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Schwarzwaldverein im Hochschwarzwald

 

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Schwarzwaldverein - Ortsgruppen im Schwarzwald

Blick nach Norden auf halbem Weg zwischen Birkendorf und dem Steinatal am 21.9.2006 um 18 Uhr

Blick nach Norden auf halbem Weg zwischen Birkendorf und dem Steinatal am 21.9.2006 um 18 Uhr.


 

Ergebnisse des Energiekongresses am 22.10.2011 in Freiburg

Der Schwarzwaldverein ist als Wanderverband und anerkannter Naturschutzverband der Landschaft des Schwarzwalds, seiner Kultur und seinen Bewohnern besonders verpflichtet. Für den Schwarzwaldverein stehen die ästhetische Dimension des Naturschutzes und das Gebot der Erhaltung landschaftlicher Schönheit gleichrangig neben den Zielen des Biotop- und Artenschutzes. Der Schwarzwald ist eine historisch gewachsene und vielerorts noch naturnahe Kultur Kulturlandschaft von europäischem Rang. Um seine Charakteristik und diese Stellung auch in Zukunft zu erhalten, sind Eigenart, Vielfalt und Schönheit der Landschaft vorrangig zu berücksichtigen. Der Schwarzwaldverein befürwortet die Energiewende und will diese konstruktiv mitgestalten. Er unterstützt die Landesregierung in diesem Ziel und ist bereit, seinen Beitrag zu einem breiten gesellschaftlichen Energiekonsens zu leisten. Der Schwarzwaldverein bekennt sich dazu, dass jede Region ihren Beitrag zu den erneuerbaren Energien leisten muss. Dies soll mit den geringstmöglichen Eingriffen in Landschaft und Naturhaushalt erfolgen.

Energieeinsparung
Die Einsparung von Energie jeder Art ist zwingend für Privathaushalte und Industrie, die Verhinderung von Energieverschwendung und die Steigerung der Effizienz vorhandener Versorgungseinrichtungen müssen staatlich gefordert werden und haben Vorrang vor weiteren Eingriffen in die freie Landschaft durch Schaffung neuer Energieerzeugungsanlagen.

Windkraft
Windkraft in Berggebieten ist aus land landschaftsästhetischer Sicht die problematischste aller regenerativen Energieformen. Windkraftanlagen sind aufgrund ihrer Fernwirkungen raumbedeutsame Einrichtungen. Diese müssen aus landschaftlichen wie aus wirtschaftlichen Gründen an geeigneten Standorten gebündelt werden. Dazu sind regionale und überkommunale Planungsebenen erforderlich. Ansonsten droht aufgrund des zunehmenden Drucks von Investoren ein nicht zu beherrschender Wildwuchs auf der ganzen Fläche. Für die Vorbereitung solcher Planungen ist ein angemessener Zeithorizont einzuräumen. Dies gilt auch für die Erarbeitung fundierter Grundlagen zum Natur- und Artenschutz. Der Schwarzwaldverein fordert für den gesamten Schwarzwald eine Rahmenkonzeption für einen natur- und landschaftsverträglichen Ausbau der Windkraft. Die geplanten Erhebungen und Kartierungen zum Artenschutz („Restriktionsgebiete") sind durch Gesicht Gesichtpunkte des Landschaftsschutzes und des Tourismus zu ergänzen. Neben Vorranggebieten für Windkraft müssen auch ausgesuchte Vorranggebiete für Landschaftsschutz und Tourismus in Regionalplänen ausgewiesen werden. Dabei sind besonders der Schwarzwald-Westrand und die Kamm- und Gipfellagen freizuhalten sowie auf die einmaligen Fernsichten zu achten. Das Ziel zur Forcierung der erneuerbaren Energien ist richtig, der durch die Änderung des Landesplanungsgesetzes vorgesehene Weg ist jedoch falsch. Der Schwarzwaldverein fordert, die Planungsebene der Regionalverbände unter starker bürgerschaftlicher Beteiligung beizubehalten. Anstelle anonymer Investoren sind bürgerschaftlich getragene oder genossenschaftliche Modelle zu bevorzugen, die gewährleisten, dass der erwirtschaftete Gewinn in der Region bleibt.

Wasserkraftasserkraft
Diese traditionelle Energieerzeugungsform („Kleine Wasserkraft") war im Schwarzwald weit verbreitet. Viele Wasserläufe werden noch heute genutzt. Die Zuwachsmöglichkeiten sind begrenzt, aber durchaus vorhanden. Beim weiteren Ausbau müssen Durchgängig Durchgängigkeit der Gewässer erhalten oder wiederhergestellt und Restwassermengen berücksichtigt werden. Der Schwarzwaldverein setzt sich dafür ein, bisher nicht ausgeschöpfte Potenziale und bestehende Wasserrechte zu nutzen: Durch Modernisierung vorhandener Kleinkraftwerke, Einsatz neuer Technologien und den Bau neuer Anlagen bevorzugt an bereits kanalisierten Gewässern, möglichst in Ortsnähe. Der Schwarzwaldverein begrüßt den Ausbau der „Großen Wasserkraft" durch Modernisierung der Kraftwerke am Rhein.

Speicher für elektrische Energiepeicher
Mit zunehmenden Anteilen von Wind- und Sonnenenergie steigt der Bedarf an Speichern für regenerativ erzeugten Strom. Dafür gelten bisher Pumpspeicherwerke als bewährte Technik mit hohem Wirkungsgrad. Sie benötigen jedoch erhebliche Flächen und verursachen als Großtechnologie irreversible Eingriffe in Natur und Landschaft. Neue Pumpspeicher sind daher nur vertretbar, wenn ihre energiepolitische Notwendigkeit belegt wird, im Planungsgebiet eine entsprechende Infrastruktur vorhanden ist und ein Ausgleich für den Verlust von Schutz- und Erholungsfunktionen stattfindet. Die Erforschung und Erprobung alternativer Speichertechnologien muss konsequent vorangetrieben werden.

