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Pädagogische Hochschule
in Littenweiler - Infos
 

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Blick nach Süden über den Oberhof (links) und Schweizerhof (rotes Dach) am 27.10.2005

Alban-Stolz Haus bei laufendem Betrieb saniert

Der Wohnungsmarkt für Studenten ist eng. Das zeigt sich jedes Jahr besonders zu Beginn des Wintersemesters. Mit der Abschaffung des Zivildienstes und der Wehrpflicht sowie den ersten Abiturjahrgängen, die nach acht Jahren ihre Schulzeit beenden, hat sich die Situation weiter verschärft. Als Folge schafft das Studentenwerk am Seepark ein neues Heim. Auch die Erzdiözese Freiburg kann zum Herbst mehr Zimmer anbieten. Das ihr gehörige Alban-Stolz Haus (ASH) in Freiburg-Littenweiler feiert in diesem Jahr zwei besondere Ereignisse. Zum einen das 50jährige Bestehen der Einrichtung an der Reinhold-Schneider-Straße. Zum anderen wird im Herbst die Sanierung der Gebäude beendet, die im April 2009 begann. Als das Gebäude 1962 bezogen wurde, war eine Kooperation mit der benachbarten Thomas-Morus Burse vorgesehen. Entsprechend großzügig wurden die Gemeinschaftsräume geplant; eine große Küche sollte die Bewohner beider Gebäudekomplexe versorgen. „Heute wären zwei, drei kleinere Gemeinschaftsräume praktischer,“ sagt Heimleiter Thomas Kromer. Während andere Erzdiözesen ihre Studentenwohnheime weitgehend reduziert haben, hält das Freiburger an seinen Heimen fest. Im ASH wohnen zwischen 17 und 19 Studenten auf einem Stockwerk. Waren es vor Renovierungsbeginn 298 Zimmer, werden es nach der Renovierung 310 Zimmer sein. Vor allem die Räume der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) im Keller konnten ausgebaut werden, da die KHG diese nicht mehr benötigt. Während die Fassade und die Bäder bereits zuvor erneuert wurden, werden nun Böden, Wände, Leitungen und die Heizung in allen Gebäudeteilen bei laufendem Betrieb erneuert und den heutigen Anforderungen angepasst. Während jeweils ein Gebäudeteil zur Sanierung geräumt wurde, ging der Betrieb in den anderen weiter. Da alle Gebäudeteile zusammenhängen, gab es trotz der Entmietung für die Bewohner in der Bauzeit teilweise deutliche Beeinträchtigungen. Neben einer wesentlich verbesserten Lärmdämmung für die Bewohnerzimmer wurde vor allem der Brandschutz verbessert, auch weil die Auflagen verschärft worden sind und beispielsweise neue Brandschutzwände eingezogen werden mussten. Zu Jahresbeginn wird eine neue Heizzentrale mit einer Grundwasserwärmepumpe und Holzpelletkesseln eingebaut. Durch Abluft-Wärmepumpen auf den Dächern und dem Einsatz von Solarthermie wird die Umweltbilanz weiter verbessert.  Das Regenwasser versickert jetzt unterirdisch auf dem Gelände. Eine Nutzung des Regenwassers wäre nicht wirtschaftlich gewesen, so der Heimleiter. Im Außenbereich wurde das Eingangsgelände neu und einladender gestaltet. Aus Kostengründen musste die Aula von der Renovierung ausgenommen werden. Aktuell wohnen 175 Studenten aller Freiburger Hochschulen im Wohnheim. Durch die normale, jährliche Fluktuation sei die Entmietung zuletzt aber kein Problem gewesen, so Thomas Kromer. Als kirchliche Einrichtung wird im ASH nicht nur Wert auf günstigen Wohnraum gelegt, sondern entsprechend dem Pastoralen Leitbild der Studentenwohnheim der Diözese auch auf die Förderung der  Gemeinschaft der Bewohner. Nach Abschluß der Arbeiten ist für Thomas Kromer die Integration aller neuen Bewohner die wichtigste Aufgabe. Da mit einem Einzug von rund 180 Studenten gerechnet wird, wartet eine hohe Hürde auf die verbleibende Hausgemeinschaft. Die Sanierung des ASH wurde vom Freiburger  Architekturbüro Birmes aus Littenweiler koordiniert.
2.2.2012, Nils Kickert, www.stadtkurier.de

 

 

Bildungswissenschaftliche Universität - neuer Name der PH FR-Littenweiler?

Die Pädagogische Hochschule will nicht mehr so heißen und auch andere Inhalte / Hoffnung auf die Landesregierung. .... Große Hoffnungen richtet die Pädagogische Hochschule (PH) Freiburg – vom Rektor bis zur Studierendenvertretung – auf die grün-rote Landesregierung, wie gestern beim "Dies Academicus" zur Eröffnung des Akademischen Jahres der PH deutlich wurde. Nach fast 50 Jahren – das Jubiläum wird im kommenden Jahr gefeiert – wäre es an der Zeit für einen neuen "staubfreieren" Namen für die Pädagogischen Hochschulen, fand der Freiburger Rektor Professor Ulrich Druwe. "Bildungswissenschaftliche Universität" wäre sein Favorit.
Alles vom 3.11.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/ein-staubfreierer-name-fuer-die-ph--51302005.html

 

Dritte "Family Science Night" am Freitag 22.7.2011

Sind Diamanten wirklich unvergänglich? Und wie entsteht ein Feuertornado? Das und mehr wird auf der dritten "Family Science Night" getestet, die am Freitag, 22. Juli, von 17 bis 24 Uhr an der Pädagogischen Hochschule (PH) stattfindet. Mitarbeiter und Studierende werden Mitmachaktionen anbieten, Experimente zeigen und Vorträge halten. Aktiv werden und zuschauen können Neugierige jeden Alters.
Die Veranstaltung gipfelt im "Spectaculum Scientium", einem Wissenschaftsspektakel. Bei dieser Bühnenshow wird sich ein waghalsiger Physiker der PH auf ein Brett mit 2500 etwa zehn Zentimeter langen Nägeln legen. Auf seinem Bauch befindet sich ein Holzscheit, in den ein Kollege mit einem Hammer einen Nagel schlägt. Dass man sogar mit einer Banane Nägel in Wände schlagen kann – vorausgesetzt, sie wurde bei minus 170 Grad schockgefrostet – wird vorher der Workshop "Kalte Schauer der Chemie" zeigen. Er wird auch Gelegenheit bieten, Rosen von verschmähten Liebhabern zu zertrümmern. Höhere Temperaturen werden bei dem Workshop "Kann man Wärme sehen?" herrschen. Dort erfahren Handybesitzer, was ihre Handykameras mit Aliens und Klapperschlangen gemeinsam haben. Sportsfreunde können entweder ein Tennismatch bei Schwarzlicht in einem völlig abgedunkelten Physikraum bestaunen oder den Druck ihres Fahrradsattels am Technik-Stand messen lassen. Wen der Hunger packt, der sollte sich nicht auf die "Freiburger Physikbühne" verirren. Denn das Menü dort besteht nur aus leuchtenden Gurken, "Suppe auf dem Kopf" und geschleudertem Bier. In einem Workshop des Fachbereichs Chemie hingegen lernt man, woraus Schokolade besteht – und kann sie auch verarbeiten. "Informieren und herstellen, das ist der Charakter der Science Night", sagt Initiatorin und Chemikerin Leena Bröll. "Wir wollen Interesse an den MINT-Fächern – also Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – wecken", ergänzt Physiker Lutz Kasper. Das Konzept der Veranstaltung habe sich in den vergangenen Jahren als gut erwiesen, so Bröll. Sie rechnet wieder mit etwa 1000 Besucherinnen und Besuchern.
20.7.2011, PH Freiburg

Family Science Night PH 22.7.2011: Mit Polydron basteln und kombinieren
 
Family Science Night PH 22.7.2011: Einen Holzkreisel samt Starter bauen
 
Family Science Night PH 22.7.2011: Viel Neugier und Interesse
 
   
Family Science Night PH 22.7.2011: Mit würfeln konstruieren    

 

Leonardo Brücke aus Holzbrettern bauen

Leonardo Brücke 22.7.2011: Leonardo Brücke 22.7.2011: Leonardo Brücke 22.7.2011:
Leonardo Brücke 22.7.2011: Leonardo Brücke 22.7.2011: Leonardo Brücke 22.7.2011:

Der geniale Erfinder dieser Brückenkonstruktion ist Leonardo da Vinci, der 1483 schrieb: "Ich habe eine Anleitung zur Konstruktion sehr leichter und leicht transportabler Brücken, mit denen der Feind verfolgt und in die Flucht geschlagen werden kann."
Ohne Schrauben. Brücken verschiedener Längen möglich.
Ein gutes Maß der Bretter: 90 cm lang, 10 cm breit und 1,8cm stark. Leimholz.

Münzen - 5000 Geldmünzen aus Kupfer auf einem Haufen

Geldmünzen  22.7.2011: ... zum Spielen
 
Geldmünzen  22.7.2011: Ein großer Schlüssel Geldmünzen  22.7.2011:  Der Weg
 
Geldmünzen  22.7.2011: Das Symbol des Friedens Geldmünzen  22.7.2011: Türme und Brücken Geldmünzen  22.7.2011: Einfach mal anfassen
 
Geldmünzen  22.7.2011: So viel Geld kann man kaum be"greifen" Geldmünzen  22.7.2011: 5000 Kupfermünzen auf dem Tisch  

50 Euro in 1-Cent-Münzen, eine riesige Menge von ??? Münzen: Zum Staunen, Wühlen, Bauen, Rechnen, Konstruieren, .... Wobei der Wert des Kupfers der 1-Cent-Münze Mitte 2011 bereits bei 1.2 Cent liegt.

 

Sommerfest im PH-Campus am 5.7.2011

PH-Sommerfest am 5.7.2011: Blick nach Westen am Bachlauf - Natur pur PH-Sommerfest am 5.7.2011: Blick nach Osten zur Mensa PH-Sommerfest am 5.7.2011: Die Band spielt auf
PH-Sommerfest am 5.7.2011: Ro Kuijpers am Schlagzeug in seinem Element
PH-Sommerfest am 5.7.2011: Blick nach Nordwesten in die Abendsonne PH-Sommerfest am 5.7.2011: Ro Kuijpers am Schlagzeug in seinem Element PH-Sommerfest am 5.7.2011: Blick nach Süden

Am 5.7.2011 bei schönem Sommerwetter fand das alljährliche Sommerfest statt zwischen Mensa und Kollegiengebäude V. Super Band, tolle Stimmung, friedliche Leute. Und wer seinen Blick etwas weiter wegschweifen läßt von Schlagzeug, Bierflasche und Smalltalk, der entdeckte das traumhaft schöne Umfeld des PH-Campus: Gepflegte Wiesen, Bachlauf, Kletterpflanzen, schattenspendende hohe Bäume, Ruhe am Schilf, sogar mit Stöckelschuhen begehbare Hügel, Parkbeleuchtung nachts, singender Zilpzalp beim Kindergarten, Teich mit Fröschen, barrierefrei gestaltete Wege, ruhiges Spaziergelände zwischen St.Barbara und Bergfriedhof, ....
Gepflegt wird dieses Paradies vom deutschen Steuerzahler. Und geschätzt wird es von wem ...?

