Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Infos
zum Feldberg und zur Gemeinde Feldberg
  

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Tele-Blick vom Häuslebauernhof nach Süden zu Feldberg und Seebuck am 5.10.2006
Tele-Blick vom Häuslebauernhof nach Süden zu Feldberg und Seebuck am 5.10.2006

Alphorntreffen, Naturpark-Markt, offenes Denkmal am 11.9. Feldberggipfel

m Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Naturpark-Markts, der mit regionalen Spezialitäten und frischen Produkten direkt vom Erzeuger aufwartet, treffen sich rund 70 Alphornbläser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, um auf dem Feldberg zunächst in der gleichnamigen Gemeinde und dann zum großen Finale um 16 Uhr im Ortsteil Altglashütten zusammenzuspielen.
Doch nicht nur das Alphorntreffen bläst am Sonntag den Marsch, sondern zwei weitere Veranstaltungen finden statt. Die vor 40 Jahren auf dem Feldberg geborene "Wanderidee", also Wandern ohne Gepäck, wird als eine der zahlreichen innovativen Ideen aus dem Hochschwarzwald gebührend gefeiert.
Einen weiteren Grund zum Festeln bietet der Tag des offenen Denkmals, der am Feldbergturm gefeiert wird. Der Fernsehturm, 1955 erbaut und anfangs von der Bevölkerung wenig geliebt, ist mittlerweile zum Wahrzeichen des höchsten Berges in Baden-Württemberg geworden. Eingebettet sind alle drei Veranstaltungen in den Naturpark-Markt, ein Sammelplatz, an dem rund 40 Aussteller ihre Stände für die Besucher geöffnet haben. Von der Wanderberatung über Schwarzwälder Holzbürsten bis zur Dosenwurst wird alles geboten.

5. Internationales Alphorntreffen, Feldberg, Dr. Pilet-Spur, So, 11. Sept.,
10 Uhr, Finale um 16 Uhr in Altglashütten, Dorfplatz; Infos unter Tel. 07652/12068300

9.9.2011, Haus der Natur

 

Keine Messen mehr in der Feldbergkirche

Im Gespräch mit der Badischen Zeitung erklärte der Leiter der Seelsorgeeinheit, Pfarrer Johannes Buchmüller die Hintergründe, die im Pfarrgemeinderat Feldberg zu der Entscheidung geführt hatten:
Mit dem Bau der mit 250 Sitzplätzen ausgestatteten Feldbergkirche Anfang der 60er-Jahre hatten die damals Verantwortlichen neben der Seelsorge für die Einheimischen auch den Tourismus am Feldberg mit mehreren hunderttausend Besuchern jährlich im Blick. Die auf 1250 Metern höchstgelegene Pfarrkirche Deutschlands mit ihrem modernen Baustil aus Beton und Glas war und ist ein Anziehungspunkt. Die damals selbständige Pfarrgemeinde Feldberg wurde anfangs sogar von einem eigenen Pfarrer betreut, der im Pfarrhaus neben der Kirche wohnte. An den Wochenenden fanden drei Gottesdienste statt, die bis in die 80er-Jahre mit jeweils 800 Kirchgängern gut besucht waren. Viele der Besucher kamen auch damals schon von auswärts, aus Bernau, Menzenschwand und dem Wiesental. Oft machten auch Ausflugsgruppen in der Feldbergkirche Station. Als die Gottesdienstbesucher weniger wurden, betreute der jeweilige Pfarrer der Gemeinde Altglashütten die Feldbergkirche mit, 2002 wurden die Gemeinden Feldberg-Ort und Altglashütten dann zur Pfarrgemeinde St. Wendelin Feldberg zusammengelegt. In der jetzigen Seelsorgeeinheit, in der sechs Pfarrkirchen in Lenzkirch, Kappel, Saig, Schluchsee, Altglashütten und auf dem Feldberg sowie zwei Filialkirchen in Schluchsee-Blasiwald und Lenzkirch-Grünwald bestehen, ist die Gemeinde Feldberg die einzige mit zwei Pfarrkirchen. Angesichts der "nur" 1 000 Feldberger Katholiken und der Tatsache, dass die Zahl der Messebesucher von außerhalb in der jüngsten Vergangenheit drastisch nachließ, zeigte der Pfarrgemeinderat Feldberg Verständnis dafür, dass die Einstellung der Messen in der Feldbergkirche der Reduzierung der Messen in den anderen fünf Pfarrkirchen vorzuziehen sei. Die Erkenntnis, dass von November bis Palmsonntag bei Zählungen nur bis zu 18 Personen im Schnitt registriert wurden, war schon zuvor mit ein Grund gewesen, dass die Gottesdienste den Winter über in die Herz-Jesu-Kapelle des Caritashauses verlegt wurden.
Alles vom 24.8.2011 auf
http://www.badische-zeitung.de/feldberg/keine-messen-in-der-feldbergkirche

 

Mehr Ruhe für Wildtiere im Feldberg-Winterwald

Feldberg: Unsere Wildtiere brauchen im Winter mehr Ruhe – darüber sind sich Förster und Naturschützer am Feldberg einig. In einer gemeinsamen Aktion wollen Forst- und Naturschutzverwaltung in diesem Winter am Feldberg die immer häufiger beobachteten Regelverstöße durch einige Wintertouristen besser in den Griff bekommen. Organisierte Veranstaltungen müssen angemeldet werden, kommerzielle Anbieter erhalten Auflagen zum Schutz der Natur. Ganz klar ist jedoch: Der Wintersport soll nicht grundsätzlich eingeschränkt werden, denn er gehört so selbstverständlich zum Schwarzwald wie Kuckucksuhr und Kirschtorte. Und ein gutes Miteinander von Wintersport und Tourismus ist bei Einhaltung einiger weniger Regeln ohne weiteres möglich.

Den Wintertouristen bietet der Feldberg auf einer großen Zahl ausgewiesener Pisten, Loipen und Wege ein höchst attraktives Freizeitangebot. Und dies soll auch weiterhin genutzt werden können. Auch für Individualisten wie Skitourenläufer und Schneeschuhgänger stehen weite Bereiche zur Verfügung, wo Störungen von Auerhahn & Co. in deren überlebenswichtigen Ruhezonen unwahrscheinlich sind. Damit sich jeder Wintersportler leicht zurechtfinden kann, hat das Naturschutzzentrum gemeinsam mit Gemeinden und Behörden, dem Deutschen Skiverband, dem Alpenverein und den Naturschutzverbänden eine Wintersportkarte erstellt, die im Haus der Natur erhältlich ist oder im Internet von der Seite www.naz-feldberg.de heruntergeladen werden kann. Die besonders wichtigen Ruhezonen der Wildtiere dürfen in der Winterzeit nicht oder nur begrenzt betreten werden. Um ein versehentliches Betreten zu vermeiden, werden sie zukünftig mit neu entwickelten Schildern im Gelände verbessert gekennzeichnet. Die Infotafeln sind eine  Gemeinschaftsproduktion der Stiftung Sicherheit im Skisport und des DSV Umweltbeirats. Um die Einhaltung der „Spielregeln“ zu überwachen, werden in diesem Winter gemeinsame Aufklärungs- und Kontrollpatrouillen durchgeführt, bei denen Feldberg-Ranger Achim Laber sich auf die volle Unterstützung der Förster im Feldberggebiet verlassen kann. Feldberg-Förster Martin Lipphardt und sein Kollege Hansjörg Frei aus Hinterzarten verstehen als aktive Wintersportler und Jäger die Anliegen der Touristen genau so gut wie die Bedürfnisse der Wildtiere und sind daher bestens legitimiert, bei groben Fouls die gelbe oder rote Karte zu zücken – aber ohne dabei das Spiel durch kleinliche Regelauslegungen „kaputt zu pfeifen“.  Unterstützung erhalten Förster und Naturschützer wieder von den Winter-Rangern des Naturschutzzentrums sowie von Jägern und Vogelfreunden der Auerwildhegegemeinschaft (AHG), die den seltenen Auerhühnern und anderen bedrohten Wildtierarten  über den Winter helfen wollen.
19.12.2010, www.dreisamtaeler.de

Auerwildbestand seit zehn Jahren stabil - Ultra Bike hilft

Horst Pethig (l.), Naturschutzexperte im OK des Ultra-Bikes, präsentierte den OK-Mitgliedern einen ausgestopften Luchs, über den Sabrina Streif (r.) von der FVA anschließend referierte.
Foto: Gerhard Lück

Organisationskomitee des Ultra-Bikes rodete ehrenamtlich Balzflächen und bekam Informationen zum Luchs

Kirchzarten (glü.) Bereits zum fünften Mal machten sich am vergangenen Samstagmorgen Mitglieder des Organisationskomitees (OK) vom „Black Forest ULTRA Bike Marathon“ aus Kirchzarten auf den Weg, um auf den Schwarzwaldhöhen im Balzrevier des geschützten Auerwildes Freiflächen für „Landebahnen“ zu schlagen. Diesmal räumten sie mehrere Stellen unterhalb des Feldberges zwischen Baldenweger Hütte und Raimartihof von störendem Unterholz frei. Verantwortlich für die Aktion war auch diesmal wieder der Naturschutzexperte im OK, Horst Pethig. Mit Rücksicht auf das Auerwild hatte das OK von Mitteleuropas größter Mountainbike-Marathon-Veranstaltung vor einigen Jahren einige Streckenabschnitte verändert und sich für den persönlichen Einsatz in Auerwildgebieten entschieden. Doch bevor es an die Rodungsarbeiten ging, informierte Stefan Bächle von der Abteilung Artenschutz in der Forstlichen Versuchsanstalt Freiburg (FVA) über die Entwicklung des Auerwildes im Schwarzwald. Seit rund zehn Jahren sei ein gleichbleibender Bestand festzustellen. Die an den Balzplätzen gezählten männlichen Tiere ließen auf einen Bestand von rund 600 Tieren insgesamt schließen. Im Nordschwarzwald sei das Aufkommen leicht erhöht. Dort hätte der Orkan Lothar vor zehn Jahren durch enormen Windbruch gute Lebensbedingungen für das Auerwild geschaffen. Stefan Bächle dankte dem OK für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren und für die alljährliche Waldarbeit.

