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Wandervereine im Hochschwarzwald - Infos

 

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Blick nach Westen zum Vorderen Willmenhof ob St. Peter am 1.2.2004 Wandern oberhalb von St. Peter. mehr

 

 

Neue Wegezeichen der Wanderwege flächendeckend angebracht

Wegweiser am Westweg 500 m westlich vom Stübenwasen-Gipfel   Neuer Wegweiser am Westweg, 500 m westlich vom Stübenwasen-Gipfel - mehr

Eine jahrelange und sehr umfangreiche Arbeit ist abgeschlossen. Die Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins im Hochschwarzwald haben die neuen Wegzeichen und -schilder ausgebracht. Die schönen Emailtafeln sind verschwunden. Die ersten Rückmeldungen von Wanderern zeigen: Das neue System kommt gut an.

Eine kleine Revolution brach über die Pfähle und Bäume an den Wanderwegen des Schwarzwalds herein. Die bunten Kreise, Dreiecke, Eichhörnchen, Wildschweine oder die nüchternen Zahlen gibt es nicht mehr. Die großen Tafeln oder einzeiligen Täfelchen aus hochwertigem Email sind verschwunden. Ein neues Leitsystem hat deren Platz eingenommen. Dieses ist erfolgreich dabei, den gesamten Schwarzwald zu überziehen. Bezahlt haben der Naturpark Südlicher Schwarzwald und die Gemeinden. Die praktische Arbeit blieb den Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins und den Bauhöfen. Über die einheitliche Ausführung wachte die Hauptgeschäftsstelle des Schwarzwaldvereins in Freiburg.

Künftig findet der Wanderer dreierlei Orientierungshilfen: An "Wegweiserstandorten" stehen meist eiserne, teils auch hölzerne Pfähle mit Hinweisschildern. Zwischen diesen finden sich nur noch Rauten als Wegzeichen an Bäumen entlang der Wanderwege. Jeweils in Ortsmitte oder an wichtigen Parkplätzen stehen Übersichtstafeln mit sehr schönen, genauen Karten und Hinweisen. Sie sind allerdings noch nicht überall im Hochschwarzwald aufgebaut. Die Wegzeichen jedoch sind von Schluchsee bis Löffingen, Eisenbach und St. Peter bis auf Restarbeiten fertig gestellt. Auch die Anschlüsse darüber hinaus sind fertig oder in Arbeit.

Der Wanderer sollte wissen: Künftig ist jede Kreuzung von Wanderwegen zwingend ein Wegweiserstandort. Die Tafeln der Wegweiser sind stets nach gleichem Schema beschriftet. In der Regel trägt die oberste Tafel einen aus der Örtlichkeit gegriffenen Standortnamen. Auf manchen Wanderkarten sind die Wegweiserstand orte mit deren Namen und kleinen Fähnchen bereits enthalten. Eine genaue Ortsbestimmung ist damit möglich. Das Kartenlesen, das ja nicht jedermanns Sache sein muss, wird hierdurch sehr erleichtert. Man weiß genau wo man sich befindet. Ein Wegweiserschild nennt meist vier wichtige Ziele. Gibt es mehr bedeutsame Orte zu erreichen, weisen zwei oder mehr Schilder in die gleiche Richtung. Der jeweils nächste Wegweiserstandort ist immer in der ersten Zeile genannt, das entfernteste Ziel unten. Zusätzlich können entweder das eine oder andere Zwischenziel oder über Abzweigungen erreichbare Punkte aufgeführt sein. Ein einmal notiertes Ziel wird auf jedem folgenden Wegweiser erneut aufgeführt, bis man es angelaufen hat.

Weiter angegeben findet man die Meereshöhe sowie Symbole über Bushaltestelle, Gaststätte und anderes mehr. Das Wegzeichen Raute sagt aus: Du bist auf einem ausgeschilderten Wanderweg, bald kommt ein Wegweiser, der erreichbare Punkte nennt. Queren andere Wege, die nicht als Wanderwege ausgesucht und markiert sind, muss man an Bäumen oder Pfählen nach den Rauten suchen. Sie weisen weiter. Betont werden die Rauten an schwierigeren Kreuzungen durch Pfeile.

