Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest 


Gemeinde Denzlingen
zwischen Glottertal und Freiburg
      

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Denzlingen - Sitz des Gemeindeverwaltungsverbandes mit Reute und Vörstetten

 

Gemeinde Denzlingen

Freiburger Bucht und Kaiserstuhl - zwischen Freiburg und Rhein


Denzlingen
finden Sie
in der Mitte rechts
 

zwischen Freiburg
und
Emmendingen

Denzlingen ist mit 13 500 Einwohnern die drittgrößte Gemeinde im Landkreis Emmendingen .
www.denzlingen.de - offizielle Homepage des Gemeinde

Blick vom Sonnhaldenbuck ganz oben nach Süden über Denzlingen zur Freiburger Bucht am 6.11.2006
Blick vom Sonnhaldenbuck (292 m) nach Südwesten am 6.11.2006 Blick vom Hochbehälter "Steinhalde" auf dem Sonnhaldenbuck nach Süden über Denzlingen zur Freiburger Bucht am 6.11.2006 Blick vom Sonnhaldenbuck nach Süden am 6.11.2006
 
Theodor Zeller aus Denzlingen bei Freiburg Blick nach Norden zum Mauracher Hof am 17.4.2011
Theodor Zeller - Maler
aus Denzlingen bei Freiburg
Blick nach Norden zu Kirche sowie Storchenturm in Denzlingen am 8.4.2011 Blick nach Norden zum Mauracher Hof am 17.4.2011

 

 

Partnerstädte - Jumelages - Twintowns - Gemelaggio

Denzlingen unterhält Partnerschaften zu St. Cyr-sur-Mer in der Provence/Frankreich, North Hykeham in Lincolnshire/GB und Città della Pieve aus Umbrien/Italien.

   
Citta della Pieve
 
   

Citta della Pieve in Umbrien
Partnerschaft seit 1993

www.cittadellapieve.org
ca. 7.000 Einwohner,  850 km von Denzlingen
c/o Peter Kindt, Erfurter Straße 8, Tel. 0 76 66/35 34, eMail: peter.kindt at gmx.de

St. Cyr-sur-Mer an der Cote d'Azur
ca 12000 Einwohner, 820 km von Denzlingen
Partnerschaft seit 1974
www.saintcyrsurmer.com, http://www.saintcyrsurmer.fr
c/o Danielle Fiedler-Rasson, Tel 0 76 66/88 31 69

North Hykeham in Mittelengland, Lincolnshire
ca 14000 Einwohner, 1100 km von Denzlingen
Partnerschaft seit 1988

parishes.lincolnshire.gov.uk/NorthHykeham
c/o Ingrid Westermann, Tel. 0 76 66/38 92

Kommen und Gehen unter Freunden  >Denzlingen1 (24.12.2007)
Denzlingen: StCyr-sur-Mer, Pieve in Umbrien und North Hykeham bei Lincoln (15.1.2005)
Denzlinger Gewerbeverein besucht Partnergemeinde Città della Pieve >Twintowns2 (12.6.2006)


 

Südhof - auf Obst spezialisierter Biolandhof

Wer schon immer einmal einen Blick hinter die Kulissen eines Biobauernhofes werfen wollte, konnte dies am Sonntag auf dem Südhof in Denzlingen tun. Die Besucher erwartete bei strahlendem Wetter neben Führungen, Ponyreiten und einem Ökomobil auch zahlreiche ess- und trinkbare Kostproben.


