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Windkraftanlagen und Windenergie
im Südschwarzwald

 

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Blick vom Schauinsland nach Westen über Eduardshöhe, Hohbühl, Horben (von links) zu Schönberg und Vogesen am 28.12.08
Blick vom Schauinsland nach Westen über Eduardshöhe, Hohbühl, Horben (von links) zu Schönberg und Vogesen am 28.12.08
- vorne die beiden Windräder an der Holzschlägermatte

Kein Atomkraftwerk, keine Windräder usw, was wollt ihr dann? vermutlich maoam!
Willi Grimm, 6.7.2011

Tele-Blick vom Schönberg bei St.Georgen nach Nordosten zum Schlóßberg am 24.5.2006 Wenn der Wind des Wandels weht
bauen die einen Mauern

und die anderen Windmühlen
Tele-Blick von der Bellenhöhe nach Osten über Bollschweil, Holzschlägermatte-Windräder und Stohren zum Schauinsland am 28.1.2007
 Tele-Blick vom Schönberg nach Nordosten zu den Roßkopf-Windrädern über dem Schloßberg am 24.5.2006 - mehr
  
  Tele-Blick von der Bellenhöhe nach Osten über Bollschweil, Holzschlägermatte-Windräder und Stohren zum Schauinsland am 28.1.2007

 

Tele-Blick von Tote Mann nach Norden zu den Windrädern von St.Peter-Platte und St.Märgen (rechts) a, 6.2.2011
Tele-Blick von Tote Mann nach Norden zu den Windrädern von St.Peter-Platte und St.Märgen (rechts) a, 6.2.2011

 

 

Bilder

Lachenhäusle - Blick nach Neukirch nach Nordwesten

Holzschlägermatte unterhalb Schauinsland am 11.8.2003

Fernhof bei Kalte Herberge mit Windkraftrad

Windräder bei St.Peter/Platte und Neukirch (rechts) vom Lachenhäusle aus gesehen
     

Holzschlägermatte unterhalb des Schauinslands  am 11.8.2003
  
     

Uraltes Windrad beim Fernhof zwischen Furtwangen und St.Märgen
   
  

Blick vom Kybfelsen zum Schauinsland über die Windräder an der Holzschlägermatte am 3.9.2003  Bergstation des Kailenlochlifts neben dem Kandelhof am 6.11.2003 Blick von Südosten zum Hogenhof am 6.11.2003
Blick vom Kybfelsen zum Schauinsland über die Windräder an der Holzschlägermatte am 3.9.2003
  
Blick vom Kandelhof nach Osten zu den Windrädern von Platte und Neukirch am 6.11.2003  - mehr
   
Blick über den Hogenhof zu den Windrädern auf der Platte ob St. Peter - mehr
   
Windpark auf der Platte vpm Westen nach Osten zm Simonswälder Tal (oben rechts Neukirch) Blick von Schauinslandbahn-Bergstation nach Nordwesten zu den Windrädern bei der Holzschlägermatte über dem Nebelmeer am 5.12.2004 Blick nach Südosten über Hintereck hoch zu den Windrädern auf der Kaiserebene
Windpark auf der Platte vom Westen nach Osten zum Simonswälder Tal (oben rechts Neukirch)
 
Blick von Schauinslandbahn-Bergstation nach Nordwesten zu den Windrädern bei der Holzschlägermatte über dem Nebelmeer am 5.12.2004 Blick nach Südosten über Hintereck hoch zu den Windrädern auf der Kaisersebene
  
Blick nach Norden über die Holzschlägermatte zum Nebel am 28.12.2006 spät nachmittags Blick vom Kandel nach Osten zu den Windrädern vor Neukirch am 22.12.2007 Blick nach Nordwesten von der B 600 zu Fernhof mit Windrad am 19.12.2007
Blick nach Norden über die Holzschlägermatte zum Nebel am 28.12.2006 spät nachmittags Blick vom Kandel nach Osten zu den Windrädern vor Neukirch am 22.12.2007
 
Blick nach Nordwesten von der B 600 zu Fernhof mit Windrad am 19.12.2007
- ältestes Windrad im Schwarzwald?
Blick nach Südosten zum Rosskopf - das rechte Windrad hat nun 6 Rotoren mehr Montage des 2. Windrades am Neueck (5.12.03) Montage des 2. Windrades am Neueck (5.12.03)
Vom Kandel mit Blick nach Osten auf 11 Windräder (24.5.07)
 
Blick vom Neueck nach Westen zum Kandel über 9  Windräder (25.4.07)
   - Fünf Bilder von Eberhard Schröder
  
Windräder und Raps in Norddeutschland Mai 2008
 
 
Tele-Blick vom Weinberg in St.Georgen nach Nordosten übers Freiburger Münster-zu den Roßkopf-Windrädern am 7.11.2010 Windräder auf dem Schillingerberg im Dezember 2010 Auf der Spirzen am 11.11.2011: Blick nach Westen über Nebel zum Roßkopf
Tele-Blick vom Weinberg in St.Georgen nach Nordosten übers Freiburger Münster zu den Roßkopf-Windrädern am 7.11.2010 Windräder auf dem Schillingerberg im Dezember 2010 - Bild: Erhard Schulz, Bund
Badisch-Elsässische Bürgerinitiativen
 
Auf der Spirzen am 11.11.2011: Blick nach Westen über Nebel zum Roßkopf
 
 
Windräder Holzschlägermatte in Horben/Schauinsland 6.11.2011 Windräder Holzschlägermatte 6.11.2011  

 

Bundesverband WindEnergie e.V. Landesverband Baden-Württemberg

Der "Bundesverband Windenergie BWE" wurde vor zehn Jahren gegründet. Mit ca 19 000 Mitgliedern ist er weltweit der größte engagierte Verband im Bereich erneuerbarer Energien. Er sieht sich als ersten Ansprechpartner für Politik und Wirtschaft, Wissenschaft und Medien, fühlt sich aber insbesondere in Baden-Württemberg zu wenig in politische Entscheidungen des Landes mit einbezogen. In Baden-Württemberg zählt der Verband 1 500 Mitglieder, im Regionalverband Südbaden allein rund 500. Bundesverband WindEnergie e.V. Landesverband Baden-Württemberg
c/o Erhard Schulz, Kandelstrasse 51, 79312  Emmendingen, Tel 07641-41252
erhard-schulz@t-online.de

www.wind-energie.de

Regionalverband Südbaden Vorsitzender
Dipl.-Ing. Andreas Heizmann, Kampfackerstr. 6, 77716 Haslach, Tel 07832-969 016
a.heizmann@bwe-regional.de

Bundesverband WindEnergie lädt ein zu Bilanzpressekonferenz am Mummelsee >Wind2 (31.3.2008)

Bundesverband WindEnergie e.V. - Büro Freiburg

Walter Witzel, Petra Zentgraf
Landesbüro Bundesverband Windenergie e.V., Landesverband Baden-Württemberg
Merzhauser Straße 177, 79100 Freiburg, Tel 761 611 666 - 20
bw@bwe-regional.de,

www.wind-energie.de
Präsident: Hermann Albers, Geschäftsführer: Ralf Bischof, Sitz: Berlin
Eingetragen im Vereinsregister Charlottenburg: VR Nr.:27538 B
Landesvorsitzender Baden-Württemberg: Dr. Walter Witzel

Prüfsteine des Bundesverbands Windenergie (BWE) - Vier Fragen >Wind2 (24.1.2011)

 

Alternativer-Nobelpreisträger Hans-Peter Dürr zu Windrädern am Schauinsland

Verschandeln die  Windräder auf dem Schauinsland die Landschaft?
Das ist meines Erachtens eine ziemlich hirnrissige Behauptung. Strommasten sind auch eine optische Verschmutzung. Auch die übrigen Argumente sind fragwürdig. Es ist nicht in Ordnung, seine Energieversorgung auf Dingen zu basieren, die endlich sind. Windenergie ist nicht teuerer als Atom -oder Kohlestrom, wenn die Kosten für den Brennstoff und für die Entsorgung der Abfallprodukte und Emissionen miteinbezogen werden. Außerdem sind die Vorräte endlich. Wenn wir so weiter wirtschaften wollen wie bisher, müssen wir neun neue Erden aus dem Keller holen. Wenn wir aber nur die Energie verbrauchen, die erlaubt ist, kann ich diese Energie ohne weiteres von der Sonne beziehen. Auch der Wind entsteht durch Sonneneinstrahlung. An den Windrädern ist gar nichts falsch.
Manuela Müller, BZ vom 14.11.2003, lesen Sie den kompletten Text auf www.bzol.de

 

Windkraftanlagen: Zuviel Umwelt und Landschaftszerstörung – zu wenig ökologischer Nutzen

In diesen Tagen wird den Bürgerinnen und Bürgern im Freiburger Osten klar, welche Dimensionen die vier Rosskopf-Windkraftanlagen angenommen haben. Für mich steht fest: Diese industriellen Windkraftanlagen im Herzen eines unseres beliebtesten Naherholungsgebietes bedeutet zu viel Umwelt- und Landschaftszerstörung und viel zu wenig an ökologischem Nutzen.

