Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


 Infos zur Holzbau-Branche
 

Home >Handwerk >Holzbau >Holzbau1                                                                                    

Infos ab 1.1.2004 zu Holzbau, Sägewerk, Zimmerei, Treppenbau, ...

Blick am 12.10.2003 frühmorgens vom Giersberg über Kirchzarten

 

Holzbau Kleiser feiert Zehnjähriges

Wer sich von Kirchzarten durch die Birkenhofsiedlung in Richtung Buchenbach auf den Weg macht, kommt nach der Bahnunterführung am neuen Gewerbegebiet Himmelreich vorbei. Und der Blick fällt gleich am Eingang ins großzügig angelegte Industriezentrum auf ein schmuckes Holzhaus, das so gar nicht nach Gewerbe ausschaut. Dennoch verbirgt sich im 25 auf 15 Meter großen zweistöckigen Gebäude mit dem schmucken Giebel und dem Balkon darunter der Handwerksbetrieb von „Holzbau Kleiser“. Hier hat sich der Buchenbacher Zimmermeister Andreas Kleiser nach zehn erfolgreichen Jahren der Selbständigkeit seinen Traum von einer geräumigen 375 Quadratmeter großen Werkstatt und einem schmucken Büro im Obergeschoss erfüllt. Jetzt lädt der sympathische Handwerker am 19. September von 10 bis 18 Uhr zum „Tag der offenen Tür“ ein und verbindet damit gleichzeitig das zehnjährige Firmenjubiläum. „Als ich mich vor zehn Jahren mit der 70 Quadratmeter großen Werkstatt im Keller meines Wohnhauses im Falkenhofweg selbständig machte“, erinnert sich Andreas Kleiser im Gespräch mit dem „Dreisamtäler“, „gab es schon ein paar Zweifel, ob das alles hinhauen würde. Doch mit der Unterstützung meiner Familie und vieler Kunden ging es fast immer nur bergauf.“ Und so habe er den Schritt aus dem Jahre 2000 keine Minute bereut. Die ersten Jahre konzentrierte sich Kleiser als „alleiniger Aktiver“ voll auf den Treppenbau. Doch als dann 2004 und 2005 die ersten beiden Gesellen eingestellt wurden, erweiterte sich das Angebot von „Holzbau Kleiser“ immer mehr zum „Spezialisten in Sachen Holz“. Jetzt hat Andreas Kleiser drei feste Handwerker angestellt, weitere Experten stehen von Fall zu Fall zur Verfügung und Ehefrau Ulrike Kleiser verantwortet die ordnungsgemäße Büroarbeit. Im kommenden Jahr wird Andreas Kleiser dann auch seinen ersten Lehrling ausbilden.

Beim „Tag der offenen Tür“ am Sonntag, dem 19. September 2010 zeigt „Holzbau Kleiser“ von 10 bis 19 Uhr in der neuen Werkstatt und auf dem Gelände das komplette Holzbausortiment. Das fängt mit den unterschiedlichsten Treppentypen, von denen er allein in der kleinen alten Werkstatt jährlich bis zu 150 Stück produzierte, an. Dazu kommt das Angebot von Treppensanierungen aller Art sowie der komplette Holzbau – vom Gartenzaun bis zur neuen Dachgaube. Innenausbau und Altbausanierungen gehören ebenso zu den Spezialitäten von „Holzbau Kleiser“ wie Dachfenstereinbau, verschiedenste Arten von Carports, Terrassenüberdachungen, Wintergärten oder Massivholzmöbel. Andreas Kleiser wird mit seinen Mitarbeitern ganztägig zur Information zu Verfügung stehen. Das DRK Buchenbach übernimmt die komplette Bewirtung vom herzhaften Mittagessen mit Frühschoppenpils bis zum leckeren Küchenbuffet und gutem Kaffee. Die kleinen Besucher lädt eine Hüpfburg zu Spaß und Spiel ein. Andreas Kleiser ist stolz, an diesem Tag auch sein neues Werkstattgebäude vorzustellen. Im Jahre 2008 begannen die Planungen und 2009 entstand dann in eigener Regie das neue Holz-Haus. „Vom roten Punkt bis zum Einzug brauchten wir nur vierzig Tage“, freut sich der Inhaber heute noch. „Und dank der großen Werkstatthalle können wir jetzt auch größere Projekte bearbeiten.“ Für Andreas Kleiser ist wichtig, dass gerade mit dem „Tag der offenen Tür“ deutlich wird, dass „Holzbau Kleiser“ nicht nur ein perfekter Treppenbauspezialist ist, sondern dass die Firma den kompletten Holzbau anbietet. Und so hoffen er und Ehefrau Ulrike auf großes Interesse vieler Gäste am kommenden Sonntag.
Gerhard Lück, 15.9.2010, www.dreisamtaeler.de