Interessante Informationen gab es dann von Sabrina Streif, die gemeinsam mit Michael Hardtfelder in der FVA im „Luchs-Projekt“ arbeitet. Über die Ansiedlung des Luchses wird im Schwarzwald seit einigen Jahren diskutiert. Da im Mittelalter Tiere in Nutz- und Schadtiere eingeteilt wurden, sei es zu einer systematischen Ausrottung des als „Überraschungsjäger“ gefürchteten Luchses gekommen. Seit 1770 habe es im Schwarzwald keine Luchse mehr gegeben. In den 1970er Jahren wäre der Luchs in der Schweiz und in Slowenien wieder gezielt angesiedelt worden. In Deutschland habe es im Harz sowie im Böhmer- und Pfälzer Wald und sogar im Schwarzwald immer vereinzelte Luchsvorkommen gegeben. Sabrina Streif stellte den Luchs mit seinen besonderen Merkmalen, seinem Jagdverhalten und den Spannungsfeldern mit der Landwirtschaft, der Jagd und der Bevölkerung ausführlich vor. Im FVA-Luchs-Projekt würden alle gemeldeten Beobachtungen festgehalten. Von einer Population in Baden-Württemberg sei nichts festzustellen und auch Einwanderungen aus der Schweiz und dem Elsass seien wegen des Rheingrabens eher unwahrscheinlich. Weitere Infos können unter www.ag-luchs.de  nachgelesen werden. Nach der erledigten Waldarbeit trafen sich die OK-Mitglieder wieder in der Baldenweger Hütte, wo sie Stefan Bächle im Namen der „Sielmann-Stiftung“ zu einer zünftigen Brotzeit einlud.
Gerhard Lück, 4.11.2010, www.dreisamtaeler.de

 

Vor 15 Jahren wurde das Caritas-Haus am Feldberg wiedereröffnet

Im Jahr 2010 gibt es viele Anlässe zum Feiern. Das Müttergenesungswerk wird 60 Jahre alt. Die Neueröffnung des Caritas-Haus Feldberg jährt sich zum 15. Mal. Das eigentliche Gebäude wird dieses Jahr bereits 85 Jahre alt. Damals noch als Kinderholungsheim Feldberg, ist das Caritas-Haus Feldberg heute die höchstgelegene Mutter-Kind und Rehabilitationseinrichtung für Kinder und Jugendliche in Deutschland. Seit der Neugründung des Klinikbetriebes im Caritas-Haus Feldberg im Jahr 1995 vereint das Haus Kinder- und Jugend-, sowie Mutter-Kind-Vorsorge und Rehabilitation. Die Anliegen der Patienten stehen bei dem interdisziplinären Team im Mittelpunkt, daher werden die Therapieziele mit dem Patienten gemeinsam und auf Augenhöhe entwickelt.
Anlässlich des 15. Geburtstags des Hauses veranstaltet das Caritas-Haus Feldberg die Feldberger Fortbildungstage. Hierzu werden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Beratungs- und Vermittlungsstellen der Wohlfahrtsverbände eingeladen. Unter dem Titel "Gute Ratschläge – viele Vorsätze … und dann?" soll die Nachsorge nach einer Mutter-Kind-Kur behandelt werden. Nachhaltig soll er sein, der Kurerfolg, Ratschläge und Vorsätze auch dem Alltag standhalten. Kein leichtes Unterfangen, angesichts der Belastungen, denen Mütter nach der Entlassung aus der Klinik ausgesetzt sind. Wie sollte das Vorgehen aussehen, um das Markenzeichen des Müttergenesungswerkes, den therapeutischen Dreischritt, erfolgreich zu gestalten? Hierzu wird unter anderem Susanne Walter, Deutscher Caritasverband, Abteilung Soziales und Gesundheit, Referat Familie und Generationen, KAG Müttergenesung referieren.
16.9.2010, Caritas

 

 

NaturFreundehaus Feldberg:  Der ideale Standort im NSG

„Natur erleben und bewahren“, dies ist der Leitgedanke, nach dem Heinz und Maria, seit   zwei Jahren verantwortliche Hüttenwirte für das „NaturFreundehaus Feldberg“, die Bewirtschaftung und Organisation dieser traditionsreichen Hütte unterhalb des Feldberggipfels  - oberhalb vom Rinken - ausrichten. Die Küche verarbeitet weitgehend Bioprodukte regionaler Herkunft, Weine und Säfte stammen ebenso aus der Region und ökologischem Anbau. Bio-Produkte sind für Heinz nicht nur geschmackvoll und gesund, wichtig ist ihm, dass deren Anbau die Böden schont und v.a. die Tiere artgerecht gehalten werden. Der Strom ist atomfrei und auch regional - aus Schönau. Regelmäßig werden Veranstaltungen und Programme angeboten, der Jahreszeit entsprechend.  So findet am Wochenende 26. - 28. Juni ein Kräuterspaziergang statt. Unter fachkundiger Führung werden Wild­kräuter gefunden, bestimmt und zu kleinen kulinarischen Köstlichkeiten verarbeitet. Musik macht „Federhut“, eine internationale Folkloregruppe aus dem Hotzenwald. Am gleichen Wochenende wird die Ausstellung „Unsere Natur­Freunde Häuser“ eröffnet.

Wer sind die Natur­Freunde?
Die NaturFreunde wurden bereits 1895 in Wien gegründet. Sie gingen aus der damaligen Arbeiterbewegung hervor, mit dem Ziel, auch der arbeitenden Bevölkerung die Natur- und Bergwelt zu erschließen. Heute sind die NaturFreunde eine internationale Vereinigung mit mehr als 500.000 Mitgliedern in 20 Ländern.  Die NaturFreunde Bewegung in Deutschland zählt 90.000 Mitglieder. Sie sind aktiv in der Na­tur und für die Natur. Sie setzen sich für eine friedliche und offene Welt mit sozialer Gerechtigkeit, für Demokratie in allen  gesellschaftlichen Bereichen und für eine nachhaltige ökologische Produktions- und Lebensweise ein. In Baden gibt es 68 NaturFreunde Häuser, das Haus Feldberg wurde 1926 eingeweiht. Eine behutsame Sanierung, Rück- und Ausbau mit natürlichen Materialien, Betreuung und Bewirtschaftung mit Hilfe ehrenamtlicher Mitglieder, Einrichtung als „Selbstversorgerhaus“ und Bekanntmachung bei NaturFreunde-Ortsgruppen, Vereinen, Verbänden, Schulen und einer breiten Öffentlichkeit, soll die Zukunft dieses Kleinods sichern.

Das Haus ist Mitglied im „Verband Deutscher Schullandheime“ und bietet Planungshilfen zur Gestaltung von Klassenaufenthalten. Der Aufenthalt im NaturFreunde-Haus Feldberg ist preisgünstig, alternativ kann man sich als „Selbstversorger“ bekochen. Es stehen dem Besucher 50 Schlafplätze in Ein-, Zwei-, Drei- und Mehrbettzimmern zur Verfügung. Mit ca. 6.000 Übernachtungen und etwa 4.000 Tagesgästen im Jahr ist das Haus Feldberg  ein beliebtes Ziel bei Wanderern und Naturfreunden. Es ist jeder willkommen, der die Natur erleben und bewahren möchte.
25.6.2009, www.dreisamtaeler.de

 

 

 

NATO ACE-High Station AFEZ Feldberg

   
Richtfunkanlage auf dem Feldberg
 
   

In der Wanderliteratur stößt man wieder auf die Erwähnung inzwischen abgebauter militärischer „Lauschantennen“ mit umliegendem Sperrgebiet auf dem Mittelbuck. Hier einige Links zu diesem interessanten (und glücklicherweise abgeschlossenen) Kapitel der Technikgeschichte des Feldbergs:

  • NATO ACE-High Richtfunkstation AFEZ Feldberg
  • Wo einst die NATO sendete... - Enttarnt: ACE-High-Richtfunkanlage auf dem Feldberg im Schwarzwald
  • ACE HIGH-Troposcatter Radio Relay Network
  • ACE HIGH-NATO Troposcatter Link from Feldberg (Black Forest) to Dosso dei Galli (Lake Garda, Italy)
  • Beschreibung der Troposcatter Station Dosso dei Galli - Italien (1969-1995) (prinzipiell baugleiche Schwesterstation zu „AFEZ“ auf der ACE-High „Alternate Route“)
  • „Mittelbuck“ am Feldberg wieder im Besitz des Landes - Beseitigung der ehemaligen NATO-Anlage und Renaturierung auf dem Feldberg abgeschlossen

Wer kennt Näheres zur Geschichte dieser Militäreinrichtungen?
9.11.2008, Rainer Wolf, Horben, Mail: rainer.wolf.horben ät freenet.de

Website der Soldaten, Zivilangestellten, Angehörigen, Freunde und all derjenigen, die einen direkten oder indirekten Bezug zu der NATO ACE-High Station AFEZ Feldberg haben oder hatten:
http://freenet-homepage.de/ACEHighStationFeldberg/

 

Feldberg stellt am 31. Oktober 2008 die Lifte an

Mit Blick auf die angekündigten ergiebigen Schneefälle werden am Freitag, 31. Oktober, um 13 Uhr die ersten Lifte am Seebuck in Betrieb gehen, kündigt die Feldberg Touristik an. Die Lifte sollen bei ausreichender Schneelage am Samstag und am Sonntag ganztags laufen. Die Wetter- und Schneelage: www.liftverbund-feldberg.de oder Schneetelefon 0 76 76/12 14.
29.10.2008


 

Es kaum noch normale Wanderwege - überall Forststraßen

zu: "Die Schotterwüste schockt Wanderer" , BZ vom 1. Oktober, Seite 21:

Ein Skandal, mit nichts zu begründen. Mich hat kürzlich auch fast der Schlag getroffen, als ich das gesehen habe. Oben auf dem Feldberg darf man als Wanderer keinen Schritt neben den Weg tun, weil man angeblich sonst ja Flurzerstörungen durchführt. Unten am Raimartihof werden autobahnähnliche Wege gebaut. Für wen? Für den Neubau neben dem Raimartihof und den drei Wochenendhäusern in der Nähe? Schmaler täte es auch. Der Raimartihof hat jetzt drei Zufahrten - vom Bärental aus zwei (links und rechts am Parkplatz vorbei) und vom Rinken nach der neuen Waldzerstörung auch eine. Zufällig war ich vorgestern wieder dort. Der Weg vom Raimartihof zum Rinken ist wegen Straßenbauarbeiten gesperrt, geht man den angeschriebenen Umleitungsweg über den Rufenholzplatz, muss man Obacht geben, dass einem nicht ein Baum auf den Kopf fällt. An zwei Stellen unterwegs sind Holzfällarbeiten — es lagen am Montag auch Bäume auf dem Weg. Forstarbeiter winkten mich zwar durch, aber mir war nicht wohl dabei, zumal sie die Arbeiten nicht einstellten. Denkt hier eigentlich jemand was? Ein Ausbau der Rinkenstraße - für was? Am Rinken ist nicht mal mehr ein Gasthaus, auch kein Unterstand für Wanderer, wo man auf den Wanderbus warten kann. Die vorhandene Straße reicht für die Autos der Wanderer vollkommen aus. Für Wanderer gibt es kaum noch normale Wanderwege — überall, besonders in diesem Gebiet (auch Richtung Hinterwaldkopf), werden breite Forststraßen angelegt. Das scheint jetzt überall so zu sein. Laufen Sie mal von Schauinsland Halde zum Wiedener Eck. Dort wird gerade der Wald gekalkt, dabei werden mit Bulldozern riesige Schneisen in den Wald gezogen. Für was? Unter Naturschutz verstehe ich was anderes.
BZ-Leserbrief vom 4.10.208 von Klaus Welz, Eichbergstraße 14F, 79117 Freiburg


