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Schlüchtsee
Naturschutzgebiet bei Grafenhausen im Schwarzwald
        

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Blick vom Äußeren Kapfweg nach Südwesten auf Grafenhausen am 17.5.2009
Blick vom Äußeren Kapfweg nach Südwesten auf Grafenhausen am 17.5.2009

 

Schlüchtsee - Badesee

Tele-Blick nach Norden zum Schlüchsee am 17.5.2009   Tele-Blick nach Norden zum Schlüchsee am 17.5.2009

Der von einer Quelle gespeiste Naturbadesee erhält jahr für Jahr Bestnoten vom Wasserwirtschaftsamt. Einfache, aber romantische Infrastruktur Mit Umkleide, Aussenduschen, Liegeweise, Tischtennis und Kiosk.
Öffnung des Schwimmbades von Mai bis Ende September. Eintritt nur 1,50 Euro/Erwachsene.

Mit dem Auto: Von Grafenhausen der Ausschilderung folgende fast bis zum See.
Zu Fuß: 1,3 km Spaziergang von Rothaus bzw. Professor Brinkmanns Hüsli auf einem Naturerlebnispfad mit urigen Holzschnitzfiguren. weitsprung Hase (2 m), Fuchs (4 m) bzw. Reh (6 m). Nicht nur für kleine Kinder ein Erlebnis.

 

Schlüchtseehof-Gestüt in Grafenhausen
 

Tele-Blick nach Westen zum Schlüchsee-Hof am 17.5.2009 lick nach Westen zum Schlüchtsee-Hof am 17.5.2009
Tele-Blick nach Westen zum Schlüchsee-Hof am 17.5.2009 Blick nach Westen zum Schlüchtsee-Hof am 17.5.2009 - Löwenzahn überall Blick nach Westen zum Schlüchsee-Hof am 17.5.2009

Stutenmilch, Stutenmilchkosmetik, Criollo-Deckstation, Fohlenweide, Wandereitstation, Rindfleisch, Brände, Pferdeverkauf, Naturkleidung
Bernhard Rudolf, Schlüchtseehof, 79865 Grafenhausen, Tel 07748/5649, Fax 5675eMail schluechtseehof@sbo.de 

Internet www.sbo.de/rudolf/

 

Schlüchtsee und Feuchtwiesen bei Grafenhausen unter Naturschutz

Im südlichen Hochschwarzwald gibt es die verschiedensten Lebensräume. Angesichts dieser Vielfalt ist es nicht verwunderlich, dass rund drei Prozent der Gesamtfläche im Regierungsbezirk Freiburg in Form von Naturschutzgebieten unter strengem Schutz stehen. Dazu gehört auch der Schüchtsee in Grafenhausen, der bereits 1940 in diese hohe Kategorie eingeordnet wurde. Im Jahr 1991 wurden auf Antrag der Gemeinde auch rund acht Hektar angrenzende Wiesenflächen zum Schutzgebiet erklärt, auf der sich artenreiche Feuchtwiesen sowie Flachmoore entwickelten.

Ein Blick zurück: Im Jahr 1935 stellte Helene von Ernest als Eigentümerin bei der damaligen Bezirksnaturschutzstelle den Antrag, den Schlüchtsee als See mit Baumbestand an seinen Ufern, den Laichkraut-Seerosenfeldern im oberen Teil sowie dem Ried unter Schutz zu stellen. Somit wurde dem vor mehr als 200 Jahren aufgestauten See dieser Status zuerkannt. Die Behörde bemerkte damals treffend: „ . . . sowohl für das Gebiet selbst, für die Seele der Landschaft, als auch - etwas materieller gedacht - für den Fremdenverkehr“ . Als botanische Kostbarkeit gilt auf der Seefläche die Mittlere Teichrose, die gemäß alten Aufzeichnungen zufolge vor dem Aufstau des Schluchsees hierher verpflanzt wurde, um ihren Bestand zu retten. Im Jahr 1991 erfolgte auf Antrag der Gemeinde Grafenhausen eine Erweiterung des Schutzgebietes auf insgesamt rund 8,5 Hektar Fläche. Hinzugenommen wurden nämlich die beiden kleinen Wiesentäler, die quasi Y-förmig in den See münden. Entlang dieser Flächen haben sich in Richtung Seeufer artenreiche Feuchtwiesen und Flachmoore gebildet. Kurzum: Der Schlüchtsee gehört trotz Badebetrieb in die Kategorie jener Gebiete, die noch nicht verschandelt sind. So war es in den vergangenen Wochen für den einen oder anderen Naturliebhaber ein wenig verwunderlich, dass inmitten der Feuchtwiese Entwässerungsgräben gezogen wurden. Ein Naturschutzgebiet bedeutet keinesfalls, dass es nach der Schutzeinstufung sich selbst überlassen wird. Es ist nämlich wichtig, dass die Wiesenflächen freigehalten werden. Ob dies allerdings mittels moderner Maschinenkraft geschehen muss, wobei eine Verdichtung des Bodens nicht auszuschließen ist, darüber kann sicherlich diskutiert werden. Für die Gemeinde jedenfalls ist die Aufgabe eine ständige Gratwanderung, wobei auch die nicht unerheblichen Kosten eine Rolle spielen. Angesichts des hochwertigen Biotops kann aber davon ausgegangen werden, dass die Vorgaben des Regierungspräsidiums eingehalten werden.