Mit Wegweisern und Rauten wurde ein neues Wanderwegsystem, ein richtiges Netz geschaffen. Es orientiert über Gemeindegrenzen und Kreisgrenzen hinweg mit gleicher, verständlicher Sprache. Dabei kann es dem Wanderer gleichgültig sein, welche Farbe die Rauten haben. Mit gelber Raute sind alle Wege mehr örtlicher Bedeutung markiert, mit blauen Rauten regionale Wege wie etwa Simonswald — Kandel — Thurner. Der Wanderer, der einen Fernweg geht, etwa den Westweg mit roter Raute, wird die besondere Farbe als gute, schnelle Hilfe begrüßen. Sonst vergisst man am besten die Farben der Raute. Denn sie kann auf der Strecke wechseln. Wandert man etwa von St. Märgen zum Thurner, wechselt sie von Gelb über Blau nach Rot und wieder zu Gelb. Denn es gilt das Prinzip, dass eben nicht drei Rauten verwendet werden sondern nur eine. Und der weitere, höherrangige Weg bestimmt die Farbe, stößt er auf auch regional oder örtlich verwendete Wanderwege.

Wichtig zu wissen: Die Rauten bezeichnen keineswegs Rundwanderwege. Sie kennzeichnen quasi nur Seiten der Maschen des Wanderwegenetzes und sind über die Knoten der "Wegweiserstandorte" verknüpft. Rundwege gibt es nur noch wenige, etwa einen in Ortsnähe oder bestimmte Themenwege wie beispielsweise am Thurner den "Panoramarundweg Thurner" , der auf der europäischen Wasserscheide Einblicke in den rheinischen und in den Donau-Schwarzwald bietet. Wie findet man dann Rundwege, die ja oft von Parkplätzen aus bevorzugt verwendet werden? Wer ohne Karten gehen will, orientiert sich an den Übersichtstafeln, wo er Vorschläge des Schwarzwaldvereins findet. Wer vergesslich ist , sollte sich einige Namen von Wegweiserstandorten notieren. Auch die Kurverwaltungen dürften bald Listen mit Vorschlagen, nach Kilometerklassen und Höhenunterschieden geordnet, bereithalten.

Sind alte Wanderbücher oder Karten damit reif für den Papierkorb? Durchaus nicht. Denn die bisherigen Wanderwege gibt es ja in der Regel immer noch. Mancher dürfte den alten, schönen Emailtafeln nachtrauern. Sie waren sicherlich die hochwertigste Wandermarkierung eines europäischen Wandergebietes! Allerdings musste jede einzelne Tafel mit auch nur einer Zeile in umständlicher Siebdrucktechnik speziell hergestellt und dann emailliert werden. das war nicht mehr bezahlbar. Doch hat die Wanderlandschaft Schwarzwald mit der neuen Markierung sehr an Klarheit und Übersichtlichkeit gewonnen.

Die Motive für die neue Wanderwegmarkierung
An Wanderwegen war mit der Zeit Wildwuchs entstanden. Zunächst erbaute vor mehr als 100 Jahren der Schwarzwaldverein Hauptwanderwege über das ganze Gebirge hinweg. Sogar zunehmend wird etwa der Westweg oder der Ostweg geschätzt. Diese kennzeichnete er mit farbigen Rauten. Es folgten Verbindungs- und Zugangslinien von regionaler Bedeutung, wieder mit farbigen Rauten. Mit zunehmender Freizeit und Gästezahl setzte seit ungefähr 1950 eine intensive Kennzeichnung neuer Wanderwege unter Verwendung phantasievoller oder auch nüchterner Zeichen ein. Initiatoren waren Gemeinden oder örtliche Schwarzwaldvereine. Meist wurden Rundwanderwege angelegt, oft nur auf der eigenen Markung, ohne Sorge um Anschluss an Nachbarn. Gleichzeitig legten die Forstverwaltungen Wanderparkplätze an, natürlich ebenfalls mit Rundwegen. Auch Wirte und Hoteliers wurden aktiv. Kurz, es kam zu einer Inflation von Wegen und Wegzeichen. Vielfache Überlagerungen kamen vor. Leicht konnte man Bäume mit bis zu acht oder gar zwölf verschiedenen Zeichen finden. Die Orientierung wurde zunehmend fragwürdig, vor allem dort, wo zwar die Beschilderung mit Begeisterung vonstatten ging, ebensolcher Eifer bei der Wartung aber mangelte. Eine Bereinigung war dringend notwendig geworden.

Badische Zeitung Freiburg
Elmar Klein 24.8.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

Ehrenzeichen in Gold für Friedhilde Harter aus Hinterzarten

Friedhilfe Harter aus Hinterzarten hat eine hohe Ehrung erhalten. In der Hauptversammlung des Schwarzwaldvereins in Lahr-Reichenbach erhielt das engagierte Mitglied das Ehrenzeichen in Gold. Präsident Eugen Dieterle überreichte die Urkunde und steckte die Nadel an.