Sozial-karitativer Förderverein Feldberg sucht neue Mitglieder
 

Maria Willmann und Brigitte Willmann-Meyer führen den sozial-karitativen Förderverein Feldberg / Umfangreiches Tätigkeitsfeld

"Die Menschen, die unsere Hilfe am dringendsten benötigen, sind oft zu stolz, darum zu bitten" , dieses Fazit zog Schriftführerin Anette Kainz-Stieglitz in ihrem Bericht anlässlich der Hauptversammlung des sozial-karitativen Fördervereins Feldberg. Ein Führungswechsel vollzog sich im Verein. Zur neuen Vorsitzenden wurde Maria Willmann gewählt. Ihre Stellvertreterin ist Brigitte Willmann-Meyer. Die Vorsitzende Cornelia Weber begrüßte am Montagabend zahlreiche Mitglieder im evangelischen Gemeindezentrum in Falkau. Hauptthema der Versammlung war die sinkende Mitgliederzahl. Angesichts der Tatsache, dass jeder einmal in eine Notlage kommen und die Hilfe des Fördervereins benötigen könnte, sei es, da man aus Gründen des Datenschutzes hauptsächlich im Verborgenen arbeite, sehr schwer, neue Mitglieder ins Boot zu holen. "Unsere Flyer liegen bei Ärzten und in Kirchen aus, trotzdem ist die Resonanz sehr dürftig" , berichtete Kainz-Stieglitz. Dabei ist das Tätigkeitsfeld des Fördervereins sehr umfangreich: Angefangen bei Krankenhausbesuchsdiensten über finanzielle Unterstützung bis hin zu einer bisher einmalig vorgekommenen Arbeitsstellenvermittlung sind die ehrenamtlichen Mitglieder tätig. Dabei sind die Hilfsbedürftigen in ganz unterschiedlichen Kreisen zu finden. "Wir helfen Familien, Alleinerziehenden, aber vor allem älteren Menschen. Diese benötigen häufig Fahrdienste zu Ärzten und Behörden. Das A und O ist jedoch, einfach da zu sein und zuzuhören" , erzählt Kainz-Stieglitz. Kassiererin Mechthild Fink legte einen, wenn auch knapp positiven, Kassenbericht vor. Der Jahresbeitrag belaufe sich auf 15 Euro, und die Mitgliederzahl sei von 120 auf 83 geschrumpft. Den größten Teil der Ausgaben nimmt die Unterstützung der Sozialstation ein, obgleich man den Betrag schon reduziert habe. Aber auch die Zuwendungen an Bedürftige in Form von Regiokarten, Essens- und Benzingutscheinen oder Kleidergeld mache es derzeit unmöglich, weitere Ansparungen vorzunehmen.

Pastoralreferent Günther Hirt dankte den Mitgliedern für ihr außergewöhnlich großes Engagement. Vor den anstehenden Wahlen überreichte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Johann Willmann das Buch "Herzenstüren öffnen" an die Vorsitzende Cornelia Weber und ihre Stellvertreterin Ursula Gabriel, die sich nicht mehr zur Wahl stellten. Hirt leitete die Wahlen, die einstimmig Maria Willmann zur Vorsitzenden und Brigitte Willmann-Meyer zur stellvertretenden Vorsitzenden machten. Die Posten der Schriftführerin und Kassiererin wurden von ihren Amtsinhabern für ein weiteres Jahr übernommen. Die jeweiligen Ortsteilvertreter, die als Beiräte fungieren und das Bindeglied zwischen Bedürftigen und Förderverein darstellen, sind für Altglashütten Georg Schwörer, für Falkau Helga Lexer (sie ersetzt die nicht mehr kandidierende Rosemarie Schelb), und für Neuglashütten Cornelia Weber. Die Ortsteile Feldberg und Bärental konnten nicht besetzt werden. Zu Kassenprüfern wurden Walter Wochner und Ingrid Gatti ernannt. In den nächsten Wochen soll über eine Satzungsänderung bezüglich der Unterstützung eigener Mitglieder nachgedacht werden. Oberste Priorität hat für den Sozial-Caritativen Förderverein Feldberg jedoch die Mitgliedergewinnung, denn, so Maria Willmann, es sei ein beglückendes Gefühl, anderen Menschen mit Rat und Tat zur Seite stehen zu können. Hilfsbedürftige und an einem Beitritt Interessierte erhalten weitere Informationen:

Sozial-karitativer Förderverein Feldberg, Katholischen Pfarrbüro St. Wendelin, Tel 07655/239
c/oi Maria Willmann, Tel 07655/1326.

Tina Hättich , 30.7.2008, BZ

 


Feldberger Hof ist Null-Emissions-Hotel

In Freiburg steht die Hitze. Auf dem Feldberg, in 1300 Meter Höhe, macht ein Wind den heißen Tag erträglich. Ist der Schwarzwaldtourismus der Gewinner des Klimawandels? "Die ersten Profiteure in Deutschland werden die Ferienorte an der Nord- und Ostsee sein" , sagt Thomas Banhardt, Hotelier des Feldberger Hofs, realistisch. Und doch hat er sich auf den Klimawandel eingerichtet. Nach vielen Investitionen darf sich sein Haus das "erste klimaneutrale Hotel Deutschlands" nennen.

Die Geschichte des Familienhotels Feldberger Hof geht bis ins Jahr 1864 zurück: Als Kurhaus mit 18 Fremdenzimmern und 20 Betten eröffnet, erlebte der Feldberger Hof Ende des 19. Jahrhunderts eine erste Blüte. 1891, im Geburtsjahr des deutschen Skisports, ging es dank des Wintertourismus mit dem Hotel bergauf. 1910 hatte es bereits 300 Betten. In den 70er Jahren wandelte sich der Feldberger Hof zum Sporthotel mit Tiefgarage, Ladenpassage und einer Badelandschaft mit Saunen und Solarien. 1993 übernahmen Denis und Thomas Banhardt das Haus. Der Feldberger Hof war heruntergewirtschaftet, die Auslastung des Hotels lag bei mageren 33 Prozent. Spitze waren allein die Kosten. Die Durchschnittstemperatur liegt auf dem Feldberg bei vier Grad; zehn Monate im Jahr muss geheizt werden. Das kann teuer werden: 330 000 Liter Heizöl wurden damals im Feldberger Hof in einem Jahr verfeuert. Das Hotel kam nur noch dank der Parkplätze über die Runden. Für Banhardt gab es schon aus Eigeninteresse nur eines: Energiesparen. Heute braucht das 500-Betten-Haus noch 20 000 Liter Öl im Jahr, um die Spitzen in den kalten Wintermonaten abzufangen. Bei 120 000 Gästen, die im Jahr das Familienhotel besuchen, eine durchaus vertretbare Größe. Und die wird zudem durch den Kauf von Emissionszertifikaten im Wert von 6000 Euro ausgeglichen. Das Ergebnis: Eine zu hundert Prozent ausgeglichene Klimabilanz. Thomas Banhardt, 50, stammt aus dem Allgäu, einer Region, die für ihre Stur- und Querköpfe bekannt ist. Sein Ehrgeiz wurde geweckt, als er von Projekten erfuhr, die klimaneutral bewirtschaftet werden. Die Idee ist simpel: Innerhalb eines Betriebes muss der Kohlendioxidausstoß auf ein Mindestmaß zurückgefahren werden. Für das, was an unvermeidlichen Emissionen noch übrig bleibt, können Zertifikate gekauft werden. Mit deren Erlös werden Klimaschutzprojekte in aller Welt unterstützt, die den Kohlendioxidausstoß in aller Welt vermindern. Dieser Ablasshandel beruht auf dem Grundsatz, dass es egal ist, wo Kohlendioxid entsteht und wo es vermieden wird, weil sich der Stoff über die ganze Atmosphäre verteilt. Das war die Idee. Zunächst musste eine Bestandsaufnahme gemacht werden. Wie viel Energie fressen Kühlräume und Wäscherei? Wie viel Papier wird verbraucht? Wie bringt der Bäcker die Frühstücksbrötchen ins Haus? Wie kommt das Personal zum Arbeitsplatz? "Die haben wirklich alles untersucht" , erinnert sich Banhardt an den Fragenkatalog von Climate-Partner. Das Münchner Unternehmen hat sich auf strategische Partnerschaften im Bereich des freiwilligen Umweltschutzes spezialisiert. Die Umstellung war aufwendiger als erwartet. Der dickste Brocken war die Heizung. Hoteleigner Banhardt baute ein modernes Blockheizkraftwerk, das mit Holzhackschnitzeln befeuert wird. Emissionseinsparung: 600 Tonnen oder 70 Prozent. Sparlampen und Sparventile wurden angeschafft, die Wärmedämmung an der Fassade optimiert, eine computergesteuerte Hausleittechnik installiert. Sie erkennt elektrische Geräte, die unnötig laufen und empfiehlt das gezielte Abschalten einzelner Räume. Der Ansporn, möglichst wenig Ausgleichszertifikate kaufen zu müssen, fördert den Einfallsreichtum des Hoteliers. Der Feldberger Hof, auf 1300 Metern mitten im Naturschutzgebiet gelegen, ist wie ein Kreuzfahrtschiff: Alles muss angefahren werden. So wurde früher fast jede Woche eine Palette Mineralwasser auf den Feldberg gekarrt. Heute erzeugt das Hotel aus dem Brunnenwasser sein eigenes Tafelwasser — die umweltschädlichen Lastwagenfahrten fallen weg. Bei der Auswahl seiner Lieferanten achtet Banhardt darauf, dass die Zahl der Anfahrten möglichst gering bleibt. 70 Prozent des Personals wohnen neben dem Hotel; damit werden weitere Emissionen vermieden. Folien an der Fassade wirken wie eine Klimaanlage — sie wärmen im Winter und kühlen im Sommer. Der Strom kommt von der Energie Netze AG, die ihn zu hundert Prozent aus regenerativer Energie gewinnt. "Wir haben alle Auflagen erfüllt" , sagt der Hotelier stolz. "Mehr ist beim derzeitigen Stand der Technik nicht herauszuholen." Das Auto wird nicht mehr gebraucht — die Konus-Karte, ein Abo für Busse und Bahnen in der Region — gibt es gratis. Banhardt tüftelt bereits an Neuerungen. Jüngstes Projekt: ein ökologisches Buchungssystem. Die Gäste geben ein, woher sie kommen, wie viele Kilometer sie fahren, was für ein Auto sie benutzen. Das System berechnet den Kohlendioxidausstoß und schlägt die Anreise mit der Bahn oder — wenn es das Auto sein muss — den Kauf eines Ausgleichszertifikates vor. "Er wurden wir belächelt, jetzt werden wir beneidet" , beschreibt Thomas Banhardt die Reaktionen. Mittlerweile kann er sich vor Einladungen zu Präsentationen nicht mehr retten. Doch auch damit geht er sparsam um. "Wir haben ja auch noch ein Vier-Sterne-Hotel zu führen."
Kompletten Beitrag von Petra Kistler vom 21.7.2008 bitte auf www.badische-zeitung.de lesen