 
 

Studenten und Rektor einig: Miserable Bedingungen an der PH

Rektor Professor Ulrich Druwe gibt ihnen Recht. Er zählt eine Reihe von "Modefächern" wie Biologie, Geografie, Hauswirtschaft, Geschichte auf, die teilweise tatsächlich "so was von überlaufen" seien. Biologie zum Beispiel studieren derzeit 900 Lehramtsanwärter. Versorgt werden sie von zwei Professoren, drei akademischen und einigen über Forschungsprojekte finanzierten Mitarbeitern, die auch für die Lehre eingesetzt werden, sowie über Lehraufträge. Wenig nachgefragt dagegen seien Fächer wie Chemie, Physik oder Sport. Das Problem an der PH: Einen Ausgleich zwischen den etwa 20 Fachgebieten an der gesamten Hochschule über Zulassungsbeschränkungen zu einzelnen Fächern herzustellen, ist weder gesetzlich vorgesehen noch hält Druwe das organisatorisch ohne weiteres für machbar. Die PH kann nur die Zulassung zu den unterschiedlichen Lehramtsstudiengängen wie Grund- und Hauptschule oder Realschule beschränken, was sie auch fleißig tut: Von 3500 Bewerbungen jährlich werden nur 650 Studienanfänger zugelassen. Die müssen aber nicht nur drei Fachgebiete belegen, sondern auch Psychologie und Erziehungswissenschaft. Sie bewerben sich also insgesamt um fünf Fächer, was das Zulassungsverfahren sehr komplex mache.
Alles von Anita Rüffer vom 23.2.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/studenten-und-rektor-einig-miserable-bedingungen-an-der-ph--41707417.html

 

Blick vom PH-Dach über Littenweiler

PH Freiburg am 22.9.2010: Blick nach Süden zum Kybfelsen
PH Freiburg am 22.9.2010: Dach nach Osten PH Freiburg am 22.9.2010: Dach nach Westen PH Freiburg am 22.9.2010: Blick nach Süden zum Kybfelsen
PH Freiburg am 22.9.2010: Blick nach Osten zur Reinhold-Schneider-Schule
PH Freiburg am 22.9.2010: Blick nach Osten zur Reinhold-Schneider-Schule Blick nach Norden zur Auferstehungskirche PH Freiburg am 22.9.2010: Blick nach Nordosten ins Dreisamtal
PH Freiburg am 22.9.2010: Tele-Blick nach Norden bis Ebnet PH Freiburg am 22.9.2010: Blick nach Nordwesten zum Littenweiler Bahnhof
PH Freiburg am 22.9.2010: Tele-Blick nach Norden bis Ebnet PH Freiburg am 22.9.2010: Blick nach Nordwesten zum Littenweiler Bahnhof PH Freiburg am 22.9.2010: Blick nach Westen über PH-Gebäude
PH Freiburg am 22.9.2010: Blick nach Südosten zum Gasthaus Sonne Littenweiler am 23.2.2011: Blick nach Westen über die Mensa der PH
PH Freiburg am 22.9.2010: Blick nach Südosten zum Gasthaus Sonne
 
Littenweiler am 23.2.2011: Blick nach Westen über die Mensa der PH zum Nebel über Freiburg-Altstadt PH Freiburg am 23.2.2011: Blick nach Nordwesten zum Littenweiler Bahnhof
 
Littenweiler am 23.2.2011: Blick nach Norden über den Bahnhof Littenweiler am 23.2.2011: Blick nach Norden über den Bahnhof Littenweiler am 23.2.2011: Blick nach Norden bis Ebnet
Littenweiler am 23.2.2011: Blick nach Norden über den Bahnhof Littenweiler am 23.2.2011: Blick nach Norden über den Bahnhof Littenweiler am 23.2.2011: Blick nach Norden bis Ebnet
Littenweiler am 23.2.2011: Blick nach Norden über den Parkplatz beim Bahnhof
Littenweiler am 23.2.2011: Blick nach Nordosten über den PH Campuspark
 
Littenweiler am 23.2.2011: Blick nach Süden übers Gasthaus Sonne zum Eichberg Littenweiler am 23.2.2011: Blick nach Norden über den Parkplatz beim Bahnhof
 
Littenweiler am 23.2.2011: Blick nach Norden zur Auferstehungskirche und weiter bis Ebnet  
Littenweiler am 23.2.2011: Blick nach Norden zur Auferstehungskirche und weiter bis Ebnet Littenweiler am 23.2.2011: Blick nach Norden über die Lindenmattenstrasse bei der PH-Bibliothek  

September/Oktober 2010 wird das Dach der PH-Bibliothek eingerüstet und saniert. Bei dieser Gelegenheit: Blicke über Littenweiler an einem Altweibersommertag.
Am 23.2.2011 wird das Dach immer noch saniert. Blicke über Littenweiler an einem frostigen Wintertag mit viel klarer Luft hier und Nebel in der Stadt bis zum Schiff.

   

 

 

Pavillons an der Höllentalstraße sind rundum belegt

Die geplante Umgestaltung des Littenweiler Bahnhofgeländes - dazu gehen die Meinungen auseinander zwischen den Offiziellen der Stadt Freiburg und vielen Menschen, die im Stadtteil wohnen, arbeiten oder studieren, Drei Gebäude der PH Freiburg entlang der Höllentalstraße wären von der seitens der Stadt geplanten Neubebauung unmittelbar betroffen: 600 Quadratmeter dringend benötigter Raum. Die sogenannten "Pavillons" beherbergen Veranstaltungsräume für Vorlesungen und Seminare in unterschiedlicher Größe, die jedes Semester vollständig ausgebucht sind. Weiter sind mehrere Büro- und Besprechungsräume in den Pavillons untergebracht, so z.B. der Redaktions- und Büroraum des PH eigenen Radio PH 88,4, das wöchentlich 14 Stunden Programm auf UKW und im Internet ausstrahlt. Studierende treffen sich im Redaktionsraum und lernen im Rahmen dieses Radios, Audioproduktionen für den Schulunterricht zu erstellen und SchülerInnen  dazu anzuleiten, selbst mit Medien aktiv, produktiv und kritisch umzugehen. So gibt es beispielsweise an der Reinhold Schneider Schule in Littenweiler und an der Feyel Schule in Ebnet seit mehr als 4 Jahren Schulradiogruppen, die von Studierenden betreut werden. Ein weiterer Pavillon steht der Studentenvertretung, dem ASTA, zur Verfügung. Hier werden Studien- und Sozialberatung angeboten, von Studierenden selbst organisierte Kulturveranstaltungen  durchgeführt, hochschulpolitische Themen diskutiert. Und nicht zuletzt ist der ASTA Pavillon ein Anlaufpunkt, an dem sich Studierende zwanglos bei einer Tasse Kaffee treffen können. Weil das Gebiet nicht völlig zugebaut ist, können um Sommer die Freifläche und die Wiesen genutzt werden. Die Pädagogische Hochschule leidet bereits jetzt - mit den Pavillons - unter Raumnot. Im Zuge der Umgestaltung des Bahnhofgeländes sollen die Pavillons weichen - die Landesregierung hat kürzlich verlauten lassen, dass kein Raumersatz geplant ist  und streitet sich jetzt mit dem PH Rektor um die Zahl der Studierenden an der PH, aus der der Raumbedarf abgeleitet wird ( BZ vom 12.3.2010)..
30.3.2010, Günnel, Littenweiler Dorfblatt

Dr. Traudel Günnel, Gleichstellungsbeauftragte der PH u. wissenschaftl. Mitarbeiterin am Inst..für Medien in der Bildung 

 

 

Bildungsstreik - PH Heidelberg pleite - PH Freiburg demnächst auch?

PH-Mensa: Info am 26.5.2009 zum Bildungsstreik am 15.6.2009 - PH-Rektor Ulrich Druwe (rotes Hemd) Blick nach Süden zur PH-Mensa: Info am 26.5.2009 zum Bildungsstreik am 15.6.2009 Großer Hörsaal im KG 5 besetzt am 1.12.2009
PH-Mensa: Info am 26.5.2009 zum Bildungsstreik am 15.6.2009 - PH-Rektor Ulrich Druwe (rotes Hemd) Blick nach Süden zur PH-Mensa: Info am 26.5.2009 zum Bildungsstreik am 15.6.2009 Großer Hörsaal im KG 5 der PH Freiburg besetzt am 1.12.2009
 
Großer Hörsaal im KG 5 besetzt am 1.12.2009 - Kennedy-Zitat
Großer Hörsaal im KG 5 besetzt am 1.12.2009 - Kennedy-Zitat PH - Hörsaal KG5 am10.12.2009
 
PH - Hörsaal KG5 am10.12.2009
 
Bildungsstreik-Ende PF Littenweiler am 15.12.2009 - abends um 20 Uhr  
PH - Hörsaal KG5 am10.12.2009
  um 12 Uhr
Bildungsstreik-Ende PF Littenweiler am 15.12.2009 - abends 20 Uhr bei -6 Grad  

www.bildungsstreik2009-freiburg.de

Elf Forderungen der PH-Studenten übergeben und jetzt lesen

Die PH-Studierenden übergaben am 7.12.2009 einen Katalog mit 11 Forderungen. Die Studierenden fordern außer der Abschaffung von Studiengebühren vor allem eine bessere Finanzierung der Lehre, ausreichend Räume und Personal sowie mehr Mitbestimmung. "Die Unterfinanzierung der Hochschulen ist seit Jahrzehnten ein Problem", antwortete PH-Rektor Ulrich Druwe, "und die Forderungen werden gegenüber der Politik seit Jahrzehnten vorgetragen. Deshalb bin ich eher skeptisch." Er sei in den vergangenen anderthalb Jahren vier Mal beim Ministerium vorstellig geworden. Auch PH-Kanzler Hendrik Büggeln verwies die Studierenden an die Politik: "Es ist bedauerlich, dass kein Vertreter des Ministeriums da ist." Die Hochschulleitung werbe ständig für mehr Geld: "Wir sind lästig wie Bettwanzen – aber leider nur in bescheidenem Rahmen erfolgreich." Der Forderung nach Abschaffung der Studiengebühren schloss sich Druwe dagegen nicht an; diese könnten sozial gestaltet werden, indem sie etwa erst nachträglich erhoben würden. Auch eine Verfasste Studierendenschaft als Vertretung der Studierenden unterstützt Druwe im Unterschied zu Uni-Rektor Hans-Jochen Schiewer nicht: Mitbestimmung solle in den Gremien der Hochschule erfolgen. Jürgen Nicolaus, Prorektor für Lehre, konstatierte, dass tatsächlich manche Seminare so überfüllt seien, "dass sie ihrem Namen nicht mehr vollständig gerecht werden." Eine Aufhebung von Anwesenheitskontrollen, wie ebenfalls gefordert, sei aber nicht möglich: Verantwortlich seien allein die Dozenten. Ins Leere liefen die Studierenden mit ihrer immer wieder geäußerten Aufforderung an Rektor Druwe, sich öffentlich ihren Protesten anzuschließen. Wenn er sich auf die Straße stelle, sei das "symbolische Politik", die nur dazu führe, dass er von Politikern nicht mehr ernst genommen werde. Er setzte auf Verhandlungen, so Druwe. Er riet den Studierenden: "Überlegen Sie sich Strategien, wie sie politische Mehrheiten organisieren." "Das Rektorat ist offenbar nicht bereit, die Interessen und Forderungen der Studierenden konsequent zu vertreten", kommentierte Besetzerin Silvia Kuhn die Veranstaltung. Die Studierenden wollen nun "die Unzufriedenheit mit dem Rektorat in neue Aktionen und Protestformen einfließen zu lassen." Infos der Studis zum Bildungsstreik auf www.ph-freiburg.com
8.12.2009


