Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Zweribach - Wasserfälle und Bannwald
im oberen Simonswäldertal
  

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Zweribach, Wildgutach, Glashütte, Simonswald, ...

Dretälerblick am 11.8.2003 mit Haldenschwarzhof links und Haldenhof rechts

 

Sonne für den Haldenhof: Spiegel wie im Piemont

Eine außergewöhnliche Idee hat den Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung überzeugt. Thomas Schuler, der aufgrund seiner Befangenheit nicht mit abstimmte, darf ein "Sonnenlicht-Lenksystem" oberhalb des Zweribachweges im Bereich Haldenhof in Wildgutach anbringen.
Alles vom 12.8.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/ein-spiegel-lenkt-sonne-ins-tal

 

Hirschbachfälle bei Wildgutach

D
ie Zweribach-Wasserfälle bei Wildgutach sind sicher vielen Wanderern bekannt, aber die Hirschbachfälle? Für die etwa 13 Kilometer lange Rundwanderung im Naturschutzgebiet "Bannwald Zweribach" durch teilweise urwüchsige Schwarzwaldlandschaft müssen etwa 400 Höhenmeter überwunden werden, außerdem werden festes Schuhwerk und eine Wanderkarte benötigt, da die Beschilderung nicht überall eindeutig ist.

Die Wanderung beginnt ab dem Parkplatz bei der Zweribachbrücke/Hirschwinkelweg. Nun geht es gut ausgeschildert Richtung Wasserfälle immer aufwärts, bis die Wanderer nach einer Linkskehre rechts abbiegen, am Bruggerhof vorbeikommen und die einstige Hofstelle des abgebrannten Brunnenhofs erreichen, jetzt mit einer Schutzhütte, Vesperplatz und Kapelle. Eine kleine Pause zum Zurückschauen lohnt sich, danach folgen die Wanderer wieder dem Wegweiser zu den Zweribachfällen oberhalb der Gabelung rechts (linker Abzweig und nicht ausgeschildert: hier geht es steil und steinig zu den Hirschbachfällen, die aber erst im letzten Teil der Wanderung erreicht werden sollen). Ein schmaler Felssteig sowie Treppen, an manchen Stellen durch Seil oder Geländer gesichert, führen stetig durch den Bannwald hinauf, begleitet vom Rauschen der nahen Wasserfälle. Bald werden die Wanderer für ihre Mühe belohnt: Die Wassermassen des Zweribachs stürzen aus 800 Meter Höhe in zwei Stufen in die Tiefe, schießen und gurgeln über senkrechte Wände, ehe sie auf Felsbrocken prallen und später gezähmt in die Wilde Gutach münden.
Die Wasserfälle werden auf einer Stahlbrücke überquert, dann steigt der Weg im Zickzack steil bergauf in Richtung "Platte". Oben angekommen, verlassen die Wanderer den Wald und steuern erst einmal eine der Ruhebänke an, genießen die Aussicht und das friedliche Grasen der Kühe. Nach der Rast geht der Weg am Langeckerhof vorbei und biegt noch vor der Staumauer des Plattensees links ab, hält sich in Richtung St. Peter und geht bei einer weiteren Gabelung rechts einen steilen Waldweg hinauf, bis er auf einen bequemen Forstweg stößt.
Weiter geht es bis zur Gschwanderdobel-Hütte. Ein Brunnentrog mit klarem Wasser lädt zur Erfrischung ein, daneben steht das "Milchhisli", das einst zum Kühlen der Milchkannen diente. Noch eine Weile folgt die Strecke dem bequemen Forstweg, aber dann heißt es aufpassen: Bei einer Rechtskehre (mit kleiner Schutzhütte) verlassen Wanderer mit Ziel Hirschbachfälle den Forstweg und halten sich links an die Beschilderung Richtung Hohwartsfelsen. Die 892 Meter hoch gelegene ungesicherte "Kanzel" bietet weite Ausblicke ins Zweribachtal und ins Tal der Wilden Gutach, aber nur Schwindelfreie halten es hier länger aus. Hangabwärts folgt die Strecke nun einem schmalen Pfad, das Rauschen der Hirschbach-Wasserfälle ist schon zu hören. Diese sind nicht so wuchtig wie die Zweribachfälle, aber ebenso sehenswert. Das Wasser eilt zu Tal, zunächst als schmaler, kanalartiger Wasserfall, dann als wildromantischer Waldbach, der später vom Zweribach aufgenommen wird. Auch hier geht es über gesicherte Stege und Treppen in die Tiefe, über moosige Geröllhalden, durch den Bannwald, immer begleitet vom Rauschen des Hirschbachs. Bald erreichen die Wanderer wieder den Platz beim ehemaligen Brunnenhof. Vorbei am Bruggerhof geht es auf bekanntem Weg bald zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück.

