Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


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Naturfotos, Luftaufnahmen, Panoramabilder, ....

 Blick von "Am Kreuzweg" zwischen Sulzburg und Buggingen nach Nordwesten zum Kirchlein Betberg am 16.11.2006
Blick von "Am Kreuzweg" zwischen Sulzburg und Buggingen nach Nordwesten zum Kirchlein Betberg am 16.11.2006 morgens.

 

 

Foto-Club Dreisamtal spendet 500 Euro an Zarduna-Förderschule

Alle zwei Jahre tritt der Foto-Club Dreisamtal mit seinen „KirchzARTener FOTOtagen“ in besonderer Weise in die Öffentlichkeit. Bei der letzten Veranstaltung gab es neben dem normalen Fotosalon im Kurhaus zusätzliche Ausstellungen und Projekte an verschiedenen Orten im Dreisamtal. Dazu gehörte auch ein Foto-Projekt mit Schülern der Zarduna-Förderschule, das gemeinsam mit dem Arbeitskreis „Bewusstseinswandel“ von den Fotoclub-Migliedern Ellen Gemeinhardt und Marius Heijligers umgesetzt wurde. Die fotografischen Ergebnisse stellten sie in einer Ausstellung im Bahnhof Kirchzarten einer breiten Öffentlichkeit vor. Zu den weiteren Projekten des Foto-Club Dreisamtal gehörte im vergangenen Jahr das Kalenderprojekt mit den regionalen Sparkassen. Von dem dabei erhaltenen Honorar überreichten vergangene Woche Vertreter des Clubs 500 Euro an die Rektorin der Zarduna-Förderschule Anita Müller für weitere fotografische Projekte. Sie und die beteiligten Lehrerinnen Monika Przijbijlski und Katharina Malsch dankten für das Engagement des Foto-Clubs und erzählten von der ernsthaften Begeisterung, mit der die Kinder beteiligt waren. Sie hätten beim Tun erfahren, was Fotografie ist und wie sie funktioniert. Beide Seiten versprachen sich für die Zukunft weitere Projekte, um die Liebe der Kinder zum Fotografieren zu fördern
Gerhard Lück, 24.2.2011, www.dreisamtaeler.de

 

Luftbildfotograf Albrecht Brugger - Ausstellung im Haus der Natur

Blick nach Westen über Furtwangen zum Kandel 1960 - links Neukirch Blick nach Südosten über den Schluchsee 1984
Blick nach Westen über Furtwangen zum Kandel 1960 - links Neukirch Blick nach Südosten über den Schluchsee 1984 St. Georgen im Schwarzwald 1962
 
     
     

In den 1950er bis 1990er Jahren hat der Luftbildfotograf Albrecht Brugger seine Heimat Baden-Württemberg aus der Vogelperspektive festgehalten. Auf dem Foto ist Furtwangen und der Kandel im Hintergrund zu sehen. Eine neue Wechselausstellung im Haus der Natur am Feldberg zeigt diese Fotografien und stellt aktuelle Bilder aus gleicher Perspektive gegenüber. Die Ausstellung ist bis Ende Februar 2011 täglich außer Montag, von 10 bis 17 Uhr zu betrachten. Der Eintritt ist frei
11.1.2011

 

Fünf Jahre Freiburger Jugendfotopreis: Preisträger

Volksbank Freiburg Hauptsponsor – Kirchzartener Simon Schneckenburger unter den Preisträgern

Freiburg (glü.) Vor genau fünf Jahren wurde zum ersten Mal der Freiburger Jugendfotopreis mit dem Ziel ausgelobt, Kinder und Jugendliche zu bestärken, ihre Sicht der Welt in kreativer Weise mit dem Medium Fotografie auszudrücken. Mit dem Freiburger Jugendfotopreis und dem Hauptsponsor Volksbank Freiburg wird insbesondere die Arbeit mit der digitalen Fotografie und Bildbearbeitung gefördert. Initiiert wurde der Preis vom Arbeitsbereich Fotografie der Pädagogischen Hochschule Freiburg unter der Leitung von Prof. Alfred Holzbrecher, der dort auf zehn Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken kann.

Unter den Preisträgern des 5. Freiburger Jugendfotopreises, die u.a. von Volksbank-Vorstand Stephan Heinisch (l.) geehrt wurden, war aus dem Dreisamtal auch der Kirchzartener Simon Schneckenburger (5.v.r.).
Foto: Gerhard Lück

Die Themen der bisherigen Ausschreibungen des Freiburger Jugendfotopreises waren „Begegnungen“ (2006), „Freiburg jenseits der Postkartenansichten“ (2007), „Spiel“ (2008) „respect“ (2009) und 2010 „Reise“. Wie bereits 2009 war das Thema mit dem Freiburger Literaturbüro abgestimmt. So gab es auch dieses Mal die Möglichkeit, zu „Reise“ und dem, was dieser Begriff an Assoziationen freisetzt, zu fotografieren und zu schreiben.

Wenn auch beim Thema Reise viele an Fotos vom Schema Reiseerinnerungen denken, zeigten die meisten Einsendungen jedoch eine sehr originelle Auseinandersetzung mit „Reisen ins Ungewisse“, mit Fantasie-Reisen, die umso bunter sind, je grauer der Alltag; mit ausdrucksstark fotografierten Fahrrädern als Reisemitteln; mit der Flüchtigkeit und Geschwindigkeit beim Reisen ebenso wie mit dem Gegenteil, etwa mit Schnecken, die die Reise in Nachbars Garten antreten sollen. Einige sehen das ganze Leben als Zeit-Reise, raus aus der vertrauten Welt, aus vertrauten Gewohnheiten, als Aufbruch ins Ungewisse.