Sie zu errichten, war ein schwerer Fehler. Das Herz unseres Naherholungsgebietes auf dem Rosskopf ist zerstört worden, das Landschaftsbild in erschreckendem Maße beeinträchtigt. Nicht mehr das Freiburger Münster, sondern die Windkraftanlagen beherrschen die Stadt und die Region. Und der ökologische Nutzen? Der ist äußerst gering, denn Kohle- und Atomkraftwerke können durch die Windkraftanlagen nicht verhindert werden. Dennoch möchte Minister Trittin aus Berlin weiter massiv die industriellen Windkraftanlagen durch die staatliche Zwangsabgabe zugunsten des aus Windkraftanlagen erzeugten Strom ausbauen. Auf unsere Landschaft nimmt er dabei keine Rücksicht.
Das ist der Grund, weshalb die Landesregierung dafür kämpft, unsere Region nicht noch weiter zu versparglen und die sensiblen Orte von solchen industriellen Anlagen fern zu halten. Dies ist mit juristischen Zielen nicht einfach zu erzielen, denn der Kernfehler liegt auf der Bundesebene und der lautet: Die durch die rot-grüne Regierung hochgeschraubten Leistungen für Windkraftanlagen führen dazu, dass Anleger überhaupt auf die Idee kommen, auch in unserer Region, in der die Windhäufigkeit viel niedriger als an den norddeutschen Küsten ist, solche Anlagen bei uns bauen zu wollen. Stattdessen müssen wir in unserer Region vor allem auf die regenerativen Energieformen wie Holz und Wasserkraft setzen. Hier liegen große Potentiale frei. Dafür setzen wir uns ein. Allein mit dem Ausbau der Wasserkraftanlage Rheinfelden kann mehr regenerative Energie erzeugt werden als mit 300  Windkraftanlagen. Jahrelang wurde dies durch die Bundesregierung nicht gefördert. Jetzt endlich kann damit begonnen werden. Ich bitte die Bürgerinnen und Bürger, mitzuhelfen, damit wir mit gemeinsamen Kräften die Errichtung weiterer Anlagen in unserer Region verhindern können.

Landtagsabgeordneter Dr. Klaus Schüle, eMail am 7.10.2003, k.schuele@t-online.de

 

Regiowind GmbH - u.a. an Holzschlägermatte und Rosskopf

Holzschlägermatte unterhalb Schauinsland am 11.8.2003 Holzschlägermatte unterhalb Schauinsland am 11.8.2003

Die Windkraft-Pläne für Freiburg werden nun endlich konkret. Auf dem Roßkopf (737 m) und bei der Holzschlägermatte (950 m) werden im Herbst 2003 sechs Windkraftanlagen vom Typ Enercon E-66/18.70 sauberen Strom für rund 5.600 Haushalte liefern. Die regiowind GmbH & Co. Freiburg KG als zukünftige Betreiberin der Anlagen ist gegründet. Die Baugenehmigungen sind erteilt. Es besteht die Möglichkeit, sich an diesem Bürgermodell finanziell zu beteiligen. Die Mindesteinlage in die Kommanditgesellschaft - und damit Miteigentümer der Windräder - beträgt 3.000 Euro. Die regiowind GmbH wurde im Januar 2002 gegründet. Teilhaber sind zu je 50 Prozent die Ökostrom GmbH mit Andreas Markowsky und der regionale Energiedienstleister badenova. Die regiowind GmbH ist Komplementärin der gegründeten Kommanditgesellschaft und übernimmt deren Geschäftsführung. Der erfahrenen fesa GmbH wurde die Treuhänderschaft und der Vertrieb übertragen.

Interessenten können sich wenden an:
regiowind GmbH, Tel 0761/7677-517, info@regiowind.de
www.regiowind.de 

Ebneter Kultursommer: Wanderung zur Windkraftanlage am Roßkopf >Wind2 (11.7.2009)
Ungenutzte Potenziale: Möglichkeiten zum Klimaschutz in Südbaden >Energie1 (21.2.2007)

Beteiligungen über:
fesa GmbH, Wippertstr. 2 - 79100 Freiburg

Tel: 0761/400 15 30 - Fax: 0761/400 15 21
mail: gmbh@fesa.de
www.fesa.de/gmbh 

Zur fesa

 

 

Windkraftanlagen im Südschwarzwald

Mit 214 Windkraftanlagen belegt Baden-Württemberg den drittletzten Platz unter den Bundesländern. Schlechter rangieren nur noch Bayern (199) und das Saarland (31).

Dreisamtal
Die Verwaltungsgemeinschaft wollte auf dem Hohfarn (1264 Meter) eine Vorrangfläche ausweisen und eine größere Anlage bauen. Landrat Jochen Glaeser sagte nein, auch als die Verwaltungsgemeinschaft mit Klage drohte. Sein Argument: Landschaftsschutz. Jetzt dürfen die Gemeinden eine Vorrangfläche bei St. Peter ausweisen, an der Grenze zum Kreis Emmendingen, wo (auf Emmendinger Seite) ohnehin schon Windräder stehen.

Freiburg
Bei Freiburg geht es neben der Holzschlägermatte um eine Anlage auf dem Schönberg, die nach jahrelangem Hin und Her keine Aussicht auf Verwirklichung hat. Für diesen Standort hatten sich alle zehn Gemeinden rund um den Schönberg eingesetzt. Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald blieb auch hier strikt dagegen. Erst musste die dortige Antenne des Südwestrundfunks zur Begründung herhalten, dann die archäologisch bedeutsame Ringwallanlage der Kelten und der Naturschutz.

Hochschwarzwald
In Löffingen will der grüne Bürgermeister Windanlagen, doch sein Gemeinderat hat bislang abgeblockt.
In Lenzkirch will die Strombezugsgenossenschaft Saig auf dem Hochfirst einen Windpark, dagegen läuft aber bisher die Nachbargemeinde Titisee-Neustadt erfolgreich Sturm.
In Titisee-Neustadt wurden Flächen in Schwärzenbach am Kolmen ausgewiesen, die allerdings nach Ansicht von Fachleuten nicht ergiebig sind. Trotzdem will ein Investor dort zwei Türme aufstellen, scheiterte bisher aber am Gemeinderat, der darauf beharrt, dass die Anlagen nur 100 Meter (und nicht 134 wie vom Investor geplant) hoch sein dürfen.
Lenzkirch und Schluchsee einigten sich auf einen gemeinsamen Standort an der Olpenhütte, aber auch hier mussten die Investoren ihre Pläne kräftig abspecken. Statt wie geplant drei Anlagen mit 7,5 Megawatt Jahresleistung dürfen nun nur zwei kleine Windräder mit 2,5 MW Jahresleistung errichtet werden.
Breitnau besitzt bereits eine Anlage (die erste im Hochschwarzwald), nach langem Hin und Her genehmigte der Gemeinderat zwei weitere Anlagen auf dem Fahrenberg.

Quelle: Der Dreisamtäler, Juni/Juli 2003

 

 

 

Windräder in Breitnau-Fahrenberg erneut abgelehnt

BREITNAU (wei). Das Landratsamt Hochschwarzwald lehnt den geplanten Bau zweier Windkraftanlagen auf dem Fahrenberg ab. Diese Nachricht gab Bürgermeister Wolfgang Schlachter in der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend noch bekannt.

Seit langem wird das Thema Windkraftanlagen nicht nur im Gemeinderat Breitnau kontrovers diskutiert, wenn entsprechende Bauanträge vorgelegt werden. In Breitnau ist der 1150 Meter hohe Fahrenberg als Eignungsfläche für eine Windkraftanlage ausgewiesen und von der Gemeinde auch als Sondernutzungsfläche akzeptiert und erwünscht. Gleichwohl versagte das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald die Genehmigung zur entsprechenden Fortschreibung des Flächennutzungsplans. Die Gemeinde legte Einspruch ein, derzeit ruht das Verfahren.

Die Landwirte Hubert Wursthorn, Ernst Hug, Markus Zähringer und Siegfried Faller, deren Grundstücke auf dem Fahrenberg zusammenlaufen, möchten es dabei aber nicht bewenden lassen und halten an ihren Plänen, dort die Windrotoren kreisen zu lassen fest. Nach vergeblichen Versuchen in den Jahren 1995 und 1999 unternahm das Quartett nun Anfang des Jahres einen dritten Vorstoß und stellte den Antrag für den Bau von zwei Windkraftanlagen auf dem Fahrenberg. Mit einer knappen Mehrheit von sechs zu fünf Stimmen befürwortete der Gemeinderat seinerseits den Bauantrag, der jetzt vom Landratsamt erneut abgelehnt worden ist.
BZ vom 15.4.2003

 

 

Windkraft Rosskopf und Holzschlägermatte - Bürgerainitiative kritisiert

Tannen weichen Rotoren
Sechs Windräder ab Sommer / Kosten: 13 Millionen Euro / Bürgerinitiative kritisiert Verfahren

Kritik am Genehmigungsverfahren für die Windräder in Freiburg äußert die "Bürgerinitiative zum Schutz des Hochschwarzwalds". Die Genehmigung werde erteilt, bevor das Verfahren abgeschlossen sei. In der Tat hat die Stadtverwaltung gestern bereits Pachtverträge mit einer Laufzeit über 25 Jahre mit der Regiowind GmbH für die Grundstücke unterschrieben. Das sei "undemokratisch", meint die Initiative. Bürgermeisterin Gerda Stuchlik: "Das ist völlig normal."
Am Montag endete die "Offenlage" zur Änderung des Flächennutzungsplans, um die beiden geplanten Standorte für Windkraft auf dem Rosskopf und der Holzschlägermatte rechtlich abzusichern. Dabei können Bürger ihre Anregungen und Bedenken vortragen. Die Befürchtung der Initiative, die Stadträte würden über das Ergebnis nicht mehr diskutieren, hat Umweltdezernentin Gerda Stuchlik gestern vor Journalisten ausgeräumt: "Am 15. Januar wird der Bau-Ausschuss abschließend beraten." Zwar soll dann die Baugenehmigung erteilt werden, bevor der Flächennutzungsplan geändert ist, doch das sei "völlig unproblematisch". Schließlich seien keine neuen Argumente aufgetaucht.
Uwe Mauch, BZ vom 19.12.2002, ganzen Artikel lesen auf www.bzol.de

 

 

Naturschutzbeauftragte lehnen Windkraft-Standort Olpenhütte in Lenzkirch ab

Die Naturschutzbeauftragten im Regierungsbezirk Freiburg lehnen in ihren künftigen Stellungnahmen im Genehmigungsverfahrens den Bau aller Windkraftanlagen ab. Ihnen fehlt bislang eine großräumige Standortplanung. Erstes Opfer des neuen Kurses in Südbaden ist der Standort Olpenhütte im Hochschwarzwald, der auf Lenzkircher Gemarkung liegt. "Ich möchte damit ein politisches Signal setzen und versage dem Standort Olpenhütte die Zustimmung", gab gestern Karl-Ludwig Gerecke, als regionaler Naturschutzbeauftragter bekannt.
...
Als Forstmann, Karl-Ludwig Gerecke ist auch Leiter des Staatlichen Forstamtes Schluchsee und im Schwarzwaldverein aktiv, sieht er im Schwarzwald vor allem den nachwachsenden Rohstoff Holz am Zuge. Deshalb kann Gerecke sich eher mit dem Delegiertenentscheid des Schwarzwaldvereins anfreunden, der die Energiegewinnung im Schwarzwald dann fördern möchte, wenn sie aus Holz, Wasserkraft und Biomasse gewonnen wird.
Für die Gemeinde Lenzkirch hat sich nichts geändert. Sie steht weiter zum Standort Olpenhütte für die Nutzung der Windkraft, so Bürgermeister Reinhard Feser auf die Ablehnung angesprochen.

