Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Aktuelle Infos
zu Hinterzarten im Hochschwarzwald
 

Home >Ortschaften >Hinterzarten >Hinterzarten3                                 Ihre Info hier mitteilen?

Blick nach Südosten zur Hinterzartener Kirche am 7.3.2006

 

 

 

Jörg Kachelmann's 450. Wetterstation

"Es ist bereits die 450. automatische Wetterstation in Deutschland," freute sich Jörg Kachelmann bei der offiziellen Inbetriebnahme der Anlage bei der Liegehalle im Albert-Ketterer-Weg in Hinterzarten. Nur mit einem solch umfassenden Netzwerk ließen sich fundierte lokale Vorhersagen machen, erklärte der bekannteste Wettermann der Republik, der seit Jahrzehnten als Unternehmer im Bereich der Meteorologie sowie als Moderator und Journalist tätig ist.

Tourismus-Geschäftsführer Jörg Steinhardt begrüßte bei einem kleinen Festakt Bürgermeister-Stellvertreter Eugen Winterhalder, Gemeinderäte aus Hinterzarten und Breitnau sowie viele Interessierte, unter ihnen Urlauber aus der Schweiz, der Heimat von Kachelmann. "Die Wetteraufzeichnungen haben in Hinterzarten eine lange Geschichte," erzählte Steinhardt. Für einen Heilklimatischen Kurort und ein Ferien-Domizil mit jährlich über 100 000 Gäste spielten Wetter und Klima eine ganz wichtige Rolle: "Alle Daten sind unter Hinterzarten-Breitnau oder t-online sowie der Adresse von meteomedia stets aktuell abrufbar." Die 15 000 Euro teure Anlage misst Luftfeuchtigkeit, Niederschlagsmengen, Sonnenscheindauer und die Globalstrahlung zudem Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Luft- und Erdoberflächentemperatur. Nicht gemessen werden in Hinterzarten die Ozonwerte. Der Ultraschall-Windmesser hat den Vorteil, auch an kalten Wintertagen mit Eis und Schnee nicht zu vereisen. Die Daten werden alle zehn Minuten erhoben. Kachelmann: "Wer zuverlässige lokale Vorhersagen machen will, muss auch lokal messen." Allein in Baden-Württemberg gebe es 100 solcher Stationen: "Davon stehen 87 in Baden. Hier sind damit die präzisesten Prognosen möglich." Für Kachelmann "könnten es sogar noch ein paar mehr sein, weil gerade im Bergland die Unterschiede oft gravierend sind." In einer gleichermaßen unterhaltsamen wie informativen Gesprächsrunde erzählte Kachelmann von den Vor- und Nachteilen einer Fünf-, Zehn- und Fünfzehntage-Prognosen für Feriengebiete: "Wenn sonniges Wetter vorher gesagt wird, lockt dies Gäste an. Bei Regenwetter ist es dann genau umgekehrt." Zum Klimawandel meinte er: "Es ist ein physikalisches Gesetz, dass mehr Treibhausgase auch für mehr Wärme sorgen." Ob es zur großen Klimakatastrophe komme, sei jedoch fraglich: "Wir müssen jedenfalls aufpassen, denn derzeit machen wir ein Experiment mit der Erde, bei dem wir nicht wissen, wie es ausgeht." Seine Vermutung: "Wahrscheinlich wird es stetig etwas wärmer." Sein Rat: "Mehr Solarenergie einsetzen."
Der am 15. Juli 1958 in Lörrach geborene und in Schaffhausen aufgewachsene Kachelmann interessierte sich schon als Kind für Meteorologie. Aber er studierte in Zürich Geographie, Mathematik und Physik, weil sein Lieblingsfach dort nicht angeboten wurde. 1991 gründete er das Wetterunternehmen Meteomedia mit Sitz in Gais in der Nähe von St. Gallen. Meteomedia begründete die Unwetterzentrale und ist seit 2004 auch in Österreich aktiv. Die Vermarktung seiner Dienstleistungen sowie die Berufsbezeichnung Meteorologe brachten dem 48-Jährigen schon mal Kritik ein. Im April 2002 wechselte die ARD vom staatlichen Wetterdienst DWD zu Meteomedia, wo Claudia Kleinert, Sven Plöger und Alexander Lehmann das Wetter präsentieren und künftig die Daten von Hinterzarten auf dem "Ticker" zu sehen sind.
26.5.2007, BZ

 

 

Marina Fuss leitet Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe

Erstmals in der 55-jährigen Vereinsgeschichte leitet eine Frau die Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe Hinterzarten-Breitnau. Bei der Jahresversammlung im Hotel Imbery wählten die Mitglieder einstimmig Marina Fuss zur Vorsitzenden. Sie ist das erste Mitglied aus Breitnau auf diesem Posten. Dem gleichberechtigten Vorstandstrio gehören ferner Judith Runte und Klaus Gerken an. Der bisherige Vorsitzende Klaus Hahlbrock gab nach drei Jahren sein Amt wieder ab.

