerbegebiet letztlich auch zum Erhalt von Arbeitsplätzen innerhalb der Gemeinde bei.

.Energiebewusstes Oberried noch immer ohne Windkraft
Oberried ist zu 75 Prozent bewaldet. Deshalb ist Holz als nachwachsender Rohstoff in Hülle und Fülle vorhanden. Außerdem legen günstige topografische Eigenschaften wie starke Gefällsituationen an den Bachläufen und exponierte Berglagen es nahe, regenerative Energien zu nutzen.
Diesen Weg beschreitet die Gemeinde Oberried auch schon seit Jahren konsequent und betreibt so aktiven Klimaschutz. Die Wärme-Energie für das Wohngebiet Winterhalterhof II wird beispielsweise von einer Hackschnitzelanlage geliefert. Als die Heizung der Goldberghalle saniert werden musste, wurde eine Holzheizung eingebaut. Insgesamt acht Wasserkraftwerke produzieren etwa zwei Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr.
Die Nutzung der Windkraft würde Oberrieds Energiekonzept vervollständigen. Dies ist auch das erklärte Ziel des Gemeinderats, denn dieser beschloss vor über zwei Jahren, eine Windkraftanlage auf dem Hohfarn zu errichten. Zuvor wurde intensiv geprüft, ob dieser Standort geeignet ist. Geprüft wurde – und zwar auch vom Gemeindeverwaltungsverband - im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit und geprüft wurde die Frage nach der Beeinträchtigung des Landschaftsbildes. Der Standort Hohfarn schien geeignet für die Nutzung der Windkraft.
Der Bau des Windrads jedoch wird seither vom Landratsamt blockiert. Das Landratsamt unterstellt den beiden Gremien – Gemeinderat und Gemeindeverwaltungsverband - Verfahrensfehler, die Entscheidung sei nicht rechtskonform.
Seit über einem Jahr wird deshalb das Verfahren wiederholt, es läuft ein zweiter Suchlauf. Um das Ergebnis hieb- und stichfest zu machen, werden mithilfe von Studien geeignete Flächen gesucht und untersucht, auf denen Windräder stehen können.
Ergebnis dieses Suchlaufes sind dann Vorrangflächen. Nur dort werden zukünftig Windräder errichtet werden können, anderswo nicht. Denn darin sind sich alle Dreisamtäler Gemeinden einig: man will keine Verspargelung der Schwarzwaldhöhen, Ziel ist eine sinnvolle Nutzung der Windkraft, die umwelt- und kulturfreundlich ist.
Der zweite Suchlauf wird in den nächsten Monaten abgeschlossen sein, die Ergebnisse werden dann offengelegt, so dass die Bevölkerung sie einsehen kann. Es steht zu erwarten, dass sie heftig diskutiert werden, denn in den letzten Monaten formierte sich allerorten Widerstand, der den Windrädern mächtig Wind entgegenbläst.

Finanztechnisches Sabbatjahr

Dreisamtäler: Herr Winterhalter, was wird sich 2002 in Oberried tun?
Winterhalter: Nichts!
Dreisamtäler: Ganz einfach nichts?
Winterhalter: Ja! Wir legen ein finanztechnisches Sabbatjahr ein. Oberried hat in den letzten Jahren viel Geld ausgegeben für Maßnahmen wie die Rathaussanierung, die umweltfreundliche Heizungssanierung in der Grundschule und natürlich muss hier auch das neue Gewerbegebiet erwähnt werden. Die Hauptausgaben sind hier alle getätigt und die Projekte werden jetzt zu Ende gebracht.Wir packen jetzt nichts Neues an.
Dreisamtäler: Das tun Sie aber nicht freiwillig?
Winterhalter: Das hat natürlich mit der allgemeinen Haushaltslage zu tun. Wir können Geld, das wir nicht haben, auch nicht ausgeben.
Natürlich gibt es Wünsche wie zum Beispiel das Gemeindehaus in Hofsgrund. Diese sind derzeit aber nicht finanzierbar.