Forderungen der Studierenden der PH Freiburg im Download:
www.ph-freiburg.com/fileadmin/Forderungen_Bildungsstreik2009.pdf

 

Aufruf zum Boykott - Gebührenboykott gescheitert

PH Freiburg am 28.1.2009 - Aufruf zum Boykott  
PH Freiburg am 28.1.2009 - Aufruf zum Boykott am Kollegiengebäude 13.2.2009 - eine Woche nach dem Boykott   

Gut, dass jeder Bundesbürger das Recht hat, auf das Dach dieses öffentlichen Gebäudes an der Lindenmattenstrasse in Freiburg-Littenweiler zu klettern, um ein Plakat anzubringen. Wirklich gut?
28.1.2009

Gebührenboykott an der PH Freiburg ist gescheitert
Am Ende hatten 850 Studierende die Studiengebühr auf das Treuhandkonto überwiesen, das sind 50 weniger als laut Vollversammlungsbeschluss nötig gewesen wären. Ursprünglich waren es 893 Boykotteure, allerdings forderten 43 in den vergangenen Tagen ihr Geld zurück, da sie unter die neue Befreiungsregelung – Studenten mit zwei oder mehr Geschwistern müssen nicht zahlen – fallen. Derweil hat eine Gruppe von Studenten das Rektorat besetzt. .....
Alles vom 6.2.2009 lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/gebuehrenboykott-an-der-ph-freiburg-ist-gescheitert

 

Eröffnung des akademischen Jahrs

Schier endlos war die Liste der Gäste aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens, die der Rektor, Professor Ulrich Druwe, gestern zur Eröffnung des akademischen Jahres an der Pädagogischen Hochschule (PH) namentlich begrüßte. Darunter auch ein "Überraschungsgast" : Erstmals gesellte sich Oberbürgermeister Dieter Salomon zur Gästeschar und setzte damit ein weiteres Zeichen, dass auch in Freiburg Bildung allmählich zur Chefsache wird.

"Ohne gut ausgebildete Lehrer" , bekundete Salomon, könne das nichts werden mit der "Bildungs- und Wissenschaftsstadt" Freiburg. "Die Gesellschaft braucht Sie" , versicherte er den Studierenden. "Sie studieren nicht auf Halde."  Dass die Landesregierung ihre Pläne, auch die Lehramtsausbildung künftig nach den Grundsätzen des europaweiten Bolognaprozesses zu organisieren, wieder ad acta legte, trieb der PH-Leitung nach Aussagen von Professor Druwe "Freudentränen in die Augen. Stattdessen bleiben wir bei der regionalen Perspektive und dem vertrauten Staatsexamen."   Ansonsten hatte er reichlich Spott und Ironie übrig für das, was alles von dem neuen Primarlehreramt erwartet wird ("bildungswissenschaftlich-diagnostisch, fachwissenschaftlich-interdisziplinär, bilingual und mit exzellenten musisch-künstlerisch-sportlichen Fähigkeiten ausgestattet" ) und dass die fachdidaktische Ausbildung für Gymnasiallehrer von zwei auf "revolutionäre" vier Semesterwochenstunden erhöht werden soll. Amüsiertes Gelächter im Publikum. Kultus- und Wissenschaftsministerium werden sich auf Gegenwind einstellen müssen: Druwe berichtete von Arbeitsgruppen an allen Pädagogischen Hochschulen,  die sich im Verein mit den Staatlichen Seminaren für Didaktik und Lehrerbildung Gedanken zur Studiengangsentwicklung und guten Lehrerbildung machen. Tom Peters, neuer Asta-Vorsitzender an der PH, wünscht sich jedenfalls "Studierende, die mehr sein wollen als Kunden, und Lehrende, die mehr sind als Bildungsdienstleister" . Nicht ohne Hintergedanken entführten Musikprofessorin Mechtild Fuchs und Kunstprofessor Michael Klant das Publikum zu einem Augen- und Ohrenschmaus: Ihr Dialog über Musik und Bildende Kunst mündete zwar in der Erkenntnis, dass Musik malen und Malerei musizieren kann. Aber, so Fuchs, "Grenzüberschreitungen sind die Ausnahmen" . Musik und Kunst vom Fächerverbund Menuk (Mensch, Natur und Kultur) schlucken zu lassen, werde beiden Fächern deshalb nicht gerecht, denn "künstlerisches und musikalisches Lernen funktioniert verschieden" . Der Begriff von der ganzheitlichen Bildung werde damit missbraucht. "Wer Flöte spielen kann" , sagte Klant, "erwirbt damit noch nicht die Fähigkeit zum perspektivischen Zeichnen." Voraussetzung für einen qualifizierten Unterricht in beiden künstlerischen Fächern sei eine qualifizierte Ausbildung, in der "nicht zu schmal" unterrichtet werde. Für die Qualität der musikalischen Bildung an der PH jedenfalls sprachen die heftig beklatschten Darbietungen des "brassEmble" und des Hochschulchores. Für sportliche, künstlerische und wissenschaftliche Höchstleistungen vergaben eine Reihe von Donatoren, darunter die evangelische Landeskirche, das Studentenwerk, der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Rothaus-Brauerei, die Vereinigung der Freunde der Pädagogischen Hochschule, die Sparkasse und erstmals auch die Montags-Gesellschaft Preise an Studierende und Nachwuchswissenschaftler. Der Lehrpreis der PH wurde der Diplom-Psychologin Janina Strohmer verliehen.
Anita Rüffer , 30.10.2008, BZ



 

 

Sprachenfächer von Ingelore Oomen-Welke ausgezeichnet

Über Jahre hinweg wurde von der Pädagogischen Hochschule Freiburg (PH), und hier insbesondere von Ingelore Oomen-Welke der "Sprachenfächer" als Arbeitsmaterial für den vielsprachigen Deutschunterricht für die Klassen vier bis zehn entwickelt und herausgegeben. Nun wurde dieser "Sprachenfächer" mit dem Europäischen Sprachensiegel ausgezeichnet und erhielt zusätzlich den ersten Preis. Mit Hilfe des Sprachenfächers werden Kinder mit unterschiedlichen Familiensprachen angeregt, sprachliche wie kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu reflektieren. Die Jury zeichnet das Projekt mit dem ersten Preis im Wettbewerb Europäisches Sprachsiegel aus, der mit 1000 Euro dotiert ist. In der Begründung heißt es: "Weil der Sprachenfächer mitsamt seinen inhaltlichen und didaktischen Hinweisen eine ganz ausgezeichnete Unterstützung für den interkulturellen Deutschunterricht darstellt.
21.10.2008, BZ

 

Sommerfest 2008 am 23. Juni

Blick nach Süden über den PH-Campus zur Mensa am 23.6.2008 um 18 Uhr "Vier gewinnt" - Mia wird in 17 Jahren studieren und trainiert schon jetzt beim PH-Sommerfest am 23.6.2008 Bücherverkauf von AMICA e.V. zugunsten Flüchtlingscamp Dheishe in Palästina am 23.6.2008 beim PH-Sommerfest
Blick nach Süden über den PH-Campus zur Mensa am 23.6.2008 um 18 Uhr
 
"Vier gewinnt" - Mia wird in 17 Jahren studieren und trainiert schon jetzt beim PH-Sommerfest am 23.6.2008 Bücherverkauf von AMICA e.V. zugunsten Flüchtlingscamp Dheishe in Palästina am 23.6.2008 beim PH-Sommerfest

Um 15 Uhr begann das Sommerfest, um 16 Uhr ging ein arges Gewitter herunter, doch ab 17 Uhr wurde es wieder warum und sonnig. Motto: "Wir rechnen mit allem!" - schließlich hatte die Fachschaft Mathematik im "Jahr der Mathematik 2008" auch hier an der PH beim Sommerfest viel zu sagen.
Kontakt: adhai at web.de , marie-schulz at ph-freiburg.de

 


Rektor Ulrich Druwe: Die Mensa, die ist wirklich gut

Seit dem 1. April steht Ulrich Druwe als Rektor an der Spitze der Pädagogischen Hochschule (PH) in Littenweiler. Der 52-Jährige wurde in Duisburg geboren und studierte an der Universität München. Von 2002 bis 2008 war er Vizerektor für Lehre und Studium an der Uni Basel. An der Universität Mainz hat er die einzige Professur in Deutschland mit dem Schwerpunkt "Moderne Politische Theorie" . Davon ist er zurzeit beurlaubt. Druwe ist verheiratet, hat einen Sohn und wohnt im Stadtteil Kappel.

Sie gelten als kühl kalkulierender Hochschulmanager. Wo sind Sie denn hemmungslos emotional?
In meiner Familie und beim Hören klassischer Musik
Was müsste passieren, damit Sie nach wenigen Wochen Ihre Laufbahn als PH-Rektor beenden würden?
Familiäre Katastrophen
Drei Wünsche für Ihre Studenten &
Interesse fürs Fach, Rationalität, Fleiß
Was wollten Sie als Kind werden?
Forscher, allerdings im Bereich Physik.
Was ist Ihr Lieblingsplatz in Freiburg?
Münsterplatz
Ihr Lieblingsessen?
Eintöpfe jeder Art
Ihr Lieblingslokal in Freiburg?
Im Moment kenne ich erst die Mensa der PH, aber die ist wirklich gut.
.....
Ihre Traum-Schlagzeile?
"PH Freiburg verfügt über die besten bildungswissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengänge Deutschlands."
Angenommen, Sie gewinnen bei Jauch eine Million. Was machen Sie damit?
Einen Teil für das Studium meines Sohnes, für die Altersversorgung meiner Eltern und für mich selbst zurücklegen; außerdem würde ich der Stiftung der PH Geld zukommen lassen, um exzellente Studierende zu unterstützen.
Was werden Sie in zehn Jahren machen?
Mich immer noch in der Gestaltung von Hochschulen engagieren.
Bitte vervollständigen Sie: Als Oberbürgermeister von Freiburg würde ich ...
& mich verstärkt für den Hochschulraum Freiburg, das heißt die Kooperation aller hier angesiedelten Hochschulen engagieren
Den kompletten Fragebogen vom 21.5.2008 bitte auf www.badische-zeitung.de lesen

 

Sprachenfächer: Deutsch-Schulbuch mit Migrantenkindern

Sie heißen Enzo, Ivan, Rah mad, Reinhold, Katharina, Anna, Deniz oder Dolores und kommen aus Deutschland, Italien, Russland, der Türkei, Marokko oder dem Libanon. Alle sind Kinder einer deutschen Schulklasse, aber die wenigsten finden sich mit ihrer Sprache und ihren Alltagserfahrungen im Unterricht wieder. Das muss nicht so bleiben.