 

 

Moderner Holzrahmenbau ist brandsicher wie ein Steinhaus

BZ vom 8. Juli 2010: „Wenn Holz brennt, zählen Minuten“ / Auch im Steinhaus kann ich, wenn es brennt, die Tagesschau nicht zu Ende schauen!

Mit Ihrer reißerischen Überschrift und teilweise auch mit Passagen im Artikel, verbreiten Sie bei Menschen, die gerade, ihre Bauentscheidung treffen wollen, Angst statt Aufklärung. Schade, dabei hätten Sie mit einer gründlichen Recherche diesem Thema mit Verantwortung begegnen können. Glücklicherweise gibt es wenige  Beispiele, wo ein moderner Holzrahmenbau gebrannt hätte. Ich jedenfalls kenne keines. Das Beispiel, welches Herr Guschl, der Einsatzleiter des Brandfalles in Betzenhausen vor Augen hatte, ist auch kein moderner ökologischer Holzrahmenbau. Was er mir am Telefon auf Befragen schildern konnte, klang eher nach „Bretterbude“. Es war eine innen wie außen mit Holz verkleidete Ständerkonstruktion mit Mineralwolle als Dämmfüllung. Ich war am Bau von über 100 Häusern in Holzrahmenbauweise beteiligt, darunter auch einem 4-geschossigen Mehrfamilienhaus im Vauban. So etwas wie in Betzenhausen hat mit dem, was seit den 90ern die Qualität eines Holzhauses ausmacht, außer, dass in beiden Holz vorkommt, nichts zu tun.

„Holz brennt!“ das weiß jedes Kind. Dennoch bauen wir Holzhäuser - und zwar immer häufiger - aus vielen guten Gründen.  Ein Holzhaus in der modernen ökologischen Holzrahmenbauweise ist energieeffizienter, mit einem besseren Wohnklima versehen, flexibler, meist auch gesünder und bei Grundstückspreisen, wie in unserer Region sehr wichtig, auch „Flächensparender“ als ein Steinhaus. Der moderne Holzrahmenbau bringt die tragende und die dämmende Funktion der Außenwand in einer  Ebene in 33cm Wandstärke unter. Die potentiell brennbaren Holzständer sind dabei an zwei langen Seiten mit  Zellulose eingehüllt, was im Brandfall Feuer hemmend wirkt (haben Sie schon mal versucht, einen Stapel Zeitungen anzuzünden?)
Beim Steinhaus besteht die Gebäudehülle meist aus Beton, Ton- oder Kalksandstein (ca. 24cm), die alle freilich nicht brennen. Damit diese Wand aber Wärme dämmend ist, benötigt sie eine zusätzliche Ebene von ca. 20cm, die in der „kostengünstigen“ Bauweise meist mit Polystyrol oder Polyurethan ausgeführt wird. Damit besteht dann das Steinhaus zu ungefähr 50% aus Kunststoff, der ebenfalls eine Brandlast darstellt. Meist auch eine, die im Brandfall zu Vergiftungen führen kann. 

Wenn ein Wohnhaus brennt, kommt es ganz selten vor, dass Menschen darin verbrennen. Zum überwiegenden Teil sterben Menschen an Erstickungen oder leiden an Rauchvergiftungen. Deshalb kommt es beim Bau eines Hauses beim Brandschutz zu aller erst darauf an, dass Menschen einem brennenden Haus entfliehen können. Für all das gibt es Vorschriften, die ein moderner Holzrahmenbau genauso  einhalten muss, wie ein Steinhaus. Auch im Steinhaus kommt es im Brandfall auf Minuten an. Keiner wartet, bis der Wetterbericht kommt.
BZ-Leserbrief vom 20.7.2010 von Hermann Hallenberger, Fa. Grünspecht


 

