Holidays, Volunteering and Business in the Black Forest


Sanfter Tourismus 3
 im Breisgau und südlichen Hochschwarzwald
 

Home >Tourismus >SanfterTourismus >SanfterTourismus3

Infos zur Seite "Sanfter Tourismus im Schwarzwald" ab 31.7.2006

  Blick vom Kappler Eck nach Osten auf Kirchzarten am 2.1.2010 - Giersberg rechts
Blick vom Kappler Eck nach Osten auf Kirchzarten am 2.1.2010 - Giersberg rechts.

 

Infotag der HTG Hinterzarten: Das Ausland im Visier

Da nur rund ein Drittel der Deutschen ihren Haupturlaub im Lande verbringen müsse die HTG im Ausland werben. Vorrangige Ziele seien die Schweiz mit dem für die Urlauber günstig Umtauschkurs sowie Frankreich. Auch Spanien und Italien bildeten wichtige Märkte. Rudolph schilderte seine Eindrücke von einer Geschäftsreise durch Asien. Gemeinsam mit der Deutschen Zentrale für Tourismus werbe die HTG in dem wirtschaftlich aufstrebenden Indien. In China gebe es inzwischen eine Million Euro-Millionäre: "Das sind für uns große Chancen. Diese Menschen kommen nicht in Gruppen zu Dumpingpreisen, sondern reisen individuell." Nächste Woche nimmt Rudolph an einem Kongress in den USA teil. Hotelier Thomas Drubba, zusammen mit seiner Familie seit Jahren auf dem internationalen Reisemarkt erfahren, bestätigte Rudolphs Einschätzungen: "Der asiatische Markt hat sich komplett verändert. Die Leute möchten Europa kennenlernen und sind bereit, dafür viel Geld auszugeben." Die deutschen Hotelpreise lägen im Vergleich zur europäischen Konkurrenz "ganz weit unten." Weshalb dann doch viele Asiaten vorzugsweise die Schweiz und Frankreich bereisen, erklärte Rudolph: "Die deutsche Visapolitik ist zu restriktiv. Die andern Nationen sind da liberaler."
Alles vom 8.12.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/hinterzarten/das-ausland-im-visier

 

Hochzit im Schwarzwald 

Ä Us-Sängeri het in Indie ä englischer Komiker g’hirote. Beidi solle Stars vun de internationale Klatschpresse sii. Also bekannt, weil in verschiedene Boulevard-Blättli nervig oft über si gschriibe wurd. Am ä schöne Daag sin si eifach bekannt, numme weil si bekannt sin. S könnt keiner nit sage, warum. Doch z’ruck zu dere Sängeri un dem Komiker, wo in Indie Hochzit gfieret hen. In Rajasthan in Ost-Indie. Mr kann doch nit eifach in USA oder England hiirote, nei, Indie mueß es sii. Un dert hen si mit eme hinduistische Priester ä hinduistisch’s Ritual ussgführt, sin stundelang um ä großes Fiier rumdappt un seller Prieschter het ohni End Lieder gsunge debii. Religion als Folklore. Erscht het’s aber ä großer Brautzug gen mit de Hochzitter uf em Pferd, vun Elefante un Kameler begleitet.
So ebbs könnte mir doch do im Schwarzwald au in unser Tourismus-Programm uffnemme: Hochzitts-Feschter für Thailänder, Burmese oder Laote mit Schiibeschlage, Geiße-Melke, Bierfassanstich, Party mit de Weinkönigin, Empfang bim Schützevereins- un Trachtefescht, Mitternachtsgottesdienscht, Iiladung bim Männergsangverein un de Faller-Familie un Gondelparty uff em Belche. No dääd in de exotischste Länder nervig oft über de Schwarzwald berichtet were un mir hätte Millione Übernachtunge vun junge Brautpäärli us de ganze Welt. In Bayern git’s des jo schun: Dass hunderti vun chinesische Hochziter un Hochziterinne vor em Schloss Neuschwanstein de Bund fürs Lebe schließe. Un ä Prieschter were mir bi uns au noch finde, wo die Hinduischte, Buddhischte oder Muslime mit original’ Schwarzwälder Weihwasser chrischtlich traut. So eifach isch Ökumene.
Stefan Pflaum, 29.10.2010, www.dreisamtaeler.de

 

Hochschwarzwald Card ab Dezember 2010

Der Hochschwarzwald mit seinen vielfältigen Möglichkeiten und Angeboten zählt zu den beliebtesten Reisezielen Deutschlands und ist mit über 2,6 Millionen Übernachtungen pro Jahr eine starke und bedeutende Tourismusdestination. Seit sich vor einem Jahr die zehn Hochschwarzwald-Gemeinden Breitnau, Eisenbach, Feldberg, Friedenweiler, Hinterzarten, Lenzkirch, Löffingen, Schluchsee, St. Märten und Titisee-Neustadt zur schlagkräftigen Hochschwarzwald-Tourismus-GmbH (HTG) zusammengeschlossen haben, wurde das Tourismus-Management vereinheitlicht und professionalisiert. Unter der Federführung des Geschäftsführers Thorsten Rudolph wird heute die Urlaubsregion Hochschwarzwald als Produkt gemeinsam gestaltet und vermarktet, aus Einzelkämpfern wurden Teamspieler. Für Dezember 2010 hat nun der Aufsichtsrat der HTG einstimmig die Einführung eines der innovativsten Marketing- und Service-Projekte im Deutschland-Tourismus beschlossen: die Hochschwarzwald-Card. Mit ihr soll Urlaub im Hochschwarzwald noch attraktiver werden und das bisher schon gute Preis-Leistungs-Verhältnis noch einmal getoppt werden.

Daran beteiligt sind über 200 Beherbergungsbetriebe, die den Gästen zukünftig bei der Ankunft die Hochschwarzwald Card aushändigen werden. Mit dieser Karte können die Gäste dann während ihres Aufenthalts über 50 Freizeitangebote kostenlos nutzen, ohne dafür einen zusätzlichen Cent ausgeben zu müssen. Die Card ermöglicht ihnen so einen nebenkostenfreien Urlaub. „Wo sonst die Nebenkosten den Urlaub teuer machen, ist die Hochschwarzwald-Card die Gratiskarte für fast alles, was den Urlaub vollkommen macht“, schwärmt Rudolph. So ist diese Karte im Winter als Skipass des Liftverbunds Feldbergs und vieler anderer Skilifte nutzbar, im Sommer bietet sie freie Fahrten mit den Bergbahnen oder der Coasterbahn am Hasenhorn in Todtnau. Auf Titisee und Schluchsee sind freie Bootsfahrten inbegriffen, der Eintritt ins Badeparadies in Titisee wird frei sein, so wie ins Aquafun in Schluchsee und vieler anderer Frei- und Hallenbäder des Hochschwarzwalds. Der Golfclub Hochschwarzwald bietet freies Greenfee. Der Steinwasen-Park kann umsonst besucht werden, genauso wie die Spielscheune in Saig,  das Skimuseum in Hinterzarten, das Klostermuseum St. Märgen, das Modelbahnzentrum in Schluchsee und, und, und ... Sogar Stadtführungen in Freiburg mit Kultour sind inbegriffen.,Den Gast kostet diese Karte nichts. Es sind die Beherbergungsbetriebe, die dieses Service-Projekt finanzieren. Pro Gast und Nacht werden 4,- Euro in einen Topf abgeführt. Bei über zweihundert Betrieben, mit etwa 860.000 Übernachtungen kommen so über drei Millionen Euro zusammen. 15 % bleiben bei der HTG für Werbe-Kampagnen. Das restliche Geld wird an die Leistungspartner ausgeschüttet, also beispielsweise an Lift- und Bad-Betreiber. 80 % werden als fixer Betrag und 20 % variabel je nach Nutzungsintensität ausbezahlt. „Das ist eine typische Win-Win-Situation“, führt Rudolph aus, „die Leistungspartner können zukünftig mit festen Einnahmen rechnen, denn 80 % der Gelder fließen, auch wenn der Winter einmal schlecht ist. Die Gäste haben ein hochattraktives Angebot und können den Urlaub viel umfassender und entspannter genießen. Und nicht zuletzt bekommt die Region bekommt zukünftig mehr Gäste, da dieses Preis-Leistungs-Verhältnis nicht zu überbieten ist!“ Denn zu den Leistungen der Hochschwarzwald Card kommt dann ja noch KONUS dazu, das den Gästen die kostenlose Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs im gesamten südbadischen Raum ermöglicht. Kostengünstiger geht Urlaub nicht mehr!
27.3.2010, Dagmar Engesser, www.dreisamtaeler.de