Interkulturelles Neuland betritt ein Lehrwerk, das an der Pädagogischen Hochschule (PH) Freiburg erarbeitet worden ist: Der "Sprachenfächer" , so der Name, "ist das erste Arbeitsmittel für den interkulturellen Deutschunterricht und andere Sprachenfächer, das andere Sprachen und Kulturen vergleichend und reflektierend einbezieht" , erklärt PH-Professorin Ingelore Oomen-Welke. Unter ihrer Federführung ist das Werk, das sich an die Bildungsstandards für Deutsch anlehnt, gemeinsam mit studentischen Arbeitsgruppen entstanden. Bisher sind drei Themenhefte erschienen, weitere sollen folgen: Neben "Benimm bei Tisch" und "Internationale Wörter" auch eines über Personennamen. Weil jedes Kind einen Namen hat, gibt es jede Menge zu forschen: Aus welchen Ländern kommen sie? Was bedeuten sie? Könnte man sich hierzulande etwa vorstellen, dass ein Kind "Weihnachten" heißt oder gar "Allerheiligen" ? Die Kinder lernen, dass in Frankreich so was gang und gäbe ist und sammeln weitere Beispiele. Die internationalen kleinen Forscher können Statistiken und Tabellen erstellen, BZ-Artikel sammeln, Lexika wälzen und das Internet befragen, Ausstellungen organisieren und sogar Kartenspiele herstellen. Indem der "Sprachenfächer" die Eigenaktivität der Kinder anregt, macht er sie zu Beteiligten. Wo traditionell im Deutschunterricht eher die nationale Gesinnung vorherrschte, "setzen wir auf Verschiedenheit als Prinzip", sagt Ingelore Oomen-Welke. Und auf Flexibilität: Nicht nur für Schülerinnen und Schüler der vierten bis zehnten Klassen mit Deutsch als Muttersprache und Deutsch als Zweitsprache soll das Arbeitsmaterial brauchbar sein. Auch Jugendliche und junge Erwachsene mit Deutsch als Fremdsprache sollen davon profitieren.
www.sprachenfaecher.de

Anita Rüffer, 22.2.2008, BZ

 

Studiengebühren - der letzte Kraftakt - Boykott gescheitert

Nur 17 Einzahler zu wenig
Lange haben sie sich gegen die drohende Niederlage gewehrt und auf Last-Minute-Einzahler gehofft, seit gestern Mittag ist es aber offiziell: Der Versuch, an der Pädagogischen Hochschule (PH) die Zahlung der Studiengebühren zu boykottieren, ist gescheitert — wenn auch nur denkbar knapp. Am Ende hatten 883 Studentinnen und Studenten die 500 Euro auf das von einer Rechtsanwältin verwaltete Treuhandkonto der Boykottorganisatoren eingezahlt. Damit fehlten gerade einmal 17 Gebührengegner (1,9 Prozent) zum Erreichen des Quorums, das bei 900 Boykott-Teilnehmern lag. Insgesamt studieren an der PH rund 4500 Studierende. Obwohl unter den Organisatoren des Protests in den letzten Tagen offenbar damit geliebäugelt wurde, den Boykott angesichts der hauchdünnen Niederlage trotzdem auszurufen, wurde dann doch das Ende der Aktion ausgerufen: "Wir waren gespalten" , räumte Jean Michael Kramer, Mitglied des unabhängigen Studierendenausschusses (Usta) der PH, ein. Zu groß waren die rechtlichen Bedenken der Boykottler, gegen die selbst aufgestellten Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu verstoßen und gegenüber der Hochschulleitung an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Rektor Wolfgang Schwark hatte am Dienstag scharfe Kritik an den Boykottinitiatoren geübt, sollten diese im Nachhinein das von ihnen beschlossene Quorum außer Kraft setzen. "Hiermit erkläre ich den Versuch, allgemeine Studierengebühren zu boykottieren, für gescheitert" , verkündete Ulrich Blaschka, Sprecher des bildungspolitischen Referats, zu Beginn der gestrigen Vollversammlung, an der rund 400 Studierende teilnahmen, und machte Mut: "Dass das Quorum minimal verfehlt wurde, heißt nicht, dass der Boykott keinen Sinn hatte. Studiengebühren sind noch längst keine unabwendbare Tatsache." Die Vollversammlung, in der eine gewisse Frustration zu spüren war, beschloss denn auch, einen neuen Boykott im Sommersemester zu planen. Ob der tatsächlich stattfindet, entscheidet eine Vollversammlung im Sommersemester. Das Geld auf dem Treuhandkonto - insgesamt 441 500 Euro - soll nun zügig an die PH-Verwaltung überwiesen werden.
Frank Zimmermann , 1.2.2008, BZ

Boykottversuch an PH scheitert
Aktion der Studis für gebührenfreies Studium findet nicht die erhoffte Zahl von Mitstreitern
Insgesamt 862 Studentinnen und Studenten der Pädagogischen Hochschule (PH) haben bis gestern Mittag, 14 Uhr, am Versuch, die Studiengebühren zu boykottieren, teilgenommen. Sie haben die 500 Euro nicht an die Hochschule, sondern auf ein Treuhandkonto eingezahlt. Das sind 38 weniger als die erforderlichen 900, damit ist das am 13. November in der Vollversammlung beschlossene Quorum bis zum vorgegebenen Stichtag 25. Januar nicht erreicht worden. ..
30.1.2008, BZ

Noch Hoffnung
"Freitagmorgen waren es übrigens 749. Wenn man davon ausgeht, dass die meisten, wie letztes Jahr, an den letzten Tagen einzahlen, dann besteht durchaus noch Grund zur Hoffnung!"
26.1.2008, Ulrich Blaschka, Bildungspolitisches Referat - Usta,

Satirefigur Till Timmermann soll die boykottmüden PH-Studenten aufwecken
Morgen endet an der Pädagogischen Hochschule der Studiengebührenboykott. Bis gestern hatten 524 Studierende die 500 Euro auf das Treuhandkonto eingezahlt; für das Erreichen des Quorums sind allerdings 900 Boykott-Teilnehmer erforderlich. Noch, sagen die Mitglieder des unabhängigen Studierendenausschusses (Usta), sei nichts verloren, aber es wird knapp werden. Das Endergebnis wollen sie am Dienstag um 12 Uhr veröffentlichen. Die Niederlage scheint unausweichlich, doch noch geben sich die Organisatoren des Boykotts der Studiengebühren an der Pädagogischen Hochschule (PH) nicht geschlagen. Als letzten Kraftakt kurz vor Ende der Frist zaubern sie eine Kunstfigur auf Plakate und Flyer: Till Timmermann. Ein Sonnyboy mit Anzug und Krawatte in Siegerpose, im Gesicht ein poliertes Lächeln, für das er sicher nicht wenig gezahlt hat. Till Timmermann ist einer, den man weder in der WG-Küche noch in der Vorlesung neben sich sitzen haben möchte, und doch ruhen auf seinen Schultern die Hoffnungen der Boykottierer. "Till funktioniert nach dem Gerhard-Polt-Prinzip: Er spiegelt das Publikum in überspitzter Form wieder", sagt PH-Student Max Brüning (24), der sich bei Bedarf in den geldverliebten Lebemann verwandelt. Till Timmermann hat ein eigenes Profil bei StudiVZ und eine Meinung, die sich gewaschen hat: Bafög, Arbeitslosengeld und staatliche Krankenversicherung abschaffen, Sozialpolitik und Rechtsstaat bekämpfen, Studiengebühren erhöhen. ....
Kompletten Text von
Claudia Füßler vom 23.1.2008 auf www.badische-zeitung.de

Blick nach Westen auf dem PH-Gelände am 24.1.2008: "Wir gegen Studiengebühren" - "Ich habe fertig?" Eva und Matthias von der Musikhochschule spielen Beethoven am 24.1.2008 - gute Musik, gut gespielt!
Blick nach Westen auf dem PH-Gelände am 24.1.2008: "Wir gegen Studiengebühren" - "Ich habe fertig?" (2) Eva und Matthias von der Musikhochschule spielen Beethoven am 24.1.2008 - gute Musik, gut gespielt! (3) Till Timmermann (Mitte) im Foyer der PH am 24.1.2008
 
Blick nach Osten in die moderne Mensa der PH Freiburg am 24.1.2008 Valerie, Ulrich und Sarah (von links) - Gebührenaktive am 24.1.2008 an der PH
(4) Gutes PH-Essen zur ... Till Timmermann-Rhetorik am 24.1.2008 - wenigstens laut war's Blick nach Osten in die moderne Mensa der PH Freiburg am 24.1.2008
 
(6) Valerie, Ulrich und Sarah (von links) - Gebührenaktive am 24.1.2008 an der PH

(2) Cello und Violine - Eva und Matthias von der Musikhochschule Freiburg, eMail eva.bisanz at gmx.de
La Chapelle de la Vigne spielt Basch'sche Kantaten >Musik3 (16.3.2009)  

(6) eMail gebuehrenaktive at gmx.de, c/o Ulrich Blaschka, Uasta der PH Freiburg

 

Findet die Regenfrau auf dem Campus der PH ihr Plätzchen?

ie Regenfrau auf dem Schauinsland im Herbst 2006 - die Wandersleute freuts  Die Regenfrau auf dem Schauinsland im Herbst 2006 - die Wandersleute freuts

Die Regenfrau des Künstlers Thomas Rees aus Kappel musste ihre Ruheplätze im städtischen Stadtwald am Schauinsland sowei Roßkopf räumen - Kunst bedarf berühmter Namen und wird nur geduldet ab Picasso aufwärts. Nun soll sie ins Markgräflerland oder an den Kaiserstuhl exportiert werden - sie wird dort sehnsüchtig erwartet. Dagegen regte sich Widerstand im heimischen Dreisamtal: Nach dem Erscheinen des Beitrags "Die Odyssee der Regenfrau" ging mehrmals der Vorschlag ein, die Holzskulptur doch auf dem Gelände der PH in Littenweiler zu installieren. Mit unterschiedlichen Begründungen: So dem Hinweis, dass der Campus ja Eigentum des Landes Baden-Württemberg sei (und nicht städtisches Gelände wie am Roßkopf oder Schauinsland). Oder der Anmerkung, dass es der Regenfrau vielleicht ähnlich ergehen könnte wie dem Holbein-Pferdchen zwischen Wiehre und Günterstal (Kunstobjekt mit aktuell wechselndem Bezug). Mal schauen, was Studierende, Usta, Dozenten und Rektorat der Hochschule meinen.
Ek, 16.1.2008

 

Feyelschul-Kids Ebnet und PH-Radio ausgezeichnet

Förderpreis Medienpädagogik für Kinder-Radio-Redaktionen

  Stolz konnten die „Feyelschulkids“ der Grundschule Ebnet in der Popakademie in Mannheim ihren Siegerscheck und eine Urkunde „Förderpreis Medienpädagogik“ in Empfang nehmen. Foto: privat

Littenweiler/Ebnet (hr.) Die Stiftung Medienkompetenz Forum Südwest zeichnete in diesem Jahr sieben Preisträger aus Baden-Württemberg und zwei aus Rheinland-Pfalz mit dem Förderpreis Medienpädagogik aus. Der mit insgesamt 6.000.- Euro dotierte Preis wurde kürzlich im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der Popakademie Mannheim vergeben. Einer der baden-württembergischen Preisträger war die AG „Feyelschulkids“ auf PH 88,4, dem Hochschulradio der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Jungen Radiomachern, 12 Kinder aus der 3. und 4. Klasse der Feyel-Grundschule in Ebnet, wird hier eine Plattform geboten, um eigene Themen medial zu inszenieren. Die Redaktion wird von den Studentinnen Alexandra Schmidt und Gesine Kulcke, unter der Gesamtleitung von Monika Löffler, betreut. Ihre erste Radiosendung haben die Feyelschulkids bereits im Dezember 2005 hinter sich gebracht. Sie handelte von Sport. Zu hören gab es ein Interview mit Volker Finke und eine merkwürdige Katzensportgeschichte. Leute auf der Straße durften ihre Meinung zum Boxen und weiteren Themen äußern. Mit dem Förderpreis Medienpädagogik honoriert die Stiftung Projekte,  die Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 19 Jahren zu einem kritischen und kompetenten Umgang mit Medien verhelfen und ihnen aufzeigen, wie Medien aktiv und sinnvoll genutzt werden können. Weitere Infos auch unter www.ph-freiburg.de/radio .