Friedhilde Harter ist seit Oktober 1989 Wanderwartin im Bezirk Hochschwarzwald mit seinen zehn Ortsgruppen. Seither beruft sie Jahrestagungen der örtlichen Wanderwarte ein, kümmert sich um Referenten und organisiert Wanderfahrten. Die Themen reichten von den 1992 erlassenen neuen Leitlinien über die Beschilderung bis hin zu 100-Jahr-Feier des Westwegs. Für dieses Jahr ist am 1. Oktober eine Sternwanderung nach St. Märgen geplant. Die dortige Ortsgruppe feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Darüber hinaus ist Friedhilde Harter seit 1992 Wanderwartin der Ortsgruppe Hinterzarten-Breitnau sowie Wanderführerin. Vor Jahren erhielt sie bereits die bronzene und silberne Nadel, jetzt folgte die höchste Auszeichnung.

7.7.2006, www.badische-zeitung.de


 

125 Jahre Sektion Freiburg-Breisgau des Deutschen Alpenvereins

Die 7000er Marke ist geknackt: Genau 7030 Mitglieder zählt mittlerweile die Sektion Freiburg-Breisgau des Deutschen Alpenvereins im 125. Jahr ihres Bestehens. Eine stattliche Zahl für einen Verein, der hauptsächlich ehrenamtlich geleitet wird. Über die Zukunft der Sektion ging es in der kürzlich stattfindenden Jahresversammlung, zu der 122 Mitglieder gekommen waren. Dabei wurde mit Wilfried Sing ein neuer Vorsitzender gewählt und mit Hermann Dempfle ein Ehrenmitglied ernannt.

Berthold Bock, der bisherige Vorsitzende, gab sein Amt vorzeitig aus Zeitgründen ab. “So ein großer Verein braucht doch mehr Zeit, als wir alle dachten” , erklärte der stellvertretende Vorsitzende Götz Peter Lebrecht in einem Gespräch mit der BZ. Gewählt wurde schließlich Wilfried Sing aus Breisach. Er hatte dieses Amt bereits vor Jahren ebenfalls aus Zeitmangel aufgegeben. Unter seiner Regie waren die Sektions- und Kletterhalle an der Lörracherstraße in Freiburg gebaut worden. Doch mittlerweile steht er kurz vor der Pensionierung und wird demnach mehr Zeit in den Verein investieren können. Ein großes Dankeschön von der Sektion gab es im Rahmen der Mitgliederversammlung für das neue Ehrenmitglied Hermann Dempfle. “Er ist sein Leben lang im Alpenverein und einfach immer da” , erklärte Götz Peter Lebrecht. Hermann Dempfle war lange Jahre Hüttenwart der Freiburger Hütte und ist Fachübungsleiter im Bergsteigen.
Zum neuen Referenten für Hochtouren und Klettern wurde Markus Kirsch gewählt. Hubert Schüle, der bisherige Referent für Natur und Umwelt, hat nun zusätzlich das Amt des Hüttenreferenten inne. Grund dafür ist, dass sie Sektion das Energie-, Sicherheits-, Wasser- und Abwasserkonzept der Freiburger Hütte umbauen möchte. Und dabei soll vor allem auf Umweltverträglichkeit geachtet werden. Zurückgetreten als Jugendreferent ist Frank Hellwig, ebenfalls aus Zeitgründen. Ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht. Im Bereich der Jugendleiter gebe es generell eine große Fluktuation in der Sektion, erklärte Schriftführerin Christiane Lebrecht. “Viele verlassen uns beispielsweise zum Studium Freiburg.” Doch mittlerweile seien wieder vier neue Jugendleiter in Ausbildung.
Wie bei der Mitgliederversammlung erklärt wurde, verfügt die Sektion ein Haushaltsvolumen von rund 500 000 Euro Jahr. “Wir haben eine gesunde Basis und keine Schulden” , erklärte der Zweite Vorsitzende. Geplante Investitionen im kommenden Jahr seien der bereits angesprochene Umbau der Freiburger Hütte und ein Parkplatz an der Hütte an der Ramshalde bei Breitnau. Die Jugendarbeit liege dem Verein auch künftig am Herzen, sagte Götz Peter Lebrecht. “Unser Ziel ist es, dass die Kinder und Jugendlichen nicht reine Kletterer werden, sondern Naturfreunde.” Die unterschiedlichsten Arten von Bergsport und die Liebe zur Natur sollen vermittelt werden. Ein Konzept, das auch in den Familiengruppen gut ankommt. Seit etwa zwei Jahren gibt es im Verein eine Gruppe für trauernde Kinder und Jugendliche, in Zusammenarbeit mit der Hospizgruppe Freiburg. Florian Bilger, Mitglied beider Vereine, geht mit den Jugendlichen Klettern oder Wandern, erklärte Lebrecht, “das ist eine Sache, die wir unbedingt weiter unterstützen wollen.
Da die Sektion Freiburg-Breisgau in diesem Jahr 125 Jahre alt wird, findet am 24. und 25. Juni an der Freiburger Hütte, die in diesem Jahr auch neu verpachtet wird, ein großes Fest mit Sonnwendfeuer statt. Anlässlich des Jubiläums gibt es zudem drei Ausstellungen: “Faszination Himalaya” und “Brüder Schlagintweit” im Adelhausermuseum sowie eine Ausstellung über die Sektion im Sektionshaus. Außerdem sind noch zahlreiche weitere “Jubiläumsaktionen” geplant.

