Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Weilersbach
zwischen Oberried und Kirchzarten

 

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Tele-Blick von der Immi am 9.2.2007 nach Osten ins  Weilersbachtal (links) und Zastlertal (rechts) sowie hoch zum Häusleberg und Hinterwaldkopf
Tele-Blick von der Immi am 9.2.2007 nach Osten ins  Weilersbachtal (links) und Zastlertal (rechts) sowie hoch zum Häusleberg und Hinterwaldkopf

Weilersbach ist ein Ortsteil von Oberried. Der Bach fließt von Osten nach Westen durch ein liebliches, offenes, sonniges Tal mit saftigen Wiesen, das nur ca 3 k lang ist. Der Weilersbach entspringt unterhalb des 882 m hohen Köpfle und mündet beim Gasthaus Schützen in den Oster- bzw. Zastlerbach. Das Weilersbacher Sträßchen ist eine Sackgasse - hier können Sie die Kinder spielen lassen!

Blick von der Immi ob Dietenbach nach Osten zu Weilersbachtal, Hinterwaldkopf und Zastlertal (von links)  am 3.8.2008
Blick von der Immi ob Dietenbach nach Osten zu Weilersbachtal, Hinterwaldkopf und Zastlertal (von links)  am 3.8.2008

 

Bilder Weilersbach

Vom Segelflieger: Blick nach Osten ins Weilersbach (links) hoch zu Häusleberg und Hinterwaldkopf am 17.7.2005

Blick vom Häusleberg nach Westen über Köpfle, Holzeck, Soneck und Giersberg nach Kirchzarten am 25.5.2005

Blick nach Nordwesten ins Weilersbach über Stollenhof, Brissenhäusle zu Freßlehof und Suttershof im Wonnemonat Mai 2005

Blick nach Osten ins Weilersbach (links) hoch zu Häusleberg und Hinterwaldkopf am 17.7.2005 - mehr
 
   
 

Blick vom Häusleberg nach Westen zum  Köpfle (links) und, Sonneck (rechts), dazwischen das Weilersbacher Tal
 
 
 

Blick nach Nordwesten ins Weilersbach über Stollenhof, Brissenhäusle zu Freßlehof und Suttershof im Wonnemonat Mai 2005. Links oben der Kybfelsen und rechts über FR-Ebnet im Dreisamtal der Roßkopf.

Blick vom Tritschlers Berghaus nach Nordosten zum Tritschlershof und ins Weilersbach Anfang August 2005 Blick nach Osten vom Geroldstal ins Weilersbach links und ins Zastler rechts am 4.8.2005 Tele-Blick von Engenberg-Sattel nach Osten zu Weilersbach hoch zum Häusleberg und Hinterwaldkopf am 2.5.2006
Blick vom Tritschlers Berghaus im Geroldstal nach Nordosten zum Tritschlershof und ins Weilersbach Anfang August 2005 Blick nach Osten vom Geroldstal ins Weilersbach links und ins Zastler rechts am 4.8.2005
  
Tele-Blick vom Engenberg-Sattel nach Osten zu Weilersbach hoch zum Häusleberg und Hinterwaldkopf am 2.5.2006
 
Blick über den Oberhof nach Süden im Weilersbach am 27.10.2005 Blick nach Osten im Weilersbach zum Oberhof am 11.5.2006 Blick ins Weilersbach über den Oberhof nachSüdwesten am 11.5.2006
Blick über den Oberhof nach Süden im Weilersbach am 27.10.2005 Blick nach Osten im Weilersbach zum Oberhof am 11.5.2006 Blick ins Weilersbach über den Oberhof nach Südwesten am 11.5.2006
Blick nach Westen zum Freßlehof rechts und Sutterhof hinten am 11.5.2006 Blick nach Westen ins Weilersbach über den Schweizerhof (rotes Dach) am 11.5.2006
Blick nach Westen zum Freßlehof rechts und Sutterhof hinten am 26.2.2006
  