Biomasse
Holz ist im Schwarzwald der wichtigste nachwachsende Rohstoff, jedoch nicht unbegrenzt verfügbar. Bei der Holznutzung ist der stofflichen Verwertung im Grundsatz Vorrang einzuräumen: Im Interesse des Klimaschutzes (durch langfristige CO 2-Bindung) und im -Interesse einer volkswirtschaftlich höheren Wertschöpfung. Trotzdem sollen noch vorhandene Energieholzreserven nach Möglichkeit mobilisiert werden. Dies hat jedoch nachhaltig und unter Berücksichtigung der Waldökologie zu erfolgen. Der Anbau von Energieholz in Kurzumtriebsplantagen kann in Agrarlandschaften die landschaftliche Viel Viel- falt erhöhen, darf aber nicht zum Verlust von artenreichem Grünland führen. Eine weitere Steigerung des Energiepflanzen-Anbaus ist kritisch zu betrachten: Energiepflanzen- Anbau befördert agroindustrielle Produktionsformen und Monokulturen, reduziert die Artenvielfalt und tritt zunehmend in Konkurrenz zur Lebensmittelerzeugung. Der Schwarzwaldverein unterstützt die energetische Verwertung von Restmaterialien aus der Forst- und Landwirtschaft sowie der Landschaftspflege. Die Nutzung von Biogas muss aus Effizienzgründen mit der Kraft- Wärme-Kopplung erfolgen.

Photovoltaik
Photovoltaikanlagen haben einen hohen Flächenbedarf. Ihre Einrichtung muss sich auf bestehende Gebäude oder vorbelastete Gebiete beschränken. In Gewerbe- und Industriegebieten besteht ein beträchtliches Potenzial an Dach- oder anderweitig versiegelter Flächen. Der Schwarzwaldverein lehnt großflächige Photovoltaik-Anlagen in der freien Landschaft ab, ebenso die Überdimensionierung landwirtschaftlicher Nebengebäu Nebengebäu- de zur Photovoltaik-Installation.

16.2.2012, Peter Lutz, Der Schwarzwald

 

Die Schwarzwälder Höhenwege - neues Buch von Peter Gürth

Seit Jahren ist der heutige Ruheständler Peter Gürth zusammen mit seiner Frau Christine, die die Bilder zum Buch beigesteuert hat, praktisch das ganze Jahr hindurch im Schwarzwald unterwegs, den Notizblock immer an seiner Seite. So sammelte sich im Laufe der Jahre ein umfangreiches Wissen über das höchste deutsche Mittelgebirge an, das er dann immer mal wieder in Buchform an seine Leser weitergibt. Erst im März ist sein Buch "Streifzüge in der Regio: 52 Sonntagsausflüge für Wissbegierige" erschienen. Das nun erschienene Buch könnte aber sein bis dato ambitioniertestes Projekt sein. "Sie haben etwas ganz einzigartiges geschaffen. Ein solches Kompendium gibt es bislang nicht", betonte Tom Jacob vom Silberburg-Verlag in seiner Ansprache anlässlich der Vorstellung. Hansmartin Stübler, der Vizepräsident des Schwarzwaldvereins, der an der Fertigstellung des Buchs beteiligt war, konnte dem nur zustimmen und verwies auf die vielen Ehrenamtlichen des Vereins, die für die Pflege der Höhenwege verantwortlich sind. "Sie haben den Wegwarten ein Denkmal gesetzt."
Alles von Michael Saurer vom 9.12.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/kreis-breisgau-hochschwarzwald/links-und-rechts-des-weges--52945273.html

Die Schwarzwälder Höhenwege. Kultur und Natur für Wissbegierige
Peter Gürth, Dezember 2011, Silberburg-Verlag Tübingen, www.silberburg.de
200 Seiten, 101 Farbaufnahmen und eine Übersichtskarte, 12 x 19 cm, kartoniert,
EURO 17,90. ISBN 978-3-8425-1137-8.


 

Lissy Rees steht Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten vor

Kirchzarten (glü.) Die große Lücke, die vor eineinhalb Jahren der plötzliche Tod des engagierten Vorsitzenden Matthias Mayer beim Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten riss, konnte jetzt bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Schwarzwaldvereins Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten im Hotel Löwen geschlossen werden. Die überaus zahlreich anwesenden Mitglieder wählten Lissy Rees, die als Stellvertreterin die Vakanz bravourös gemeistert hatte, zur neuen 1. Vorsitzenden. Ihr neuer Stellvertreter Wolfgang Würmle erhielt ebenfalls das einstimmige Votum des Gremiums. Noch als stellvertretende Vorsitzende hatte Lissy Rees zu Beginn u.a. Bürgermeister Andreas Hall, seinen Stellvertreter Franz Kromer, den Ehrenvorsitzenden Pius Hug sowie Walter Sittig, den Hauptgeschäftsführer des Schwarzwaldverein-Hauptvereins begrüßt.