Badische Zeitung Freiburg

Isabella Denk, 29.4.2006 auf www.badische-zeitung.de

Wandern - Comeback im Jugendprogramm des Schwarzwaldvereins

Der Schwarzwaldverein setzt in seinem Jugendprogramm nicht mehr vornehmlich auf Klettern und Höhlentouren

Auf das Thema Wandern reagieren viele Jugendliche allergisch, ich kenne das doch noch von mir damals” , sagt Stefan Seyl. Der 39-Jährige hat, wie so viele, diese Wander-Apathie irgendwann einmal überwunden und ist mittlerweile Bildungsreferent für die Jugend im Schwarzwaldverein. Seit sechs Jahren überlegt er sich spannende Ausflüge. Und dabei hat der Schwarzwaldverein lange auf Erlebnispädagogik wie Klettern und Höhlentouren gesetzt, um vor allem Jugendliche zu gewinnen. Das neue Konzept hingegen heißt schlicht Wandern. “Der Schwarzwaldverein zeichnet sich nun mal durch Wandern aus, außerdem müssen wir uns auch von anderen Angeboten absetzen” , sagt Seyl. Und er hat wirklich einen schwierigen Job: Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren klar zu machen, dass Wandern keineswegs uncool oder peinlich ist. Kinder für Wanderungen zu begeistern sei hingegen in den seltensten Fällen ein Problem, sagt er. Seine Erkenntnis: Kinder und Jugendliche wandern anders als Erwachsene. Sie wandern nicht um der Bewegung oder schönen Alpensicht willen. “Natürlich versucht man, den Blick für eine schöne Sicht zu öffnen” , aber Ameisenhaufen oder Faulenzen in der Sonne können da schon interessanter sein. “Ich habe wirklich noch nie ein Kind erlebt, das von einer schönen Aussicht spricht” , sagt der Pädagoge. Das Wandern hat Stefan Seyl im Jugendprogramm 2006 des Schwarzwaldvereins natürlich nicht neu erfunden. Beliebte Angebote wie das Kanufahren oder Klettern sind nach wie vor im Programm. Aber auch Wanderungen und jede mit einem besonderen Akzent: Da gibt es am 7. Mai beispielsweise eine Barfußwanderung durch das Mauchachtal für Zehn- bis 14-Jährige. “Barfußwandern ist wirklich ganz was anderes” , sagt Seyl. Zwar bedarf es einer gewissen Eingewöhnungsphase, “aber die Füße ermüden viel langsamer als in starren Wanderstiefeln” . Außerdem sei es eine sehr spannende Erfahrung, zu fühlen, dass blanke Fußsohlen viel mehr Grip hätten als jeder Wanderschuh.

Für die Älteren hat sich Stefan Seyl ein anderes Erlebnis ausgedacht, “da bin ich wirklich sehr gespannt, wie das ankommt” . Vom 15 bis 16. Juli will er mit einer Gruppe auf den Belchen wandern. Die erste Etappe geht am Abend zu einem Basislager, von wo aus nach einer kurzen Nacht und noch vor Tagesanbruch zum Gipfel gewandert wird. Der Sonnenaufgang am Belchen ist das Ziel dieser Wanderung für Jugendliche zwischen zwölf und 16 Jahren.