Blick nach Westen zum Freßlehof rechts und Sutterhof hinten am 11.5.2006
 
Blick nach Westen ins Weilersbach über den Schweizerhof (rotes Dach) am 11.5.2006
Blick von der Weilersbacher Hütte nach Westen über Weilersbach (Stollenhof links)  ins Dreisamtal bis Freiburg am 27.10.2005 Blick vom Rappeneckweg/Abzweig Ochsenlager nach Nordosten über Oberied ins Zastler (rechts) und Weilersbach (Mitte) am 7.6.2006
Blick von der Weilersbacher Hütte nach Westen über Weilersbach (Stollenhof links) ins Dreisamtal bis Freiburg am 27.10.2005 Blick von der Weilersbacher Hütte nach Westen über Weilersbach (Stollenhof links) ins Dreisamtal bis Freiburg am 11.5.2006 Blick vom Rappeneckweg/Abzweig Ochsenlager nach Nordosten über Oberied ins Zastler (rechts) und Weilersbach (Mitte) am 7.6.2006
Blick nach Osten ins Weilersbach zum Brissenhof am 26.2.2006 Blick nach Osten ins Weilersbach zum Brissenhof am 11.5.2006 Blick nach Südwesten über den Oberhof ins Weilersbach am 17.2.2008
Blick nach Osten ins Weilersbach zum Brissenhof am 26.2.2006 Blick nach Osten ins Weilersbach zum Brissenhof am 11.5.2006 Blick nach Südwesten über den Oberhof ins Weilersbach am 17.2.2008
Blick nach Westen übers  Weilersbach zum Giersberg (rechts) und weiter ins Dreisamtal am 3.6.2007 um 17 Uhr lick nach Südwesten über den Oberhof ins Weilersbach am 3.6.2007 Blick von der Weilersbacher Hütte nach Nordwesten zum Weg vom Giersberg (links) zum Holzeck (rechts) am 3.6.2007)
Blick nach Westen übers  Weilersbach zum Giersberg (rechts) und weiter ins Dreisamtal am 3.6.2007 um 17 Uhr Blick nach Südwesten über den Oberhof ins Weilersbach am 3.6.2007
 
Blick von der Weilersbacher Hütte nach Nordwesten zum Weg vom Giersberg (links) zum Holzeck (rechts) am 3.6.2007
Blick nach Norden zum Gasthaus Schützen und Hannisenhof (Mitte) am 31.10.2007 Blick nach Osten über den Segelflugplatz zum St.Johannisberg (450 m hoch) und Hannisenhof (rechts) am 31.10.2007 Tele-Blick nach Osten zum Hang des St.Johannisbergs nördlich vom Hannisenhof am 31.10.2007
Blick nach Norden zum Gasthaus Schützen und Hannisenhof (Mitte) am 31.10.2007 Blick nach Osten über den Segelflugplatz zum St.Johannisberg (450 m hoch) und Hannisenhof (rechts) am 31.10.2007 Tele-Blick nach Osten zum Hang des St.Johannisbergs nördlich vom Hannisenhof am 31.10.2007
Blick vom Spitzhäusle nach Nordwesten ins Weilersbach am 17.2.2008 zum Freßlehof und Pferdehof (vorne) Blick nach Westen im Weilersbach am 17.2.2008 zum Freßlehof und Pferdehof (vorne) Blick nach Nordosten übers Freßle-Berghäusle östlich Spitzhäusle ins Weilersbach am 17.2.2008
Blick vom Spitzhäusle nach Nordwesten ins Weilersbach am 17.2.2008 zum Freßlehof und Pferdehof (vorne) Blick nach Westen im Weilersbach am 17.2.2008 zum Freßlehof und Pferdehof (vorne) Blick nach Nordosten übers Freßle-Berghäusle östlich Spitzhäusle ins Weilersbach am 17.2.2008
Blick nach Südosten ins Weilersbach bei Oberried am 8.6.2008 - Siloballen Blick ins Weilersbach nach Osten am 31.8.2008
Blick ins Weilersbach über den Oberhof nach Südwesten am 18.5.2008 Blick nach Südosten ins Weilersbach bei Oberried am 8.6.2008 - Siloballen
  zum Bemalen
Blick ins Weilersbach nach Osten am 31.8.2008
  
Weilersbach am 23.2.2011: Blick vom Spitzhäusle nach Nordwesten zum Freßlehof (rechts) und Suttershof (links) Weilersbach am 23.2.2011: Blick vom Spitzhäusle nach Norden zum Brissenhof (rechts) Weilersbach am 23.2.2011: Blick vom Spitzhäusle nach Nordosten zum Oberhof
Blick nach Osten ins Weilersbach: Oben Spitzhäusle, Brissen-Berghäusle, Freßle-Berghäusle und Stollenhof (von Westen bzw. rechts). Unten Freßle-Reiterhof, Brissenhof, Schweizerhof und Oberhof (ganz oben) Immi am 8.8.2011: Blick nach Nordosten ins Wilersbach  
Blick nach Osten ins Weilersbach: Oben Spitzhäusle, Brissen-Berghäusle, Freßle-Berghäusle und Stollenhof (von Westen bzw. rechts). Unten Freßle-Reiterhof, Brissenhof, Schweizerhof und Oberhof (ganz oben) mehr Immi am 8.8.2011: Blick nach Nordosten ins Weilersbach
 