Gisela Heizler-Ries, 21.12.2007, www.dreisamtaeler.de

 

Tag der offenen Tür am 20.11.2007

Interessiert stehen Lilli Lickert, Sandra Klement und Solveigh Laass im Foyer des Kollegiengebäudes 5 der Pädagogischen Hochschule Freiburg (PH), wo viele Stände aufgebaut und eine Menge Leute unterwegs sind. Die drei 18-jährigen Schülerinnen der Staudinger Gesamtschule lassen sich alle wichtigen Informationen zu einem Studium an der PH geben, denn sie wollen wie viele ihrer Altersgenossinnen Lehrerinnen werden. Während die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg an ihrem Tag der offenen Tür mit bis 12 000 wissenshungrigen Schülerinnen und Schülern rechnete, waren es an der Pädagogische Hochschule (PH) in Littenweiler nicht ganz so viele Interessenten. Diejenigen, die den Weg hinaus zur PH gefunden haben, wissen meistens sehr genau, was sie dort suchen. Die 17-jährige Annika und die ein Jahr ältere Christina gehen beide auf die Max Weber-Schule in Freiburg. Sie nutzen den Tag der offenen Tür, um sich an der PH über allgemeine Pädagogik und den Studiengang Deutsch zu informieren. Beide wollen schon seit der Grundschule Lehrerinnen werden, "weil man im Grundschulalter die Lehrer noch sehr bewundert und mal so werden möchte wie sie" , erklären die beiden. Auf Arbeitsmarktzahlen schauen sie bei ihrer Studienwahl nicht. "Wenn man wirklich was für sein Studium tut und sich anstrengt, dann bekommt man später auch eine Stelle" , sind sich Annika und Christina sicher. Derselben Meinung ist auch Klaus Wiebe, Physikdozent an der PH. Besonders in seinem Fach sei akademischer Nachwuchs immer gefragt, egal ob von der Uni oder der PH. Denn in der Industrie wisse man schon lange, dass Physiker "wegen des geschulten analytischen Denkens alles machen können" , erklärt Wiebe. Er rät generell dazu, sich von den vielen unterschiedlichen Meldungen über die Zukunftssicherheit des Lehrerberufs nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Wichtig sei, sich das nötige Engagement sowie einen "offenen Sinn zu bewahren, und flexibel zu sein in seinen Zielen."
Auch Dirk Kohler (25) am AStA-Infostand sieht die Zukunftschancen angehender Lehrer positiv: "Wenn es in Baden-Württenberg einmal nicht so gut aussieht, kann man immer noch in die Schweiz." Dort seien die Studenten aus Deutschland sehr gefragt. Seine Stand-Kollegin Katharina Rindle (22) betont, die praxisnahe Ausbildung an der PH sei ein entscheidender Vorteil gegenüber dem Lehramtsstudium an der Universität. Durch den großen Praxisbezug in Tages- und Blockpraktika, die an Schulen absolviert werden "weiß man gleich, ob das die richtige Sache für einen ist."
21.11.2007, BZ

 

Preis für Stephan Wahl: Lehre als Dienstleistung an Studierenden

Vor drei Jahren hat er den Lehrpreis der Pädagogischen Hochschule (PH) Freiburg gewonnen. Heute nimmt er in Karlsruhe auch den mit 10 000 Euro dotierten Landeslehrpreis an Pädagogischen Hochschulen vom Wissenschaftsministerium entgegen. Mit seinem "BLIZ" genannten didaktischen Konzept hat der Akademische Oberrat Stephan Wahl offenbar ins Schwarze getroffen.

Beeindruckt hat er laut PH-Rektor Professor Wolfgang Schwark mit einem Konzept, das auch unter Normalbedingungen der Lehre anwendbar ist. Es sei für die PH Freiburg eine Richtungsentscheidung gewesen, genau dieses für den Landeslehrpreis vorzuschlagen: "Hausmannskost für alle statt Trüffel für wenige". "Ich habe nichts neu erfunden" , betont der Preisträger, der seit sieben Jahren als Psychologe an der PH Freiburg lehrt und forscht. Er machte sich nur Gedanken darüber, warum seine Lehrveranstaltungen bei den Studierenden so gut ankamen. Das jedenfalls ging aus den Befragungen hervor, die er systematisch auswertete. Dabei seien die Bedingungen an der stark überlasteten PH Freiburg nicht ideal: zu viele Menschen, zu wenig Zeit für vertiefende Lernformen. Umso mehr, so seine Erkenntnis, komme es darauf an, "die Bedürfnisse der Lernenden, die institutionellen Rahmenbedingungen und die Ziele der Lehrveranstaltung" (abgekürzt: BLIZ) immer wieder neu auszutarieren. Um ein breites Grundwissen an sehr viele Studierende (bis zu 400 Teilnehmende) zu vermitteln, bot sich etwa die Form einer Überblicksvorlesung an. Dafür wollen Studierende keinen großen Aufwand treiben: Sie können sich die Power-Point-Präsentationen aus dem Internet herunterladen und die Veranstaltung damit vor- und nachbereiten.
Als "Dienstleistung an den Studierenden" versteht Stephan Wahl seine Lehre. Er schreckt auch vor für ihn selbst arbeitsintensiven Angeboten nicht zurück: So bietet er Seminare an, in denen die bis zu 30 Studierenden wöchentlich ein Lerntagebuch schreiben, in denen sie das Gelernte kritisch reflektieren und eigene Bezüge herstellen. Alle Lerntagebücher werden von Wahl regelmäßig kommentiert. Im Gegensatz zum herkömmlichen Referat motiviert er so alle Studierenden zur kontinuierlichen Mitarbeit in allen Seminaren. Das entspricht auch deren Bedürfnissen: Schließlich wollen sie sich auf ihre Prüfung vorbereiten.
16.11.2007, www.badische-zeitung.de

 

 

9. Landeskongress Musikpädagogik

Schüler der Klangbaustelle Waldshut am 12.10.2007 an der PH Clash experimental Neue Musikwerkstatt Stuttgart am 12.10.2007 an der PH Freiburg Klangbaustelle Waldshut beim Konzert am 12.10.2007 an der PH Freiburg
(1) Schüler der Klangbaustelle Waldshut am 12.10.2007 an der PH
 
(2) Clash experimental Neue Musikwerkstatt Stuttgart am 12.10.2007 an der PH Freiburg (3) Klangbaustelle Waldshut beim Konzert am 12.10.2007 an der PH Freiburg

Bild (2): Alexander Tuschinski aus Stuttgart (Akkordeon), Chrstof Löser von der Musikhochschule Stuttgart (Melodika)
alexander@tuschinski.de, Internet: www.u-boot-modell.de

Klangbaustelle Waldshut, Hochrhein-Gymnasium Waldshut, klangbaustelle@hgwt.de
Leitung: Matthias Handschick, Klassen 9/G8 und 10a
eloujane@gmx.de , matthias.handschick@web.de 

Clash experimental, Neue Musikwerkstatt Stuttgart, Dillmann Gymnasium
Leitung: Christof M. Löser
cmloeser@suonomobile.de , www.suonomobile.de
 

150 Veranstaltungen / 1.000 Kongressteilnehmer aus allen Bereichen der Musikpädagogik

Der 9. Landeskongress der Musikpädagogik setzt sich zum Ziel, alle an der Musikpädagogik Beteiligten – vom Kindergarten bis zur Hochschule – zusammenzuführen, fachliche Impulse zu geben und die Bedeutung der Musikpädagogik im Musikland Baden-Württemberg zu unterstreichen. Vom Kongress sollen neue Impulse für die musikalische Bildung an Schulen und Kindergärten ausgehen. Landeskongresse dieser Art finden nur in Baden-Württemberg statt. Das unterstreicht den hohen Stellenwert der Musik und Musikerziehung im Land. Teilnehmer, Referenten und führende Experten aus Frankreich, Großbritannien, Österreich und der Schweiz diskutieren vier Tage lang in Freiburg über die Bedeutung der Musikpädagogik in der Gesellschaft und gestalten den Kongress mit. Themen, wie Lernen mit Musik im Kindesalter und Fremdsprachenlernen mit musikalischer Unterstützung stehen im Mittelpunkt. Weitere Schwerpunkte bilden die Verbindung von Medizin und Musikpädagogik sowie der Medieneinsatz im Musikunterricht.
Der Kongress richtet sich an ein Fachpublikum und an die musikinteressierte Öffentlichkeit. Der Eintritt zu den vielfältigen Konzertangeboten im Rahmen des Kongresses ist frei. Mit über 150 Veranstaltungen präsentiert der Kongress das gesamte Spektrum der Musikpädagogik: Musiktheater, Konzertwesen, Kirchenmusik, Musikschulen und Laienmusik.
Veranstaltet wird der Kongress vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und dem Ministerium für Arbeit und Soziales in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis für Schulmusik (AfS) und dem Landesverband Deutscher Schulmusiker (VDS). Diese Kooperation von Ministerien und musikspezifischen Fachverbänden ist bundesweit einmalig. Die Landeskongresse werden seit 1991 im zweijährigen Turnus veranstaltet.
Außer den musikspezifischen Einrichtungen der Pädagogischen Hochschule und der Staatlichen Hochschule für Musik präsentieren sich während des Kongresses das Deutsche Volksliedarchiv, das Freiburger Institut für Musikermedizin (bundesweit einmalig), das Gordon-Institut für frühkindliche Entwicklung, das Freiburger Jazzhaus, die Jazz- und Rockschule und das Freiburger Theater. Die Popakademie Mannheim, die Junge Oper Mannheim, die Donaueschinger Musiktage, der Landesverband der Musikschulen, der Landesverband Deutscher Gesangspädagogen, der Deutsche Harmonika-Verband sowie die Sängerbünde und Blasmusikverbände aus Baden-Württemberg bringen sich ebenfalls mit Programmpunkten ein. Zentrale Kongresskonzerte:
Do., 11.10., 20.00 Uhr, Konzert zur Eröffnung mit 500 Mitwirkenden im Freiburger Konzerthaus
Fr., 12.10.20.30 Uhr, Kongress-Sonderkonzert im Freiburger Jazzhaus
Sa., 13.10., 17.30 Uhr, Swingender Kongressabend in der Mensa der Pädagogischen Hochschule
So., 14.10., 10.30 Uhr, Konzert mit Schulensembles aus Freiburg in der Pädagogischen Hochschule
Quelle: http://www.km-bw.de/servlet/PB/-s/wp7dmj140gwpwbzfb6ue5f54v1508won/menu/1221050/index.html?ROOT=1075594

Details zum Kongress: www.schulmusik-online.de/landeskongress.