Greenpeace steigt Holzladen aufs Dach - Für FSC-Zertifikat

Die Protestaktion gegen die illegale Abholzung von Urwäldern endet mit einem Gespräch

Die Protestaktion von Greenpeace Freiburg um 11 Uhr am Pfingstsamstag trifft die Firma Flamme Holzwerkstoffe GmbH an der Merzhauser Straße völlig überraschend: 15 junge Frauen und Männer entfalten vor dem Eingang des Ladens Transparente, überkleben das Flamme-Firmenschild mit der Aufschrift "Urwald in Flammen", und sechs Greenpeace-Aktivistinnen machen auf dem Dach des Gebäudes deutlich, worum es ihnen geht: "Urwaldschutz ist Klimaschutz" . Seit zwei Jahren, erklärt Christoph Trautwein von Greenpeace, läuft das lokale Projekt Urwaldholz raus aus Freiburg. Denn: "Eine Ökohauptstadt kann es sich nicht leisten, dass hier unzertifiziertes Tropenholz aus illegaler Abholzung von Urwäldern verkauft wird." Manche Geschäfte hätten sich nach Gesprächen schon auf Holz mit FSC-Zertifikat umgestellt, das eine nachhaltige, ökologische und sozial verträgliche Waldbwirtschaftung bescheinigt. Die am Samstag nun "besetzte" Firma habe sich jedoch äußerst uneinsichtig gezeigt und jegliches Gespräch verweigert. Auch auf Anfrage der BZ will der Prokurist der Firma nichts sagen. Das Einzige, was ihm zu entlocken ist: "In zehn Minuten kommt die Polizei." Um 11.20 Uhr fährt der erste Streifenwagen vor, drei Minuten später der zweite. Der Prokurist empfängt die Polizisten: "Das kommt alles runter da oben, die hen nen Vogel." Der Einsatzleiter bekommt seinen Ansprechpartner der Greenpeace-Gruppe, macht klar, dass es sich bei dieser Aktion um Hausfriedensbruch handelt und die Personalien aufgenommen werden müssten. Und fragt, wie lange die Aktion dauern solle. Die Antwort: "So lange, bis jemand von der Firma mit uns reden will."  Schließlich gelingt es einer Kundin — mittlerweile sind zwei weitere Streifenwagen eingetroffen — , tatsächlich ein Gespräch zu vermitteln. In dem die Greenpeace-Gruppe ihre Forderungen noch einmal verdeutlicht: Weg mit dem Tropenholz ohne FSC-Siegel (FSC ist die Abkürzung von Forest Stewardship Council); stattdessen Verkauf von Holz mit diesem Zertifikat; und überhaupt verstärkter Handel mit heimischen Hölzern. Nun zeigt sich auch der Prokurist lernwillig, erkundigt sich nach Alternativen und verspricht, an diesem Dienstag schon mit seinem Lieferanten zu reden. "Wir hätten das gern schriftlich gehabt" , meint Christoph Trautwein, "aber auch so werden wir das im Blick behalten."  Nach eineinhalb Stunden ist die Aktion zu Ende, die Personalien der Dach-Besetzer sind aufgenommen, die Transparente wieder eingerollt. Die Aufklärung aber will Greenpeace fortsetzen: "Der illegale Einschlag ist verantwortlich für Korruption, Menschenrechtsverletzungen und sorgt für enorme Umweltprobleme."