 

 

Holzeck zwischen Weilersbach und Häusleberg bzw. Höfener Hütte

Holzeck am 14.10.2011: Blick nach Osten zum Häusleberg Holzeck am 14.10.2011: Höfener 1,6 km und Giersberg 3,5 km Holzeck am 14.10.2011: Blick nach Norden zu Nessellachen
  Fliegenpilz am 14.10.2011 am Holzeck - Häusleberg
Holzeck am 14.10.2011: Blick nach Westen zum Rappeneck   Fliegenpilz am 14.10.2011 am Holzeck - Häusleberg

Das Holzeck ist so etwas wie eine Drehscheibe zwischen Kirchzarten und Hinterwaldkopf. Nach Westen 3.5 km bis zum Giersberg, nach Osten 1,6 km hoch zur Höfener Hütte mit Häuselberg. Nach Süden über die Weilersbacherhütte zum Jockeleshäusle und ins Zastler. Nach Norden runter nach Falkensteig ins Höllental.

Maria und Oskar Weber vom Oberbauernhof 50 Jahre verheiratet

Für die Goldbraut Maria Weber steht fest: "Ich würde mich heute wieder so entscheiden." Ihr Ehemann Oskar stimmt ihr zu. Seit 50 Jahren gehen die beiden gemeinsam durchs Leben. Und sie blicken zufrieden darauf zurück: "Alles in allem war es eine gute Zeit." Als sie am 20. Februar 1962 heirateten, kamen Berg und Tal zusammen. Oskar Weber stammt vom Schneiderjörgenhof in St. Peter und seine elf Jahre jüngere Frau vom Oberbauernhof in Weilersbach.
Sein Metzgerhandwerk lernte Oskar Weber von der Pieke auf in mehreren Betrieben, sieben Jahre war er zum Beispiel in der Schweiz. Dann brannte sein Heimathof in St. Peter nieder. Oskar Weber kam zurück und half seinen Brüdern beim Wiederaufbau. Danach kehrte er in seinen Beruf zurück und arbeitete erfolgreich als Hausschlachter. Bis er eines Tages so schwer erkrankte, dass er nicht mehr arbeiten konnte. Maria Mayer war von jeher fest in den Betrieb des elterlichen Hofes eingebunden. Sie besuchte die Berufsschule und erkämpfte sich den Besuch der Landwirtschaftsschule. Nur im Winter, so erzählt sie, hatte sie Zeit, in Stellung zu gehen, im Kinderheim oder im Gasthaus Grünen Baum in Muggenbrunn. Das restliche Jahr wurde sie auf dem Hof gebraucht. So blieb es auch nach der Heirat. Maria und Oskar Weber lebten auf dem Oberbauernhof, und auch noch vier der ihrer sechs Kinder wuchsen dort mit Eltern und Großeltern auf. Dann erhielt Maria Weber einen Bauplatz gegenüber des Hofes. Mit vereinten Kräften bauten die Webers ihr eigenes Heim auf – mit Fremdenzimmern und einem großen Garten, um die Familie zu versorgen. Die Arbeit ging nicht aus. Umso mehr genoss Maria Weber ihre Zugehörigkeit zu den Oberrieder Landfrauen samt Singkreis. Lange Zeit beteiligte sie sich auch in der Stickgruppe bei Helgard Radu, besonders gern pflegte sie die Schwälmer Stickerei. Inzwischen ist sie zum Cego-Spiel zurückgekehrt, wie sie es daheim im Gasthaus Schützen in Weilersbach von klein auf mitbekam. "So habe ich bis heute mein ganzes Leben hier im Weilersbachtal verbracht", sagt sie, fast ein bisschen verwundert. Kinder und neun Enkelkinder sorgen heute für Abwechslung im Leben der liebevollen Großeltern. Und wie einst hilft und unterstützt man sich gegenseitig. Gemeinsam wird am Samstag gefeiert: Der Gottesdienst beginnt um 13 Uhr in der Kirche in Oberried, anschließend geht es ins Gasthaus Schützen in Weilersbach
Monika Rombach, 21.2.2012