Ralf Morys, BZ vom 14-11-2002, kompletter Text
 

 

Energie für 350 Haushalte aus Windkraftanlage vom Gschwinghof

Blick vom Feldberg nach Norden über Zastler und Hinterwaldkopf nach Kirchzarten (links) und Windräder St.Peter-Platte (Mitte) und Neukirch (rechts)

Blick vom Feldberg nach Norden über Zastler und Hinterwaldkopf nach Kirchzarten (links) und Windräder St.Peter-Platte (Mitte) und Neukirch (rechts)

ST. PETER (ro). Die Flügel der Windkraftanlage des Gschwinghofes, St. Peter, drehen sich seit Samstag mit Gottes Segen. Ihre Weihe war beeindruckendes Symbol gewachsener bäuerlicher Tradition im Strukturwandel der ländlichen Zukunft. Dazu zog der kleine Festakt trotz regnerischen "Erntewetters" - es stürmte nicht schlecht - viele Besucher an, darunter MdB Karin Rehbock-Zureich und MdL Walter Witzel, an der Entstehung Beteiligte, Nachbarn und Freunde.

Familie Weber vom Gschwinghof betreibt Landwirtschaft und bietet Feriengästen Landatmosphäre in komfortablem Ambiente. Sie entschied sich für regenerative Energiegewinnung als weiteres wirtschaftliches Standbein in einem Berufszweig, der durch Strukturwandel und gebundene Kosten die Liste der teuersten Arbeitsplätze anführt. Ein Mut und Ausdauer erfordernder Entschluss, der 1991 aufgrund des Einspeisegesetzes - damals politisch noch sehr umstritten - fiel und 1993 mit der Aufstellung einer privaten Windradanlage in Breitnau das Laufen lernte.
Die 600-Kilowatt-Anlage liefert bei mittlerem Wind in nur zwei Tagen den Jahresbedarf für den Gschwinghof. Seit ihrer Inbetriebnahme vor elf Monaten produzierte sie eine
Strommenge in Höhe der Versorgung von 350 Vier-Personen-Haushalten. Mit der Vergütung von 9,1 Cent pro Kilowattstunde muss es den Betreibern gelingen, die immensen Entstehungskosten zu finanzieren.

Pfarrer Karl Jungs segnende Worte galten der Betreiberfamilie und der Sorge um den Naturerhalt für künftige Generationen und eine Zukunft in Weltfrieden ohne Auseinandersetzung um natürliche Ressourcen. Viele kleine Schritte führen dorthin, einen davon tat Familie Weber. Sie tat ihn "dorthin, wo es sinnvoll und möglich war, ihn zuzulassen", zollte Bürgermeister Gottfried Rohrer dem privaten Betreiber großen Respekt. Der Gemeinderat habe daher im Vorgriff der Flächennutzungsplanung zugestimmt. Weitere sechs Windräder drehen sich im Bereich der Platte auf Gemarkung des direkt benachbarten Kreises Emmendingen. Gottfried Rohrer kann sich eine zusätzliche Verdichtung auch am Gschwinghof vorstellen, "zum Nutzen regenerativer Energien und zum Schutz der sensiblen Kulturlandschaft in benachbarten Bereichen".
Weit holte Bernhard Weber zur Geschichte seiner Windmühle aus, die mit "überdurchschnittlichem Interesse an der Natur in Kindertagen" begann und umfassendem Dank endete. Ein Freund aus dieser Zeit, Johannes Dreyer, stieg in die Planung ein. Nach einer teuren Windmessung 1997 reichte Weber ein Jahr später den Bauantrag ein, der 2000 die Genehmigung erhielt. Das Baugenehmigungsverfahren hielt mit seinen rechtlichen Tücken in Atem, rief Unterstützung, unter anderem von Sylvia Pilarsky-Grosch, Vorsitzende des Bundesverbandes Windenergie, und Jurist Paul de Frenne auf den Plan, und endete 2001 mit dem Bau der Anlage in gutem Zusammenwirken von EnBW, Enercom und Betreiber. Die Errichtung der modernen Gschwinghof-Windmühle war ein strapaziöses, nicht preiswertes Unterfangen von runden 600 000 Euro bei viel Eigenleistung in der Bauphase. Webers wurden zur Landschaftsausgleichsabgabe und zu einer Bankbürgschaft für den Abbau der 600-Kilowattanlage bei Stilllegung verpflichtet. Die Abbau-Auflage sei für ihn in Ordnung, die Bankbürgschaft nicht unbedingt, "denn wer zahlt schon für eine Autobahn eine Bürgschaft?", verglich er. Zumal der Schrottwert des Baumaterials höher als die Bürgschaft sei.

BZ vom 29.10.2002, Monika Rombach

 

Umfrage am Fahrenberg: 250 von 350 Wanderern für Windkraft

BREITNAU. Gegner von Windkraftanlagen im Hochschwarzwald zeichnen gerne das Schreckgespenst von einer "Verspargelung" der Landschaft und damit einhergehend von irreparablen Schäden für den Tourismus. Befürworter dieser Art der regenerativen Energiegewinnung bezweifeln dies. Beide Seiten haben ihre Thesen bislang kaum mit Fakten untermauert. Einen ersten Versuch in diese Richtung starteten vier Landwirte aus Breitnau. Das Ergebnis könnte neuen Schwung in die Diskussion bringen.

Seit 1995 bemühen sich Hubert Wursthorn (Jockelshof), Ernst Hug (Eckerhof), Markus Zähringer (Mathislehof) und Siegfried Faller (Fallerhof) um eine Baugenehmigung für zwei Windräder auf dem 1150 Meter hohen Fahrenberg. Wegen seiner Windhöfigkeit von durchschnittlich sechs Metern pro Sekunde wurde die Anhöhe von der Gemeinde Breitnau als Vorrangfläche ausgewiesen. Doch geholfen hat dies den potentiellen Investoren bislang nicht, liegt ihr Bauantrag auf Eis. Nach wie vor befürchten Kommunalpolitiker massive Nachteile im Fremdenverkehr, neben der Landwirtschaft einer der wirtschaftlichen Grundpfeiler dieser Region. Die vier angehenden Windmüller mochten aber die Hände nicht in den Schoss legen und weiterhin einfach nur abwarten was passiert, sondern sammelte Argumente "pro Windkraft". Der vorgesehene Standort für die Windmühlen liegt am vielbegangenen Westweg von Pforzheim nach Basel. Ernst Hug: "Wir wollten einmal wissen, wie die Wanderer über eine solche Anlage denken und waren gespannt auf die Resonanz." Also errichteten sie einen einfachen überdachten Informationsstand aus Holz, dazu einige Transparente und Erläuterungen. ...
Auf den Zetteln baten die Initiatoren mit drei Fragen um Auskünfte zur Stromversorgung der Zukunft: "Glauben Sie, dass man auf Naturstrom verzichten kann?" "In den letzten 50 Jahren wurde auf unserer Erde mehr zerstört als in den 5000 Jahren zuvor. Glauben Sie, wir können so weitermachen?" "Weitsichtige Landwirte und Landschaftspfleger wollen hier zwei Windkraftanlagen bauen. Wir glauben, wir tun der Natur und unserem Ökosystem etwas Gutes. Sind Sie derselben Meinung?" ...
Insgesamt waren die Landwirte mit der Resonanz zufrieden, auch wenn sie gerne noch mehr Antworten gehabt hätten. Aber immerhin wurden 350 Fragebögen ausgefüllt: "Auf einem Bogen haben manchmal ganze Gruppen unterzeichnet."
Gut 250 Antworten fielen positiv aus, knapp hundert waren dagegen oder nutzten die Zettel, um unsinnigen Quatsch drauf zu schreiben. Ernst Hug räumt ein: "Natürlich ist diese Umfrage nicht repräsentativ, aber eine Tendenz zeigt das Ergebnis schon auf." Dessen ist sich auch Markus Zähringer sicher: "Es kann wohl niemand mehr einfach behaupten, der Bau von Windmühlen führt automatisch zu Einbußen im Tourismus." Das Ergebnis wurde der Gemeinde Breitnau vorgelegt....

Dieter Maurer, BZ vom 25.10.2002, ganzen Artikel lesen


 

Eschbach lehnt Windkrafträderantrag für Flaunser ab

STEGEN-ESCHBACH (gtr). Der Wind frischt auf: Zum ersten Mal musste sich der Ortschaftsrat Eschbach mit einem konkreten Bauantrag für zwei Windkrafträder auf dem Flaunser beschäftigten. Die Eschbacher lehnten den Antrag ab, da sie noch immer hoffen, dass im Gemeindeverwaltungsverband (GVV) noch eine Vorzugsfläche gefunden werden kann und dann mittels eines Bebauungsplans die Bürger besser beteiligt werden können.