Genau solche Versuche, mit Fotos Geschichten zu erzählen und dabei eine eigenständige Fotosprache zu entwickeln, hat die Jury prämiert: Weg von den Klischees – hin zu originellen Versuchen, etwas unverwechselbar Eigenes zu finden. Volksbank-Vorstand Stephan Heinisch freute sich bei der Preisverleihung im „Alten Hof“ des Regierungspräsidiums über viele kreative Arbeiten. So könnten junge Menschen Schlüsselqualifikationen fürs Leben erlangen. Prof. Alfred Holzbrecher zeichnete dann die Preisträger aus:
Altersgruppe A (bis 11 Jahre): 1. Preis: Carlotta Huber, 2. Preis: Rebekka und David von Kirchbach;

Altersgruppe B (12-15 Jahre): 1. Preis: Felix Brauner, 2. Preis Bea Albermann;

Altersgruppe C (16-21 Jahre): 1. Preis: Adrian Höllger, 2. Preis: Simon Schneckenburger aus Kirchzarten, 3. Preis: David Laukart und Karla Zipfel;

Gruppenpreis: Kinder- und Jugendhaus St. Georgen;
Sonderpreis mundologia: Anna Fechtig;
Sonderpreis Fachcolor Bühler: Lenja Haas;
Sonderpreis Badische Zeitung: Yves Bierwald;
Sonderpreis Reisebüro Aktivreise: Jean-Philip Krieg und Frank Samson.
Neben den von der Volksbank Freiburg gestifteten Geldpreisen in Höhe von insgesamt 900 Euro wurde eine Reihe von Sonderpreisen verliehen. Weitere Informationen unter www.fjfp.de im Internet.

9.12.2010, Gerhard Lück, www.dreisamtaeler.de

 

Fotoclub Dreisamtal am 27.11.2010 im Kurhaus Kirchzarten

Foto Dreisamtal in Kirchzarten am 27.11.2010 - Preisträger Foto Dreisamtal in Kirchzarten am 27.11.2010 - Preisträger- 1.Preis für Lutz Scherer  
Foto Dreisamtal in Kirchzarten am 27.11.2010 - Preisträger Foto Dreisamtal in Kirchzarten am 27.11.2010 - Preisträger- 1.Preis für Lutz Scherer  

 

Fotowettbewerb: Entdeck den Bauern in dir

Anlässlich des Landwirtschaftlichen Hauptfestes 2010 (LWH) in Stuttgart veranstaltet der Landesbauernverband in Baden-Württemberg e.V. (LBV) unter dem Motto „Entdeck den Bauern in dir!“ einen Fotowettbewerb. Start ist am 1. März 2010. Der Fotowettbewerb endet am 15. Juli 2010. Die Landwirtschaft bietet eine Fülle von Fotomotiven: Saftige Wiesen, üppige Kornfelder, leistungsstarke Landmaschinen sowie Tiere und Menschen auf dem Lande. Vom Schnappschuss bis zum Hochglanzfoto, jeder Hobby- oder Profifotograf hat die Möglichkeit, am Fotowettbewerb 2010 teilzunehmen. Kategorien:
Mensch und Technik
Bäuerliche Landschaften/Architektur
Tiere und Tierhaltung
Landwirtschaftliche Erzeugnisse
Jeder teilnehmer kann bis zu 3 Bilder einsenden.
21.4.2010, www.lbv-bw.de

 

 

 

Vernissage von Bernd Ebbmeyer in Sparkasse Kirchzarten

Wem Eile, Hektik, Stress, das Nie-Zeit-Haben und Von-einem-Termin-zum-anderen-Rennen zu viel wird, der kann sich derzeit eine kleine Auszeit im Foyer der Sparkasse Hochschwarzwald in Kirchzarten nehmen. Dort ist noch bis zum 30. April 2010 eine Vernissage mit Bildern von Bernd Ebbmeyer zum Thema „Licht und Tiefe“ zu sehen. Fotografie hat sich lange Zeit schwer damit getan, als Kunst anerkannt zu werden, wurde doch in einem Foto nichts weiter als das Abbild der Wirklichkeit vermutet. Doch Ebbmeyers Bilder sind mehr, sie sind wahre Kunstwerke, die mit der Wahl des Motivs, des Ausschnitts, des richtigen Moments und der Wirkung des Lichts spielen. Ausgestellt sind Bilder, die eine ungeheure innere Ruhe und Tiefe ausstrahlen, die sich auf den Betrachter übertragen. Sie laden – so wie sie auch entstanden sind - zum meditativen und kontemplativen Betrachten ein. Stefan Tolksdorf, Kulturjournalist und Buchautor, der die Laudatio bei der Eröffnung der Vernissage hielt, beschrieb Ebbmeyer als „Lehrer des Sehens“ und „Fänger des Lichts“. Mit geduldigem Abwarten und Ausharren sei es ihm gelungen, den Augenblick zu erhaschen und die vollkommene Schönheit der Natur im Detail festzuhalten. Das Spiel mit winzigen Lichteffekten, wie das vor schwarzem Hintergrund leuchtende Chlorophyll eines gebogenen Schilfblattes, ließen richtiggehende Glücksmomente entstehen. Ebbmeyers Bilder, die Gelassenheit und Abgeklärtheit vermitteln, sind authentisch, so seine Frau, „sie drücken aus, was mein Mann ist!“ Seine Bilder, die größtenteils hier im Dreisamtal und am Bodensee entstanden, lassen den Betrachter die Sparkasse anders verlassen als er sie betrat. Abgerundet und „poetische verdichtet“ wurde die Vernissage mit einem optisch-akustischer Reigen. Gedichte von Rilke, Hesse und Rose Auslander, gesprochen von Tolksdorf und der Schauspielerin Christiane Albiez, traten in Korrespondenz mit den Bildern.  

Ausstellung: „Licht und Tiefe“ von Bernd Ebbmeyer, Foyer der Sparkasse Hochschwarzwald Kirchzarten
21.3. bis 30.4.2010

Bild: Dagmar Engesser

Der 1944 in Brandenburg geborene Ebbmeyer unterrichtete bis 2006 als Lehrer am Kirchzartener Marie-Curie-Gymnasium die Fächer Mathematik, Physik und Informatik/Mulitmedia. Fotografie ist seine große Leidenschaft und zusammen mit seiner Frau stellte er seit 2007 schon mehrfach „Sinn-Bilder“ aus: Texte von Rosemarie Ebbmeyer im Dialog mit Bildern von Bernd Ebbmeyer. Fotoarbeiten von ihm waren auch 2009 bei der Gruppen-Ausstellung „In der Landschaft – aus der Landschaft“ während des Ebneter Kultursommers zu sehen.
25.3.2010, Dagmar Engesser, www.dreisamtaeler.de

 

Kleine Fototage 2009 in Kirchzarten

Am Wochenende 28./29. November präsentieren 27 Mitglieder des Fotoclubs Dreisamtal im Foyer des Kurhauses ihre neuesten Fotoarbeiten. In der themenfreien Ausstellung sind alle Facetten der Fotografie zu bewundern. Vom klassischen Schwarzweiß über Farbe bis hin zu digitalen Arbeiten. Die Clubmitglieder zeigen Portraitfotografien, Naturaufnahmen im Landschaftsbereich bis zu Makroaufnahmen von Pflanzen und Tieren ebenso wie bestechende Architekturbilder und fotografische Experimente. Mit der Ausstellung möchte der Fotoclub auch zeigen, daß jeder der Spaß an der Fotografie hat, einen Platz in seinen Reihen finden kann. Die Ausstellung ist jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Vernissage ist am Freitag, den 37.11. um 19.30 Uhr. Gäste sind, bei freiem Eintritt, herzlich eingeladen.