Um 11 Uhr eröffneten Landrat Hanno Hurth und Bürgermeister Lothar Fischer das Hoffest der Familie Höfflin - und bissen dabei symbolisch in den ersten Apfel. Ziel der vom Landwirtschaftsamt Emmendingen unterstützten Aktion "Gläserne Produktion" ist es, die Erzeugungs- und Herstellungsabläufe vor Ort transparent und miterlebbar zu machen. Führungen boten interessierten Besuchern einen Einblick in den auf Obst spezialisierten Biolandhof. 1979, vor 28 Jahren, sei der Bauernhof Schritt für Schritt auf biologische Produkte umgestellt worden, erzählt Landwirtin Stephanie Magens-Höfflin: "Seit 1984 produzieren wir nur noch Bio." Im Laufe der Jahre haben
sich die Höfflins immer stärker spezialisiert, hin zu Äpfeln, Birnen und Kirschen. Die Zusammenarbeit mit regionalen Biobauern funktioniere gut, so Stephanie Magens-Höfflin. Im Rahmen des formlosen Verbundes "Bio-Obst Südbaden" vermarkte der Südhof seine Produkte gemeinsam mit anderen Obstbaukollegen aus der Region, auch im eigenen Hofladen, der wiederum mit Produkten der Verbundpartner beliefert werden, darunter der Klosterhof in Gundelfingen oder Biowinzer aus Eichstetten. Auf dem Hof werde auf etwa 15 Hektar Fläche Obst angebaut, vor allem Äpfel. Alleine etwa 30 Sorten Tafeläpfel würden zur Zeit angebaut, erklärt die Agraringenieurin. Am wichtigsten bei der Samenwahl seien neben dem Geschmack auch die Widerstandsfähigkeit. Ein immer wieder auftretendes Ärgernis sei, leider, der Feuerbrandbefall der Obstbäume. Bei den Birnen habe man mittlerweile eine Lösung für dieses Problem gefunden: feuerbrandresistente Züchtungen aus Kanada. Und Spritzmittel? "Auch auf Biobauernhöfen werden Spritzmittel eingesetzt", erklärt die Denzlingerin. Unter anderem würden Kupfer und Schwefel als Spritzmittel eingesetzt. Gegen Feuerbrand sollen in Zukunft außerdem Hefekulturen eingesetzt werden, so Magens-Höfflin. Zum "Tag der offenen Tür" sei die Information der Bevölkerung, erklärte sie im Anschluss an die Führung. Interessierten solle die Möglichkeit geboten werden, den Hof kennenzulernen.
Auch der Naturschutzbund war vertreten. Laut Martin Neub, Vorsitzender der Kreisgruppe, hat der "Nabu" die Idee zu dem Hoffest gehabt. Am Stand der Naturschützer waren Jugendliche dabei, ein Wildbienenhaus zu bauen. Außerdem wurde die Entwicklung von der Rohwolle zum fertigen Socken gezeigt. Naturschutz und ökologische Produktion seien eine gute Kombination, so Martin Neub. Ziel der Aktionen sei es, Jugendlichen und Erwachsenen einen Zugang zum Naturschutz zu vermitteln und diese dadurch zu animieren, selbst etwas zu tun. Neben zahlreichen Bioland-Betrieben von Breisach bis Gundelfingen war auch ein "Tofu-Mobil" sowie der Clown "Jokus" da. Einige Kinder übten sich auf einem großen Trampolin mit waghalsigen Sprüngen. Für Aufsehen sorgten mehrere "Twikes", futuristisch aussehende Elektroautos, die Besucher stundenweise mieten konnten. Einen Tag nach dem Fest zeigt sich Stephanie Magens-Höfflin erfreut darüber, dass so viele Besucher gekommen sind. "Zwischen 2000 und 3000 seien es gewesen, schätzt sie und fügt hinzu: "Unsere Erwartungen wurden voll erfüllt."
Jonas Nonnenmann , 18.9.2007, www.badische-zeitung.de

 

Jungstorch übt das Fliegen - Spender für Internetanschluss gesucht

Erste Flugversuche hat der im Mai im Nest auf dem Storchenturm geschlüpfte Jungstorch "Trudy" erfolgreich absolviert. Durch Flügelschlagen - was über die am Nest angebrachte Filmkamera auf dem Bildschirm im Hei methues gut beobachtet werden konnte — wurde seine Muskulatur ausreichend gestärkt, bevor "Trudy" sich zu kurzen Ausflügen in die Lüfte erhob. Dabei wird er noch durch das Elternpaar umsorgt und gefüttert, damit er sich noch im August gestärkt auf die weite Reise in das Winterquartier nach Afrika machen kann.

Um noch mehr Menschen den Blick in das Nest auf dem Denzlinger Storchenturm ermöglichen zu können, würde Storchenbetreuer Hagen Späth gerne auch Bilder aus dem Nest in das Internet stellen. Hierzu bedarf es aber eines Internetanschlusses in der Nähe des Storchenturms. Deshalb sucht der Storchenvater Bürger, die bereit sind, ihren Anschluss dafür nutzen zu lassen. Diese werden gebeten, sich unter
0761/4764895 mit Hagen Späth oder unter 07666/ 900457 mit Manfred Wössner in Verbindung zu setzen.
mzd, 14.8.2007

 

 

Wandern mit Schwarzwaldverein in der Partnerstadt Pieve

Schon zum fünften Mal brach der Schwarzwaldverein Denzlingen zu einer Wanderwoche in Umbrien und in den Marken auf. 32 Denzlinger besuchten die ersten drei Tage die Partnerstadt Città della Pieve, um dann in die Monti Sibillini in den Marken weiterzufahren. Hier verbrachten sie sechs erlebnisreiche Tage.