 

Schwarzwaldwerbung: Zum Kuckuck mit der Kuckucksuhr

Wie viel Kunst verträgt die Schwarzwaldwerbung?

Titisee-Neustadt (rd.) Stefan Strumbels Kuckucksuhren sorgen zwar weltweit für Aufsehen und selbst die New York Times hat schon über ihn berichtet, doch nachdem die Hochschwarzwald Tourismus Gesellschaft (HTG) einen Veranstaltungskalender mit einer der Uhren des Offenburger Künstlers auf den Markt brachte, ging nun mit mehrmonatiger Verzögerung ein Aufschrei der Empörung durch die verschneiten Wälder: Die Uhr des 30-jährigen auf dem Prospekt „Hochschwarzwald – Hochkultur“ war keines der knallbunten Exemplare, mit denen sich auch schon Karl Lagerfeld hat ablichten lassen, sondern eine finster gestaltete Uhr, gespickt mit Handgranaten, Sturmgewehren, Totenkopfemblem und Gipfelkreuz oben drauf. In der Folge war die Aufregung im Hochschwarzwald groß, doch hinter dem Streit könnte eher ein Politikum stecken als tief empfundener Pazifismus und Abscheu vor Gewehr und Totenkopf, denn Thorsten Rudolph, der Geschäftsführer der HTG, hat sich mit seinen neuen Ideen und Konzepten für die Vermarktung der Region im ersten Jahr seiner Dienstzeit vor Ort nicht nur Freunde gemacht.

„Da ist jetzt mancher froh, dem Rudolph eins auswischen zu können“, sagt ein intimer Kenner der Befindlichkeiten in Neustadt, der seinen Namen nicht in der Zeitung sehen will. So hätten die von Rudolph eingeführten Ideen eines Weihnachtsmarkts in der Ravennaschlucht oder eines zur „Nacht in Weiß“ aufpolierten Seenachtsfests am Titisee mitunter einiges Stirnrunzeln verursacht. Sein Konzept einer „Schwarzwaldkarte“ sorge zudem für Kritik bei den kleineren Hoteliers. Mit der Karte sollen Touristen mit Vergünstigungen gelockt werden, die über eine Abgabe durch die Hotellerie finanziert werden sollen. Mancher Gastronom fürchtet nun, dabei draufzahlen zu müssen. Karina Winterhalter, Rudolphs Assistentin, sagte über den Trubel um die Kuckucksuhr, man habe mit dem Design des Prospekts niemanden verletzen wollen. Wenn nun plötzlich der HTG Nazisymbolik und martialisches Auftreten vorgeworfen würden, dann sei das sicher abwegig und überspitzt, wie auch Assoziationen zu Amokläufern natürlich nicht beabsichtigt gewesen seien. Zwei Monate lang sei das Prospekt auf dem Markt gewesen, ohne großes Aufsehen zu verursachen. „Wir haben vereinzelte Ablehnung, aber auch Zustimmung für das Stück zu hören bekommen“, so Winterhalter. Gewaltverherrlichung lehne man bei der HTG strikt ab. Kritik kam indes von Hansjörg Eckert. Der CDU-Mann ist Bürgermeister von Hinterzarten und Aufsichtsratschef der HTG: „Ich distanziere mich von dem Titelbild.“ Als Christ störe er sich vor allem an dem Kreuz auf dem vor Waffen strotzenden Uhrendesign. „Auf das Prospekt hätte man was anderes draufsetzen sollen, etwas passendes, wie einen Hinweis auf die Operette Schwarzwaldmädel, die dieses Jahr unser kulturelles Highlight ist“, so Eckert. Der Aufsichtsrat habe das Design auch nicht abgesegnet. „Dafür haben wir Herrn Rudolph, der wird gut bezahlt und ich muss mir doch nicht alles vorlegen lassen.“ Er könne sich schon vorstellen, dass da jetzt viel Wind gemacht werde, um dem HTG-Chef über Gebühr negative Aufmerksamkeit zu verschaffen, so Eckert weiter. Diese Ansicht teilt auch der Marketingexperte Wolfgang Weiler aus Berlin. Weiler berät die Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) in Vermarktungsfragen und hat die neue Dachmarke „Schwarzwald“ maßgeblich entwickelt. Neben der politischen Seite der Debatte sieht er vor allem einen Vermarktungsfehler in dem Titelbild der HTG-Broschüre: „Kunst soll polarisieren und provozieren, eine Tourismusbroschüre soll das meines Erachtens nicht“, so Weiler. Dabei ist die Kuckucksuhr ohnehin nicht im Hochschwarzwald daheim: „Hier gibt es vor allem Schilderuhren“, erklärt der Neustädter Historiker Roland Weis. Die Kuckucksuhr hingegen gehöre eher in den Raum Triberg und nach Furtwangen, wo das Design angelehnt an ein Bahnwärterhäuschen Ende des 19. Jahrhunderts von Bahnpionier Robert Gerwig erfunden worden sei. Der Hochschwarzwald habe sich vor über 100 Jahren gegen die Herstellung dieser Uhren entschieden, so Weis in seinem Buch „Der Hochschwarzwald“. Und immer wieder habe es auf den Uhren auch gruselige Motive zu sehen gegeben: „Da war auch durchaus mal ein Sensemann abgebildet“, so Weis. Gewehre und Jagdszenen gehören ohnehin von jeher zur Kuckucksuhr, bestätigt auch Vertriebsleiter Christian Schwarz vom Neustädter Kuckucksuhrenhersteller Hönes: „Jagdstücke mit gekreuzten Flinten und erschossenen Hasen und Fasanen sind Tradition, sie verkaufen sich aber heute nicht mehr so gut, wie traditionelle Motive, bei denen Hase und Fasan aber noch lebend dargestellt werden.“  Auch bei seiner Firma gebe es peppige Uhrendesigns, zum Beispiel mit knallrotem Hirschkopf und schwarz gestrichener Uhr, man orientiere sich dabei aber immer an den traditionellen Motiven. Strumbel, dessen Uhren auch den Messestand der Stadt Freiburg bei der EXPO in Shanghai zieren werden, hat seine künstlerischen Anfänge im Bereich der „Street Art“ und gilt als aufgehender Stern der Kulturszene. Seine bunten und verfremdeten Kuckucksuhren sind ein Renner und erzielen Spitzenpreise. Die HTG hat mittlerweile beschlossen, Das Strumbel-Uhrenmotiv zu überkleben. Mit dem „Schwarzwaldmädel“.
236.3.2010,
Ralf Deckert, www.dreisamtaeler.de