Gerhard M. Kirk , 13.5.2008, BZ

Greenpeace und die Firma Flamme kommen miteinander ins Gespräch — und bewerten die Dachbesetzung sehr unterschiedlich
Drei Wochen, nachdem Greenpeace Freiburg am Pfingstsamstag der Firma Flamme Holzwerkstoffe GmbH aufs Dach gestiegen war, um gegen den Verkauf von Tropenholz aus illegaler Abholzung von Urwäldern zu protestieren, trafen sich nun beide Seiten zu einem Gespräch. Ergebnis: Der Holzladen verwahrt sich dagegen, als "Umweltzerstörer" hingestellt zu werden. "Unser Ziel ist es, trotz aller Probleme, die hiermit einhergehen, gänzlich auf nicht zertifiziertes Fertigparkett mit Tropenholzdeck zu verzichten." So steht es in einem Schreiben von Flamme-Geschäftsführer Bruno Höfling, das er am Freitag an den Greenpeace-Mann Christoph Trautwein schickte. Der hatte am Abend zuvor im Gespräch klar gemacht: "Wir hätten es gern schriftlich, dass unzertifiziertes Tropenholz wegkommt." Schriftlich bekommt er nun: Die Firma Flamme versuche schon seit Jahren den Urwald zu erhalten statt ihn zu zerstören. Doch Tropenholz mit dem FSC-Siegel (FSC steht für Forest Stewardship Council) sei sehr schwer zu beschaffen. Immerhin sei der Hauptlieferant der Freiburger Firma ein zertifiziertes Unternehmen. Und im übrigen, sagt Bruno Höfling, mache der Verkauf von unzertifiziertem Tropenholz noch nicht einmal ein Prozent des Flamme-Umsatzes aus. Jedenfalls habe man kein solches Holz am Lager. "Vielmehr brauchen wir die Muster nur, um bei einer Beratung auch Alternativen aufzeigen zu können." Dennoch, so der Flamme-Geschäftsführer, würden die Mitarbeiter "weiter sensibilisiert" und seien gehalten, kein Tropenholz, sondern einheimisches Holz anzubieten. "Wir wollen uns zusätzlich intensiv Gedanken machen, wie wir es im Sinne des Urwaldschutzes besser machen können" , sagt Bruno Höfling, der gleichwohl nicht verhehlt, wie sehr ihn die Greenpeace-Aktion ärgerte, in der er "keinen Sinn" sieht. Anders bewertet das freilich Christoph Trautwein, der die Besetzung des Flamme-Dachs vor drei Wochen für "erfolgreich" hält. Nicht zuletzt deshalb, weil die Firma nun sehe, "dass Handlungsbedarf besteht" . Die örtliche Greenpeace-Gruppe jedenfalls will ihre Aktionen "für ein tropenholzfreies Freiburg" fortsetzen. Und mit Blick auf die Firma Flamme macht Christoph Trautwein deutlich: "Wenn wir schriftlich bekommen, dass hier kein unzertifiziertes Tropenholz mehr verkauft wird, ist die Sache für uns erledigt."
Gerhard M. Kirk, 2.6.2008, BZ

 

Jungmeister erhalten Förderpreise

Freiburg. Im Rahmen der Meisterfeier der Handwerkskammer Freiburg am 2. Dezember im Konzerthaus Freiburg wurden Förderpreise an junge Handwerksmeister im Gesamtwert von 9 500 Euro verliehen. Die Preise werden von der Sparkasse Freiburg, der Volksbank Freiburg sowie der IKK gestiftet. Preisträger sind Andreas Wettach aus Emmendingen, Martin Meyer aus Endingen sowie Tina Hofstetter aus Freiburg.

Foto: HWH Freiburg
 
Jungen Handwerksmeistern den Weg in die berufliche Selbstständigkeit zu bahnen, ist das Ziel der vier an ausgewählte Jungmeister verliehenen Förderpreise.

Förderpreis der Sparkasse Freiburg - Nördlicher Breisgau an Schreinermeister Andreas Wettach aus Emmendingen
Schreinermeister Andreas Wettach aus Emmendingen wurde mit dem diesjährigen Förderpreis der Sparkasse Freiburg - Nördlicher Breisgau in Höhe von 2 500 Euro vom Vorstandvorsitzenden der Sparkasse Freiburg Horst Kary ausgezeichnet. Wettach, der bester Jungmeister im Schreinerhandwerk 2006 ist, erhält den Förderpreis für seine herausragenden Leistungen in der Meisterprüfung und seine beabsichtigte Existenzgründung. Mit ihrem Förderpreis, der bereits zum vierten Mal vergeben wurde, unterstützt die Sparkasse Jungmeister mit überdurchschnittlichen Leistungen, die eine Existenzgründung oder Betriebsübernahme planen.

Volksbank Freiburg fördert Zimmermeister Martin Meyer aus Endingen

Ebenfalls mit 2 500 Euro wird der Zimmermeister Martin Meyer aus Endingen für seine geplante Existenzgründung gefördert. Meyer, bester Jungmeister im Zimmerhandwerk 2006, erhielt den Förderpreis der Volksbank Freiburg e.G. aus den Händen des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Dr. Gerhard Kempter. Die Volksbank Freiburg will mit ihrem Förderpreis die außergewöhnlichen Leistungen in der Meisterausbildung würdigen und eine aktive Hilfe bei der geplanten Existenzgründung leisten.
 