Hahlbrock ist seit Ende 2002 emeritierter Professor und weiter für die Max-Planck-Gesellschaft tätig, für die er Vorträge bei internationalen Kongressen hält. Zudem unterhält ein eigenes Büro in Warschau. Der 71-jährige: "Mir hat die Aufgabe große Freude bereitet. Ich habe viel gelernt und in einem fantastischen Vorstand gearbeitet. Aber leider habe ich zu wenig Zeit." Hahlbrock bedauerte, dass für den Fachwart Familie und Jugend "niemand zur Verfügung steht. Wir müssen alle dazu beitragen, dieses Problem so rasch als möglich zu lösen." Bürgermeisterstellvertreter Eugen Winterhalder betonte: "In der kurzen Zeit als Vorsitzender hat Professor Hahlbrock viel gestaltet und große Kompetenz bewiesen."
Mit 40 Jahren ist Marina Fuss die jüngste in der Reihe der Vorsitzenden, die von Professor Ekkehard Liehl über Andreas Ruf, Karl Harter, Wolfgang Schlüter bis zu Professor Hahlbrock reicht. Die Mitarbeiterin der Hinterzarten Breitnau Tourismus GmbH ist gemeinsam mit Friedhilde Harter für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Neben der wieder gewählten Judith Runte rückte Klaus Gerken neu in das Führungstrio. Dem engeren Vorstand gehören zudem Schriftführerin Gisela Frei und Rechnerin Gerda Morat an. Keine Änderungen gab es im erweiterten Vorstand mit den Wegewarten Alfred Kapp (Hinterzarten) und Ernst Kreuz (Breitnau), Wanderwartin Friedhilde Harter, Naturschutzwart Wolfgang Hercher und Fachwart für Heimatpflege und Kultur ist Theo Gremmelspacher. Die Kasse prüfen künftig Eva-Maria Hahlbrock und Bernhard Kunz.
Architekt Theo Gremmelspacher sprach eine Zukunfts-Aufgabe an. Das Schindeldach der 1979 neu eingedeckten Kingenhofsäge ist marode und muss in ein bis zwei Jahren komplett ersetzt werden. Die Feuchtigkeit habe dem Holz sehr zugesetzt. Allein die Materialkosten bezifferte Gremmelspacher mit 9500 Euro. Anfragen beim Landesdenkmalamt beziehungsweise über der Leader-Geschäftsstelle seien abschlägig beschieden worden. Die Hoffnung von Gremmelspacher geht nun in Richtung Hauptverein: "Ansonsten müssen wir Klinken putzen." Hahlbrock bestätigte: "Allein kann die Ortsgruppe diese Summe nicht stemmen." Im Haushaltsentwurf 2007 sind zunächst mal 900 Euro eingestellt. Hauptgeschäftsführer Walter Sittig zeigte sich aufgeschlossen: "Ich könnte mir vorstellen, dass aus der Stiftung Heimat, Kultur und Wandern ein Beitrag möglich ist. Allerdings sind die jährlichen Ausschüttungen gering, sodass auch der Zuschuss nur klein sein kann." Tourismus-Geschäftsführer Jörg Steinhardt betonte die Bedeutung der Angebote des Schwarzwaldvereins: "Für die meisten Gäste ist Wandern einer der wichtigen Entscheidungsgründe, ihren Urlaub bei uns zu verbringen." Auch dank der wöchentlichen Wandererberatung im Kurhaus sei der Schwarzwaldverein "der beste Botschafter für unsere Kurorte" .
Dieter Maurer, 27.3.2007, www.badische-zeitung.de

 

Bahn verkauft Bahnhöfe im Hochschwarzwald
 
Neustadt, Titisee, Löffingen, Bärental und Seebrugg / Hinterzarten steht schon zum Verkauf

Den Bahnhof Hinterzarten mit einer Grundfläche von 2221 Quadratmetern bietet die Bahn im Internet zum Verkauf: www.bahnliegenschaften.de Mindestpreis 450 000 Euro. Sie preist die Immobilie unter anderem so an:
"Der Bahnhof Hinterzarten ist im historischen Schwarzwälder Stil erbaut. Das zweigeschossige Gebäude mit Nebengebäude befindet sich in einem ansprechenden Zustand. Das Erdgeschoss ist zum Großteil an das DB Service Store sowie die DB Agentur vermietet. Darüber hinaus ist eine öffentliche Toilettenanlage vorhanden, für die gegebenenfalls ein Nutzungsvertrag mit der Gemeinde abgeschlossen werden kann. Im Obergeschoss befinden sich drei Wohnungen, von denen zwei als Ferienwohnungen an die Stiftung Bahnsozialwerk BSW vermietet sind. Eine weitere Wohnung steht derzeit leer. Neben den Wohnungen ist im Obergeschoss ein Technikraum an die Firma Arcor vermietet. Die bahnbetriebs-notwendigen technischen Einrichtungen in diesem Raum sowie im Erdgeschoss sind bei einem Verkauf dinglich zu sichern. Derzeit wird jährlich eine Nettokaltmiete von rund 63.500 Euro erzielt; eine zur Zeit leerstehende Wohnung kann darüber hinaus noch zusätzlich vermietet werden. Mitverkauft werden ein neben dem Gebäude gelegener Parkplatz, der der Gemeinde Hinterzarten kostenfrei als P&R Parkplatz zur Verfügung gestellt wurde, sowie ein Lagerschuppen neben dem Gebäude, der mit diesem über ein Dach verbunden ist. Zwischen diesen Gebäuden befindet sich der Bahnsteigzugang, der beim Verkauf als Geh- und Fahrrecht dinglich gesichert wird."
www.bahnliegenschaften.de, 1.3.2007


 

Steiertenhof in Rotwasser wird originalgetreu aufgebaut

Der 1985 abgebrannte "Steiertenhof" im Ortsteil Rotwasser der Gemeinde Hinterzarten soll originalgetreu wieder aufgebaut werden. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag der BGA Herrdum Foundation mit Sitz in Vaduz/Liechtenstein einhellig zu. Das einstige Anwesen in Rotwasser zählt zu den bereits 1446 nachzuweisenden Urhöfen in Hinterzarten.

Das Namensgebende Geschlecht der Steierts war von 1628 bis in den Beginn des 19. Jahrhunderts im Besitz des Guts. Es folgten die Familien Schelb und Steurenthaler. 1957 erwarb die Gemeinde Hinterzarten das Anwesen und schloss ein Jahr später einen Pachtvertrag für Hof und Grünland mit Emil Wehrle. 1984 verkaufte die Gemeinde das unter Denkmalschutz stehende Gebäude an Adolf Teschenmacher, Landwirtschaftsmeister aus Schleswig-Holstein und verpachtete die Wiesen langfristig. Am 19. Oktober 1985 wurde das Hofgebäude ein Raub der Flammen. Bereits im Mai 2004 hatte der Gemeinderat einer Bauvoranfrage der Herrdum Foundation für die Wiedererrichtung des "Steiertenhofs" zugestimmt. Das neue Gebäude misst 34 auf 18 Meter. Wie in der Vergangenheit sollen in Rotwasser 24 Großvieheinheiten und zwölf Nachzuchttiere gehalten werden. Das Futter soll auf den eigenen Wiesen erzeugt werden. Architekt Hermann Ganter erläuterte vor dem Gemeinderat die Pläne. Der ebenerdig gelegene Stall werde unterkellert, um dort die Geräte und Fahrzeuge abstellen zu können. Zudem werden im Untergeschoss die Heizung untergebracht und ein Raum für Silageballen eingerichtet. Vorgesehen sind zudem zwei Wohnungen für den Betriebsleiter sowie einen weiteren Mitarbeiter. Nur das Untergeschoss werde betoniert: "Alles andere ist eine Holz-Leimbinder-Konstruktion." Hauptamtsleiter Hermann Wehrle betonte, dass der 2004 ergangene Bauvorbescheid einen Rechtanspruch auf eine Genehmigung beinhalte, "sofern die Faktenlage gleich geblieben ist." Bürgermeister Hansjörg Eckert: "Es ist eine interessante Geschichte, wenn ein alter Hof wieder aufgebaut wird."
8.2.2007, www.badische-zeitung.de