Schwarzwald-Werbung mit Waffen ist nur ehrlich
Es ist doch nur ehrlich, wenn auf dem Werbeprospekt des Schwarzwaldes eine Kuckucksuhr mit ihren Exportgütern dekoriert wird. Der Waffenexport aus Deutschland stieg in den letzten Jahren um 50 Prozent. Aus Oberndorf kommen Waffen der Firma Mauser, Littef liefert aus Freiburg Zielsteuerungen und Daimler kümmert sich um eine breite Rüstungspalette – um nur drei Firmen aus dem Land zu nennen. Rüstung tötet täglich – warum darf eine Uhr nicht darauf hinweisen, wer Zulieferer für den Schlag der letzten Stunde ist?  
BZ-Leserbrief vom 25.3.2010 von Berthold Noeske, Freiburg

 

Hochschwarzwald Tourismus GmbH - Zehn Teamspieler

Der Dreisamtäler im Gespräch mit Thorsten Rudolph, dem Chef der neuen Hochschwarzwald Tourismus GmbH

Dreisamtäler: Herr Rudolph, Ihr Arbeitsbeginn bei der neuen Hochschwarzwald Tourismus GmbH wurde lange und mit Spannung erwartet. Der Dreisamtäler möchte Sie seinen Lesern gerne vorstellen. Wo kommen Sie denn her, wie alt sind Sie, sind Sie verheiratet …
Rudolph: Sie gehen ja gleich ans Eingemachte! Ich bin 46 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder im Alter von 7 und 13 Jahren. Was meine Herkunft betrifft: ich bin eigentlich Europäer deutschen Ursprungs. Geboren bin ich in Münster, Westfalen, aufgewachsen in Wien, wo ich auch meine berufliche Karriere gestartet habe. Nach längerer Zeit im Ausland während meines Studiums, lebte ich die letzten Jahre in Bayern am Chiemsee.
Dreisamtäler: Sie sind also ein Kosmopolit, was reizt Sie denn am Schwarzwald?
Rudolph: Der Hochschwarzwald ist eine Top-Urlaubsdestination und es reizt mich sehr, dieses Top-Produkt mit seinen Menschen, mit seiner Infrastruktur zu managen.
Dreisamtäler: Können Sie was zu Ihrem Werdegang sagen?
Rudolph: Nach der Ausbildung auf der Hotel und Tourismusschule, studierte ich an der Universität Wien Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten Tourismus und Steuerlehre. Berufserfahrung sammelte ich dann in leitenden Positionen bei der österreichischen Verkehrsbüro AG, in Ungarn bei IBUZ, und beim größten österreichischen Flugreiseveranstalter In Bayern leitete ich die Priener Tourismusgesellschaft und 2006 gründete ich eine eigene Firma für Kulturveranstaltungen und Beratungsdienstleistungen.

Dreisamtäler: Was qualifiziert Sie für Ihre neue Aufgabe?
Rudolph: Es gab ja immerhin 250 Bewerber für diese Stelle; was mich auszeichnet ist umfangreiches theoretisches und praktisches Wissen in allen touristischen Bereichen.
Dreisamtäler: Das Thema Urlaub ist ihr Job  - was machen Sie denn wenn  Sie Urlaub haben?
Rudolph: Den Grossteil meiner Urlaube verbringe ich im Sommer am Gardasee mit Relaxen, Kiten und Wasserskifahren. Den anderen Teil meines Urlaubes, ja, da bin ich irgendwo unterwegs, um den Kindern die Welt ein bisschen zu zeigen. Zuletzt waren wir „Tiere-Anschauen“ in Afrika.  
Dreisamtäler: Das klingt so, als wären Sie dann auf der Suche nach neuen Idee für Ihren Job. Ist dann Urlaub schon wieder Arbeit?
Rudolph: Ich bin immer offen für neue Dinge! Durch meine Arbeit habe ich viele andere Länder und Kulturen gesehen und konnte da sehr viel lernen: von den Asiaten zum Beispiel ihre Freundlichkeit, von den Afrikanern ihre Tradition, von den Amerikanern ihre Professionalität und ihren Strukturalismus, der oft genug aber auch zum Nachteil in Form von großer Unflexibilität werden kann. Natürlich nehme ich Beobachtungen auf, verarbeite sie in meinem Kopf und versuche das ein oder andere kreativ weiterzuentwickeln. Im Tourismus ist der Wettbewerb international und wir müssen uns auch international messen lassen. Die beste Service-Qualität reicht nicht nur in Bezug auf Deutschland aus, sondern muss auch dem Vergleich zu Asien standhalten können.