Ortsvorsteher Bernhard Schuler ließ noch einmal kurz Revue passieren, wie der Gemeindeverwaltungsverband Dreisamtal versuchte, eine Vorrangfläche zu finden, die Vorschläge jedoch immer vom Landratsamt abgelehnt wurden und wie nun gemeinsam mit dem benachbarten Verband St. Peter eine Lösung gefunden werden soll (die Badische Zeitung berichtete).
Der aktuelle Bauantrag auf dem Flaunser wurde von vier Grundstückseigentümern zusammen mit der Firma Drayer-Energietechnik aus dem Glottertal gestellt. Vorgesehen sind zwei Windräder mit einer Nabenhöhe von 86 Metern, was eine Gesamthöhe von 121 Metern bedeutet. Der Bauantrag, so Bernhard Schuler, enthalte jedoch keinerlei Angaben über die Erschließung und über die Ableitung des Stroms, außerdem gebe es kein Naturschutzgutachten. Ferner waren insgesamt sieben Widersprüche von Anwohnern eingegangen. Deshalb schlug die Verwaltung vor, den Antrag abzulehnen.
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gtr, BZ vom 10.9.2002, ganzer Artikel

 

 

Windkraftnutzung nicht nach dem Floriansprinzip an andere Orte verschieben

"Die aktuellen Wetterkatastrophen haben Deutschland auf schmerzliche Weise wachgerüttelt. Die einsetzende gesellschaftliche Diskussion über die Ursachen thematisiert unsere Lebens- und Wirtschaftsweise. Der Klimawandel ist die größte umwelt- und wirtschaftspolitische Herausforderung unserer Zeit. Wir befinden uns an einem Scheideweg und haben die Zukunft in der Hand", sagt Iris Wallaschek, Bundestagskandidatin für Bündnis 90 / Die Grünen.
...
"Auch bei uns ist Holz als nachwachsender Brennstoff wieder gefragt. Heizungen mit Holzpellets werden zur ökologisch unbedenklichen Konkurrenz für Öl und Gas", so Iris Wallaschek. Ein Vorteil der Pellets: Sie werden aus den Abfallprodukten der regionalen Sägewerke und Holz verarbeitenden Betrieben hergestellt. Nebenbei führen sie bei Transport oder überfluteten Kellern nicht zu Umweltproblemen wie Heizöl.
"Meiner Meinung nach können wir es uns heute nicht mehr leisten unsere Region von der Windkraftnutzung auszuschließen. Deren größtes Problem scheint die Sichtbarkeit in der Landschaft zu sein. Mit Windrädern kann Kohlendioxyd weiter reduziert werden, Standorte und Betreiber sind vorhanden. Wir sollten diese Chance nicht nach dem St. Floriansprinzip leichtfertig verspielen. ,
Die Windenergie kann einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten und muss daher planungsrechtlich so gestellt werden, dass sie an geeigneten Standorten auch eine Chance hat', so wurde es 1996 von der CDU ins Baugesetzbuch geschrieben. Wer heute die angeblich zu hohen Kosten beim Klimaschutz beklagt, muss beantworten, wie er die Schäden von morgen bezahlen will", heißt es in der Mitteilung der Bundestagskandidatin von Bündnis 90/ Die Grünen. "Sicher kann ein Land allein die globalen Klimaprobleme nicht lösen. Deutschland und die EU tun deshalb gut daran, eine Vorreiterrolle beim internationalen Klimaschutz einzunehmen. Für unsere Politik brauchen wir Ihre Unterstützung", richtet sich Iris Wallaschek an die Wähler.

BZ vom 9.9.2002, ganzer Artikel

 

Landwirte für Windkraft am Fahrenberg

Die Bedeutung von Klima- und Umweltschutz wird weder von Politikern noch Genehmigungsbehörden ernsthaft bestritten. Möchten jedoch Landwirte im Hochschwarzwald auf einem als Vorrangfläche ausgewiesenen Grund eine Windanlage erstellen, bläst ihnen der Wind selbst ins Gesicht.
In Breitnau ist der 1150 Meter hohe Fahrenberg als Eignungsfläche für eine Windkraftanlage ausgewiesen und von der Kommune akzeptiert. Gleichwohl versagte das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald die Genehmigung zur entsprechenden Fortschreibung des Flächennutzungsplans. Die Gemeinde legte Einspruch ein, derzeit ruht das Verfahren.
Die Landwirte Hubert Wursthorn (Jockelshof), Ernst Hug (Eckerhof), Markus Zähringer (Mathislehof) und Siegfried Faller (Fallerhof), deren Grundstücke auf dem Fahrenberg zusammenlaufen, mochten es dabei nicht bewenden lassen. Nach vergeblichen Versuchen 1995 und 1999 unternahm das Quartett jetzt einen dritten Vorstoß. Für sie als Landschaftspfleger steht ein Windrad im Einklang mit Landschaft, Landwirtschaft, Umwelt und Tourismus: Der Gemeinderat befürwortete den Antrag für den Bau von zwei Windrädern. Jetzt liegt die Angelegenheit beim Landratsamt. Dort, so befürchten die Bauern, "wird es wohl Probleme geben." Deshalb suchen sie Unterstützung.

Bei einem Vor-Ort-Treffen mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Gustav-Adolf Haas aus Titisee-Neustadt sowie dem SPD-Stadtrat Walter Krögner aus Freiburg, zu dem auch "Windkraftbauern" aus St. Peter und St. Märgen kamen, machten sie ihrem Unmut Luft: "Seit Jahrzehnten pflegen wir die Landschaft und werden dabei immer mehr reglementiert. Wir kämpfen um unsere Existenz und die unserer Kinder. Jetzt dürfen wir noch nicht einmal den Wind nutzen". Dabei könnten die über das Stromeinspeisungsgesetz geregelten Einnahmen den Landwirten bei der Zukunftssicherung helfen.

Haas sagte den Bauern seine Unterstützung zu, mochte aber keine Hoffnungen wecken. Das Land sei bestrebt, die bereits restriktiven Verwaltungsvorschriften über das Landesplanungsgesetz weiter zu verschärfen. Bereits jetzt zählten die Genehmigungen von Einzelvorhaben zu den Ausnahmen, zumal wenn diese in Landschaftsschutzgebieten wie dem Fahrenberg geplant sind. Haas sieht nur einen Weg: "Die Gemeinde muss die Vorrangflächen in den Flächennutzungsplan aufnehmen und einen Bebauungsplan mit einer Umweltschutzverträglichkeitsprüfung erstellen." Nur wenn nachgewiesen werden kann, dass das Vorhaben den Naturschutz nicht tangiert, bestehe Aussicht auf Erfolg. Falls sich die Gemeinde gegen den Kreis nicht durchsetzt, sei dies "das Ende aller Hoffnungen."
ma, BZ vom 31.7.2002, mehr

info@eckerhof.de , wolf.faller@web.de , walter.kroegner@t-online.de

 

Vier Windräder auf dem Roßkopf

GUNDELFINGEN/FREIBURG. Die Stadt Freiburg signalisiert durch ihren Oberbürgermeister Dieter Salomon, sich in Sachen Windkraft auf den Standort Rosskopf mit nun vier Großanlagen und die Holzschlägermatte konzentrieren zu wollen. Damit ist der Standort Hornbühl nahe Gundelfingen vorerst vom Tisch. ...
"Das ist ein Zeichen partnerschaftlicher Zusammenarbeit", lobte gestern in einer Pressekonferenz in Gundelfingen Reinhard Bentler als Gastgeber den großen Partner Freiburg. "Das ist ein sympathischer Stil, der uns beide verpflichtet", würdigte Bentler das Verhalten des Freiburger OB. Statt der ursprünglich drei Anlagen auf dem Hornbühl nahe der Zähringer Burg und drei weiteren Anlagen auf dem Rosskopf sieht der ausgehandelte Kompromiss nun vier Großanlagen mit einer Höhe von 133 Metern ausschließlich am Rosskopf auf Gemarkung beider Kommunen vor. Für Salomon durchaus eine tragbare Lösung, denn mit der "besseren Windhöffigkeit auf dem Rosskopf" und weil nun Windgeneratoren der neusten Generation eingesetzt werden sollen, steige die zu erwartende Leistung ums Doppelte oder gar Dreifache.

BZ vom 17.7.2002, mehr

 

 

Fakten zur Windkraft statt Erfindungen

Seit Wochen versucht die Initiative gegen Windkraft immer wieder neue Horrorgeschichten zu erfinden. Uns stellt sich nun die Frage – wann kommen endlich die Fakten?

Leider stehen wir mit vielen unbeantworteten Fragen da. Wieviel ha Wald sind durch Windkraft schon abgebrannt? Wieviel Personen wurden durch Eisschläge der Windkraftanlagen (WKA ) zu Tode getroffen? Wo wurde durch das Getriebeöl der WKA Grundwasser verseucht? Durch WKA sollen Menschen gesundheitlich geschädigt worden sein. Bitte nennen Sie uns die Art und die Anzahl dieser Erkrankungen. WKA sollen zu Streitereien führen. Wer ist der Urheber?

Uns wurde anonym ein Buch gegen Windkraft zugeschickt, indem Photovoltaik als Alternative angepriesen wird. Jetzt schreibt Herr Klein im Dreisamtäler, daß er dies auch nicht mehr wolle! Ist dies die nächste Initiative? Als Alternative sollen Holzkraftwerke gebaut werden. Wir begrüßen dies als Waldbesitzer, jedoch müssen wir eines klarstellen: Unsere Privatwälder sind aufgeräumt, wir haben kein überschüssiges Brennholz oder sollen jetzt die Staatswälder aufgeräumt werden, in denen jahrelang unter der Regie von Herrn Klein viel kreuz und quer liegen blieb? Diese Erkenntnis kommt etwas spät.

Führende Köpfe der Initiative behaupten von sich, die wahren Landschaftsexperten zu sein, und zu wissen, wie das Landschaftsbild im Schwarzwald auszusehen hat. Wieviel haben Sie selbst schon durch körperliche Arbeit für unsere schöne Landschaft geleistet? Wenn man ihre selbsterbauten Häuser anschaut, findet man nichts schwarzwaldtypisches (nicht mal ein landschaftstypisches Walmdach). Hören Sie bitte auf, uns Landwirten als angeblichen Landschaftsverwüstern vorzuschreiben, wie man alles besser macht.