 

Pädagogik der frühen Kindheit - Bachelor für Erzieherinnen

An der Evangelischen Fachhochschule (EFH) haben kürzlich die ersten 13 Absolventinnen des Bachelor-Studiengangs "Pädagogik der frühen Kindheit" ihre Abschlusszeugnisse entgegengenommen. Sie können sich als Pionierinnen betrachten. "In Deutschland hat ein Paradigmenwechsel zugunsten der akademischen Ausbildung von Erzieherinnen stattgefunden" , stellt Studiengangsleiter Klaus Fröhlich-Gildhoff fest.

Zwar hatte die Pisastudie unmissverständlich darauf hingewiesen, dass die Pädagogik der frühen Kindheit in Deutschland dringend renovierungsbedürftig ist. Als die EFH im Wintersemester 2004/2005 als eine von bundesweit zwei Fachhochschulen erstmals eine akademische Ausbildung für Erzieherinnen anbot, stieß sie dennoch auf erhebliches Misstrauen und fand wenig politische Unterstützung. Zu finanzieren war das Vorhaben, das zunächst berufsbegleitend für Erzieherinnen angeboten wurde, nur aus Eigenmitteln der Evangelischen Landeskirche und aus Studiengebühren. Inzwischen rennt die EFH mit ihrem Konzept offene Türen ein. Bundesweit wurden bereits 15 vergleichbare Studiengänge etabliert, ebenso viele sollen bald noch folgen. Die höheren Weihen der Landesregierung erhält die akademische Erzieherausbildung auch insofern, als "die Pädagogik der frühen Kindheit" vom kommenden Semester an zusammen mit der Pädagogischen Hochschule (PH) als grundständiger Studiengang angeboten wird. Heute unterzeichnen die Rektoren beider Hochschulen den deutschlandweit ersten offiziellen Kooperationsvertrag.

Die PH muss sich schließlich, um nicht zu schrumpfen, mit Rückendeckung der Landesregierung neue Arbeitsfelder erschließen. Sowohl Richtung Sekundarstufe streckt sie mittels Kooperationen mit der Fachhochschule Offenburg und mit der Universität ihre Fühler aus als auch Richtung Elementarpädagogik. Dabei greift sie gerne auf die Vorarbeit der EFH zurück, die einen "ausgewiesenen Studiengang" in die Partnerschaft einbringt. "Es hätte für uns keinen Sinn gemacht, parallel dazu noch einen eigenen zu entwickeln" , sagt PH-Rektor Wolfgang Schwark. Zumal bisher schon PH-Dozenten mit Lehraufträgen an der EFH eingebunden waren. "Wir führen unsere Stärken zusammen" , betont EFH-Professor Klaus Fröhlich-Gildhoff.
Während die Pädagogische Hochschule ihre besonderen Kompetenzen im didaktischen Know-how etwa bei der frühen Sprachförderung oder in der frühkindlichen naturwissenschaftlichen oder ästhetischen Bildung sieht, fühlt die Evangelische Fachhochschule sich stark in der Elementar- und Sozialpädagogik oder im Managementtraining.
Sibylle Fischer, stellvertretende Leiterin einer Freiburger Kita und eine der ersten Absolventinnen, ist voll des Lobes über die Ausbildung, die sich wesentlich auswirke auf ihre tägliche Arbeit. "Ich habe gelernt, Zusammenhänge anders zu begreifen." Finanziell bringt sie ihr vorerst nichts. "Wir ’Erstgeborenen’ müssen das in Angriff nehmen und die Gesellschaft davon überzeugen, dass wir mehr Geld verdient haben."  Noch wüssten die Träger gar nicht so recht, wie sie das akademische Personal einstufen sollen. Es macht ihnen vermutlich auch ein bisschen Angst. Ebenso den herkömmlichen Ausbildungsstätten, die fürchten, mit diesem neuen Studiengang an der EFH und der PH Kundschaft zu verlieren. Aber "bei 48 000 Personen, die in baden-württembergischen Kindergärten arbeiten" , gibt PH-Rektor Wolfgang Schwark zu bedenken, "dürften sich die 35 Studienplätze an unserer Hochschule nicht bedrohlich auswirken."
Anita Rüffer , 26.7.2007, www.badische-zeitung.de


 

Tibet-Film des PH-Lehrbeauftragten Marco Keller

Tibet auf dem Weg zum Touristenspektakel / Der Film "Die roten Drachen und das Dach der Welt" des Freiburgers Marco Keller

Ein Mädchen in bunten Gewändern steht auf einem öffentlichen Platz und tanzt, dass die vielen langen Flechtzöpfe fliegen. Ein buddhistischer Mönch in weinroter Robe hockt mitten im Fußgängergewusel auf dem Boden und betet, eine Frau vollzieht rituelle Niederwerfungen. Und vor dem Potala-Palast geht die Sonne auf und taucht die imposanten Mauern in zartes Licht. Na klar, wir sind in Lhasa, Tibet. Bilder wie diese flimmern dieser Tage gehäuft über deutsche Bildschirme, weil der Dalai Lama da ist — in Hamburg und, am Samstag, in Freiburg. Es sind die Klischees vom "Dach der Welt" , zu denen natürlich auch majestätische Schneeberge gehören und ein ernst dreinblickendes Knäblein in gelbem Gewand, das als wichtige Wiedergeburt erkannt wurde. All diese Bilder zeigt der Dokumentarfilm "Die roten Drachen und das Dach der Welt" auch. Aber er bettet sie ein, zeigt sie als das, was sie sind: Facetten nur aus dem tibetischen Alltag. Und der ist weit weniger bunt und erhebend als die mystifizierende Vorstellung des Westens vom pittoresken buddhistischen Völkchen, das sich lächelnd, betend und meditierend unter chinesischer Besatzung behauptet. Drei Monate lang waren im Herbst 2004 zwei Freiburger in Tibet unterwegs: Marco Keller (Regie und Kamera), Lehrbeauftrager für Filmtheorie und Kameraarbeit an der Pädagogischen Hochschule, und Ronny Pfreundschuh (Drehbuch, Fotodokumentation), Realschullehrer und Fotograf. Begleitet wurden sie von einer Freiburger Ethnologiestudentin — und bald auch von zwei jungen Schweden, die sich mit ihnen auf den Weg machten, Tibet zu erfahren. Verfallene Klöster zu besuchen, Alltag zu erleben in Hunderten von Details: Arbeit und Spiritualität, Essen und Wohnen, eine Natur zwischen gnadenloser Steinwüste und glitzerndem Wasser vor grandiosen weißen Gebirgsketten. Menschen erzählen zu lassen, von Zwangssterilisation und systematischer Ausrottung der tibetischen Sprache. Diese Interviews, mit der Videokamera aufgenommen teils unter großen Vorsichtsmaßnahmen, machen den Film so eindringlich. Fertig gestellt wurde er erst dieser Tage, zum Dalai-Lama-Besuch: die wohl jüngste detaillierte Dokumentation des tibetischen Dilemmas zwischen Tradition und chinesischer Moderne. Ein ruhiger, klug geschnittener Film, der Emotionen weckt, sie aber nicht schürt und auch Chinesen zu Wort kommen lässt. Das Roadmovie im klapprigen Geländewagen führt von Nord nach Süd, von Golmud in der chinesischen Provinz Qinghai hinein ins so genannte Autonome Gebiet Tibet mit der Hauptstadt Lhasa und über den Himalaya nach Nepal. "Wir kamen wie die Chinesen und gingen wie die Flüchtlinge" , sagt Marco Keller. Das Thema wird augenfällig in der damals im Bau befindlichen Bahnlinie von Golmud nach Lhasa, auf der inzwischen auch deutsche Touristen reisen: China überrollt Tibet. Vor allem Lhasa. Nur ein winziger Teil der Hauptstadt ist heute überhaupt noch rein tibetisch geprägt, der Rest sieht aus wie chinesische Städte auch, mit Shopping Malls, Prachtstraßen, Plätzen. Und auf so einem tanzt das kleine Mädchen mit den fliegenden Zöpfen. Neben ihr, und auch das nimmt die Kamera in den Blick, dreht sich ein Betrunkener mit Schnapsflasche. Touristenbelustigungen, alle beide.
Gabriele Schoder, 26.7.2007, www.badische-zeitung.de

"Die roten Drachen und das Dach der Welt" (Regie: Marco Keller) läuft am 27., 28. und 30. Juli im Freiburger Kommunalen Kino, Urachstraße 40.

 

Solarenergie oder Dachbegrünung oder beides?

Grünanlagen gegen grünen Strom / Das Landesvermögensamt erteilt der Fesa GmbH eine Teilabfuhr: Nur 60-Kilowatt-Anlage erlaubt

Nachdem die Fesa GmbH unlängst das Freiburger Rathaus wegen des schleppenden Verfahrens für einen Nutzungsvertrag einer Solaranlage auf der Lärmschutzgalerie der Tunnelbauten an der B 31 kritisiert hatte, legt Fesa-Geschäftsführer Josef Pesch jetzt nach: Er weitet seine Kritik auf das Freiburger Amt für Vermögen und Bau des Landes aus, dem das Gebäude der Pädagogischen Hochschule (PH) gehört. "Aus nicht nachvollziehbaren Gründen wird auf den Dächern der Pädagogischen Hochschule eine 160-Kilowatt-Solaranlage verhindert" , behauptet Pesch. Für die PH kann der Technische Leiter Armin Bender die Vorwürfe nicht nachvollziehen: "Herr Pesch kann hier eine 60-KW-Anlage bauen, aber das Vermögensamt will auf dem begrünten Teil der Dächer keine Solaranlage, weil dann die Pflanzen Schaden nehmen würden." Das Problem sei, so Wolfgang Grether, Leiter der Landesbehörde, die nachträgliche Installation der Solaranlage auf den grünen Dächern: "Wenn das vorher geplant worden wäre, hätten wir kein Problem, aber nun würden unsere Grünanlagen Schaden nehmen und auch die Pflege würde erschwert." Einen Vertragsentwurf für eine 60-KW-Anlage auf den unbegrünten Dächern sei hingegen bereits an die Fesa geschickt worden: "Wir sind für das Thema Solarenergie durchaus zugänglich" , sagt Grether.