Dreisamtäler: Mit welchen Probleme hat denn der Hochschwarzwald unter touristischen Gesichtspunkten zu kämpfen?
Rudolph: Ich sehe keine Probleme, ich sehe nur Herausforderungen!
Dreisamtäler: Das ist jetzt eine etwas zu glatte Antwort. Das Wetter wird hier doch sehr oft als problematisch gesehen. Ist der Sommer verregnet, bleiben die Gäste weg und die Hotellerie und Gastronomie jammern!
Rudolph: Grundsätzlich sehe ich einen neuen Reisetrend, nämlich zurück zu den Wurzeln, weg vom Sensationstourismus wie ihn Dubai vorlebt. Die Menschen besinnen sich zunehmend wieder auf das Ursprüngliche, Authentische und entscheiden sich auch bewusst für das Klima im Schwarzwald. Im übrigen gibt es überall Wetterkapriolen! Das ist die Natur und damit muss man umgehen. Das heißt, dass wir natürlich auch Schlechtwetterprogramme parat haben müssen. Aber diesen Weg schlagen wir ja ein. Es ist ein Segen, dass der Unternehmer Wundt in Titisee - mit Unterstützung der Gemeinden - demnächst mit dem Bau eines Badeparadieses beginnt! Das wird für die Region einen sehr großen Schub bedeuten, weil Badeurlaub wetterunabhängig das ganze Jahr über in höchster Qualität möglich sein wird.
Dreisamtäler: Sie sind mit der Infrastruktur hier zufrieden?
Rudolph: Grundsätzlich ja! Wir haben hier, was die Hotellerie angeht, eine große Anzahl an Top-Betreibern, da können andere Regionen nur davon träumen! Alle, die nicht genügend in Qualität investiert haben, werden von uns mit einer entsprechenden Qualitätsoffensive unterstützt. Letztlich sind sie aber selbst verantwortlich und das Motto „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ hat seine Gültigkeit.
Dreisamtäler: Was erhoffen Sie sich von diesem Zusammenschluss von zehn Gemeinden zu einer GmbH?
Rudolph: Es geht um eine gemeinsame Produktgestaltung und -vermarktung und darum, Synergie-Effekte zu nutzen. Aus Einzelkämpfern sollen nun Team-Spieler werden.
Dreisamtäler: Was heißt das ganz konkret?
Rudolph: Nehmen wir das Beispiel Loipen. Bisher macht jede Gemeinde für ihre eigene Loipe Werbung, die GmbH kann nun mit über 300 km präparierter und vernetzter Loipen werben. Wenn das kein Paradies für Langläufer ist! Viele Orte, die der GmbH angehören, verfügen über Museen, wir planen alle Museen in einer Art Museumsführer zusammenzufassen, mit einheitlichen Eintrittspreisen. Im Bereich Kultur planen wir die Zusammenfassung aller Veranstaltungen unter dem derzeitigen Arbeitstitel „Hochschwarzwälder Kultursommer“.
Dreisamtäler: Was wird es mit der GmbH an Neuerungen geben?
Rudolph: Neu ist die Managementstruktur, die sich verstärkt um die Produktebene kümmert. Hier werden Produkte für alle Gemeinden gemeinsam entwickelt und vermarktet, zum Beispiel Familien- oder Wanderurlaub. Daneben gibt es wie bisher die Ortsebene mit den einzelnen Tourist-Infos, die vor Ort Leistungs- und Serviceträger sind.
Dreisamtäler: Gibt es Ziele für das erste Jahr, die Sie erreichen wollen?
Rudolph: Ziel 2009 ist es die Basis für die Zukunft zu schaffen. Es geht um die Entwicklung eines neuen CI und CD, also eines corporate Identity und Design, eines neuen Markenkonzepts, das uns die nächsten Jahre als Leitfaden dienen soll. Bis Mitte des Jahres wird es einen neuen Internetauftritt geben, ein gemeinsames Gastgeberverzeichnis, ein gemeinsames Reservierungs- und Buchungssystem. Im Herbst werden ein Call-Center und eine Reservierungszentrale in Titisee ihren Betrieb aufnehmen.
Dreisamtäler: Welche langfristigen Ziele verfolgen Sie?
Rudolph: Natürlich geht es darum, den Hochschwarzwald in Gemeinsamkeit mit dem Schwarzwald als Top-Urlaubsdestination regional und international zu platzieren. Und mit entsprechender Struktur sollte es auch gelingen, dass  die Übernachtungszahlen steigen.
Dreisamtäler: Beziehen Sie bei Ihrer Arbeit die Bewohner der Region mit ein?
Rudolph: Die Bewohner der Region sind ein ganz wichtiger Bestandteil des Tourismus! Der Gast kommt hierher und lebt seinen Urlaub auch mit den Einheimischen, sei es der Gastgeber, der Passant auf der Straße, der Verkäufer, der Kellner. Die Gäste suchen hier nicht die Anonymität, sondern auch Kontakt und Menschlichkeit. Ein weiterer Aspekt ist, dass die touristische Angebote und die Infrastruktur natürlich auch von den Menschen der Region genutzt werden sollen. Insofern ist ein blühender Tourismus auch ein Garant für die Lebensqualität hier vor Ort!
D
reisamtäler: Herr Rudolph, vielen Dank für das Gespräch!

Dagmar Engesser, 8.2.2009, www.dreisamtaeler.de

 

 

Klimaneutraler Urlaub 

Der Tourismus ist nach Angaben der Umweltstiftung World Wide Fund for Nature für fünf Prozent aller Treibhausgase weltweit verantwortlich. Dabei spielen die Wahl des Verkehrsmittels für An- und Abreise sowie die Entfernung zum Zielort die bei weitem größte Rolle. So machen Fernreisen per Flugzeug zwar nur drei Prozent aller Reisen aus, verursachen aber 17 Prozent der klimaschädlichen Emissionen im Tourismus. Einige Ferienorte setzen das bereits um: So bietet Arosa in Graubünden "klimaneutrale Ferien" an. Es gibt nicht nur kostenlose Busse und ein Nachtfahrverbot. Den Gästen wird angeboten, ihren mit den Ferien verbundenen Kohlendioxidausstoß durch ein zertifiziertes Klimaschutzprojekt auszugleichen. Das österreichische Werfenweng lockt wie 21 weitere Alpenorte mit sanfter Mobilität - Urlauber, die ihren Autoschlüssel abgeben, erhalten zahlreiche Vergünstigungen und Spezialangebote.
21.7.2008, BZ

Hinterzarten wird 2008 beliebtestes deutsches Reiseziel

Das tut gut: Laut der aktuellen "Travel-Cast-List" der weltweit größten Online-Reise-Gemeinschaft "Trip-Advisor" wird Hinterzarten 2008 beliebtestes deutsches Reiseziel werden.

Nach den nun vorgelegten Erkenntnissen von "Trip-Advisor" bildet Hinterzarten gemeinsam mit dem benachbarten Breitnau den idealen Ausgangspunkt für Wanderexkursionen, Radtouren und Nordic-Walking-Ausflüge inmitten einer spannenden Flora und Fauna. "Wir sind sehr stolz darauf, als beliebtester deutscher Kurort des kommenden Jahres gehandelt zu werden" , sagt der Ende November ausscheidende Geschäftsführer der Hinterzarten Breitnau Tourismus GmbH (HBT), Jörg Steinhardt. Der 44-jährige Tourismus-Experte, der im Dezember in Bad Orb/Hessen eine neue Aufgabe übernimmt, sieht das Ergebnis als "Beleg für die jahrelange engagierte Arbeit der HBT und ihrer Gesellschafter." Trip-Advisor befragt jährlich 2 500 Reisende aus aller Welt zu ihren Urlaubspräferenzen. Daraus generiert die Online-Reise-Community Trends für das jeweils nächste Jahr. Mit 25 Millionen Online-Besuchern pro Monat ist Trip-Advisor das weltweit größte Netzwerk für Reise-Fans, die ihre Urlaubserfahrungen mit anderen teilen möchten.
19.11.2007

www.triadvisor.de

 

Die zehn Hochschwarzwaldgemeinden touristisch zusammenlegen

Gemeinsam bereit, im Tourismus einen Schritt nach vorne zu gehen. Breites Einvernehmen herrscht darüber, den Fremdenverkehr im Hochschwarzwald auf eine breite gemeinsame Basis zu stellen / Informationsabend in Feldberg

