Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Pilze
im Hochschwarzwald und Breisgau
 

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Pilze, Waldpilze, ...

Steinpilze am 4.10.2007 auf dem Freiburger Münstermarkt Bioland-Champignons vom Klosterhof am 13.10.2007 auf dem Bauernmarkt in Freiburg-Littenweiler
Steinpilze am 4.10.2007 auf dem Freiburger Münstermarkt
   
Bioland-Champignons vom Klosterhof am 13.10.2007 auf dem Bauernmarkt in Freiburg-Littenweiler Pfifferlinge - mehr
 
   
Frosch und Pilze am 17.11.2011
Frosch und Pilze am 17.11.2011 Fliegenpilz am 14.10.2011 am Holzeck - Häusleberg Fliegenpilz am 14.10.2011 am Holzeck - Häusleberg
Fliegenpilz am 14.10.2011 am Holzeck - Häusleberg
Fliegenpilz am 14.10.2011 am Holzeck - Häusleberg Fliegenpilz am 14.10.2011 am Holzeck - Häusleberg - GIFTIG! Fliegenpilz am 14.10.2011 am Holzeck - Häusleberg

 

Pilzberatung mit Roswitha Baron in Freiburg, Naturmuseum

Pilzberatung mit Roswitha Baron bis etwa Anfang November 2011 immer montags von 15 bis 17 Uhr im Foyer des Naturmuseums, Gerberau 32, 79098 Freiburg
Kosten: 3 Euro (ermäßigt 2 Euro)

Mehr vom 13.9.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/so-beraet-pilzexpertin-roswitha-baron-im-naturmuseum--49461993.html

 


Ihre Pilzprobe kostenlos auf Radioaktivität untersuchen lassen

Die verbleibende Radioaktivität in südbadischen Pilzen nach dem Tschernobyl Unfall war immer ein Problem. Im Jahr 2007 hat das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg keine Radioaktivität in südbadischen Pilzen gefunden. Nicht etwa weil keine Radioaktivität drin war, sondern weil keine Pilze zur kostenlosen Untersuchung abgegeben wurden. Liebe PilzsammlerInnen. Schickt bitte eine Pilzprobe (nur Maronenröhrlinge!) zur kostenlosen Untersuchung ein.

                          "Am stärksten belastet sind Maronenröhrlinge", sagt Edmund
                          Garnweidner, Leiter der Münchner Pilzberatungsstelle. Die
                          Spitzenwerte könnten zwischen 2000 und 5000 Becquerel pro
                          Kilogramm Pilze an Caesium 137 erreichen. Bei Steinpilzen lägen die
                          Werte dagegen unter 600 Becquerel. Das wird sich auch so schnell
                          nicht ändern: In rund 30 Jahren reduziere sich die radioaktive
                          Belastung von Wildpilzen nur um die Hälfte. I

Pilze auf Radioaktivität prüfen lassen vom Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg:
- Nur für Privatpersonen
- Keine Pfifferlinge, am besten Maronenröhrlinge
- Mindestens 150 g besser 300 g
- Frisch gesammelt
- Nur aus der Region Südlicher Oberrhein, also Freiburg und Umgebung, ggf auch nördl. Schwarzwald
- Angabe des Fundortes und des Funddatums

Pilzprobe einsenden an folgende Adresse:
Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg
Bissierstr. 5, 79114 Freiburg

29.9.2008, Bund

 

Roswitha Baron kennt bei Pilzen sich aus und hilft den Ratlosen

Zur Zeit ist bekanntlich Pilzzeit. Die lockt viele Sammler in die Wälder um Freiburg. Einige von ihnen wissen sehr gut über die gesammelten Pilze Bescheid, andere eher weniger gut. Für diese ist es wichtig, jemanden in Freiburg zu haben, der fast alles über Pilze weiß: Roswitha Baron.

