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Ortsgruppe Kirchzarten-Dreisamtal in der Presse 

Blick nach Osten zur Talvogtei Kirchzarten am 19.1.2007 bei 15 Grad PLUS
Blick nach Osten zur Talvogtei Kirchzarten am 19.1.2007 bei 15 Grad PLUS

 

Vier neue Mitglieder im Vorstand

Veränderungen beim Schwarzwaldverein Kirchzarten-Dreisamtal / Treue Mitglieder geehrt

Nach neun Jahren unveränderter Gesamtvorstandschaft galt es in der Jahresversammlung des Schwarzwaldvereins, Ortsgruppe Kirchzarten-Dreisamtal, gleich vier ihrer Mitglieder zu verabschieden und ihre Plätze neu zu besetzen.

In Nachfolge von Wanderwart Gunter Mertznich nahm der Verein nun Franz Rees in die Pflicht. Den bisherigen Beisitzern Elsa Dold, Oskar Gremmelspacher und Carola Schweizer folgen jetzt Gerda Höhn, Bernhard Schuler und Dieter Dangelmeier. Das Dankeschön des Vereines galt der durch Krankheit nicht anwesenden Carola Schweizer für ihren "kritischen Geist" mit "immer guten Ideen und tatkräftiger Unterstützung" des Hüttenwirts Heinz Röwer. Elsa Dold und Oskar Gremmelspacher ehrte die Versammlung als Verkörperung des Schwarzwaldvereins, die sich ihren Ruhestand nach "einer langen Liste von Tätigkeiten" redlich verdienten. Dennoch versprachen beide, dem Verein weiterhin mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Gunter Mertznich organisierte in seiner Amtszeit zahllose Wanderungen, kennt sich im Schwarzwald wie in den Alpen aus und scheute auch nicht vor ganzen Wanderwochenenden zurück.
An je einer Flasche "Schwarzwaldvereinsrotwein" aus dem eigenen Rebberg im Markgräflerland heftete ein Geschenkgutscheine für Lektüre als Dank für die geleistete Unterstützung.
Für 40-jährige Mitgliedschaft ehrte Vorsitzender Matthias Mayer Max Hermann, für jeweils 25 Jahre treue Zugehörigkeit zum Verein Angelika Schweizer, Karin und Bertram Scherzinger.
Monika Rombach, 26.2.2008, BZ

 

 

Gunter Mertznichs Lieblingstour: Vom Feldberg - Tote Mann - St.Wilhelmer Tal

Wenn Gunter Mertznich morgens aus dem Fenster schaut, hat er eines seiner Lieblingswanderziele unmittelbar vor Augen. Er wandert besonders gern am Feldberg und dort bevorzugt vom Naturfreundehaus aus über den Gipfel ins St. Wilhelmer Tal hinab. Diese Tour macht er mehrmals im Jahr, zuletzt ist er sie mit Freunden vor drei Wochen gegangen.

Gunter Mertznich und seine Frau Renate wohnen im Kirchzartener Ortsteil Attental an der Nordseite des Dreisamtals. Von ihrer Terrasse aus eröffnet sich einem ein grandioser Panoramablick von der Breitnauer Höhe über den Hinterwaldkopf, den Feldberg und den Schauinsland bis zum Sternwald, der nach Freiburg hin abfällt. In erster Linie um der schönen Aussicht willen wandert Gunter Mertznich denn auch - und das ziemlich oft. Mit dem Schwarzwaldverein ist er am Wochenende unterwegs, jeden Donnerstag mit Freunden und einmal im Monat mit früheren Kollegen, er war bis 2003 technischer Lehrer an der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule. Auch nimmt Gunter Mertznich bei mehrtägigen Ausfahrten in die Alpen teil und ist auch außerhalb der organisierten Wanderungen oft unterwegs. "Je nachdem wie ich grad’ in Stimmung bin, das Wetter ist und einer meiner Bekannten Zeit hat" , erklärt er. Allein macht er sich allenfalls zu einer kleinen Nachmittags- oder Abendwanderung auf. Dann geht er unmittelbar am Haus los, beispielsweise hinauf zur Schlangenkapelle auf dem Bergrücken zwischen Attental und Wittental. Leider, wie er sagt, kann ihn seine Frau wegen einer Erkrankung nicht mehr begleiten. Im Dreisamtal wohnt Gunter Mertznich seit
er zwölf Jahre alt ist. 1940 in der Steiermark in Österreich geboren, war er als Kind deutscher Abstammung am Ende des Zweiten Weltkriegs in Slowenien interniert worden und erst 1952 über das Deutsche Rote Kreuz wieder mit seinem Vater zusammen gekommen. Die Mutter hatte den Krieg nicht überlebt, die Schwester war von einer slowenischen Familie adoptiert worden. Das Wandern liebt Gunter Mertznich von Jugend an. Auch seine anderen Hobbys rühren daher, dass er gern draußen in der Natur ist. Der 67-Jährige ist viel mit dem Rad unterwegs, fährt Ski, alpin und Langlauf, und fotografiert.

Auf die Frage, was ihm an der Tour vom Feldberg ins St. Wilhelmer Tal hinab so gut gefällt, antwortet er: "Es ist die grandiose Sicht, die man auf einem großen Teil der Strecke hat." Als er zuletzt dort oben war, waren die Alpen zu sehen. Abgesehen davon markiere der Feldberg einen Umschwung im Landschaftsbild des Schwarzwaldes. "Die teils offenen, teils bewaldeten Hochebenen um Breitnau, St. Märgen und St. Peter sind auf andere Weise eindrucksvoll als die Landschaft in Richtung Süden" , sagt er. Auf der Tour, die Gunter Mertznich den BZ-Lesern vorschlägt, lässt sich dieser Kontrast auf dem Weg vom Gipfelpunkt zum Toten Mann erleben. Aber zurück zum Anfang. Ausgangspunkt ist das Naturfreundehaus, wohin man von Hinterzarten aus über die Zufahrt zum Rinken gelangt. Vom Naturfreundehaus führt ein schmaler, geschwungener Wanderpfad unmittelbar zum Gipfelpunkt. Oben angekommen wendet man sich dem Hüttenwasen zu, dem Sattel zwischen dem Feldberg und dem Toten Mann und Übergang zwischen dem Zastler Loch und dem St. Wilhelmer Tal. Vom Toten Mann aus, der mit 1321 Meter zu den höchsten Erhebungen im Schwarzwald zählt, lässt sich ebenfalls ein imposanter Rundumblick genießen. Unterhalb des Gipfelpunktes lässt sich im Stollenbacher Hof einkehren oder nach einem Schwenk in südwestlicher Richtung auch in der Erlenbacher Hütte. Von dort aus geht es nur noch abwärts durch Wald, und zwar entlang des Erlenbächles unmittelbar nach St. Wilhelm-Hintertal. Wer am Ende dieser etwa vierstündigen Tour noch Lust und Ausdauer hat, kann weiter bis Oberried oder Kirchzarten wandern.
Für die Wanderung auf den alpinen Pfaden am Feldberg sind feste Wanderschuhe unabdingbar. Der SBG Freizeit Bus 9005 fährt von Hinterzarten zum Rinken, die SBG-Linie 7215 Freiburg-Todtmoos passiert St. Wilhelm, Oberried und Kirchzarten.
Silvia Faller , 25.8.2007, BZ



 

 

Jahreshauptversammlung am 20.1.2007

 
Vollbesetzte Stube im Gasthaus Löwen am 21.1.2007 Matthias Mayer und Gerhard Lück
 
 
Für 40 Jahre Mitgliedschaft im Schwarzwaldverein ehrte Mayer die anwesenden Franz Seite, Paula Schräbler und Gisela Tritschler (v.l.) am 21.1.2007

 

Gunter Mertznich (M.) ehrte mit dem Wanderzeichen in Gold: Gertrud Struck, Ernie Oesterreich, Josef Waldvogel, Lisa Becker, Fritz Struck und Albert Schneider (v.l.). Dabei war auch Vorsitzender Matthias Mayer (im Hintergrund). - Foto: Gerhard Lück Für 40 Jahre Mitgliedschaft im Schwarzwaldverein ehrte Mayer die anwesenden Franz Seite, Paula Schräbler und Gisela Tritschler (v.l.) am 21.1.2007
Foto: Gerhard Lück
 
 
 

Das Höllental wieder über den Jägerpfad begehbar machen! „IG Jägerpfad“ gegründet - Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten hat konstante Mitgliederzahlen - Ehrungen bei gut besuchter Jahreshauptversammlung

Kirchzarten (glü.) Im Höllental wird’s derzeit heiß. Da gibt es zum einen die berechtigten Forderungen nach einem Tunnel, der Falkensteig von dem unendlichen Autoverkehr auf der B 31 entlasten soll. Eine andere spannende Diskussion ist um das Wandern auf dem „Jägerpfad“ im Höllental entbrannt. Nachdem vor einigen Jahren der Fußgängertunnel unter dem Hirschsprung aus Sicherheitsgründen geschlossen wurde, fordern jetzt Wander- und Tourismusexperten eine Öffnung des enorm beliebten „Jägerpfades“, der entlang des Höllenbachs hinauf nach Hinterzarten führt. Hoffnung, dass auf absehbare Zeit der trotz Autolärm interessante schmale Wanderweg wieder begehbar wird, verbreitete am vergangenen Samstagabend auf der Jahreshauptversammlung des Schwarzwaldvereins Dreisamtal-Kirchzarten dessen Vorsitzender Matthias Mayer. Er erzählte - mehr hinter „vorgehaltener Hand“ - von der 2006 gegründeten „Interessengemeinschaft Jägerpfad“. Gemeinden und Vereine der Region machen sich in der IG gemeinsam für die Wegöffnung stark. Verhandlungspartner sei das Regierungspräsidium Freiburg als „Nachfolger“ des Deutschen Reiches, das immer noch für den Unterhalt des Jägerpfades zuständig sei. Im übrigen, so verlautete aus Wandererkreisen, müsse die Steinschlaggefahr für Wanderer ebenso für die Autofahrer auf der B 31 gelten - also sei die logischerweise auch zu sperren.

