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Dreisamtal -
zwischen Freiburg und Hochschwarzwald
 

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Blick ostwärts am 25.7.2010 zur Annakapelle bei den Linden: Ebnet, Dreisamtal, Getreide, Schwarzwaldberge
Blick ostwärts am 25.7.2010 zur Annakapelle bei den Linden: Ebnet, Dreisamtal, Getreide, Schwarzwaldberge

 

Tourismus Dreisamtal: Katalog 2012 mit Auflage 17.500

Martina Kaltenbach (Tourist-Info), Vera Schuler (Vorsitzende), Günter Ziegler (Kassierer) und Simone Herkersdorf (Tourist-Info) (v.l.).

Sie freuen sich über den gelungenen neuen Katalog fürs Dreisamtal: Martina Kaltenbach (Tourist-Info), Vera Schuler (Vorsitzende), Günter Ziegler (Kassierer) und Simone Herkersdorf (Tourist-Info) (v.l.).

Foto: Gerhard Lück

Als 2006 die Gemeinden im Dreisamtal ihre Fremdenverkehrsbüros auflösten und die praktische Verantwortung für einen gewinnbringenden Tourismus privatisiert in die Hände des eingetragenen Vereins „Tourismus Dreisamtal“ gaben, kam auf die inzwischen 220 Mitglieder und ihren Vorstand eine große Verantwortung zu. Doch die Vorsitzende Vera Schuler kann jetzt nach fünf intensiven Einführungsjahren stolz auf die gemachten Erfahrungen sein. Das Dreisamtal mit seinen Gemeinden Kirchzarten, Oberried, Buchenbach und Stegen erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei Erholung und Alltagsausgleich, aber auch sportliche Aktivitäten und Events suchenden Feriengästen. Und so präsentierte Vera Schuler gemeinsam mit Vorstandskollege Günter Ziegler, fürs Rechnungswesen verantwortlich, und Simone Herkersdorf von der Tourist-Info den neuen Ferienkatalog für 2012. Dank der großen Nachfrage – 2011 musste nachgedruckt werden – stieg die Auflage auf 17.500 Exemplare. Die ersten 600 gehen bereits in den nächsten Tagen auf deutschlandweite Reise, wenn die Tourist-Info alle Interessenten der 24. Internationalen Oldtimerrallye des DAVC-Südbaden über Logiermöglichkeiten informiert. Die auch „Schwarzwald Classic Days“ genannte Rallye macht 2012 vom 11. bis 13. Mai in Kirchzarten Station. Ansonsten wird der Katalog vielfach via Internet oder Coupon in Anzeigen bestellt oder bei einer der zahlreichen Messeauftritte des „Tourismus Dreisamtal e.V.“ europaweit mitgenommen.  

Besonderen Wert haben die Tourismus-Katalog-Redakteure auf neue aussagekräftige Fotos gelegt. Sie sollen schon beim Anschauen und Durchblättern neugierig machen, welche herrliche Landschaft direkt „vor den Toren Freiburgs“ liegt. Da bekommen die aktiven Wanderfreaks und Naturliebhaber ebenso Appetit wie die Mountainbiker, Skisportler, Golfer oder Hobbykletterer. Wer Lust hat, das Leben auf dem Bauernhof als Stadtmensch einmal aus der Nähe zu erleben, findet genauso sein passendes Quartier wie der Schwimmer oder Kräutersucher. Und diejenigen, die wegen der guten badischen Küche ins Dreisamtal kommen, finden die passenden Adressen. Klar, dass Schuler und Co. im Katalog auch an Menschen mit Behinderungen gedacht haben. Schließlich hat ihr Verein im Sommer eine hilfreiche Broschüre für barrierefreie Aktivitäten im Dreisamtal herausgegeben. Der zweite Teil des Katalogs enthält die klassische Beschreibung zahlreicher Beherbergungsbetriebe, die sich über eine Anzeige mit Foto dem potentiellen Gast offerieren. Vera Schuler freut sich, dass von einigen Betrieben das Angebot der Beratung für eine professionellere Anzeige gerne angenommen wurde.

Am 1. November 2011 wurde der automatische Meldeschein eingeführt. Er bringt den Vermietern und Gemeinden manche Vorteile. Statistiken sind schnell ausgefüllt, die Kurtaxenabrechnung erfordert nur noch eine Klick. Auf den Gast wirkt der neue Meldeschein viel professioneller, er kann bereits vor seiner Ankunft ansprechend seiner Angaben vorbereitet werden und enthält für jedes Familienmitglied eine eigene „Konuskarte“ für den ÖPNV. Simone Herkersdorf konnte von ersten positiven Rückmeldungen seitens der Vermieter berichten, die besonders den geringeren Verwaltungsaufwand schätzen. Mit dem Projekt „Tourismus macht Schule“ sollen im kommenden Jahr Schulkinder über die Bedeutung der Feriengäste für die Region aufgeklärt werden. Die Tourismus-Verantwortlichen hoffen, auch in den nächsten Jahren konstante Zahl der Übernachtungen vom 360.000 zu halten und vielleicht sogar zu toppen. 
Gerhard Lück, 21.12.2011, www.dreisamtaeler.de

 

 

Windräder im Sprengwald (Oberried) und am Brombeerkopf (Stegen)?

Ja, damit sind Windräder bei uns möglich. Einmal im Sprengwald in Oberried und auf dem Brombeerkopf zwischen Stegen und Glottertal. Daraufhin hat Stegen gesagt, dass man dort gerne an der Gemarkungsgrenze zum Glottertal Anlagen aufstellen möchte, aber nur zusammen oder in Abstimmung mit dem Glottertal. Dort hat der Gemeinderat aber anfängliche Planungen erst einmal abgelehnt, wie das weitergeht, muss man sehen. In Oberried hingegen möchte der Gemeinderat den ausgewiesenen Standort so nicht, weil er zu nah am Ort ist. Man könnte sich aber den Hohfarn vorstellen.
Komplettes Interview mit Lirchzartener Bürgermeister Hall vom 14.11.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/kirchzarten/heft-nicht-aus-der-hand-geben--51549112.html

 

Experten zur Renaturierung der Dreisam zwischen Juhe und Sandfang
  Der Bürgerverein Oberwiehre/Waldsee hat seinen traditionellen Dreisamhock genutzt, um auf aktuelle Entwicklungen im Freiburger Osten aufmerksam zu machen. Wasserspezialisten informierten über die geplante Renaturierung der Dreisam und über Bestrebungen, den Lachs wieder heimisch zu machen.

Wie die Dreisam in ein paar Jahren zwischen der Jugendherberge und dem Sandfangweg aussehen soll, erläuterte Erich Linsin vom Regierungspräsidium. Ziel ist es, die einst begradigte Dreisam wieder annähernd in ihren natürlichen Zustand zu bringen. Damit verbunden sind behutsame Kiesaufschüttungen und eine Verlagerung des Fußweges in Richtung Kartäuserstraße. Unverändert bleibt das gegenüberliegende Ufer im Bereich des SC-Stadions und der Uni-Sportstätten.