 

 

Schwarzwaldverein Feldberg: 385 Std und 1390 km - Geocaching

Walter Wochner ist neuer Wanderwart, Tobias Pfleghar neuer Kassierer bei der Ortsgruppe Feldberg / Ehrung für den Vereinschef Georg Schwörer

"Es würd’ bis morge früh dauern, wenn ich Euch alles erzähle tät, was ich im letschte Johr gmacht hab’!", berichtete Wegewart Dieter Knöbel in der Hauptversammlung über seine Arbeit für die Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe Feldberg, die im vergangenen Jahr mit 385 Stunden und 1390 gefahrenen Kilometern zu Buche schlug. Vom Säubern der Wege, über das Setzen neuer Schildersockel bis hin zum Bau einiger neuer Brücken war Knöbel mit Unterstützung des Bauhofs im gesamten Gebiet rund um den Höchsten unterwegs und wurde für sein überdurchschnittliches Engagement vom Vorsitzenden Georg Schwörer gelobt. Im Bericht von Ines Dangers, den der zweite Vorsitzende Ulrich Klumpp für die entschuldigte Schriftführerin verlas, wurden verschiedene Wanderungen, beispielsweise zur Burgruine Geroldseck oder dem Menzenschwander Wasserfall erwähnt. Ebenfalls teilgenommen hat die Ortsgruppe Feldberg an der Eröffnung des Feldbergsteigs und dem Festbankett des Musikvereins Falkau.
Ein Höhepunkt des vergangenen Jahres war die Sternwanderung der Firmlinge des Dekanats Hochschwarzwald zum Feldberg. Auch in der Bekämpfung des Springkrauts waren die Mitglieder der Ortsgruppe in Bärental und Falkau unterwegs.Nach dem positiven Kassenbericht, verlesen von Kassierer Konrad Müller, der sein Amt nach drei Jahren niederlegte, wurden Tobias Pfleghar als neuer Kassierer und Walter Wochner als Wanderwart einstimmig gewählt. Ines Dangers als Schriftführerin und Dieter Knöbel als Wegewart wurden im Amt bestätigt.
Schwörer konnte in seinem Bericht auf elf Wanderungen mit insgesamt 101 Teilnehmern auf einer Gesamtstrecke von 123 Kilometern zurückblicken. Er berichtete über die zeitintensive Vorbereitung und Organisation solcher Wanderungen und wünschte sich für die Zukunft eine bessere Resonanz. In diesem Rahmen sei angedacht, die Zusammenarbeit mit der Tourist Information zu verbessern und die Termine früher bekannt zu geben.
Der Bezirksvorsitzende Harald Fritsche hatte im Anschluss die ehrenvolle Aufgabe, den gänzlich ahnungslosen Georg Schwörer mit dem silbernen Ehrenzeichen des Schwarzwaldvereins auszuzeichnen. Schwörer, der seit 1975 Mitglied ist, hat schon die Tätigkeit als Naturschutzwart und als Rechner innegehabt und erhielt 1999 das bronzene Ehrenzeichen. Seit 2001 ist er Vorsitzender der Ortsgruppe Feldberg und seit 2006 vertritt er Fritsche auf Bezirksebene. Vorsitzender Georg Schwörer zeichnete im Rahmen der Versammlung Walter Wochner für 25 Jahre Mitgliedschaft aus. Ebenfalls seit 25 Jahren in der Ortsgruppe aktiv sind Burkhard Bär und Hilda und Heinz König, diese waren jedoch für den Abend entschuldigt. Walter Wochner, der zum neuen Wanderwart gewählt wurde, möchte zukünftig "die etwas andere Wanderung" mit unbekannteren Strecken bieten; dies hauptsächlich während der Woche abends, um den Teilnehmern beispielsweise einen Sonnenuntergang am Herzogenhorn oder die beleuchtete Menzenschwander Schlucht zu präsentieren. Auch möchte Wochner enger mit den Hotels zusammenarbeiten, um auch kurzfristige Wanderungen mit Gästen unternehmen zu können. Im neuen Wanderplan 2008 stehen unter anderem die Teilnahme am 125-jährigen Jubiläum der Ortsgruppe Lenzkirch und ein Wandertag im Bärenthal bei Beuron, gemeinsam mit dem Schwäbischen-Albverein Ortgruppe Bärenthal, auf dem Programm. Gemeinderat Bernhard Andris rief im Anschluss zum Thema Landschaftsputzede zu mehr Verantwortungsgefühl und Heimatverbundenheit auf. Lediglich zwei Stunden "aktive Wanderung" brächten bereits einen sichtbaren Erfolg.

Ulrich Klumpp berichtete zum Schluss über die Entwicklung des "Geocaching" im Verein. So gehe diese "moderne Schatzsuche" bereits auf das Jahr 1854 zurück, wo britische Bürger kleine Schätze vergraben hätten, die Wanderer dann ausfindig machen mussten. 1980 begannen die Finnen mit Hilfe von Koordinaten zu suchen, bevor im Jahr 2000 das GPS-Signal von der USA für die Bevölkerung freigegeben wurde, um die Schatzsuche noch effektiver zu gestalten. Mittlerweile seien mehr als 200000 Schätze weltweit zu finden. In der Umgebung um den Feldberg finden sich am Windgfällweiher, im Biber-Areal und am Rotkreuz solche Kästchen mit verschiedenem Inhalt, verborgen in natürlichen Höhlen und Gräben oder unter Baumwurzeln. Klumpp konnte eine steigende Begeisterung, gerade bei Kindern und Jugendlichen, für diese Art der Wanderung verzeichnen und hofft für das laufende Jahr auf weitere Teilnehmer an seinen Geocoaching-Touren.
Tina Hättich, 7.4.2008, www.badische-zeitung.de


 

 

Wintersportler sollen auf Wegen und Loipen bleiben

Wir Menschen fürchten ihn, aber für Rehe, Hirsche und andere Tiere in der Natur ist er lebensnotwendig - der Winterspeck. Wenn alles tief verschneit ist, gibt es kaum mehr Nahrung zu finden, die Tiere müssen mit ihren Kräften haushalten. Gut, wer da genug Fettreserven hat. "Noch viel schlimmer trifft es aber die Vögel im Wald, z.B. die Auerhühner. Sie dürfen sich nicht beliebig Speck anfressen, weil sie ja sonst nicht mehr fliegen können", erklärt Dr. Gerrit Müller, Bereichsleiter Waldökologie beim Kreisforstamt Breisgau-Hochschwarzwald. Energiesparen heißt deshalb die Devise. Aber wenn Rehe, Gämsen oder Hirsche aufgeschreckt werden und im tiefen Schnee flüchten müssen, benötigen sie etwa zehnmal soviel Energie wie in der Ruhe. Ist ihr Fettvorrat verbraucht, fressen sie Knospen und Rinde von meist jungen Bäumen - harte Zeiten auch für sie. "Und wenn ein Auerhuhn zu häufig gestört wird, bedeutet das mangels Fettreserven häufig Schwächung bis zum Tod durch Verhungern", berichtet Dr. Müller, der auch Wildtierbeauftragter für die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt ist. "Wir bitten
deshalb alle Wintersportler, sich im Interesse der Tiere an die ausgewiesenen Wege und Loipen zu halten. Unproblematisch sind freie Flächen, wenn man etwas Abstand zum Waldrand hält."

Blick nach Osten vom Immisberg hoch zum Feldberg Ende Dezember 2007 DAV-Routenempfehlung am Herzogenhorn 2 Fotos: Landkreis
Blick nach Osten vom Immisberg hoch zum Feldberg Ende Dezember 2007 DAV-Routenempfehlung am Herzogenhorn  

Trotz stetig wachsendem Besucherandrang versucht das Kreisforstamt Breisgau-Hochschwarzwald die Wintersportmöglichkeiten zu erhalten und mit dem Naturschutz in Einklang zu bringen. Gemeinsam mit der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt FVA, dem Naturschutzzentrum Feldberg und
dem Deutschen Alpenverein wurde deshalb ein Schneesportkonzept erarbeitet und umgesetzt. Es wurden naturverträgliche Routen ausgeschildert, vereinzelt mussten vor Wildruhezonen Stoppschilder aufgestellt werden. Wer sie überschreitet, muss künftig damit rechnen, dass ihm von Förstern, Rangern oder Streifengängern des Naturschutzzentrums die "Gelbe Karte" gezeigt wird. Im Wiederholungsfall droht auch ein Bußgeld. Vorbild war das Projekt "Skibergsteigen umweltfreundlich" des Deutschen
Alpenvereins, bei dem bereits seit vielen Jahren für den größten Teil des deutschen Alpenraums ökologisch verträgliche Schneeschuh-, Skitouren- und Winterwanderrouten erarbeitet werden. Unterstützt wird das Projekt vom bekannten Extremalpinisten Hans Kammerlander.