Und Matthias Mayer gab weitere interessante Informationen in seinem Geschäftsbericht. So sei die für 15 Jahre geplante Neubeschilderung der Schwarzwald-Wanderwege bereits nach fünf Jahren abgeschlossen und erfreue sich beim Wandervolk größter Beliebtheit. Sechs Millionen Euro habe das neue Wegeleitsystem gekostet. Das gesamte Kartenmaterial läge nun digital im Internet vor und der gut ausgerüstete Wanderer könne sogar mit einem Navigationssystem den richtigen Weg finden. Weitere Informationen gab Mayer zur Qualitätsoffensive Westweg, zu der unendlichen Geschichte neuer Mitgliedsausweise und zum geplanten Jakobsweg ab Himmelreich. Er dankte für die erfolgreichen Wegepatenschaften und das Engagement beim zu heißen Dorfhock und dem neuen Angebot beim „Weihnachtserlebnis“. Für das Jahr 2009 wünscht sich der rührige Vorsitzende zum 50jährigen Jubiläum die Ausrichtung der Hauptversammlung des Gesamtvereins im Dreisamtal.

Harald Vetter konnte als Schriftführer einen Mitgliederzuwachs um 17 Personen auf insgesamt 540 verkünden. Die Kassenberichte von Ernie Oesterreich und Theo Kürner zeigten in beispielhafter Offenheit, wo das Geld herkommt und wo es hingeht. Von der Kassenprüferin Heidemarie Havenstein gab es dafür dickes Lob. Wegewart Lothar Pforte freute sich, dass sich die Gebietsaufteilung auf mehrere Schultern bewährt habe: „Jetzt ist der Arbeitsaufwand erträglich.“ Vom Naturschutzwart Franz Rees war zu hören, dass die Beweidung beim Jockelshäusle noch intensiviert werde müsse. Die Behagelhütte sei renoviert worden und weitere Schutzhütten ständen auf der Einsatzliste. Wanderwart Gunter Mertznich dankte 34 Wanderführer(inne)n für 42 Wanderungen mit 835 Teilnehmern über 577 Kilometer. Für einige gab es Gold-, Silber- und Bronzemedaillen.

Bürgermeisterstellvertreter Franz Kromer sagte Dank für die neue Beschilderung, mit der im Dreisamtal 400 Kilometer leicht zu bewandern wären. Der Jägerpfad-Initiative wünschte er viel Glück: „Das Höllental muss auch zu Fuß begehbar sein.“ Er versprach, sich bei der Gemeinde für mehr Aussicht am Giersberg einzusetzen und schlug vor, die erfolgreiche Ortsteilwanderung alljährlich durchzuführen. Matthias Mayer ehrte anschließend noch langjährige Mitglieder, allen voran für 50 Jahre Alois Tritschler. Leider konnte der krankheitsbedingt die Ehrung nicht persönlich entgegennehmen.

Ehrungen beim Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten

Wanderabzeichen in Bronze: Lissy Rees, Ilse Halin, Gerda Höhn, Erika Hermann, Ruth Hegmann, Gunter Mertznich, Heinz Heidrich. Silber: Edeltraud Schnetzler, Christa Waldvogel. Gold: Fritz Struck, Josef Waldvogel, Gertrud Struck, Albert Schneider, Lisa Becker, Ernie Oesterreich.

25 Jahre Mitglied: Magdalena und Hans von Dach, Beatrix und Jörg Eckert, Erika und Horst Keller, Bernhard King, Melita und Anton Nutto, Barbara und Josef Pfändler, Jutta und Dieter Troska. 40 Jahre Mitglied: Elfriede und Erwin Lauterwasser, Ingrid Linke, Paula Schräbler, Christine und Meinrad Sigg, Franz Seite, Gisela Tritschler. 50 Jahre: Alois Tritschler.

Gerhard Lück, 25.1.2007, www.dreisamtaeler.de

Jahreshauptversammlung Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten

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Ehrungen beim Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten: Werner Schicht, Anton Nutto, Ernie Oesterreich,
Foto: Gerhard Lück

Matthias Mayer, Karl Vetter und Lissy Rees (v.l.).

Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten zeichnet sich durch zahlreiche Aktivitäten aus - Vielleicht 2009 Hauptversammlung im Dreisamtal?

Kirchzarten (glü.) Ehrungen verdienstvoller Mitglieder gehören zum Alltag jeden Vereins. Das ist auch beim Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten nicht anders. Wenn jedoch die Geehrten zuvor nichts ahnen und völlig überrascht die Glückwünsche entgegen nehmen, erfährt eine Jahreshauptversammlung plötzlich eine menschliche Rührung. So war es am Samstagabend im Löwen in Kirchzarten als der Schwarzwaldvereins-Vorsitzende Matthias Mayer verkündete, Karl Vetter sei zum Ehrenmitglied ernannt worden. Fast 30 Jahre aktive Vorstandsarbeit, davon 20 Jahre als Kulturwart, „Dorfhockaktivist“, Wanderführer und Quellenbauer rechtfertigten diese Ehrung, so Matthias Mayer. Und auch die mit dem „Bronzenen Ehrenzeichen“ dekorierten Ernie Oesterreich, Anton Nutto und Werner Schicht hatten keine Ahnung, was ihnen da im Laufe der Versammlung zuteil wurde. Ernie Oesterreich machte sich durch ihre Kassenführung und den Küchendienst beim Dorfhock, Anton Nutto als „fleißiger Arbeiter im Hintergrund“, vor allem beim Jockeleshäusle, und Werner Schicht als „Meister der Wegeneuordnung und Neumarkierung“ verdient. Als dann am Ende der Versammlung der Vorsitzende Mayer von seiner Vize Lissy Rees ob seiner Verdienste um den Verein ebenfalls mit Bronze ausgezeichnet wurde, war seine und die allgemeine Überraschung perfekt.
Zuvor nahmen die wiederum sehr zahlreich erschienenen Vereinsmitglieder den Vorstandsbericht entgegen. Perfekt mit Powerpoint präsentiert erzählte Matthias Mayer zunächst aus dem Hauptverein. So hätten inzwischen 230 von 260 Gemeinden im Schwarzwald das neue Wegemarkierungskonzept umgesetzt. Der Rest folge in diesem Jahr. Großes Staunen erzeugte der rührige Vereinsboss mit der Ankündigung, die Hauptversammlung des Schwarzwaldvereins aus Anlass des fünfzigjährigen Bestehens ins Dreisamtal zu holen. „Das wäre ein schöner Rahmen für das Jubiläum“, so Mayer, „und eine gute Werbung für Kirchzarten und das Dreisamtal.“ Da Mayer auch dem Bezirk Breisgau-Kaiserstuhl vorsteht, konnte er auch von dort ausführlich berichten. Beim Dorfhock sei eine Umsatzsteigerung von 25 Prozent erzielt worden. Und eine neue EDV-Software erleichtere die Mitgliederverwaltung sowie die Buchhaltung.