Im dann erheblich langsamer fließenden und deutlich verbreiterten Gewässer sollen neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen geschaffen werden. Die Baukosten in Höhe von 900 000 Euro werden zu 42 Prozent von der EU bezuschusst. Der Gewässerspezialist ist zuversichtlich, dass in zwei Jahren mit der Verwirklichung eines ersten Bauabschnitts begonnen werden kann.
Da auch eine Aufwertung des Dreisamufers als Naherholungsgebiet angestrebt wird, forderte ein Veranstaltungsteilnehmer eine deutliche Verbesserung der hygienischen Bedingungen entlang des Ufers. Zusätzliche Abfalleimer und sanitäre Anlagen müssten aufgestellt werden: "Andernfalls verkommt das Ufer."
Der Freiburger Gewässerspezialist Jörg Lange sieht gute Chancen, dass wandernde Fische auch in der Dreisam wieder heimisch werden könnten – dank der Kraftwerk-Fischtreppen entlang des Rheins, einer verbesserten Wasserqualität und der Renaturierung kleinerer Flussläufe. Der Buchautor geht davon aus, dass möglicherweise in fünf oder sechs Jahren die ersten Lachse wieder die Dreisam als natürliches Laichgewässer aufsuchen.
Beim Hock wurde zur Überraschung der zahlreichen Gäste das erste Bierfass von CDU-Stadtrat Daniel Sander angestochen, Otto Neideck war erkrankt. Das veranlasste den Bürgervereinsvorsitzenden Karl-Ernst Friederich, mit einem humorvollen Seitenhieb die Karriereaussichten des ambitionierten Kommunalpolitikers auf die Schippe zu nehmen: "Erster Bürgermeister ist Sander noch nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden." Passend zur spätsommerlichen Abendstimmung verwandelte die "Unit 5"-Oldie-Band dann den Biergarten mit einer Rock’n’Roll-Show für ein paar Stunden in einen Tanzpalast.
Ein ökumenischer Gottesdienst, Jazz und Blues mit den Hallelujah-Stompers – die dieses Mal ohne Ray Austin auskommen mussten, der ebenfalls erkrankt war – und Mitmachaktionen für die Kleinen trugen zum Gelingen des von ehrenamtlichen Helfern auf die Beine gestellten Stadtteilfestes bei. Am Sonntagabend äußerte sich Cheforganisator Theo Kästle in einer ersten Bilanz rundum zufrieden mit dem Festverlauf: "So lange Schlangen vor der Getränkeausgabe hatten wir noch nie!"
13.9.2011, Andreas Peikert

 

BUND Dreisamtal: Mitmacher für Neustart gesucht

Als aktive und engagierte Umweltorganisation gab es den Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. (BUND) schon vor den GRÜNEN im Dreisamtal. Doch während die GRÜNEN, nachdem sie 1983 als Ortsverein gegründet wurden, nach und nach Kommunalparlamente im Dreisamtal eroberten und aus der Parteienlandschaft nicht mehr weg zu denken sind, verfiel der BUND in eine Art Dornröschenschlaf.
Das möchten engagierte Mitglieder nun ändern, zumal der BUND im Dreisamtal an die dreihundert Mitglieder zählt. Momentan ist es noch eine kleine, aber kompetente Truppe, die sich im Dreisamtal umweltpolitisch engagieren möchte. Schwerpunktthema soll „Wasser“ sein. „Denn das Tal hier ist mit der Dreisam und ihren vielen Zuflüssen durch das Wasser geprägt“, so Volkmar Walter, der jahrelang im Deutschen Alpenverein aktiv war und nun als „Neubürger“ im Schwarzwald ein neues Betätigungsfeld sucht. Wasser ist ein umfassendes und lebenswichtiges Thema mit vielen Facetten. Das BUND-Team möchte hier Interesse wecken und dafür sensibilisieren, wie Wasser unsere Lebensqualität beeinflusst.
Hierzu sollen Exkursionen und Besichtigungen, Gewässerführungen und Wanderungen, Informationsveranstaltungen, aber auch praktischer Naturschutz stattfinden. Angedacht ist auch eine Kooperation mit Schulen in Form von Schülerprojekten. Noch befindet sich die Gruppe in der Vorbereitungsphase und freut sich über weitere interessierte Mitstreiter. Wer sich im Dreisamtal aktiv für Umweltschutz einsetzen möchte, kann am Montag, den 11. Juli 2011, um 20 Uhr zum „Stammtisch“ in der Alten Post in Kirchzarten kommen. Für Sonntag, den 24. Juli 2011 ist eine Exkursion mit Führung zu dem neuen Wasserkraftwerk Kaiser am Osterbach zwischen Oberried und Kirchzarten geplant.

BUND Dreisamtal
c/o Volkmar Walter, v.walter@health-age.de, Tel 07661-905 98 05




Kleine „Expertengruppe“, die sich für die Umwelt im Dreisamtal einsetzt:
Von rechts nach links: Hans Seybold, Agraringenieur mit jahrelanger Erfahrung in der Entwicklungshilfe; Peter Opelt, Wasserwirtschaftler;
Volkmar Walter, Projektentwickler ökologisches Bauen; Frank Baum, Vertreter des Regionalverbands und Geburtshelfer für eine Ortsgruppe Dreisamtal.

Dagmar Engesser, 30.6.2011, www.dreisamtaeler.de

 

Für erlebnisreiche Ferienwochen im Schülerhaus jetzt anmelden

Gute sechs Jahre leistet das Schülerhaus Dreisamtal am Schulzentrum in Kirchzarten nun schon segensreiche Arbeit. Während der Mittagszeit gibt es ein warmes Mittagessen, bei den Hausaufgaben steht kompetente Betreuung zur Seite und in manch interessanter Veranstaltung kann Neues erfahren werden. Wie schon in den letzten Jahren haben sich die Verantwortlichen des Schülerhauses Gedanken gemacht, wie sie Schülerinnen und Schüler vor all zu viel Langeweile in den Sommerferien schützen können. Herausgekommen ist wieder ein spannendes Ferienprogramm, für das es jetzt schon sinnvoll ist, sich anzumelden. Den Auftakt macht vom 1. bis 5. August 2011 eine „Abenteuer-Woche“, in der mit Bogenschießen, Feuer machen, Baumklettern, Orientierung mit Karte und Kompass sowie Lagerbau Spannendes erlebt wird. Und sollte das Wetter nicht mitspielen, gibt es mit Specksteinarbeiten, Holzschnitzen, Tischtennis, Kicker, Billard oder Kletterwand genügend Ausweichmöglichkeiten. In der Woche vom 8. bis zum 12. August steht „Spiel und Spaß“ auf dem Programm. Dazu gehört eine bunte Mischung aus Spiel, Sport und kreativen Angeboten wie City Bound, Bachwanderung, Bodypainting, Wasserspiele, Schatzsuche oder Minigolf. Auch dann ist Regenwetter dank der guten Ideen des Pädagogenteams kein Problem. Und wer endlich einmal „Graffiti & Street Art“ richtig lernen will, hat dazu vom 3. bis 5. August mit Michael Genter reichlich Gelegenheit. Vom Skizzieren erster Ideen geht es bis zur fertigen Gestaltung beispielsweise einer Holzwand.