Eindrücke anderer Art gibt es eine Woche später in der Wutachschlucht bei einer Survivaltour für 14- bis 16-Jährige. Mit den einfachsten Mitteln und dem eigenen Gepäck auf dem Rücken geht es zwei Tage lang durch die Wutachschlucht. “Wandern mit einem Promi” heißt eine Tour am 30. Juli. Ob Sportler, Politiker oder Schauspieler, ein bekannter Mitwanderer jedenfalls wird diese Tour begleiten. Wer das sein wird, will Seyl noch nicht verraten.
Neben den klassischen Wanderungen gibt es auch in diesem Jahr wieder solche mit Kanu, Kajaks und Kanadiern sowohl durch die Rheinauen als auch auf dem Ognon im französischen Jura. Aber auch Wanderungen mit dem Mountainbike oder das beliebte Klettercamp im Zastlertal sind nach wie vor Teil des Jugendprogramms. Stefan Seyl betont, dass bei allen Aktivitäten grundsätzlich jeder mitmachen kann, auch weniger sportliche Kinder und Jugendliche. Je länger die Freizeit, je mehr Ausrüstung erforderlich ist und je weiter das Ziel entfernt, desto teurer wird es natürlich. Ein weiterer Vorteil des Wanderns im Schwarzwald, wie Stefan Seyl meint. Die Wanderung auf den Belchen zum Beispiel kostet für Vereinsmitglieder lediglich sechs Euro, für Nichtmitglieder zwei Euro mehr. Im Preis enthalten sind die Organisation, eine Unfall- und Haftpflichtversicherng und eine Seilbahnfahrt. “Während viele Freizeiten zu teuer sind, kann sich das Wandern wirklich jeder leisten.”

Badische Zeitung Freiburg
Isabella Denk, 13.4.2006 auf www.badische-zeitung.de

Jugendgeschäftsstelle des Schwarzwaldvereins

 

Osterwanderwoche am Luganersee - Bergwanderfreunde Lenzkirch

Eine Osterwanderwoche am Luganersee unternehmen die Bergwanderfreunde Lenzkirch nach den Osterfeiertagen. Die Landschaft rund um Lugano ist so reich an Naturschönheiten, wie man es kaum auf der Welt wiederfindet. Geprägt wird sie von der eigenwilligen Form des Luganersees mit seinen vielen Buchten und Windungen und natürlich den Bergen ringsum, die eine markante Kulisse bilden. Von hier, als auch überall von den Tälern aus, gibt es gepflegte und gut markierte Wanderwege zu den manigfältigsten Sehenswürdigkeiten. Auch wenig begangene Routen zu den stillen Winkeln und Ecken sind dabei. Überall trifft man auf stumme Zeugen lebendiger und beständiger Vergangenheit, auf architektonische Kunstschätze, berühmte Gebäude, auf alte Kirchen, Musee, Kapellen, Klöster, sehenswerte Parkanlagen und Barockfassaden, innerster Bestand der Bevölkerung von einst.
Einzelheiten zu dieser Osterwanderwoche von Mittwoch, 12., bis Mittwoch, 19. April, mit Standquartier in Pugerna können dem neuen Wanderplan für Berg- und Hochgebirgswanderungen entnommen werden, der bei der Kur und Touristik Lenzkirch-Saig und Kappel sowie bei Harald Brugger (Bikes and Fashion) erhältlich ist. Auskünfte zur Wanderwoche erteilt Klaus Kurtz (
07653/884). Bei ihm kann man sich auch anmelden. 27.3.2006

 

Schwarzwaldverein Freiburg-Hohbühl seit 100 Jahren gut zu Fuß

Sein hundertstes Stiftungsfest feiert die Ortsgruppe Freiburg-Hohbühl im Schwarzwaldverein am kommenden Sonntag. Benannt ist die Sektion nach einem Gewann nahe der Eduardshöhe auf der Gemarkung St. Ulrichs. Dort hat der Verein im Jahr 1928 sein heute noch genutztes Wanderheim „Berglusthaus“ eingeweiht.

Sechs Freiburger hatten den „Touristenverein Berglust“ einst im Juli 1905 im Wirtshaus am Rinken an der Ostseite des Feldbergs aus der Taufe gehoben. Es war die Zeit der Wandervogelbewegung, zudem wurden in den Jahren um die Wende zum 20. Jahrhundert die ersten Jugendherbergen eingerichtet. Die Einheit des Deutschen Reiches, nach dem Sieg über Frankreich 1871 zustande gekommen, war noch jung, die Industrialisierung voran geschritten, die Städte waren von raschem Wachstum erfasst. Jugendliche und Erwachsene sahen sich von einer regelrechten Sehnsucht nach unberührter Natur erfasst. Aus den Anfangsjahren liegen dem heutigen Vorsitzenden Manfred Metzger nur wenige Aufzeichnungen vor. Er ist aber überzeugt: „Die Gründerväter waren von der Lust am Wandern gepackt.“ In den Protokollbüchern finden sich Wegbeschreibungen von ungeheuer langen Touren.