 

Mythos Feldberg: Ausstellung im Skimuseum

Eine neue Ausstellung im Skimuseum Hinterzarten zeigt Werke eines Dutzends Künstlerinnen und Künstlern, die mit einer Ausnahme aus der Region sind

Auf vielfältige Weise nähern sich zwölf Künstlerinnen und Künstler dem legendären Höchsten in der Ausstellung "Mythos Feldberg" im Skimuseum. Zu sehen sind seit Samstag weder gewaltige Ölschinken noch monumentale Großplastiken, sondern moderne, teils sehr gelungene Werke, die sich alles andere als traditionell mit dem "Mythos" auseinandersetzen. "Berge sind legendenumwoben, mythische Orte, auf ihren Gipfeln leben Götter oder böse Geister", sagte der Autor und Fotograf Leopold Rombach in seiner Einführung. Was ein solcher Ort, speziell der Feldberg, dem Einzelnen bedeutet, was man an ihm wahrnimmt und hervorheben kann, hat jeder der ausstellenden Künstler auf ganz eigene Art beantwortet.

Florian Haas kommt Rombachs Definition am nächsten. Er hat mit der Darstellung von detailgetreuen Pilzen und der Fernsicht vom Herzogenhorn die mystisch-geheimnisvolle Stimmung in der Abenddämmerung eingefangen, wenn die Umgebung in ein unwirkliches Licht getaucht ist und die Elemente der Umgebung vor dem Auge des Betrachters verschwimmen. So verwandelt sich der spitzige, trockene Nadelbaum in ein weiches, feucht-glibberiges Gebilde, wird zu einem Pilz, diesem seltsam urtümlichen Gewächs, das weder Tier noch Pflanze ist.
Das einzige Werk, das den Titel "Mythos Feldberg" trägt, ist das einzige, das diesen Mythos demontiert: Martin Wehmer hat sein großformatiges, nur äußerlich monumentales Bild mit dicken, kräftigen Pinselstrichen gemalt. In der Mitte sind zwei menschliche Figuren in schwarzer Farbe angedeutet, eine stehend, eine mit gesenktem Kopf sitzend. Von dort, wo sie sich befinden, scheint eine ungeheure Fliehkraft auszugehen, ihre Umgebung scheint vor ihnen zu fliehen. Wildes Chaos entsteht. Hier wird Auflösung und Zerstörung dargestellt. Eine Zerstörung, die mit ungeheurer Kraft und Geschwindigkeit vonstatten geht und nicht mehr aufzuhalten ist. Die Zerstörung der einzigartigen Natur auf dem Feldberg durch den Menschen, den Massentourismus und Autoverkehr. Wehmer markiert mit seinem Bild das Ende dieses Mythos und lenkt den Blick zurück auf die Realität, nach einem schönen, traumartigen Ausflug in — - mehr oder weniger offensichtlich — mythologische Sphären.

Die Werke der anderen elf Künstler sind die Stationen dieses Ausflugs. Roland Bischoff und Wolfram Scheffel betonen in ihren Bildern, die an Comics erinnern, die grafische Struktur der Landschaft. Mit monochromen, klar abgegrenzten Flächen stellen sie den Wechsel zwischen Wald und Schneefeldern dar, zwischen Gras, Schneeflecken und Landschaftselementen. Überraschend filigran wirken die Hanfpapierobjekte von Wilhelm Morat: weiße, bizarr geformte "Wächtendächer" , die aussehen, als seien sie aus gefrorenem, schon etwas feucht gewordenem Altschnee. Die Installation "Haus — Berg" lenkt den Blick auf den Begriff Heimat: In Michaela Tröschers Häkelobjekt wird der Berg zum Haus, zu einem Zelt oder Iglu, zu einer Hülle mit einer Öffnung, durch die man eintreten kann. Diese seltsame Behausung wird im Video von Nina Jäger, die nicht aus dem Schwarzwald stammt, mit dem fremden Blick auf die Heimat konfrontiert. Friedemann Hahn und Annette Merkenthaler haben sich mit dem Element Wasser auseinander gesetzt. Während Hahn die Malerei für die Darstellung seines "Wasserfalls" und damit ein Abbild als Form gewählt hat, hat Merkenthaler das Naturelement selbst in ihrer Installation "Wasser aus vier Bächen" in Szene gesetzt. Eberhard Brügels "ghost-trees im Bannwald" erscheinen allenfalls aufgrund ihrer fehlenden Farbe als geisterhaft. Eher aber wirken die Wälder auf den ansonsten naturalistischen, akribisch genauen Zeichnungen wie abfotografiert. Peter Dreher zeigt den Blick aus der Ferne auf den Feldberg in zwei Werken, die zusammengesetzt sind aus jeweils zwölf Ansichten aus immer derselben Perspektive, die zu verschiedenen Zeiten bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen entstanden sind. Von Erica Bannwart ist ein weißer Hund im schwarzen Wald zu sehen, von Hans Hahn der "Löffelbach" . Begeistert von der Schau, zu deren Eröffnung zahlreiche Besucher gekommen waren, zeigte sich Bürgermeister Hansjörg Eckert: "Im Skimuseum so etwas zu zeigen, ist sensationell. Wir sind richtig stolz. Das Skimuseum ist zu einem Juwel geworden, was Ausstellungen angeht." Einen weiteren Edelstein fügte Friedemann Hahn hinzu, der anlässlich des 70. Geburtstags von Georg Thoma (am 20. August 2007) sein "Bildnis G. T., Januar 1960" aus den Jahren 2005/06 unter Applaus des Publikums dem Skimuseum als Dauerleihgabe zur Verfügung stellte. Um dem Mythos Feldberg gerecht zu werden, sind mit einem Vortrag über Alpenpflanzen, einer historischen Skitour vom Rinken zur Grüble-Hütte und einem philosophischen Bergspaziergang weitere Veranstaltungen geplant.
Kompletten Beitrag von Alexandra Wehrle, 6.2.2007 auf www.badische-zeitung.de lesen