"Ich bin heiß. Lassen Sie uns gemeinsam diesen Schritt nach vorne tun." Mit diesen Worten beendete Hinterzartens Bürgermeister Hansjörg Eckert seine Ausführungen beim Informationsabend über die geplante Hochschwarzwald Tourismus GmbH in der Feldberghalle am Freitagabend. Nach Titisee und Löffingen waren Eckert und seine Amtskollegen Manfred Merstetter (Schluchsee), Reinhard Feser (Lenzkirch) und Feldbergs Bürgermeister Stefan Wirbser zum dritten Mal zusammengekommen, um interessierte Bürgerinnen und Bürger über die geplante touristische Zusammenlegung der zehn Hoch schwarzwaldgemeinden zu informieren. Eckert gab einen detaillierten Einblick in die Hinterzarten-Breitnau GmbH, die bereits vor einigen Jahren im Tourismus erfolgreich fusionierte. Die Vertreter von Hotelier- und Wirteverein, der Privatzimmer- und Ferienwohnungsvermieter und des Vereins Handwerk, Handel und Gewerbe legten ihre durchweg positiven Erfahrungen seit dem Zusammenschluss dar. Insbesondere die "kleinen" Vermieter von Fremdenzimmern und Ferienwohnungen profitieren von der Fusion und der damit verbundenen Vereinsgründung, da die Vereine über Gesellschafterversammlungen und Aufsichtsrat bei wichtigen Entscheidungen der GmbH wie die Erstellung des Marketingkonzeptes mitwirken und gemeinsam gewichtiger auftreten können. Die Aufbringung des Stammkapitals der GmbH soll voraussichtlich im Verhältnis 70:30 erfolgen. Die Gemeinden bringen 70 Prozent der noch festzulegenden Summe ein und die Vereine gemeinsam einmalig 30 Prozent. Über die Verteilung von Zuschüssen seitens der Gemeinden soll gemeinschaftlich entschieden werden. "Wir sind der Hochschwarzwald ! Wer sonst ?" Mit diesem Slogan soll das neue Wir-Gefühl beschrieben werden, das aus den momentan noch sieben Tourismusorganisationen eine machen soll. Bernhard Andris vom Raimartihof gab zu bedenken, dass es nach jahrelangem Orts- und gar Ortsteildenken schwierig für den jeweiligen Vereinsvorsitzenden wird, die Interessen aller Gemeinden zu vertreten. Dies, so Hansjörg Eckert, könne eben nur funktionieren, wenn man den Vertretern volles Vertrauen entgegenbringe und offen sei für diesen neuen Weg. In diesem Zusammenhang solle ein Beirat gebildet werden. Feldbergs Bürgermeister Stefan Wirbser ging einen Schritt weiter und erinnerte an Fusionen in seiner Gemeinde, wie die Zusammenlegung der Feldberger Feuerwehren oder die Fußball-Spielgemeinschaft mit Schluchsee, die bereits seit Jahren sehr gut harmonieren. Wichtig sei, dass die Tourist-Informationen erhalten bleiben, aber die Verwaltung unter ein Dach komme. So könnten zukünftig große Veranstaltungen gemeinsam geplant und koordiniert werden und die Terminabsprache erfolge leichter, so dass Überschneidung von Veranstaltungen minimiert werden könnten. Auf Lothar Schreibers Anfrage, wie der gemeinsame Prospekt aussehen soll, da unmöglich ein Katalog alle Dienstleister aus zehn Gemeinden aufnehmen könne, legte Hansjörg Eckert dem Besitzer des Café Alpenblick in Saig dar, dass ein gemeinsamer Imageteil geplant sei und der Rest unterteilt würde. Stefan Wirbser schlug vor, themenbezogene Prospekte (Wellness, Jugendherbergen, Familienhotels) zu entwerfen. Einig sind sich augenscheinlich alle, Gemeindevertreter wie auch Hoteliers und Handwerker, dass es an der Zeit ist, diesen Schritt nach vorne zu gehen. "Der Tourismus wird von Landesseite aus nicht so gefördert, wie er es verdient hätte. Wenn wir gewichtiger auftreten, haben wir größere Möglichkeiten, das zu erreichen" , lautete das Statement von Bürgermeister Manfred Merstetter.
In den nächsten Monaten soll auf kommunaler Ebene geklärt werden, wer an der Hochschwarzwald Touristik GmbH teilnimmt, und auch die Vereine müssen sich organisieren, damit sie von Anfang an dabei sind. Hier ist eine gemeindeübergreifende Lösung möglich und bei den Feldberger Wirten sogar erwünscht. Es ist bereits abzusehen, dass sich die Wirte am und um den Höchsten mit den Kollegen aus Lenzkirch zusammentun und einen gemeinsamen Verein gründen. Die abschließenden Worte von Jochen Stehle vom Hotel Ochsen in Saig fassen es zusammen: "Es ist eine gute Sache. Wir können nicht auf dem momentanen Level stehenbleiben, die Weiterentwicklung des Tourismus muss vorangetrieben werden. Der Zusammenhalt und die Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs zwischen den Gemeinden werden dies fördern" .
Tina Hättich , 29.10.2007

 

Der Schwarzwald ist mittlerweile einfach zu teuer

Der Tourismus im Hotzenwald steht am Scheideweg. Zu diesem Schluss kommt nicht nur Dirk Monath, der mit der Firma Futour beim Gemeindecheck Gastronomie, Gastgeber und Tourist-Informationen auf Herz und Nieren geprüft hat. Auch Görwihls Bürgermeister Carsten Quednow sieht grundlegende Probleme, die allerdings nicht nur auf den Hotzenwald beschränkt sind. Unsere Redakteurin Katja Mielcarek sprach mit ihm.

BZ: Wie haben sich denn die Übernachtungszahlen in der Gemeinde Görwihl in den vergangenen Jahren entwickelt?
Carsten Quednow: Die goldenen Jahre in den 70ern oder 80ern sind definitiv vorbei. Hinter den guten Zahlen von damals bleiben wir heute deutlich zurück, wenngleich die Zahlen der letzen fünf Jahre gleich bleibend stabil sind. Ich habe insgesamt das Gefühl, dass das Gäste aufkommen in der Gemeinde weiter sinkt, vielleicht, weil sich die Gäste heute eher selber verpflegen und damit weniger präsent sind.

BZ: Und woran könnte das liegen?
Quednow: Der Schwarzwald ist mittlerweile einfach zu teuer — da wird uns die Nähe zur Schweiz zum Verhängnis. Wenn man heute in unserer Region mit einer vierköpfigen Familie essen gehen will, ist man schnell mit 80 Euro dabei, Essen gehen ist zum Luxus geworden und das ist eine verhängnisvolle Entwicklung. Ein Tag mit Übernachtung, Frühstück und Verpflegung schlägt leicht mit 150 bis 200 Euro zu Buche. Da überlegt man sich als Urlauber doch, ob man nicht besser all-inclusive in ein südliches Land fliegt und da noch die Sonnengarantie und den Reiz des Fremden dabeihat.

BZ: Wie wäre die Preisschraube denn wieder zurückzudrehen?
Quednow: Das geht sicher nur in einer gemeinsamen Anstrengung aller Seiten, denn die hohen Preise entstehen ja auch durch die hohen Einkaufspreise oder langfristigen teuren Pachtverträge. Da hat sich ein richtiger Teufelskreis gebildet, aus dem wir dringend wieder herauskommen müssen. Ich denke, dass sich weder die Gastronomen noch die Gastgeber diesem Thema verschließen sollten.