Bis 1935 war die wanderlustige Gruppe ein eigenständiger Verein mit dem Namen „Touristenverein Berglust“. Dann wurde er im Zuge der Gleichschaltung im Dritten Reich zu einer Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins. „Sonst wäre der Verein verboten worden und hätte das Wanderheim verloren“, erzählt Vorsitzender Manfred Metzger. Den Schwarzwaldverein hatten Gastwirte mit dem Ziel gegründet, den Tourismus in der Region anzukurbeln.

Heute zählt die Ortsgruppe „Hohbühl“ 600 Mitglieder, wobei viele von ihnen auch der Sektion „Freiburg“ des Schwarzwaldvereins angehören. Ihr Jahresprogramm weist Touren und Wanderungen an nahezu jedem Wochenende aus, im kommenden Jahr wird erstmals eine mehrtägige Fahrradtour angeboten. Höhepunkte im Vereinsjahr sind mehrtägige Wanderferien in den Gebirgen Europas. Für 2006 stehen die Pyrenäen und die Karpaten auf dem Programm. Seit 41 Jahren ist die Ortsgruppe mit der französischen Compagnie Belfort-Loisirs freundschaftlich verbunden. Die Partnerschaft fußt auf einer Begegnung am 28. März 1964 im Berglusthaus in St. Ulrich. Neun Franzosen kehrten damals im Wanderheim ein, am andern Tag wollten sie weiter zum Feldberg wandern. Starke Schneefälle hielten sie jedoch zurück. Längst richten beide Vereine gemeinsam Wanderungen, Besichtigungen, kulturelle Angebote und Reisen aus.

Mitglieder der Ortsgruppe Hohbühl engagieren sich auch für den Naturschutz. Sie beaufsichtigen an Wochenenden die Naturschutzgebiete am Schönberg und beteiligen sich an der Biotoppflege am Kaiserstuhl. Am Berglusthaus pflegen sie einen Wildblumengarten.
Ihr Jubiläum feiert die Ortsgruppe Freiburg-Hohbühl des Schwarzwaldvereins am Sonntag, 16. Oktober, ab 15 Uhr in der Festhalle Merzhausen (von Freiburg aus erreichbar mit der Buslinie 10). Als Gast wird Georg Keller, Vizepräsident des Schwarzwaldvereins, erwartet. Die Ulricher Musikanten spielen auf. Das Wanderheim Berglusthaus bleibt an diesem Wochenende geschlossen. Für die Wanderwoche in Belfahy, Frankreich, vom 23. bis 29. Oktober, sind noch Plätze frei (Info und Anmeldung bei Manfred Metzger, 07665/ 2430).
Alles von
Silvia Faller vom 13.10.2005 bitte auf www.bzol.de lesen

  

 

 

Schwarzwaldverein - 20000 neue Wegweiser auf 23000 Kilometern Länge

Der Schwarzwaldverein weist den Weg. Das hat er bei den Fernwanderwegen zwar bisher schon getan, doch nun ist er, zumindest konzeptionell, fürs gesamte Wanderwegenetz im Schwarzwald zuständig. Die von ihm angeregte Neubeschilderung dürfte im nächsten Jahr abgeschlossen sein: Dann führen rund 20000 neue und vor allem einheitlich gestaltete Wegweiser durch ein Wegenetz mit einer Gesamtlänge von rund 23000 Kilometern.

Vor fünf Jahren hatte der Schwarzwaldverein im Hotzenwald ein Pilotprojekt gestartet: Eine neue Beschilderung nach Schweizer Vorbild sollte all der Kritik von Wanderern abhelfen, die sich in den vergangenen Jahren an der bunten Vielfalt lokaler Wegweiser und der unübersichtlichen Wegführung entzündet hatte. Doch es ging nicht nur um neue Schilder, sondern auch um eine neue Wanderphilosophie, wie Wegereferent Hans-Georg Sievers erzählt: Das neue Konzept brach mit der Tradition der festen Rundwege und entwickelte aus dem Wegebestand ein Netz, das es den Wanderern überlässt, wie sie ihren Ausflug gestalten.