IKK Förderpreis "Meisterin des Jahres" geht an Zahntechnikermeisterin Tina Hofstetter aus Freiburg
Der Förderpreis "Meisterin des Jahres 2006" der Innungskrankenkassen Emmendingen, Freiburg, Ortenau und Lörrach ging an die Zahntechnikermeisterin Tina Hofstetter aus Freiburg. Mit diesem Förderpreis in Höhe von 2 000 Euro wird alljährlich eine Jungmeisterin ausgezeichnet, die sich durch besondere Leistungen im Handwerk qualifiziert hat. Rainer Beckert, Direktor der IKK Regionaldirektion Freiburg, überreichte den Preis im Rahmen der Meisterfeier der Handwerkskammer Freiburg 2006 persönlich auf der Bühne.

Dr. Eugen-Keidel-Förderpreis 2006 an Graveurgesellen Alexander Zimbelmann aus Freiburg
Der "Dr. Eugen-Keidel-Förderpreis" für besonders begabte Nachwuchskräfte wurde in diesem Jahr an den Graveurgesellen Alexander Zimbelmann aus Freiburg verliehen. Im Rahmen der Meisterfeier der Handwerkskammer Freiburg überreichte Michael Keidel, Sohn des ehemaligen Oberbürgermeisters Dr. Eugen Keidel, den Förderpreis persönlich auf der Bühne.
Der Preis ging in diesem Jahr an den Graveurgesellen Alexander Zimbelmann aus Freiburg, der seine Ausbildung zum Graveur beim traditionsreichen Freiburger Graveurbetrieb Wölfle absolvierte.
Eugen Keidel, Oberbürgermeister der Stadt Freiburg von 1962 bis 1982, war die Förderung des begabten Nachwuchses in Handwerk und Wirtschaft ein besonderes persönliches Anliegen. Er stifte den nach ihm benannten und mit 2 500 Euro dotieren "Dr. Eugen-Keidel-Förderpreis". Mit dem Preis werden überdurchschnittliche Leistungen und herausragendes Engagement in der Lehre und bei der Gesellenprüfung ausgezeichnet. Die Preisträger erhalten mit dem Förderpreis die Möglichkeit zu einem Auslandsaufenthalt in einer der Partnerstädte Freiburgs. Damit leistet der "Dr. Eugen-Keidel-Förderpreis" einen aktiven Beitrag zur bürgerschaftlichen Begegnung der Partnerstädte und zur Qualifizierung des Nachwuchses

Handwerkskammer Freiburg, 4.12.2006

 

Holzbaupreise: Skibrücke Feldberg verbindet traditionelle und moderne Stile

Verleihung des 9. Holzbaupreises Baden-Württemberg im Symposium "Moderner Holzbau in Baden-Württemberg" in Schluchsee

Blick von der Grafenmatt nach Norden über die Skibrücke am 16.1.2006 mehr

Das Symposium "Moderner Holzbau in Baden-Württemberg" fand am Mittwoch im Kurhaus statt. Darin verlieh Minister Peter Hauk den 9. Holzbaupreis und erstmals einen Sonderpreis des Naturparks Südschwarzwald zusammen mit Landrat Bernhard Wütz. Der Holzbaupreis wird alle drei Jahre gemeinsam vom Landesbeirat Holz, dem Holzabsatzfonds und dem Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum ausgelobt. Durch den Holzbaupreis sollen herausragende Bauten, die unter überwiegender Verwendung des Bau- und Werkstoffes Holz erstellt worden sind, ausgezeichnet und der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Minister Hauk sagte, dass die hohe Beteiligung von 96 eingereichten Arbeiten zeige, dass sich der Holzbau etabliert habe. Hauk: "Die eingereichten Arbeiten machen deutlich, dass Bauen mit Holz eine lange Tradition hat und zugleich innovativ und zukunftsweisend ist. Die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes Holz, Energieeffizienz und die Einbindung in die Landschaft oder das Siedlungsumfeld durch ein hohes gestalterisches Niveau sind maßgebende Attribute der Arbeiten."