 

Salvamoser-Sonderpreis für Johannes Rösch vom Hanisenhof

Johannes Rösch aus Oberried hat einen mit 5000 Euro dotierten Sonderpreis bei der Verleihung des Georg-Salvamoser-Preises 2011 erlangt. Rösch nutzt seinen Hof im Oberrieder Ortsteil Weilersbach, um auf vielfältige Weise Energie aus erneuerbaren Quellen zu produzieren. Die Freude über den Erfolg ist Johannes Rösch anzusehen. Die Begeisterung, die er ausstrahlt, speist sich jedoch aus der tiefen Überzeugung auf dem richtigen Weg zu sein und einen Beitrag für den Umwelt- und speziell für den Klimaschutz zu leisten. Tatsächlich kann sich sehen lassen, was Rösch auf seinem Hanisenhof erreicht hat. Das ist ein stattliches Anwesen am Niederlauf des Osterbachs, der an der Westseite des Feldbergs entspringt, das Zastlertal herab kommt und der Dreisam zufließt.
Bereits 1995 haben Johannes Rösch und seine Eltern Eugen und Marianne Rösch im Liebdinghaus des Hofs, das ist das Altenteilerhaus, eine Stückholzheizung installiert und im Jahr darauf mit einer Solarkollektoranlage zur Warmwassererzeugung ergänzt. 2001 haben sie beim Umbau des Wohntrakts des Hauptgebäudes diese Kombination mit einer vielfach größeren Kapazität wiederholt, 2005 und 2009 Photovoltaikanlagen installiert und im Vorjahr eine vollautomatische Hackschnitzelanlage eingebaut, in der sie das Restholz verwerten, das bei der Durchforstung und Pflege des eigenen sechs Hektar großen Waldes anfällt.
Bemerkenswert ist auch eine schon 1986 gebaute Wasserkraftanlage am Osterbach – weit bevor das Erneuerbare-Energien-Gesetz eine angemessene Bezahlung ermöglicht hat. Möglich war das durch ein seit 1922 verbrieftes Wasserrecht. Damals verlieh das Freiburger Bezirksamt dem "Hofbauer Karl Rösch (das war Johannes Röschs Urgroßvater) in Burg (wozu Weilersbach einst gehörte) das Recht, das vom Osterbach im Oberwasserkanal der Hausmahlmühle zufließende Wasser zur Erzeugung von Elektrizität zu benützen" und genehmigte die Errichtung eines kleinen Wassertriebwerks. Diese Turbine, mit der die Röschs Gleichstrom erzeugten für die Beleuchtung und für den Antrieb kleinerer Maschinen, war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Betrieb, die Getreidemühle bis 1948. Bis zu der Zeit war der Hanisenhof in erster Linie ein Selbstversorgerbetrieb. Grundlage waren die Milcherzeugung, die Schweine- und Hühnerhaltung und der Anbau von Futtergetreide sowie von Roggen und Kartoffeln jeweils für den Eigenbedarf.
 Eugen Rösch, Jahrgang 1935, kann sich noch gut an diese Wirtschaftsweise erinnern. "Alles, was wir gebraucht haben, haben wir selbst hergestellt", erzählt er. Aus dem Grund gehörte zum Hof eben auch eine Mühle, die vom Wasser des Osterbachs angetrieben wurde, um Viehfutter zu schroten und Brotmehl zu mahlen. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nahm die Anlieferungsmenge an den damaligen Freiburger Milchhof zu, denn züchterische Fortschritte bewirkten wachsende Milchleistungen. Milch erzeugten Eugen und Marianne Rösch bis zum Jahr 2000, als sie den Betrieb an ihren Sohn übergeben haben. Seither betreibt die Familie mit neun Hinterwälderrindern Mutterkuhhaltung, wobei die Kälber auf der Weide geboren, gesäugt und aufgezogen werden. Die Stromerzeugung ist jedoch heute ein weitaus bedeutenderes Standbein. Der Hanisenhof speist jährlich rund 100 000 Kilowattstunden Strom in das Leitungsnetz der Badenova ein. Dazu kommen 12 000 Kilowattstunden Wärmeenergie aus den Kollektoren und die nicht bemessene Energie aus der Holzverbrennung. Alles in allem produziert der Betrieb weitaus mehr Energie, als seine Bewohner selbst verbrauchen.