Vorstand 2011 des SWV Kirchzarten: Lissy Rees und Wolfgang Würmle Vorstand 2011 des SWV Kirchzarten: Lissy Rees und Wolfgang Würmle

Lissy Rees erinnerte im Geschäftsbericht des Vorstandes besonders an die Einrichtung des Himmelreich-Jakobusweges und die Beteiligung der Kirchzartener Ortsgruppe an den Aktivitäten zum 110. Deutschen Wandertag in Freiburg. Hierzu sprach Walter Sittig dem Dreisamtäler Schwarzwaldverein später ein dickes Lob aus. Erheiterung lösten Rees‘ Erzählungen rund um die Reise des Wanderwimpels vom Feldberg ins Freiburger Rathaus aus. Engagiert warb sie für die zahlreichen, im diesjährigen Wanderplan angekündigten Veranstaltungen. Schriftführer Harald Vetter freute sich über aktuell 592 Mitglieder (in 220 Familien- und 173 Einzelmitgliedschaften geführt), was einen kleinen Zuwachs bedeute. Das Durchschnittsalter liege bei 48,1 Jahre. Die sich anschließenden Berichte der einzelnen Fachwarte unterstrichen das umfangreiche ehrenamtliche Engagement im Verein. An den von 21 Wanderführern 41 organisierten Wanderungen mit attraktiven Zielen nahmen 710 Wanderer teil – die Eifrigsten erhielten Gutscheine als Ehrung – und wanderten dabei 472 Kilometer. Beim vereinseigenen Jockeleshäusle hoch überm Zastlertal engagieren sich Planer und Handwerker ehrenamtlich, um den zahlreichen Gästen ein gemütliches Wanderheim zu bieten. Als großes Projekt stände jetzt der Bau eines Abwasserbehälters an. Wegewart Lothar Pforte sorgte sich 2010 mit seinen Helfern in 322 Arbeitsstunden für gut markierte Wanderwege und beklagte, dass Müll im Wald und zerstörte Markierungsschilder nicht nur Arbeit, sondern auch Kosten bedeutete. Die beiden Kassenberichte klangen erfreulich, so dass die Kassenprüfer nur Lob verkünden konnten. Neun Mitglieder wurden für 25 Jahre, Liesel Haid für vierzig sowie Mathilde Wunderle und Hans Strecker für fünfzig Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Nach dieser beeindruckenden Präsentation eines lebendigen Vereinslebens blieb dem sichtlich davon beeindruckten Bürgermeister Andreas Hall vor allem, Worte des Dankes und der Anerkennung auszusprechen. Er lobte den starken Besuch der Versammlung, das umfassende Ehrenamt, die soliden Finanzen und besonders die Wanderwegepflege. Toll sei, dass sich sogar einige Feriengäste von weither, z.B. aus Holland und der Schweiz, als Mitglieder eingeschrieben hätten. Für den Bürgermeister und die anderen Vereinsmitglieder stand der Vorstandsentlastung somit nichts im Weg. Hall leitete dann die Vorstandswahlen, deren Ergebnis so aussieht:
Vorsitzende Lissy Rees, Stellvertreter Wolfgang Würmle,
Schriftführer Harald Vetter, Kassierer Ernie Oesterreich und Theo Kürner,
 Wegewart Lothar Pforte, Wanderwarte Franz Rees und Albert Schneider,
Hüttenwarte Gerda Höhn und Bernhard Schuler,
Naturschutzwart Franz Rees, Fachwart für Heimatpflege Albert Schneider, Beisitzer Dieter Danglmaier und Uwe Matzeit.

Mit Dank und Präsenten wurden aus dem Vorstand Hüttenwart Heinz Röwer und Radwart Fred Hauser verabschiedet. Beide waren über vierzehn Jahre aktiv. Hüttenwart sei der arbeitsintensivste Posten im Vorstand, betonte Lissy Rees beim „Danke schön“ – und da es für Fred Hauser keinen Nachfolger gibt, sei er wohl der „einzige Radwart aller Zeiten“ in Kirchzarten gewesen.

Der neue Vorstand der Ortsgruppe Dreisamtal-Kirchzarten des Schwarzwaldvereins: Neue 1. Vorsitzende wurde Lissy Rees (5.v.r.), als ihren Stellvertreter wählten die Mitglieder Wolfgang Würmle (4.v.r.). – Fünfzig Jahre sind Mathilde Wunderle und Hans Strecker (v.l.) Mitglieder im Schwarzwaldverein. Fotos: Gerhard Lück

Ehrungen für Wanderteilnahmen
Mindestens zwölfmal dabei: Bernhard Schuler (15), Gerda Höhn (14), Lisa Becker, Ilse Halier, Hildegunde Ganter, Jürgen Müller, Rita Pfister (12).
Mindestens sechzehnmal dabei: Albert Schneider, Mathilde Herr (19), Fritz Struck (18), Gerda Struck, Josef Waldvogel, Irmgard Schusky (16).
Mindestens zwanzigmal dabei: Traudl Schnetzler („Siegerin“ mit 29), Lissy Rees (26), Erni Oesterreich (25), Franz Rees (23), Erika Hermann (20)

Gerhard Lück, 24.2.2011, www.dreisamtaeler.de

 


 

Bezirk Hochschwarzwald: Arbeitstagung, Vorstand

Der neue Vorstand des Bezirks Hochschwarzwald der Schwarzwaldvereine (von links): Theo Gremmelsbacher, Gisela Tillmanns, Adelbert Heitzmann, Karin Böhm, Harald Fritsche, Elsbeth Gerecke, Alfred Ladisch, Ute Aschendorf
Foto: Privat

Zehn Schwarzwaldvereine im Hochschwarzwald bilden einen "Bezirk", der seit sechs Jahren von Harald Fritsche, dem Vorsitzenden der Ortsgruppe Lenzkirch geleitet wird. Die Ortsgruppen leisten viel ehrenamtliche Arbeit. Dabei auftauchende gemeinsame Fragen und Probleme werden stets im November bei einer Arbeitstagung besprochen und geregelt. In diesem Jahr war zusätzlich der Vorstand neu zu wählen. Harald Fritsche wurde von der Versammlung erneut auf drei Jahre im Amt bestätigt. Stellvertreter wurde Adelbert Heitzmann von der Ortsgruppe St. Märgen, nachdem Georg Schwörer öfter beruflich verhindert ist. Gemeinsam für die Ortsgruppen vertritt Elsbeth Gerecke das Fach Naturschutz und Theo Gremmelsbacher das Fach Heimatpflege. Die kleine Kasse verwaltet Karin Böhm, gemeinsame Wegefragen bearbeitet Gisela Tillmanns.