Das Kreisforstamt veranstaltet im Foyer des Landratsamtes vom15. bis zum 31. Januar 2008 eine Ausstellung zum  Thema "Wintersport und Naturschutz".
Interessante Informationen erhalten Sie auch bei geführten Schneeschuhtouren mit dem Feldbergförster Martin Lipphardt, buchbar über das Haus der Natur am Feldberg, Telefon 07676/933630.
14.1.2007, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

 

Herdentrieb, oder: Ansturm auf den Gipfel 

Von Menschen- und von Blechlawinen: Bei optimalen Pistenbedingungen herrscht am Feldberg Hochbetrieb / Ohne Board erlebt von Max Schuler

Dunkler Passat, Stuttgarter Kennzeichen, Dachgepäckträger, vier Personen. Der Vordermann prägt sich ein, während sich die Blechschlange dem Höchsten entgegen schiebt, über die Lautsprecher ertönt das Gipfelradio. Am blauen Himmel zeichnet sich noch die Silhouette des Mondes ab, da erscheint endlich das Ortsschild: Feldberg, Passhöhe 1200 Meter. Erste Parklücke, Blinker setzen. Ein eisiger Wind erfasst die Besucher auf dem höchsten Berg des Landes, nebenan steigt die vierköpfige Familie aus Stuttgart aus. "Die Kinder nörgeln schon die ganze Fahrt, aber jetzt haben wir es ja geschafft" , erzählt der gestresst dreinblickende Vater. Vermummte Gestalten schieben sich vorwärts, auf den Schultern ihre Skier, unterm Arm das Board.
An der Stichstraße zum Seebuck steht in roten Buchstaben "Parkplatz belegt" , davor Alexander Ell in seiner gelben Warnweste. "Wir sind der Puffer für die Aggressionen" , sagt der Student. Nach einer mehrstündigen Anreise wollen viele Besucher nicht wahrhaben, dass es bereits um 9 Uhr am Morgen keinen Parkplatz mehr geben soll. "Wir haben die glückliche Aufgabe, den Leuten mitzuteilen, dass sie unten an der Straße parken und hoch laufen müssen" , sagt Ell. Einer Zählung der Polizei zu Folge befinden sich an guten Tagen bis zu 3000 Autos am Gipfel. Die Parkeinweiser sprechen vom "Herdentrieb" , wenn einer das Parkverbot bricht und sich die anderen sofort anreihen. Die Busspur gehört dazu, auf den Windschutzscheiben der parkenden Autos heften gelbe Zettel, verteilt von Polizist Fritz Schmied. "Wenn wir alle belangen würden, kämen wir auf 300 Strafzettel pro Tag" , schätzt der Ordnungshüter. Aufgrund der Personalsituation beim Posten Lenzkirch ist es aber nur möglich, den Verkehrsfluss am Laufen zu halten. Die Preise sind saftig, einmal Parken im Kreisverkehr kostet 50 Euro. Angesprochen auf das widerrechtliche Parken, antwortet ein Mercedes-Fahrers: "Auf die paar Euro kommt es jetzt auch nicht mehr an." Der Strafzettel verschwindet im Handschuhfach, die Sonnencreme im Rucksack und auf geht’s zur Piste.
Laut Joachim Gförer, Betreiber einer Schneesportschule "sind 90 Prozent der Teilnehmer bei Ski- und Snowboardkursen Kleinkinder." Die Kleinen purzeln die Hänge hinunter und trotz ihrer schnittigen Skibrillen brechen sie in Tränen aus. Vanessa hat die Nase voll, der Vater verzweifelt an der Skibindung, die kleine Schwester testet, wie Schnee schmeckt — Feldbergidyll, auf keiner Postkarte zu finden. "Man braucht viel Geduld für die Kids und Gummibärchen ziehen immer" , verrät ein Skilehrer das Geheimnis.
Geduldig sind die Wintersportler am Sechser-Lift, aktuelle Wartezeit 25 Minuten. Auf die Frage, ob das Ganze den Aufwand wert sei, erntet man nur verständnislose Blicke. Man hätte wohl auch fragen können: Sollte es im Winter schneien? Stattdessen die Gegenfrage: "Überhaupt schon mal geboardet?"

Rückzug. Und zwar ins Schwarzwälder Sport-Zentrum. Motto: Wir haben alles was Sie brauchen, und was wir nicht haben, brauchen Sie nicht. Der blaue Himmel in Kombination mit Pulverschnee und Ferienzeit hat jeden verfügbaren Kundenbetreuer in Anspruch genommen — schon wieder warten. Vielleicht doch lieber Schneeschuhwandern? "Da können Sie in zwei Monaten wieder kommen, das ist vollkommen ausgebucht", weiß Daniel Schmid von der Tourismusinformation mit Sitz im Haus der Natur. Anfragen am Infostand gebe es wie jedes Jahr viele, Spanier und Franzosen sind darunter und es geht um Wanderwege und Skipisten. Außergewöhnlich eine Bitte aus Mainz. "Zwei Anhängerladungen Schnee zum Bau einer Schneebar" . Genehmigt, "allerdings nur den Parkplatzschnee, den reinen weißen brauchen wir für die Piste". Überhaupt schon mal geboardet?

Die Seebucker Hütte ist die höchstgelegene im Schwarzwald und gleichzeitig Stützpunkt der Freiburger Bergwacht. "Immer den schwarz-gelben Pfosten folgen, bis zum Fernsehturm" , rät Hansjörg Filsinger am Telefon. Gipfelstürmer. Unterwegs eine Begegnung der etwas anderen Art: Ein Auerhahn bringt die Piste zum Stillstand und schart eine Menschentraube um sich. Wer der Eindringling ist bleibt eine Frage der Perspektive. Wetterumschwung. Die Sicht schrumpft auf zehn Meter, und Turnschuhe erweisen sich als ungeeignet, um die abgelegene Hütte zu erreichen. Plötzlich kommt eine schnaubende Gestalt aus dem Nebel gesprungen. Cerberus, der Höllenhund, erweist sich, Gott sei Dank, als Golden Retriever namens Heinrich. Endlich, die Umrisse des alten Fernsehturms zeichnen sich im schummrigen Licht ab — Motiv für jeden Endzeitstreifen. Vor der Seebucker Hütte stehen ein Motorschlitten und ein Akja, jene halbe Banane, mit dem die Verletzten von der Piste transportiert werden. "Der Klassiker ist nach wie vor der Beinbruch, gefolgt von Handgelenksfrakturen" , berichtet Filsinger. Die Geschichte vom Skihaxen erzählt Uwe Männel. Demnach hatte man in den 60er Jahren noch keinen Arzt an der Talstation, "die gebrochenen Beine wurden hier in der Hütte gelagert und dann im Sammeltransport zum Bahnhof gebracht" , erinnert sich der Landesleiter der Bergwacht. Gerade kommt er von der Piste — ein Bänderriss. "Durch den bequemen Sechser-Lift nimmt das Verletzungsrisiko zu, viele haben noch nicht die Erfahrung für so eine Abfahrt" , sagt Filsinger. Die Freiburger sind ehrenamtlich und jeweils an den Wochenenden am Feldberg, jeder Einzelne mindestens sieben Wochenenden im Jahr. Männel zeigt draußen seinen Ski-Doo, seinen Motorschlitten, der 28 Jahre auf dem Buckel hat — dieser Winter wird sein letzter sein. "Immer den gelb-schwarzen Pfosten nach" , rät Filsinger. Ohne Board geht’s die Piste hinab, eisige Füßen erreichen den Asphalt. Das Gipfelradio kündigt ein Gewinnspiel an, "Lanzarote für zwei Personen, eine Woche Vier-Sterne-Hotel." Schnell zum Hörer gegriffen. Warteschlange — kein Problem. Das geparkte Auto ist noch lange nicht in Sicht.
Max Schuler, 3.1.2008, www.badische-zeitung.de

 

 

Wintersaison gestartet: 7 Lifte in Betrieb, 50 cm Schnee

Die Wintersaison am Feldberg ist bereits gestartet. Nach den neuesten Schneefällen werden zum Wochenende weitere Liftanlagen des Liftverbund Feldberg in Betrieb gehen. Der Start in die Wintersaison 07/08 erfolgte bereits am vergangenen Samstag, als trotz Orkanböen und Sturm am Feldberg die neue Wintersaison eröffnet worden ist. Bei einer für diese Jahreszeit beachtliche Schneehöhe von 50 Zentimetern, werden am morgigen Freitag, 16. November neben dem Zweier-Sessellift und dem Resilift am Seebuck auch die Liftanlagen an der Grafenmatt mit Zeiger-, Zeller II und den Grafenmatt-Liften I und II in Betrieb sein. Am Samstag, 17. November 2007 wird in Fahl die Rothaus-Abfahrt präpariert und der Vierersessellift der Rothausbahn in Betrieb gehen. Für die Fans des Skilanglaufs werden die Köpfle-Loipe, der Zugang vom Haus der Natur bis zum Anschluss zur Notschreiloipe und der Fernskiwanderweg im Bereich Rinken - Feldsee - Passstraße - Caritas Haus bis zum Zweiseenblick gespurt. Der Wintersportbericht wird täglich neu eingestellt unter www.liftverbund-feldberg.de oder kann über das Schneetelefon 07676/1214 in Erfahrung gebracht werden.
16.11.2007

 

Hosentaschen-Ranger: Minicomputer mit Naturschutz-Infos

Normalerweise ist Feldberg-Ranger Achim Laber in der wildromantischen Natur rund um den Höchsten anzutreffen. Dort kümmert er sich um Tier- und Pflanzenwelt und dient als Ansprechpartner für Wanderer und Touristen. Dass in Achim Laber aber auch hollywoodreife schauspielerische Qualitäten schlummern, war nur wenigen bekannt. Erst durch das Projekt "Hosentaschen-Ranger" wurden diese bislang versteckten Talente zutage gefördert.

Der Feldberg-Ranger passt in jede Hosentasche.

Der Hosentaschen-Ranger ist ein Minicomputer, der Wanderer auf ihren Touren im Feldberggebiet auf die Schönheiten am Wegesrand aufmerksam macht.