Die Leitung der Veranstaltungen liegt bei Lisa Flack, einer erfahrenen Sozial- und Erlebnispädagogin. Bei ihr sind auch Anmeldungen und weitere Informationen zum Beispiel zu den Kosten, Geschwisterrabatten und weiteren finanziellen Hilfen möglich: 07661 909334 (immer Nachmittags) oder ferien@schuelerhaus-dreisamtal.de . Die Schülerhaus-Verantwortlichen sind der Energie- und Wasserversorgung Kirchzarten (EWK) für das großzügige Sponsoring des Sommerferienprogramms sehr dankbar.
9.6.2011 www.dreisamtaeler.de

 

 

Erfolgreiche Mathe-Genies am Marie-Curie-Gymnasium

Kirchzarten (de.) Fünf Schüler des Marie-Curie-Gymnasiums in Kirchzarten nahmen am „Digitalen Adventskalender“ teil, einem Wettbewerb der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Während für manche Mathe ein Hass-Fach ist, mit dem sie in ihrer Freizeit nichts zu tun haben wollen, saßen die fünf ab dem 1. Dezember bis Weihnachten jeden Abend pünktlich um 18 Uhr freiwillig an ihrem Computer und öffneten ein Türchen, hinter dem eine knifflige Mathe-Aufgabe zum Vorschein kam, und machten sich an die Lösung. Manche Aufgaben waren leicht und schnell lösbar, an einigen saßen sie einige Stunden, um der Lösung auf die Spur zu kommen. Es ging um konkrete und angewandte Mathematik: wie beispielsweise optimiert man U-Bahn-Streckennetze oder minimiert den Materialverbrauch in der Industrie. Die fünf mussten fit in allen Bereichen der Mathematik sein. Vierundzwanzig „Richtige“ waren weder mit Raten noch mit simplen Rechenschritten möglich; erforderlich war mathematisches Verständnis und die Fähigkeit in logischen Zusammenhängen zu denken. Fast 13.500 Teilnehmer aus der ganzen Welt waren es insgesamt, davon haben nur 68 Teilnehmer alle 24 Aufgaben richtig gelöst und zwar ohne Zeitstrafe. Das heißt, sie haben die Aufgaben jeweils am selben Tag zwischen 18 und 24 Uhr gelöst. Eine spätere Abgabe der Lösungen hätte Strafpunkte zur Folge gehabt. Unter diesen 68 Teilnehmern wurden dann letztendlich die Gewinner ausgelost, die zur Preisverleihung Ende Januar 2011 nach Berlin fahren durften. Alle fünf Kirchzartener Schüler waren dabei! „Ein sagenhafter Erfolg“, so Bürgermeister Hall, der deshalb die Schüler zusammen mit ihren Eltern vergangene Woche zu einem kleinen Empfang in die Talvogtei lud. Die fünf traten im Übrigen schon früher als Mathe-Talente in Erscheinung. Als 10.-Klässler gewannen sie auch beim deutsch-französischen Wettbewerb „Mathematik sans frontieres“. Nicht ganz unbeteiligt an den Erfolgen ist ihr Mathelehrer, Peter Beck, der sie die letzten vier Jahre unterrichtet hat. Er vermittelte ihnen Spaß und Freude an der Mathematik und hat sie immer wieder motiviert, an solchen Wettbewerben teilzunehmen. Im Moment stehen die fünf mitten in den Abitur-Prüfungen. Mathe ist auf jeden Fall kein Problem für sie! Die Gewinner: Daniel Saier aus St. Märgen (1. Platz, Gesamtsieger), Chantal Sundqvist aus Kirchzarten (2. Platz aus der Rubrik 13.-Klässler), Miriam Schuster aus St. Peter, Andreas Riedinger und Manuel Fromm aus Buchenbach.

Die Gewinner mit Mathelehrer Peter Beck, Schullleiter Franz-Jürgen Zeiser und Bürgermeister Andreas Hall

Dagmar Engesser, 21.3.2011, www.dreisamtaeler.de

 

 

Bürgerstiftung Kirchzarten: 20000 Euro von Stahlbau Schauenberg

Foto: Gerhard Lück

Kirchzarten (glü.) Anfang des Jahres machte Kirchzartens Bürgermeister Andreas Hall beim Neujahrsempfang unmissverständlich deutlich, dass wichtigstes Ziel für 2011 der geplante Start der „Bürgerstiftung Kirchzarten“ sei: „Bei 100.000 Euro geht’s los!“ Bis jetzt sind auf dem Treuhandkonto der Gemeindekasse 47.000 Euro eingegangen. Damit das große Ziel erreicht werden kann, braucht es Menschen und Unternehmen, die bereit sind, von ihrem Vermögen einen kleinen Teil im Gemeinwesen zu investieren. Harald Schauenberg, Geschäftsführender Gesellschafter der „Firmengruppe Schauenberg“, gab ein gutes Beispiel. Mit ihm sprach unser Redakteur Gerhard Lück.

Die Ringe an der Spendensäule zur Bürgerstiftung Kirchzarten haben dank Ihrer Zustiftung, Herr Schauenberg, einen gewaltigen Sprung nach oben gemacht. Wie sah Ihr Beitrag genau aus?
Schauenberg: Insgesamt stifteten wir 20.000 Euro für die Bürgerstiftung. Das sind allerdings eigentlich zwei Teilbeträge von je 10.000 Euro. Die ersten 10.000 sind von der Firmengruppe Stahlbau Schauenberg und die zweiten 10.000 Euro ganz privat von meiner Frau Gabriele und mir.
(glü.): Was hat Ihre Firmengruppe und Sie als Kirchzartener Bürger zu dieser großzügigen Unterstützung motiviert?
Schauenberg: Es gibt viel Elend und Not in dieser Welt. Allerdings hat man wenig Einfluss darauf, wenn man dort etwas verändern und lindern möchte. Hier in Kirchzarten ist man nah dran; man sieht, wo dringend Hilfe gebraucht wird. Und hier kann man dann auch direkt sehen, wie notwendige Hilfe ankommt und sich Schicksale verbessern lassen.

(glü.): Worin unterscheidet sich für Sie diese Zustiftung von einer „normalen“ Spende?
Schauenberg: Wenn man eine Spende macht wie beispielsweise hier in Kirchzarten ans Dr. Gremmelsbacher-Hilfswerk, wird das Geld sinnvoll für die Linderung von Not- und Problemlagen ausgegeben. Es ist dann aber auch weg. Bei einer Stiftung wird Kapital angesammelt, um dann aus dessen Anlageerträgen immer wieder neu zu helfen. So gesehen ist unsere Zustiftung ein sehr langfristiges Engagement für uns, denn unser Geld hilft über viele Jahre Menschen in Not in Kirchzarten.

(glü.): Wünschen Sie sich als Stifter viele Nachahmer?
Schauenberg: Ja, aber sicher, denn das war für uns auch ein ganz wichtiger Grund für unsere Zustiftung. Deshalb haben wir das Geld auch in zwei Teilbeträgen eingezahlt. Wir wollten zum einen die Kirchzartener Gewerbetreibenden motivieren, ebenfalls bei der Stiftung mitzumachen. Schließlich geht es derzeit vielen Unternehmen wirtschaftlich wieder gut, wozu die Gemeinde Kirchzarten und die Menschen des Dreisamtals mit ihrer Kaufkraft wesentlich beitragen. Und dann wollten wir als große und erfolgreiche Unternehmer, die vom lieben Gott Gesundheit und Schaffenskraft geschenkt bekommen haben, andere erfolgreiche Menschen aus Kirchzarten ermuntern, auch von ihrem Erfolg etwas in das Gemeinwohl unseres Ortes zurück zu geben.

(glü.): Glauben Sie, dass die Stiftung bis zum Ende des Jahres gegründet werden kann? Bürgermeister Hall möchte ja loslegen, sobald 100.000 Euro angespart sind.
Schauenberg: Mein Optimismus ist da sehr groß. Deshalb haben wir ja auch unsere Anteile gestiftet und wünschen uns jetzt, dass wir sehr viele Nachahmer finden. Wir glauben, dass die Ringe der Spendensäule bald bis zur 100.000 Euro-Marke steigen, damit die Stiftung dann gegründet werden kann. Und dann wird sie das soziale Leben in Kirchzarten wunderbar bereichern.
(glü.) Vielen Dank, Herr Schauenberg. Ich hoffe, dass Ihr Beispiel Schule macht.