Am Samstag, den 28. November veranstaltet der Fotoclub von 10 – 15 Uhr, zum 15. Mal im Kurhaus Kirchzarten eine internationale Fotobörse. Auch dieses Jahr haben sich wieder Händler und Sammler von ganz Süddeutschland und Frankreich angemeldet, um Ihre Sammlerstücke, aber auch aktuelle Gebrauchskameras und Zubehör zu tauschen, kaufen und zu verkaufen. Die gemütliche und überschaubare Börse bietet nicht nur Sammlern antiker Stücke, sondern auch besonders Fotografen, welche ihre aktuelle Ausrüstung erweitern oder erneuern wollen eine besonders günstige Fundgrube. Die „familiärste Börse Deutschlands“ wie sie einmal von einem Aussteller zertifiziert wurde, verspricht wieder viele Möglichkeiten zum Fachsimpeln und Stöbern und freut sich auf zahlreiche Besucher.

In den letzen 12 Monaten konnte der Fotoclub wieder einige neue Mitglieder dazu gewinnen, davon 50% von außerhalb des Dreisamtales. Nicht zuletzt durch seine Aktivitäten und die Attraktivität des Programmes konnte der Fotoclub diesen gegenläufiger Trend zur Vereinsscene verzeichnen. So hat er verdeutlicht, daß er für alle interessant ist, welche Spaß an der Fotografie haben. Daher sind Gäste immer herzlich willkommen und haben bei den oben genannten Veranstaltungen wieder Gelegenheit den Club und seine Mitglieder kennen zu lernen.
27.11.209, www.dreisamtaeler.de

 

 

Stefan Hiermaier im Zylinder: Die Lichtblicke im Leben

Großformatige Fotografien von Stefan Hiermaier sind derzeit im italienischen Restaurant "Zylinder" auf der Haid, Bötzinger Straße 31, zu sehen. Es ist die erste Ausstellung des 44-Jährigen, der im Hauptberuf stellvertretender Leiter des Fraunhoferinstituts für Kurzzeitdynamik ist. Mit der Fotografie beschäftigt er sich aber schon seit seiner Schulzeit....
Die Wirkung der im Freiburger Fotofachlabor Peter Trenkle auf große Formate gezogenen Bilder habe ihn selbst überrascht, ebenso das Glücksgefühl, das sich einstellt durch das Ausstellen an sich. "Es ist etwas ganz anderes, als wenn man Bilder nur für sich betrachtet", sagt er.
Alles von Silvia Faller vom 10.10.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg-suedwest/die-lichtblicke-im-leben

 

 

Friederike Damerau mit der Kamera im Dreisamtal unterwegs

Filmemacherin Friederike Damerau ist fasziniert von der Schönheit und Fülle des Dreisamtales.                 

Foto: Gisela Heizler-Ries

 

Seit kurzem bietet der „Dreisamtäler“ auf seiner Internetseite www.dreisamtaeler.de ergänzend zu den redaktionellen Berichten auch Filmclips zu besonderen Ereignissen an. Premiere war ein Clip zum Zugunfall an der Bruckmühle, derzeit kann man sich Filme zum Tauzieh-Event im Dreisamtal und vom Mühlenfest am Melcherhof ansehen. Zur Verfügung gestellt werden die Clips von Filmemacherin Friederike Damerau, die sich mit ihrem handlichen Camcorder unter die Zuschauer mischt und aus deren Perspektive auf das Geschehen blickt. „Filmclips sind kleine Kunstwerke“ so die Künstlerin  „im Gegensatz zur Fernsehkamera bin ich mitten im Geschehen dabei, die Menschen reagieren natürlich. Das macht mir sehr viel Spaß und das Dreisamtal ist so reich an Bildern, interessanten Menschen und Veranstaltungen. Ich möchte mit meinen Clips zeigen, was es hier alles Wunderbares gibt.“  Friederike Damerau ist eine Frau mit vielseitiger Berufsausbildung. Als Dipl. Pädagogin, Medienpädagogin, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Dozentin für Erwachsenenbildung hat sie eine ganz eigene Sicht auf die Ereignisse. Schär­fentiefe, Kameraperspektive, Schnitttechnik, Ton und Musik schaffen dann eine neue Wirklichkeit für lebensfrohe, authentische und ästhetisch reizvolle Filme. Nah am Alltag und der Wirklichkeit der Menschen. Mit Blick auf das Wesentliche!
„Trigger-X Filmproduktion“ hat sie ihre Firma benannt. „Trigger“ ist in der Psychologie der Reiz, der ins Be­wusstsein dringt und Assoziationen, Stimmungen und Handlungen auslöst. „X“ steht für die Schlüsselreize, auf die der Betrachter unbewusst reagiert. Die gezielte Verwendung des „Trigger-X“ ist für Friederike Damerau die Kunst der Filmgestaltung. Werbeclips für Firmenpräsentationen zum Einsatz auf der Homepage, in der Öffentlichkeit, bei Festen und Messen oder auf einem Monitor im Schaufenster bietet sie dabei genauso an wie Dokumentarfilme. Pädagogische Einrichtungen sind hier ihr wichtigster Auftraggeber. Pädagogische, künstlerische und psychologische Themen sind ihr Spezialgebiet. Aber auch zu Firmenfeiern, zu privaten Anlässen, Jubiläen oder Festen erstellt sie Dokumentationen der wichtigsten Szenen und Im­pressionen. Auf www.trigger-x.de kann man einen ersten Eindruck gewinnen und einige ihrer letzten Arbeiten betrachten. „Ein guter Clip ist ein guter Satz auf mehrdimensionaler Ebene“ so Friederike Damerau „dies bietet in der Werbung ganz neue Möglichkeiten. Immer mehr Firmen entdecken das Medium Film auch für ihren Internetauftritt. In Amerika ist dies schon längst selbstverständlich, auch in Europa geht man langsam dazu über, bei den Firmenprä­sen­tationen weniger Text, dafür Film-Clips zu präsentieren, denn mit einem lebendigen Clip zieht man Aufmerksamkeit auf sich.“ Auch für ihre Psychotherapeutische Praxis nutzt Friederike Damerau das Medium Film in der Biographischen Filmtherapie. In einem mehrschichtigen therapeutischen Pro­zess erzählt der  Klient, wie alles so gekommen ist, wie es ist und wie er zu dem geworden ist, der er heute ist. Diese Erzählung wird auf Video aufgenommen und die Darstellung der Lebensgeschichte dient dann als Grundlage für die weitere therapeutische Arbeit. Mehr dazu unter www.damerau-hp.de . Mit den Augen der Psycho­thera­peutin, mit dem Know-How der Filmemacherin und mit dem Herzen einer Frau, die das Dreisamtal als reich, wunderschön und unglaublich spannend empfindet, gestaltet Friederike Damerau ihre Filme mit besonderer Note. Lebendig, authentisch, engagiert und ästhetisch reizvoll und aus den Bildern des Alltags kreiert sie dann gekonnt Geschichten, die das, was aus purer Gewohnheit oft völlig vergessen ist, hervortreten lässt: Das Wesentliche.
18.6.2009, Gisela Heizler-Ries, www.dreisamtaeler.de