Nicht mehr zur Verfügung steht Friedhilde Harter, die gut 20 Jahre die Aufgaben der Bezirkswanderwartin versehen hat. Interessant war ihr Bericht über diese Tätigkeit. So haben sich viele Schulungstage für die Wanderwarte des Bezirks angesammelt, bevor die Wanderführerschulungen zentral an Bedeutung gewannen. Themen wie Wandern im Hochgebirge, Haftung, Erste Hilfe, Einsatz Bus und Bahn, Nordic Walking, Handy-Einsatz, Zecken oder Gestaltung der Wanderpläne füllten die jährlichen Termine. Nahezu jährlich fand auch eine gemeinsame Wanderfahrt statt. Alfred Ladisch wird ihr Nachfolger sein. Elmar Klein folgt Ute Aschendorf für die Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit.

Der Hauptgeschäftsführer des Schwarzwaldvereins, Walter Sittig, hatte die Neuwahlen routiniert geleitet. Er wies erneut auf die große Bedeutung des Deutschen Wandertages vom 31. Juli bis 7. August 2010 in Freiburg und dem ganzen Schwarzwald hin. Zahlreiche Schwierigkeiten seien zu bewältigen, wie zum Beispiel die Urlaubszeit oder die geringe Disziplin bei den Anmeldungen zu den sorgfältig ausgearbeiteten Wanderungen. Was macht man etwa, wenn 80 Teilnehmer sich anmelden jedoch 300 erscheinen? Das sei bei den bisherigen Wandertagen häufig vorgekommen. Der Höhepunkt dieser Deutschen Wandertage sei stets ein großer Umzug mit Musik, Trachtengruppen und Wimpelträgern.

Verschiedene Themen konnten wegen des üblichen Zeitmangels nur angesprochen werden. So betonte Harald Fritsche dass die Ausbildung der Wanderführer sehr wichtig in den Ortsgruppen, aber unterschiedlich sei. Theo Gremmelsbacher dankte für die jährliche Pflege der Stege in der Wutachschlucht und regelte den Einsatz neu. Unabdingbar sei das Entfernen von Laub und Schmutz aus den Ritzen, um Holzfäule zu verhindern. Für eine Ausstellung des Malers Richard Schilling sucht er Bilder. Elsbeth Gerecke hob den zunehmenden Einsatz verschiedener Gruppen bei der Bekämpfung des Indischen Springkrautes hervor und gab einen Überblick über das Geschehen bis hin zum Parkhaus am Feldberg. Gisela Tillmanns beschäftigte sich mit den Premiumwegen, deren Anerkennung erneuert werden muss oder bevorsteht, wie zum Beispiel beim Schluchtensteig.

Karl-Ludwig Gerecke ist als Hauptnaturschutzwart im Vorstand des Gesamtvereins und nahm ebenfalls an der Arbeitstagung teil. Er stellte ein Hauptanliegen des Schwarzwaldvereins näher vor, das schon in der Verbandszeitschrift vorgestellt worden ist: Es gehe darum, zu erkennen, was unsere Landschaft schön, charakteristisch unverwechselbar und anziehend macht und wie die herauszuarbeitenden Landschaftselemente die Attraktivität des Schwarzwaldes auch für die Zukunft sichern können. Wo sind in dieser Hinsicht Mängel festzustellen, welchen Fehlentwicklungen muss vorgebeugt werden, wo sind grundlegende Verbesserungen anzustreben? Viele Organisationen sind an dem Thema interessiert, unter anderem der Landesnaturschutzverband oder der Regierungspräsident. Der Schwarzwaldverein sollte zu diesem Thema nicht schweigen, sondern Beiträge liefern. Als Beispielsort will man sich auf Lenzkirch beschränken, da die Landschaft vielseitig ist und ihre Nutzung von der Höhenlandwirtschaft bis zur Industrie reicht. Die Diskussion mit den Ortsgruppen verschob Harald Fritsche auf die nächsten Stammtische.  
Elmar Klein, 20.11.2009

 

Matthias Mayer verstarb mit nur 49 Jahren

Matthias Mayer 2009 Für 40 Jahre Mitgliedschaft im Schwarzwaldverein ehrte Mayer die anwesenden Franz Seite, Paula Schräbler und Gisela Tritschler (v.l.) am 21.1.2007 Jockeleshäusle um 13 Uhr am 3.6.2007: Matthias Mayer (vorne links) bei der Familienwanderung
Matthias Mayer wusste immer wo es lang geht – beim Schwarzwaldverein, im Gemeinderat und auch sonst im Leben.
- Foto: Gerhard Lück
 
Für 40 Jahre Mitgliedschaft im Schwarzwaldverein ehrte Matthias Mayer die anwesenden Franz Seite, Paula Schräbler und Gisela Tritschler (v.l.) am 21.1.2007 Jockeleshäusle um 13 Uhr am 3.6.2007: Matthias Mayer (vorne links) bei der Familienwanderung
 
 

Trauer und Entsetzen löste vergangene Woche die Nachricht vom Tod des engagierten Kirchzartener Gemeinderates und langjährigem Vorsitzenden des Schwarzwaldvereins Dreisamtal-Kirchzarten Matthias Mayer aus. Gerade einmal 49 Jahre alt traf den Vater zweier Kinder ein Herzinfarkt als wieder einmal ehrenamtlich unterwegs war, um Einladungen für die Anfang Oktober geplante 50-Jahr-Feier des Schwarzwaldvereins zu verteilen. Seit 1999 leitete der Rechtsanwalt die Kirchzartener Ortsgruppe mit großem Elan und der ihm eigenen klaren Linie. Bis in die Verbandsspitzen vertrat er die Anliegen seines Wandervereins. Aber auch in der Kommunalpolitik mischte Matthias Mayer seit 2004 als CDU-Gemeinderat erfolgreich für das Wohl des Gemeinwesens mit. Bürgermeister Andreas Hall war fassungslos nach der traurigen Nachricht: „Mit Matthias Mayer verlieren wir nicht nur einen fachlich überaus qualifizierten Gemeinderat, sondern vor allem einen lieben Menschen, der sich wie kaum ein anderer für das Gemeindeleben eingesetzt hat. Durch seine ausgleichende und humorvolle Art hat er sehr zu einem guten Miteinander im Gemeinderat beigetragen.“ Am Montag begleitete ihn eine große Trauergemeinde auf seiner letzten Wanderung auf dem alten Friedhof.