Baden-Württemberg ist ein Holzbauland. Mit einer Holzbauquote von 20 Prozent liegt Baden-Württemberg im bundesweiten Vergleich an der Spitze. Jährlich werden in unserem Bundesland 10,7 Millionen Festmeter Holz eingeschlagen, was einem Gegenwert von 450 Millionen Euro entspricht. Das Land ist außerdem führend im Bereich der holzbe- und verarbeitenden Industrie und des Handwerks. Der mit je 5000 Euro dotierte Preis wurde von Minister Hauk den Architekten und Tragwerksplanern der Projekte überreicht: Würfelhäuser Karlsruhe, Villa bei Stuttgart, Wohnhaus in Neckargemünd, Kinderhaus Steinbeis in Ludwigsburg und Brenzhausbrücke in Heidenheim. Erstmals wurde vom Naturpark Südschwarzwald der Sonderpreis Südschwarzwald vom Vorsitzenden des Naturparks Südschwarzwald, Landrat Bernhard Wütz vergeben. Der mit 2000 Euro dotierte Preis wurde zu gleichen Teilen zwei Projekten zuerkannt. Die Skibrücke über die B 317 am Feldbergpass, die das Skigebiet besser vernetzt, stach durch Verbindung zwischen traditioneller Brückenbaukunst und moderner Holztechnologie hervor. Ein Büro- und Wohnhaus der Architekten Schneider in St. Georgen überzeugte die Jury durch das materialgerechte Bauen mit Weißtanne.
Nach der Vergabe des Holzbaupreises und des Sonderpreises Südschwarzwald wurde das Symposium am Nachmittag mit der Vorstellung studentischer Entwürfe für beispielhaftes Bauen im Naturpark Südschwarzwald fortgesetzt. Studenten und Studentinnen der Fakultät für Architektur der Universität Stuttgart entwickelten städte- und landschaftsplanerische Visionen unter dem Motto: "Neues Bauen im regionalen Kontext" .
Die Entwürfe, die Planungen für Wohnformen, Ferienwohnungen am Schluchsee und den Bau eines Hotels thematisierten, waren durchweg von großer Experimentierfreude und Vielfältigkeit geprägt und wurden in der anschließenden Diskussion der Entwürfe gleichermaßen gelobt wie kritisiert. Das Symposium machte deutlich, wie sehr die traditionelle Bauweise des Südschwarzwald moderne Bauprojekte beeinflusst und wie wichtig künftig das Bauen mit heimischem Holz sein wird.

Badische Zeitung Freiburg
Alles von Ute Aschendorf  vom 7.7.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen



Zimmerleute errichten Leonardo da Vinci-Holzbrücke am Rotteckring

Blick zu Leonardo-Brücke, Stadttheater (rechts) und Universitätsbibliothek (links) am 26.6.2005 Bogen der Leonardo-Brücke am Platz der Alten Synagoge - unten Stadtoasen  
Blick zu Leonardo-Brücke, Stadttheater (rechts) und Universitätsbibliothek (links) am 26.6.2005 Bogen der Leonardo-Brücke am Platz der Alten Synagoge - unten Stadtoasen
   
 

Sie ist acht Meter hoch, 20 Meter lang und gerade einmal aus 27 Einzelteilen: Eine hölzerne Brücke spannt sich seit gestern über den Platz der Synagoge vor der Universität. Errichtet wurde sie von jungen Zimmermännern, konstruiert hat sie ein alter Meister: Leonardo da Vinci, das Universalgenie, zeichnete die Pläne seiner berühmten sich selbst tragenden Brücke vor mehr als 500 Jahren. Der Freiburger Nachbau dient als sichtbares Symbol für das vierwöchige Architektur-Festival "Zwanzig Null Fünf", das gestern Abend eröffnet worden ist.