Anfahrt: Mit dem Auto bis zum "Löwen" in Wildgutach (Gemeinde Simonswald), anschließend ausgeschilderter, schmaler Fahrweg zu den Wasserfällen bis zum Parkplatz an der Zweribachbrücke/Hirschwinkelweg

Einkehrmöglichkeiten: Plattenhof (oberhalb des Plattensees),
07660/864 (Dienstag Ruhetag);
Gasthaus "Löwen" in Wildgutach,
07723/7396 (Donnerstag Ruhetag).

Karin Heinze , 11.8.2007,
www.badische-zeitung.de

 

Wasserfall im Bannwald zwischen St. Märgen und Simonswald

Die einen kennen sie gar nicht, die anderen besuchen sie immer wieder: die Zweribach-Wasserfälle. Schön seien sie, aber nicht leicht zu erreichen, war uns gesagt worden. Das herauszufinden, machten wir uns auf den Weg. Um es gleich vorwegzunehmen: Beides stimmt.

Das Ziel unserer Wanderung liegt am Berg, mitten zwischen St. Peter /St. Märgen (oben) und Simonswäldertal/Wilde Gutach (unten).Wir entscheiden uns für die von Freiburg her kürzere Anfahrt und für St. Märgen als Ausgangspunkt, nicht zuletzt, weil wir uns den Weg von oben her leichter vorstellen – ein Trugschluss, wie sich herausstellen soll.

Am Parkplatz an der Schwarzwald-Halle etwas außerhalb von St. Märgen informiert uns ein großes Schild über eine ganze Palette von Freizeitangeboten im „Naturerlebnispark Pfisterwald“: Waldlehrpfad, Finnbahn, Rodelbahn, Mountainbike-Trainingsstrecke, Langlauf-Loipe, Reitplatz – da ist für jeden und für jede Jahreszeit etwas dabei. Für Mountainbiker hat sich die Gegend geradezu zu einer Hochburg entwickelt: Keine Geringere als Sabine Spitz, Mountainbike-Weltmeisterin 2003, hat die Schirmherrschaft über diesen MTB-Olympia-Stützpunkt übernommen, um den sich ansonsten der Radsportverein St. Märgen kümmert. Knapp dahinter geht’s dann richtig los, die hier bereits aufgestellten neuen Schilder mit genauer Entfernungsangabe weisen die Richtung: Zweribach-Wasserfälle 5,5 km. Breit und bequem ist der Weg an der Berglehne entlang, herrlich der Blick ins Tal und auf die Höhen. Bald taucht der schon angekündigte „Theehof“ auf, der seinen Namen nicht etwa vom gleichlautenden Getränk hat, sondern von einem „Thaddäus“, der ihn vor drei Jahrhunderten hier erbaute. Jetzt steht er leer und dient zum Unterstellen von Geräten, die heutige Generation wohnt im bequemeren Neubau gegenüber. Jeder der Höfe hier hat seine eigene Geschichte.