Gerhard Lück, 3.3.2011, www.dreisamtaeler.de

 

Wunschbaum-Aktion von Andreas Rombach und Florian Wild erfolgreich

Kirchzarten (glü.) Nach Weihnachten ist bereits wieder vor Weihnachten. So ist es auch für Andreas Rombach vom Hotel Sonne Kirchzarten und für Florian Wild, der in der Bahnhofstraße seinen Blumenladen „Alphapflor“ und in der Rainhofscheune mit „Garten & Raum“ ein weiteres Fachgeschäft für Pflanzen betreibt. Beide organisierten in den Wochen vor Weihnachten im Restaurant vom Hotel Sonne zum dritten Mal die Aktion „Wunschbaum“. Auf zum Teil sehr liebevoll gestalteten Wunschzetteln als zusätzlicher Dekoration eines attraktiv geschmückten Weihnachtsbaumes konnten Gäste und Mitarbeiter sehnsüchtige Wünsche von Kindern aus der Zarduna-Förderschule, von Bewohnern des Behindertenheimes „An der Brugga“ in Oberried und von Flüchtlingskindern aus der Unterkunft am Keltenbuck finden – alle im Wert zwischen zehn und fünfzig Euro. Entweder kauften die Spender die Geschenke selbst und reichten sie zur Weiterleitung an die „Sonne“ oder sie gaben das notwendige Geld an die „Wunschbaum-Initiatoren“, die sich dann um die Anschaffung der Geschenke kümmerten. Als Andreas Rombach und Florian Wild jetzt zur Nachbetrachtung und weiteren Planung zusammen saßen, berichteten sie von „leuchtenden und dankbaren Kinderaugen“ bei der „Bescherung“. Es sei für sie ergreifend gewesen, die Flüchtlingskinder und auch die Menschen mit Behinderung einmal in ihren Wohnungen zu besuchen. Insgesamt sind 56 Geschenke im Gesamtwert von rund 2.000 Euro verteilt worden. In zahlreichen Dankschreiben, die Andreas Rombach hinter einem großen Bilderrahmen zu einer Collage aufbereitet hat, gaben die Beschenkten zu verstehen, dass sie sich über die Erfüllung „kleiner und großer Herzenswünsche“ sehr gefreut haben. Für Andreas Rombach und Florian Wild ist klar, dass sie schon jetzt an die ersten Planungen der vierten „Wunschbaum-Aktion“ herangehen: „Das machen wir auf jeden Fall weiter, denn wir wissen, dass wir dabei auf die Unterstützung vieler Gäste und Mitarbeiter bauen können.“

Schon jetzt planen Andreas Rombach und Florian Wild (v.r.) die nächste Wunschbaum-Aktion für die kommende Weihnachtszeit.

Foto: Gerhard Lück

Gerhard Lück, 3.3.2011, www.dreisamtaeler.de

 

Franz Alt: Endlich solaren Reichtum mobilisieren - Gottes Schöpfung
 

Der Vortragende und die Organisatoren eines spannenden „Sonnenabends“: Franz Alt, Petra Zentgraf und Pfarrer Hellmuth Wolff (v.r.).
Foto: Gerhard Lück

Franz Alt ruft zu mehr Vertrauen in Gottes Schöpfung auf – Klare Absage an Kernkraftwerke

Kirchzarten (glü.) Die Evangelische Heiliggeistgemeinde Kirchzarten und die SPD Dreisamtal hatten am Sonntagabend zu einem äußerst spannenden Vortragsabend mit dem Fernsehjournalisten und Autor Franz Alt ins Gemeindezentrum eingeladen – und über hundert interessierte Menschen füllten den Saal bis auf den letzten Platz. Die Probleme mit Umwelt, Klima und Natur seien von Menschen gemacht und könnten auch von Menschen gelöst werden, versprach SPD-Chefin Petra Zentgraf. Franz Alt beschäftige sich seit Jahrzehnten mit Themen der Umwelt und habe dafür viele Auszeichnungen erhalten: „Nach diesem Abend wissen Sie mehr!“ Und der so mit viel Vorschusslorbeeren begrüßte Franz Alt stellte gleich zu Beginn das Dilemma fest: „Seit Jahrzehnten haben wir Umweltminister. Wir sprechen viel über die Umwelt. Doch der geht’s immer schlechter. Die vielen Konferenzen kommen immer nur zu dem Beschluss, wann sie sich zur nächsten Konferenz treffen.“ Grundlage seines Vortragabends war sein Buch „Der ökologische Jesus – Vertrauen in die Schöpfung“. Jesus sei kein studierter Theologe gewesen, sondern ein Naturbeobachter, der mit seinen Jüngern rund um den See Genezareth gezogen sei. Das ganze neue Testament sei voller ökologischer Bilder. Jesu habe „Quellen lebendigen Wassers“ versprochen und gesagt: „Mein Vater sorgt für alle. Er lässt seine Sonne scheinen, über Gute und Böse.“ Jesus habe auch klargestellt: „Ihr könnt nur ernten, was ihr sät.“ Mit solchen Botschaften könne die Kirche der Welt heute einen Rettungsanker anbieten. Doch mit der Kirche habe ja Jesus schon seine Schwierigkeiten gehabt.
Neben den erneuerbaren Energien aus Wasser, Wind oder Biomasse setzte sich Alt in Kirchzarten vor allem für die Nutzung der Sonnenenergie ein: „Die Sonne gibt uns 15.000mal mehr Energie als wir brauchen. Habt Vertrauen in die Natur. Es gibt keine Energieprobleme. Mit Hilfe der Sonne kann jeder überleben.“ Mit vielen beeindruckenden Fotos machte Alt deutlich, wie schön und sinnvoll die Nutzung von Sonnenenergie funktionieren kann. Mit Bezug auf seine eigene 18 Jahre alte Photovoltaikanlage meinte er: „In den achtzehn Jahren hat uns die Sonne noch nie eine Rechnung geschickt.“ Im Übrigen würden neue Anlagen immer preiswerter und technisch ausgereifter. Mit Blick auf die Windkraftdiskussion in Baden-Württemberg betonte er deutlich: „Windräder passen in die Landschaft.“ In alten Sprachen sei das Wort Wind identisch mit Geist, Geistkraft oder Geschenk des Himmels.

Angesichts der unberechenbaren Risiken („Restrisiko, das uns den Rest geben kann!“) und der nach wie vor ungelösten Abfallproblematik erteilte Franz Alt den Atomkraftwerken eine klare Absage: „Die Verlängerung der Atomkraftwerklaufzeit ist ein Anschlag auf die Schöpfung.“ Die AKW’s seien auch für Terroristen ein gefährliches Ziel: „Wer das nicht sieht, kann keine verantwortliche Politik machen, Herr Mappus.“ Die Abhängigkeit der Politiker von den alten Energieerzeugern sei nach wie vor groß: „Verfilzt und zugenäht!“ Wir hätten für viele Umweltprobleme Lösungen, so Alt, doch wegen unserer Umsetzungsprobleme geschehe nichts. Bei seiner Fahrt am Nachmittag durch Kirchzarten habe er festgestellt, dass auch hier noch die meisten Dächer ungenutzt herum ständen: „Nutzen Sie die Sonne.“ Das gelte auch für das Auto, dessen Zukunft im solarbetriebenen Antrieb liege. – Mehr zu diesen Themen ist im Internet unter www.franzalt.de  oder www.sonnenseite.com  zu finden.