Wieder einmal tauschte Achim Laber jetzt kurzerhand sein Büro im Haus der Natur mit einem Stehplatz am Rednerpult einer Tagung der Universität Freiburg zum Thema "Natur und Kulturerbe des ländlichen Raumes in Szene gesetzt" . Im Hörsaal präsentierte Achim Laber den "Hosentaschen-Ranger" und überraschte dabei mit ungeahnten schauspielerischen Fähigkeiten. Hinter dem Projekt verbergen sich kleine tragbare Computer, die sich Wanderer seit vergangenen August im Haus der Natur am Feldberg ausleihen können. Mit Hilfe der hosentaschengroßen Minicomputer können entlang des zwölf Kilometer langen Feldbergsteigs zahlreiche Kurzfilme betrachtet werden, die allerhand Wissenswertes über den Schwarzwaldgipfel und seine Natur beinhalten. "Ich bin Filmemacher und wollte deshalb alles peppig gestalten. Da kam es gerade recht, dass Achim Laber und ich solche Kindsköpfe sind" , erzählt Regisseur Dirk Adam. Feldberg-Ranger Laber ist gleichzeitig auch Hauptdarsteller, der mit viel Witz, Humor und einer guten Portion komödiantischem Talent Interessantes zum Thema Feldberg, passend zu den jeweiligen Örtlichkeiten zu erzählen weiß.
Laber gestand ein, dass er sich bei den Kurzfilmen eines Temperamentes bediente, dass ihm in der Schulzeit eher Probleme bereitet habe. Dieses Talent habe früher seine Lehrer reihenweise in den Wahnsinn getrieben und sei Gold wert gewesen, um sich sperrigen Themen wie dem stachelsporigen Brachsenkraut im Feldsee oder Fragen wie "Warum ist der Feldberg so kahl ?" zu nähern. Bei der Umsetzung des "Hosentaschen-Rangers" bediente sich die Gemeinde Feldberg der Hilfe der Leader Aktionsgruppe Südschwarzwald. In Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg wird im Rahmen der EU-Gemeinschaftsinitiative Leader plus versucht, naturkundliche und kulturelle Informationen auf verständliche und einprägsame Weise zu vermitteln. Dies soll künftig nicht nur anhand klassischer Methoden wie Führungen, Schautafeln oder Broschüren erfolgen, sondern auch verstärkt moderne technische Möglichkeiten einschließen.
Sebastian Kaiser , 24.10.2007


 

 

 

 

Hilferuf fürs Seebachtal bei Bärental: Springkraut entfernen
 
Liebe Schwarzwaldfreunde,
vielleicht haben Sie im Radio oder in der BZ erfahren, dass auch das Feldberggebiet davon bedroht ist, von Indischen Springkraut überwuchert zu werden. Zahlreiche freiwillige Helfer arbeiten seit dem 21. Juli
daran, dass das Seebachtal eine Chance hat, seine ursprüngliche Flora und die dazugehörende Insektenwelt zu behalten.
Die kleineren Bestände, die im Bereich Bärental eingetragen wurden, haben wir bereits unter Kontrolle. Um den Bahnhof herum gibt es aber eine Fläche, die sich unbeobachtet entwickeln konnte und groß ist. Ein Schwachpunkt der Pflanze ist ihre Einjährigkeit. Unser Konzept: entlang der Wasserläufe alle Pflanzen zu entfernen und das Gebiet von außen her zu verkleinern. Wir sind recht weit gekommen. Aber inzwischen blühen die Pflanzen und ihre Samen reifen. Jede große Pflanze, die es schafft, ihre gut 2000 Samen auszureifen und zu verschleudern ( bis 7m), wird uns im nächsten Jahr viele zusätzliche Arbeitsstunden kosten.
Um Zeit zu gewinnen, habe ich heute drei Stunden lang Blüten abgepflückt und reife Samenstände in einen Eimer gesammelt. Auf diese Weise ist es möglich, dass weitere Helfer die Pflanzen effektiv
beseitigen können.
Jede helfende Hand ist dabei willkommen! Ich würde mich sehr über Ihr/Euer Kommen freuen. Die Pflanzen lassen sich leicht aus dem Boden ziehen, man braucht längärmlige Kleidung, Handschuhe (Brennesseln), Gummistiefel oder festes Schuhwerk. Wenn man zu zweit arbeitet, kann man sich schön nebenher unterhalten. Jeder Freiwillige, der mithelfen kann, das Kraut zu beseitigen, erhöht die Chance, dass unser Feldberggebiet von dieser unumkehrbaren Entwicklung verschont werden kann. Ich kann noch drei Termine anbieten: 
 
Montag, 13.8.07, Dienstag, 14.8.07 und am Mittwoch, 15.8.07
jeweils von 17.00 - 20.00 Uhr.
Treffpunkt am Bahnhof Bärental

Mithelfen können Sie auch, indem Sie Standorte im Feldberggebiet melden. Falls Sie Springkraut auf dem eigenen Grundstück haben, bitte unbedingt vor der Samenreife entfernen und an Ort und Stelle vertrocknen lassen. 
Herzliche Grüße und im voraus vielen Dank für Ihre Mithilfe
Dagmar Schäfer, 11.8.2007

Kontakt: Dagmar Schaefer, Schuppenhörnle 19, 79868 Feldberg, Tel 07655/450  Fax 07655/456
dagi.schaefer@mountaintools.de


 

Altes Handwerk neu gezeigt - Uhrenschildmaler und Schäppelmacherinnen

Alte Handwerkskünste, die früher im Schwarzwald für ein, wenn auch meist spärliches Einkommen sorgten, führten Schwarzwälder Handwerker am Sonntag in der Feldberghalle den Gästen vor. "Altes Handwerk im Schwarzwald" ließ die Feldberg Touristik vorführen.

Begrüßt wurden die Gäste vor der Halle von Drehorgelmann Gustl mit seinen zwei Hunden und dem Huhn. Im Eingangsbereich hämmerten, sägten und feilten Kinder und Jugendliche im Silberschmiedekurs. Mit den eigenen Händen fertigten sie Schmuckstücke an und wurden von Michael Uhlig aus Eningen in die Kunst der Silberbearbeitung eingeführt. Für die Jüngsten standen auf der Wiese Ponys zum Reiten bereit. Bei den Kindern waren auch die Strohtiere von Hannelore Beilharz aus Loßburg sehr beliebt. Aus Heu, Stroh oder Öhmd formt sie Mäuse und andere Tiere, die hübsch anzusehen sind und den unverwechselbaren Heugeruch verströmen. Trachtenhutmacherin Barbara Herbstritt aus Breitnau, Schäppelmacherin Friedhilde Heinzmann aus Gutach und Rollenkranzmacherin Marie-Therese Reichenbach aus dem Glottertal zeigten ihre Fertigkeiten in der Herstellung der festlichen Trachtenhüte für die Trachten ihrer Region.
Regine Möbius aus Altglashütten war mit der Töpferscheibe und Keramik präsent und zeigte, wie Gefäße auf der Drehscheibe geformt werden. Besondere Glaskunst und deren Herstellung wurde von Peter Eckhardt aus Altglashütten gezeigt. Hannelore Winker aus Lenzkirch-Kappel hatte Strohschuhe mitgebracht, die sie seit zwölf Jahren komplett selbst fertigt. Aus Schuttertal war Instrumentenbauer Helmut Moosman angereist. Zur Herstellung seiner altertümlichen Instrumente verwendet er einheimische Obstbaumhölzer und mit seinem Sohn Thomas ließ er historisch überlieferte Volkstänze und alemannische Mundartlieder erklingen.
Auch ein Uhrenschildmaler durfte nicht fehlen. Alois Straub aus der einstigen Uhrenstadt Furtwangen erlernte den Beruf des Uhrenschildmalers von seinem Vater. In den 50er-Jahren gab er den Beruf mangels Nachfrage auf. Erst in den 70er-Jahren stieg das Interesse an traditionellem Handwerk, sodass er seitdem die Uhrenschildmalerei als Hobby ausübt. Holzbildhauermeister Klemens Faller aus Lenzkirch bewahrt in seiner Arbeit die regionale Tradition besonders durch das Schnitzen von Fasnachtsmasken. Weitere Arbeiten mit Holz wurden vom Krippenbauer Rudolf Nobs aus Stegen und dem Holzschneflermeister Oskar Sailer aus Bernau vorgestellt. Oskar Sailer stellt unter anderem den Schwarzwälder Tischhobel her, der als seltenes und robustes Küchenutensil gut verkauft wurde. Mit Haselnuss- und Birkenholz arbeitet Hans Heinzmann aus Gutach, der die traditionellen Körbe zum Sammeln von Heidelbeeren und Pilzen, so wie Reisigbesen herstellt. Mit großem Interesse verfolgten die Besucher die Arbeit der Handwerker, die bereitwillig Fragen beantworteten und ihr Wissen über das alte Brauchtum an die Besucher weiter gaben. Zum Frühschoppenkonzert hatte die Trachtenkapelle Falkau-Raitenbuch aufgespielt. Am Nachmittag gab der Trachtenakkordeonverein Falkau ein Konzert und die Gäste ließen sich dazu Kaffee und Schwarzwälder Kirschtorte schmecken. Für die Bewirtung sorgte die Bärenzunft Bärental. Mit "Bratwürstle zu Herdepfelbrei" und "Suurkrut" servierten sie ein passendes "Sundigsesse us de alte Zitt" . Als schmackhaftes, traditionelles "Werch digs esse" wurden Reibekuchen mit Apfelmus zubereitet.
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war der Auftritt der Kindertrachtentanzgruppe Altglashütten. Mit viel Idealismus werden überliefertes Wissen und Brauchtum bewahrt und die Originalität und Qualität der heimischen Produkte überzeugten die aus nah und fern angereisten Besucher.

Ute Aschendorf , 28.7.2007, www.badische-zeitung.de


 

 

Feldberger Hof als erstes klimaneutrale Hotel in Deutschland zertifiziert

Der "Feldberger Hof" ist das erste klimaneutrale Hotel Deutschlands. Mit diesem Prädikat darf sich das höchstgelegene Vier-Sterne-Hotel in Deutschland seit diesem Monat schmücken. Die Zertifizierung erfolgte in Zusammenarbeit mit Climatepartner aus München, die sich auf Strategieberatung im Freiwilligen Klimaschutz spezialisiert hat und der Markenagentur Kiesewetter aus Freiburg.

Unter Klimaneutralität versteht man den Ausgleich von entstandenen Emissionen durch die Einsparung der gleichen Menge von Emissionen an anderer Stelle. Der kaufmännische Gedanke fungiert auch hier als Triebfeder, gibt Hotelier Thomas Banhardt gerne zu. "Unser Engagement für den Klimaschutz soll zum Nachdenken, aber auch zum Nachahmen anregen", so Banhardt weiter. Seit dem 1. Juli werden die unvermeidbaren Kohlendioxid-Emissionen, die durch den Betrieb des Feldberger Hofes entstehen, berechnet und durch den Ankauf und die Stilllegung ökologisch hochwertiger Emissionsminderungszertifikate aus anerkannten und zertifizierten Klimaschutzprojekten neutralisiert. "Um das erste klimaneutral betriebene Hotel Deutschlands zu werden, gleichen wir in den kommenden Monaten rund 800 Tonnen Kohlendioxid aus. Damit leisten wir einen Beitrag zum Klimaschutz" , erläutert der Eigentümer des Felderger Hofs, Thomas Banhardt. Der Feldberger Hof hat schon viel für den Klimaschutz getan, so dass Climatepartner vor allem rechnen musste, erklärte Tobias Heimpel gestern bei der Übergabe der Studie an Hotelier Banhardt. Die Kernidee, die hinter der Klimaneutralität stecke, lautet Emissionen anderswo einzusparen. Natürlich gebe es nicht vermeidbare Emissionen wie aus Heizungen oder aus Anfahrten. Fakt nach der Studie sei, dass der Feldberger Hof 600 bis 700 Tonnen von den bislang anfallenden 1500 Tonnen Emissionen einspaen kann. Deshalb sei er das erste Hotel, das den Status klimaneutral tragen dürfe. Bei der Analsyse des CO²-Ausstoßes des Feldberger Hofs flossen neben dem Heizenergiebedarf und dem Stromverbrauch auch die Daten aus dem Wasserverbrauch, der Wäscherei, der Kühlanlagen und der Hausreinigung sowie aus Restaurant und Küche in die Berechnung der Studie ein. Ferner wurde die An- und Abreise der Mitarbeiter berücksichtigt. Die neue 150 000 Euro teure Hackschnitzelheizung mit einer Leistung von 500 Kilowatt verfeuert im Jahresschnitt in der Woche rund 90 Kubikmeter Holz. Sie hat die Emissionen im Vergleich zur 350 000 Liter Öl im Jahr verbrauchenden alten Heizung stark gesenkt. Auch der Stromverbrauch ist durch intelligente Hausleittechnik, Sparlampen sehr gesunken.