Bald nimmt uns ein herrlicher Bannwald auf. Da seit vielen Jahren unberührt und nicht wirtschaftlich genutzt, fügen sich hoch aufragende Weißtannen und Fichten, Eschen und Ahorne zu einem harmonischen Ganzen. Aber steil wird es, beim Abzweig vom breiten Waldweg hangabwärts der gelben Raute folgend zeigt der Schwarzwald sein schroffes Gesicht. Und der Wanderer versteht, warum Schilder darauf hinweisen, dass hier gutes Schuhwerk und absolute Trittsicherheit vonnöten sind: an manchen Stellen hilft nur ein beherzter Sprung, so unregelmäßig sind die Abstände zwischen den teils natürlichen, teils in den Hang eingebrachten Stufen. Auch Wanderstöcke können hier nützlich sein. Fast alpin wird es am „Birkfelsen“ hoch über dem Simonswälder Tal, Meereshöhe 889 Meter. Er liegt mitten in der eiszeitlichen Geröllhalde, durch die es dann weitergeht, immer der gelben Raute des Schwarzwaldvereins folgend. Es ist bereits das Rauschen des Wasserfalls zu hören, das von nun an stetig zunimmt und akustisch den Weg weist. Zum Schauen und Verweilen lädt ein Platz ein, an dem der „Brunnenhof“ stand, der 1985, damals bereits Wochenendhaus, abbrannte. Heute steht an dieser Stelle eine Schutzhütte mit Grillplatz.

Noch wenige hundert Meter, und unser Ziel ist erreicht, nach dem „kleinen“ Wasserfall der „große“. Der Zweribach stürzt ungehindert über den blanken Fels mindestens zehn Meter hinab, bildet ein Becken, rauscht weiter über senkrechtes Gestein, verschwindet irgendwo am steilen Hang Eine Brücke überspannt das Naturschauspiel, ganz nahe an die donnernden Wassermassen kann sich der Besucher wagen; man hatte uns nicht zu viel versprochen. Hätten wir nicht das Auto auf dem Parkplatz in St. Märgen stehen, würden wir jetzt abwärts wandern zu einer dem Schild zufolge fünf Kilometer entfernten Haltestelle des SBG-Busses, um entweder in Bleibach in die S-Bahn umzusteigen oder westwärts weiterzufahren. So geht es so steil, wie es zuvor abwärts ging, auf schmalem Pfad bergauf bis zu einem der breiteren und bequemeren Wege, die aber leider nicht ganz eindeutig beschildert sind, weshalb es ratsam ist, sich nicht ohne Karte in der Gegend zu bewegen.
Anne Freyer am 29.9.2005

Anfahrt: Mit dem SBG-Bus Nr. 7216 bis St. Märgen, mit Nr. 7272 bis Wildgutach, mit dem Auto zu den ausgewiesenen Parkplätzen.

  

 

 

 

Ausflug: St.Märgen - Wildgutach - Zweribach

Mit dem Pkw von St. Märgen auf der L128 zum Neuhäusle (oder von Hinterzarten auf der B500 über Breitnau zum Thurner, hier links ab auf der L128 in Richtung St.Märgen zum Gasthaus Neuhäusle).
Hier nach Osten auf der K5731 runter nach dem kleinen Weiler Glashütte (2), weiter entlang des Glaserbaches und kurz vor der Hexenloch-Mühle (3) links ab ins Tal der Wilden Gutach. Nun an der Nordseite des rauschenden Bach bis zum Ort Wildgutach mit seinem schönen Kirchlein (4) und dem Gutenhof (5). Das Tal weitet sich etwas, links oben am Hang "klebt" der Josenhof (6). Links über die Brücke, am Gasthaus "Löwen Wildgutach" rechts ab dem Schild "Zweribach" folgen. Nun an der Südseite der Wilden Gutach vorbei am Luxenhof und Willmes, dann wendet sich das schmale Sträßchen nach Süden ins Zweribachtal (7), vorbei am rechts unten liegenden Haldenschwarzhof  (8) bis zum Waldparkplatz. Das Auto endlich abstellen.

Nun gehts zu Fuß ca 30 Minuten leicht bergauf zum 1680 erbauten Bruggerhof (9), hinter dem das Naturschutzgebiet Zweribach beginnt. Der blauen Raute folgen, vorbei an einem wunderschönen Rastplatz mit Schutzhütte und Kapelle. 5 min weiter beginnt das Rauschen der Wasserfalls (10). Von den Wasserfällen kann man zu Fuß nach St.Märgen oder St.Peter-Platte wandern.