Gerhard Lück, 3.3.2011, www.dreisamtaeler.de

 

 

Kinderstube Dreisamtal: Außenbereich des Elternvereins neu

Die Kinderstube Dreisamtal ist aus dem Betreuungsangebot in Kirchzarten nicht mehr wegzudenken. Als einzige Einrichtung bietet sie in Kirchzarten die Betreuung von Kleinkindern ab zehn Monaten bis zum Kindergartenalter an. Kinderstube Dreisamtal e.V. ist ein Elternverein und hat sich in den Anfangszeiten ausschließlich über Elternbeiträge finanziert. Seit die Eltern einen Rechtsanspruch auf Betreuungsplätze für ihre Kinder haben, ist die Einrichtung den anderen Trägern von Betreuungsangeboten gleichgestellt und wird von der Kommune mit den üblichen 68 % bezuschusst. Damit wurde der Verein wirtschaftlich deutlich besser gestellt. Doch diese Zuschüsse der Gemeine sind vorrangig für den laufenden Betrieb bestimmt, große Sprünge was Sanierungsaufgaben angeht, sind nach wie vor nicht machbar. So war die Neugestaltung des Außenbereichs nur dank großzügiger Spenden möglich. Vergangene Woche überreichte Jürgen Walcher von Halstrup-Walcher GmbH einen Scheck in Höhe von 400,- Euro an den Vorsitzenden von Kinderstube Dreisamtal e.V., Klaus Reinholz. Für Walcher ist es als Unternehmer „Freude und Pflicht, soziale Einrichtungen oder Vereine in Kirchzarten zu unterstützen“, eine Praxis, die für das Unternehmen schon seit Jahren eine Selbstverständlichkeit sei. Für die Kinderstube spendete er nicht zuletzt deshalb, weil er seit eineinhalb Jahren selbst junger Vater ist und die Notwendigkeit der Kinderbetreuung noch deutlicher sieht als zuvor schon. Auch von Testo Kirchzarten wurde die Kinderstube mit einer Spende bedacht. Es sei Unternehmenskultur, sich vor Ort sozial zu engagieren. Dies komme den Mitarbeitern, und hier insbesondere jungen Müttern, die ja zum großen Teil auch in Kirchzarten wohnen, zugute, so Raimund Föhrenbacher von der Testo-Geschäftsleitung. Die während Betriebsfesten von den Mitarbeitern gesammelten 500,- Euro wurden deshalb von der Unternehmensführung verdoppelt und so konnte Föhrenbacher der Kinderstube 1000,- Euro übergeben. Diese Spenden halfen, die Außenfläche von Grund auf neu zu gestalten. Ein neuer Sandkasten und eine Bobbycar-Bahn wurden angelegt, Rollrasen verlegt, Kies durch Pflastersteine ersetzt und in der Mitte ein altersgerechtes Spielgerät mit Kletter-, Rutsch- und Balanciermöglichkeiten installiert. „Die Spielgeräte sind nun altersgerecht und das Aussehen des Bereichs ist wesentlich attraktiver als zuvor! Möglich war das nur dank vieler weiterer Spenden von Privaten und Gewerbetreibenden und der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kirchzarten, vor allem im Vorfeld des Umbaus“, betont Reinholz,

Jürgen Walcher von Halstrup-Walcher GmbH übergibt einen Spendenscheck an den Vorsitzenden der Kinderstube Dreisamtal e.V., Klaus Reinholz

Klaus Reinholz, Vorsitzender der Kinderstube Dreisamtal e.V., Roxanne Sovarzo, Kassenwartin, und Raimund Föhrenbacher, Mitglied der Testo-Geschäftsleitung, mit den von Testo gespendeten Sinnes- und Mal-Tafeln

Dagmar Engesser, 9.2.2011, www.dreisamtaeler.de

 

 

Schützen Weilersbach: Treue Gäste aus den Niederlanden

Über die Ehrung ihrer treuen niederländischen Gäste freuten sich Evelyn (2.v.r.) und Paul Heizmann (3.v.l.) vom „Landgasthof Schützen“ in Oberried-Weilersbach sehr

Niederländische Gastfamilien schon 65- bzw. 35-mal im Weilersbacher „Schützen“
Oberried-Weilersbach (glü.) Tourismus sei nicht nur ein wirtschaftlich wichtiger Faktor in der Region, sondern habe noch weit mehr Aspekte zu bieten, stellte Oberrieds Bürgermeister Franz-Josef Winterhalter jetzt bei einer kleinen Gästefeier im „Landgasthof Schützen“ fest. Er konnte schnell beobachten, dass hier nicht nur eine Gästeehrung im üblichen Rahmen, sondern so etwas wie ein kleines internationales Familientreffen stattfand. Aus Herkenbroch in den Niederlanden waren zwei Gastfamilien angereist. Pieter und Riny Heuts genossen jetzt schon zum 65. Mal ihren Aufenthalt im „Schützen“ in Weilersbach und Carin und John Janssen kamen bereits 35mal zum Urlaub in den Schwarzwald – natürlich begleitet von Kindern und Enkeln. Aber auch das Gastgeberehepaar, das Schützen-Wirtsehepaar Evelyn und Paul Heizmann, hat ihren Gästen schon längst einen Gegenbesuch in den Niederlanden abgestattet. Bei so viel Verbundenheit fiel es Bürgermeister Winterhalter nicht schwer, dankende Worte im Namen des Tourismusvereins Dreisamtal und der Gemeinde Oberried an beide Seiten zu richten: ein Dank für die Treue der Gäste und ein Dank für das touristische Wirken der Gastgeberfamilie.
 

Gerhard Lück, 17.1.2011, www.dreisamtaeler.de

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Werkrealschule Dreisamtal: Manfred Löffler neuer Rektor
 

  Manfred Löffler, Schulleiter der neuen Werkrealschule Dreisamtal, mit drei Standorten, 10 Klassen, 170 Schülern und 27 Lehrern. Im Hintergrund das Schul-Logo.

Kirchzarten/Buchenbach/Stegen (de.) Um den Ruf der Hauptschulen in Baden-Württemberg ist es schlecht bestellt. Sie gelten als Restschulen ohne Zukunft, als Auslaufmodell und Kritiker fordern seit langem schon die Abschaffung der Hauptschule und des dreigliedrigen Schulsystems.