BZ: Haben Sie denn den Eindruck, dass das Problem von allen Betroffenen als solches erkannt wurde?
Quednow: Wenn ich ehrlich sein soll — nein, den Eindruck habe ich bisher nicht. Das Interesse an Gastronomie- oder Vermietergesprächen, in denen mögliche Strategien besprochen werden könnten, ist eher gering. Gefragt wären bei diesem Thema meiner Meinung nach natürlich auch die Gastronomieverbände der Region, die aber bisher keinerlei große Aktivitäten in dieser Richtung erkennen lassen.
6.10.2007, www.badische-zeitung.de
 

Stellungnahme vom Hotel Hirschen in Menzenschwand

Stellungsnahme zu den wenig qualifizierten Äußerungen eines Bürgermeisters aus dem Landkreis Waldshut.

Es erstaunt nicht, wenn man solche Stellungsnahmen abgibt, wieso der Schwarzwald in Fremdenverkehr und Arbeitslosigkeit so weit hinter den anderen Gebieten zurück hängt. Die Firma Futour verlangt für Ihre Äußerungen und Ergebnisse Geld, also hat sie Interesse Beratungs- und Lösungsprozesse am Laufen zu halten. Herr Quednow muss Mengen und Massen besser definieren. Eine vierköpfige Familie geht für 80,00 Euro Essen, das ist pro Person Euro 20,00 inkl. Getränke (welcher Anspruch). Ein Tag Ü/F & Verpflegung im Schwarzwald kostet seiner Meinung nach zwischen 150,00 bis 200,00 Euro, aber für 2 Personen (welcher Irrtum, wie lange war dieser Herr nicht mehr beim Essen in einer Gaststätte oder hat einen gastronomischen Betrieb besucht). Zimmerpreise im Schwarzwald im Durchschnitt, liegen bei 70,00 -90,00 Euro. Verpflegung also HP im Schnitt  für zwei Personen bei 28,00 Euro. Man kann sich die Preise des Herrn Bürgermeisters nur so erklären, das ER im Adler in Häusern abgestiegen ist.  
Der Schwarzwald ist nicht zu teuer, sondern zu billig. Kosten sind nicht der Einkauf und die Pacht, sondern Lohnnebenkosten, Energie sowie alle parasitären Abgaben, wie Bettengeld, Fremdenverkehrsabgabe, überhöhte Mehrwertsteuer im Verhältnis zu den umliegenden Ländern (12% +) und Gewerbekapitalsteuer, für die wir außer Bürokratie nichts erhalten.
Dass der Schwarzwald stagnierende Besucherzahlen aufweist, hat neben wirtschaftlichen und  bevölkerungsstrukturellen auch politische Gründe. Solange Flüge steuerlich subventioniert werden und es in den Sonnengarantie-Ländern kaum Sozialabgaben gibt, hat der Tourismus in Deutschland kaum Chancen zu wachsen, da das Preisgefälle zu hoch ist. Zweitens wurde in diesen Ländern mit großen europäischen Subventionen Infrastrukturen geschaffen, von denen der Schwarzwald nur träumen kann.

Die Lösung des Problems wäre doch ganz einfach: Befreiung der touristischen Unternehmen von allen fragwürdigen Abgaben (Liste liefere ich gerne nach), Reduzierung der Mist- und Energiekosten wie in der Landwirtschaft sowie Bildung einer Erlebniszone.
Wenn ein Mann wie Herr Quednow mit einen Jahreseinkommen von 4000 bis 6000 Euro sich über die Kosten im Schwarzwald aufregt, dazu über Steuergelder, die auch die Gastronomie aufbringt, oder nicht wissen will, wieso die Kosten im Dienstleistungsgewerbe so hoch sind, sollte er den Beruf wechseln oder den Mund halten.
G. Staron,
Hotel Hirschen Menzenschwand, 16.11.2007

 

Tourist-Info setzt auf neue Gesundheitstrends und Mystisches

Welche Angebote dafür Titisee-Neustadt machen kann, dies wird derzeit in Gesprächsrunden zwischen Ärzten, Therapeuten, Hotels und Kurverwaltung genauer definiert. "Wir brauchen buchbare Angebote" , erklärte Burghardt und sieht auch eine Chance in der Zusammenarbeit von Betrieben: "Vernetzung ist gefragt" , betonte er im Blick auf das nächste Gespräch aller Beteiligten im März. In den Versuch einer Neuorientierung im Geschäft mit dem gesundheitsbewussten und vom Alltag gestressten Urlauber mischt sich auch noch ein weiterer Begriff: "Selfness" . Verstanden wird darunter nicht die vorübergehende Entspannung (Wellness), sondern eine dauerhafte Selbstveränderung. Weit weg vom Alltag, in einer Bilderbuchlandschaft, sollen den Gästen Möglichkeiten angeboten werden, zu sich selbst zu finden und das eigene Potenzial wirklich zu leben. Selfness knüpft dort an, wo die reine Wohlfühllehre Wellness an ihre Grenzen stößt.
Ein Baustein in diesen neuen Angeboten für Urlauber auf der Suche nach Ruhe und der eigenen Mitte sollen Wanderungen zur Kraftorten und mystischen Plätzen im Hochschwarzwald sein. "Weltweit" , weiß der Titiseer Touristik-Chef, "entwickelt sich derzeit ein Riesen-Tourismus zu Kraftorten und Kultplätzen" . Und er sieht dafür im Hochschwarzwald ein reiches Potenzial. Zusammen mit einem Autor vom Hochrhein will die Tourist-Information einen speziellen Wanderführer herausbringen. Burghardt: "Wir müssen das Verborgene in der Landschaft den Besuchern erschließen" .
17.2.2007, www.badische-zeitung.de

 

Ferienregion Dreisamtal sucht Kooperation

Eine schöne Landschaft allein genügt heute nicht mehr, um Gäste anzulocken. Wer Urlaub macht, stellt Ansprüche an Unterkunft und Verpflegung, aber auch an kulturelle und sportliche Angebote. Die Ferienregion Dreisamtal muss sich ein neues Marketingkonzept geben, meint deshalb Bürgermeister Franz-Josef Winterhalter, zweiter Vorsitzender des Vereins Tourismus Dreisamtal. Und dazu brauche sie Kooperationspartner.

Es ist gerade ein Jahr her, seit der Verein Tourismus Dreisamtal seine Arbeit aufnahm. Ziel war es, dass die privaten Anbieter, Beherbergungsbetriebe und Gastronomie, die Verantwortung für den Tourismus im Wesentlichen selbst übernehmen. Als Vertreter der Dreisamtalgemeinden ist Oberrieds Bürgermeister Franz Josef Winterhalter Zweiter Vorsitzender des Vereins. Nach seiner Einschätzung ist die Privatisierung sehr gut gelungen. Der Verein habe im ersten Jahr bereits größere Projekte verwirklicht, zum Beispiel ein Leitbild erarbeitet, die Werbeaktivitäten neu organisiert und einen neuen Ferienkatalog gestaltet. Er wünscht sich, dass aus der breiten Menge der Mitglieder noch mehr Eigeninitiative kommt. Auch seien die Gastronomen noch eher abwartend.

Als wichtiges Vorhaben der nahen Zukunft sieht Winterhalter eine bessere Vermarktung und dazu seien Kooperationen erforderlich. Ein Anfang wurde bereits gemacht, in dem Freiburg im neuen Ferienkatalog vertreten ist und das Dreisamtal im Freiburger Gastgeberverzeichnis erscheint. "Die Tourismusregion Dreisamtal ist zu klein, um sich allein präsentieren zu können" , sagte er. Das Außenmarketing müsse in größerem Rahmen erfolgen, und er verweist auf die Tourismusorte im Hochschwarzwald, die zum Beispiel einen großen Zweckverband anstreben. "Die spielen in einer anderen Liga, da sind wir nur eine Randerscheinung und drohen unterzugehen."