Nachvollziehbar ist daher die Beurteilung der Juroren: "Johannes Rösch zeigt, wie vielfältig und umfassend erneuerbare Energien auch auf einem einzelnen Hof genutzt werden können." Weiter heißt es: "Mit großem Engagement und über viele Widerstände hinweg setzt er zahlreiche Einzelprojekte erfolgreich in die Realität um. Mit seiner Erfahrung will er Interessierte zur Nachahmung motivieren. So trägt er seine Begeisterung für eine 100-prozentige erneuerbare Energieversorgung weit über die Grenzen des eigenen Hofs hinaus." Prämiert wurde Johannes Rösch persönlich. Dem 34-Jährigen ist jedoch wichtig, seine Eltern einzubeziehen. Denn sie waren es, die ihm die Begeisterung für den Umweltschutz vorgelebt haben. Von jeher haben sie den kleinen landwirtschaftlichen Betrieb mit einer Gesamtfläche von derzeit 20 Hektar nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft betrieben, also ohne chemische Pflanzenschutzmittel und weitgehend ohne Handelsdünger; seit Januar ist der Hanisenhof nach der europäischen Bio-Norm zertifiziert.
Eugen Rösch und seine Frau haben den Hanisenhof bis 2000 im Haupterwerb geführt. Sohn Johannes ist seither Pächter und als Betriebsinhaber Nebenerwerbslandwirt – das aber mit der gleichen Begeisterung, mit der er seinen Hauptberuf ausfüllt. Nach seiner Ausbildung zum Elektroninstallateur absolvierte Johannes Rösch 2005 an der Fachhochschule Furtwangen ein Ingenieurstudium in der Fachrichtung Produktentwicklung und ist seit zwei Jahren bei der Badenova-Tochter Wärmeplus GmbH beschäftigt. Dort ist er verantwortlich für die Fernüberwachung von Energieerzeugungsanlagen. Ein weiteres Aufgabenfeld ist die Vermarktung von Energie aus Blockheizkraftwerken.
Richtungsweisend war für Johannes Rösch seine Diplomarbeit, die er beim Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme erarbeitet hat. Mit dieser Arbeit zeigte er Möglichkeiten auf, wie sich verschiedene Formen der Nutzung erneuerbarer Energien kombinieren lassen, damit Wirtschaftseinheiten in einer Insellage – wie es viele Schwarzwaldhöfe sind – sich eigenständig versorgen können. Es ist klar, dass auf dem Hanisenhof noch nicht Schluss ist. Johannes Rösch hat schon die nächste Idee, noch mehr Energie zu produzieren. Gern würde er ein Holzgas-Blockheizkraftwerk bauen, das Wärme und Strom liefert. Allerdings kann er derzeit nicht noch mehr Strom in die Badenova-Leitung einspeisen, an die das Anwesen angeschlossen ist. Versuchsweise hat er auf einem kleinen Acker unterhalb vom Hof eine Mescantuskultur angelegt. Das ist eine Schilfart, die ungeheure Mengen an Biomasse liefert und diese Anlage speisen könnte. Noch verbrennt Rösch das Schilf in der Hackschnitzelheizanlage.
8.11.2011, Silvia Faller
Georg-Salvamoser-Stiftung - Georg-Salvamoser-Preis >Solar