Das für den 10. Oktober geplante Fest zum 50. Geburtstag des Schwarzwaldvereins Dreisamtal-Kirchzarten wurde inzwischen abgesagt. Vorstand und auch die engagierten Künstler sehen sich verständlicherweise nicht in der Lage, nur wenige Wochen nach Mayers Tod ein rauschendes Jubiläumsfest zu feiern – so sehr dieses Fest auch ein großes Anliegen von Matthias Mayer war. Stattdessen wird an diesem Abend ein Gedenkgottesdienst des Schwarzwaldvereins für Matthias Mayer in der St. Gallus-Kirche stattfinden.
Gerhard Lück, 11.90.2009, www.dreisamtaeler.de

 

Knöterich und Brücken beschäftigten Wanderer

Eine Beitragserhöhung für den Hauptverein hatte die Vollversammlung der 240 Schwarzwaldvereine in Geisingen beschlossen. Künftig müssen etwa 20 Prozent mehr an den Hauptverein abgeführt werden. Bezirksvorsitzender Harald Fritsche empfahl den zehn Vereinen des Hochschwarzwalds im Verlauf einer Bezirkstagung in Lenzkirch eine Aufgliederung des Jahresbeitrags in Hauptverein und Ortsgruppe. Das schaffe Transparenz und erkläre deutlich, was die Zentrale etwa für den Bezug der Vereinszeitschrift und den Betrieb der Geschäftsstelle benötige. Die Beauftragten des Bezirksvorstandes berichteten in der Sitzung über ihre Tätigkeiten und Planungen. Elsbeth Gerecke war im Bereich Naturschutz einerseits mit örtlichen Ereignissen wie der Ufergestaltung am Schluchsee oder dem Wegebau am Feldberg beschäftigt, andererseits hielten sie auch gemeinsame Vorhaben der Vereine in Trab, wie zum Beispiel die Bekämpfung der schädlichen Xenophyten, ganz besonders des japanischen Staudenknöterichs. Diese Pflanze ist hochgradig gefährlich. Sie fördert die Erosion von Gewässerufern, verdrängt alle sonstigen Gewächse, gefährdet Brückenmauern, Straßen und Bahndämme. Während die Ortenau und viele Teile der Schweiz unter dem dichten Bewuchs mit Japanknöterich leiden, kennt man diese Pflanze im Hochschwarzwald noch kaum. Doch leider gibt es allenthalben erste Vorkommen. Da diese meist noch klein sind, bietet sich noch die Gelegenheit den Befall fast des ganzen Landkreises mit Knöterich zu unterbinden. Die Vermehrung erfolgt weniger über Samen als über verschwemmte Wurzelteile, die auch als 1,5 cm große Stücke noch keimen und neue Bestände begründen. Die Schwarzwaldvereine werden versuchen, die Vorkommen auf ihrer Gemarkung im nächsten Jahr zu kartieren und dabei das Indische Springkraut mit zu berücksichtigen. Dieses wird derzeit von verschiedenen Gruppen örtlich reduziert.
Friedhilde Harter entwickelte zwei Vorschläge für eine gemeinsame Wanderfahrt des Bezirks. Eine bereits von Harald Fritsche vorbereitete Fahrt nach Oberkirch erhielt den Vorzug gegenüber einem Besuch der Schwäbischen Alb. Im Bereich der Heimatpflege gibt es für den Architekten Theo Gremmelspacher jedes Jahr ein breites Arbeitsfeld durch die Brücken in den Schluchten, die er zu überwachen hilft. Dass er dabei kein Freund von Holzbauten geworden ist, ist bei dem wechselfeuchten Klima dieser Schluchten nachvollziehbar. Auch die dicksten Balken halten kaum 20 Jahre. Gremmels-pacher dankte den vielen freiwilligen Pflegern der Brücken, Holzbeläge, Handläufe und Stufen in den benachbarten Ortsgruppen, ohne die ein gepflegter Wanderverkehr in den Schluchten nicht möglich wäre. In diesem Jahr stand gemeinsam mit der Ortsgruppe Lenzkirch die Erneuerung der Brücke über die Haslach an, die ebenfalls als Metallkonstruktion ausgeführt wurde. Im nächsten Jahr ist die Überarbeitung des Fritz-Hockenjos-Steges notwendig. 
Elmar Klein, 14.11.2008

 

Wanderungen jetzt daheim am Computer planen

Schwarzwaldverein Dreisamtal-Kirchzarten wählte neuen Vorstand und erhöhte die Beiträge

Vorstand des Schwarzwaldvereins Kirchzarten-Dreisamtal ab Februar 2008

Die neu gewählte Vorstandschaft: Bernhard Schuler, Theo Kürner, Matthias Mayer, Bürgermeister-Stellvertreter Walter Rombach, Lissy Rees, Heinz Röwer, Gerda Höhn, Lothar Pforte, Ernie Oesterreich, Dieter Dangelmaier, Fred Hauser, Albert Schneider und Franz Rees