 

Dorf aktuell

Hinterzarten 2006

20 Jahre Földiklinik in Hinterzarten
Die Földiklinik konnte ihr 20-jähriges Jubiläum in Hinterzarten feiern. Dass vor 20 Jahren, als das Hotel Weißes Rössle in Konkurs ging, nicht die Bhagwang-Sekte, sondern das Ehepaar Földi das Hotel kaufte, war für Hinterzarten ein Glücksfall, so Hansjörg Eckert. Heute ist die Földiklinik mit 165 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber vor Ort und als lymphologische Fachklinik weltweit bekannt. Die Klinik konnte sich in diesen 20 Jahren stetig erweitern, erst im vergangenen Jahr wurde mit einem Neubautrakt eine weitere Station eröffnet. Für Hinterzarten sei die Klinik ein enorm wichtiger Wirtschaftsfaktor, führt Eckert aus. Immerhin kämen rund die Hälfte der etwa 5000 Patienten pro Jahr ambulant, das heißt, sie und Angehörige der Patienten übernachten in Hinterzarten. Hochgerechnet ergäbe das eine Wertschöpfung in Höhe von 1,2 Millionen Euro für Hinterzarten.

Földiklinik im November 2006 - Blick nach Norden Földiklinik im November 2006

Wieder Leben im ehemaligen Mütterkurheim Marie-von-Marschall
Das ehemalige Mütterkurheim der evangelischen Landeskirche, das vor einigen Jahren geschlossen wurde, verharrte eine zeitlang im Dornröschenschlaf. Jetzt hat die Hotelgruppe Drubba das Marie-von-Marschall Haus angemietet, betreibt es als Hostel  und bringt dort internationale Reisegruppen unter. Angesichts der Nähe zum Adlerzentrum ist angedacht, zukünftig verstärkt Sportler, die Trainingslehrgänge oder Wettkämpfe absolvieren, dort zu beherbergen.

WM in Hinterzarten
Die Fußballweltmeisterschaft war für Hinterzarten ein Highlight, da die holländische Nationalmannschaft im Parkhotel Adler untergebracht war. Zwar wurden die Erwartungen hinsichtlich hoher Übernachtungszahlen durch viele Fans nicht erfüllt. Aber der Marketing-Wert Hinterzartens ist in Holland sehr hoch. Über eine Agentur wurde ermittelt, dass dieser Wert bei rund 20 Millionen Euro liege. Diese Summe hätte man werbemäßig aufwenden müssen, um in Printmedien, Rundfunk und Fernsehen ebenso präsent zu sein, wie es durch die WM der Fall war.

Kunstrasenplatz – Geschenk zur WM
Rechtzeitig zur WM wurde der Kunstrasenplatz des HSV fertig gestellt. Er wird als Trainingsplatz hervorragend angenommen – das wirkte sich  auch auf die Leistung aus: der HSV steht auf den vorderen Platz in der Bezirksliga.

Das Adlertrainingszentrum
Das Adlertrainingszentrum ist jetzt als komplettes nordisches Trainingszentrum endgültig fertiggestellt. Dieses Zentrum bietet vier Sprungschanzen, eine anspruchsvolle Loipe, die beschneit werden kann und auf der Flutlichttraining möglich ist und eine 3,5 km lange Finnenbahn für Nordic Walking und Jogging.
 

Hinterzarten 2007

Winterräumdienst
Immer wieder Ärgernis in Hinterzarten sind die schlecht geräumten Gehwege. Bürgermeister Eckert weist darauf hin, dass für die Gehwege laut Gemeindesatzung grundsätzlich die Grundstückseigentümer zuständig sind. Im vergangenen Winter wären „Räummuffel“ noch mit einem freundlichen Brief auf ihre Verkehrssicherungspflicht hingewiesen worden, im kommenden Winter schließt Eckert drastischere Maßnahmen wie Bußgeldbescheide nicht aus.

Senioren-WM im Skispringen und nordische Kombination
Ende Februar/Anfang März findet zum ersten Mal eine Seniorenweltmeisterschaften im Skispringen und nordische Kombination in Hinterzarten statt. Senioren aus der ganzen Welt halten sich für ihr Training und die Wettkämpfe in Hinterzarten auf. Diese WM ist quasi ein Testlauf für größere Ambitionen: Hinterzarten bewirbt sich für die Junioren-WM, die 2010 in Deutschland stattfinden wird.

Altlasten-Sanierung im Hochmoor
Angrenzend an das Hinterzartener Hochmoor befand sich vor Jahren eine damals vom Landratsamt genehmigte Hausmülldeponie. Aus dieser Deponie treten nun Sickerwässer aus und bedrohen das Hinterzartener Moor, das eines der bekanntesten und wertvollsten Hochmoore in Mitteleuropa ist. Im Zuge der Sanierung soll die Deponie seitlich und horizontal abgedichtet werden, um die Vegetation nicht weiter zu beeinträchtigen. Diese rund 3 Millionen Euro teure Maßnahme wird aus dem Altlastenfond des Landes Baden-Württemberg zu 95 % bezuschusst. 150.000,- Euro bleiben bei der Gemeinde hängen.