Bürgermeister Stefan Wirbser erinnerte daran, dass Feldberg seit mehr als 100 Jahren stets Neuland betrete. So als erstes Ski- und ältestes Naturschutzgebiet im Land und nun mit dem ersten klimaneutralen Hotel in Deutschland. Dies sei sicher ein Beitrag dazu, dass man die Erde so hinterlasse, wie man sie bei der Geburt vorgefunden hat.
7.7.1007, www.badische-zeitung.de


 



Ökologie der Tundrenpflanzen des Feldberges - Schein und Wirklichkeit



Das Wetter auf dem Feldberg ist extrem. Besonders die Windkanten und die Stellen mit langer Schneelage sind extremsten Bedingungen ausgesetzt. Hier haben sich seit der Eiszeit Glazialrelikte gehalten, die heute eigentlich in den Tundren des hohen Nordens zuhause sind. Welche Pflanzen das sind, welche interessante Geschichte diese Pflanzen hinter sich haben und warum der Feldberg als Naturschutzgebiet so eine eminente Wichtigkeit hat, verrät Pascal v. Sengbusch.
Dr. Pascal von Sengbusch kennt sowohl den Feldberg als auch den hohen Norden und kann als studierter Biologe und Geobotaniker wunderbar vergleichen. Er arbeitet als selbständiger Gutachter mit den Schwerpunkten Moorkunde, experimentelle Ökologie und skandinavische Subarktis.

Der Vortrag findet am Donnerstag, den 24.05.07 um 19.30-21.00 Uhr Seminarraum im Haus der Natur statt. Als Zielgruppe gelten alle Interessierten ab 14 Jahre. Eine Anmeldung ist erwünscht unter Tel 07676/ 9336-30. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 2,50 €, ermäßigt 1,50 €.
18.5.2007, Haus der Natur


 

Rothausbahn: Vierersessellift am Ahornbühl eröffnet

Mit einem Festakt und viel Prominenz wurde am 15.12.2006 in Todtnau-Fahl der neue Vierersessellift am Ahornbühl eröffnet. Weithin ist die Freude groß über einen neuen Superlativ. Mit einer Länge von 1489 Metern ist die Rothausbahn - so heißt der neue Vierersessellift am Ahornbühl - fast so lang, wie der Feldberg hoch ist. Die Bahn, die den veralteten Schlepplift ersetzt, ist damit die längste Bahn in Baden-Württemberg, zudem erschließt sie die längsten Skiabfahrten im Land. Bauherrin des Projektes ist die Alpin-Center Todtnau-Feldberg GmbH. Etwa 6,8 Millionen Euro Baukosten galt es für die darin zusammengeschlossenen Gemeinden zu stemmen.
16.12.2006

 

Feldberg Top 50-Lieblingsort des ZDF: Stimmen Sie ab

Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) sucht den Lieblingsort der Deutschen — und Feldberg ist in der Vorauswahl mit dabei. Das ZDF strahlt am Freitag, 22. September, eine Sendung mit dem beim Mainzer Sender omnipräsenten Johannes B. Kerner aus, in der die 50 meist gewählten Lieblingsorte vorgestellt werden.

Die Auswahl für die Sendung "Unsere Besten - Die Lieblingsorte der Deutschen" findet vom 17. Juli bis 20. August statt. Gefragt wird nach dem Ort in Deutschland, zu dem sich besonders viele Deutsche hingezogen fühlen. Das ZDF hat eine Vorschlagsliste mit 150 möglichen Lieblingsorten erstellt. Auf der Vorschlagsliste ist auch Feldberg (Schwarzwald). Besucher, Bewohner und Gäste können bei der Wahl auf vorgedruckten Stimmzetteln oder im Internet unter www.unserebesten.zdf.de abstimmen. Zu gewinnen gibt es eine Reise für zwei Personen an einem Lieblingsort in Deutschland. Die Feldberg Touristik hofft, dass der Luftkurort Feldberg unter die besten 50 Orte gewählt wird. Dazu wäre aber die tatkräftige Unterstützung der Bevölkerung und der Menschen, die den Feldberg besuchen notwendig. Stimmen können zu den Voten im Internet außerdem bei den beiden Tourist Informationsstellen in Altglashütten und Feldberg-Ort und bei der Feldbergbahn abgegeben werden.
Südkurier vom 26.7.2006

Stimmt bitte alle online ab für Hinterzarten als ZDF-Lieblingsort >Hinterzarten3 (5.8.2006)

 

 

Im Feldberggarten blühen Türkenbundlilie, Arnika, Gelber Enzian, Wollgras

Feldberggarten hinter dem Haus der Natur
Feldberggarten hinter dem Haus der Natur
 
Holzsteg - Fotos: Knoblauch
 
Türkenbund im Juli 2006
 

Und dann kennt man sie doch nicht alle, die Pflanzen am Feldberg, aber nun machen wir Ihnen das Kennenlernen einfach! Auf  der Rückseite vom Haus der Natur führt ein idyllisch gelegener Holzsteg durch ein Wäldchen hin zum Feldberggarten. In naturnahen Lebensräumen geben Ihnen Schautafeln Erläuterungen zu den Lebensräumen am Feldberg. Dazu sind drei Schaubeete angelegt, die typische Pflanzen der Wälder, der Wiesen und der Moore und Sümpfe zeigen. Derzeit sind über 120 Arten gekennzeichnet.
Dazu laden Holzbänke und Sitzmöglichkeiten aus Granitblöcken zum Verweilen und Vespern ein. Und auch an  die Kinder ist gedacht. Der Wichtel "Velt"  führt durch den Garten und stellt Fragen, das Faltblatt für das Kinder-Quiz erhalten Sie an der Infotheke und zu gewinnen gibt es auch etwas.

Der Feldberggarten ist frei zugänglich.
Die Öffnungszeiten vom Haus der Natur sind täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr.

Ansprechpartner: H. Knoblauch, Haus der Natur, 19.7.2006

 

Feldberg und fünf Betriebe als familienfreundlich anerkannt

Mit dem Prädikat Familienfreundlich kann sich die Gemeinde und mit ihr auch wieder fünf Tourismusbetriebe bis zum Jahr 2009 schmücken. Die Jury aus Mitgliedern des Landestourismusverbandes und der Dehoga (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) hat die Gemeinde und die Betriebe besichtigt und allen die Familienfreundlichkeit bescheinigt.
Zu den fünf ausgezeichneten Tourismusbetrieben gehören
der Feldberger Hof und erstmals auch sein Restaurant,
das Haus Gertrud in Falkau,
das Haus Benez in Bärental,
das Restaurant des “Grünen Baum” in Neuglashütten
sowie die Pension Schwörer in Altglashütten.

Feldberg gehört bereits seit vielen Jahren zu den wenigen Gemeinden in Baden-Württemberg, die das Prädikat Familienfreundlich führen dürfen. Das jetzt für eine weitere Periode zugestandene Prädikat gilt drei Jahre lang von 2007 bis einschließlich 2009.

14.6.2006, www.badische-zeitung.de

Auswirkungen des demografischen Wandels auf Feldberg

Die Herausforderungen des demografischen Wandels für ländliche Kommunen werden derzeit im Pusemor-Projekt wissenschaftlich analysiert. Die Gemeinde Feldberg liefert dafür, als eine von vier Gemeinden im Regionalverband Südlicher Oberrhein, Anschauungsmaterial und Fakten an den Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung der Technischen Universität Kaiserslautern. In einer Zwischenbilanz wurde der Gemeinde großes Potenzial zugestanden. Der Tourismus dominiert und müsse gepflegt werden, denn er sei kein Selbstläufer. Außerdem müsse die Gemeinde auf den Individualverkehr setzen, weil der ÖPNV mit Glück noch auf dem heutigen Level gehalten werden könne. Das erste Arbeitstreffen fand am Dienstagabend in Feldberg statt. Bürgermeister Stefan Wirbser begrüßte dazu im Feuerwehrhaus Professorin Gabi Troeger-Weiß, Leiterin des Lehrstuhls Regionalentwicklung und Raumordnung an der TU Kaiserslautern, ihre wissenschaft lichen Mitarbeiter Hansjörg Domhardt und Martin Vogler, sowie den Verbandsdirektor Dieter Karlin vom Regionalverband Südlicher Oberrhein. Karlin formulierte das Ziel: “Wir wollen die aus dem demografischen Wandel erwachsenden Probleme in Feldberg auf den Punkt bringen.” Im Regionalverband Südlicher Oberrhein mit seinen 126 Städten und Gemeinden leben rund 1,04 Millionen Menschen. Diese sind mit ihrer Lebensqualität überdurchschnittlich zufrieden. Der Region wird ein Bevölkerungswachstum von fünf Prozent vorausgesagt. Aber es gibt Bereiche, wo die Bevölkerungszahlen auch stagnieren werden — Feldberg ist ein Beispiel dafür, meinte Karlin.

