Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Naturschutzgebiete (NSGs)
im Hochschwarzwald, Hotzenwald und Kaiserstuhl
 

Home >Natur >Naturschutz >NSG

Blick vom Feldberg-Grüble zwischen Seebuck und Todtnauer Hütte nach Südwesten am 23.1.2008
Blick vom Feldberg-Grüble zwischen Seebuck und Todtnauer Hütte nach Südwesten am 23.1.2008.

Blick von der Ohmenkapelle nach Norden zu Fallerhof am Zwerisberg (links) und Glasträgerhof (rechts) am 10.8.2005 morgens Blick nach Osten zum Dengishof im Hochwald nach Sonnenaufgang am 10.8.2005


Naturschutzgebiet - Flächenhaftes Naturdenkmal - Landschaftsschutzgebiet

Naturschutzgebiete (meist als "NSG" abgekürzt) sind streng geschützte Gebiete mit einer Mindestgröße von fünf Hektar
- bei kleineren Flächen spricht man von "Flächenhaften Naturdenkmalen" .
Schutzzweck ist der Erhalt seltener Lebensräume und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten.
Im Gegensatz zu Landschaftsschutzgebieten, die in erster Linie eine Erholungsfunktion für den Menschen besitzen, steht bei ihnen der Arten- und Biotopschutz im Vordergrund. Deshalb sind Handlungen verboten, die zu einer Veränderung oder Zerstörung von Naturschutzgebieten führen können.
Falls es der Schutzzweck erforderlich macht, dürfen sie auch nicht betreten werden.
Andres Braun
  

 

NSG Belchen

belchen.jpg (14058 Byte) Der Belchen (1414 M.ü.M.) von Westen aus gesehen

Der Belchen gilt bei vielen als der schönste Berg des Hochschwarzwaldes. Das Belchengebiet wurde bereits 1949 unter Schutz gestellt. Seit 1993 ist das Naturschutzgebiet Belchen auf eine Fläche von 1600 Hektar erweitert worden - eines der größten Naturschutzgebiete in Baden Württemberg.

Die Belchenstrasse ist bereits seit 1990 als erste Gipfelstraße im Schwarzwald in der Zeit zwischen Anfang Juli  bis Anfang November an Wochenenden für den Privatverkehr gesperrt. Nur so kann die Belastung des Naturschutzgebietes durch Lärm und Abgase in Grenzen gehalten werden. Während der Straßensperrung verkehren Pendelbusse auf den Belchengipfel.

Örtlichkeiten im Belchengebiet:

  • Neben dem Belchengipfel (1414 m ü. NN) selber, der von ihm nö gelegene "Rübgartenkopf", am Nordrand des Schutzgebietes der "Heidstein" und "Hohtannen", am Ostrand der "Rollspitz" und am Westrand des Gebietes schließlich der "Hohkelch" und "Feuerstein".
  • Von den wenigen Mooren des Belchengebietes wird in der Literatur vor allem das "Geläubmoos", im nördlichen Bereich des NSG gelegen, erwähnt, wie auch das einzige Kar des Belchen "das Fuchsgräble". Größere und kleinere Felsen und Schutthalden kommen über das ganze Gebiet verstreut vor.
  • Die bekanntesten Felsen am Belchen-Hang sind der "Rosenfelsen", "Hägstutzfelsen" und "Rabenfelsen", die bekanntesten Schutthalden am "Heidstein", "Feuerstein" und "Hohkelch".
  • In der Literatur werden häufig genannt die Weidfelder um "Holzinshaus", sowie die westlich der "Belchenhöfe" (diese bereits außerhalb des NSG) gelegenen "Weidfelder" zwischen den Gewannen "Heideck" und "Schafsboden".
  • Neben den wichtigsten Wohnplätzen im Schutzgebiet dem "Belchenhaus", "Ober- und Untermulten" werden im Belchen-Schrifttum häufig aufgeführt die Paßhöhen "Krinne" und "Sirnitz". Das "Wiedener Eck" liegt außerhalb des NSG.

 www.uvm.baden-wuerttemberg.de/nafaweb/berichte/schutzg/sach/berichte/1bi_n_f/bi_nf-3042.html  


Zu unterscheiden: Fünf Belchen-Berge und der sog. Belchismus. mehr

   

 

 