Die durchaus positive Entwicklung am Jockelshäusle wurde durch die notwendige Neufassung der Quelle und eine neue Wasserleitung sowie durch einen 17.000 Euro teuren Hagelschaden am Dach etwas getrübt. Dennoch: „Ein großes Lob und herzliches Dankeschön an Hüttenwart Heinz Röwer und seine Helfer!“ Es folgten dann die Berichte der Fachwarte.
Ernie Oesterreich und Theo Kürner berichteten als Kassenwarte über die finanzielle Entwicklung des Schwarzwaldvereins, die trotz der unvorhergesehenen Kosten am Jockeleshäusle durchaus positiv ist. Edgar Steinhart bescheinigte beiden als Kassenprüfer eine optimale Buchhaltung. Der ausgeschiedene Wegewart Werner Schicht berichtete vom erfolgreichen Abschluss der Wanderwegeneumarkierung. Sein frisch gewählter Nachfolger Lothar Pforte stellte dann ein neues Konzept vor, mit dem die optimale Pflege der 150 Kilometer Wanderwege möglich sei. Er präsentierte mit Fred Hauser, Oskar Gremmelspacher und Oskar Dold drei Partner bei der Pflege. Naturschutzwart Franz Rees zeigte die Probleme bei der Freihaltung der Wiese am Jockeleshäusle auf. Die dafür vorgesehenen Ziegen hatten den Brunnen mit Keimen verseucht. Er bat um Vorschläge, an welchen Wanderwegstellen besondere Aussichtspunkt freigehalten werden sollten.
Der Wanderwart Gunter Mertznich bilanzierte 38 Wanderungen mit 40 Wanderführern und 842 Teilnehmern, die 488 Kilometer zurück gelegt hätten. Leistungsabzeichen in Gold gingen an Josef und Christa Waldvogel, Wolfgang Jährling, Lisa Becker und Ernie Oesterreich; Silber an Fritz Struck, Hildegund Ganter, Gunter Mertznich, Lissy Rees, Paula Winterhalter, Heinz Heidrich und Albert Schneider sowie Bronze an Walburga Heidrich und Oskar Gremmelspacher. Matthias Mayer ehrte dann für 50 Jahre Mitgliedschaft Hubert Trötschler; für 40 Jahre Karola Merz, Heinrich Ruf, Alfons Saier, Waltraut und John Sprangers sowie Anita und Manfred Vath und für 25 Jahre Gerhard Denzel, Sofie und Manfred Iwertowski, Ulrich Mentz, Ursel Ostholt, Trude und Jürgen Schwabe, Rosemarie und Horst Simon sowie Ingeborg und Erich Steinhart.
Für die Gemeinde Kirchzarten brachte Hauptamtsleiter Sigmund Lehmann herzliche Grüße: „Wir sind stolz auf unsere Vereine.“ Für die geplante Hauptversammlung 2009 während des Jubiläumsjahres kündigte er die Unterstützung der Gemeinde an. Angesichts der professionellen Vereinsführung könne er nur die Entlastung des Vorstandes beantragen. Die Mitglieder sahen das auch so - das Votum war einstimmig!
Gerhard Lück im Dreisamtäler vom 9.2.2006

Fotos: F.Rees    

Karl Vetter wurde Ehrenmitglied des Schwarzwaldvereins  30 Jahre leistete er in verschiedenen Ämtern ehrenamtliche Arbeit für die Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten / Bronzene Ehrenzeichen für vier Mitglieder

“Keiner der Geehrten des heutigen Abends weiß etwas davon” , schmunzelte Mathias Mayer zu Beginn der Ehrungsrunde der Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten des Schwarzwaldvereins im Rahmen der Hauptversammlung. Spannung pur herrschte daraufhin, bis Ernie Oesterreich, Anton Nutto, Werner Schicht, mit bronzenem Ehrenzeichen dekoriert, vor den Versammelten standen.

Seit sieben Jahren führt Ernie Oesterreicher den gemeinnützigen Bereich der Vereinskasse. Sie halte hartnäckig jeden Cent zusammen, selbst wenn Kollege Theo Kürner, für den wirtschaftlichen Bereich zuständig, sie um Kreditanleihe für dringende Projekte bitte, sagte Mathias Mayer. Sie stehe ihre Frau, in der modernen elektronischen Buchhaltung wie in der Dorfhockküche und als emsige Wanderin.
Anton Nutto erhielt die Auszeichnung als fleißiger Arbeiter im Hintergrund, der keinen handwerklichen Wunsch seines Vereines abschlage und zu dessen Wirken der für das Jockeleshäusle zuständige Heinz Röwer kommentierte: “Ich wüsste nicht, wie ich die Arbeit auf dem Häusle ohne ihn schaffen würde.” Noch nicht lange im Verein ist Wegewart Werner Schicht, ein bislang sehr verlässliches Vorstandsmitglied, das wenig Aufhebens um seine Arbeit mache. Als größte Herausforderung setzte er mit viel Zeitaufwand die Wegeneumarkierung und -neuordnung um, bevor nun Lothar Pforte sein Amt übernimmt. Zur Ehrung für langjährige Mitgliedschaft standen elfmal 25 Jahre, siebenmal 40 Jahre und einmal 50 Jahre an.
Schließlich war Vorsitzender Mathias Mayer selbst ein Ahnungsloser, bis ihm seine Stellvertreterin Lissy Rees das bronzene Ehrenzeichen aufgrund seiner langjährigen Mitgliedschaft und bisherigen Vorstandsverdienste anheftete. “Würd´ mich interessieren, wie du das geschafft hast ohne die Unterschrift des Vorsitzendem auf dem Antragsformular?” , konnte sich der beruflich als Rechtsanwalt Tätige diese Frage nicht verkneifen.

Und noch ein Ahnungsloser staunte nicht schlecht: das neue Ehrenmitglied Karl Vetter. Mit Urkunde, Gutschein und einem Blumenstrauß für seine Ehefrau in der Hand strahlte das “Urgestein unserer Ortsgruppe” vor Freude. In 32 aktiven Jahren trug er seit 1974 knapp 30 Jahre die aktive Arbeit mit. Er erarbeitete sich einen Namen als rühriger Wanderführer mit Spezialität Elsass-Wanderungen, initiierte als Kulturwart Feste auf dem Jockeleshäusle, das Kinderfest zum Dorfhock sowie das legendäre Ballonfliegen beim Dorfhock und auf dem Häusle. Karl Vetter stellte den Kontakt zum Schützenverein Wulfertshausen her und entwarf in der Arbeitsgruppe der am Dorfhock beteiligten Vereine mit viel Zeit und Herzblut einen originellen neuen Stand - dessen Verwirklichung letztlich nicht zustande kam. Seine jüngste “große Tat” bestand in der Neufassung der Quelle des Jockelehäusles samt Neubau der Wasserversorgung; alles in Eigenregie gemeinsam mit Günter Bausenhart geplant und umgesetzt und damit eine Zeit lang als vereinseigener “Wassermeister” tätig.

“Längst hätte er nach bronzenem und silbernem das goldene Ehrenzeichen des Hauptvereins verdient, doch aufgrund der neuen restriktiven Richtlinien kann es nicht an ihn verliehen werden” , hatte Vorsitzender Mayer den Versammelten erklärt und daraufhin den Antrag auf Ernennung zum Ehrenmitglied gestellt. Das Plenum antwortete mit hundertprozentiger Zustimmung.
Monika Rombach am 8.2.2006 in der BZ

 

Kirchzarten spendierte Vesper für Wegemarkierungshelfer des Schwarzwaldvereins

Über hundert neue informative Wegtafeln und ein Vielfaches an kleinen gelben Rauten weisen den Wanderern auf den Gemarkungen der Gemeinden Kirchzarten und Oberried auf über 50 Kilometern Wanderwegen den richtigen Pfad. Viele hundert ehrenamtliche Stunden waren nötig, um zunächst das neue Wegekonzept des Schwarzwaldvereins hier vor Ort zu planen und dann mit tatkräftiger Unterstützung der Bauhöfe umzusetzen. Nachdem bereits die Gemeinde Oberried sich bei den Helfern der Schwarzwaldvereine Dreisamtal-Kirchzarten und Kirchzarten-Neuhäuser bedankt hatte, lud jetzt die Gemeinde Kirchzarten zu einem „Danke-Schön-Vesper“ in den Gasthof Sonne ein.

Bürgermeister Georg-Wilhelm von Oppen unterstrich die Bedeutung der gemeindeübergreifenden Aktion für den Tourismus: „Wir sind eine Fremdenverkehrsregion und wollen, dass sich die Wanderer hier sicher orientiert fühlen.“ Deshalb sei die Neumarkierung auch nicht nur durch die Gemeinden, sondern auch durch den „Naturpark Südschwarzwald“ finanziert worden. Er betonte aber auch, dass die klare Sprache und übersichtliche Orientierung der Schilder nicht nur den Feriengästen, sondern auch den zahlreichen einheimischen Wanderern zugute kämen.
Matthias Mayer, Vorsitzender des Schwarzwaldvereins Dreisamtal-Kirchzarten und Bezirksvorsitzender im Breisgau-Kaiserstuhl, erinnerte daran, dass sich die Gemeinden im Dreisamtal vor drei Jahren schnell für die Neumarkierung entschieden hätten und so noch voll aus den Zuschusstöpfen schöpfen konnten. Er präsentierte die brandneu erschienene Wanderkarte des Schwarzwaldvereins für die hiesige Region, in der die neue Wegmarkierung berücksichtigt wurde. Für den Schwarzwaldverein Kirchzarten-Neuhäuser sprach Vorsitzender Wendelin Schuler den Dank für seine Helfer aus, die sogar ohne Bauhofunterstützung alles allein geschafft hätten. Er bedauerte, dass die Stadt Freiburg mit ihrer Beschilderung nachhinkt, so dass es gerade im Schauinslandgebiet zu störenden Markierungslücken komme. Kirchzartens Wegewart Werner Schicht zeigte Verständnis für inzwischen geäußertes Bedauern über das Wegfallen einiger schmaler Wanderwege. Neben den Gemeinden sei an der Neuorientierung auch der Forst beteiligt gewesen, der großen Wert auf die Einbeziehung breiter Wege gelegt hätte. In einigen Bereichen hätte das Auerwild eine Verlegung verlangt. Da mit dem neuen Konzept auch die vielen „bunten“ Schilder von Gemeinden und Tourismusbüros entfernt worden seien, fänden die Wanderer nun viel mehr Klarheit und Übersicht im Wegenetz.