Besonders Herr Klein, als 1. Vorsitzender des Schwarzwaldvereins in St. Märgen und rüstiger Rentner, könnte seine Arbeitskraft in die Anbringung von nicht vorhandenen Wanderschildern setzen, dann würden wir auf unserem Hof nicht ständig von für das Allgemeinwohl wichtigen Landschaftspflegearbeiten abgehalten werden, wenn sich verirrte und fragende Wanderer nach dem Weg auf und in die Spirzen, bzw. in das schöne Schweigbrunnen- oder Wagensteigtal erkundigen. Was sollen wir Ihnen sagen? Es gibt keine Schilder, unser Schwarzwaldverein hat keine Zeit, weil er mit der Antiwindkraftkampagne ausgelastet ist? Vielleicht gilt auch hier das Sprichwort: Schuster bleib bei deinen Leisten. Die Bürgermeister, die sich gegen die Windkraft aussprechen , kommen nicht auf die Idee, einmal eine richtige Bürgerbefragung durchzuführen, stattdessen werden Gästebefragungen gemacht, deren Ergebnisse sehr zweifelhaft sind. Vermutlich wird der nächste Bürgermeister von St. Märgen von den Touristen gewählt.

Auch die Gemeinden Lenzkirch, St. Peter und Oberried, die sich für Windkraft aussprechen, wollen weiterhin Fremdenverkehr betreiben, aber vielleicht stimmen dort die anderen "Kleinigkeiten".

Unsere Kinder und wir leben und arbeiten mit unserer Hände Kraft in dieser schönen Umgebung und wollen es noch recht lange - aber bitte in Ruhe und Frieden und vor allen Dingen mit alternativen Energien, ohne Gefährdung durch Fessenheim und Leibstadt.
Fest steht: eine Antiwindkraftkampagne taugt nicht, um sich zu profilieren!

Fridolin Saier, Pfändlerhannisenhof, Schweighöfe, 79274 St. Märgen
BZ vom 10.5.2002

 

Windkraftanlagen? Landrat Glaeser und Badenova

ST. PETER (wg). Landrat Jochen Glaeser und Johann-Martin Rogg von der Badenova waren die Referenten einer Informationsveranstaltung, zu der die örtliche CDU im "Hirschen" eingeladen hatte. Zweieinhalb Stunden wurde über das Thema "Windkraftanlagen im Südschwarzwald - wollen wir das?" konträr diskutiert.

Glaeser und Rogg, die betont sachlich und fair ihre Standpunkte austauschten, machten beide deutlich, dass sie
die Notwendigkeit einer Nutzung regenerativer Energien anerkennen. Dabei ist für sie Windkraft eine von vielen Möglichkeiten. Weniger einig sind sie sich in der praktischen Handhabung. Glaeser wies darauf hin, dass für Windkraft seit 1995 eine gesetzliche Regelung besteht. Die Gemeinden können geeignete Standorte ausweisen.

Auch im Schwarzwald könne man Windkraft nicht pauschal ausschließen, obwohl es aus Sicht von Glaeser bestimmt günstigere und weniger landschaftsempflindliche Regionen gebe. Deshalb habe man auch schon früh große Flächen unter Naturschutz gestellt und in den sechziger Jahren den Bau einer Schwarzwaldautobahn verhindert. Bei der Ausweisung von Wintersportgebieten habe man sich Zurückhaltung auferlegt. In St. Peter beispielsweise habe die Ausweisung eines Gewerbegebietes viele Jahre gedauert.
Glaeser hält Windkraft im Schwarzwald nur für begrenzt möglich und dies auf kleinen Flächen. Der Landrat möchte hochwertige Landschaftsteile, das ist streng genommen der gesamte Hochschwarzwald, von Windmühlen freihalten. Hier zeigte er Verständnis für die Sorgen der einheimischen Bevölkerung und der Touristen, die sich diese schöne Landschaft teilen. Das Landratsamt habe die Aufgabe und die gesetzliche Pflicht, die Landschaftsinteressen zu vertreten.
Johann-Martin Rogg zeigte sich mit dem Ziel einer intakten Landschaft mit seinem Vorredner einig. Er plädierte für einen maßvollen Ausbau der Windenergie beim Schutz der Landschaft. Die Nutzung der Windkraft, neben anderen regenerativen Energien, hält Rogg für unverzichtbar. Das Erdölaufkommen werde in Zukunft immer weniger, während die Luftverschmutzung noch weiter zunehme. Er forderte Klima- und Landschaftsschutz nicht gegeneinander auszuspielen. Für den Tourismus sieht er keine Gefahren, er kenne jedenfalls keine stichhaltigen Gutachten, die das belegen. Hier werde viel mit Stimmung argumentiert. Diese Aussage wurde in der Versammlung nicht widerspruchslos hingenommen.

Hitzige Diskussionen
Weniger sensibel als die Referenten gingen die Diskussionsredner miteinander um. Hier stießen die unterschiedlichsten Interessen von Umweltschutz, Landwirtschaft, Tourismus und privatem wirtschaftlichem Denken zusammen. Glaeser wurde gefragt, ob das Landratsamt erst aktiv werde, wenn die Windräder stehen. Er stellte klar, dass sein Amt Genehmigungsbehörde für Windräder im Landkreis ist. "Wir werden die Landschaft schützen, schon deshalb um sie künftigen Generationen zu erhalten", fügte Glaeser hinzu ..........

BZ vom 16.5.2002, ganzer Artikel: www.bzol.de

 

Heizkraftwerk günstiger als Windkraft?

Das Geld in Holz statt in Windrotoren stecken"
"Bürgerinitiative zum Schutz des Hochschwarzwaldes": Holzkraftwerke könnten leicht alle Windkraftanlagen ersetzen
Die "Bürgerinitiative zum Schutz des Hochschwarzwaldes" hat der Darstellung widersprochen, der Schwarzwald werde durch wirtschaftliche Auszehrung bedroht. In einer Antwort auf eine Anzeige der Bürgerinitiative hatten die Fraktionsvorsitzenden von SPD, Freien Wählern und Grünen im Kreistag argumentiert, die landschaftliche Schönheit des Schwarzwaldes sei nicht durch Windkraftanlagen gefährdet, sondern durch Naturkatastrophen und weil die Bauern zunehmend wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten als Landschaftspfleger ausfielen. Deswegen sei es sinnvoll, mit der Windkraft den Landwirten eine neue Einkommensquelle zur Verfügung zu stellen.

Im Schwarzwald, entgegnet die Bürgerinitiative, stünden derzeit die größten Holzvorräte aller Zeiten. Deswegen fielen bei Stürmen auch mehr Bäume. Die Holzvorräte in Deutschland seien so groß, dass aus Holz so viel Energie gewonnen werden könnte wie mit 20 000 Windrädern. Man müsse nur das Geld statt in "schädliche Windrotoren" in Holzenergie lenken, dann käme es auch bei vielen Waldbesitzern an und nicht nur bei wenigen Verpächtern von Windradstandorten. Außerdem bliebe dann "der nachbarliche Friede in den Gemeinden gewahrt, den Windkraft heute bereits schwer geschädigt hat."

Die Initiative verweist auf das Beispiel der Holzwerke Dold in Buchenbach, das ein Kraftwerk mit zehn Megawatt Leistung betreibe. Dort werde mit Sägemehl, Hackschnitzeln und Altholz so viel Energie produziert wie mit 50 bis 100 Windrotoren der Megawattklasse. Holz schaffe Arbeit - "ganz ohne Akzeptanzprobleme".

BZ vom 10.4.2002, dan, mehr unter www.bzol.de

 

 

Windkraftanlagen-Diskussion in Oberried

Zu einer Diskussion über Nutzen und Schaden von Windkraftanlagen unter dem Motto "Argumente im Kreuzverhör" hatte Bürgermeister Franz-Josef Winterhalter eingeladen. Die große Beteiligung - mehr als hundert Teilnehmer waren gekommen - zeigte, dass Windkraft ein Thema ist, das Gegnern als auch Befürwortern gleichermaßen "unter den Nägeln brennt".

Jeweils nur zehn Minuten Zeit hatten Elmar Klein, Vertreter der Initiative zum Schutz des Schwarzwaldes, und Andreas Markowsky, Vorsitzender des Bundesverbandes Windenergie in Baden-Württemberg, um ihre Statements zu halten. Elmar Klein, ehemaliger Leiter des Forstamtes St. Blasien, sprach sich für eine stärkere Förderung der Energiegewinnung durch Holz aus. Die "unstete Windkraft mit ihrer Belastung und Gefährdung der Menschen", die den Tourismus ruiniere und die Landschaft verschandle, sei keine Lösung.

Nur eine Kombination aus Energiesparen und der Nutzung sämtlicher alternativer Energien könne die Energiewende bringen, hielt Andreas Markowsky, Geschäftsführer der Ökostrom GmbH dagegen. Er sprach sich für einen geordneten Ausbau der Windkraft aus. Ein Standort in Oberried mit drei Anlagen könnte laut Markowsky "mehr Strom liefern, als Oberried verbrauchen kann".
Franz-Josef Winterhalter freute sich darüber, dass beide Seiten sich einig waren, dass die konventionelle Energie keine Zukunft habe und stellte die Frage: "Welche Rolle kann Windkraft überhaupt spielen?" Laut einer vom Land herausgegebenen Broschüre könnte die Windkraft 20 Prozent des Energiebedarfs in Deutschland decken. Elmar Klein erklärte jedoch, laut Aussagen von Umweltminister Trittin könnte der Wind nur fünf Prozent bringen. Ein Bürger wandte ein, es komme auf jede Kilowattstunde an, die ersetzt werden könnte, außerdem verbessere sich die Technik der Windräder ständig. Aber was, wenn der Wind nicht weht?
30 Prozent Schwankungen könnten derzeit im Stromnetz ausgeglichen werden, führte Markowsky an. Ein Teilnehmer der Debatte, selbst privater Betreiber einer Windkraftanlage, berichtete, die Verfügbarkeit sei "enorm" und sein Rad stünde nur wenige Stunden im Jahr still.
Einer der Gegner sprach hingegen von "Zufallsenergie". Die Befürworter hielten dagegen, neue Anlagen mit höheren Rädern seien sehr Leistungsfähig. Helgo Bran, vehementester Kämpfer gegen die Windmühlen, führte an, in einer bestimmten Höhe gebe es zwar mehr Wind, aber aufgrund der niedrigeren Luftdichte sei dieser nicht effektiv. Die Luftdichte habe man in die Messungen mit einbezogen, konterte Andreas Markowsky.