Seit zehn Jahren macht sie die Pilzberatung im Adelhausermuseum für Natur- und Völkerkunde. "Schon im Alter von drei Jahren nahm mein Vater mich auf den Schoß und las mir aus Pilzbüchern vor" , erinnert sich Baron. Das weckte ihr Interesse an Naturwissenschaften. Ihre ersten Pilzberatungen machte sie schon mit zehn Jahren. Damals unternahm sie lange Wanderungen auf der Suche nach essbaren Pilzen - in der Nachkriegszeit eine wichtige Aufgabe. "Ich weiß immer noch nicht, warum die Frauen mir damals vertraut haben, ich war doch noch viel zu jung" , wundert sich die Pilzliebhaberin. Ihre Leidenschaft für Pilze begleitete sie ihr ganzes Leben lang. Seit ihrer Pensionierung ist Baron, die vormals Grund- und Hauptschullehrerin war, als Pilzberaterin im Museum tätig. Dort lassen sich fleißige Sammler beraten, ob ihre Pilze lieber in der Pfanne oder im Mülleimer landen sollten. Den giftigsten Pilz, den jemand in seinem Körbchen mitbrachte, war der "Spitzbucklige Rauhkopf" . "Gefährlich an den Pilzen ist, dass sie eine lange Latenzzeit haben. Zuerst merkt man fast gar nichts und plötzlich, manchmal Monate später, versagen dann die Nieren oder die Leber." Deshalb solle man sich, treten nach dem Pilzgenuss Beschwerden auf, sofort von einem Arzt untersuchen lassen, rät die Expertin. Außerdem sei es wichtig, ein aktuelles Pilzbuch zu besitzen und vor der Zubereitung alle Merkmale zu kontrollieren. "Trifft eine Kleinigkeit nicht auf die Beschreibung im Buch zu, darf man den Pilz auf keinen Fall essen" , warnt Baron. Sie selbst kann ruhigen Gewissens ihr Mittagessen kochen. Die Pilze, die sie sich für ihr Gericht ausgesucht hat, tragen zwar den morbiden Namen "Totentrompeten" , sind aber völlig ungefährlich und sehr schmackhaft.

SRX, 16.9.2006

Ab Montag, 18. September, findet die Pilzberatung mit Roswitha Baron im Foyer des Adelhauser Museums (Gerberau 32) wöchentlich von 15 — 17 Uhr statt.

 

Vorsicht beim Pilzesammeln

In diesem Jahr profitiert nach Aussagen von Pilzexperten vor allem der Steinpilz von den feucht-warmen Temperaturen. In manchen Wäldern sind deswegen scharenweise Sammler unterwegs. Uwe Stedtler, stellvertretender Leiter der Vergiftungs-Informations-Zentrale in Freiburg, mahnte zur Vorsicht beim Pilzesammeln. Viele Giftpilze sehen essbaren Pilzen zum Verwechseln ähnlich. Für den Laien seien die mehr als 1500 Pilzarten in Baden-Württemberg nicht zu unterscheiden. "Es reicht nicht aus, mit dem Pilzbuch in den Wald zu gehen" , sagte Stedtler. Meist rufen in der Vergiftungs-Informations-Zentrale Pilzkonsumenten mit Magen-Darm-Beschwerden an. Giftpilze können aber auch irreparable Schäden an Leber und Niere verursachen. Pro Jahr sterben im Südwesten zwei bis drei Menschen an giftigen Pilzen. Sammler sollten sich in Zweifelsfällen bei Pilzausbildern oder Sachverständigen informieren.
2.9.2006, www.suedkurier.de

Vergiftungs-Informations-Zentrale Freiburg >Freiburg-Dreisamtal.de/Notdienste:

 

Pilzexperte Helgo Bran beim Pilzseminar in Ühlingen

Woran erkenne ich einen Täubling? Was passiert, wenn ich einen giftigen Pilz gegessen habe? Mit welchen Pilzen kann ich Champignons verwechseln? So oder so ähnlich lauteten die Fragen, die Pilzexperte Helgo Bran aus Freiburg beim von der Tourist-Information organisierten Pilzseminar in Birkendorf klärte. Rund 30 Feriengäste und Einheimische widmeten sich am Wochenende ganz dem Thema "Pilze".

Mit einem spannenden Vortrag des Biologen Helgo Bran, der sich seit rund 30 Jahren auf die Gattung der Pilze (Mycota) spezialisiert hat, konnten die interessierten Pilzsammler erste Einblicke in das Thema sammeln. Neben der Theorie rund um die Pilze, kam bei Helgo Bran aber auch der Humor nicht zu kurz, spickte er doch seine Ausführungen mit lustigen Anekdoten über übereifrige Hallimaschverkäufer und den unfreiwilligen Genuss giftiger Pilze.