Kurhaussanierung geht weiter
2007 wird mit der Sanierung des kleinen Kurhaussaals die Gesamtsanierung des Kurhauses zum Abschluss gebracht. Saniert werden muss, weil der Saal nicht mehr den heutigen Tagungsanforderungen was Akustik und Technik angeht, entspricht. Die Sanierung wird zu 50 % aus dem Tourismusfond des Landes Baden-Württemberg finanziert, außerdem beteiltig sich auch die Hinterzarten Breitnau Tourismus GmbH an den Kosten.

Dagmar Engesser, 1.12.2006, www.dreisamtaeler.de

 

Internationale Wandertage in Hinterzarten bieten drei Strecken

Zum 26. Mal richtet der Sportverein Hinterzarten seine internationalen Wandertage aus. Am Samstag und Sonntag, 30. September/1. Oktober, werden mehr als 1000 Teilnehmer aus dem In- und Ausland erwartet. Streckenchef Hubert Kern hat mit Adolf Faller reizvolle Routen über fünf, zehn und 20 Kilometer ausgewählt. Die Organisation liegt in den bewährten Händen der Abteilungsleiterin Wandern Hildegard Spitz.

Start und Ziel ist auf dem Sportplatz bei der Bahnlinie. Die Route führt durch das Naturschutzgebiet Hochmoor, in Richtung Lafette und von dort zum Löffeltal. Dem Zartenbach entlang geht´ s zur ersten Verpflegungsstation am Kesslerhang. Die Kurz-Distanz biegt hier in Richtung Adlerschanze ab und geht zurück zum Sportplatz. Die Zehn-Kilometer-Schleife führt nach Oberzarten und dem Kesslermoos entlang zum Mathisleweiher, Silberberg und Dorneck. Kurz vor der Erlenbruck vereinigen sich die längeren Distanzen am Kontroll- und Verpflegungsstand II und führen in Richtung Adlerschanze/Sportplatz. Die 20-Kilometer-Wanderer marschieren vom Silberberg in Richtung Ramselehöhe und via Wunderlemoos zum Kontrollpunkt III am Rufenholzplatz. Zurück geht es über Rotwasser, Bärental, Löffelschmiede zur Erlenbruck.

Startmöglichkeiten sind am Samstag von 13 bis 16 Uhr, am Sonntag von 7.30 bis 13 Uhr. Zielschluss ist am Samstag um 19 Uhr, am Sonntag um 17 Uhr. Willkommen sind auch Nordic Walker. Rund 100 Helfer des Sportvereins sorgen für die Verpflegung. Die "Wälderbuebe" spielen am Sonntag um 11 Uhr im Festzelt zum Frühschoppen auf. Dort werden auch die teilnehmerstärksten Gruppen geehrt.
ma, 27.9.2006, www.badische-zeitung.de

 

Caritas-Behindertenhilfe stellt in Hinterzarten aus

Hinterzarten (glü.) Noch bis zum 4. Oktober präsentieren sich die Dienste und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen des Caritasverbandes Freiburg-Stadt im Kurhaus Hinterzarten mit ihren Hilfsangeboten. Unter dem Titel „Caritas mitten im Alltag“ zeigt die Ausstellung, wie Menschen mit Behinderungen an unserer Gesellschaft teilhaben können. In Freiburg und Umgebung unterhält der Stadtcaritasverband Freiburg Wohnhäuser, Werkstätten, ambulante Angebote und Beratungsdienste für derzeit rund 1.000 Menschen mit Behinderung. Die Ausstellung ist im Kurhaus Hinterzarten täglich von 9 (Sonntag 10) bis 20 Uhr geöffnet.
Gerhard Lück, 14.9.2006, www.dreisamtaeler.de

 

Stimmt ab für Hinterzarten als ZDF-Lieblingsort

Auf Stimmenfang muss Hinterzarten gehen. Das ZDF lässt für die Sendung "Unsere Besten - die Lieblingsorte der Deutschen" abstimmen. Unter den Zuschauer-Vorschlägen ist neben Feldberg auch Hinterzarten dabei. Noch bis Sonntag, 20. August kann jedermann im Internet unter www.unserebesten.zdf.de seine Stimme für seinen Lieblingsort abgeben. Am 22. September werden in einer Sendung mit Johannes B. Kerner die 50 meist gewählten Lieblingsorte dann vorgestellt.
5.8.2006, www.suedkurier.de
 


Seit 1986 rund 25 Millionen im Ort investiert

Zahlen und Daten zum Amtsjubiläum von Bürgermeister Eckert

Hansjörg Eckert hat als Bürgermeister in Hinterzarten im wahrsten Wortsinn viel bewegt. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 1986 wurden rund 25 Millionen Euro in den Heilklimatischen Kurort investiert. Die Hälfte der Summe resultiert aus Zuschüssen. Zu den großen Projekten zählen der Bau des Feuerwehrhauses mit Unterbringung des Roten Kreuzes sowie der Kauf eines Tanklöschfahrzeugs. Die Aufstockung und Erweiterung der Grund- und Hauptschule, Bau einer kleinen Leichtathletikanlage bei der Schule, Neubau des Kindergartens, Anbau der Tourist-Information und Sanierung des Kurhauses inklusive Vorplatz und Parkfläche waren weitere große Brocken. Hinzu kamen der Ausbau des Adler-Skistadions und die Verbesserungen an der großen Sprungschanze K 95. Die Innerortssanierung mit Hilfe des PES-Programms (Freiburger Straße/Adlerweg), Dorfplatz beim ehemaligen Feuerwehrhaus, Abriss Hotel "Linde" und Platzgestaltung, kreuzungsfreie Anbindung B 31/B 500/K 4961, Bau von Parkplätzen, Informationsbuchten, Lärmschutzwall am Rössleberg sowie Ausbau von Straßen erforderten viel Engagement. Das Rathausgebäude wurde saniert. Weitere Bereiche waren: Neuanlage der Fischlochloipe, Einrichtung Schwarzwälder Skimuseum, Sanierung der Kläranlage und der Abwasserkanäle, Flurneuordnungsverfahren, Bau Kunstrasenplatz und Altlastensanierung der kommunalen Mülldeponie am Hochmoor.
Obwohl die Personalstärke im Rathaus und beim Bauhof abnahm steht für Eckert die Dienstleistung für Bürger und Gäste an erster Stelle. Erschwerend bei der täglichen Arbeit ist die Flut der neuen Vorschriften von Bund und Land. Immer mehr Veranstaltungen erfordern auch einen steigenden Organisationsaufwand. Jährlicher Höhepunkte ist der FIS-Grand-Prix der weltbesten Skispringer. Mit dem Aufenthalt der holländischen Fußball-Nationalmannschaft kam in diesem Jahr ein Highlight hinzu. Intensiv pflegt er die Jumelage mit der französischen Gemeinde Eguisheim. Eckert ist Aufsichtsratsvorsitzender der Hinterzarten Breitnau Tourismus GmbH, Aufsichtsrat der Schwarzwald Tourismus GmbH und Verwaltungsrat der Sparkasse Hochschwarzwald. Dazu ist er Vorsitzender diverser Fördervereine und Vize-Chef von Naturpark, Heimatpfad, DRK und Route verte.