Gerd Lück am 27.10.2005 in DER DREISAMTÄLER

 

 

Wegmarkierung des Schwarzwaldvereins in Kirchzarten abgeschlossen

Während andere Gemeinden erst mit der Planung beginnen, feierten die Dreisamtäler bereits den gelungenen Abschluss der neuen Wegemarkierungen. Nach der Gemeinde Oberried dankte nun auch Bürgermeister Georg-Wilhelm von Oppen den Tatkräftigen der Schwarzwaldvereins-Ortsgruppen Dreisamtal-Kirchzarten und Kirchzarten-Neuhäuser für ihre Unterstützung im gemeinsamen Projekt. Sicher leiten die neuen Beschilderungen die Wanderer damit im Dreisamtal ihres Weges.


„Sie leisteten in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kirchzarten einen beachtlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Touristikregion Dreisamtal“, anerkannte Bürgermeister Georg-Wilhelm von Oppen und lud die Zupackenden zu einem Vespers ein. 21 Pfosten hatte Wegewart Werner Schicht von der Ortsgruppe Kirchzarten-Dreisamtal in etwa 60 Arbeitsstunden mit seinen Helfern eingeschlagen, bei den zwölf metallenen, so genannten Wurzelpfählen, unterstützte sie der Gemeindebauhof mit entsprechendem Gerät. Um die 120 Wegweiserblätter erhielten an diesen Pfählen sowie an Verkehrsschildpfosten und Straßenlampen in und um Kirchzarten ihren Platz. „Die abschließende Arbeit bestand aus der Neumarkierung der Wanderwege auf der Gemarkung Kirchzarten mit der gelben Raute, wobei gleichzeitig die alten Schilder entfernt werden mussten“, erklärte Schicht. Die Kollegen von der Ortsgruppe Kirchzarten-Neuhäuser verwandten 157 Stunden ohne Gemeindeunterstützung darauf, 22 Pfosten auf Oberrieder und sieben auf Kirchzartener Gemarkung samt Hinweisschildern zu setzen, fasste deren Vorsitzender Wendelin Schuler zusammen. Lediglich an der Gemarkungsgrenze zur Stadt Freiburg (Kappel, Schauinsland) bestünden noch Lücken, da Freiburg „noch nachhinkt“. Seinen Dank als Bezirksvorsitzender des Schwarzwaldvereines Breisgau-Kaiserstuhl, der „die Aktion angeschoben hat“, stattete Matthias Mayer, auch in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten, der Helferschar ab. Die Zuschüsse der Kommune seien wie vorgesehen geflossen und das Projekt zeitnah fertig gestellt. Der Verein spendete die Getränke zum Vesper und Mayer überreichte jedem Anwesenden eine beinah druckfrische „Wanderkarte mit touristischen Informationen, Hochschwarzwald“ des Schwarzwaldvereines. Diese weist bereits die neue Beschilderung aus.

Den einen oder anderen nicht mehr ausgewiesenen und somit auch nicht darin berücksichtigten Pfad werden eingefleischte Wanderer vielleicht vermissen. Sich zu begrenzen, zwangen zum einen die begrenzten Zuschüsse der Aktion Wegemarkierung. Andererseits fordere die Offensive des Hauptverbandes der Schwarzwaldvereine, „Wanderbares Deutschland“, bestimmte Qualitätsmerkmale, die derlei Pfade nicht vorweisen könnten. Auf der Gemarkung Kirchzarten seien dabei nur ein paar wenige, mehrere auf der Gemarkung Oberried weggefallen. Insbesondere auch kleinere Wege, die durch Auerwildgebiet führen.
Monika Rombach am 15.10.2005

 

Schwarzwaldverein stellte in Oberried sein neues Wegesystem vor

Zum Abschluss der neuen Beschilderung der Wanderwege auf Gemarkung Oberried hatte Bürgermeister Franz-Josef Winterhalter alle Helfer eingeladen, die die Aktion tatkräftig unterstützten. Ihnen galt der Dank der Gemeinde Oberried für ihren ehrenamtlichen Einsatz, insbesondere dem Schwarzwaldverein, der durch die Vorsitzenden der Ortgruppen Dreisamtal-Kirchzarten, Matthias Mayer, und Neuhäuser, Wendelin Schuler, vertreten war. Mit am Tisch saß Wegewart Werner Schlicht, bei dem alle Fäden zusammenliefen.

Man habe ein neues übersichtliches System der Wegeführung erarbeitet und bei dieser Gelegenheit die Wanderwege sozusagen aussortiert, berichtete Winterhalter. Das neue Wegesystem sei ein neuer Beitrag für das Wandern und den Tourismus allgemein. Nur durch die ehrenamtliche Arbeit sei es gelungen, die Kosten erträglich zu halten. 25000 Euro waren aufzuwenden, 50 Prozent davon wurden aus Mitteln für den Naturpark Südschwarzwald bezuschusst.

Matthias Mayer bedankte sich in seiner Funktion als Vorsitzender des Schwarzwaldverein-Bezirks Breisgau Kaiserstuhl bei allen, der am Wegesystem Oberried mitgearbeitet haben. Die Wegemarkierung sei notwendig gewesen und es sei erfreulich, dass das Echo auf die Aktion überwiegend positiv war, auf die Wegewart Werner Schlicht noch im einzelnen einging.

Von ihm war zu hören, dass die Schwarzwaldverein-Ortsgruppe Dreisam-Kirchzarten 150 Kilometer Wanderwege mit 76 neuen Wegweiserstandorten zu betreuen hat. Davon entfallen 21 Standorte auf Kirchzarten und 55 auf Oberried. Von den 53 zu setzenden Metallpfosten stehen 41 auf der Gemarkung Oberried, woraus die flächenmäßige Größe des Wandergebietes erkennbar werde. Bei den Markierungsarbeiten, die von März bis August dieses Jahres dauerte, wurden die Helfer des Schwarzwaldvereins von den Bauhöfen in Kirchzarten und Oberried mit Personal und Ausrüstung unterstützt. Hier war ein neues Wurzelpfahlsystem beim Einbringen der Metallpfosten sehr hilfreich. Die 60 Zentimeter langen Wurzelpfähle wurden mit entsprechendem Werkzeug und Druckluft-Kompressor in den Boden gerammt. Anschließend wurden die Pfosten mit dem Wurzelpfahl verschraubt. Dadurch kann der Pfosten bei Beschädigungen leicht ausgetauscht werden. Ein Teil der Wegweiser wurde an Verkehrsschildern und Lampen montiert.

Besonders arbeitsintensiv war die Neumarkierung der Ortsgruppenwege (110 Kilometer) mit der neuen gelben Raute und rund zehn Kilometer mit der blauen Raute als Regionalverbindungsweg zu den Fernwanderwegen. Unter dem Strich wurden von den Helfern rund 250 Arbeitsstunden aufgewendet. Die neuen Wegweiser sind ziemlich witterungsfest. Gefahren drohen mehr bei mutwilligen Beschädigungen, und hierfür muss in ihrem Gebiet bei Erneuerungen die Gemeinde Oberried aufkommen, die ihrerseits hofft, dass die „wilde“ Beschilderung abgestellt wird.

Zur Einführung des Wegesystems ist eine neue Wegekarte erschienen, die beim Schwarzwaldverein erhältlich ist und die bald bei den Tourist-Informationen aufliegen soll

Wolfgang Grosholz am 7.9.2005


 

Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten hat Pfosten und neue Tafeln aufgestellt

KIRCHZARTEN. Vorlochen, einschlagen, ausrichten, fertig einschlagen, verschrauben, Wegweiser montieren - so heißt es derzeit für Wegewart Werner Schicht und seinen Vereinskollegen Bruno Böhler aus dem Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten.
 

Foto : Rombach

Die Umsetzung der Neumarkierung der Wanderwege im Dreisamtal stehe damit kurz vor ihrem Abschluss, registriert Vereinsvorsitzender Matthias Mayer nicht ohne Stolz. Lediglich die Launen des Aprilwetters verzögerten die Arbeiten zeitlich etwas, ansonsten erfreut sich das Schwarzwaldvereins-Team eifriger Unterstützung durch Gemeindearbeiter Rudolf Dold. Mit Hilfe eines Gemeindefahrzeuges samt Kompressor lassen sich die speziellen, recyclebaren Wurzelpfähle einfach, schnell und mit minimalem Eingriff in die Natur setzen. Versehen mit den wegweisenden Tafeln sorgen sie für eine einheitliche Ausschilderung für fremde wie einheimische Schwarzwaldwanderer.

Der nächste Schritt wird die Zertifizierung von Wanderwegen betreffen, eine Initiative des neu gegründeten Arbeitskreises "Wanderbarer Schwarzwald", angestoßen von den Tourismusverbänden. Sie sehen darin eine zusätzliche attraktive Werbung für ihr Klientel, die Schwarzwaldtouristen.

Gerne packt Matthias Mayer als bestätigter Vorsitzender die neue Amtszeit im Ortsverein Dreisamtal-Kirchzarten an. Vor allem, weil er ein "tolles Team, das mich in den vergangenen sechs Jahren super unterstützt hat", habe. Dies sind seine Stellvertreterin Lissy Rees, Schriftführer Harald Vetter, die Kassenwarte Ernie Oesterreicher und Theo Kürner, Wanderwart Gunter Mertznich, und Stellvertreter Albert Schneider, Wegewart Werner Schicht, Radwanderwart Fred Hauser, Naturschutzwart Franz Rees, Hüttenwart Heinz Röwer und die Beisitzer Elsa Dold, Oskar Gremmelspacher und Carola Schweizer.