Bergwildpark Steinwasen – Beliebtes Ziel für Familienausflüge

In den letzten Jahren waren viele Veränderungen im Bergwildpark Steinwasen zu beobachten. Nach wie vor sind die Wildtiere ein wichtiger Bestandteil des Parks. Daneben gibt es noch weitere Attraktionen mit Erlebnischarakter. Bekannt sind seit langem die Sommerrodelbahnen. Neu hinzu kam die längste Erlebnisseilbrücke der Welt mit einer Spannweite von 218 Metern in einer Höhe von 25 Metern. Die Gemeinde weiß um die Bedeutung, die der Park für die Region hat. Deshalb die Genehmigungspraxis auch recht großzügig – allerdings nur innerhalb der bestehenden Flächen. Einer Flächenausweitung dagegen steht man ablehnend entgegen. Der Park hat seit dem vergangenen Wochenende seine Pforten übrigens wieder geöffnet!

Dagmar Engesser in: Der Dreisamtäler, 3/2002

Zentraler Bergungsort der Bundesrepublik Deutschland im Barbarastollen

Deutsche Geschichte, sicher behütet: Im Barbarastollen lagern 600 Millionen Aufnahmen auf Mikrofilm / Am 3. Oktober 2002 öffnet sich der "Zentrale Bergungsort"

Fast wie ein Brauereikeller wirkt der Barbarastollen im Schauinsland, zugänglich von Oberried aus. Doch der Inhalt der Behälter, die sich hier stapeln, verzückt weniger Bierliebhaber als Historiker. Hier lagern mehr als 600 Millionen auf Mikrofilm gebannte Aufnahmen geschichtlicher Dokumente, die im Original in deutschen Archiven verwahrt werden. Dazu zählen Krönungsurkunden, Handschriften von Walther von der Vogelweide, die Baupläne des Kölner Doms oder die Bannandrohungsbulle von Papst Leo X. gegen Martin Luther.
Offiziell nennt sich der Barbarastollen "Zentraler Bergungsort der Bundesrepublik Deutschland".
Dieses europaweit größte Langzeitarchiv mit zwei je 50 Meter langen Lagerstollen steht unter Sonderschutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten.
Seit 1961 werden in Deutschland Aktenstücke und Urkunden aus Staats- und Landesarchiven auf Mikrofilm aufgenommen. Diese Sicherheitsfilme lagern in mittlerweile rund 1400 hermetisch abgeschlossenen Edelstahlzylindern im Barbarastollen. Sie sind alle exakt mit Nummern versehen, die sich in Inhaltsverzeichnissen in Bonn und München wieder finden. Verantwortlich ist die Zentralstelle für Zivilschutz des Bundesverwaltungsamts. "Tritt ein Katastrophenfall ein und die Originaldokumente werden im schlimmsten Fall zerstört, bleiben uns immerhin die auf Mikrofilm festgehaltenen Informationen erhalten", erklärt Regierungsamtmann Roland Stachowiak. Er berichtet, dass auch einige Sonderbestände, wie etwa Zettelarchive des Althochdeutschen Wörterbuchs der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, im Barbarastollen archiviert werden. 200 Meter mächtig ist die Gesteinsschicht oberhalb des Barbarastollens. Doch noch weitere Gründe sprechen für den Schauinsland als sicheres Archiv. Kein großes Industriezentrum oder andere mögliche militärischen Ziele, wie etwa ein Flugplatz, befinden sich in der Nähe. Auch die Bundeswehr muss einen Bogen um das Gebiet schlagen.
Der Bund lässt sich den Stollen drei Millionen Euro jährlich kosten
"Niemand würde vermuten, dass in Oberried der Dritte Weltkrieg beginnt", unterstreicht der fototechnische Leiter der Archivreferentenkonferenz, Uwe Schaper, die sichere Lage des Langzeitarchivs. Der zehn Grad kühle Stollen wird täglich kontrolliert. Zwar beträgt der Materialwert der Filme nur rund 250 000 Euro, doch schätzt Stachowiak den ideellen Wert auf eine bis eineinhalb Milliarden Euro.
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Wer sich für einen Besuch des seit 1975 als Langzeitarchiv genutzten Barbarastollens interessiert, muss sich noch bis zum 3. Oktober gedulden. Dann öffnet der "Zentrale Bergungsort" im Rahmen der Alemannischen Woche in Oberried seine Pforten für Besucher.
BZ vom 24.4.2002, Sylvia Pabst, mehr auf www.bzol.de

 

 

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