Dieter Maurer, 1.8.206, www.badische-zeitung.de

 

Schwarzwald-Kosmetik vom Ospelehof

Als der Landwirt Martin Braun in seiner Funktion als Gemeinderat von Hinterzarten vor Jahren das österreichische Bundesland Vorarlberg besuchte und erstmals mit Molke-Produkten in Berührung kam, "war das für mich kein Thema." Dies hat sich grundlegend geändert. Heute preist der Bauer vom "Ospelehof" die Vorzüge dieses Nebenprodukts aus der Käseherstellung an, mehr noch. Unter dem Titel "Schwarzwald-Kosmetik" kommt Martin Braun nun sogar mit einer eigenen Produktpalette auf den Markt.

"Ausschlaggebend für meinen Sinneswandel waren zwei Dinge. Zum einen konnte ich meinen Plan Berufspilot zu werden nicht umsetzen. Zum andern beeinflusste mich eine Frau" , sagt der 42-Jährige lachend. Die Dame aus einem nördlichen Bundesland kaufte während ihres Urlaubs mehrfach in Brauns Hofladen ein. Dabei erzählte sie: "Ich mache die gesamte Kosmetik für mich und meinen Mann selbst." Brauns Interesse war geweckt. Er informierte sich im Internet und in Büchern, bestellte Zusätze und startete erste Versuche auf dem Küchenherd: "Ich habe bald gemerkt, allein geht das nicht. Ich brauche die Beratung eines Profis." Über den Kosmetik-Verband gelangte er an die Adresse eines Spezialisten in Düsseldorf, der produziert und auch Rezepturen entwickelt. Über Monate hinweg wurde experimentiert und gab es einen regen Austausch zwischen Nordrhein-Westfalen und Südbaden, bis die Duftnote stimmte und die Molke ohne Konservierungsstoffe stabil blieb. Braun ließ sich bei seinem Partner schulen, erfand ein eigenes Firmenlogo und einen Namen ("Ospelehof Schwarzwald Kosmetik" ), wählte die Behältnisse wie Glastiegel und Emulsionsflasche aus. Hier war vor allem Gattin Jutta gefragt. Die Produkte gibt es einzeln und als Set mit einem Tannenzapfen. Zuvor war Braun mit Wolfram Tritschler eine Kooperation eingegangen, benötigte er doch neue Räume: "Auf dem Kesslerhof wird die Milch produziert, auf dem Ospelehof erfolgen die Weiterverarbeitung und der Verkauf." Den einstigen Kuhstall baute Braun um. Die seit 1990 betriebene Käserei wurde vergrößert, in einem anderen Teil die Produktionsräume mit den notwendigen Geräten für die Herstellung von Kosmetik untergebracht. Dort stehen ein Vakuum-Mischer für zehn Liter und die gesamten Zutaten: Jojoba-Öl, Weizenkeim-Öl, Bienenwachs, pflanzliches Squalan und Molke. Zum Einstieg produziert er zwei Gesichtscremes und eine Körperlotion. Im Winter will er die Produktpalette ausweiten: "Denkbar sind Seife oder Gesichtsmasken aus Molke." Angeboten werden die Kosmetika bislang im eigenen Hofladen sowie im Thomahof und in der Schwarzwald-Apotheke. Braun sucht Verkaufsstellen im ganzen Schwarzwald.

Martin Braun zählt zu den Landwirten, die unternehmerische Initiative ergreifen. Begonnen hat dies mit der Käserei 1990. Es folgte die Eröffnung des Hofladens 1993 und der Erweiterung 2000. Braun wollte weg von der reinen Milch-Produktion. Um die Wiesen dennoch zu erhalten, kaufte er 13 Hochland-Rinder. Zudem betreibt er Ferienwohnungen. Der 42-Jährige investierte allein in den vergangenen zwei Jahren "eine sechsstellige Summe." Dennoch sieht er sich noch nicht am Ziel, weiß Gattin Jutta: "Sobald die Sache mit der Kosmetik läuft, fängt er bestimmt wieder etwas Neues an."

Badische Zeitung Freiburg 
Alles von Dieter Maurer vom 8.7.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen

 

 

Wettbewerbe, Kunststücke und Reiten in Kostümen auf dem Scherzingerhof

Einen Tag lang drehte sich auf dem Island-Pferdegestüt Scherzingerhof in Hinterzarten alles rund um das Können von Ross und Reiter. Beim ersten internen Turnier bewiesen Lehrer und Schüler der Reitschule ihre Geschicklichkeit im Sattel. Die jüngsten zählten gerade mal vier Jahre, die ältesten bereits an die 60. Gefragt waren zudem Originalität und Kreativität.