Auch das Thema Windenergie werde im laufenden Vereinsjahr eine Rolle in der Vereinsarbeit spielen, sagte Matthias Mayer. Mit dem Erwerb des seit vielen Jahren gepachteten "Jockeleshäusles" in Oberried-Zastler erfüllte sich der Verein mit rund 350 Mitgliedern 2004 einen Traum. Nun gelte es, die Wasserversorgung dieses idyllisch gelegenen Hauses zu sanieren. Vorarbeiten und Planung sind abgeschlossen, die Umsetzung beginnt bei entsprechender Witterung. Besonderer Dank gelte in diesem Zusammenhang, so Mayer, Karl Vetter und seiner Mannschaft für die Koordination von Planung und Umsetzung der Arbeiten, Franz Rees für Planung und Umsetzung bezüglich der Küchenrenovierung, Heinz Röwer für die zuverlässige und ruhige Art der Hüttenbewirtschaftung und Ingrid Röwer, die das Amt der Hüttenwirtin aus gesundheitlichen Gründen aufgab, für all "die vielen leckeren Suppen", die sie gekocht habe.
Monika Rombach am 21.4.2005 in der BZ


 

Schwarzwaldverein kauft das Jockeleshäusle

Verein erhielt ein günstiges Angebot
Im Frühjahr 2004 werden die Wanderwege zur besseren Orientierung neu markiert

KIRCHZARTEN (abe). Zum Bersten voll war es am Wochenende in der Gaststube des Hotels "Löwen" bei der Hauptversammlung der Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten des Schwarzwaldvereins. Kein Wunder, denn neben der geplanten Wegeneumarkierung standen auch der Kauf des vom Verein über lange Jahre gepachteten Jockeleshäusles sowie mehrere Ehrungen und eine Verabschiedung auf der Tagesordnung.

"Wandern wird für Menschen jeden Alters zunehmend beliebter", heißt es auf der Internetseite der Ortsgruppe, "Jung und Alt suchen darin Erholung, Bewegung und Freude an der Natur". Dementsprechend stellte das Thema "Wegeneumarkierung" einen wichtigen Punkt in der Tagesordnung dar. Vorsitzender Matthias Mayer sagte, man rechne für die Markierung mit einem Zuschuss durch den Naturpark Südlicher Schwarzwald.

Mit den neuen Markierungen soll den Wanderern die Orientierung erleichtert werden. Die gelbe Raute als einheitliches Markierungszeichen, genaue Entfernungsangaben sowie ausführliche Schilder an Wegkreuzungen sollen, wenn alles gut geht, nun auch im Dreisamtal gegen Ende  2004 den Weg weisen.

Mit Dank wurde Wolfgang Jährling (linkes Bild Mitte, mit Ehefrau Rita und Vereinschef Matthias Mayer) als Kassenwart verabschiedet.  Foto: Behrend

 

Wegewart Werner Schicht berichtete über Aktivitäten im Jahre 2003. So bauten beispielsweise im Frühjahr vergangenen Jahres Mitarbeiter des THW einen Steg über eine gefährliche Felspassage unterhalb der Gfällmatte.
Einen Rückblick auf Naturschutzprojekte, wie zum Beispiel die Wegepflege im Bereich Engenwald, gab Naturschutzwart Franz Rees. Bei der Aktion waren zugewachsene und durch Erosion abgerutschte Wege in Stand gesetzt worden.
Stolze 497 gewanderte Kilometer konnte Wanderwart Gunter Mertznich für das Jahr 2003 vermelden. 42 Wanderführer betreuten vergangenes Jahr insgesamt 660 Teilnehmer auf 37 Unternehmungen. Großen Wert legt der Verein auf die Anfahrt zu den Wanderungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. So war im letzten Jahr nur bei vier Unternehmungen ein Auto für die Anreise nötig.

Für den Kauf des Jockeleshäusles habe der Vorstand ein günstiges Angebot erhalten, berichtete Matthias Mayer, das den Kauf ohne Fremdfinanzierung möglich mache und die Liquidität des Vereins nicht gefährde. Dass der Verkaufspreis so niedrig sei, liege sicher unter anderem an den Eigenleistungen, die der Verein in den letzten Jahren erbracht hat. Der Kauf wurde von der Versammlung einstimmig beschlossen.

Mit einem "Herzlichen Dankeschön" entließ der Verein seinen langjährigen Kassenwart Wolfgang Jährling aus dem Amt. Jährling, der in der Vergangenheit für seine Verdienste für den Verein bereits mit dem Ehrenzeichen in Gold und Silber ausgezeichnet wurde, betonte jedoch, er wolle "weiterhin dabei bleiben".
Wahlergebnisse: Kassenwart Theo Kürner (für Wolfgang Jährling).

Ehrungen:
Lisa Becker, Wolfgang Jährling (Wanderabzeichen in Gold),
Ernie Oesterreich, Gunter Mertznich (Wanderabzeichen in Silber),
Heinz Heidrich, Lissy Rees, Franz Rees, Gertrud Struck, Fritz Struck (Wanderabzeichen in Bronze),
Peter Köster (50 Jahre Mitgliedschaft),
Elisabeth Fischer, Ferdinand Fischer, Mathilde Herr, Ehrenvorsitzender Pius Hug, Friedel Hug, Alois Kneer, Klara Nebel, Firma Winterhalter - Familie Rombach (40 Jahre Mitgliedschaft),
Christiane Kempf, Gerd Kempf, Antonie Müller, Gerrit Müller, Gutta Ott, Hans Ott, Wolfgang Rombach, Franz Rotzinger, Hermine Schlegel, Otmar Schlegel, Franz Spiegelhalter, Klara Spiegelhalter, Erwin Thoma, Mina Thoma (25 Jahre Mitgliedschaft).

Beschlüsse: Kauf des Jockeleshäusles.
Termine: Alle Wandertermine für das Jahr 2004 sind zu finden im Wanderplan unter www.swv-dreisamtal.de ,
Mitgliederzahl: 506 Mitglieder über 18 Jahre.
 
Kontakt: Matthias Mayer, 1. Vorsitzender, Eschbachstr. 8, 79199 Kirchzarten,
[TEL] 07661/ 99201, Fax: 07661/ 988253,
Email: mum-mayer@t-online.de  oder info@swv-dreisamtal.de

 

 

 

Steg am Gfällfelsen von THW gebaut

Das Technische Hilfswerk baute für den Schwarzwaldverein eine hölzerne Trasse im Bereich der Gfällfelsen
DREISAMTAL (ro). Hämmern und Klopfen durchdrang am vergangenen Samstag den Wald zwischen Gfällmatte und Schneeburg in Oberried; nicht von Spechten sondern von blaugraugewandeten THW-Mitarbeitern verursacht. Innerhalb eines Tages erstellten sie hier im Auftrag des Schwarzwaldvereines, Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten, einen Steg über eine gefährliche Felspassage.

Ein recht schmaler Felspfad führt zu den "Vorderen Felsen" im Gebiet der Räuberfelsen. Natur pur suchen die Nutzer dieses beliebten Waldweges, Wanderer und Felskletterer. Hier, wo der Weg aus grobem Gestein besteht, ganz knapp am steilen Abgrund entlangführt und umgefallene Baumstämme natürliche "Tore" zum darunter durchlaufen oder drüber steigen bilden. Buchstäblich "drunter und drüber" ging es daher bei dieser Aktion: Mal hochkant, mal waagrecht bugsierten acht Männer des THW eine hölzerne Stegunterkonstruktion den knappen Pfad entlang, runde 200 Kilogramm schwer, zwei Meter lang und einen Meter breit.
Ein recht schmaler Felspfad führt zu den "Vorderen Felsen" im Gebiet der Räuberfelsen. Natur pur suchen die Nutzer dieses beliebten Waldweges, Wanderer und Felskletterer. Hier, wo der Weg aus grobem Gestein besteht, ganz knapp am steilen Abgrund entlangführt und umgefallene Baumstämme natürliche "Tore" zum darunter durchlaufen oder drüber steigen bilden. Buchstäblich "drunter und drüber" ging es daher bei dieser Aktion: Mal hochkant, mal waagrecht bugsierten acht Männer des THW eine hölzerne Stegunterkonstruktion den knappen Pfad entlang, runde 200 Kilogramm schwer, zwei Meter lang und einen Meter breit.

Gute zwei Stunden und jede Menge Schweiß kostete es, bis das am Parkplatz ihrer Fahrzeuge zusammengebaute Gestell einen Kilometer weit bis zum Standort geschleppt war. Hier überbrückt es nun zur Sicherheit seiner Benutzer eine bislang gefährliche Passage. 36 Dielen, wie der Unterbau aus wetterfester Douglasie, bilden die Lauffläche, auf der Dachlatten gegen Rutschgefahr schützen und ein Geländer Halt gibt und Abstürzen vorbeugt. Schwarzwaldvereinsvorsitzender Matthias Mayer und Wegewart Werner Schicht verfolgten gespannt das Unterfangen. Neben dem Wandern gilt die Arbeit der Schwarzwaldvereine dem Naturschutz, der Heimat- und Wegepflege. Die Kosten des Materials teilt sich die Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten mit dem Naturpark Südschwarzwald.