 

 

 

 

Zehn Jahre Schwarzwald-Kalender am Wiehrebahnhof

Sie präsentieren eine Auswahl von Kalendermotiven aus allen Jahreszeiten im Wiehre-Bahnhof: Roland Schneble (Direktor a. D. Sparkasse Freiburg), Ulrich Ruf (Konzeption, Gestaltung, Produktion), Klaus Echle (Fotografie), Georg Thoma (Schirmherr), Rainer Mülbert (Konzeption), Erwin Lauterwasser (Text), Karl-Heinz Raach (Fotografie) und Wolfgang Müller (Fotografie) (v.l.).

Sie präsentieren eine Auswahl von Kalendermotiven aus allen Jahreszeiten im Wiehre-Bahnhof: Roland Schneble (Direktor a. D. Sparkasse Freiburg), Ulrich Ruf (Konzeption, Gestaltung, Produktion), Klaus Echle (Fotografie), Georg Thoma (Schirmherr), Rainer Mülbert (Konzeption), Erwin Lauterwasser (Text), Karl-Heinz Raach (Fotografie) und Wolfgang Müller (Fotografie) (v.l.).

Foto: Gerhard Lück

Unter Georg Thomas Schirmherrschaft verwöhnen die Sparkassen Freiburg und Hochschwarzwald Fotoliebhaber

Freiburg (glü.) Sechs namhafte Fotografen, ein Texter, ein Schirmherr, zwei Produzenten gestalten seit nunmehr zehn Jahren alljährlich einen überaus erfolgreichen Schwarzwaldkalender. Herausgeber sind die Sparkassen Freiburg-Nördlicher Breisgau und Hochschwarzwald, nach deren Auskunft der Kalender in fast allen Erdteilen von der Schönheit des Schwarzwaldes kündet. Im Rahmen einer Ausstellung sind derzeit in der Bahnhofshalle der Wiehre-Bahnhofs Ausschnitte aus zehn Jahren Kalendergestaltung zu bewundern. Während einer kleiner Vernissage erklärten Rainer Mülbert und Ulrich Ruf ihre Ideen zum Konzept, zur Gestaltung und Produktion: „Wir wollten immer ein Bild vom Schwarzwald zeigen, das vom Allgemeinen abweicht. In faszinierenden Fotografien und erfahrungsreichen Texten zeigen und beschreiben die Kalender das Bild unseres Lebensraums, in seiner Schönheit und seinem Reichtum an Schätzen von Kultur und Natur. Der wechselvolle Charme der Schwarzwaldlandschaft zieht jeden in seinen Bann.“ Die Fotografen Klaus Echle, Hans W. Karger, Wolfgang Müller, Karl-Heinz Raach, Toni Schneiders und Anselm Spring sind ihre Garanten für solche Vorstellungen. Der ehemalige Forstpräsident Erwin Lauterwasser zeichnet für die informativen Texte verantwortlich. Er bekannte freimütig: „Ich habe die Herausforderung zum Texten gerne angenommen, es ist aber ungemein schwer, die Gefühle zu den Fotos in so wenig Worten unterzubringen.“
Georg Thoma, der als Sparkassenrepräsentant gerne die Schirmherrschaft übernommen hat, freut sich, wie gut die eigene Heimat im Kalender präsentiert wird. Er erinnerte sich, dass er als Briefträger früher häufig auch Kalender wie den „Hinkenden Boten“ verteilt habe. Und der ehemalige Freiburger Sparkassendirektor Roland Schneble erinnerte daran, dass der Kalender nicht aus einzelnen Bildern bestehe, sondern jedes Jahr eine eigene Geschichte unter einem besonderen Motto wie Wald oder Vögel erzähle. Die Auflage von 35.000 Stück sei alljährlich immer schnell vergriffen. Der Kalender, der kostenlos an Kunden abgegeben werde, habe immerhin einen Wert von 25 bis 30 Euro.
Gerhard Lück, 19.12.2008, www.dreisamtaeler.de

 

 