Dieses neue Netzdenken stieß mancherorts auf Widerstand. Doch Wissenschaftler verwiesen auf veränderte Wandergewohnheiten, wozu auch der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs beigetragen hatte. Den überzeugendsten Beweis aber lieferte das Pilotprojekt Hotzenwald – „wir haben damit voll ins Schwarze getroffen“, sagt Sievers. Das hatte Folgen. Im Stammhaus des Schwarzwaldvereins am Fuß des Freiburger Schlossberges hatte man zunächst angenommen, die Neubeschilderung werde sich in den kommenden 15 Jahren langsam Gemeinde für Gemeinde durchsetzen. Doch dann häuften sich von 2002 an die Anfragen der Kommunen, in deren Zuständigkeit die Wanderwege fallen.

Die „explosionsartige Nachfrage“ (Sievers) machte dem Schwarzwaldverein zu schaffen, zumal er von seinem Qualitätsanspruch, was die Wegweiser und die Verknüpfung der Wege angeht, nicht abrücken wollte. Denn hinter dem Wegenetz steckt eine Systematik, die auch die Beschilderung prägt: Es werden auf den einzelnen Richtungspfeilen Nahziele genannt, aber auch Fernziele, die auf allen Schildern auf dem Weg dorthin immer wieder auftauchen müssen. Das verlangt Abstimmung und Kontrolle über Gemeindegrenzen hinweg – weshalb der Schwarzwaldverein eine weitere Stelle im Wegereferat schaffen musste. Die große Nachfrage hat bewirkt, dass nicht erst 2015, sondern voraussichtlich schon 2006 alle Schwarzwaldgemeinden ins neue Wegenetz eingebunden sind und ihre Wanderwege einheitlich markiert haben. Allerdings haben einzelne Gemeinden vor allem im Nordschwarzwald auf die Dienstleistungen des Schwarzwaldvereins verzichtet – mit der Folge, dass die Beschilderungen zum Teil stark von dessen Vorgaben abweichen.
Ein in Deutschland bisher einmaliges Projekt. Der Schwarzwaldverein kümmert sich nach wie vor auf eigene Kosten um Unterhalt und Markierung der Fernwanderwege. Die Pflege der übrigen Wege liegt bei den Kommunen – was nicht ausschließt, dass manche Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins dies als ihre Aufgabe versteht. Etwa die Hälfte der Kommunen, sagt Sievers, hat deshalb Geld nur für die Beschaffung der Pfosten und Schilder ausgeben müssen – die Arbeit, nämlich neue Pfosten zu setzen, haben Vereinsmitglieder ehrenamtlich geleistet.

Überschlägig für den ganzen Schwarzwald gerechnet, kommt dennoch ein stattlicher Betrag zusammen, den die Kommunen mit Hilfe von Zuschüssen aus Stuttgart in das neue Wegenetz gesteckt haben und zum Teil, wie Freiburg, noch stecken: Zehn Millionen Euro kostet, so die Kalkulation, das Vorhaben, das in Deutschland freilich bislang einmalig ist und das den Schwarzwaldverein, wie Sievers sagt, in seiner Vorreiterrolle unter den Wandervereinen spürbar gestärkt hat. Der Vereinsname taucht ja auch auf jedem Wegweiser auf – damit der Wanderer weiß, wem er es zu danken hat, wenn er problemlos von Pforzheim bis Lörrach durch den Schwarzwald gefunden hat.
Alles von
Wulf Rüskamp vom 4.10.2005 auf www.bzol.de lesen

  

 

Hinterzarten-Breitnau größte Schwarzwaldverein-Ortsgruppe

Der Schwarzwaldverein erfreut sich großer Beliebtheit. Die Anzahl der Mitglieder im Ortsverein stieg innerhalb eines Jahres um 18 Personen auf 562. Damit ist Hinterzarten-Breitnau der zahlenmäßig stärkste unter den zehn Ortsgruppen des Bezirks Hochschwarzwald mit 3633 Personen. Dass sich die Mitglieder in dem Verein wohl fühlen, beweist ihre Treue. Allein bei der Jahreshauptversammlung im "Imbery" konnte Vorsitzender Klaus Hahlbrock 14 Ehrungen verdienter Mitglieder vornehmen.