Foto: Manuela Mayer

Kirchzarten (glü.) Es war wie alle Jahre. Auch zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des Schwarzwaldvereins Dreisamtal-Kirchzarten hatten sich zahlreiche Mitglieder im Gasthof Löwen in Kirchzarten eingefunden. Und wie alljährlich erlebten sie unter der Leitung ihres Vorsitzenden Matthias Mayer eine höchst informative Veranstaltung. Sein Bericht enthielt wieder wertvolle Infos aus allen Ebenen des Vereins. Nach mehreren Jahren intensiver Arbeit, besonders der örtlichen Wegewarte, ist das neue einheitliche Wegesystem schwarzwaldweit eingeführt. 306 Gemeinden haben sich beteiligt, 24.000 Kilometer Wanderwege sind jetzt bestens markiert. Und für den PC-erprobten Wanderer konnte Mayer gar eine besondere Neuigkeit vorstellen. Unter der Adresse www.wanderservice-schwarzwald.de ist eine interaktive Plattform entstanden, die es dem Wanderer ermöglicht, seine Route daheim bestens zu planen. Dabei kann er sich über Einkehrmöglichkeiten, das Höhenprofil oder zehntausend Bushaltestellen kundig machen. Großes Lob zollte der Vorsitzende allen Verantwortlichen für den neuen Wanderplan der Ortsgruppe, der im neuen Format und Design eine noch bessere Übersicht über das vielfältige Angebot des Schwarzwaldvereins im Dreisamtal bietet. Mayer erinnerte an bewährte Wegepatenschaften zur Entlastung des Wegewartes Lothar Pforte, an das Angebot beim Dorfhock und Weihnachtserlebnis. Das Jockeleshäusle sei wieder gut frequentiert gewesen und bei Heinz Röwer in besten Händen. Mit einem Ausblick auf das Jubiläumsjahr 2009 mit der Mitgliederversammlung am Gründungstag 28. Februar und dem Festabend am 10. Oktober im Kurhaus beendete Matthias Mayer seinen Bericht. Es folgten die interessanten Berichte der Fachwarte und die Ehrung der fleißigsten Wanderer.

Völlig problemlos ging die Beitragserhöhung über die Bühne. Nach nur einer sachlichen Nachfrage stimmten alle dafür, den Einzelbeitrag von 14 auf 18 Euro, die Familienmitgliedschaft von 20 auf 25 Euro und den Beitrag für Jugendliche von 6 auf 8 Euro pro Jahr anzuheben. Bei den folgenden Neuwahlen gab es erstmals seit einigen Jahren größere Veränderungen. Mit Elsa Dold, Oskar Gremmelspacher, Gunter Mertznich und Carola Schweizer schieden gleich vier verdiente Vorstandsmitglieder aus. Herzliche Dankesworte und ein Abschiedsgeschenk waren ihnen sicher. Bürgermeister-Stellvertreter Walter Rombach dankte seitens der Gemeinde Kirchzarten für das vielfältige Engagement des Schwarzwaldvereins, sorgte für eine ordnungsgemäße Entlastung des Vorstandes und leitete die Vorstandswahlen.

Die Neuwahlen ergaben folgende neue Zusammensetzung des Vorstandes: Matthias Mayer (Vorsitzender), Lissy Rees (Stellvertreterin), Harald Vetter (Schriftführer), Ernie Oesterreich und Theo Kürner (Kassenwarte), Franz Rees und Albert Schneider (Wanderwarte), Lothar Pforte (Wegewart), Fred Hauser (Radwanderwart), Franz Rees (Naturschutzwart), Heinz Röwer (Hüttenwart), Dieter Danglmaier, Gerda Höhn und Bernhard Schuler (Beisitzer). Mit Maria Maier-Jautz, Hildegard Schilz, Maria und Max Herrmann konnten vier Mitglieder für vier Jahrzehnte Treue zum Schwarzwaldverein geehrt werden. Zwölf weitere Mitglieder erhielten Ehrungen für 25 Jahre Mitgliedschaft.
Gerhard Lück, 28.2.2008, www.dreisamtaeler.de
 

 

Jugend im Schwarzwaldverein: Jugendprogramm 2008 ist online

Unter www.jugend-im-schwarzwaldverein.de könnt ihr alle Angebote abrufen und euch natürlich auch gleich online anmelden. Für das kommende Jahr haben wir nochmal zugelegt: Sieben Freizeiten und
insgesamt 16 Outdoor- und Erlebnisveranstaltungen versprechen ein spannendes Jahr 2008!

Die gedruckten Exemplare des Programms sind per Post unterwegs, wer an einer
Schule, im Freundeskreis oder am Jugendtreff einige Programme auslegen
möchte, kann diese gerne kostenlos bei uns anfordern.
Dieses mal neu: Wer die Teilnahme an einer Veranstaltung verschenken möchte,
kann gleichzeitig mit der Anmeldung einen Gutschein bei uns anfordern. Wenn
dieser Gutschein schon unterm Weihnachtsbaum liegen soll, sollte dies
spätestens bis zum 17.12.2007 mit uns abgesprochen sein.
Wir wünschen euch viel Spaß mit unserem Jugendprogramm 2008!
12.12.2007, Stephan Seyl Bildungsreferent

 

35 Jahre Partner: Freiburg-Hohbühl und Compagnie Belfort Loisirs

Mehr als 35 Jahre alt ist die Partnerschaft der Ortsgruppe Hohbühl des Schwarzwaldvereins mit den Wanderfreunden der Compagnie Belfort Loisirs. Im vergangenen Jahr wurde das gemeinsam mit dem 60-jährigen Bestehen der Wanderfreunde in Belfort gefeiert. Seit mehr als 100 Jahren gibt es die Ortsgruppe Hohbühl, deren Mitglieder sich dieser Tage zur Hauptversammlung trafen.