Robert Fass fotografiert Paare, die seit langem zusammenleben

Eine Ausstellung im Freiburger Carl-Schurz-Haus

"As long as we both shall live" : Diese englische Eheformel drückt eine wesentlich positivere Haltung aus als die deutsche "Bis dass der Tod uns scheidet" , sie ist auf die Dauer der Gemeinsamkeit fokussiert, nicht auf deren Endpunkt. Was aber bringt einen Menschen dazu, sich lebenslänglich an einen anderen zu binden? Ehe ist heute nur noch eine mögliche Form des Zusammenlebens und außerdem beileibe keine Garantie dafür, dass dieses Zusammenleben gelingt. Immerhin ist in den letzten 100 Jahren die Rate der Ehescheidungen von etwa zwei auf fast 52 Prozent gestiegen. Für eine heute geschlossene Ehe ist die Chance, zu halten, geringer als das Risiko geschieden zu werden. Warum also heiraten? Und wie sieht eine Lebensgemeinschaft aus, die gut ist und Bestand hat? Diese Fragen stellt der amerikanische Fotograf Robert Fass sich und dann auch anderen. Denen nämlich, die darüber etwas wissen sollten: Paaren, die seit 40 Jahren oder länger verheiratet sind. Die ersten, die er porträtierte, waren 1997 seine eigenen Eltern, die 1950 heirateten. Seit 1999 befragte und porträtierte Fass zahlreiche weitere in den USA lebende Paare. Die Antworten, die er auf seine Fragen erhielt, dokumentierten sehr unterschiedliche Lebens- und Eheverläufe. Während ein indisches Ehepaar nur einmal für eine Dauer von ein oder zwei Monaten — noch dazu unfreiwillig, nämlich wegen eines Erdbebens — getrennt gewesen war, hatten andere Phasen der Krise und der Trennung durchgemacht und schließlich wieder zusammengefunden. Manche durchliefen Therapien, heftige Auseinandersetzungen, manche haben schreckliche Verluste und Schicksale miteinander bewältigt. Einige von ihnen — mit nicht-amerikanischer Herkunfts-Nationalität — kamen durch eine verabredete, traditionelle Heirat zusammen. Doch besonders diese drücken aus, dass die Möglichkeit einer Scheidung in ihrem Lebensentwurf gar keinen Platz habe.
An den Schwarz-Weiß-Fotografien, die jetzt im Freiburger Carl-Schurz-Haus zu sehen sind, fällt auf, dass diese Paare ganz verschieden wirken. Unterschiedliche Grade an Nähe, an Zugewandtheit werden erkennbar. Die Körpersprache reicht von der Jungverliebter, die nicht ohne körperlichen Kontakt sein können oder wollen, bis hin zu einer Distanz, bei der man als Betrachter gar keinen Bezug erkennt. Robert Fass’ Eheporträts wurden an vielen Orten in den USA, seit 2006 auch in Deutschland und Österreich gezeigt. Das Projekt hat eine eigene Homepage. Die kurzen Dialoge und Aussagen sind in der aktuellen Ausstellung ergänzt um kurze biografische Abrisse.
Ulrike Düwell, 16.8.2008, BZ
www.longmarriedcouples.com

Carl-Schurz-Haus, Eisenbahnstr. 62, Freiburg. Vom 15.8.2008 bis 31. 8.2008 , Mo bis Fr 10 — 18 Uhr.

 

Brigitte Sasse: Ein Berufsleben als Spiegel Freiburgs

Der grüne Flitzer gehört fast schon zum Stadtbild. So viel war BZ-Fotografin Brigitte Sasse mit ihrem MG in Freiburg unterwegs. 18 Jahre lang hat sie für die Stadtredaktion fotografiert, eine visuelle Chronistin, eine Dokumentarin der jüngsten Freiburger Geschichte. Zum Monatsanfang ist die 59-jährige Fotoredakteurin in den Ruhestand gegangen.

Geboren in Freiburg, hat sich Brigitte Sasse einen Kindheitstraum erfüllt — fast jedenfalls. Sie wollte immer als Fotografin auf einer Bananeninsel Tiere ablichten. Das mit der Insel hat nicht ganz geklappt, auch wenn sie in Freiburg bei ihrer Arbeit von Bächle umgeben war. Hingegen dürfte kaum ein Profi mehr Bilder von den Bewohnern des Mundenhofs gemacht haben als Brigitte Sasse. Nach ihrer Fotografenlehre arbeitete sie bei der Badischen Zeitung zunächst in der Repro und im Labor. 1975 absolvierte sie die Meisterschule, war nebenher als freie Fotojournalistin vor allem für die Sportredaktion tätig. Sie erinnert sich heute daran, wie sie bei Spielen des Freiburger FC im Möslestadion hinterm Tor stand und sich mit Keeper Hubert Birkenmeier unterhielt, wenn sich der Ball in der gegnerischen Hälfte befand. 1986 nahm sie eine feste Stelle erneut in der BZ-Repro an, 1990 wechselte sie als Fotoredakteurin in die Stadtredaktion. Und dort gibt es alles zu fotografieren, was das Leben hergibt, vom Neujahrsbaby bis zur 100-Jährigen, vom frisch gewählten bis zum pensionierten Oberbürgermeister, von der Münsterspitze bis zu den Abwasserkanälen. Proteste gegen das Konzerthaus, Spatenstich für die neue B31 Ost, Wahlen, Ehrungen, Neubauten — ihr berufliches Leben spiegelt Freiburg wider. Was an diesem Beruf fasziniert, macht ihn auch so schwer: die Vielfalt. Gerade noch ein fröhliches Kind auf dem Spielplatz fotografiert, geht es für eine Reportage zur Hospizgruppe. Nach dem hochoffiziellen Festakt ist ein Bild von Straßenpunks zu machen. Ein Wechselbad der Gefühle. Doch Fotografen brauchen eine ruhige Hand. Ruhiger wird es die nächsten Jahre sicherlich, wenn auch nicht ruhig. Brigitte Sasse und ihr Mann Werner werden die beiden Enkel samt Hunden häufiger betreuen können, werden wandern, ins geliebte Elsass fahren. Und Brigitte Sasse wird ohne Zweifel auch weiterhin für die BZ fotografieren. Die Redaktion — und die Leserinnen und Leser — würden sich jedenfalls freuen.
Uwe Mauch, 3.6.2008, BZ

 

Schwarzwald-Bildband von Andreas Färber und Stefan Krauss

Bildbände und Beschreibungen über den Schwarzwald gibt es reichlich. Der Bonndorfer Andreas Färber und der in Hinterzarten lebende Stefan Krauss jedoch geben in ihrem 2007 erschienenen Bildband "Schwarzwald" Ansichten und Einblicke von ganz besonderer Art.