NSG Feldberg

Der Feldberg ist nicht nur das älteste, sondern auch das mit 4226 ha grösste, höchst gelegene (1500 m) und älteste (seit 1937)  Natuschutzgebiet in Baden-Württemberg. Es umfaßt folgendes Gebiet: Feldberg-Wanne (an der B315), Raimartihof, Rinken, Kluse, Tote Mann, St.Wilhelm-Hintertal, Katzensteig, Stübenwasen Gasthaus, Todtnauer Hütte.
Da die eiszeitlich geprägten Oberflächenformen, das raue Klima und die Tier- und Pflanzenwelt an die Alpen erinnern, wird der Feldberg auch als „subalpine Insel“ bezeichnet.
Durch den starken Tourismus (bereits 1991 über 2 Millionen Besucher) ist das Feldberggebiet besonders gefährdet. Nehmen Sie Rücksicht auf Flora und Fauna. Sie können sich das Naturschutzgebiet selbst erschliessen oder aus den reichhaltigen Programmen der Naturschutzverwaltung, der Forstverwaltung und des Schwarzwaldvereins auswählen.

Klima: Die Jahresmitteltemperatur auf dem Feldberg beträgt 3° C (Freiburg 11° C). Pro Jahr fallen fast 2000 mm Niederschlag (Freiburg 900 mm).

Erdgeschichte Feldberg: Der Schwarzwald wurde im Tertiär (erdgeschichtliche Epoche vor ca. 65 bis 2 Mio. Jahren) als große Bruchscholle emporgehoben, und zwar im Westen stärker als im Osten. Dadurch entstand das am Feldberg erkennbare asymmetrische Profil mit dem steilen Abfall nach Westen (tief eingeschnittene Täler, Zastler bzw St. Wilhelmer Ta) und der sanft geneigten Ostseite (Baar). Während der Eiszeit war das Feldberggebiet vergletschert. Davon zeugen heute noch zahlreiche gut sichtbare Spuren wie Trogtäler, Kare, Rundhöcker, Gletscherschliffe, Blockhalden oder Moränen.

Bereiche des Feldberggebietes

  • Feldberggipfel (1493 m) und Seebuck (1448 m) mit dem "Grüble", "Felsenweg", "Oberer Emil-Thomas-Weg", dem Gebiet der "Seebach-Quelle" und der Umgebung der "Todtnauer Hütte".
  • Stübenwasen: Im Uhrzeigersinn schließt sich nach Westen der Stübenwasen an mit dem "Stübenwasenmoos", der Umgebung der "St. Wilhelmer Hütte"", der "Mantelhalde" und der "Feldberghalde". Letztere ist nicht zu verwechseln mit der Feldberghalde nw des Hebelhofes.
  • Napf: An den Stübenwasen folgt nordwestlich das Gebiet des Napfs, dem Quellbereich der Brugga. Der Napf selber bildet das kesselförmige Ende des nach nw ziehenden St. Wilhelmer Tals, flankiert von den "Ibenfelsen" und "Hirschfelsen" (ehemalige selbständige NSG).
  • Zastler: Östlich des Napfgebietes erstreckt sich am Nordhang des Feldberggipfels das Zastler Kars mit "Zastlerwand" einschl. "Osterrain" und der "Karboden bis zur Zastler Hütte".
  • Baldenweger Buck: Östlich vom Zastler-Gebiet folgt der Bereich der weiteren Umgebung des Baldenweger Buck (1340 m) mit dem "Baldenweger Moor" und "Sägenbach-Quelle".
  • Feldsee: In der Tourismus-Literatur wird viel genannt das Felsdseekar am Osthang des Feldbergs mit dem "Feldsee", dem "Feldseemoor" einschließlich des "Raimartihof/Seebauer", "der Waldhofwiese" und dem "Oberen Seebachtal (Bärental)". Die Lokalität Feldseemoor ist in der älteren Literatur mit dem heute vernichteten Feldmoos am Schluchsee nicht zu verwechseln.
  • Grafenmatt: Nach Südosten und Südwesten schließt sich i.w.S. das Gebiet der Grafenmatt mit dem "Quellgebiet des Kriegsbachs" einschl. der "Kriegshalde" und das "Heitermoos", dem "Quellbereich der Neuenschwander Alb", an. Am Ostrand des NSG oberhalb der Bärenhalde (diese schon außerhalb des NSG) erstreckt sich das Gebiet der "Hirschbäder" (Zweiseenblick).
  • Herzogenhorn: Das Umgebungsgebiet des Herzogenhorn (1415 m) und des Spießhorn (1349 m) erstreckt sich zwischen der "Grafenmatt" und der Südgrenze des NSG "Feldberg". Am Fuße des Spießhorns liegt in einem Kar das "Scheibenlechtenmoos" (ehem. selbständiges NSG). Zwischen dem Herzogenhorn und der Krunkelbachhütte breitet sich das "Krunkelbach-Quellgebiet" aus. In der älteren Literatur ist dieses auch unter dem Namen "Moor am Roßrücken" bekanntgeworden.