Auf dem Programm standen Wettbewerbe wie Tölt und Reiterprüfung, Spielgruppe und Dressur. Während vier- und fünfjährige Mädchen und Buben kniend und stehend kleine Balanceakte auf dem Pferderücken vollbrachten, ging es bei den Älteren um Exaktheit, die Einheit von Pferd und Reiter im Wettbewerb.
Zum Paarreiten hatten sich die Teilnehmer nicht nur eine schöne Kür ausgedacht, sondern auch originelle Kostüme selbst angefertigt. Da ritten Zauberer und Königspaare, Pipi Langstrumpf und Biene Maja, Gretel und die Waldhexe, Engel und Teufel, Indianer und Schafe, Motorrad-Freaks und Gaga-Hühner und sogar ein Wikinger und sein Schiff. Zur jeweiligen Kür erklang die passende Musik. Beim Triathlon auf der Ovalbahn war Vielseitigkeit gefordert: Einer durfte reiten, einer musste laufen und einer die Runde mit dem Bike fahren. Spaßig war die Reise nach Jerusalem. Der Männergesangverein Hochfirst, dem Gestütsleiter Herbert Hofmeier angehört, unterhielt in den Pausen mit schönen Liedern. Heike Hofmeier informierte die Besucher, unter ihnen viele Verwandte der Reiter, über die jeweilige Herausforderung. Die Bewertung übernahm Jurorin Irmela Balzer aus Karlsruhe. Die meisten Reiter starteten bei mehreren Prüfungen und bewältigten mit ihren Pferden bei sommerlicher Hitze ein Intensiv-Programm.

Alles von
Dieter Maurer vom 5.7.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen

 

Interesse am Vermieter-Verein Hinterzarten steigt

“Im zehnten Jahr des Bestehens wächst das Interesse der Mitglieder am Vereinsgeschehen merklich. Das ist eine positive Entwicklung” , freute sich die Vorsitzende Ursula Lickert bei der Jahresversammlung im Saal des Feuerwehrhauses. Von großen Problemen sei der Touristik-Verein der Vermieter von Privatzimmern und Ferienwohnungen in Hinterzarten und Breitnau verschont geblieben.


Dabei gestalteten sich die Anfangsjahre schon aufregend. Zum einen stand die Gründung der ersten privaten Tourismus-Gesellschaft im Hochschwarzwald an, zum zweiten die spätere Fusion mit Breitnau. Weil diese im ersten Anlauf scheiterte, legte der Gründungs-Vorsitzende Claus Riedel im März 2000 sein Amt nieder. Stellvertreterin Ursula Lickert übernahm die Aufgabe kommissarisch. In der Jahresversammlung am 21. September 2000 wählten die Mitglieder sie zur regulären Vorsitzenden. Ihre Stellvertreterin wurde Gisela Gerken. Mit Hans-Peter Krampfert, seit 1996 Schriftführer, war noch ein Mann im Vorstandsteam. Aufgrund seines Wegzugs aus Hinterzarten legte er 2002 das Amt nieder. Seither herrscht “geballte Frauen-Power” beim Touristik-Verein und das mit gutem Erfolg. Die Zahl der Mitglieder hat sich von 35 im Gründungsjahr auf 112 erhöht. Schriftführerin Waltraud Speth erinnerte an die Aufgaben von Ursula Speth und Gisela Gerken im Aufsichtsrat der Tourismus GmbH, die vielen Themen bei den Stammtischabenden, die Teilnahme an der Ortsputzete, die Organisation der Kinder-Olympiade und die Gestaltung des Kinderspielzimmers im Untergeschoss des Kurhauses: “Hier hat sich Anita Fehrenbach besondere Verdienste erworben.” Carola Krause legte einen präzisen Finanzbericht vor. Im Jahr 2005 spendete der Touristik-Verein 500 Euro für das “Adler-Skistadion” und 150 Euro für die Hochwasser-Opfer in Engelberg. Weitere 1160 Euro flossen in die Gestaltung des neuen Kinderspielraums im Kurhaus. Tourismus-Geschäftsführer Jörg Steinhardt lobte das Engagement des Vereins: “Er hat in den zehn Jahren viel zur guten Entwicklung im Fremdenverkehr beigetragen.” Mit rund 2000 Gästebetten stellt diese Sparte das größte Kontingent aller Beherbergungsbetriebe.

Die von Bürgermeister Hansjörg Eckert geleiteten Vorstandswahlen gingen rasch über die Bühne. Einstimmig wiedergewählt wurden Ursula Lickert (Vorsitzende), Gisela Gerken (Stellvertreterin), Waltraud Speth (Schriftführerin), Carola Krause (Schatzmeisterin) sowie die Beisitzerinnen Anita Fehrenbach und Barbara Pfaff. Nicht mehr zur Wahl stellte sich Alexandra Schuler, die aber weiterhin mithelfen wird. Ihren Beisitzerposten nimmt Nicola Ketterer (36) ein. Damit ist Breitnau zweimal im siebenköpfigen Vorstand vertreten. Kassenprüferinnen bleiben Michaela Ogrczall und Edeltraud Ketterer.
Gesamten Text von Dieter Maurer vom 13.5.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen

Touristik-Verein der Vermieter von Gästezimmern und Ferienwohnungen
Ursula Lickert, Windeckweg 21, Hinterzarten

 

Schwarzwaldverein Hinterzarten-Breitnau tagt - Naturpfad Rinken sanieren

Die Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe Hinterzarten-Breitnau ist mit über 600 Mitgliedern nicht nur einer der größten Clubs in den beiden Nachbargemeinden, sondern auch einer der aktivsten. Bei der Jahresversammlung im Hotel “Schwarzwaldhof” standen die neue Wegmarkierung, die Restaurierung des “Straßburger Brünneles” , der Naturlehrpfad am Rinken, der geplante Höfeweg und Grünlandpfad sowie die Verlegung des Westwegs im Mittelpunkt. Vorsitzender Klaus Hahlbrock freute sich, dass der für Breitnau zuständige Wegewart Ernst Kreutz bereits die meisten neuen Schilder angebracht hat und dafür im Winter sogar auf Langlaufski unterwegs war: “Zehn Standorte müssen noch bestückt werden.” Wegewart Kreutz fand es schade, dass er “viele alte teilweise selbst hergestellte und mit Sorgfalt angebrachte Hinweise jetzt wieder entfernen muss.” Dass in Breitnau von seiner ehrenamtlichen Tätigkeit “kaum Notiz genommen wird, ist noch bedauerlicher” . Der für die Gemarkung Hinterzarten zuständige Wegewart Alfred Kapp hatte 2005 ebenfalls “nur das Nötigste bei der alten Beschilderung ersetzt” . Bis Ende Mai sollen die neuen Schilder da sein, die dann “im Verlauf des Sommers an den rund 70 Standorten angebracht werden” . Damit, so Hahlbrock, werde das Bestreben des Hauptvereins nach einer einheitlichen Markierung im gesamten Schwarzwald “auch bei uns realisiert” . Kapp freute sich über die vom Naturpark Südschwarzwald geförderte Sanierung der Bistenwasserfälle durch die Gemeinden. Vorsitzender Hahlbrock ging auf die im letzten Sommer dringend notwendig gewordene Restaurierung des “Straßburger Brünneles” auf dem Rinkenplateau ein: “Es war eine Notsituation. Der Brunnen drohte zusammen zu fallen und wir mussten rasch handeln.” Unter Leitung von Theo Gremmelspacher wurde das für Frieden und Einheit stehende Brünnele wieder gerichtet. An den Kosten in Höhe von 2600 Euro beteiligten sich der Bezirk Hochschwarzwald mit 500 Euro, der Hauptverein mit 750 Euro und die Section Straßburg mit 150 Euro: “Damit war es für unseren Verein einigermaßen verkraftbar.” Der Gemeinderat Hinterzarten hatte einen Zuschuss abgelehnt.