Die Fotografien beeindrucken aufs höchste, denn sie geben nicht einfach nur Landschaften, Städte oder Kultur wieder. Vielmehr gelingt es den Fotografen, den damit einhergehenden Zauber der jeweiligen Jahres- oder Tageszeiten einzufangen und zu vermitteln. Aufnahmen von Wildsee, Windgfällweiher, Schluchsee, Triberger Wasserfällen, Belchenlandschaft, Feldberg, bizarren Felsformationen und Findlingen, dem spätherbstlichen Nebelmeer über dem Rheintal oder der Lothenbachklamm und dem für Bonndorf so typischen Alpenpanorama lassen den Betrachter förmlich in die Landschaft versinken und präsentieren den Schwarzwald im wahrsten Sinn des Wortes "wie aus dem Bilderbuch" . Fotografien von rotem Fingerhut, Goldfingerkraut, Alpenglöckchen, Frauenschuh, Bergflockenblume oder Katzenpfötchen weisen auf teilweise sehr seltene Pflanzenarten hin, die in sensiblen Naturschutzgebieten wie am Feldberg oder in der Wutachschlucht gedeihen. Malerische Schwarzwaldhöfe, die Linachtalsperre oder Wasser- und Windkraftanlagen verweisen auf die ökonomische Nutzung des Schwarzwaldes, ebenso auch Aufnahmen der gewaltigen Sturmschäden durch den Orkan "Lothar" am zweiten Weihnachtsfeiertag des Jahres 1999. Auch stellen die Autoren traditionelles Schwarzwaldhandwerk vor und machen einen Ausflug in die zurückliegenden Jahrhunderte, in denen Uhrmacher, Schildmaler, Glasbläser und Köhler hier ihr Auskommen hatten und abenteuerlustige Uhren- oder Glasträger sowie Flößer die heimischen Produkte in die weite Welt hinausbeförderten. Natürlich fehlt auch der Hinweis auf die fünfte Jahreszeit in dem anschaulichen Bildband nicht. Allein den Pflumeschluckern ist eine prächtige, fast doppelseitige Aufnahme gewidmet. Die Texte des Bildbandes sind kurzweilig. Die Autoren verzichten auf wissenschaftliche Ausschweifungen, die den flüchtigen Betrachter in aller Regel auch gar nicht interessieren. Dennoch sind die Ausführungen informativ. Sämtliche Texte sind in englische und französische Sprache übersetzt.
Andreas Färber, Jahrgang 1966, lebt als selbstständiger Typograph in Emmendingen. Er verbrachte seine Kindheit in Bonndorf und besuchte bis zum Abitur im Jahre 1985 das Kreisgymnasium Neustadt. Von 1988 bis 1994 studierte er in Freiburg und Basel Philosophie mit abschließender Promotion über die Philosophen Kant und Descartes im Jahre 1994. Die Fotografie eignete er sich autodidaktisch an.
Stefan Krauss und er lernten sich während ihres Philosophiestudiums kennen. Die Auflage des Werkes von knapp 5000 Stück ermutigte die beiden Autoren nun bereits zum Folgewerk, in welchem sie sich dem Kaiserstuhl widmen und das ebenfalls vom DRW-Verlag gedruckt wird. Der Bildband Schwarzwald ist im Buchhandel erhältlich.
8.4.2008, BZ

 

 

Fotokunst von Ari Nahor in der Galerie bei Atmos

"Fotokunst". So lapidar kündigt sich die derzeitige Ausstellung in der Cafeteria bei Atmos an, ein Ort, der seit seiner Erweiterung zur Galerie schon Interesse erweckt hat. Die Idee stammte vom technischen Geschäftsführer Wolfgang Hessler, der mit der Galeristin Veronika Ellwanger zusammen schon seit einigen Jahren Mitarbeitern und Besuchern diese Möglichkeit gibt, in einem eher ruhigen Ambiente künstlerischen Arbeiten zu begegnen. Hessler war es auch, der den derzeit ausstellenden Künstler Ari Nahor bei einem Atelierbesuch in Breisach kennenlernte und einlud.

"Fotokunst" . Das klingt nicht sehr animierend, eher etwas abgegriffen, denn wer hat nicht schon eine Kamera, digital oder konventionell, und meint — Schnappschüsse aus den Ferien einmal ausgenommen — etwas Schönes erhascht zu haben, einen Sonnenuntergang, einen Schmetterling oder gar einen stürmenden Fußballer im Augenblick des Torschusses. Im Gegensatz zur Malerei meint eigentlich jeder, der könne das mit ein bisschen Glück auch, zumal der PC so viele Möglichkeiten gibt, den blauen Himmel blauer und das rote Trikot aufregender zu machen. Jedenfalls hält er sich für einen Insider. Wie weit er davon entfernt ist, kann er bei dieser Ausstellung erfahren — und er wird ein wenig demütig werden. Die hier ausgestellten Arbeiten von Ari Nahor haben zwei unterschiedliche Motive. Das eine setzt sich mit Weinstöcken auseinander, Weinstöcken in ihrer ausgeprägtesten Form, gezeichnet vom Alter, von hundertjähriger "Verwitterung" , Verletzung, Verheilung, wie man sie noch nie oder aber schon immer gesehen zu haben mein, schon fast die Urform eines Weinstocks. Sie sind festgehalten in Erwartung des Frühlings, noch nach außen verschlossen, aber auch in der ersten Regung, mit Spuren von knospenden Blättern, und sie stehen da gespreizt wie ein Korpus von großer Eindringlichkeit. Ari Nahor begegnete ihnen auf einem Weinberg bei Achkarren und ließ sich von ihren außergewöhnlichen Formen "gefangen nehmen" . Seine Assoziation war die von Engeln. Die Weinstöcke sind auf weißem Grund formiert, nur sie selbst, ohne Hintergrund, auf ihren "persönlichen" Wuchs reduziert. Der Fotograf will keine Ablenkung, nichts Verborgenes im Hintergrund, wie es etwas Schwarz beinhalten könnte. Und doch, Weiß ist so "leer" auch nicht. Es bietet die Aussage, nichts sagen zu wollen. Und so treten die Weinstöcke in den Vordergrund mit absolutem Anspruch. Um dies zu erreichen, braucht es unendliche Mühe in hochkonzentrierter Arbeit von mehreren Tagen. Pixel um Pixel wandert und fügt sich auf dem weißen Bütten oder Leinen zusammen, jedes kleinste Detail erfährt einen behutsamen "Transport" . Und wenn dies geschehen und das Resultat fertig ist, löscht der Künstler alle Daten, um dem Geschaffenen seine Einzigartigkeit zu bewahren, nicht aus Elitarismus, mehr aus Rücksichtnahme auf das Abgebildete und seine Wirkung, seine Würde.
Die zweite Motivreihe ist farbstark. Ari Nahor nennt sie "Color-Letter-Art" und frönt damit seiner früheren Sammelleidenschaft von Fundstücken, (Bierdosen, zerwalzt, Zigarettenschachteln, von Reifen bedruckt etc.). Hier geht es um Schriftstücke, Gedrucktes, schon dem Papierkorb durch Zerknitterung nahe, ausgebreitet, mit Farben übermalt, getrocknet, mit der Kamera in seiner Verfaltung erfasst und ausgeleuchtet und in seiner Struktur für den Betrachter bewahrt. Hier Verborgenes, dort bei den Weinstöcken Offenbares? So einfach ist es nicht, denn auch die Weinstöcke sind ja nicht mehr ganz sie selbst. Man kann sich mit diesen Arbeiten lange beschäftigen, man wird sie sicherlich nicht so leicht enträtseln.
Ursula Schmidt, 27.3.2008, BZ

 

 

Erich Meyer präsentierte Luftbilder: Flieger und Fotograf aus Leidenschaft

Sprichwörtlich wie im Flug vergeht ein Jahr für viele Menschen. Doch nur wenige kommen in den Genuss, das Jahr tatsächlich im Flug zu verbringen und die Welt von oben zu sehen. Erich Meyer hat das Glück und bringt von seinen Ausflügen viele schöne Bilder mit. Unter dem Titel "2007 — ein Jahr im Flug" eröffnete er in einer Diaschau die Vogelperspektive für seine Gäste im Gemeindesaal.