THW baut Steg am Gfällfelsen Foto: Rombach

Schon sechs solcher Überbrückungshilfen legten die THW'ler ehrenamtlich im Feldberggebiet an: "Eine gute Übung für frisch ausgebildete Helfer", erläuterte THW-Fachberater Thomas Strazic, der das Ausbildungsjahr stets mit einer entsprechenden Wochenendaktion beschließt.
Mit zehn Helfern und Helferinnen traf er hierzu um 7 Uhr mit drei Einsatzfahrzeugen am Waldparkplatz ein. Bepackt mit 200er und 100er Kanthölzern, Dachlatten, Dielen, jeder Menge Nägeln und einer Extraportion Humor.
Unter den Helfern auch Sven Hauser, bisher zuständig für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit beim THW, letzterer sein gerade bestätigter Nachfolger. Beide Studenten, 23 Jahre jung und Ersatzdienstleistende. Sven Hauser hatte bereits 1993 in der THW-Jugend begonnen und landete nach seiner Ausbildung nun im Stab. Nach den Erfahrungen seines Jahres der Öffentlichkeitsarbeit konzentriert er sich ehrenamtlich Richtung Leitung in Ausbildung und Planung und studiert an der Berufsakademie Lörrach.
Monika Rombach in der BZ vom 10.9.2003, mehr auf www.bzol.de

 

 

Ostern bis Herbst 2003: Wandern, Radeln und Grillen

KIRCHZARTEN (ds). Der Schwarzwaldverein Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten hat mit einer Frühjahrswanderung am Sonntag die neue Wandersaison eröffnet

Am Ostermontag, am 21. April, geht es traditionell zum Jockeles-Häusle ins Zastlertal, wo ein Fest für die ganze Familie auf die Wanderfreunde wartet.
Zur Tradition gehört auch am 1. Mai die Maiwanderung auf den Pfeiferberg, wo die Ortsgruppe Kirchzarten-Neuhäuser ihr beliebtes Wandertreffen feiert.
Am 10. Mai heißt es wieder "Wir machen die Natur flott". Kinder mit ihren Eltern unternehmen mit dem Förster und dem Naturschutzwart eine Natur- und Landschaftspflege.
In das Naturschutzgebiet Taubergießen mit Bootsfahrt und Wanderung führt am 18 .Mai ein Ausflug.

Für den 15. Juni ist eine Familienwanderung zum Jockeleshäusle vorgesehen. "Zum Hochfirst und zur Saigerhöhe" lautet das Motto einer Wanderung am 29. Juni. Verschiedene Aspekte des Naturschutzes werden bei einer Wanderung am 6. Juli im Bereich des Zastler Loches erläutert. Am 27. Juli steigen die Wanderer auf das Fahrrad. Eine Biketour von Todtnau über Gisiboden zum Feldberg steht auf dem Programm.

Vom Notschrei ins Münstertal führt am 10. August eine Wanderung. Am 24. August findet nochmals eine Biketour statt. "Alt und Jung wandert und grillt", heißt es am 7. September bei einer Rundwanderung für Familien im Dreisamtal. Vom 14. bis 21. September steht eine Wanderung im Ötztal auf dem Programm. Die beliebte Pilzwanderung ist für den 28. September geplant.

Am 3. Oktober führt eine Wanderung in die Südvogesen. Zu einer Rundwanderung zwischen Albtal und Schluchsee wird für den 12. Oktober eingeladen. Eine Herbstwanderung steht am 26. Oktober ins Zastlertal auf dem Programm. Die Er- und Sie- Wanderung soll am 16. November stattfinden. Den Abschluss des Wanderjahres bildet am 7. Dezember die Nikolauswanderung.

Jeden ersten Dienstag im Monat findet der Stammtisch des Schwarzwaldvereins im Gasthaus Sonne in Kirchzarten um 20 Uhr statt. In den Monaten Juni, Juli und August, sowie September findet an Stelle der Stammtische jeweils eine Abendwanderung um 19 Uhr ab Bahnhof statt. Auch die Seniorenwanderungen werden in diesem Jahr jeweils am zweiten Donnerstag im Monat angeboten.

ds, BZ vom 8.4.2003

 

 

Neues Wanderwegenetz des Schwarzwaldvereins kommt (19.3.2003)

Interessen von Wanderverein und Tourismus in schlüssigem Konzept vereint - Wandern ist des Deutschen liebste Freizeitbeschäftigung

Kirchzarten (glü.) Der Schwarzwald ist ein Wanderparadies. Das bestätigen alle - Einheimische wie Gäste. Von denen kommen inzwischen drei Viertel extra zum Wandern in den Schwarzwald. Eine von den Tourismusbehören noch bei weitem nicht ausgeschöpfte Chance. Die Alpenländer sind da inzwischen ein gutes Stück weiter. Sie haben den Wanderer mit seinen Bedürfnissen erkannt und ihre Marketingstrategie konsequent auf das Wandern eingestellt. Klare Orientierung für den Wanderer an allen Orten. Im Schwarzwald ist das noch anders. Da gibt es das seit Jahrzehnten bewährte und anerkannte Wanderwegenetz des Schwarzwaldvereins mit den großen Höhenwegen in Nord-Süd- und West-Ost-Richtung verlaufend. Dazu kommen unterschiedliche Zugangswege - vielfach mit der blauen Raute gekennzeichnet. Doch dann fängt vielerorts die Verwirrung an. Kommunen und Tourismusbüros rühmen sich eines ausgeklügelten lokalen Wanderwegesystems - einmal angelegt und dann nimmer mehr berührt. Da gibt es Punkte, Rechtecke, Quadrate oder Kreise in allen Farben; da zieren unterschiedlichste Tier- oder Pflanzensymbole liebevoll aus Holz geschnitzte Wanderzeichen. Doch fast alle zeichnet aus, dass der Orientierung im Wald suchende Wanderer trotz aller Schildereien den richtigen Weg nur selten findet.

Diesem Dilemma will der Schwarzwaldverein mit einem neuen Wege- und Markierungskonzept seit dem Jahre 2000 begegnen. Der Hotzenwald bot den Modell-Wanderboden für ein inzwischen bewährtes neues System. Mit dem neuen Konzept will der Schwarzwaldverein den Schwarzwald als Wanderregion im europäischen Wettbewerb stärken, ein zusammenhängendes Wegenetz schaffen, die Beschilderung einheitlich systematisieren und Hilfen zum individuellen Wandern anbieten. Die Idee ist einfach. Die Maschen des Hauptwanderwegenetzes des Schwarzwaldvereins werden durch Strecken aus den örtlichen Wanderwegen zu einem dichten Wanderwegenetz ergänzt. Mit der gelben Raute wird neben den bleibenden Markierungen der Fernwege ein einheitliches Markierungszeichen eingeführt und an Stellen, wo sich Wege kreuzen, weisen ausführliche Schilder den richtigen Weg. Wandertafeln an Parkplätzen, digitale Erfassung der Wanderwege und Wegweiser sowie neue Wanderkarten im Maßstab 1:30.000 vervollständigen das Konzept. Die Gemeinden kommen als Finanziers ins Boot und der örtliche Schwarzwaldverein betreut die Wanderwegbeschilderung.

Nachdem inzwischen rund fünfzig Prozent des Schwarzwaldes neu beschildert sind, wird es auch für das Wandergebiet des Schwarzwaldvereins Dreisamtal-Kirchzarten langsam Zeit für neue Schilder. Vereinsvorsitzender Matthias Mayer und Wegewart Werner Schicht, die im Gespräch mit dem "Dreisamtäler" das neue Konzept vorstellten und den Stand der Planungen für ihren Einzugsbereich erläuterten, gehen davon aus, dass 2004 das Dreisamtal bis hinauf zum Feldberg neu markiert ist. Im Dezember 2002 begannen die konkreten Planungen, an denen auch die Gemeindeverwaltung Kirchzarten und die betroffenen Forstämter beteiligt sind. Werner Schicht und seine Mitplaner vom Verein wollen bis Ende März 2003 eine Arbeitskarte mit einem dichten Netz an Wanderwegen versehen, die sie dann dem Hauptverein des Schwarzwaldvereins vorlegen. Berücksichtigt werden der Naturschutz, besondere Sehenswürdigkeiten oder gastronomische Ziele. Natürlich kommen auch die Tourismusexperten der Gemeinden Kirchzarten und Oberried zu den Planungen hinzu.

Wichtigstes Element der neuen Beschilderung sind die Wegweiser. Sie stehen an jeder Kreuzung, wo sich markierte Wege treffen. Für jede markierte Richtung gibt es dann ein separates Wegweiserschild mit detaillierten Zielangaben. Aus den Wegweisern wird jeweils der Standort mit Namen und Höhenangabe deutlich. Im Zielfeld werden die nächsten Orte oder markanten Punkte mit Kilometerangaben - die inzwischen sehr genau sind - und Besonderheiten wie Aussichtspunkt, Busstation oder Einkehrmöglichkeit angegeben. Auf dem Weg bis zum nächsten Kreuzungspunkt versichern kleine Schilder der gelben Raute dem Wanderer, dass er noch auf dem richtigen Weg ist.