Der auf dem Rinken beginnende Naturlehrpfad verläuft zu zwei Dritteln über die Gemarkung Feldberg und zu einem Drittel über die Gemarkung Oberried. Gleichwohl wird der Pfad seit der Entstehung von der Ortsgruppe Hinterzarten-Breitnau betreut. Dies erforderte in den letzten Jahrzehnten Geld und Arbeitseinsatz. Jetzt steht wieder eine größere Investition ins Haus. Die Ortsgruppe will sich nun sowohl an Feldberg und Oberried sowie den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und den Hauptverein wenden und um eine Übernahme der Kosten bitten, schließlich waren es einst der Landkreis Hochschwarzwald und der Hauptverein, die den Naturlehrpfad installierten. Bezüglich des Naturpfads Hinterzarten in Verbindung mit dem Höfeweg und Grünlandpfad will sich die Ortsgruppe mit der Kommune zusammentun: “Wir wollen die Bemühungen koordinieren und die Mosaiksteine zu einem Gesamtbild zusammen fügen.” Hahlbrock freute sich, dass mit dem Gedenkstein vor und der Gedenktafel im Kurhaus die Verdienste des verstorbenen Ehrenvorsitzenden Professor Ekkehard Liehl “sichtbar gewürdigt sind” . Der Fachwart für Naturschutz, Wolfgang Hercher, dankte dem SuN-Club der Schule für die Unterstützung bei den Krötenwanderungen. Eine wichtige, wenn auch nicht immer angenehme Aufgabe blieben die Streifengänge in den Regionen Feldberg und Wutachschlucht. Eine besondere Ehrung erfuhr Wolfgang Schrader, der der Ortsgruppe seit 26 Jahren angehört. Seit zehn Jahren ist der heute 70-Jährige als Wanderführer tätig und engagiert sich bei der Aufstellung der Wanderpläne. Vorsitzender Hahlbrock überreichte ihm das bronzene Ehrenzeichen des Hauptverbandes.

Badische Zeitung Freiburg
Dieter Maurer
, 11.4.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

 

 

Hinterzarten im Tiefschnee Anfang März

Von Samstagabend, 4. März 2006, bis Montag wurde der Verkehr auf der Höllentalbahn eingestellt. In Hinterzarten lag 1.80 m Schnee.

Telefonzelle am Bahnhof Hinterzarten am 7.3.2006 Blick nach Norden zum Hotel Thomahof am 7.3.2006
Telefonzelle am Bahnhof Hinterzarten am 7.3.2006 Blick nach Norden zum Hotel Thomahof am 7.3.2006  
Nach zweitägiger Unterbrechung fährt die Höllentalbahn am 7.3.2006 wieder Blick nach Norden zum Bahnhof Hinterzarten am 7.3.2006 Blick nach Nordwesten zum Hotel Schwarzwaldhof am 7.3.2006
Nach zweitägiger Unterbrechung fährt die Höllentalbahn am 7.3.2006 wieder Blick nach Norden zum Bahnhof Hinterzarten am 7.3.2006 Blick nach Nordwesten zum Hotel Schwarzwaldhof am 7.3.2006
Blick nach Westen in die Freiburger Straße am 7,3,2006 - Kurhaus links Blick nach Norden am 7.3.2006 - Rathaus Hinterzarten links Blick nach Nordosten zur verschneiten Kirche in Hinterzarten am 7.3.2006
Blick nach Westen in die Freiburger Straße am 7,3,2006 - Kurhaus links Blick nach Norden am 7.3.2006 - Rathaus Hinterzarten links Blick nach Nordosten zur verschneiten Kirche in Hinterzarten am 7.3.2006
Blick nach Südosten zur Hinterzartener Kirche am 7.3.2006 Blick nach Westen über den Kessler Hang in Hinterzarten am 7.3.2006 Blick nach Norden über Hinterzarten am 7.3.2006
Blick nach Südosten zur Hinterzartener Kirche am 7.3.2006 Blick nach Westen über den Kessler Hang in Hinterzarten am 7.3.2006 Blick nach Norden über Hinterzarten am 7.3.2006
Blick übers NSG Kesslermoos nach Süden zum Altenvogtshof am 7.3.2006 Schnee und Eiszapfen am 7.3.2006
Blick nach Norden über Hinterzarten am 7.3.2006 Blick übers NSG Kesslermoos nach Süden zum Altenvogtshof am 7.3.2006 Schnee und Eiszapfen am 7.3.2006
   
Herr Schubnell beim Schneeschaufeln auf dem Bankenhof am 7.3.2006 Schnee räumen auf dem Dach von Zimmerei Ganter am 7.3.2006  
Herr Schubnell beim Schneeschaufeln auf dem Bankenhof am 7.3.2006 Schnee räumen auf dem Dach von Zimmerei Ganter am 7.3.2006  

  

 

©  by freiburg-schwarzwald.de,  Kontakt, Update 09.10.07