Zahlreiche Autos schlängeln sich durch die sonst so ruhigen Straßen von Hasel. An manchen Stellen wird es eng. Aneinander vorbeikommen wird zur Geduldsprobe auf der Suche nach einem Parkplatz. "Entschuldigen Sie, wo geht es denn hier zum Lichtbildervortrag" , fragt eine grauhaarige Frau aus dem Wagenfenster heraus. Sie ist nur noch wenige Meter entfernt und gleich um die Ecke erwartet sie und ihren Fahrer dieselbe Herausforderung, mit der sich bereits andere abmühen: Zirkeln auf engstem Raum, auf der Suche nach einem Fleckchen Teer. Im Gemeindesaal haben Erich M
eyer und seine Helfer großzügig bestuhlt, so dass die zahlreichen Besucher mühelos einen Sitzplatz finden. Das Thema Parkplatz beschäftigt die Veranstalter auch während des Vortrags. Nach der Begrüßung muss Ursel Jost, die Vorsitzende des Höhlen- und Heimatvereins, die Diaschau für eine Durchsage unterbrechen: "Ein parkiertes Fahrzeug versperrt dem Linienbus die Durchfahrt" . Dann endlich schwingen sich die Gäste zusammen mit Erich Meyer und seinen Bildern auf in die Vogelperspektive. Ganz neue An- und auch Einsichten eröffnen sich beim Blick von oben auf Straßen, Gebäude und Landschaften. Unterschiedliche Reaktionen im Publikum riefen die Bilder der Bauphasen des Steinener Kreisels hervor. Von Raunen über Murmeln bis hin zu Gelächter war alles dabei. Erich Meyer weckte mit seinem Wissen aber auch Verständnis für die geschlängelte Anbindung an Steinen, die aus der Luft betrachtet, ein imposantes Bild abgab. "Die lange Anbindung war Pflicht, damit es vom Bahnübergang keinen Rückstau in den Kreisel gibt" . Ebenso erschloss er den Besuchern auch die Faszination von Brücken und ihren Baustellen. Dort, wo man sonst mit dem Auto im Stau steht, eröffnete der Luftfotograf den Blick auf die interessanten Schaubilder, die der Straßenbau kreiert.
"Ich genieße es, die Welt von oben zu sehen" , sagt Erich Meyer im BZ-Gespräch. Doch das Privileg seines Berufes, den er seit 1994 ausübt, ist dem Luftfotografen nicht bewusst. Zum Jäger und Sammler sei er geworden. Es gehe ihm nicht nur um den Flug, wie damals, als er 1969 mit dem Segelfliegen begonnen hatte. Inzwischen ist es die Fotografie, die ihm wichtig ist und die auch andere Menschen an seiner Sicht der Dinge teilhaben lässt. Mehrmals pro Monat fliegt der Haseler mit seiner Cessna vom Flugplatz in Herten los, um die markantesten Punkte der Region aus der Luft zu dokumentieren. Wie oft er tatsächlich fliegt, hängt natürlich vom Wetter und auch von den Aufträgen ab. Manchmal nehme er auch den Auftraggeber, etwa einen Bürgermeister, mit an Bord, damit er die genaue Position und Perspektive des Fotos festlegen könne. 4500 Mal hat Erich Meyer sein Flugzeug schon in die Lüfte gebracht. Und dennoch dürfe sich die Routine nicht einschleichen. Vor jedem Flug gelte es die Cessna gewissenhaft zu überprüfen. "Man sollte den Respekt vor dem Fliegen nicht verlieren" , so Meyer
Maja Tolsdorf, 23.2.2008, BZ

 

 

Gemeinsam am Oberrhein: Fotowettbewerb CH, D und F

Anlässlich des elften Dreiländerkongresses am 11. Januar 2008 im Europarat in Straßburg lobt die Region Elsass einen Fotowettbewerb aus. Unter dem Motto "Gemeinsam am Oberrhein" soll er die Bürger den grenzüberschreitenden Austausch einbinden.

Angesprochen sind die Bewohner von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, Elsass sowie der Kantone Basel-Stadt, Baselland, Jura, Aargau und Solothurn. Die Teilnehmer müssen bis zum 5. November ein Digitalfoto einschicken, das ihren Blick auf eines der beiden Nachbarländer wiedergibt. Bewohner, Bräuche, Landschaften oder Szenen des täglichen Lebens können den Kandidaten gleichermaßen als Inspirationsquelle dienen. Aufgenommen werden darf das Bild nur in der Oberrheinregion in einem der beiden Nachbarländer des Kandidaten, also dort, wo er keinen Wohnsitz hat. Eine Jury wird die 30 schönsten Aufnahmen auswählen, die am Ende 2007 im Maison de la Région in Straßburg ausgestellt werden. Der Gewinner des Hauptpreises erhält eine digitale Spiegelreflexkamera im Wert von 450 Euro, der zweite und dritte Platz wird jeweils mit einer Kamera im Wert von 200 Euro honoriert. Teilnehmen können Personen von 18 Jahren an.

Die Teilnahmebedingungen sind bei der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Direction de la Communication) der Region Elsass erhältlich oder unter www.region-alsace.eu abrufbar. Es werden nur Digitalfotos (DIN-A4) im jpg-Format mit einer Auflösung von 300 dpi akzeptiert. Sie können per E-Mail an concours-photo@region-alsace.eu  eingesandt werden.
8.10.2007

 

 

Jan von Holleben aus Sasbach: Fotoserie Dreams of Flying

Hundereiter, Sternkrieger, King Kong. Der Fotograf Jan von Holleben kann Kinderträume Realität werden lassen. Jetzt brachte der Sasbacher Fotograf, der seine Werke sonst in weltbekannten Galerien ausstellt, seine Fotoserie "Dreams of Flying" zurück an den Ort ihrer Entstehung. Am Samstag und Sonntag sind sie im Gemeindehaus zu sehen.