Da das für die Landesregierung nicht zur Diskussion steht, hat das Kultusministerium das Modell der Werkrealschule ins Leben gerufen, das die bestehenden Hauptschulen im Land weitgehend ablösen soll. Dieses Modell stößt nicht nur auf Zustimmung, weil es das Aus von Schulen in kleineren Ortschaften zur Folge hat. Denn Werkrealschulen müssen zweizügig sein, damit den Schülern alle drei Wahlpflichtfächer ab Klasse 8 angeboten werden können. Die Hauptschulen und Kommunen im Dreisamtal haben sich im vergangenen Jahr für die Einführung einer Werkrealschule Dreisamtal entschieden und ein Konzept entwickelt, mit dem alle Schulstandorte bestehen bleiben können. Damit die neue Werkrealschule zum Schuljahr 2010 / 11 starten konnte, mussten die bestehenden Grund- und Hauptschulen in Buchenbach und Stegen und die Hauptschule in Kirchzarten komplett aufgelöst werden. Jetzt gibt es die Werkrealschule Dreisamtal mit Sitz in Kirchzarten und zwei Außenstellen Buchenbach und Stegen, die jeweils noch eine Grundschule haben. So sind Buchenbach und Stegen als Schulstandorte gesichert, wohingegen sie aufgrund sinkender Schülerzahlen als reine Hauptschulen langfristig keine Zukunft mehr gehabt hätten. Ein weiterer Vorteil ist, dass mit diesen Außenstellen auch ausreichend Räumlichkeiten, die in Buchenbach komplett neu saniert sind und in Stegen gerade saniert werden, zur Verfügung stehen. In Kirchzarten hätten zusätzliche Raumkapazitäten gefehlt. Rektor der neuen Werkrealschule ist Manfred Löffler, bisher Schulleiter der Hauptschule Kirchzarten. Vor kurzem wurde er offiziell in sein neues Amt eingeführt. Für die Schüler bedeutet dieses neue Modell, dass viele von ihnen zu Fahrschülern werden, denn die Klassen 5 – 7 werden in Buchenbach und Stegen jeweils einzügig und die Klassen 8 – 10 in Kirchzarten zweizügig geführt. Doch nicht nur die Schüler müssen fahren, auch ihr Rektor tut es. Manfred Löffler unterrichtet nämlich an allen drei Schulen. Das tue ich ganz bewusst, denn es ist mir wichtig, den Kontakt sowohl zu den Schülern als auch zu den Lehrerkollegien ganz regelmäßig und direkt zu haben! Das hätte ich nicht, wenn ich nur hin und wieder vorbeischauen würde.“  
Für Manfred Löffler ist die Werkrealschule nicht nur eine „schulorganisatorische Geschichte“, auch inhaltlich profiliere sich die Werkrealschule und setze sich damit deutlich von der regulären Realschule ab. Zum einen haben die Schüler ab der 8. Klasse Wahlpflichtfächer: „Wirtschaft und Informationstechnologie“, „Gesundheit und Soziales“ und „Natur und Technik“. Zum anderen werden sie in Klasse 10 an zwei Tage pro Woche an Berufsfachschulen ihrer Wahl unterrichtet. Der allgemeinbildende Unterricht läuft an den anderen Tagen in Kirchzarten. Diese enge Verzahnung mit den Berufsfachschulen, die gezielt auf das Berufsleben vorbereiten und ausbildungsspezifische Inhalte vermitteln, sei die Stärke der neuen Werkrealschule, so Löffler. „Unser Ziel ist es, die Schüler ausbildungsreif zu entlassen!“ Hinzu kommt, dass die Übergangsquoten der Schüler, die nach dem Hauptschulabschluss mit der „alten“ Werkrealschule, die es in Kirchzarten schon seit Jahren gab, weitermachten, in Kirchzarten deutlich höher waren als in Stegen oder Buchenbach. Löffler führt das darauf zurück, dass in Kirchzarten der höhere Bildungsabschluss an derselben Schule gemacht werden konnte, die die Schüler schon seit Jahren besuchten. Für die Stegener oder Buchenbacher sei das aber einem Schulwechsel gleich gekommen, den manche wohl gescheut hätten. Er erwartet, dass mit der Werkrealschule mehr Schüler die mittlere Reife erwerben als es bisher der Fall war.Eine weitere Stärke der Werkrealschule sei die individuelle Förderung, die die Schule leisten könne, um die jungen Menschen an einen höheren Bildungsabschluss heranzuführen, betont Löffler. Die Förderung ist an der Werkrealschule im Pflichtstundenkontingent mit enthalten und ist nicht nur ein freiwilliges Angebot, das entfallen kann, wenn Lehrerstunden knapp werden. Mit dem Werkrealschul-Abschluss, der mittleren Reife, stehen den Schülern viele Möglichkeiten offen. Sie können eine Ausbildung antreten, können aber auch weiter zur Schule gehen und an einem Berufskolleg die Fachhochschulreife oder an beruflichen Gymnasien das Abitur machen. Der Hauptschulabschluss ist nach wie vor möglich und wer die Werkrealschule besuchen möchte, benötigt beim Versetzungszeugnis in die Klasse 10 einen Notenschnitt von 3,0 in den Fächern Mathe, Deutsch, Englisch und dem Wahlpflichtfach.
30.11.2010, Dagmar Engesser, www.dreisamtaeler.de

 

 

Im Tourismus die Eigenwerbung per Internet optimieren

Gespannt lauschten sie den Infos zu „Acco Pro“: Vera Schuler, Roland Schöttle, Wendelin Drescher, Andreas Hall, Siegfried Kuster und Franz-Josef Winterhalter (v.l.).

Foto: Gerhard Lück

Kirchzarten-Birkenhof (glü.) Mit der neuen Datenbasis „Acco Pro“ erhalten die Mitglieder des Tourismusvereins Dreisamtal völlig neue Möglichkeiten, ihren Betrieb interessierten Gästen und suchenden Urlaubsplanern interessant und aktuell zu präsentieren. „Sie können damit das Internet, das inzwischen zum Werbemedium Nummer Eins geworden ist, optimal nutzen“, versprach Thomas Winterhalter, Geschäftsführer von „4Ws Netdesign“ aus Oberried, auf der jetzt stattgefundenen Mitgliederversammlung des „Tourismusvereins Dreisamtal e.V.“ in der Rainhofscheune im Birkenhof. Seit 1997 hat sich der junge Computerfachmann gemeinsam mit Kollegen als Internetdienstleister einen Namen gemacht. „Wir haben im Tourismus einen Schwerpunkt und bei uns bekommen Sie alles aus einer Hand.“
„Acco Pro“ brächte beim Auftritt der einzelnen Betriebe unter www.dreisamtal.de eine „Optimierung der Eigenwerbung“. So würden die Werbemöglichkeiten beispielsweise durch mehr beschreibende Texte, Bildergalerien oder topaktuelle Sonderangebote hilfreich erweitert. Buchungsvorgänge und Belegt-Meldungen seien einfacher und benutzerfreundlicher. Und für die eigene Reflexion könne die Webstatistik, die interessante Antworten auf die Fragen zur Nutzung des eigenen Auftrittes brächten, überaus hilfreich sein. Wer einige Zeit keine Aktualisierungen getätigt habe, bekäme automatisch eine Erinnerungsmail, denn „wer schläft steht hinten“. Winterhalter bat die Tourismustreibenden eindringlich, sich mit den Neuerungen von „Acco Pro“, die jeder im geschützten Internetbereich nachlesen könne, auseinander zu setzen.
Vera Schuler, erst kürzlich mit der Staatsmedaille Baden-Württembergs für ihre Ferienhotline ausgezeichnete Vorsitzende, hatte zu Beginn die rund 80 Gäste des Abends, darunter die vier Dreisamtalbürgermeister Drescher, Hall, Kuster und Winterhalter begrüßt. Gemeinsam mit Roland Schöttle, Geschäftsführer beim „Naturpark Südschwarzwald“, stellte sie das Projekt „Barrierefreies Dreisamtal“ vor. Es sei daran gedacht, alle Betriebe auf ihre Nutzung durch Menschen mit Handicap zu prüfen. Dabei sollten alle Formen von Behinderung – von der Geh- bis zur Sehbehinderung – bedacht werden. Schöttle freute sich, dass beispielsweise die Todtnauer Wasserfälle inzwischen barrierefrei erreichbar seien. Aber auch bei den Internetauftritten solle die Barrierefreiheit in Zukunft Standard sein – und Rampen statt Treppen könnten zum Qualitätsmerkmal werden. Roland Schöttle wies mit Blick auf den kommenden Winter auch auf die Umwelt- und Naturschutzverträglichkeit touristischer Aktivitäten wie Schneeschuhwandern oder Loipentouren hin. Gästeführer müssten Umweltbildner sein, es gehe um nachhaltigen Natursport.
Die engagierte Vorsitzende Vera Schuler schaute dann auf das Jahr 2010 zurück und in die kommende Saison. So sei das „Freitagabendevent“ im August mit Gauklern, Artisten und Musikern in der Fußgängerzone bestens angekommen. 2011 sollen mindesten zwei Freitage dazu kommen. Die an den Ortseingängen der vier Dreisamtalgemeinden geplanten Schilder mit „Herzlich willkommen im Dreisamtal“ seien wegen Bedenken des Landratsamtes noch nicht aufgestellt worden. Von der dortigen Pressestelle erfuhr der „Dreisamtäler“, dass solche Schilder generell verboten seien. Warum dann das „ZweitälerLand“, das „TodtnauerFerienLand“, das „RothausLand“ und viele andere Ferienregionen in Baden-Württemberg Schilder oft weit vor Ortseingängen aufstellen dürfen, bleibt nicht nur für Vera Schuler ein Rätsel. Im Frühjahr sollen alle Orte gleich nach dem gelben Ortsschild Gäste willkommen heißen. Der Ferienkatalog 2011 sei bereits seit Anfang August im Umlauf und dank „Dreisamdruck“ auch digitalisiert auf der Homepage zu finden.
Im Jahre 2011 finden auch die Holländer unter www.dreisamtal.de  ihre Sprache. Und in Sachen „Konuskarte“ gibt es Überlegungen zur Erweiterung – „Konus plus“ und „Konus premium“ – gemeinsam mit dem Hochschwarzwald. Mit einem Projekt „Tourismus macht Schule“ greift der Verein eine Aktion aus dem Jahre 1956 auf und geht mit zwanzig Schulstunden in die Grundschule Kirchzarten, um schon den Kids die Bedeutung des Tourismus für die Region nahe  zu bringen. Nach dem Kassenbericht von Andreas Rombach für den verhinderten Kassenwart Günther Ziegler beantragte Bürgermeister Andreas Hall die Entlastung, die auch prompt einstimmig erfolgte. Oberrieds Bürgermeister Franz-Josef Winterhalter erzählte vom Nutzungskonzept der neuen Klosterscheune und entwickelte abschließend Ideen zum Weiterdenken, wie das Thema „Gesundheit genießen“ in der Kombination von Natur und Urlaub in einem „Berg-Natur-Dorf“ umgesetzt werden könne. Über die Dankesblumen von Sonja Danglmeier von der „Krone“ in Kirchzarten freute sich am Ende des Abends Vera Schuler besonders.