Winterhalter sieht denn auch eher keine Zukunft gemeinsam mit dem Hochschwarzwald. Er setzt vielmehr auf Freiburg, zu dessen unmittelbaren Umfeld das Dreisamtal zähle. Freiburg biete viele Attraktionen für Gäste, die im Dreisamtal ihre Ferien verbringen, und auch Freiburg könne vom Dreisamtal unmittelbar vor den Toren der Stadt profitieren. Ihm schwebt vor, gemeinsam eine "Schwarzwaldregion Freiburg" zu bewerben. "Die Leute wollen nicht nur Berge und Wald und Landschaft mit Kühen, sondern auch Kultur und Einkaufsmöglichkeiten," sagte Winterhalter, und das biete Freiburg. Zusammenarbeit kann er sich auch darüber hinaus bis ins Rebland vorstellen. Von Vorteil für Gäste im Dreisamtal sei die gute Verkehrsanbindung und dank Konus die kostenlose Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Im Verein selbst müsse noch mehr dafür geworben werden, dass der Standard erhöht werde. "Es ist die Qualität, mit der man überzeugt" , erklärte er. Es sei zu wenig, wenn nur 60 Prozent der Beherbergungsbetriebe qualifiziert seien. "Eine schöne Aussicht reicht nicht" , sagte er, der Gast wolle sich wohl fühlen und lege Wert auf eine gute Verpflegung und ein gutes Rahmenangebot. Es zeige sich immer mehr, dass ein Besinnen auf traditionelle Werte von den Gästen geschätzt werde. Vorbei sei die Zeit der Heimatabende, bei denen Tradition nur vorgespielt werde. Authentizität werde hingegen geschätzt, wie sie Gäste beispielsweise bei den Festen erleben können, welche die Bürger zunächst einmal für sich selbst organisieren. Ein Beispiel dafür sei die Alemannische Woche in Oberried, die zunehmend auch Gäste anziehe.
Karlheinz Scherfling, 18.1.2007, www.badische-zeitung.de

 

Gründung einer Schwarzwald Tourismus GmbH

Für den Dreisamtäler unterhielt sich Dagmar Engesser mit den beiden Bürgermeistern Eckert und Schlachter aus Hinterzarten und Breitnau über die Gründung einer Schwarzwald Tourismus GmbH

Dreisamtäler: Herr Eckert, Herr Schlachter, Sie wollen nach dem Vorbild der Hinterzarten Breitnau Tourismus GmbH nun eine größere Organisation mit weiteren Gemeinden ins Leben rufen.
Schlachter: Richtig! Wir sind auf dem Weg, eine große Tourismus GmbH mit fünf Gemeinden zu gründen: Breitnau, Feldberg, Hinterzarten, Titisee-Neustadt und Schluchsee. Diese GmbH ist entsprechend dem Muster der Hinterzarten Breitnau Tourismus GmbH eine private Rechtsform. Der Tourismus wird also nicht mehr nur von der öffentlichen Hand getragen, die privaten Leistungsanbieter sind mit im Boot.
Eckert: 1999 hat Hinterzarten als erste Gemeinde eine Tourismus GmbH gegründet. Damals war für mich ganz wichtig, dass es uns gelang die privaten Leistungsträger, sprich Hotellerie, Privatzimmervermieter, Handel, Handwerk und Gewerbe mit einzubeziehen. Sie haben sich zu Vereinen zusammengeschlossen und sind als Gesellschafter mit  in diese GmbH eingebunden. Das war ein Erfolgskonzept und deshalb schlossen wir uns auch 2001 zur Hinterzarten Breitnau Tourismus GmbH zusammen.

Bürgermeister von Hinterzarten Hansjörg Eckert 11/2006 Bürgermeister von Hinterzarten Hansjörg Eckert 11/2006

Dreisamtäler: Was ist das Ziel solch einer GmbH?
Schlachter: Wir wollen die touristischen Kräfte in der Region bündeln, sowohl die personellen als auch die finanziellen. Dadurch entsteht mehr Effizienz.

Dreisamtäler
: Geht es dabei nicht einfach nur um Einsparungen?
Schlachter: Nein, nein, es wird effektiver. Das hat man beim Zusammenschluss Hinterzarten und Breitnau gesehen. Es wird professioneller und durch die Einbeziehung der Leistungsträger wird die Akzeptanz auch größer.
Eckert: Mit dem Zusammenschluss von fünf Gemeinden, haben wir immerhin 2,5 Millionen Übernachtungen und ein Volumen von etwa 6,5 Millionen Euro. Damit haben wir eine ganz andere Marktstellung und können viel stärker auftreten, als das bisher der Fall war. Wir können unsere Region als Ganzes vermarkten!

Dreisamtäler: Können Sie Beispiele nennen, wie Kräfte gebündelt werden können?
Eckert: Da wären zentrale Aufgaben wie Werbung, gemeinsamer Veranstaltungsservice, gemeinsame Vermarktung der Kurhäuser zu nennen bis hin zur 24-Stunden-Erreichbarkeit über Call-Center.

Dreisamtäler: Was bedeutet das für die Mitarbeiter, die derzeit in den kommunalen Tourist-Infos arbeiten?
Eckert: Betroffen sind etwa 50 Mitarbeiter und wir gehen schon davon aus, dass Arbeitsplätze mittel- und langfristig eingespart werden können. Aber das wird sich über einen längeren Zeitraum entwickeln, weil die Bediensteten ja feste Arbeitsverträge haben. In Hinterzarten jedoch ging die Umstrukturierung schneller als geplant, wir haben inzwischen keine Angestellten mehr im öffentlichen Dienst, es sind alles freie Verträge. Ein erster Schritt wird auf jeden Fall die Ausschreibung der Stelle eines Geschäftsführers sein. Natürlich können sich alle derzeitigen kommunalen Geschäftsführer bewerben, aber es werden sicher auch viele andere Bewerbungen kommen. Klar ist, wir brauchen einen guten Mann oder eine gute Frau. Sie müssen Management-Erfahrung haben, auf Menschen zugehen können und organisatorische Fähigkeiten besitzen. Keine leichte, aber eine schöne Aufgabe!

Dreisamtäler: Was unterscheidet die Schwarzwald Tourismus GmbH von den 4 Schönen – denn diesen Zusammenschluss gibt es doch auch schon seit längerer Zeit.