"Jan kommt gleich" , ruft Lukas (13 Jahre) vom Handy herüber, als er auf Jan von Holleben wartet. Man merkt sofort, der Fotograf, der einstmals Pädagogik studierte, ist bei Kindern in Sasbach nicht nur bekannt und beliebt, sondern ein richtiges Familienmitglied. Dabei fing alles ganz harmlos an. Ein Hund, Max, ein zum Turban gewickeltes Tuch und ein paar Papiersterne — mehr brauchte Holleben nicht, als er vor rund fünf Jahren das erste Bild einer Serie machte, die ihm internationalen Erfolg und Ruhm einbrachte.
Das Konzept ist simpel. Von einer Leiter aus fotografierte Holleben eine Bilderserie, bei der er die auf dem Boden liegende Nachbarskinder in Fantasiewelten einbaute. Da schweben die Astronauten im Weltall aus Hüpfbällen mit Motoradhelm, werden Moritz und Pascal zu findling-werfenden Muskelprotzen. Ein Tarzan schwingt sich durch die Lüfte und ein Taucher entdeckt die Schatzkiste auf dem Grund des Meeres. Lukas bringt die Sache auf den Punkt, als er angesichts "seines" Bildes bei der Eröffnung der Ausstellung in Sasbach sagt: "Die Bilder sind toll, man kann darin alles machen, was man sich vorstellen kann." "Es sind Kindheitsträume und Erinnerungen, die ich hier in meiner gewohnten Umgebung umgesetzt habe" , sagt Holleben. Mit den Bildern hatte er international riesigen Erfolg. Die Serie war bald auf Ausstellungen in New York und Paris und im Magazin "Geo" zu sehen.
Holleben hat Sasbach und seinen Nachwuchs in die Welt gebracht. "Die werden mich dort zwar nicht kennen" , sagt Fotomodell Max (10) zur Ausstellung der Fotografien in fernen Ländern. Aber ein bisschen berühmt sei man eben schon. Jetzt stehen die großformatigen Bilder vor der Reise nach London und zur Kunst-Biennale nach Florenz.
Hagen Schönherr , 27.6.2007, www.badische-zeitung.de

http://www.janvonholleben.com

 

Rudolf Hausmann aus Denzlingen: Fotos vom brasilianischen Regenwald

Der Denzlinger Rudolf Hausmann ist nicht nur Ingenieur für technische Biologie an der Uni Karlsruhe, er fotografiert auch leidenschaftlich gerne. Für die Zeitschrift "Natur und Kosmos" reiste er in den brasilianischen Regenwald, um über die geglückte "Wiedereinbürgerung" der Goldenen Löwenäffchen zu berichten. Hausmann hält heute, Freitag, 20 Uhr, auf Einladung des Mediathek-Fördervereins einen Diavortrag im Rocca-Saal in Denzlingen. Mit ihm sprach Carola Horstmann.

BZ: Was genau ist mit Wiedereinbürgerung gemeint?
Hausmann: Eine vorher verschwundene Tierart kehrt zu ihrem angestammten Lebensraum zurück. Das Wiedereinbürgerungsprogramm läuft seit 1984 und war der erste Versuch, in Tiergärten gezüchtete Affen wieder auszusetzen. Heute stammt die Hälfte der 1400 Goldenen Löwenäffchen von wieder eingebürgerten Tieren ab. Das Goldene Löwenäffchen, im Regenwald Südostbrasiliens heimisch, war eine der seltensten Affenarten der Welt und fast schon verschwunden. Wahrscheinlich weniger als 150 Tiere gab es Anfang der 1970er-Jahre noch in der Natur. Zu diesem Zeitpunkt schien das Aussterben der winzigen Tiere bereits unausweichlich.

BZ: Wem haben die Löwenäffchen nun schlussendlich ihr Überleben zu verdanken?
Hausmann: Naturschützer, Freilandforscher, Zoos und Universitäten ziehen hier einträchtig an einem Strang. Mehr als 100 Organisationen unterstützen die Arbeit, die vor Ort geleistet wird. Dabei sind der WWF, die Frankfurter Zoologische Gesellschaft und "Conservation International" die drei wichtigsten Geldgeber.

BZ: Was sind die wichtigsten Aufgaben, die vor Ort im brasilianischen Regenwald gelöst werden müssen?
Hausmann: Vor allem der Lebensraumschutz. Bisher konnten 16 500 Hektar Regenwald als Lebensraum für die Gol denen Löwenäffchen unter Schutz gestellt werden. Aber das ist nicht ausreichend, um eine genetisch überlebensfähige Mindestpopulation von 2000 Tieren zu tragen. Daher liegt der Schwerpunkt der aktuellen Arbeit auf der Vernetzung einzelner Waldinseln, um so bis zum Jahr 2025 einen ausreichend großen Lebensraum zu schaffen und die einzelnen Populationen zu verbinden.

BZ: Was hat Sie am meisten vor Ort beeindruckt?
Hausmann: Der Regenwald. Er ist dort extrem stark zerstückelt — eigentlich ist das ganze Gebiet nur noch eine Restnatur. Dennoch ist diese Restnatur unglaublich reichhaltig, und es finden sich eine Vielzahl an Lebensformen. Sogar der Puma offenbart sich noch mit Abdrücken im Uferschlamm. Beeindruckt hat mich auch die Professionalität, mit der unter diesen erschwerten Bedingungen gearbeitet wird: wissenschaftlich vorbildlich und mit großem Engagement.
Zu sehen ist der Lichtbildervortrag von Rudolf Hausmann heute, Freitag, 26. Januar, um 20 Uhr im Rocca-Saal, im Obergeschoss der ehemaligen Fabrik. Ausnahmsweise hat die Mediathek mit der Fotoausstellung des Denzlinger Ingenieurs für technische Biologie an diesem Tag auch von 19 Uhr geöffnet, wo die Bilder noch bis Ende Februar während er Ausleihzeiten zu sehen sein werden.
22.1.2007, www.badische-zeitung.de

Dr.-Ing Rudolf Hausmann
Institut für Bio- und Lebensmitteltechnik, Bereich II: Technische Biologie
Universität Karlsruhe (TH)

Rudolf.Hausmann at tebi.uni-karlsruhe.de

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