Gerhard Lück, 4.11.2010, www.dreisamtaeler.de

 

 

 

Wasserkraftwerk am Osterbach Kirchzarten - Spatenstich

Beim Spatenstich fürs  Wasserkraftwerk am Osterbach: v.l.n.r.: Gerd Schütt vom Segelflugverein, die beiden Landtagsabgeordneten Walter Krögner und Klaus Schüle, Wissenschaftler Hans-Dieter Stürmer, Landtagsabgeordneter Dieter  Ehret, Bürgermeister Andreas Hall sowie  Grundstückseigentümer Nikolaus von Gayling-Westphal.
Bild: bm

Im Dreisamtal wird verstärkt auf die  Nutzung erneuerbarer Energie gesetzt. Wenige Stunden nachdem die Bundesregierung eine deutlich längere Laufzeit für  Atomkraftwerke auf den Weg brachte, wurde   am Ufer des Osterbachs  durch einen symbolischen Spatenstich  mit der Errichtung einer modernen Wasserkraftanlage begonnen. Die Entnahmestelle für das kühle Nass befindet sich zwischen dem Landgasthaus „Schützen“  bei Weilersbach und dem  Segelfluggelände auf  Gemarkung Kirchzarten. Über eine 830 Meter lange Rohrverbindung  wird das Wasser  unter  der  Start- und Landebahn hinweg und entlang des Fußweges beim Sportgelände  zu einer Turbine bei der Buswendeschleife geleitet.  Die dort gewonnene Energie wird dann ins örtliche Stromnetz der Gemeinde Kirchzarten eingespeist. Sollte das Wetter mitspielen, kann der „saubere Strom“ schon zum Jahresende nutzbar sein. Die Betreiber des  Wasserkraftwerkes gehen davon aus, dass jährlich  600.000 Kilowattstunden Strom produziert werden. Ein Ertrag, der etwa dem Jahresverbrauch von 150 Drei-Personen-Haushalten  entspricht. Für die Bauherren Bernhard und Herbert Kaiser aus Todtnau ist es mittlerweile das sechste Projekt dieser Art  in der Region. Im Jahr 1995 wurde durch die  damaligen Umweltministerin Angela Merkel ein ähnliches Wasserkraftwerk der Geschwister Kaiser im Höllental seiner Bestimmung übergeben. Anlässlich des Spatenstiches konnte Grundstückseigentümer Nikolaus von Gayling-Westphal  neben den Landtagsabgeordneten Klaus Schüle (CDU), Walter Krögner (SPD), Dieter Ehret (FDP) und Bürgermeister Andreas Hall eine große Anzahl von Kommunalpolitiker und  Förderern der erneuerbaren Energie begrüßen. Unter den knapp 70 geladenen Gästen befand sich auch Hans-Dieter Stürmer. Der frühere Freiburger Grünen-Landtagsabgeordnete war durch  wissenschaftliche  Messungen der optimalen Fließgeschwindigkeit des Osterbachs maßgeblich an der Auswahl des jetzt gewählten Standortes beteiligt. Während Schüle in seinem Grußwort einräumte,  dass es unterschiedliche Auffassungen über die weitere Nutzung der Atomenergie gibt, „was man respektieren müsse“ , machten sowohl Krögner als auch  Ehret und Stürmer keinen Hehl daraus, rasch  aus der Atomwirtschaft aussteigen zu wollen. Im Gespräch mit dem DREISAMTÄLER betonte  von Gayling-Westphal , der im März kommenden Jahres für die FDP in den Landtag einziehen möchte, dass die jetzt von der CDU-FDP-Bundesregierung beschlossene Laufzeitenverlängerung um bis zu 15 Jahren ein großer Fehler ist. Einen Schritt weiter geht sogar sein Parteifreund Dieter Ehret aus Emmendingen, der seit 2006 die FDP-Fraktion als umweltpolitischer Sprecher im Landtag vertritt. Er geht fest davon aus, dass die umstrittene Verlängerung der Atomkraftwerklaufzeiten eines Tages durch höchstrichterliche Entscheidungen zurückgenommen werden müsse. Neben der grundsätzlichen Einsparung von Energie sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich sei es dringend notwendig, auf der poltischen Bühne die  Nutzung von Wind- und Wasserkraft, Sonnenergie sowie Geothermie und Biomasse voranzutreiben. „Um die Schöpfung zu bewahren muss ein radikales Umdenken erfolgen“, so der Appell des gegen die Linie seiner eigenen Partei argumentierende Liberale, der für die kommende Legislaturperiode auf eine erneute Kandidatur verzichtete. Einig waren sich die  Politiker sämtlicher Coleur, dass die bisherige  Genehmigungsdauer für ein kleines Wasserkraftwerk von durchschnittlich fünf bis zehn Jahren viel zu lange dauert.  Um die regenerativen Energien auf breiter Ebene voranzutreiben sei es dringend notwendig, die bisher vorhandenen  bürokratischen Hemmnisse abzubauen. 
Bernd Müller, 16.9.2010, www.dreisamtaeler.de

 

 