Den Einwand mit der Begrünung hält Pesch für "Quatsch" . Er hat den Architekten der Behörde Bildmaterial mit Solaranlagen auf begrünten Dächern der Karoline-Kasper-Schule und einem Haus der Genova Wohngenossenschaft im Quartier Vauban geschickt, die der Begrünung auf den PH-Dächern sehr ähnlich sehen. Damit seien die Bedenken "gegenstandslos ausgeräumt" , wie Pesch zuletzt in einer Pressemeldung schrieb. Das sieht das Vermögensamt völlig anders und bleibt bei seiner Linie. Von den grundsätzlichen Bedenken abgesehen, verweist Vermögensamtschef Grether auch auf die Ausschreibungspflicht bei größeren Anlagen: "Die 60 KW-Anlage können wir zusagen, bei einer 160-Kw-Anlage wird es sehr schwierig und damit auch langwierig, weil wir das erst einmal mit Stuttgart abstimmen müssten." Eine kleinere Anlage sei zwar vermutlich weniger rentabel, so Bender, das sei aber nicht das Problem der PH. Ein Prozent der Nettostrom-Erlöse, umgerechnet rund 270 Euro, hat Josef Pesch dem Vermögensamt für die Dachnutzung angeboten. Für ein Bürgerbeteiligungsprojekt, wie für die 160-KW-Anlage gedacht, sei eine 60-KW-Anlage jedenfalls "zu klein" , so Pesch. Deshalb will er jetzt einen Investor für die "kleine Lösung" suchen.
Lars Bargmann, 25.7.2007, www.badische-zeitung.de

 

 

 

Skandalöse Zustände rund um den AStA-Pavillon - KuCa 

Blick nach Südwesten zum Asta der PH an der Höllentalstrasse am 14.4.2007
 
Blick nach Norden über die Höllental-strasse zum PH-Asta am 14.4.2007 um 11 Uhr - Scherben auf Gehweg und Strasse Blick nach Osten zum Eingang des Asta am 14.4.2007 - Scherben auch hier
 

Zuletzt gab es im Sommer 2003 Beschwerden von Anwohnern des PH-Geländes in Littenweiler wegen lautstarken Parties im AStA-Pavillon an der Höllentalstrasse. Diese wurden überwiegend von PH-Fremden veranstaltet, denen der AStA sein Pavillon nächteweise vermietet hatte (also im Klartext: Mitglieder des AStA überlassen staatl. Immobilien an Fremde zur befristeten Nutzung gegen Entgelt, mit Wissen der PH). Zur Erleichterung der Anwohner teilte Herr Hermann von der PH-Verwaltung am 8.8.2003 schriftlich mit, "bis auf weiteres keine Nutzung durch Dritte im AStA-Pavillon zuzulassen". Nachdem am 11.10.2003 wieder eine Party mit Disco-Musik bis 5 Uhr früh stattfand, sah auch die PH-Verwaltung ein, dass der ca 30 qm große Raum einer kaum isolierten Pavillon-Baracke nicht der geeignete Ort für offizielle Parties der Vertretung von 4500 (im Jahr 2003) eingeschriebenen Studenten der Hochschule sein kann.
In den Jahren 2004 bis 2006 ging es gut. Der AStA verteilte im Umfeld sogar Flugblätter, um auf besondere Veranstaltungen in Aula u.ä. hinzuweisen.
Ab Frühjahr 2007 leider wie früher: Der AStA überläßt sein Pavillon an Trommlergruppen (aus Elsaß bzw. Mönchengladbach) zum Üben bis nachts, dann am Freitag 13.4.2007 Musik von 21 Uhr bis 7 Uhr morgens. Anrufe von Anwohnern bei der Polizei, die vorbeikommt mit der Aufforderung: "Bitte weg von Straße und Gehweg, Fenster schließen und Musik leiser stellen". Wie soll das gehen bei weit über 100 Studenten in einem 30 qm großen Raum? Ob private Geburtstagsparty (so die Auskunft dreier Gäste um 6.30 Uhr) oder offizielle Semestereröffnungsparty des AStA (so Matthias Schweizer von asta at ph-freiburg.de) - es ist ein Skandal, wenn die Verwaltung der PH seiner Studentenschaft alle geeigneten Räumlichkeiten verschließt (so war die Aula auch in dieser Nacht unbenutzt), sie zum Feiern in den 30 qm großen Raum einer Baracke zwingt und zum Pinkeln und Übergeben auf das angrenzende Bahngelände nötigt. Gründe? Vermutlich scheut die Verwaltung der  Hochschule die Verantwortung und den Organisationsaufwand. Fazit: Der AStA-Pavillon mitsamt Küchenzeile und Toiletten ist nicht einmal als Büro geeignet und als Baracke von der baulichen Substanz her Abriß.
14.4.2007

Integrationsakademie: Zweisprachigkeit als Schlüssel zur Integration von Migranten

Die “Internationale Integrationsakademie” will Eltern, Lehrer, Politiker und Migrantenvereine an einen Tisch bringen und konkrete Projekte erarbeiten

Sie kommt zur rechten Zeit: Mit der “Internationalen Integrationsakademie” will Guido Schmitt, der Leiter der Forschungsstelle Migration und Integration an der Pädagogischen Hochschule, nämlich auch ein Gegengewicht zu einer Diskussion ums Deutschlernen von Migrantenkindern schaffen, die er für populistisch und “völlig verfehlt” hält. Ende April beginnt eine Reihe von Seminaren, die Eltern, Lehrer, Erzieher, Sozialpädagogen, Politiker und Migrantenvereine an einen Tisch bringen soll — mit dem Ziel, dass daraus konkrete Projekte entstehen. Der Schwerpunkt auf Sprachförderung und Zweisprachigkeit bei den Seminaren ist bewusst gewählt. Denn wenn Politiker derzeit vehement darauf beharren, dass Migrantenkinder “nur noch Deutsch, Deutsch, Deutsch lernen” und andernfalls mit Sanktionen bis hin zur Abschiebung rechnen müssen, kann Guido Schmitt nur entsetzt den Kopf schütteln: “Linguisten und Erziehungswissenschaftler wissen, dass Kinder, die zweisprachig aufwachsen, Sprachen nach einer ganz anderen Methode lernen als einsprachig aufwachsende Kinder.”

Zum Beispiel fangen zweisprachige Kinder später zu sprechen an als Gleichaltrige, die nur eine Sprache in ihrer Umgebung hören. Wenn weiter allen dasselbe Konzept aufgedrückt werde, das sich an der Einsprachigkeit orientiert, würden zweisprachige Kinder weiterhin massiv benachteiligt. Auch der Rat, dass Migranteneltern mit ihren Kindern Deutsch sprechen sollen, sei genau verkehrt: “Für Kinder ist es wichtig, dass sie die jeweilige Sprache mit bestimmten Menschen verbinden.” Darum sei es gut, wenn Migranten mit ihren Kindern in ihrer Sprache sprechen und die Kinder Deutsch in Kindergärten und Schulen lernen — und so in beiden Sprachen und ihrer Sprachfähigkeit gestärkt werden. Die “Internationale Integrationsakademie” , die sich langfristig von einer Seminarreihe in einen Verein verwandeln soll, der auch Fördermittel für Projekte beantragen kann, will “populistischen Vorwürfen, die Migranten als Versager und Integrationsunwillige hinstellen” , Wissen entgegensetzen.

Immer freitags zwischen 16 und 19 Uhr geht es ab dem 28. April um “bessere Schulen” (28. April), “Sprachförderung in Kindergarten, Familie und Schule” (5. Mai), “Fremdbilder, Selbstbilder, Feindbilder” (12. Mai), “Ausbildung und Berufe” (19. Mai), “Zwei- und Mehrsprachigkeit lernen” (26. Mai) und “Sprachenvielfalt, Kultur-Offenheit und soziales Lernen in der modernen europäischen Schule” (16. Juni).
Die Referenten kommen aus dem ganzen Bundesgebiet und der Schweiz. Und Möglichkeiten, was die “Internationale Integrationsakademie” auf die Beine stellen könnte, gibt es viele, ist Guido Schmitt überzeugt. Als Beispiele nennt er zweisprachige Schulen in Berlin, den von der Mercator-Stiftung geförderten Förderunterricht für 140 Freiburger Hauptschüler durch PH-Studierende und das “Rucksack” -Projekt in 141 deutschen Städten. Dessen Ziel ist, Migrantenmütter darin zu unterstützen, in ihrer Sprache mit ihren Kindern gezielt über bestimmte Themen zu sprechen — und gleichzeitig lernen die Kinder im Kindergarten dasselbe auf Deutsch.

Informationen und Anmeldung zur “Internationalen Integrationsakademie”:
el 0761/682-311, pacefr@ph-bw.de

Badische Zeitung Freiburg
Anja Bochtler, 18.4.2006 auf www.badische-zeitung.de


 

Akademisches Jahr 2005 an der Pädagogischen Hochschule eröffnet

Für „unverantwortlich“ hält es Wolfgang Schwark, „uneingeschränkt für ein Lehramtsstudium zu werben“. Dem „Gespenst eines vorausgesagten dramatischen Lehrermangels“ setzte der Rektor der Pädagogischen Hochschule (PH) gestern bei der feierlichen Eröffnung des akademischen Jahres vor zahlreichen Gästen aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens eine differenzierte Sicht der Situation entgegen.

Den politisch Verantwortlichen im Land bescheinigte Schwark eine „beeindruckende Kontinuität“ bei der Stellenbesetzung an den Schulen. Den Schwarzmalern in Sachen künftiger Lehrerversorgung mochte er sich nicht anschließen. „Wir bilden eher über Bedarf aus.“ Vor allem für die Grundschulen würden derzeit 35 Prozent mehr Lehrerinnen ausgebildet als gebraucht werden. Wenn von Lehrermangel die Rede sei, müsse unterschieden werden nach Fächern und Schularten.

Die Bewerberzahlen für die Hochschule, die Europäisierung und Internationalität auf ihre Fahnen geschrieben hat, steigen nach Auskunft des Rektors „unaufhaltsam“, weshalb seit 2002 für alle Studiengänge Zulassungsbeschränkungen gelten. Für das aktuelle Wintersemester haben sich 5000 Studierende eingeschrieben. Auch die PH wird ihr Angebot umstellen müssen auf Bachelor- und Masterstudiengänge. Als besonderes Markenzeichen der PH Freiburg nannte Schwark den Studiengang für das Europalehramt und die Mitgliedschaft bei der deutsch-französischen Hochschule am Oberrhein. Auch beim Thema „Neue Medien“ sei die PH Freiburg gut platziert: 1,5 Millionen Euro an Drittmitteln habe die Forschung in diesem Jahr eingeworben. Der Hauptakzent solle aber auf der Lehre liegen: „Die Studierenden wollen einen qualifizierten Unterricht lernen.“ Seine Vision von der PH als einem „pädagogischen Laboratorium“ sieht der Rektor derzeit aber nur teilweise verwirklicht: überfüllte Veranstaltungen sowie veraltete und überreglementierte Prüfungs- und Studienordnungen stünden ihr entgegen.
Auch Asta-Vorstand Wolfgang Bay beklagte die „mäßigen Studienbedingungen“. Davon solle das Wissenschaftsministerium mit einem Beschwerdebrief in Kenntnis gesetzt werden: „Wir haben gar nicht genug Lehrangebote, um die Regelstudienzeit einhalten zu können.“ Gegen Studiengebühren kündigte Bay Protesttage und Demonstrationen an. Dass die Lehre selbst in einem eher für „trocken“ geltenden Fach wie der Mathematik anregend und kurzweilig sein kann, bewies Professor Timo Leuders in seinem Festvortrag.
Erstmals vergab der Verein der Freunde der PH den mit 2500 Euro dotierten Lehrpreis, der dem Psychologiedozenten Stefan Wahl überreicht wurde. Für herausragende wissenschaftliche Leistungen wurden von unterschiedlichen Institutionen gestiftete Preise an acht Studierende der PH verliehen.
Alles vom3.11.2005 auf www.bzol.de lesen

  

 

Geschichte und Erinnerung - Scham und Schamabwehr

Marks, Stephan (2004). "Jemanden öffentlich beschämen ist wie Blutvergießen" (Talmud). Scham und Schamabwehr als Thema für die Schule. In: Wilhelm Schwendemann & Georg Wagensommer (Hg.). Erinnern ist mehr als Informiertsein. Aus der Geschichte lernen Bd. 2, Münster: LIT-Verlag, S. 20-32.