Um das neue Markierungskonzept endgültig in Kirchzarten und Oberried umzusetzen, ist ein Vertrag zwischen den Gemeinden und dem Schwarzwaldverein nötig. Dieser Vertrag regelt den Auftrag an den Schwarzwaldverein, die Neubeschilderung umzusetzen, die Finanzierung durch die Gemeinden, die Betreuung der Beschilderung durch den Schwarzwaldverein und die Vereinbarung, dass neue Wanderwege in Abstimmung in das System integriert werden. Die Kosten zur ersten Neubeschilderung belaufen sich z.B. auf 120 Euro pro Wegekreuzungspunkt. Bei derzeit geplanten 55 Wegepunkten entstehen im Wandergebiet des SV Dreisamtal-Kirchzarten Kosten von rund 6.600 bis 7.000 Euro. Davon müsste Oberried etwa zwei Drittel und Kirchzarten ein Drittel zahlen. Die laufenden Kosten würden sich anschließend auf 1,50 Euro pro Wanderkilometer und Jahr belaufen. "Da gut gekennzeichnete Wanderwege einen wichtigen Werbeaspekt haben", meint Wegewart Schicht, "kann ein kompakt gut gezeichnetes Wegenetz für alle Kommunen nur gut sein." Er ist jedenfalls total überzeugt vom neuen Konzept und möchte es so schnell wie möglich umsetzen.

Matthias Mayer und Werner Schicht (rechts) - Frühjahr 2003    Foto: Gerhard Lück

Der Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Dreisamtal-Kirchzarten, Matthias Mayer, und sein Wegewart Werner Schicht (v.l.) präsentieren den Prototyp eines Wegeweiserschildes, wie es beispielweise am Bahnhof Kirchzarten stehen könnte.

Der Dreisamtäler, März 2003

 

 

Mitgliederversammlung Februar 2003

Schwarzwaldverein bereitet neue Markierung vor
Wanderwege werden schwarzwaldweit einheitlich gekennzeichnet / Bei Wanderungen blieben Autos fast immer in der Garage

Die Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten des Schwarzwaldvereins hielt in ihrer Mitgliederversammlung Rückblick auf ein bewegtes Vereinsjahr und gab ihren Wanderfreunden einen umfassenden Ausblick auf das neue Wanderjahr.

Harald Vetter, Schriftführer, wies darauf hin, dass 500 Mitglieder der Ortsgruppe angehören und sich somit der Mitgliederbestand leicht erhöht habe. Vorsitzender Matthias Mayer, zugleich stellvertretender Bezirksvorsitzender, ging in seinen Ausführungen auf die Windenergie-Resolution des Hauptvereins ein. Darin werde gefordert, dass Windkraftanlagen nur nachrangig und nach sorgfältiger Abwägung genehmigt werden sollten. Wertvolle Landschaften seien von Windkraftanlagen frei zu halten.

Der Internet-Auftritt der Ortsgruppe werde, so der Vorsitzende, gut angenommen. Auch die Neuorganisation der Vorstandsarbeit und die damit verbundene Aufteilung in Abteilungen habe sich bewährt. Zum Jahresthema des Hauptvereins "Kultur und Heimat" werden von der Ortsgruppe keine Aktivitäten vorgenommen, da das Hauptaugenmerk der Arbeit auf die Wegeneuordnung und -neumarkierung gelegt wird. Hierüber informierte Wegewart Werner Schicht die Versammlung. Die Vorplanungen mit allen Dreisamtalgemeinden seien angelaufen. Derzeit werden die Wanderrouten festgelegt. Nach Sicherstellung der Finanzierung soll im kommenden Jahr die Umsetzung der Neumarkierung im Gelände erfolgen. Dabei wird eine neue, im gesamten Schwarzwald einheitliche Markierung angebracht, die die Wege vernetzt. An markanten Punkten sollen Tafeln mit Wandervorschlägen und Karten aufgestellt werden. Hinsichtlich der Wegeunterhaltung erklärte Werner Schicht, dass in Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk im Frühjahr ein neuer Steg am Kletterfelsen unterhalb der Gfällmatte in Oberried entsteht. Eine moorige Feuchtstelle unterhalb des Schmelzplatzes in Richtung Steinwasen soll von einer Hauptschulklasse trockengelegt werden.

Neben den Wegearbeiten im vergangenen Wanderjahr stand auch eine Biotoppflege im Heubeermoos im Zastler Tal an, über die Naturschutzwart Franz Rees berichtete.

Eine erfreuliche Bilanz zeichnete auch Wanderwart Gunter Mertznich auf: 35 Wanderführer leiteten 32 Wanderungen über 464 Kilometer. Insgesamt nahmen 564 Personen an den Wanderangeboten teil, die von Familienwanderungen über Tagestouren bis zu mehrtägigen Alpentouren sowie Radwanderungen reichten. Mit Stolz verkündete der Wanderwart, dass lediglich bei einer Wanderung Autos zum Ausgangspunkt der Tour benutzt wurden, ansonsten habe man den ÖPNV genutzt.

Die eifrigsten Wanderinnen Lisa Becker und Ernie Oesterreich wurden mit dem Leistungszeichen in Gold geehrt. Wolfgang Jährling erhielt es in Silber.
Das bronzene Leistungsabzeichen konnten Fritz Struck, Elisabeth und Ferdinand Fischer, Ruth Hegmann und Lissy Rees entgegennehmen.
Für langjährige treue Mitgliedschaft im Schwarzwaldverein wurden geehrt:
25 Jahre: Rita und Hans Arens, Anneliese Durst, Otmar Frei, Ingeborg Goldau, Freya und Albert Kromer, Inge und Gallus Kromer, Hannelore Lichei, Christel Schelshorn, Rita und Philipp Schweizer:
40 Jahre: Fritz Sumser, Alfred Vetter, Karl Gessert, Rudi Dahl, Rudi Dumbacher, Albert Rettich, Bruno Linder und Gerda Spiess.

ds in der BZ vom 20.2.2003,

 

 

SWV in Essen regt Wanderferien an

Heute möchten wir den beim letzten Mal erwähnten Gedanken des Informationsaustauschs im Hinblick auf Schwarzwald-Urlauber aus dem Ruhrgebiet etwas näher beleuchten. Wie Sie wissen, genießen jedes Jahr auf's Neue mehrere tausend Bürgerinnen und Bürger aus dem Ruhrgebiet die wertvollsten Wochen des Jahres im Schwarzwald. Nicht wenige treten beim Ausflug in die Natur hier zum ersten Mal in den Kontakt zum Schwarzwaldverein, z.B. durch selbstgeplante oder geführte Wanderungen auf SWV-Wanderwegen. Wenn unter den bei Ihnen urlaubenden Interessenten aus dem Ruhrgebiet der Wunsch besteht, dem Schwarzwaldverein beizutreten, so können Sie dem nunmehr durch Empfehlung an uns Rechnung tragen.

Immer mehr Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II in Nordrhein-Westfalen müssen aus finanziellen Gründen oder mangels Verantwortungsübernahme des Lehrers/der Lehrerin darauf verzichten, zu einer Wanderwoche fahren zu können. Dabei ist eine Wanderwoche doch etwas Schönes; sie gehört m.E. zur Schulzeit untrennbar dazu. Wir vom Schwarzwaldverein Essen würden gerne Schülerinnen und Schülern aus ausgewählten Essener Realschulen und Gymnasien zu einer Wanderwoche im Schwarzwald verhelfen wollen. Deswegen suchen wir Ortsgruppen, die einer Gruppe von 20-30 Schülerinnen und Schülern einen rund 7tägigen Aufenthalt zu günstigen Bedingungen in einem Wanderheim oder einer vergleichbaren Unterkunft ermöglichen. Wir haben diesbezüglich einmal die vorhandenen Wanderheime des SWV unter die Lupe genommen und haben feststellen müssen, daß viele Betten in den Wanderheimen nur über eine Länge von maximal 1,90 m verfügen und damit nur für Personen geeignet wären, die kleiner als 1,72 m sind. Gerade aber die heutige Jugend mißt vielfach bereits im Alter zwischen 15 und 18 Jahren zwischen 1,80 m und 1,90 m. Des weiteren verfügen die meisten SWV-Wanderheime nicht über eine genügend große Bettenzahl, so daß eine Schülergruppe von einer Sollstärke um die 25 Personen zzgl. Lehrer und einer Begleitperson nicht ausreichend Platz findet. Zum dritten haben wir uns über die teilweise erklecklichen Preise gewundert, die manch ein SWV-Wanderheim nimmt: bei Preisen um 15-20 Euro (rund 30-40 DM nach deutschem Geld) pro Person und Nacht ohne Verpflegung nehmen viele eher Abstand. Wir vertreten die Auffassung, daß die Zahl der Interessenten sofort steigen wird, wenn die Übernachtungspreise auf 5-8 Euro sinken. Durch die bessere Auslastung behält man auch die Kosten im Griff. Die Billig-Fluglinien machen es uns doch vor! Die Wanderwoche planen wir für Herbst 2003. Wir würden uns freuen, von Ihnen eine Rückkoppelung zu bekommen. Übrigens: eine E-Mail gleichen Inhalts an den Hauptverein vom 20. August blieb bis heute unbeantwortet.