Bleib klar! Dreisamtäler Präventionstage 21. August Talvogtei

Kirchzarten/Stegen (de.) Alkohol kann ein Genussmittel sein, das schmeckt, ein gutes Essen abrundet oder Geselligkeit fördert. Im Übermaß genossen hat Alkohol jedoch negative Effekte! Davon können Rettungskräfte, die Alkoholleichen nach durchzechten Nächten einsammeln dürfen, ein Lied singen. Außerdem fördert der unkontrollierte Genuss insbesondere von harten Alkoholika die Aggressions- und Gewaltbereitschaft. Und weil dies inzwischen ein ernsthaftes Problem ist, wird von staatlicher Seite aus mit Verboten, die zum Teil umstritten und rechtlich nicht haltbar sind, wie die Beschränkung des Alkoholverkaufs an Tankstellen oder das Trinkverbot auf dem Augustinerplatz, reagiert. Die Jugend-Sozialarbeiter der Gemeinden Kirchzarten und Stegen, Natalia Rozpiorska und Stefan Pohl, hingegen setzen auf Prävention und Aufklärung mit dem Ziel, Jugendliche an einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol heranzuführen. Sie haben deshalb neu und zusätzlich zur von der Bundesregierung initiierten Aktionswoche Alkohol die „Dreisamtäler Präventionstage“ ins Leben gerufen. Unterstützt und getragen wir die Veranstaltung gemeindeübergreifend von den Kommunen und Kirchen, vielen Institutionen, Vereinen, Verbänden, Organisationen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus Stegen und Kirchzarten.
Der Aktionstag bietet dank der vielen Unterstützer ein spannendes und buntes Rahmenprogramm  für Alt und Jung rund um die Talvogtei. Geboten werden kostenlose Kampfsport- und Jazz-Dance-Workshops, das Schreiben und Vertonen von Rap-Texten, Bierkistenklettern, Dosenwerfen, Torwandschießen und ein Tischkickerturnier. Es können Kettcar-Fahrten mit Rauschbrillen und Brems- und Reaktionstests damit ausprobiert werden. Für das leibliche Wohl ist mit Café, Kuchen, leckeren „Giersburgern“ vom Schülerhaus, kühlen Getränken der Feuerwehr und alkoholfreien Cocktails in der Fresh-up Bar des Jugendrotkreuz Stegen bestens gesorgt. An Ständen sind die Verkehrswacht, die Polizei und die Offene Jugendarbeit präsent und informieren rund um das Thema Sucht. Krönender Abschluss des Aktionstages ist  ab ca. 19.30 Uhr ein Konzert mit dem Titel "Rock meets Hip Hop". Auf der Bühne sorgen die Hardrocker von Kerosene und die Rapper von der Sprücheküche für bombige Stimmung. Weiterer Bestandteil der Präventionstage ist eine Vernissage im Wartesaal des Kirchzartener Bahnhofs, die Schülerarbeiten der Realschule und des Gymnasiums zum Thema Sucht zeigt. Abschluss-Veranstaltung ist am 19. September 2010 ein von Jugendlichen vorbereiteter  Gottesdienst „Zwischen Himmel und Alkohölle“ am im ökumenischen Zentrum Stegen.
29.7.2010, Dagmar Engesser, www.dreisamtaeler.de

Dreisamtäler Präventionstage, 21.8.2010 um 15 - 22 Uhr in der Talvogtei Kirchzarten
Anmeldung Tischkickerturnier: jugendreferat@stegen.de

  

 

Drei Schulen im Schulzentrum Dreisamtal: Neue Logos

Sie präsentierten die gelungenen Logos ihrer Schulen unter dem Dach des Schulzentrums: Franz-Jürgen Zeiser, Ulrich Denzel und Manfred Löffler (vorne v.r.). Der grafische Fachmann war Stefan Saumer (l.) und seinen „Segen“ als Schulträger hatte Bürgermeister Andreas Hall (3.v.l.) gerne gegeben.
Foto: Gerhard Lück

Die drei Schulen im Schulzentrum Dreisamtal wollen in Zukunft ihr Erscheinungsbild vereinheitlichen. Bürgermeister Andreas Hall war am Montagmorgen im Schulzentrum Dreisamtal richtig begeistert. Hatten doch die Schulleiter der drei im Zentrum beheimateten Schulen Manfred Löffler (Werkrealschule Dreisamtal), Ulrich Denzel (Realschule am Giersberg) und Franz-Jürgen Zeiser (Marie-Curie-Gymnasium) gerade ihre neuen Schullogos präsentiert – jede Schule ihr eigenes und doch drücken alle Logos die Einheit in einem Gebäude aus. „Das ist toll gelungen“, so Hall, „und da das Schulzentrum ja keine Gesamtschule ist, muss sich jede Schule in ihrer Eigenständigkeit darstellen.“ Gut eineinhalb Jahre Entwicklungsprozess liegen hinter den Ergebnissen, die durch ihre Farben rot, grün, gelb und blau die Zusammengehörigkeit demonstrieren. „Das Verbindende sind die Farben“, stellte Schulleiter Manfred Löffler fest, der sich besonders darüber freute, dass „seine“ neue Werkrealschule zum Schulstart gleich ein neues Logo hat. Die Realschule hatte bereits letzte Woche mit der Vorstellung ihres neuen Namens „Realschule am Giersberg“ das Logo öffentlich gemacht. „Das Logo hat etwas Bewegtes“, erklärte Realschulleiter Ulrich Denzel die Formenvielfalt. Alle drei Logos sind mit den spielerisch eingebauten Anfangsbuchstaben – WR für Werkrealschule, RG für Realschule und MG für Gymnasium – leicht zu identifizieren. Der Schulleiter des Kreisgymnasium, Franz-Jürgen Zeiser, ist stolz, dass sich mit Stefan Saumer einer seiner ehemaligen Schüler, der heute als ausgebildeter Grafiker bei der „Qu-int Werbeagentur“ in Freiburg arbeitet, auf den eineinhalbjährigen Entstehungsprozess gemacht hatte. Nach mehreren Beratungsphasen, an denen auch die Kunstlehrer der Schulen beteiligt waren, konnte jetzt das für alle Beteiligten erfreuliche Ergebnis präsentiert werden. Für Zeiser sind es bunte, symbolische Logos. „Wir mussten uns erst abtasten“, erinnert sich Stefan Saumer, „und dann entstand aus ersten mehr behördenhaften Entwürfen die jetzige Spielerei mit Farben und den Initialen, deren Anordnung einzigartig ist.“
Stefan Saumer, der Fachmann für „Copyright Design“, für ein einheitliches Erscheinungsbild, hat den Schulen gleich ein umfassendes Kompendium für den Einsatz der Logos im Alltag mitgeliefert. So wird es beispielsweise neue Beschilderungen und Leitsysteme geben. Auf Rollups, das sind praktische Werbetafeln, können sich die Schulen darstellen. T-Shirts und Polohemden sind in der Planung und für alles „Druckbare“ – vom Briefbogen über Visitenkarten bis hin zu Urkunden – entwickelte Saumer das Layout. Und dafür, dass Stefan Saumer, der sich ja auch als Vorsitzender des Schülerhauses ehrenamtlich engagiert, all die Entwürfe dank der Unterstützung seiner Firma „Qu-int“ kostenlos entwickelte, waren sowohl die Schulleiter als auch Bürgermeister Andreas Hall besonders dankbar.
Gerhard Lück, 29.7.2010, www.dreisamtaeler.de

 

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© by Freiburg-Dreisamtal.de, Kontakt, Last Update 29.02.12