http://www.uvm.baden-wuerttemberg.de/nafaweb/berichte/schutzg/sach/berichte/1bi_n_f/bi_nf-3001.html 


Die "Haus der Natur" beim Hotel "Feldberger Hof" hält ein umfangreiches Sortiment an Wanderkarten, Literatur zum
Feldberg, Bestimmungsbücher und CD's, Wanderartikel, sowie Samen von Feldbergpflanzen für den heimischen Garten für Sie bereit.

Finanzierung und Zuständigkeit von Naturschutzzentren >Naturschutz

   

 

NSGs in Freiburg: Sechs Naturschutzgebiete in Stadtkreis Freiburg

m Stadtkreis Freiburg gibt es derzeit sechs Naturschutzgebiete mit einer Gesamtgröße von 654 Hektar. Ihr Flächenanteil ist hier mit 4,3 Prozent fast doppelt so hoch als im landesweiten Schnitt (2,3 Prozent). Mit dem Schutzgebiet "Humbrühl-Rohrmatten" bei Waltershofen sollen noch in diesem Jahr weitere 26 Hektar dazukommen.

   

 

NSG Freiburger Rieselfeld

Blick über Opfinger See und Rieselfeld nach Freiburg  Blick über Opfinger See und Rieselfeld nach Freiburg

Landschaftlich reizvolle und charakteristische Strukturen des ehemaligen Rieselfeldes als wesentliche Bestandteile einer historischen Kulturlandschaft; naturnahe Feuchtwälder; Lebensraum einer Vielzahl seltener und z.T. gefährdeter Tier- und Pflanzenarten.
http://www.uvm.baden-wuerttemberg.de/nafaweb/berichte/schutzg/auswahl/index.htm

Ehrenamtliche Naturschutzwarte im Vogelschutzgebiet - Naturerlebnispfad >Rieselfeld (4.7.08)
Seehauweiher beim Gewerbegebiet Haid: Lebensraum für Amphibien >Mooswald (23.3.2007)
Neunaugenbach im Rieselfeld: Artenreiches künstliches Gewässer >Rieselfeld (17.3.2007)
Seltene Vögel nisten im Rieselfeld: Vogelschutzgebiet >Mooswald (10.1.2007)
Freiburg - Naturlehrpfad und Naturschutzgebiet Rieselfeld >Lehrpfad (11.5.2004)
Rieselfeld mit Naturschutzgebiet im Westen >Rieselfeld

   

 

 

NSG Hinterzartener Moor


Moorgebiet im Südschwarzwald, aus einem Gletscherbecken hervorgegangen, im Osten durch Torfabbau gestört und verheidet und mit Berg- und Waldkiefer sowie Moorbirke bestanden; stellenweise Fichtenbestand; im Westen Restsee mit Schwingrasen; Übergangsmoor und Hochmoor (Bult-Schlenken-System); zahlreiche Glazialpflanzen (NR: Hochschwarzwald).

"Die Urlandschaft des sogenannten Hinterzartener Moores ist einmalig. Seine Entstehung ist auf die letzte Eiszeit zurückzuführen." Naturschutzwart Meinrad Zähringer, der mit interessierten Gästen gerade mal wieder einen Rundgang auf dem Moorquerweg unternimmt, erklärt sehr engagiert. "Mit einer Gesamtfläche von 70 Hektar ist dieses Naturschutzgebiet der größte Moorkomplex des Schwarzwaldes und durch seine artenreiche, aber empfindliche Pflanzen- und Tierwelt zugleich eines der besterhaltenen Moore in Mitteleuropa." Vom Holzsteg aus macht er auf verschiedene Baumarten, Heidekraut-Gewächse und Pilze aufmerksam, zeigt den Gästen die zarte Moosbeere, das rote Sumpfblutauge und den rundblättrigen Sonnentau, bekannt als "fleischfressende Pflanze".

http://www.uvm.baden-wuerttemberg.de/nafaweb/berichte/schutzg/auswahl/index.htm 

  

 