Nachdem sich die Gegenparteien über die Effektivität nicht einigen konnten, wurde als nächster großer Punkt die Kosten angesprochen. Franz-Josef Winterhalters Broschüre offenbarte, eine Kilowattstunde Windstrom koste rund 9 Cent und sei somit billiger als Wasser- und Photovoltaikstrom. Aber der Windstrom koste das Dreifache von konventionell gewonnenem Strom, wandte Elmar Klein ein. Das liege daran, dass die Folgekosten - beispielsweise die Entsorgung von atomaren Abfällen - nie eingerechnet würden. "Fossile Energien werden teurer, je weniger sie werden", fügte ein anderer hinzu.
Elmar Kleins Einwand, die Windkraft werde in Deutschland jährlich mit 2,5 Milliarden Euro subventioniert wurde von einem Betreiber entkräftet, der berichtete, er habe sogar eine Bürgschaft für den Abbau leisten müssen. Währenddessen hatte Franz-Josef Winterhalter gerechnet und führt an, es seien lediglich 540 Millionen Euro Subventionen. Zum Vergleich: Kohleabbau in Deutschland wird jährlich mit 5 Milliarden Euro bezuschusst. Nun wagte sich Elmar Klein auf dünnes Eis: Das Waldsterben, das es nie gegeben habe, sei von den Medien herbeigeredet worden. "Und jetzt schwatzen sie uns die Windkraft auf", so der Ex-Forstamtsleiter. ....

Aufgrund der lebendigen und fairen Diskussion und da längst nicht alle strittigen Punkte angesprochen werden konnten, beschlossen die Teilnehmer abschließend, die Debatte in vier Wochen fortzusetzen.
K
athrin Ganter, BZ vom 30.3.2002 , ganzer Artikel auf www.bzol.de

 

Hornbühl über Ebnet als Windrad-Standort

Ebnets Räte für Hornbühl. Windrad an diesem Ort wäre auch vom Dreisamtal aus zu sehen

EBNET (mk). Der Ortschaftsrat sprach sich bei der jüngsten öffentlichen Sitzung für den Bereich Hornbühl als möglichen Standort für Windräder zur Energiegewinnung aus. Diese Entscheidung wurde im Rahmen der Standortsuche für Windenergieanlagen auf dem Gebiet der Stadt Freiburg getroffen.

Es ging noch nicht um ein konkretes Vorhaben; vorgestellt wurde dem Gremium das Verfahren zur Suche nach solchen Standorten von Götz Kemnitz vom Stadtplanungsamt, der dabei das hierzu in Auftrag gegebene Gutachten der Firma Abo Wind GmbH aus Wiesbaden erläuterte. Bei dem auf Ebneter Gemarkung und auf 727 Meter Höhe liegenden Hornbühl handelt es sich nach Angaben dieser Firma um einen für Windenergieanlagen günstigen Standort (ebenso wie auf dem Tuniberg, Illenberg, Weissenfelsen, Pflughalde, Rosskopf und Uhlberg). Die dort herrschende mittlere Windgeschwindigkeit betrage 5,4 bis 6,6 Meter pro Sekunde und lasse möglicherweise einen Energieertrag von 1500 Megawattstunden pro Jahr zu. Allerdings bedürfe es für die Netzanbindung einen erhöhten Aufwand, und Zufahrtswege seien nur mit größerem Aufwand von St.'Ottilien, Wildtal oder vom Wildengrundhof aus ausbaubar.

Nach Angaben von Götz Kemnitz muss als Stellfläche für einen Windradturm ein Areal von 50 auf 50 Meter bereitgestellt werden – im Falle Hornbühl steht dort Wald, der abgeholzt werden müsste. Die Nabe des Rotors einer solchen Anlage befände sich 60 Meter über dem Erdboden, und jedes Rotorblatt wäre maximal 35 Meter lang, weshalb laut Götz Kemnitz eine solche Anlage von Ebnet, von der Wiehre, von Kappel, vom Dreisamtal und von Kirchzarten aus gut sichtbar wäre – der Berg verlöre „an naturnahem Erscheinungsbild“, heißt es in dem Firmen-Gutachten, auf das sich das Stadtplanungsamt beruft.
Badische Zeitung vom 10.3.2001, mk

 

 

Sieben Orte für Windkrafträder vorgeschlagen

Das Bürgermeisteramt formuliert zur Zeit die Vorlage über mögliche Standortbereiche für Windkrafträder auf Freiburger Gemarkung. Am 19. März wird der Umweltausschuss darüber beraten. Bürgermeister Matthias Schmelas will das Thema noch im März, spätestens Anfang April, dem Gemeinderat zur Entscheidung vortragen. Zur Debatte stehen sieben Flächen, die von Gutachtern der Wiesbadener Firma ABO-Wind als sinnvoll nutzbar vorgeschlagen werden.

Die Fachleute hatten 22 Standorte untersucht und sich zuletzt auf zehn konzentriert. Folgende sieben Gebiete sind empfohlen:
  • Die Holzschlägermatte, etwa 200 Meter unter dem Schauinslandgipfel
  • und die Erhebung Hornbühl in der Nähe, wo jeweils fünf bis zehn Windkrafträder denkbar sind;
  • der Rosskopf, ein teils privates, teils städtisches Gelände (fünf bis neun Räder),
  • sowie der Illenberg zwischen Günterstal und Au (drei bis vier Windmasten),
  • das Weißenfeld beim Holzschlag (drei bis vier),
  • die Pflughalde am Schauinslandfuß (zwei bis drei)
  • und der Uhlberg oberhalb von Zähringen (drei bis vier).

Daneben sind als bedingt nutzbare Bereiche der Kreuzkopf nahe Günterstal, der Deutschbrunnen beim Rappeneck (maximal zwei) und das Fuchsköpfle beim Rosskopf (maximal drei) vorgeschlagen.

Windrad-Experte Josef Pesch vom Verein Fesa Solare Energien, Mitglied der Arbeitsgruppe des Gemeinderats, erklärte, dass das vorliegende Gutachten in dem Gremium noch nicht diskutiert wurde und bedauert, dass der „mit Abstand beste Standortbereich in Freiburg, der Hundsrücken, nord-östlich des Schauinslandgipfels, offenbar aus politischen Gründen, von vornherein gar nicht in die Liste aufgenommen wurde“. Außerdem kritisiert er, dass die Stadt Freiburg die Planungen erst „auf den letzten Drücker in Gang gesetzt hat“.

Im Rathaus wird die Ausweisung von Standortgebieten für Windkrafträder jetzt forciert, weil seit 1999 das Bundesbaugesetz vorschreibt, dass „Bauvoranfragen für den Bau von Windenergieanlagen vorrangig behandelt werden müssen“. Da in Freiburg bisher kein einziger Bereich für Windräder festgelegt sei, „könnte auch ein Investor kommen und den Bau eines Windrads auf dem Münsterplatz beantragen“, hieß es.

Nach Angaben des Freiburger Unternehmens Bobikiewicz & Partner, das in Deutschland schon acht Windkraftparks über Fonds realisiert hat, können die durchschnittlich 80 bis 120 Meter hohen Windräder wirtschaftlich betrieben werden, wenn sie an einem Standort stehen, wo eine Windgeschwindigkeit mit einem jährlichen Mittelwert von mindestens 18 bis 25 Stundenkilometer herrscht. 

Heinz Dieter Popp , BZ vom 9.2.2001

 

St.Peter - Drei Windräder auf der Platte

Windkraftanlage am Gschwinghof eingeweiht
Matthäus Weber vom Gschwinghof in St. Peter hat eine Windkraftanlage gebaut, die schon seit geraumer Zeit Strom produziert. Sie steht auf der Platte auf St. Petermer Gemarkung in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Windmühlen von Simonswald. Am Samstag, 26. Oktober 2002, wurde sie nun offiziell eingeweiht. Nach dem Segen von Pfarrer Karl Jung sprachen der Betreiber Matthäus Weber vom Gschwinghof, Bürgermeister Rohrer und die Vorsitzende des Bundesverbandes Windenergie, Sylvia Pilarsky.
26.10.2002

Über vier Jahre dauerte es von den ersten Gesprächen bis jetzt zur Fertigstellung der drei Anlagen auf der Platte bei St. Peter. Begonnen hatte es 1996 als die Firma Enersys nach ersten Überlegungen den Standort Platte als nahezu ideal ausgesucht hatte und die Grundstückseigentümer angesprochen wurden. Einige der Landwirte sahen den Entwicklungen mit Skepsis entgegen. Die Mehrheit zeigte sich jedoch offen und weiterhin gesprächsbereit.
1998/1999 schien sich die Entscheidung über die Gemeinden St. Peter und Simonswald abzuzeichnen. St. Peter wollte nicht drei Anlagen auf der Gemarkung Simonswald akzeptieren. Simonswald hatte zunächst keine Einwände gegen die drei Anlagen, wollte jedoch keine Unstimmigkeiten mit der Nachbargemeinde St. Peter. Andererseits lagen keine Einwände von der Baurechtsbehörde Waldkirch vor. Letztendlich wurde, nach vielen Gesprächen und Diskussionen, von der Firma Enersys der Bau von den drei Anlagen im Grenzgebiet von St. Peter – Simonswald durchgesetzt.

windradstpeter0103.jpg (43198 Byte) 

Drei Windräder auf der Platte ob St. Peter im März 2001. Foto Martin Kuhn
  

Drei Anlagen, Turmhöhe 70 m, in 1020 m Meereshöhe. Jahresmittel der Wingeschwindigkeit 6,1 m/s. Betreiber seit 7.12. 2000 Karl Schlecht, Aichtal. Foto: Uni Stuttgart

Die drei Windkraftanlagen auf der Platte bei St. Peter sind jeweils mit einem Zweiwicklungsgenerator ausgerüstet. Das bedeutet, daß sich in einem Generator quasi zwei Generatoren sich befinden, ein kleiner Generator bei kleinen Windgeschwindigkeiten von bis zu 1000 Umdrehungen pro Minute und ein großer für Windgeschwindigkeiten von 1500 Umdrehungen und mehr in der Minute.
Die Bauleitung hatte die Firma SoWiTec nahe Stuttgart. Der Eigentümer der drei Anlagen, Diplom Ingenieur Karl Schlecht aus Stuttgart will diese Anlagen als Experimentier- und Forschungsteil eines Stiftungslehrstuhls einer deutschen Hochschule nutzen. Diese "Karl Schlecht Gemeinnützige Stiftung, KSG" wird dieses Jahr Eigentümer dieser Anlage, die von Windwin gewerblich betrieben werden. Die technische Wartung und Sicherheit vor Ort hat künftig Diplom Ingenieur Konrad Saum übernommen, der gleichzeitig Anwohner eines Standortes ist auf dem Plattenhäusle 4 in 79271 St. Peter (postalisch). Seine Grundstücke liegen teilweise auf Simonswälder Gemarkung, gerade nebenan. „Seit vier bis sechs Wochen laufen die Windräder hier oben sehr gut und störungsfrei. Die Probephase ist vorbei und es wird schon in’s Netz vom Badenwerk eingespeist. Das schlechte Wetter der letzten Wochen mit Regen und Wind ist sehr günstig für die Windräder", sagte er uns schmunzelnd, „wenigstens für Windenergie und nicht gerade für Urlauber."