Im Haus des Gastes in Birkendorf wurden etliche Arten vorgestellt und zum Teil auch von den Seminarbesuchern gekostet. Vom "Grubigen Milchling" und "Silberwurzmilchling" über den "Wald-Egerling" , den "Korkstacheling" , den "Reizker" und den giftigen "Gelben Knollenblätterpilz" bis hin zur Gattung der "Flämmlinge" , konnten die Seminarbesucher zahlreiche Sorten begutachten und sich die Merkmale einprägen. Denn genau diese Kenntnisse brauchte man schließlich für die "Pilzwanderung" , bei der die Pilz-Interessierten auf eigene Faust mit dem Körbchen losziehen konnten. Von Horben führte die Route über den Langensteinweg und den Langenbirkenweg über den Traufweg zurück zum Ausgangspunkt, wo die vollen Körbchen ausgewertet und verglichen wurden. Helgo Bran zeigte den Pilzsammlern, welche Arten sich für den heimischen Kochtopf eignen und welche man besser im Wald zurücklässt. So sollte man laut dem Experten beispielsweise die sehr giftigen "Risspilze" stehen lassen. Auch sensorisch wurden die Seminarbesucher gefordert, erläuterte der Experte doch, dass einige Champignon-Sorten nach Anis duften, während andere Pilzarten den Geruch von Rettich haben können. Auch gab der Pilzexperte Tipps zur Zubereitung von Pilzgerichten, erläuterte, welche Pilzsorte sich eher als würzende Beigabe und welche sich als Hauptgericht eignet. Seminarbesucher aller Altersstufen ließen sich auf das "Abenteuer Pilze" ein. Ein passioniertes Pilzsucher-Ehepaar aus Stuttgart stieß im Internet auf die Pilztour im Rothauser Land und reiste spontan für das Wochenende an. Jenes Ehepaar war es dann auch, welches das seltene "Schweinsohr" , eine Unterart der Pfifferlinge, in Birkendorf aufstöberte. Doch gab Helgo Bran nicht nur einen Einblick in die Welt der Pilze, sondern er erklärte den Wanderern auch Wissenswertes über Beeren- und Baumarten sowie Gewächse wie Waldmeister und Weißdorn. Auch machte es sich Bran zum Ziel, das Umweltbewusstsein der Pilzsammler zu stärken. So plädierte der Biologe hinsichtlich des Pilzwachstums und der Begehbarkeit der Wälder dafür, abgesägte Äste aus dem Wald zu entfernen, da diese Art von Holz den Boden nicht dünge. Viel besser sei es, das Holz energetisch zu nutzen und später die anfallende Asche als natürlichen Dünger auf dem Waldboden zu verstreuen. Nach der ausgiebigen Wanderung und meist auch erfolgreicher Pilzsuche fand das Seminar mit einem Lagerfeuer und gemütlichem Grillen der gesammelten essbaren Pilze einen gemütlichen Ausklang

Daniela Rüde, 28.8.2006, www.badische-zeitung.de

 

Pilzsachverständige Doris Laber aus Feldberg - ordentliches Pilzjahr 2005

Am kommenden Wochenende, 17. und 18. September, können sich Pilzsammler im Haus der Natur am Feldberg darüber informieren, ob ihre Fundstücke genießbar sind und sich die Verwendung und Eigenschaften von Pilzen erklären lassen. Ansprechpartnerin ist die Pilzsachverständige Doris Laber aus Titisee-Neustadt. Die 63-Jährige ist Referentin der Gesellschaft für Mykologie mit Sitz in München. Im Gespräch mit BZ-Mitarbeiterin Silvia Faller erzählt sie, was die Besucher erwartet.