NSG Nonnenmattweiher

Nonnenmattweiher - Foto: Bandell, Staufen Foto: Bandell, Staufen, JoGuBandell@t-online.de

Website von Thomas Quartier und Jörg Bandell (Fotos) über das Naturschutzgebiet Nonnenmattweiher beim Belchen mit vielen Info und wunderschönen Aufnahmen - einmalig.
Thomas Quartier, Hachbergstr. 39, 79541 Lörrach, thomas@quartier.de

www.nsg-nonnenmattweiher.de

Nonnenmattweiher - Eiskalter Kahlschlag am Eiszeitsee 

Fällaktion bei Neuenweg empört Naturschützer und Touristen

NEUENWEG. Schon lange kein Geheimtipp mehr ist der bei Neuenweg gelegene eiszeitliche Karsee Nonnenmattweiher. Aus dem Münstertal, dem Markgräflerland und dem Wiesental suchen Menschen hier Erholung. Doch in diesem Sommer ist es mit der Ruhe dahin. Weniger wegen der Badegäste, sondern vielmehr weil eine Aktion des örtlichen Försters bei Besuchern und Naturschützern auf Unverständnis stößt.
Denn im Mai wurden am Seeufer 300 Festmeter Holz eingeschlagen. Etliche alte Tannen und Fichten fielen der Säge zum Opfer. Und weil dies innerhalb des 70 Hektar großen Naturschutzgebietes geschah, in dem besondere Einschränkungen gelten, überkam etliche Naturfreunde das Entsetzen. Sie schrieben in Leserbriefen an örtliche Redaktionen von "Kahlschlag" und "Desaster". Und auch jetzt dauert der Protest an, haben auf Baumstümpfen verärgerte Besucher des Sees Kommentare wie "Pfui" oder "eine Schande" hinterlassen. Der zuständige Revierförster Joachim Trautwein aber hat kein schlechtes Gewissen.

Die Bäume seien erntereif und krank gewesen, weshalb die Gemeinde in der Verkehrssicherungspflicht gestanden habe. Auch Neuenwegs Bürgermeister Werner Schwald verteidigte die Maßnahme, die dem See wieder Luft und Licht verschaffe. "Wenn wir schon dran sind, machen wir es es richtig. Jetzt haben wir für 20 bis 30 Jahre Ruhe". Indessen hat man im Regierungspräsidium (RP) Freiburg den Holzhieb mit einem kritischen Auge betrachtet. "Gerade noch möglich", urteilte die Naturschutzbehörde im RP und mahnte an, dass der nicht unbeträchtliche Holzeinschlag mit ihr hätte abgesprochen werden müssen. Auch die Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege bedauerte das mangelnde Fingerspitzengefühl und kritisierte, dass der Hieb ohne Absprache geschah und ausgerechnet in der Brutzeit der Vögel erfolgte. Einzelbäume hätte man stehen lassen und an einigen Stellen sensibler vorgehen können. Die Holzfällarbeiten seien gerade noch naturschutzkonform gewesen.

Erst jüngst war der Nonnenmattweiher wegen seines 17,5 Hektar großen Schonwaldes wieder Thema im Neuenweger Gemeinderat. Von "Kahlhieb" könne keine Rede sein, erklärte der Bürgermeister, der Holzeinschlag sei berechtigt gewesen. Und um den Kritikern zu begegnen, kündigte er an, dass in nächster Zeit an mehreren Stellen am Nonnenmattweiher Tafeln angebracht werden sollen, die den Holzhieb erklären. Ob damit die Wunden geheilt werden können, die der Holzhieb bei einigen Naturfreunden hinterlassen hat, ist fraglich. Bleibt nur eine Hoffnung, die ein Liebhaber des Nonnenmattweihers so ausdrückte: "Die Natur ist zum Glück gnädig. Sie wird von sich aus versuchen, den angerichteten Schaden durch Nachwuchs auszugleichen. Die Lücken der großen alten Bäume werden aber noch lange bleiben."
Wolfgang Roth, am 26.8.2004 auf www.bzol.de

Ein Kleinod, das geschützt werden möchte >Nonnemattweiher (30.8.2006)

  

 



NSG Urseetal zwischen Lenzkirch und Raitenbuch

Bereits seit 1940 ist das Urseetal als Naturschutzgebiet ausgewiesen: Erdgeschichtliche Dokumenten der Würmzeit. Floristisch reichhaltiges Moorgebiet, das den See umschließt.