St. Peter (ma). Die Windkraft im neuen Naturenergie-Lehrpfad Dreisamtal hat keine fortlaufende Nummer im Lehrpfad und im Prospekt aber mit einer Extratafel vor dem Schulzentrum Kirchzarten werden die drei neuen Windräder auf der Platte in St. Peter gesondert vorgestellt. Neben dem Windrad in Breitnau drehen sich nach der Probephase jetzt auch die drei Windräder auf der Platte St. Peter. Zu erreichen sind die drei Windräder von St. Peter aus in ungefähr anderthalb Stunden zu Fuß der blauen Raute nach über den Vorderen Willmen mit Parkplatz, dem hinteren Willmen, dann vorbei am Potsdamer Platz mit Parkplatz, über die Schönhöfe, am Plattensee vorbei, oder als Variante um den See, zum Plattenhof mit Einkehrmöglichkeit oder mit dem Auto bis zum "Plattenhäusle".

Deutschland ist Weltmeister in der Windkraftnutzung
"Deutschland ist Weltmeister" in der Windkraftnutzung, ist auf der Tafel zu erfahren. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2000 sind 50 Megawatt mehr an Windkraft-Leistung neu ans Netz gegangen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, heißt es weiter. "Die Windkraft boomt". 60.000 MW installierte Windkraft-Nennleistung könnten es nach Angaben von Klaus Rawe, Präsident der Europäischen Windkraftvereinigung (Ewea) im Jahr 2010 sein. Das würde eine Versechsfachung! der europäischen Leistung bedeuten. Deutschland ist mit knapp 6.000 MW absoluter Spitzenreiter. In einem normalen Windjahr können somit rund 10 Milliarden Kilowattstunden sauberer Strom produziert werden, das der Leistung von vier Kernkraftswerkblöcken vom Typ Biblis A entspricht, steht auf der Tafel.

"Die Windkraft rückt immer näher ins Dreisamtal",
heißt es in einem Pressebericht auf der Kirchzartener Tafel. "Neben der Anlage in Breitnau drehen sich jetzt auch drei Windräder auf der Platte bei St. Peter. Innerhalb von zwei Monaten wurden diese drei Anlagen erbaut. Sobald die Windgeschwindigkeit drei Meter in der Sekunde beträgt beginnen sich die Rotorblätter zu drehen. Die Kraft wird über eine Hauptwelle auf das Getriebe übertragen, die Drehzahl beschleunigt, so dass der Gebnerator Leistung bringt", laut Kommentar.

Auch wenn die drei Anlagen innerhalb zwei Monaten erbaut wurden, wie es heißt, dauerte es von den ersten Vorgesprächen bis zur Fertigstellung der drei Anlagen auf der Platte bei St. Peter über vier Jahre. Begonnen hatte es 1996 als die Firma Enersys nach ersten Überlegungen den Standort Platte als nahezu ideal ausgesucht hatte und die Grundstückseigentümer angesprochen wurden. Einige der Landwirte sahen den Entwicklungen mit Skepsis entgegen. Die Mehrheit zeigte sich jedoch offen und weiterhin gesprächsbereit.

1998/1999 schien sich die Entscheidung über die Gemeinden St. Peter und Simonswald abzuzeichnen. St. Peter wollte nicht drei Anlagen auf der Gemarkung Simonswald akzeptieren. Simonswald hatte zunächst keine Einwände gegen die drei Anlagen, wollte jedoch keine Unstimmigkeiten mit der Nachbargemeinde St. Peter. Andererseits lagen keine Einwände von der Baurechtsbehörde Waldkirch vor. Letztendlich wurde, nach vielen Gesprächen und Diskussionen, von der Firma Enersys der Bau von den drei Anlagen im Grenzgebiet von St. Peter – Simonswald durchgesetzt.

Innerhalb von zwei Monaten, wie vorne gesagt, wurden alle drei Anlagen erbaut. Zunächst galt es die Wege ausreichend breit und fest auszubauen, damit die Spezialtransporter an alle drei Standorte problemlos anfahren konnten. Weiterhin mussten die Fundamente vorbereitet sein, um die Türme aufzustellen. Die einzelnen Fundamente erhielten einen achteckigen Sockel mit 12 Meter Durchmesser und 1,40 Meter Höhe, dem ein zweiter schmaler Sockel mit fünf Meter Durchmesser und 1,20 Meter Höhe aufgesetzt wurde. Insgesamt wurden pro Anlage ungefähr 200 Kubikmeter Beton benötigt.

Ein Spezialkran mit 90 Meter Länge diente mit einem kleineren Hilfskran dazu die Türme aufeinanderzustellen und um den Turmkopf mit den Entsprechenden Rotoren anzubringen. Die Nabenhöhe beträgt 70 Meter und der Rotordurchmesser 60 Meter. Die Leistung beträgt maximal 1000 Watt mit einem Getriebe mit zwei Stufen während der Rotor zwischen 12 und 18 mal in der Minute dreht. Ein Turm wiegt 87 Tonnen, die Turmkopfmasse 33 Tonnen, die Rotormasse 24 Tonnen und der Generator 5,6 Tonnen. Bei Erreichen einer Windgeschwindigkeit von 3 Meter in der Sekunde beginnen sich die Rotorblätter zu drehen. Die Kraft wird über eine Hauptwelle auf das Getriebe übertragen. Hier wird die Drehzahl so beschleunigt, daß der Generator Leistung erbringt. Eine Windfahne sorgt mit Hilfe des Windnachführungssystems dafür, daß die Gondel immer optimal im Wind steht. Sämtliche Funktionen der Windkraftanlage werden gesteuert und können jederzeit über den Betriebsführungsrechner im Schaltschrank kontrolliert werden.

Die Bauleitung hatte die Firma SoWiTec nahe Stuttgart. Der Eigentümer der drei Anlagen, Diplom Ingenieur Karl Schlecht aus Stuttgart will diese Anlagen als Experimentier- und Forschungsteil eines Stiftungslehrstuhls einer deutschen Hochschule nutzen. Diese "Karl Schlecht Gemeinnützige Stiftung, KSG" wird dieses Jahr Eigentümer dieser Anlage, die von Windwin gewerblich betrieben werden. Die technische Wartung und Sicherheit vor Ort hat künftig Diplom Ingenieur Konrad Saum übernommen, der gleichzeitig Anwohner eines Standortes ist auf dem Plattenhäusle 4 in 79271 St. Peter. Seine Grundstücke liegen teilweise auf Simonswälder Gemarkung, gerade nebenan. "Seit mehreren Monaten laufen die Windräder hier oben sehr gut und störungsfrei. Die Probephase ist vorbei und es wird schon in’s Netz vom Badenwerk eingespeist. Das schlechte Wetter der letzten Tage mit Regen und Wind sei sehr günstig für die Windräder", sagte er uns schmunzelnd, "wenigstens für Windenergie und nicht gerade für Urlauber." Zu erreichen sind die drei Windräder von St. Peter aus in ungefähr anderthalb Stunden zu Fuß der blauen Raute nach über den Vorderen Willmen mit Parkplatz, dem hinteren Willmen, dann vorbei am Potsdamer Platz mit Parkplatz, über die Schönhöfe, am Plattensee vorbei, oder als Variante um den See, zum Plattenhof mit Einkehrmöglichkeit oder mit dem Auto bis zum "Plattenhäusle".

Martin Kuhn, 11.9.2001

 

 

Windenergie: Trauerspiel im Landkreis - was macht die Solar City?
Pressemitteilung Gemeinderatsfraktion, Freiburg, den 04.09.2000

Ein Windrad bringt mehr Strom als alle Freiburger Photovoltaik-Anlagen
Was sich derzeit im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald zum Thema Windkraft abspielt, wird immer mehr zum Trauerspiel: Obwohl sich die Gemeinden im Dreisamtal nach intensivem Beratungs- und Diskussionsprozess mit sorgfältig durchgeführtem Standortsuchverfahren einvernehmlich auf einen gemeinsamen Standort für Windmühlen am Hohfarn bei Oberried geeinigt hatten, lehnt das Landratsamt diesen Standort ab.

Unter Verweis auf angeblich fehlerhafte Abwägung bei der Bewertung des Faktors Landschaftsbild wird der jahrelange kommunale Abstimmungsprozess mit einem Federstrich zur Makulatur erklärt. In seinem Kampf gegen Windmühlen düpiert Landrat Jochen Glaeser (CDU) damit nicht nur die vier Gemeinden Kirchzarten, Oberried, Buchenbach und Stegen samt ihren VolksvertreterInnen. Er setzt sich auch über den eindeutig geäußerten Willen der Bevölkerung hinweg und ignoriert die Vorgaben des Bundesgesetzgebers, der der Windkraftnutzung aus übergeordneten Gründen des Klima- und Umweltschutzes eine privilegierte Stellung eingeräumt hat.