Wir bedanken uns für Ihr Interesse an diesen Zeilen und verbleiben
mit freundlichen Grüßen und einem Waldheil! , 26.9.2002
Schwarzwaldverein Essen
Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Frank Berns , www.swve.de
presse@swve.de,  

 

Ehrungen bei Mitgliederversammlung Februar 2002

KIRCHZARTEN (ds). In der Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten des Schwarzwaldvereins konnten zahlreiche Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft, besondere Verdienste um die Ortsgruppe aber auch als eifrige Wanderer vom Vorsitzenden Matthias Mayer und seinem Stellvertreter Oskar Gremmelspacher sowie Wanderwart Gunter Mertznich geehrt werden.

Seit 25 Jahre gehören dem Schwarzwaldverein an: Käte und Werner Babies, Ursula Börschig, Klaus Bosselmann, Maria Dahl, Winfried Eckenfels, Anneliese und Adolf Fuss, Christel Merk, Renate und Gunter Mertznich, Irmgard und Manfred Ott, Christel und Franz Rees und Dieter Rustige. Seit 40 Jahre Mitglied im Schwarzwaldverein sind: Ilse Dengler, Willi Faller, Winfried Föhrenbacher, Gustav Gremmelsbacher, Ida Hartmann, Annemarie Mechler und Maria Reiss.

Auf Grund ihrer besonderen Verdienste um die Ortsgruppe wurden auch Mitglieder mit dem bronzenen Ehrenzeichen des Schwarzwaldvereins ausgezeichnet. Dies waren Lotti und Günter Feldmann, Fred Hauser, Walburga und Heinz Heidrich, Melita Nutto, Lissy und Franz Rees, Ingrid und Heinz Röwer, Ernst Waldvogel und Maria Reiss.

Für rege Teilnahme an Wanderungen wurden Leistungsabzeichen in Gold, Silber und Bronze verliehen. Gold: Wolfgang Jährling, Ernie Oesterreich; Silber: Lisa Becker, Elisabeth und Ferdinand Fischer; Bronze: Karl Vetter, Fritz und Gertrud Struck, Rita Jährling.
BZ vom 6.2.2002

 

 

Familienwandern ist dieses Jahr der Schwerpunkt

KIRCHZARTEN (ds). Die Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten des Schwarzwaldvereins zog dieser Tage eine erfolgreiche Bilanz über das vergangene Vereinsjahr. So beteiligten sich wiederum 741 Personen an 28 angebotenen Wanderungen der Ortsgruppe. Vorsitzender Matthias Mayer sieht auch in der Zukunft als Hauptschwerpunkt der Vereinsarbeit neben der Mitwirkung beim Leitbild des Hauptvereins die Familie und das Wandern. Deshalb hat man auch neben dem allgemeinen Wanderprogramm ein auf Familien abgestimmtes Wanderangebot aufgenommen.

Mayer teilte mit, das die Ortsgruppe in diesem Jahr nicht am Dorfhock teilnehme. Der neue Standort und die damit verbundene Planung lasse dies in der Kürze der Zeit nicht mehr zu. Mayer drückt jedoch die Hoffnung aus, für das Jahr 2002 eine Lösung zu finden.

Rund 501 Mitglieder gehören derzeit der Ortsgruppe an, so Schriftführer Harald Vetter. Der Altersdurchschnitt aller Mitglieder einschließlich Kinder beträgt derzeit 53,8 Jahre. Einen Überblick über die umfangreichen Finanzbewegungen gaben die beiden Kassierer Wolfgang Jährling und Ernia Österreich. Viel Arbeit hatte wiederum Wegewart Werner Schicht. Es galt dabei die Wege vom Scheibenfelsen zum Roteck, vom Hüttenwasen zum Napf und vom Notschrei zum Schmelzplatz schwerpunktmäßig zu unterhalten. Unzählige Schilder und Pfosten seien aufgestellt und Wege wieder frei geschnitten worden. Gunter Mertznich konnte wieder über 28 Wanderungen mit insgesamt 29'Wanderführern berichten. Dabei seien 478 Kilometer gemeinsam zurückgelegt worden. Neben Familien-, Rad-, Ski- und Seniorenwanderungen sei auch erstmals eine einwöchige Wanderung im Bregenzer Wald angeboten worden. Die fleißigsten Wanderer wurden wie folgt ausgezeichnet: Leistungsabzeichen in Gold: Lisa Becker und Erna Österreich. Silber: Wolfgang Jährling, Bronze: Karl Vetter, Oskar Gremmelspacher, Elisabeth und Ferdinand Fischer sowie Gertrud und Fritz Struck.

Bürgermeister Georg-Wilhelm von Oppen bedauerte, das die Ortsgruppe sich nicht am Dorfhock 2001 beteilige, und hoffe, da die einst tragende Säule des Dorfhockgeschehens bald wieder dieses Festes bereichere. Gleichzeitig begrüßte er den eingeschlagenen Weg der Ortsgruppe, Familien noch mehr in das Vereinsgeschehen einzubeziehen.

Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: 25 Jahre: Gerlinde und Dieter Ronecker, Gertrud und Fritz Struck, Gerd Lück, Heinrich Eckenfels, Roswitha und Heinz Baron, Hilda und Oskar Rees, Margot Hug. 40 Jahre: Mathilde Wunderle und Hans Strecker. Mit der bronzenen Ehrennadel des Schwarzwaldvereins wurde Roswitha Baron und Mathilde Wunderle ausgezeichnet. Gunter Mertznich erhielt die silberne Ehrennadel.

Badische Zeitung, 25.1.2001

 

Schwarzwaldverein unterstützt das Forstamt

Wanderer pflanzten junge Bäume auf Sturmfläche
OBERRIED (ds). Das staatliche Forstamt Kirchzarten und der Schwarzwaldverein Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten arbeiten Hand in Hand zusammen. Bei einer gemeinsamen Aktion in Oberried wurde eine Sturmschadensfläche wieder aufgeforstet.
„Nachdem die durch den Orkan Lothar vor gut einem Jahr geworfenen Bäume weitgehend aufgearbeitet sind, ist nun die Wiederbewaldung der Sturmschäden ein Schwerpunkt der Waldarbeit“, erklärte Forstdirektor Helmut Butz, der Leiter des Forstamtes Kirchzarten bei der gemeinsamen Pflanzaktion des Forstamt und der Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten des Schwarzwaldverein im Gemeindewald Oberried. Rund zwei Dutzend Mitglieder des Schwarzwaldvereins hatten sich am Nachmittag an der Sturmschadensfläche am Winterberg oberhalb der Erlenbacher Straße eingefunden um unter Anleitung ihres Naturschutzwartes Ralf Loth, selbst Forstbeamter, die Fläche mit Buchen und Tannen zu bepflanzen.

Zwar liege der Schwerpunkt bei der Wiederbewaldung auf der natürlich ankommenden Verjüngung, doch gebe es einige Flächen, wo aus standörtlichen Gründen eine Wiederanpflanzung zu bevorzugen sei. So werde durch die Verwendung der Sturm stabilen, tief verwurzelten und damit Standort angepassten Buchen und Tannen ein weniger gefährdeter Mischbestand begründet. Gleichzeitig werden hierdurch zusammen mit der natürlich ansamenden Fichte die Charakter-Baumarten des Schwarzwaldes gefördert.
„Diese Aktion des Schwarzwaldvereins ist eine gute Möglichkeit, das Verständnis von Kindern und Jugendlichen für die Belange der naturnahen Waldbewirtschaftung handgreiflich zu wecken und zu stärken“, so Ralf Loth. Die wiederaufzuforstende Fläche an der Erlenbacher Straße umfasst rund 3,8 Hektar und erfolgte nun auf einer Fläche von 0,5 Hektar.

Rund 500 Setzlinge haben die Mitglieder des Schwarzwaldvereins mit der Wiedehopfhaue gesetzt. An der dreistündigen Pflanzaktion beteiligten sich auch zahlreiche Kinder und Jugendliche des Vereins. Für den Ortsvereinsvorsitzenden Matthias Mayer steht nach dieser gelungenen Aktion fest, das im Herbst eine weitere Pflanzaktion mit dem Forstamt stattfindet.
Am Ende des arbeitsintensiven Nachmittags bedankte sich die Gemeinde Oberried bei den Helfern für die gelungene Aktion und lud zu einem stärkenden Vesper ein, während der Schwarzwaldverein die Getränke für die fleißigen Helfer übernahm. Insgesamt sind im Forstbezirk Kirchzarten rund 47'000 Festmeter Sturmholz angefallen. Dies entspricht in etwa einem Normaleinschlag eines Jahres. Entsprechend den Prinzipien der naturnahen Waldwirtschaft wird nur ein Teil der Schadflächen wieder aktiv aufgeforstet. „Wo immer standörtlich möglich, lässt man die Natur walten“, meinte Helmut Butz.

BZ, 28.3.2001, Dieter Schneckenburger

     

© Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten,  info@swv-dreisamtal.de