Ursee bei Lenzkirch: Geister am Moorsee >Raitenbuch (22.1.2008)
NSG Urseetal bei Lenzkirch - Sorge aufgrund Wasserentnahme >Naturschutz2 (15.4.2006)



 

NSG Wutachschlucht

Mit der Verordnung vom 26.7.1939 wurde nach jahrelangem Kampf die Wutachschlucht von der Gutachbrücke bis zur Einmündung der Gauchach in die Wutach als NSG Wutach-Gauchachtal mit einer Fläche von 579 ha ausgewiesen. 50 Jahre später erfuhr das NSG am 16.3.1989 eine wesentliche Flächenerweiterung auf 950 ha. Das NSG führt von nun an die Bezeichnung "Wutachschlucht".

Die 35 km lange Wutaschschlucht im östlichen Teil des Hochschwarzwaldes zwischen Kappel-Gutachbrücke und Grimmelshofen ist seit 1939 Naturschutzgebiet. Sie läßt sich in drei Etappen durchwandern. Bis zu 170 m tief schneidet sich die Wutach in die Umgebung ein, so daß Tiere und Pflanzen immer noch fast "unter sich" sind. 

  • Zaunkönig, Goldhähnchen, Kleiber, Bund- und Schwarzspechte. Wasseramsel, Eisvogel, Berglaubsänger, Haselhuhn und Auerhahn, Bussard und Wanderfalke, Sperber, Gabelweihe, Roter Milan. In der Wutach gibt es Forellen, Äschen und Elritzen. Zahlreiche Natterarten.

  • Seidelbast, Silberblatt, Nelkengewächse, Waldmeister, Thymian, Bärwurz und Haselwurz, Orchideen, wie der Frauenschuh.

Gebiete der Wutachschlucht:
Die beiden Quelläste der Wutach, die Unterläufe der "Gutach" und "Haslach", die "Rötenbachschlucht", "Lothenbachklamm" und "Gauchachschlucht", die z.T. vom Fluß angeschnittenen Karsthöhlen "Geisloch" b. Dietfurt, "Münzloch" bei Bad Boll und das "Eisbärenloch". Außerdem werden öfter erwähnt die "Gutachbrücke" (Eisenbahnbrücke), "Räuberschlössle", "Schattenmühle" und "Rümmelesteg" mit der oberhalb davon liegenden Versickerungsstelle der Wutach. Die "Wutachmühle" liegt bereits außerhalb des NSG.

http://www.uvm.baden-wuerttemberg.de/nafaweb/berichte/schutzg/sach/berichte/1bi_n_f/bi_nf-3024.html 

Literatur: Tourist-Informations-Zentrum Bonndorf (Hrsg.): Bonndorf und die Wutachschlucht, DM 7.--

   

 

EIONET: 997 Naturschutzgebiete - aber mit nur 2,5% Fläche klein

Blumen pflücken, Tiere erschrecken, den Weg verlassen - alles verboten! In 997 Naturschutzgebieten im Südwesten hat das Wohlergehen von Fauna und Flora Priorität. Das hört sich eigentlich gut an. Doch vergleicht man den prozentualen Flächenanteil, dann schneidet das Land gegenüber anderen eher mäßig ab. Mit 2,5 Prozent erreicht es nur Platz zehn; und auch der Bundesschnitt von 3,4 Prozent wird klar unterschritten. Zum Glück fällt der Wert in einigen Regionen aber höher aus.