BZ: Frau Laber, essen Sie selbst gerne Pilze?
Laber: Ab und zu esse ich Pilze, aber nicht so häufig und nicht so viel davon wie man denken könnte. Mein Mann sammelt Pilze von etwa 20 Arten, von denen wir wissen, dass sie uns schmecken.
BZ: Haben Sie einen Lieblingspilz?
Laber: Oh, das dürfen Sie mich nicht fragen. Ich esse, was mein Mann findet.
BZ: Darf man denn einfach so in den Wald rausgehen und Pilze sammeln?
Laber: Nein, es ist begrenzt. Eine Person darf ein Kilogramm am Tag sammeln. Gewerbliches Sammeln ist grundsätzlich verboten. Und in Naturschutzgebieten ist Pilzesammeln generell nicht erlaubt.
BZ: Liegt Pilzesammeln im Trend?
Laber: Nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl wurde viele Jahre lang kaum noch Pilze gesammelt. Seit etwa zehn Jahren sammeln die Leute wieder. Man kann heute von einer Normalisierung sprechen.
BZ: Wieviele Arten sind Ihnen bekannt?
Laber: Ich beschäftige mich vor allem mit Blätterpilzen, Röhrlingen, Bauchpilzen und Porlingen. Mit Hilfe der Literatur und des Mikroskops kann ich etwa 2000 verschiedene Arten bestimmen.
BZ: Und wie viele sind genießbar?
Laber: Das weiß man nicht. Wer wollte eine seltene Art denn auch probieren? Und Chemiker können auch nur bereits bekannte Stoffe aufspüren. Das vorhandene Wissen rührt von Vergiftungsfällen her. Stößt der Sammler auf eine Art, die er nicht kennt, sollte er stets annehmen, dass sie giftig sei.
BZ: Sie sprechen von 2000 Arten. Gibt es die alle hier in der Region?
Laber: Ja, denn die Rheinauen, die Vorbergzone und der Schwarzwald weisen sehr vielfältige Bodenarten und kleinklimatische Verhältnisse auf, in deren Rahmen sich unterschiedlichste Pflanzengesellschaften und damit auch Pilzarten wohl fühlen. In den Vorbergzonen mit ihren lichten Eichenmischwäldern kommen beispielsweise die Wärme liebenden Arten vor, im Schwarzwald gibt es Buchen-, Tannen- und Fichtenwälder, reine Fichtenkulturen, die subalpinen Wälder und die Hochmoore. Dort finden sie ein jeweils komplett anderes Spektrum. Seit 25 Jahren sind mein Mann und ich damit beschäftigt, die Pilzflora in den Hochmooren und ihren Randzonen bei Hinterzarten und am Feldberg zu erforschen. Ich habe bereits 600 Arten aufgenommen. Im Gebiet des Belchen haben wir 780 Arten ausfindig gemacht.
BZ: Ist dieses Jahr ein außergewöhnlich gutes Pilzjahr?
Laber: Ich würde sagen, wir haben ein ordentliches Pilzjahr, wobei es in den Hochlagen weitaus besser ist als in den tieferen Lagen. Es fällt auf, weil es im überaus trockenen Jahr 2003 so gut wie keine Pilze gab und auch im vergangenen Jahr die Böden einfach noch zu trocken waren. Nach den reichlichen Niederschlägen im Juli und August sind die Böden im Schwarzwald nun gut durchfeuchtet, was Voraussetzung für reges Wachstum ist.
BZ: Was erwartet die Besucher am Wochenende?
Laber: Wir möchten gern etwa hundert Arten ausstellen, wobei ich noch nicht weiß, ob wir so viele verschiedene Pilze finden. Das trockene Wetter in den vergangenen zwei Wochen hat das Wachstum an vielen Stellen schon wieder gebremst. Dann habe ich ein Mikroskop dabei. Manche Arten lassen sich erst beim Blick durch das vergrößernde Objektiv exakt bestimmen. Ich lege Bestimmungsbücher aus, informiere über die wichtige Funktion der Pilze im Naturhaushalt und auch über die Verwendung der Pilze. Man kann Pilze nicht nur essen. Sie können beispielsweise auch zum Färben von Wolle benutzt werden.
BZ: Wer fragt ansonsten Ihr Wissen nach?
Laber: Die Giftnotrufzentrale in der Freiburger Universitätsklinik wendet sich an mich. In diesem Jahr gab es zwei Fälle, in denen Kinder rohe Pilze gegessen hatten. Die Bestimmung ist wichtig, um die Giftigkeit einzuschätzen. Ich tausche mich mit Wissenschaftlern aus, mache Führungen und halte Vorträge, demnächst beispielsweise beim Stuttgarter Pilzverein.
BZ vom13.9.2005

 

Pilzzentrum Hornberg - Pilzberatung

Pilz-Infos:
Das Freiburger Adelhausermuseum (Gerberau 32, 79098 Freiburg, Tel.: 0761/201-2566) bietet vom 19. September an montags von 15 bis 17 Uhr eine Pilzberatung an. Teilnehmer bezahlen eine Gebühr von 3 Euro. Seit dem 10. September ist dort auch während der normalen Öffnungszeiten die Sonderausstellung „Pilze - Kinder des Dunkels“ zu sehen.

Schwarzwälder Pilzlehrschau - Schule für Pilzkunde und Naturschutz, in Hornberg
Älteste, einzigartige Schule für Pilzkunde und Naturschutz. Für Anfänger und Fortgeschrittene.
Treffpunkt der Pilzberater.
Pilzlabor, Pilzzucht, u.a. Herstellung und Verkauf von Frischpilzen und Pilzbrut zum Selbstanbau.
Auskünfte über die Europäische Cortinarien-Vereinigung Journées Européenes du Cortinaire und Herausgeber des Journal des J.E.C

Werderstraße 17, 78132 Hornberg, Tel.: 07833/6300, info@pilzzentrum.de , www. pilzzentrum.de.

Im Notfall: Freiburger Giftnotrufzentrale unter 0761/19240.

 

Links

www.pilzeonkel.de


  

 

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