Schlachter: Ja, sie nennen sich die 4 Schönen und sind in Wirklichkeit fünf. Die 4 Schönen sind eine Werbegemeinschaft, der ursprünglich Feldberg, Hinterzarten, Titisee-Neustadt und Schluchsee angehörten. Breitnau kam durch die Hintertür dazu, als wir uns 2001 mit Hinterzarten zur Hinterzarten Breitnau Tourismus GmbH zusammengeschlossen haben. Da wir seit Jahren werbemäßig gemeinsam auftreten, ist der Schritt, sich zu einer Schwarzwald Tourismus GmbH zusammenzuschließen nur folgerichtig! Die Zusammenarbeit wird über die gemeinsame Werbung hinaus verstärkt. Ich denke hier übrigens noch sehr viel weiter: um diese Schwarzwald Tourismus GmbH zu gründen, wurde von den fünf Gemeinden als erster Schritt ein Zweckverband gegründet. Dieser ist eine übergeordnete Institution, die sich dann zur Abwicklung der operativen Geschäfte im Tourismus einer privatrechtlichen Organisationsform, eben dieser Schwarzwald Tourismus GmbH, bedient. Für die Zukunft bestünde langfristig die Möglichkeit, dass dieser Zweckverband auch andere kommunale Aufgaben abwickelt, denkbar wären Wasserversorgung, Abwasser, Grundbuchwesen. Auch in diesen Bereichen könnten Kräfte gebündelt und effektiver eingesetzt werden.

Bürgermeister Schachter von Breitnau im November 2006 Bürgermeister Schachter von Breitnau im November 2006

Dreisamtäler: Ein anderes heftig diskutiertes Thema, das den Tourismus ebenfalls tangiert, ist der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV).
Schlachter: Ja, ein Thema, das uns Kommunalpolitiker in den letzten Wochen auf Trab hielt. Der Bund kürzt die ÖPNV-Mittel, das Land gibt die Kürzungen zum Teil weiter und deshalb wurde sogar von Streckenstilllegungen gesprochen. Die sind für unsere Region allerdings vom Tisch. Nach wie vor steht aber die Ausdünnung des Angebots im Raum. Für unsere Region wäre das sehr schlecht, deshalb hat sich der ganze Bürgermeistersprengel Hochschwarzwald und zum Teil auch aus dem Dreisamtal stark für den Erhalt des bestehenden Angebots eingesetzt.
Eckert: Der öffentliche Nahverkehr ist für den Tourismus ungeheuer wichtig, deshalb bezuschussen wir als Kommunen ja auch die Freizeitbuslinien zum Rinken und zum Hofgut Sternen, den Kleinbusverkehr zwischen Hinterzarten und Breitnau und das Sammeltaxi. Die Höllentalbahn mit Dreiseenbahn ist eine der best ausgelasteten Strecken der Deutschen Bundesbahn und ich halte es für einen eklatanten Fehler, dort mit Kürzungen anzusetzen. Das Erfolgsrezept liegt doch gerade darin, dass es zum einen die Regiokarte gibt und zum anderen einen zuverlässigen Halbstundentakt. Da muss man nicht groß darüber nachdenken, ob der Zug jetzt fährt oder nicht, man geht halt zum Bahnhof.
Schlachter: Hinzu kommt, dass es gerade im Hochschwarzwald viele Berufspendler gibt, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Pendlerpauschale gestrichen werden soll, wird es umso wichtiger, dass der ÖPNV genutzt werden kann. Aber ich bin optimistisch, dass aufgrund unserer Bürgermeister-Initiative keine gravierenden Kürzungen zu erwarten sind. Deutlich wurde auf jeden Fall, dass unsere Region einen sehr starken Zusammenhalt hat. Das ist für mich auch ein zukunftsweisender Weg: mehr als Region aufzutreten und weniger als einzelne Gemeinde zu agieren. Das kann man sehr wohl, ohne die Identität der einzelnen Gemeinden zu vernachlässigen.

Dreisamtäler: Das ist doch Schlusswort, das seine Gültigkeit auch für die neue Tourismus GmbH hat.
Meine Herren, ich danke für dieses Gespräch!

Dagmar Engesser, 1.12.2006, www.dreisamtaeler.de

 

60 000 beim 2. Schwarzwaldtag am Schluchsee 

Hoch gesteckt waren die Ziele der Veranstalter für den zweiten Schwarzwaldtag, der am Wochenende in Schluchsee stattfand. Mit rund 60 000 Gästen wurden die Hoffnungen wohl auch bestätigt. An insgesamt 16 Bühnen und Ausstellungsflächen nutzten die Gäste das reiche Unterhaltungs- und Informationsangebot.
Nach der Premiere 2004 im Nordschwarzwald mit dem Ziel, den Gästen die Vielfalt der Urlaubsregion Schwarzwald gebündelt präsentieren zu können, lud die Schwarzwald-Tourismus-GmbH nun in den Südschwarzwald ein. Die B 500 war zwischen Aha und Seebrugg für den Autoverkehr gesperrt, so dass Wanderer, Radler und Inlineskater ungestört zwischen den einzelnen Attraktionen pendeln konnten. Und davon machten sehr viele Gebrauch: Aus ganz Baden-Württemberg und aus anderen Bundesländern, aber auch aus der Schweiz und aus Frankreich kamen die Gäste. Neben dem "Markt der Möglichkeiten" gab es mit zum Teil prominenten Akteuren viel Unterhaltung bei gemütlicher Sommerfestatmosphäre und dazu Information etwa über die Holzverarbeitung oder die zahlreichen Ferienorte im Schwarzwald. Gerade am Sonntag hatten die Aussteller viel zu tun, um die vielen Fragen zu beantworten und auf das Interesse am Schwarzwald zu reagieren. Der Besucheransturm vor allem am Sonntag unterstrich, was der baden-württembergische Wirtschaftsminister Ernst Pfister (FDP) gestern in Schluchsee betonte: Die Bedeutung des Tourismus für die Wirtschaft sei mit der Bedeutung der Automobilindustrie vergleichbar. Rund 170 000 Menschen verdienen im Schwarzwald mit dem Fremdenverkehr ihr Geld. Gerade deshalb will Pfister, zu dessen Ministerium auch der Tourismusbereich gehört, auch weiterhin viel in diesen Wirtschaftszweig investieren. Mit günstigen Darlehen, Bürgschaften und stillen Beteiligungen soll das Land etwa die Übernahme von gastronomischen Betrieben erleichtern. Allein in den nächsten fünf Jahren stünden rund 60 000 Betriebsübergaben an. Jochen Glaeser, der Landrat des Kreises Breisgau-Hochschwarzwald, machte den Wirtschaftsminister darauf aufmerksam, dass die Kommunen mehr staatliche Unterstützung bräuchten, um im Wettbewerb besser aufgestellt zu sein. Das Oberelsass beispielsweise gebe jährlich zehn Millionen Euro für die Toursimuswerbung aus, im Schwarzwald seien es ganze 2,5 Millionen Euro. Er wolle darauf achten, das zukunftsstarke Branchen stärker gefördert werden, antwortete Pfister. Auf die Kritik von Schluchsees Altbürgermeister Hermann Schlachter, man dürfe die Dreiseenbahn nicht aufgeben, wenn der naturnahe Tourismus gefördert werden solle, wich Pfister allerdings aus: Bei den Kürzungen im Nahverkehr wolle er darauf achten, dass nicht nur der ländliche Raum leiden müsse, doch niemand wisse schon genau, wo gespart werde.

Badische Zeitung Freiburg
31.7.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

Hier gehts zum Forum von freiburg-schwarzwald.de und freiburg-dreisamtal.de

    © by freiburg-schwarzwald.de, Kontakt, Update 12.04.12