Die Daten stammen aus dem Europäischen Umweltinformations- und beoachtungsnetz (EIONET) zu den geschützten Räumen in Deutschland und wurden zuvor von den Umweltbehörden der Länder und des Bundes dorthin übermittelt. Einsame Spitze im deutschlandweiten Vergleich der 439 Kreise und kreisfreien Städte ist danach der bayerische Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Dort stehhen 36,7 (!) Prozent der Kreisfäche unter Naturschutz. Weitere 24 Kreise und Städte kommen auf einen Anteil von mehr als zehn Prozent. Als bester baden-württembergischer Kreis bringt es Göppingen mit 12,7 Prozent auf Platz 16. An diesen Wert reicht in Südbaden keine einzige Region heran. Der Kreis Lörrach schafft es hier mit 6,5 Prozent noch auf die beste Note. 5,6 Prozent lautet das Ergebnis für den Kreis Breisgau-Hochschwarzwald, Konstanz kommt auf 4,9 Prozent, Emmendingen kann vier Prozent vorweisen. Die übrigen Keise schaffen nicht mal mehr die Zwei-Prozent-Hürde: Waldshut (1,8), Ortenau (1,5), Freiburg-Stadt (0,3).
Doch dies mag tröstlich erscheinen: Die großen Unterscheide beim Anteil der jeweils geschätzten Fläche sind laut Detlef Stentenbach vom Bundesamt für Naturschutz vor allem auf die jeweiligen regionalen Gegebenheiten zurückzuführen. "Ob in einem Kreis Naturschutzgebiete ausgewiesen werden, hängt allein davon ab, ob es dort schützenswerte Landschaften gibt und ob es möglich ist, diese zu bewahren." Dies beeinflusst maßgeblich den Entscheidungsspielraum der zuständigen Naturschutzbehörden. Im Vergleich der Bundesländer liegt übrigens Hamburg mit einem Flächenanteil von acht Prozent ganz vorn, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (6,8 Prozent) und Brandenburg (6,4). Den geringsten Anteil von Naturschutzflächen weisen Baden-Württembergs unmittelbare Nachbarn aus: Rheinland-Pfalz mit 1,8 Prozent und Hessen mit zwei Prozent aus. Als entscheidend dafür, wie nachhaltig ein Naturschutzgebiet Flora und Fauna bewahren kann, gilt die jeweilige Ausdehnung. Im Durchschnitt bedeckt ein Naturschutzgebiet in Deutschland 150 Hektar. Etwa 60 Prozent der Naturschutzgebiete aber sind kleiner als 50 Hektar. Im Vergleich der Länder variiert die durchschnittliche Größe stark — von 54 Hektar in Hessen bis 444 Hektar in Brandenburg. In Baden-Württemberg umfassen die hier ausgewiesenen Naturschutzgebiete im Schnitt 89 Hektar Fläche.
21.5.2008, http://tinyurls.com/33fpdc ,
http://eionet.europa.eu/


   

 

 

Natur und Naturschutz-Links

Bergwacht Schwarzwald e.V. 
Die Gründungsväter der Bergwacht Schwarzwald bewiesen 1922 erstaunliche Weitsicht, als sie bei dem beginnenden "Konsum von Natur" erkannten, daß nur ein aktiver Naturschutz und die Selbstbeschränkung im Umgang mit den Naturgütern zu deren dauerhaftem Erhalt führen könnte. Dies ist um so bemerkenswerter, da sie als Wanderer, Bergsteiger oder Skifahrer selbst aktive "Naturnutzer" waren. Sie taten dies ohne politische oder gesetzliche Vorgaben. Sie gründeten die Bergwacht mit dem Ziel, die Vielfalt und Eigenart der heimischen Bergwelt zu schützen, um sie möglichst unversehrt späteren Generationen übergeben zu können. Mit der Bergwacht war damit die erste Organisation geboren worden, die sich den aktiven Naturschutz satzungsgemäß zur Aufgabe machte.
www.dreisamdruck.de/bws  

Bundesamt für Naturschutz
http://www.bfn.de/

Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Tübingen
http://www.kalkmagerrasen.de/bnl.htm

Europäische Kommission, Generaldirektion Umwelt
http://europa.eu.int/comm/environment/index_de.htm

Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg
http://fva.forst.uni-freiburg.de/

Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg LfU
http://www.lfu.baden-wuerttemberg.de

Ministerium Ländlicher Raum
http://www.mlr.baden-wuerttemberg.de

Naturschutzzentren des Landes Baden-Württemberg
http://www.naturschutzzentren-bw.de

Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört
http://www.nazka.de

Natur-Foto-Kunst: Digitale Natur-Photographie rund um Freiburg. Viele wunderschöne Bilder von Flora und Fauna. Katalogisierung. Eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen. Der Wald nach dem Toben von Lothar - traurige Bäume kreuz und quer. Das sind eben Photos!
www.nafoku.de

Naturschutzgebiet Federsee
http://www.naturschutz-am-federsee.de/inhalt/start.htm

Sämereien aus Natur- und Bauerngärten. Wildkräuter. Viele Kräuter-Links.
http://home.t-online.de/home/myrrhenkerbel/saatgut/index.html#Startseite 

Umweltdatenkatalog Baden-Württemberg UDK
http://www.lfu.baden-wuerttemberg.de/udkservlets/UDKServlet

Vorschriftendienst Baden-Württemberg: Landes- und Bundesrecht im Überblick
http://www.vd-bw.de/index.htm

   

 

© by freiburg-schwarzwald.de, Kontakt,  Update 29.04.13