Bereits seit vier Jahrzehnten ist Margot Schmidt aus Hinterzarten dabei. Seit 25 Jahren fördern Eugen Winterhalder, Ingeborg und Berthold Zähringer, Rudi Metzler, Inge und Wolfgang Schrader, Ludwig Kapp, Robert Rotzinger (alle Hinterzarten), Robert Lais (Breitnau) sowie Peter Pigors aus Berlin, Paul Sahle aus Greven West, Doris und Arno Schucker aus Karlsruhe die Ortsgruppe mit ihren Beiträgen. Sie erhielten eine Auszeichnung sowie eine Ehrenurkunde.
Wanderwartin Friedhilde Harter ging auf die 43 Fuß- und Radtouren mit 589 Teilnehmern ein. 471 Kilometer wurden unter der kundigen Leitung von 13 Wanderführern zu Fuß und 44 Kilometer per Rad zurückgelegt. An den zehn Stammtischen beteiligten sich 135 Personen. Von Anfang Juni bis Ende Oktober ließen sich an 22 Montagen 650 Wander-Interessierte im Kurhaus beraten. In Hinterzarten betreut Alfred Kapp rund 110 Kilometer Wanderwege, in Breitnau sein Kollege 80 Kilometer. Wichtigste Aufgabe in den nächsten Monaten ist die Vorbereitung der einheitlichen Beschilderung. Insgesamt müssen dazu 150 Pfosten an geeigneten Standorten neu gesetzt werden. Insgesamt weisen dann 1800 Schilder den Weg.

Der Fachwart für Heimat und Kultur, Theo Gremmelspacher, berichtete von der Erneuerung einer Kapelle sowie dem Anbau von Flachs auf einem kleinen Feld. In diesem Jahr soll anschaulich über die Möglichkeiten seiner Verwendung informiert werden. Die Seilerei in Breitnau wird am 7. Mai 2005 eröffnet. Gremmelspacher: "Dazu haben sich auch die Landräte Jochen Glaeser und Bernhard Wütz angesagt." .......

BZ vom 5.3.2005

     

Schwarzwaldverein Lenzkirch legt den Wanderplan 2004 vor

LENZKIRCH. Mit einer Farbaufnahme des blumengeschmückten Rathauses auf der Umschlagseite, präsentiert sich der noch druckfrische Wander- und Veranstaltungsplan 2004 der Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe Lenzkirch. Darin stehen 23 Wanderungen und Ausflüge aufgeführt. Die Wandersaison bricht in Kürze an: Die Auftakt-Wanderung findet bereits am Sonntag, 28. März, statt.

Der Wanderplan ist als kleines, 20-seitiges Büchlein gestaltet, vom Format her gerade passend für die Jackentasche. Finanziert wurde der Wanderplan teils durch die Werbung einheimischer Firmen, Hotels und Geschäfte. Der Wanderplan wird den rund 400 Mitgliedern der großen Lenzkircher Ortsgruppe in diesen Tagen zugestellt. Zusätzlich werden 100 Exemplare zusammen mit dem Jahresbrief auch an auswärtige Mitglieder in ganz Deutschland und der Schweiz verschickt.

Auf dem sehr abwechslungsreichen Programm stehen zwischen März und Oktober nicht nur große Tagestouren sondern auch etwa zehn leichte Halbtages-Wanderungen für alle Altersgruppen. Während diese kleineren Touren meist in der heimischen Region zwischen Schluchsee, Raitenbuch, Kappel und Rötenbach stattfinden, führen die Tagesausflüge auch an den Schönberg bei Freiburg oder nach Hornberg entlang der romantischen Schwarzwaldbahn. Die Ausflüge variieren zwischen gemäßigten acht Kilometern bis zum satten Tagesmarsch von gut 22 Kilometern.

Einige Touren verdienen besondere Beachtung. Dazu gehört sicher wieder das Treffen mit den französischen Wanderfreunden aus Dambach-la-Ville. Nachdem man sich im vergangen Jahr auf den Schwarzwaldhöhen getroffen hat, geht es im Spätsommer 2004 wieder einmal in die gegenüberliegenden Weinberge des Elsass. Dann feiern die Elässer außerdem das Jubiläum "100 Jahre Vogesenverein". Ein "Highlight" dürfte für Wanderfreunde außerdem die Teilnahme an der Bezirkswanderfahrt werden. Zusammen mit anderen Ortsgruppen wird ab Achdorf ein landschaftlich besonders interessantes Stück des Ostweges unter die Stiefel genommen.
Manfred G. Haderer am 5.3.2004 auf www.bzol.de

 

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© by freiburg-schwarzwald.de, Update 08.09.11