Auf den allgemeinen demografischen Wandel ging Professorin Gabi Troeger-Weiß ein. Der quantitative Bevölkerungsrückgang werde die strukturellen Probleme ländlicher Kommunen verstärken. Die Aufrechterhaltung adäquater Infrastruktur- und Versorgungsangebote werde kaum noch auf derzeitigem Niveau möglich sein. Weniger Schüler könnten zu weniger Schulen führen und wo Kunden fehlen, schließen die Läden. Kinder, die nicht geboren werden, brauchen auch keine Wohnung. Im Jahr 2030 könnte jede vierte Wohnung im Land leer stehen. Rückläufige Bevölkerungszahlen können auch Konsequenzen auf die verkehrliche Infrastruktur haben. Einzelne Verbindungen in ländliche Räume könnten gar entbehrlich werden. Weitere Auswirkungen auf die ländlichen Gemeinden können schwierigere Bedingungen in der Grundversorgung mit Waren und privaten wie öffentlichen Dienstleistungen, Ausdünnung von Ortskernen sein. Dieser Trend zur Schrumpfung kann aber auch als eine Chance gesehen werden, so Troeger-Weiß. Die ländlichen Gemeinden können das Bewusstsein für die zukünftige Entwicklung von Bevölkerung und Einrichtungen sowie Dienstleistungen der Grundversorgung schärfen, die Kooperationen zwischen Akteuren verstärken und die Experimentierfreudigkeit im Umgang mit neuen konzeptionellen Ideen zeigen.

Die Analysergebnisse für die Gemeinde Feldberg trug Diplom-Ingenieur Martin Vogler vor. Er bewertete die Erreichbarkeit des Oberzentrums Freiburg und des Mittelzentrums Titisee-Neustadt von Feldberg aus auf Straße oder Schiene als zufrieden stellend. Während die Bevölkerungszahlen steigen, stagniere sie in Feldberg. Auch das Durchschnittsalter liegt etwas höher. In Feldberg beträgt es rund 43 Jahre, im Landkreis 41,1 Jahre und in der Region Südlicher Oberrhein 40,8 Jahre. Die Wirtschaft im Ort prägen zu 90 Prozent der Tourismus und das Gesundheitswesen. Nur 7,77 Prozent entfällt auf das produzierende Gewerbe. Rund 60 Prozent der Feldberger pendeln zur Arbeitsstätte in die Nachbarorte. Etwa die gleiche Zahl fährt täglich zum Arbeiten nach Feldberg ein. Lobende Worte fand Vogler für das positive Image von Feldberg, das ein Werbeträger für die ganze Region sei. Die Grundversorgung im Ort befand Vogler für überdurchschnittlich. Der tägliche Bedarf kann abgedeckt werden. Die Gästezahl hält das Niveau. Das ÖPNV-Angebot sei ausreichend gewährleistet, die medizinische Versorgung stufte Vogler als überdurchschnittlich ein und Einrichtungen für ältere Menschen sind vorhanden. Als fehlende Angebote listete Vogler das schnelle Internet (DSL-Anschlüsse) sowie eine Post und Apotheke auf.
Auf die erkennbaren Herausforderungen und nutzbare Entwicklungspotenziale ging Ingenieur Hans-Jörg Domhardt ein. Der demografische Wandel in Feldberg könne sich mit dem Abwandern von Bevölkerung und Arbeitsplätzen auswirken. Die öffentliche Infrastruktur ist der alternden Gesellschaft anzupassen. Die ÖPNV-Finanzierung wird schwieriger, weil es weniger Schüler gibt und die Zukunft des Gesundheits- und Kurwesens ist offen. Die Grundversorgung im Ort sollte wohnortnah und fußläufig gewährleistet werden. Die Anbindung an Datenautobahnen gelte es mit Blick auf die Online-Buchungen im Tourismus zu verbesseren und das ÖPNV-Angebot gilt es mindestens auf heutigem Niveau zu halten. Die vorhandenen Stärken im Tourismus und im Gesundheitswesen gelte es auch künftig zu nutzen und auszubauen. Der Ausbau dieser beiden Stärken sei jedoch, so Domhardt, auch mit Risiken verbunden (Klimawandel, hart umkämpfter Tourismusmarkt sowie weitere Gesundheitsstrukturreformen). Verbandsdirektor Karlin zog nach den Vorträgen das Fazit: “Feldberg muss nicht schwarz sehen, denn es hat ein großes Potenzial.”

Badische Zeitung Freiburg
1.6.2006 auf www.badische-zeitung.de
 

Die Feldberger - Musik vom Höchsten ist gefragt

Dass die Fans sie nur in Festzelten bejubeln können, diese Zeit ist schon lange vorbei. Inzwischen sind sie auf allen Fernsehkanälen zu Hause und es vergeht kaum eine Woche, in der die “Feldberger” nicht in einer Show oder einer volkstümlichen Musiksendung vor der Kamera stehen. Seit zehn Jahren besteht der “harte Kern” der Volks-Rock-Pop-Truppe vom Höchsten aus Hansy Vogt, Chris Laubis, Lothar Böhler und Joe Kuttruff, die jedes Jahr zuverlässig mit einem neuen Programm und einer neuen CD Erfolge feiern. Daran ändert auch nichts, dass Frontmann und Spaßmacher Hansy Vogt inzwischen neben den Auftritten mit der Gruppe auch als Fernseh-Moderator gefragt ist.
BZ vom 24.5.2006

www.feldberger.de

 

Baubeginn der Vierersesselbahn am Ahornbühl

Bei optimalem Wetter, zumindest für Skiliftbetreiber, fand am Dienstagvormittag in Todtnau-Fahl der Spatenstich für das 6,8-Millionen-Euro-Projekt der Alpin Center GmbH, den Bau einer Vierersesselbahn am Ahornbühl statt. Im November soll der knapp 1,5 Kilometer lange Sessellift stehen und in Betrieb gehen, der einen mehr als 30 Jahre alten Schlepplift ersetzen wird. In einer Fahrzeit von 5:20 Minuten kann er bis zu 2000 Personen pro Stunde von der neuen Talstation, die auf Gemarkung Todtnau liegt über 440 Höhenmeter hinauf zur Bergstation befördern, die sich auf Gemarkung Feldberg befindet.

Bevor die Bürgermeister Andreas Wießner (Todtnau) und Stefan Wirbser (Feldberg), Bürgermeisterstellvertreter Manfred Leber (St. Blasien), sowie die Vertreter der Sparkassen Schönau-Todtnau, St. Blasien und der Sparkasse Hochschwarzwald, Thomas Buchler vom Architekturbüro Thoma-Lay-Buchler und Hubert Klaiber von der Badischen Staatsbrauerei Rothaus zu ihren Spaten griffen, betonte Andreas Wießner, Bürgermeister der Stadt Todtnau, dass die Vierersesselbahn das erste Projekt der drei an der Alpin Center GmbH beteiligten Gemeinden Feldberg, St. Blasien und Todtnau sei. Wießner erinnerte auch an die lange Vorlaufzeit des Projektes mit intensiven Verhandlungen und daran, dass bei Gründung der GmbH den drei Gesellschaftern auch von politischer Seite Zuschüsse in Höhe von bis zu 50 Prozent in Aussicht gestellt worden seien. Doch zwischen Worten und Taten klafft eine große Lücke. Erstaunlich ist nicht nur für Wießner die Tatsache, dass man in Stuttgart von Landesseite her, so wenig zum Tourismus im Schwarzwald steht , erklärte Bürgermeiser Wießner. Über den einzigen noch möglichen Zuschussantrag in einer Höhhe von 250 000 Euro aus der Landestourismusförderung, sei immer noch nicht entschieden worden. Dabei sei der Bau des modernen Vierersesselliftes am Ahornbühl nicht nur für den Tourismus allein, sondern auch für den alpinen Leistungssport im Schwarzwald von Bedeutung. “Wir warten auf den nächsten FIS Ski-Weltcup am Ahornbühl” , erklärte Wießner. Als Grundvoraussetzung für die Wiederaufnahme in die “Championsleague” des Skisports und so einen Weltcup-Riesenslalom oder Slalom für die besten Skifahrer der Welt ausrichten zu dürfen, sei nach dem bisher letzten Gastspiel des Ski-Zirkusses im Jahre 2000 eine zeitgemäße Aufstiegshilfe gefordert worden.

Als ein “Freudentag für den Skisport im Schwarzwald” wertete Stefan Wirbser, Bürgermeister der Gemeinde Feldberg und Präsident des Skiverbandes Schwarzwald, den Beginn der Bauarbeiten am Ahornbühl in Todtnau-Fahl — und als äußeres Sinnbild der Zusammenarbeit dieser drei Gemeinden, wie man sie vorher nicht gekannt habe. Mit den drei Gemeinden Todtnau, St. Blasien und Feldberg waren auch drei Landkreise involviert, Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach und Waldshut-Tiengen. Wirbser erklärte, dass die drei Gemeinden ihre Hausaufgaben gemacht und die vergangenen Jahre gezeigt hätten, dass der Wintersport im Schwarzwald durchaus eine Zukunft habe. Wirbser kritisierte aber auch klar, dass von höchster politischer Stelle im Land außer warmen Worten nichts komme, während das Land hingegen “Leuchttürme” wie das Daimler-Stadion oder der Hockenheimring großzügig finanziell gefördert würden.

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Karin Maier vom 31.5.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen

 

Feldberg-Begrüßungsschilder von Bildhauer Thomas Matt

Die Gemeinde Feldberg will sich in allen Ortsteilen einheitlich präsentieren und stellt an den Einfahrtsstraßen neue Begrüßungsschilder auf. Für die Visitenkarte an den Ortseingängen investiert die Gemeinde rund 15 000 Euro. Bildhauer Thomas Matt entwarf und fertigt die Schilder in seiner Werkstatt in Falkau.

Wenn Besucher mit dem Auto nach Altglashütten, Bärental oder Falkau fahren, erfahren sie zwar in welchen Ortsteilen sie sind, dass diese aber zur Gemeinde Feldberg gehören, verraten die gelben Ortsschilder nicht, sagt Geschäftsführer Volker Haselbacher von der Kur- und Touristik Feldberg. Für viele Feriengäste sei dies irreführend. Deshalb werden jetzt neue Ortsbegrüßungsschilder aufgestellt, die Besucher in allen Ortsteilen mit dem Feldberger Logo und Feldberger Schriftzug willkommen heißen......
Für die Entwürfe ist Thomas Matt verantwortlich. Der Bildhauer ist im Hochschwarzwald längst bekannt, denn er verschönerte mit seinen Objekten bereits viele Gemeinden in der Region. Auch diesmal ließ er sich gestalterisch einiges einfallen und brachte mit seinen Ideen den Gemeinderat aus dem Konzept. Er präsentierte ihnen nicht nur einen, sondern gleich drei Entwürfe, die sich in Stil und Material gleichen, aber im Erscheinungsbild unterscheiden. Ob traditionell, klassisch oder modern, alle drei Versionen kamen im Rathaus gut an. So gut, dass es den Gemeinderäten schwer fiel sich für eine zu entscheiden. Schließlich verwarfen sie ihren ursprünglichen Plan, alle Ortsteile gleich zu beschildern und sprachen sich für alle drei Entwürfe von Thomas Matt aus.


Badische Zeitung Freiburg
Alles von Eva Weise vom 20.4.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

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