Wie es sich unter guten Freunden gehört, stehen regelmäßige Treffen auf dem Programm. So konnte der Hohbühl-Vorsitzende Manfred Metzger auch den Präsidenten Francis Peroz und weitere Vertreter der Compagnie Belfort Loisirs (CBL) aus Belfort begrüßen. Beide Vereine bieten den Mitgliedern neben Wanderungen auch kulturelle Veranstaltungen. So gab es gemeinsame Wanderungen — mal im Schwarzwald, mal in den Vogesen, gemeinsame Besuche von Veranstaltungen und gemeinsame Ferienwanderwochen in La Rochelle an der französischen Atlantikküste. Trotz gelegentlicher Sprachschwierigkeiten haben sich darüber hinaus auch viele persönliche private Freundschaften entwickelt. Über viel Arbeit mit dem neuen Wegenetz informierte der Wegwart Horst Isaak: Im Bezirk der Ortsgruppe sind nun alle Wege ausgeschildert. In Zukunft bedarf es nur noch Kontrollen und Ersatzschilder, weil doch schon wieder viele solcher Schilder beschädigt oder gestohlen werden. Der Naturschutzwart Ernst Huber dankte seinen Helfern für den unermüdlichen Einsatz bei den Streifendiensten am Schönberg und sonstigen Naturschutzgebieten. Immer wieder müssen Besucher auf die Einhaltung gewisser Regeln in solchen Gebieten hingewiesen werden. Die Ortsgruppe hat insgesamt 64 Wanderungen angeboten und dabei sind 1491 Personen mitgewandert. Zurückgelegt wurden im Durchschnitt 18 Wanderkilometer pro Wanderung. Auch der Besuch von Mitgliedern und Gästen im Wanderheim der Ortsgruppe, dem "Berglusthaus" in St. Ulrich, war erfreulich. In dem schönen Wanderheim kann Jedermann noch sein mitgebrachtes Vesper auspacken und sich beim Hüttenwart dazu ein kaltes Getränk kaufen. Dass die Wanderer nicht still stehen können zeigt der Blick auf bevorstehende Aktivitäten. So findet auch dieses Jahr wieder eine gemeinsame Ferienwanderwoche in der Sächsischen Schweiz statt. Eine Radtour durch Burgund, eine Wanderwoche im deutsch-luxemburgischen Naturpark und Ausflüge in die engere Heimat und die Schweiz ergänzen das Programm.
Ehrungen: für 25-jährige Mitgliedschaft wurden vier Mitglieder, für 40 Jahre ebenfalls vier und für 50-jährige Treue drei Mitglieder ausgezeichnet. Der Kassierer der Ortsgruppe, Heinz Kastenbein, erhielt für 50 Jahre Mitgliedschaft ein Ehrenzeichen.
Mitgliederzahl: 610 .
Wanderheim: "Berglusthaus" in Bollschweil-St.Ulrich
29.3.2007, www.badische-zeitung.de

 
 

Ortsgruppe Waldkirch-Kandel: Vandalismus macht dem Verein Sorge

Der Schwarzwaldverein, Ortsgruppe Waldkirch-Kandel mit seinen 359 Mitgliedern feiert 2008 sein 125-jähriges Bestehen, so Vorsitzender Horst Rohne in der Hauptversammlung im "Hirschen-Saal" .

Im letzten Jahr haben 16 Mitglieder ihre "letzte Wanderung" angetreten, ihnen wurde gedacht. Im Vorjahr wurde insbesondere das Projekt "Wanderwege" erörtert, bei dem mit Sorge auf zunehmenden Vandalismus geblickt wurde. Immer wieder würden Schilder und Wegkreuze abgerissen sowie Beschädigungen an der Thomas-Hütte im Kandelwald vorgefunden. Im arbeitsreichen Jahr war die Ferienspielaktion erfolgreich, ebenso der Adventsmarkt. Zum Jubiläum 2008 werden bereits die Weichen gestellt. Rohnes Dank galt allen Engagierten, besonders Rudi Kapp und Fritz Schwab. Auch über die Landesgrenze hinweg bestehen gute und freundschaftliche Verbindungen. Im April waren Wanderfreunde aus Schlettstadt in Waldkirch zu Gast.

Herbert Maier vermeldete einen leichten Anstieg im Kassenbestand. Wanderwart Wolfgang Haak freute sich, dass 2006 alle ausgeschriebenen Termine stattfinden konnten: elf Halbtags- und zwölf Ganztags- und eine Mehrtageswanderung. Bezirkswegewart Jörg Rapp hatte zusammen mit weiteren ehrenamtlichen Helfern in 200 Arbeitsstunden das Wegenetz betreut und dabei zahlreiche Wegmarkierungen und Wegzeichen angebracht. Aus Sicherheitsgründen wurde der Wanderweg bei den Serpentinen am Kandel neu angelegt, und er lobte besonders die gute Zusammenarbeit mit den Drachenfliegern bei dieser Aktion.
Insgesamt zählte man 490 Teilnehmer bei 24 Wanderungen, wobei 170 km Wanderwege zurückgelegt wurden. Ein Höhepunkt war eine Reise in die Zentralschweiz. Künftig soll einmal pro Jahr eine Aktion mit Behinderten vom Bruckwald gemacht werden. Ortgies Heider, Naturschutzwart, referierte über das Projekt "Kandel — Berg der Kräfte" . Bei der Bergwachthütte wurden Fichten entfernt, um den Blick auf die Schweizer Alpen zu verbessern. Leider mache die Wiedereröffnung des Kandel-Hotels Schwierigkeiten. Ersatz für den diese Saison fast ausgefallenen Wintersport werde wohl das Radfahren. Der Weg vom Waldkircher Bahnhof zur Kastelburg sei gesperrt, was sich wohl nicht ändern lasse. Abschließend warb Heider für die Teilnahme bei der "Vogelstimmenwanderung" am kommenden Samstag, 31. März, um 6.30 Uhr (siehe folgende Seite, "Elztäler Vereine" ). Ein Lob galt auch der guten Öffentlichkeitsarbeit. Einen breiten Raum nahmen die Ehrungen für die fleißigsten Wanderer und die Jubilare ein .
Mit dem Lied "Wohlauf in Gottes schöne Welt" endete der offizielle Teil der Veranstaltung, in welcher außerdem folgende Mitglieder für ihre langjährige Treue zum Schwarzwaldverein geehrt wurden: Für jeweils 25-jährige Mitgliedschaft Alice und Kurt Andt, Gisela und Herbert Kilver, Martin Bartkowski,Günter Loy, Horst Reichenbach und Herbert Wirth. Für jeweils 40 Jahre Chrysanta und Edwin Dreher, Marianne Kammerer, Anneliese Hummel, Pauline Wernet, Brigitte Mühl, Dieter Sauter, Fritz Gommel und Klaus Schill. Schon 50 Jahre im Schwarzwaldverein Mitglied sind Gertrud und Josef Hoch, Klaus Schneider, Horst Springweiler, Max Bühler, Kurt Tritschler und Xaver Bayer. Und als fleißigste Wanderer wurden ausgezeichnet: Hertha Joos, Maria Zähringer, Hedi Kieltyka sowie Margot und Horst Rhone sowie in der Gruppe der Senioren Maria Ruf, Maria Kindle, Gertrud und Emil Wolfsperger sowie — ein weiteres Mal — Hedi Kieltyka.
Günter Bank , 28.3.2007, www.badische-zeitung.de