Der Vorwurf einer unzulässigen Beeinträchtigung des Landschaftsbildes erscheint umso weniger glaubhaft, als die gleiche Behörde mit landschaftsverschandelnden Hochspannungs-trassen, mit großflächigen Freizeitanlagen, mit Schneekanonen und Skiliften oder weiteren Strassenbauvorhaben und immer größeren Autofluten in unserer empfindlichen Landschaft keine besonderen Probleme zu haben scheint.
Bleibt zu hoffen, dass das Regierungspräsidium oder das Verwaltungsgericht den aktuellen Konflikt zugunsten der Windenergie und gegen die Windkraftbremser entscheiden. So mancher Bürokrat in den hiesigen Amtsstuben ist offensichtlich ohne Druck von ganz oben nicht willens, den Fuß von der Bremse und die einseitig getönte Brille von der Nase zu nehmen.

Auch im Freiburger Gemeinderat stehen im Herbst wichtige Weichenstellungen zur Nutzung der Windenergie bevor. Nachdem im letzten Jahr die Stadtverwaltung unter der Leitung von OB Böhme - auch er nicht gerade als Freund der Windkraft bekannt - erst durch Gemeinderatsbeschluss gezwungen werden mußte, ein fachlich fundiertes Standortsuchverfahren in Auftrag zu geben, liegen jetzt die Ergebnisse vor:
Sieben von zwei Dutzend potentiell geeigneten Flächen sind nach detaillierter Untersuchung als gut geeignete Standorte für die Erstellung von Windmühlen auf Freiburger Gemarkung übrig geblieben. Die GemeinderätInnen müssen nun entscheiden, wieviele und welche konkreten Standorte sie tatsächlich für den Bau von Windrotoren im Flächennutzungsplan ausweisen wollen.

Dann wird es hoffentlich nicht mehr lange dauern, bis sich endlich auch in der einstigen Umwelthauptstadt und selbsternannten Solar-City Freiburg ein paar Windräder drehen und die Erzeugung umweltfreundlicher regenerativer Energien einen großen Schritt vorankommt.
Denn eines ist noch viel zu wenig bekannt:
Schon ein einziges leistungsstarkes Windrad erzeugt mit über 3 Mio Kilowattstunden pro Jahr mehr Ökostrom, wie von 1000 durchschnittlichen Haushalten im gleichen Zeitraum verbraucht wird. Oder dreimal soviel Energie, wie derzeit von allen 150 in Freiburg installierten Photovoltaikanlagen zusammen produziert wird.

Die Zeit ist deshalb überreif: Volle Windkraft voraus!
Eckart Friebis, Stadtrat

 

 

Verbissener Kampf gegen Windmühlen auf dem Hohfarn
Pressemitteilung, Gemeinderatsfraktion
Freiburg, den 18.08.2000

Und wieder hat der Breisgau-Hochschwarzwälder Landrat Jochen Glaeser zugeschlagen: mit fast missionarischem Eifer zieht er seit Jahren gegen den Bau von Windkraftanlagen in seinem Kreis zu Felde. Kein Argument scheint ihm dabei zu schade, um seinen 'Herrschaftsbereich' möglichst Windanlagenfrei zu halten.

So schreckt das Landratsamt nicht einmal davor zurück, einem nach langem und intensivem Diskussions- und Beratungsprozess einvernehmlich zwischen den Gemeinden des Verwaltungsverbandes Dreisamtal ausgewählten Standort auf dem Hohfarn/Gemarkung Oberried seine Zustimmung zu versagen. Formaljuristische Begründung ist eine "fehlerhafte Abwägungsentscheidung", weil die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes im Vergleich mit anderen potentiellen Standorten nicht richtig beurteilt worden sei.

"Damit setzt sich der Landrat nicht nur über den eindeutig geäußerten Willen der VolksvertreterInnen im gesamten Dreisamtal, sondern auch über den Willen des Bundesgesetzgebers hinweg. Denn dieser hat der Windkraft aus übergeordneten Gründen des Klima- und Umweltschutzes im öffentlichen Interesse eine privilegierte Stellung eingeräumt", so der Vorsitzende der GRÜNEN im Regionalverband Eckart Friebis.

Es verwundere sehr, dass der Landrat mit einem Federstrich das Ergebnis des sehr sorgfältig und fundiert durchgeführten Standortsuchverfahrens zur Makulatur erklärt und den Gemeinden aufgrund angeblich rechtsfehlerhafter Abwägung einen nicht ordnungsgemäss zustandegekommenen Flächennutzungsplan attestiert.

Friebis: "Dies ist für mich ein weiterer Beleg dafür, dass im Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald unter dem Schutz des ähnlich agierenden Regierungspräsidiums weiterhin die Hardliner das Sagen haben, für die Windmühlen in unserer Region des Teufels zu sein scheinen. Mit landschaftsverschandelnden Hochspannungsmasten und -leitungen, mit raumgreifenden Freizeitanlagen, mit Schneekanonen und Skiliften oder weiteren Strassenbauvorhaben und immer größeren Autofluten in unseren empfindlichen Landschaftsräumen scheinen beiden Behörden dagegen keine besonderen Probleme zu haben. Das Verständnis für einen umfassenden Natur- und Umweltschutz ist in manchen Amtsstuben wohl etwas unterentwickelt".

Mit Spannung erwarten die GRÜNEN die Stellungnahme des Regierungspräsidiums zu den Standortvorschlägen der Stadt Freiburg für künftige Windmühlen auf deren Gemarkung, die der Gemeinderat noch im Herbst beschliessen wird.
"Mal sehen, ob das RP auch dann seine bisherige Bremserrolle beibehält. Interessant wird es darüber hinaus wegen der besonderen kommunalpolitischen Konstellation in Freiburg, weil ja auch der noch amtierende Oberbürgermeister Dr. Rolf Böhme bekanntlich nicht zu den Freunden der Windkraft zählt. Der Gemeinderat hatte die Verwaltung deshalb zur Durchführung eines fachlich fundierten Standortsuchverfahren zwingen müssen. Wir hoffen, dass sich die VolksvertreterInnen weiterhin gegen die Bedenkenträger durchsetzen, damit auch die Solar-City und einstige deutsche Umwelthauptstadt Freiburg endlich ein paar Windräder bekommt. Dies wäre ein großer Schritt vorwärts bei der Produktion regenerativer Energien", gibt sich der RVSO-Fraktionsvorsitzende und Freiburger Gemeinderat Eckart Friebis zuversichtlich. "Denn der Haupt-Windkraftbremser der Region sitzt ja im Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald und hat auf die Freiburger Entscheidungen glücklicherweise nur recht beschränkten Einfluß".

Zum Windkraftstandort Hohfarn meint Friebis abschliessend:
"Zu hoffen ist, dass der Widerspruch des Gemeindeverwaltungsverbandes Dreisamtal gegen die inakzeptable Entscheidung des Landratsamtes Erfolg haben wird. Im Zweifelsfalle sollte auch eine Klage vor dem Verwaltungsgericht nicht ausgeschlossen werden. Denn für manche Bürokraten ist wohl erst ein entsprechender Richterspruch erforderlich, um den Fuß von der Bremse zu nehmen und die verzerrte Sichtweise wieder zurechtzurücken."

Brandenkopf - zweitbester Windkraftstandort in BW

Der Brandenkopf liegt zwischen Oberharmersbach (im Norden) und Haslach im Kinzigtal (im Süden) und ist mit 945 m Höhe innerhalb Baden-Württembergs in seiner Gipfellage der zweitbeste Windkraftstandort in den Statistiken des Landes. Die mittlere Jahreswindgeschwindigkeit auf dem Brandenkopf beträgt ca. 5,8 m/s. Auf dem Brandenkopf befindet sich das Wanderheim des Schwarzwaldvereins, ein Aussichtsturm und eine Anlage der Deutschen Telekom..
Im Dezember 1998 hat der Verwaltungsverband der Gemeinden Fischerbach, Haslach, Hofstetten, Steinach und Mühlenbach den Standort "Brandenkopf" als einzigen in der Verwaltungsgemeinschaft zur Nutzung der Windenergie ausgewiesen. Im Oktober 2000 wurde von der Gemeinde Fischerbach die Baugenehmigung zur Errichtung und Betrieb einer Windmühle mit 58 m Rotordurchmesser und einer Nennleistung von 1000 kW (1MW) erteilt. Aufgrund dieser Entscheidung entstand, initiiert von Andreas Heizmann, im Dezember 2000, die Brandenkopf Wind GmbH&Co. Beteiligungs KG. In der Brandenkopf WIND GmbH&CO.BeteiligungsKG haben sich 76 Personen an der Gesellschaft beteiligt. Das Eigenkapital der GmbH beträgt 900.000 DM . Die Gesamtinvestition beträgt ca. 2,5 Mio. DM.
http://www.buergerwindrad-brandenkopf.de/


 

Windkraftanlage Breitnau-Hohwart

Ende September 1992 stellte das Kraftwerk Laufenberg bei Breitnau eine Enercon-Anlage in den Wind. Der Dreiblatt-Rotor mit dem Durchmesser von 33 Metern soll eine Nennleistung von 280 Kilowatt bringen.

 

 

Regiowind

Die Firma Regiowind GmbH & Co Freiburg KG wird noch in 2003 sechs Windkraftanlagen auf dem Roßkopf und der Holzschlägermatte am Schauinsland ans Netz bringen. Anleger können sich mit einer Einlage ab 3000 Euro an dem Projekt beteiligen. Die Bauarbeiten haben in diesen Wochen begonnen. Regiowind prognostiziert den Investoren eine jährliche Rendite von etwa sechs Prozent www.regiowind.de
http://www.fesa.de/gmbh/projekt01.shtml

 

FreeEneryWeb - Wolfgang Frey

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Tel 49 7663 9384 - 0
www.freenergyweb.eu
http://www.architekten-frey.de/

Wolfgang Frey: Kleine Windräder auf Strommast montieren >Wind2 (15.9.2011)
Architekt Wolfgang Frey baut kleine Windmühlen auf Bäumen >Freiamt1 (5.4.2011)

 

Links

Windfarmen in Baden-Württemberg
http://www.ifb.uni-stuttgart.de/~doerner/bawuewi4.html

Windkraftanlagen in Baden-Württemberg (Uni Hohenheim)
http://www.uni-hohenheim.de/~medau/uws/energie/wind/wind.html

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