Der Schlüchtsee wird schon immer als Badesee genutzt, wobei die ausgedehnte Verlandungszone - die für entsprechende natürliche Moorgewässer typisch ist - mit einer schwimmenden Holzbarriere abgetrennt ist. „ Liebenswürdig anachronistisch wirken die kleinen hölzernen Umkleidekabinen, die unterstreichen, dass der Rummel des Massentourismus hier keinen Einzug gehalten hat“ , schreibt Joachim Genser in dem Werk „ Die Naturschutzgebiete im Regierungspräsidium Freiburg“ über den Schlüchtsee. Ob dieses allerdings acht Jahre nach Erscheinen des Buches noch in der Form seine Richtigkeit hat, ist zumindest fragwürdig. Mit der Einweihung des Naturerlebnispfades, der vom Ortsteil Rothaus bis zum Schlüchtseegebiet reicht, ist es mit der „ Abgeschiedenheit, die Melancholie und Zeitlosigkeit vermittelt“ , nämlich vorbei. Haben doch wahre Besuchermassen den Pfad in diesem Jahr aufgesucht und sind in Richtung See gewandert. Von der Gemeinde war das bewusste Verlassen der Abgeschiedenheit eine richtige Entscheidung. Werden doch den Besuchern auf dem Pfad neben geschnitzten Märchenfiguren und Waldgnomen an den verschiedenen Stationen Informationen und Naturerlebnisse der besonderen Art geboten: vom Wetteifern mit Tieren in der Weitsprunggrube und Barfußpark bis hin zum Bienen- und Insektenhotel nahe der geschützten Feuchtwiesen. Informativ auch die Station nahe der Verlandungszone, an der die Wasserdurchlässigkeit verschiedener Waldböden demonstriert wird. Angesichts dieser vielfältigen Informationen entlang des neuen Naturpfades, auf dem es auch den quengeligsten Kindern nicht langweilig wird, sollten die Verantwortlichen der Gemeinde die Besucherlenkung auf den eigentlichen Pfad beschränken und somit besonders sensible Bereiche zusätzlich schützen.

Bei einigen Pfadbesuchern ist in den vergangenen Monaten die nahe dem Schlüchtsee aufgestellte Figur des Poseidon ins kritische Blickfeld geraten. Bei diesen Diskussionen sollte aber nicht der künstlerische Aspekt, sondern die geschützte Natur im Mittelpunkt stehen. Nahe dem Quellgebiet fließt hier nämlich eine quasi jungfräuliche Schlücht in den See, die noch eines besonderen Schutzes bedarf
Alles von
Wilfried Dieckmann  vom 28.10.2005 auf www.bzol.de lesen

  

 


 

Schlüchtseehof bei Grafenhausen - Artgerechte Pferdehaltung

Der biologisch geführte Schlüchtseehof bei Grafenhausen, mit dem Criollo Gestüt La Cimarrona von Bernhard Rudolf und Anke Klahr, ist einer von bundesweit 200 Demonstrationsbetrieben des ökologischen Landbaus.

Das im Juli 2002 vom Bundesverbraucherministerium im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau initiierte Netzwerk-Projekt hat zum Ziel, allen Interessierten einen praxisnahen Blick in den Alltag des ökologischen Landbaus zu bieten. Diese Bio-Höfe verteilen sich auf alle Landschaftsräume Deutschlands und sind allesamt landwirtschaftliche und gartenbauliche Betriebe oder Wein- und Obstbaubetriebe, die schon mehrere Jahre nach den Kriterien des ökologischen Landbaus wirtschaften und nach der EG-Öko-Verordnung sowie den jeweiligen Verbandsrichtlinien zertifiziert sind. Als Schwerpunkt hat Bernhard Rudolf schon vor mehr als zwölf Jahren auf die eher seltene Stutenmilchproduktion gesetzt. Wie er zu berichten weiß, gibt es bundesweit nur rund 25 Betriebe der gleichen Art.

Er pachtete 1991 den Schlüchtseehof mit der Idee, aus dem ursprünglichen Milchviehbetrieb einen ökologisch wirtschaftenden Stutenmilchbetrieb aufzubauen. Ein Jahr später wurden dafür die ersten Criollos, typische aus Südamerika stammende Arbeitspferde der Gauchos, aus Uruguay eingeflogen. Gesellten sich wenig später einige Haflingerstuten dazu, so genießt auf dem Gestüt La Cimarrona die artgerechte Tierhaltung oberste Priorität. Nicht zuletzt, weil sie Herden-, Lauf- und Sozialtiere sowie Frischluftfanatiker, Dauerfresser und Klimawiderständler sind, werden die insgesamt 35 Pferde auf dem Schlüchtseehof in einem Aktivstall gehalten. Dies bedeutet, dass die Criollos und Haflingerstuten artgerecht in der Gruppe leben, an der frischen Luft sind und sich ständig bewegen können sowie über den Tag verteilt kleine und computergesteuert ihre ganz individuellen Futterportionen verabreicht bekommen. Dafür wurde der Bio-Betrieb von Bernhard Rudolf von der LAG (Laufstallarbeitsgemeinschaft für artgerechte Pferdehaltung) mit fünf Sternen, der höchsten Anerkennung überhaupt, ausgezeichnet
BZ vom 17.12.2004

  

 

 

   

 

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© by Freiburg-Schwarzwald.de, Kontakt, Update 16.08.09