1. Einleitung
Im Rahmen des Forschungsprojekts ‚Geschichte und Erinnerung’ führten wir, ein interdiszip­linäres Forschungsteam, Interviews mit Männern und Frauen, die damals Hitler und den Nationalsozialismus bejaht und aktiv mitgetragen haben. Damit folgen wir einem Hinweis Theodor Adornos, der gefordert hatte, diese Personen und ihre Motive intensiv zu erforschen, denn „die Wurzeln sind in den Verfolgern zu suchen, nicht in den Opfern.“ (Adorno 1969, 87). Eine Erziehung nach und über Auschwitz, die dazu beitragen möchte, „daß Auschwitz nicht noch einmal sei“ (Adorno 1969, 85), muß die Auseinandersetzung mit den Motiven der aktiv am Nationalsozialismus beteiligten Män­ner und Frauen einschließen. Denn, so auch die Pädagogin Margarete Dörr „man kann die Gefähr­lichkeit des Nationalsozialismus nicht da­durch bekämpfen, daß man das, was für junge Menschen damals an ihm attraktiv war, ein­fach unterschlägt“ (Dörr, 1986, 49). Durch die tiefenhermeneutische Auswertung (vgl. Marks & Mönnich-Marks 2003; H. König 1997 & 2003) der Interviews untersuchten wir folgende Fragen:
a) Was bewegte die Interviewten damals, Hitler und Nationalsozialismus zu bejahen und aktiv mitzutragen?
b) Wie ist diese Erfahrung heute in ihnen kognitiv und emotional gegenwärtig?
c) Was geschieht, wenn Angehörige der ‚NS-Generation’ und der folgenden, ersten Nach­kriegs­’generation’ über die Zeit des Nationalsozialismus kommunizieren?
Das Projekt wurde durch die Ertomis Stiftung finanziert. Unsere Arbeit wurde supervisorisch begleitet. Die Einzelheiten unseres methodischen Ansatzes haben wir an anderer Stelle veröf­fentlicht (vgl. Marks & Mönnich-Marks 2003); in diesem Beitrag möchte ich Ihnen eines un­serer Forschungsergebnisse vorstellen und dessen aktuelle Bedeutung für die Schule skizzieren.
Im Zusammenhang mit den von uns geführten Interviews machten wir überraschend und wieder­holt die Beobachtung, daß wir, Interviewer und Interviewerinnen, im Anschluß an ein Interview Scham empfanden. Solche Reaktionen werden in Tiefenpsychologie und qualititativer Sozial­forschung als Gegenübertragungen bezeichnet (vgl. Devereux  1984; Gysling 1995; K. König 1998; Marks & Mönnich-Marks 2003). Sie weisen auf unbewusste Anteile in den beiden beteiligten Personen und im Gesprächsthema hin. Demzufolge deutet die Gegenübertragungs-Reaktion auf einen Zusammenhang zwischen Scham und Nationalsozialismus.

2. Über Scham und Scham-Abwehr
Zunächst einige Bemerkungen über die sozialen und psychologischen Aspekte von Scham (insbes. unter Berufung auf den Psychoanalytiker Leon Wurmser 1997): In vielen Kulturen werden bestimmte Charakterzüge oder Verhaltensweisen als beschämend oder unehrenhaft verurteilt, insbesondere all das, was als ‚Schwäche’ oder soziale Schwäche interpretiert wird, etwa das Zeigen von Güte oder Empathie, Furcht vor Aggression, Mangel an Selbstkontrolle, Weich­heit, homo­sexuelle Wünsche, Mangel an Kompetenz, Verlieren, Armut, Abhängigkeit, Annehmen von Almosen, Schulden, Mangel an Bildung. Insbesondere in feudalen und militaristischen Gesell­schaften, deren Wertehierarchie auf der Polarität von Ehre und Scham gegründet ist, gilt Verrat oder Feigheit als unehrenhaft.
In den Sozialwissenschaften wird zwischen frühen (sog. ‚primitiven’) Scham-Kulturen und ‚modernen’ Schuld- oder Gewissens-Kulturen unterschieden. Umgangssprachlich werden Scham und Schuld häufig verwechselt. Sie sind auch keine absoluten Gegensätze, sondern „existieren oft Seite an Seite im Individuum und sind eng miteinander verknüpft“ (Hultberg 1987, 93). Zwei wesentliche Unterscheidungskriterium sind:
a) die Kontrollinstanz ist bei Scham extern (die Blicke der Anderen), bei Schuld intern (Gewissen oder Über-Ich).
b) Scham ist ein narzisstischer Affekt, während Schuld auf das Du (den Geschädigten) bezogen ist.
In ‚Scham-Kulturen’ ist die Furcht vor Beschämung ein wesentlicher Faktor sozialer Kontrolle. So kann jede Abweichung von der allgemeinen Meinung, jede Eigentümlichkeit dazu führen, verspottet zu werden und den Einzelnen bis zum Selbstmord treiben. Die Furcht vor Lächerlichkeit schützt die bestehende Ordnung machtvoller als Ge- oder Verbote.
Scham ist ansteckend; so schämt man sich nicht nur der eigenen Persönlichkeit, son­dern z.B. schwacher Familienmitglieder, seiner ethnischen Gruppe oder Nation.
Scham ist „die verhüllte Begleiterin des Narzissmus“ (Wurmser 1997, 24). Sie taucht besonders in solchen Familienbeziehungen auf, deren Mitglieder verstrickt sind in gegenseitige Entwertungen, Verheimlichen oder Überwältigen, d.h. wenn die persönliche Grenze oder Integrität des Einzelnen nicht respektiert wird. Wurmser geht von einem grundlegenden ‚Doppel-Verlangen’ des Kindes aus, das von frühester Kindheit an wirksam ist und im späteren Leben in Krisen akut wiederbelebt werden kann: „Das Verlangen zuzuschauen und zu beobachten, zu bewundern und sich faszinieren zu lassen“ und zugleich „das Verlangen, sich auszudrücken und andere durch Selbstdarstellung zu faszinieren, sich ihnen zu zeigen und sie zu beeindrucken, mit dem anderen durch Kommunikation zu verschmelzen“ (Wurmser 1997, 258).
Der Vorläufer der Scham liegt im frühen Blickkontakt zwischen Eltern und Kind, wo solches schauen und angeschaut werden, fasziniert werden und faszinieren noch inein­ander übergehen und wesentliche Kontaktform sind. Dabei wird, vor allem über die Augen, Liebe und Ungeliebt-sein sowie Macht und Ohnmacht ausgetragen. „Liebe und Macht liegen im Blick; aber dies bedeutet auch, daß es wegen dieses ‚hungrigen Blickens’ und dieses ‚sehnenden Auges’ Bloßstellung und Zurückweisung geben wird. Immer mit den Augen zu suchen und niemals zu finden, führt zu Scham.“ (Wurmser 1997, 161). Daher wird, wenn dieser Blick-Austausch in den ersten Lebensmo­naten gestört wird, im weiteren Leben das Selbstwertgefühl gestört und die Grundlage für trauma­tische oder pathologische Scham gelegt. Diese bedeutet z.B., daß die Wirklich­keit und das eigene Verhalten erlebt wird als: ‚Ich bin ein Fehler’ statt: ‚Ich habe einen Fehler gemacht’.
Beobachtungen ergaben, dass Kleinkinder schon von den ersten Lebenstagen an mit Unlust und Rückzug reagieren (durch Abwenden des Blickes, Gesichts und Körpers), wenn der Augen-Kon­takt mit den Eltern gestört ist. Dies ist z.B. der Fall, wenn die Eltern zudringlich sind, m.a.W. wenn sie die Grenzen des Kindes nicht respektieren (in Märchen und Mythen wird dies im Motiv des ‚bösen’ Blicks ausgedrückt); wenn sie unberechenbar mal nah, mal fern sind oder wenn sie depres­siv, suchtkrank oder ihrerseits traumatisiert sind.
Scham entsteht also, wenn die Eltern das grundlegende Verlangen des Kleinkindes nicht befrie­digen können: ihre Suche nach dem antwortenden „Glanz im Auge der Mutter“, von dem Kohut sprach als notwendiger Entwicklungsbedingung. Die genannten Rückzugsreaktionen entwickeln sich im 8. Lebensmonat zur Angst vor Fremden und ab etwa dem 18. Lebensmonat zu patholo­gischer Scham. Diese ist eine Antwort auf eine als traumatisch erlebte Hilflosigkeit durch Ernied­rigung oder Zu­rückweisung: Liebesunwert sein heißt, ‚hungrig’ mit den Augen zu suchen und kein antwortendes Auge zu erblicken.

Das Gefühl bei Scham ist äußerst quälend, überwältigend, von alles verschlingender Qualität. Der sich-Schämende fühlt sich wie ein Nichts, absolut wertlos, leer, möchte verschwinden (‚im Boden versinken’). „Scham ist mit einer viel tieferen Angst als derjenigen vor Strafe verbunden, nämlich mit der Angst, aus der menschli­chen Gesellschaft ausgestoßen zu werden. Scham bedeutet Angst vor totaler Verlas­senheit, (...) vor psychischer Vernichtung.“ (Hultberg 1987, 92).

Eine Variante des verschwinden-Wollens ist das Ausdruckslos-werden, dabei wird das emotionale Leben unter dem Eis der Verleugnung eingefroren (Gefühlsstarre). Das Erleben wird derealisiert und depersonalisiert: ‚man’ (!) spricht nicht von sIch, zeigt keine Gefühle, da diese das Persön­lichste und Verletzlichste sind. Daher werden weiche (‚schwache’) Stimmungen und Gefühle abgewehrt.
Weitere Strategien, um Scham abzuwehren, bestehen vor allem in Verachtung, der Kehrseite der Scham: „Die Verwandlung von Scham in Gewalt gegen andere wendet Ohnmacht in Macht, Schwäche in Stärke, indem andere nun erleiden, was man eben noch selbst empfand.“ (Hilgers 1997, 171) Statt seiner selbst werden Andere be­schämt, verspottet, missachtet, wie Luft behandelt, wie Dreck weggeschafft oder ver­nichtet; insbesondere diejenigen, die als ‚schwach’ (verwundbar, hilflos) angesehen werden. Andere Menschen werden entwertet zu Objekten und quantifiziert zu bloßen Ziffern und Teil einer Masse. Zynismus und Negativismus ist eine weitere Ausprägung von Verachtung: eine Abwehr gegen Ideale und Werte, die sich letztlich auch wieder gegen Mitmen­schen richtet. Das Kerngefühl, liebesunwert zu sein, wird kompensiert durch grandiose Ansprüche und Idealisierungen sowie durch Bemühungen, die ‚Ehre’ wiederherzustellen.:
......

Der Autor ist Mit-Organisator einer Tagung zum Thema‚ Scham – Beschämung – Anerkennung’ an der Katholischen Akademie Freiburg, 18.-20.11.2005. 
Weitere Informationen auf den Webseiten
www.geschichte-erinnerung.de  und www.scham-anerkennung.de

Dr. Stephan Marks
Forschungsprojekt Geschichte und Erinnerung
Kartäuserstr. 61b, 79104 Freiburg, Tel. 0761-682 915, Fax: 0761-682 922
E-Mail: marks@ph-freiburg.de

  

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