Wieder zurück zum Parkplatz. Mit dem Pkw in Richtung Nordwesten von Wildgutach zur Strasse Gütenbach - Simonswald, dort nach rechts die Serpentinen hoch zum Dreitälerblick (11) und (12): Aussteigen und den Blick ins Tal geniessen. Nun über Gütenbach nach Neukirch, um dort im "Rückblick" über das Tal der Wilden Gutach zu blicken (13). Weiter über die Kalte Herberge (14) und auf der B 500 vorbei am Fernhof (15) zum Lachenhäusle. Dort unbedingt aussteigen und ins Simonswälder Tal runterschauen (16) und (17).

lick nach Westen von Hintereck runter zu den Zweribach-Wasserfällen und hoch zur Platte Glashütte zwischen Neuhäusle und Hexenloch Hexenloch
(1) Blick von Hintereck ob Gütenbach nach Westen runter zu den Zweribach-Wasserfällen und hoch zur Platte (2) Glashütte bzw. Altglashütte
 
(3) Hexenlochmühle
 
Kirche in Wildgutach am 11.8.2003 Gutenhof Josenhof Wildgutach
(4) Kirche in Wildgutach
 
(5) Gutenhof
 
(6) Josenhof Wildgutach
 
Auf dem Weg ins Zweibachtal - Haldenschwarzhof rechts und Bruggerhof oben Haldenschwarzhof Bruggerhof von 1680
(7) Auf dem Weg ins Zweribachtal
(rechts Haldenschwarzhof)
 
(8) Haldenschwarzhof

 
(9) Bruggerhof von 1680

 
Am Zweribachfall, 11.8.2003 um 7.30 Uhr morgens Dretälerblick am 11.8.2003 mit Haldenschwarzhof links und Haldenhof rechts
(10) Am Zweribachfall
um
7.30 Uhr
frühmorgens
 
(11) Blick vom Dreitälerblick nach Süden zum Vogtshof (Simonswald) und Althäuslehof (Platte, St.Peter, oben rechts)
 
(12) Dreitälerblick am 11.8.2003:
Haldenschwarzhof links, Bruggerhof im Zweribach Mitte und Haldenhof rechts
 
Blick von Neukirch nach Westen übers Tal der Wilden Gutach zur Platte/St.Peter (Windräder) Gasthaus Kalte Herberge Fernhof bei Kalte Herberge mit Windkraftrad
(13) Blick von Neukirch nach Westen übers Tal der Wilden Gutach zur Platte/St.Peter (Althäuslehof, Windräder)
 
(14) Kalte Herberge
Gasthaus ganz oben
an der B 500
 
(15) Fernhof zwischen Kalte Herberge und Lachenhäusle mit Windkraft au der Fernhöhe (105 m)
 
Blick vom Lachenhäusle ins Tal der Wilden Gutach Lachenhäusle - Blick nach Neukirch  
(16) Blick vom Lachenhäusle nach Nordwesten ins Tal der Wilden Gutach im Juni 2003 (17) ... und weiter nach Norden zu den Windrädern bei Neukirch  

     

 

Zweribach-Wasserfälle von Bushaltestelle Engel/Obersimonswald aus

Die Zweribach-Wasserfälle liegen im gleichnamigen Naturschutzgebiet. Erreichbar von Simonswald oder von St. Märgen.
Von der Bushaltestelle Engel in Obersimonswald (Bus 7272) zunächst talabwärts; nach 100 m hinter der Brücke links ab in den Hohrein. Der Raute auf gelbem Grund  3.5 km bis zum Parkplatz am Zweribach folgen - direkt nach dem Haldenhof. Nun gehts der der blauen Raute nach bis zu den  1,5 km entfernten Wasserfällen. Zurück gehts zunächst zum Haldenhof und dann zum Vogtshof. Jetzt auf der Strasse ins Tal und nach der Brücke über die Wilde Gutach links ab entlang des Baches zum Start.
Der Zweribach stürzt über schroffe Felsformationen über zehn Meter hinab. Das Klettern auf den umspülten Felsen ist gefährlich und sollte unterlassen werden. Im Winter bilden sich bizarre Eisformationen.

     

 

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© by freiburg-schwarzwald.de, Update 12.08.10