   

 

Schwarzwaldverein Titisee - Tätigkeitsbericht

TITISEE-NEUSTADT (hof). „Der Einsatz der Naturschutzstreifen hat sich gelohnt, aber der Naturschutz hat momentan schlechte Karten“, meinte der Vorsitzende des Schwarzwaldvereines Titisee, Alois Willmann, in der Hauptversammlung am Freitag in der „Bahnhofsgaststätte“. Er leitet die Ortsgruppe seit 26 Jahren, und da für ihn kein Nachfolger gefunden werden konnte, wurde er nochmals im Amt bestätigt.
Dass in der Ortsgruppe mit derzeit 350 Mitgliedern sehr viel in Sachen Natur und Wegemarkierung getan wird und der Verein weitaus mehr als ein reiner Wanderverein ist, zeigten die Tätigkeitsberichte. Ulrike Müller erläuterte, dass sich die Mitglieder auch beim Jubiläum „100 Jahre Westweg“, bei Naturschutzstreifen und der Wegemarkierung engagiert haben. Die bisherige stellvertretende Vorsitzende ist seit einem Jahr kommissarisch als Schriftführerin tätig und wurde jetzt offiziell gewählt. Das verwaiste Amt kann voraussichtlich Mitte des Jahres besetzt werden.
Karl Straub informierte über Einnahmen und Ausgaben. 978 Teilnehmer legten bei 65 Wanderungen (von 16 Führern geleitet) 762 Kilometer auf Schusters Rappen zurück.
Wanderwart Alfred Tritschler rief das feuchte Wanderjahr in Erinnerung. Höhepunkte waren die Hochgebirgstour ins Stubaital und die Herbst-Wanderwoche in Südtirol. Auch dieses Jahr wird die Gegend bei St. Ulrich Ziel der Herbstwanderfahrt sein (22.-29. September).

Wegewart Franz Tritschler und sein Stellvertreter Hermann Faller (Jostal) investierten viel Freizeit zum Wohle der Wanderer und Urlauber. Tritschler erbrachte für das Markieren der Wege 100 ehrenamtliche Stunden. Dazu kommen 88 Stunden, die beide zur Pflege von Wegen und des Wanderparkplatzes Fürsatzhöhe unterwegs waren. Drei Schriftschilder mussten ausgebessert, 26 Holzschilder neu angebracht, Pfähle gesetzt und Rauten erneuert werden. Willmann bedauerte, dass dafür besonders aus der Gastronomie, so wenig Resonanz komme, denn ohne den Schwarzwaldverein wären die Wege nicht so gut beschildert. Auf alle Ortsgruppen kommt viel Arbeit zu, denn im Schwarzwald soll ein neues Markierungssystem eingeführt werden. Ziel: durchgehende Wanderwege mit einheitlichen Kennzeichnungen.

Naturschutzwart Karl Tritschler berichtete über die Probleme des Naturschutzes. Statt der geplanten elf Streifengänge war man wegen schlechter Witterung neun Mal in der Wutachschlucht und im Feldberggebiet unterwegs. Der Naturschutz habe sich besonders auf dem Feldberg nicht durchgesetzt, bedauerte der Naturschutzwart. Er sprach den alten Fernsehturm an, die Zweiersesselbahn, die geplanten Lifte am Zellerhang, das Verkehrsaufkommen, das geplante Parkdeck beim „Feldberger Hof“, das Naturschutzzentrum sowie eine etwaige Beschneiung des Seebucks. In der Wutachschlucht wurde der Steg unterhalb vom Räuberschlössle saniert und der Fritz Hockenjos-Steg wieder auf Hochglanz gebracht. Die Familiengruppe unter Leitung von Michaela Hogg-Winterhalder startete Aktionen wie die Wildschweinsuche, das Bauen von Entenhäusern für den Jockeleshofweiher, ein Hüttenwochenende im Allgäu oder die Waldweihnacht. Die Kinder sollen sehen, was vor ihrer Haustür ist, wünscht sich die Leiterin, die vor kurzem zur Bezirksvorsitzenden gewählt wurde. Auch dieses Jahr locken wieder vielfältige Angebote, wie Kletterkurs, Hüttentour oder Zeltlager.

Badische Zeitung, 19.3.2001, hof

   

© by freiburg-schwarzwald.de, Update 07.04.12