Der Brücke schwebte nach oben, es ächzte im Gebälk, von den Zuschauern kamen Aahs und Oohs: "Das ist ja wie bei ,Wetten, dass'", staunte eine Passantin, als kurz vor 15 Uhr die 2,7 Tonnen schwere Konstruktion aus Weißtannenholz - dem Baum des Jahres 2005 - am Haken eines Krans baumelte. Kranführer Albert Moraweck von der Firma Moser steuerte mit der Ruhe und der Erfahrung von 34 Berufsjahren die Enden der Brücke millimetergenau in die vorgesehenen Halterungen.
.....
Wie schnell so eine Brücke aufgebaut ist und wie leicht man sie wieder zu einem Bretter-Mikado zusammenfallen lassen kann, das demonstrierten die drei junge Zimmermänner den Passanten an einem Miniatur-Brückenmodell mit vier Metern Spannweite: Es dauert nicht einmal drei Minuten, dann waren die 27 Schalbretter zusammengesetzt. Konstrukteur Leonardo hatte die leicht zu transportierende Steck-Brücke einst für den Kriegseinsatz entwickelt. "Es ist eine geniale Konstruktion", lobte auch Zimmerer-Lehrling Maximilian Johannes Mehlhorn. Die Handwerker freuten sich über das Interesse an ihrem Ruckzuck-Bauwerk: Morgens um 9 Uhr ging's los - um 15 Uhr konnte Zimmermann Mehlhorn schon den Richtspruch für die Brücke sprechen: "Verbinden soll sie Raum und Leut'". Vier Wochen bleibt dieser echte "Leonardo" den Freiburgern erhalten - so lange dauert auch das "Festival des Raums Zwanzig Null Fünf" der Architektenkammer Baden-Württemberg mit rund 120 unterschiedlichsten Veranstaltungen in ganz Südbaden. "Das wird eine Riesensause", versprach Meinhard Hanssen, Vorsitzender der Kammergruppe Freiburg-Stadt. Gestern Abend folgte noch die offizielle Eröffnung im E-Werk. Und Hanssen kündigte einen weiteren Brückenschlag an: Architekten und Ingenieuren wollen ihre Kammern zu einer zusammenschließen.
Alles vom 4.6.2005 auf www.bzol.de lesen

 

 

Ganter ehrt Mitarbeiter - Als Zimmerer in Talinn

Trotz Krise volle Auftragsbücher - Als Zimmerer für Dold Holzwerke Buchenbach in Talinn

HINTERZARTEN (ma). Velid Draganovic und Adelbert Hog wurden im Rahmen einer Betriebsfeier der Zimmerei Ganter zum Jahresende 2003 im "Unteren Wirtshaus" in Langenordnach geehrt. Firmenchef Oswald Ganter würdigte die Treue und das Engagement der beiden Arbeitsjubilare. Der aus Breitnau stammende Adelbert Hog hatte 1978 seine Ausbildung bei der Firma Ganter in Hinterzarten begonnen. Mit Ausnahme der Wehrdienstzeit war der heute 41-jährige Geselle ständig im Betrieb, vorwiegend im Hochbau, tätig. Zuletzt arbeitete er auf der am weitesten entfernten Baustelle in der Nähe von Tallinn. Unweit der Hauptstadt von Estland half Hog bei der Montage neuer Produktionshallen für das Buchenbacher Sägewerk Dold. Zu seinem 25-jährigen Arbeitsjubiläum erhielt Hog auch eine Ehrenurkunde der Handwerkskammer Freiburg. Eine bewegte Zeit hat Velid Draganovic hinter sich. Vor dem Krieg in Jugoslawien flüchtete er mit Ehefrau und zwei Söhnen nach Deutschland, fand in Jostal eine neue Heimat und 1993 bei der Zimmerei Ganter eine Anstellung. Der 34-jährige entwickelte sich zu einem Spezialisten im Hochbau. Dank des Einsatzes des Firmeninhabers erhielt die Familie Draganovic ein ständiges Bleiberecht. Firmenchef Oswald Ganter zeigte sich mit dem Geschäftsverlauf zufrieden. Trotz hartem Wettbewerb und der Krise im Bausektor "hatten wir ständig Vollbeschäftigung." In allen Sparten, angefangen vom Treppenbau über Wintergartebau und Zimmerei, hatten die 35 Mitarbeiter viel zu tun. In Breitnau konnten drei schwarzwaldtypische Ständerbohlen-Häuser errichtet werden. In den Wintermonaten wird nun das neue Ausstellungs-Zentrum des seit 1891 bestehenden Handwerkbetriebs an der B 31 fertiggestellt. Die Eröffnung ist im Frühjahr vorgesehen.

BZ vom 2.1.2003, www.bzol.de

  

©  by  www.freiburg-ost.de, www.frsw.de , Kontakt, Update 24.07.11