http://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/bauernhof/hanisenhof/

 

 

200-jähriges Hofjubiläum auf dem Schweizerhof in Weilersbach

Einen Geburtstag der besonderen Art wollen die derzeitigen Bewohner des Schweizerhofs in Weilersbach (Oberried), Albert Heizmann mit seiner Mutter Rosina, feiern: ihr Hof wird nämlich 200 Jahre alt.

Rosina Schweizer mit Sohn Albert vom Schweizerhof Rosina Schweizer mit Sohn Albert vom Schweizerhof - Foto: Engesser

Der Name des Hofs Schweizerhof geht zurück auf die Bauherrin, die in der Inschrift über der Haustür erwähnt ist: „Dieses Haus hat bauen lassen der ehrsame Christian Fresle und Maria Schweizerin im Jahr Christo Anno 1807 im Wintermonat vom Baumeister Joseph Festel. Diese Maria Schweizerin musste den Hof allerdings zu ihren Lebzeiten noch verkaufen. Ersteigert wurde er von Theresia Schreiners vom Stollenhof, die Josef Heizmann vom Langenhof in Neuhäuser heiratete. Seither ist der Hof in „Heizmanns“-Hand. Albert Heizmann führt den Hof heute in der vierten „Heizmann-Generation“. Auf dem Hofareal befinden sich neben dem das Tal prägende, liebevoll renovierten Wohn- und Ökonomiegebäude auch eine Kornkammer, ein Backhaus und eine Mühle. Diese kleineren Nebengebäude sind ebenfalls alle gut instand gehalten und werden als Wochenendhäuschen genutzt. Dass alle Gebäude so gut gepflegt und instand gehalten sind, sei in hohem Maße das Verdienst seiner Mutter, Rosina Heizmanns, berichtet Sohn Albert. Die Erhaltung des Hofs sei ihr immer ein wichtiges Anliegen gewesen! Ins Auge fällt auch ein Hofkreuz, das damals für Max Heizmann errichtet wurde, der seit  dem Russlandfeldzug des zweiten Weltkriegs vermisst ist. Die Eltern errichteten das Kreuz in der Hoffnung auf seine Rückkehr und nahmen den Kindern das Versprechen ab, das Kreuz zu pflegen. Deshalb ließ Albert Heizmann das Kreuz anlässlich des Hofjubiläums wieder herrichten.

Bis in die 60er Jahre hinein wurde der Hof voll bewirtschaftet. „Wir hatten Milch- und Viehwirtschaft, betrieben Ackerbau und hatten natürlich auch Wald, immerhin 8 Hektar! Damals war alles noch mühsame Handarbeit und das an den Steilhängen des Schwarzwaldes“, erinnert sich Albert Heizmann, der sich intensiv mit seiner Ahnen- und Familiengeschichte auseinandergesetzt hatte und manch eine Anekdote zu erzählen weiß. Die Jagd spielte in der  Hofgeschichte eine wichtige Rolle. Heizmanns Großvater war über 50 Jahre lang Jagdauseher. Für den Sohn war das Jagen und Schießen somit eine Selbstverständlichkeit und er tat es auch. „Allerdings hatte er keinen Jagdschein, also war mein Vater ein Wilderer, der letzte Wilderer im Tal“, berichtet Heizmann schmunzelnd. Ab 1968 wurde der Hof im Nebenerwerb bewirtschaftet, 1972 konnte sich die Familie ihren ersten Traktor leisten. Heute hält Heizmann „Kuhgäste“ – wie er seine rund 20 Jungrinder nennt, die ihm in den Sommermonaten die Wiesen abweiden und die Landschaft offen halten.

Albert Heizmann möchte das 200-jährige Jubiläum seines Schwarzwaldhofs groß feiern. Zur Feier sind alle eingeladen, die mit dem Hof zu tun haben, angefangen vom Bürgermeister über die Sozialstation bis hin zum Pfarrer – „der kommt allerdings zum „schaffe“, er muss das Hofkreuz weihen!“ Herzlich eingeladen sind auch alle „Heizmänner“ des Dreisamtals, „denn im Prinzip gehen alle Heizmann-Linien des Dreisamtals zurück auf die Heizmanns vom Langenhof und von daher sind wir alle miteinander verwandt“, so Albert Heizmann. Für Bewirtung, Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Der Erlös daraus möchte Albert Heizmann an „MAKS – Modellprojekt Arbeit mit Kindern von Suchtkranken“ spenden. Heizmann, selbst Alkoholiker und seit 11 Jahren trocken, weiß als Betroffener, dass die Familien und vor allem die Kinder alkoholkranker Menschen enorm leiden. Während seiner Arbeit für „MAKS“ bekam er einen Einblick in die enorm wichtige Arbeit dieser Organisation, der es darum geht Kindern von suchtkranken Eltern zu helfen und sie davor zu bewahren, selbst in den Alkoholismus abzugleiten. MAKS wird mit einem Informationsstand auf dem Hof sein.

Termin: 23. Juni 2007, ab 13.30 Uhr, bei jedem Wetter
Ort: Schweizerhof Oberried, Weilersbach 26

Es stehen begrenzt Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Es bietet sich auch an, den Besuch des Festes mit einer kleinen Wanderung oder Radtour durch das Tal verbinden. Vom Gasthaus Schützen aus sind es etwa 2 km.
Dagmar Engesser, 21.6.2007, www.dreisamtaeler.de


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© by freiburg-schwarzwald.de, Update 03.12.12