Geführt wurden die Wanderer von dem Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees Peter Kindt und dessen Frau, unterstützt von der Vorsitzenden des Schwarzwaldvereins Ursula Müller mit ihrem Mann. Neben dem Wandern kamen auch die Kultur, Essen und Trinken, sowie der Kontakt mit den Pievesern nicht zu kurz. Im Hotel "Piccolo Eden" in Città della Pieve wartete zur Ankunft schon Familie Fastelli, die bereits ein schönes "cena" , das italienische Abendessen, vorbereitet hatte. Am folgende Tag galt das Interesse ganz der Umgebung von Città della Pieve und der Stadt selber. Die angekündigte Wanderung über den Monte Cetona musste wegen des in der Nacht vorausgegangenen Regens aber ausfallen. "Dafür führte uns Alberto, unser Wanderführer, zusammen mit einigen Pieveser Freunden in die reizvolle offene Landschaft um Pieve. Hier konnte jeder nachvollziehen, woher der berühmte Sohn der Stadt, der Maler Pietro Vannucci genannt Perugino, schon im 15. Jahrhundert die Motive für seine perspektivischen Hintergründe mit dem Lago Trasimeno als Mittelpunkt hergeholt hatte" , so Kindt.

Pünktlich zum Mittagessen erwartete Bürgermeister Claudio Fallarino die Schar. Am Nachmittag führte Peter Kindt kundig durch die mittelalterliche Stadt. Er konnte manche Erklärung über die Backsteinbauweise, den Safrananbau und die Tuchmanufaktur im Mittelalter, über Baustile und Malerei in der Renaissance und über die Trockenlegung des Chianatals und die Wirtschaft in der neueren Zeit geben. Dieser Rundgang endete in einem kleinen Landhäuschen in der näheren Umgebung mit einem schönen Blick ins Chianatal. Das Partnerschaftskomitee von Pieve hatte hier ein herrliches Picknick mit "bruschette" , "salsicce" und natürlich viel Rotwein vorbereitet. Bis spät abends gab es hier einen munteren Austausch mit den Freunden aus unserer Partnerstadt.
Die Fahrt von Città della Pieve nach Amandola in den Sibillinischen Bergen wurde durch zwei Besichtigungen in Montefalco unterbrochen. Eine Tuchfabrik und eine Ölmühle stellten ihre Einrichtung und ihre regionalen Produkte vor. Die Tücher mit ihren historischen umbrischen Mustern und das heimische Olivenöl versetzten manchen der Gruppe in einen Kaufrausch. Die folgenden Tage erlebten die Denzlinger auf Abschnitten des Rundwanderweges "Il Grande Anello dei Sibillini" unter der Führung von Giorgio. Egal wo auf diesem Wanderweg, ob von Garulla nach Piedivalle, von Colle nach Rocca oder Madonna dell" Ambro nach Vetice, die Anstrengungen wurden reichlich belohnt. Der Bergfrühling, es wurde meist in einer Höhe über 1000 Meter gewandert, bot die schönsten Blüten vieler oft fremder Blumen. Die Abwechslung zwischen Wiesen und Wäldern führte ständig zu neuen Aussichten und Panoramablicken bis hin zur Adria. Dorthin führte eine kleine Busrundreise und diente zur Erholung der Füße. Fermo, die Provinzhauptstadt, imponierte mit ihrer großen Piazza und den kleinen verwinkelten Gassen, sowie der Aussicht vom Domplatz auf die Adria. Den krönenden Abschluss bildete die Wanderung über die Prati di Ragnola. Hier konnte noch einmal die gesamte Blumenpalette dieser Monti Sibillini bestaunt werden. Die Gruppe war sich am Ende einig, einen Teil Italiens kennen gelernt hat, in den man ohne diese Reise nie gekommen wäre. Die Ursprünglichkeit und Freundlichkeit von Mensch und Gegend hat alle fasziniert.
Peter Kindt, 21.6.2007



 

 

 

 

Ein toter Jungstorch - Seit Dienstag krank im Nest

Aufregung herrschte seit Mittwoch unter Tierfreunden. Auf dem Monitor, der die Kinderstube des Storchenpaares auf dem Turm der einstigen Michaelskirche im Unterdorf zeigt, war ein toter Jungvogel zu sehen.

"Seit Dienstag war das Tier schon krank" , meldete sich Tierschützerin Mildenberger gestern bei der BZ. Die langjährige "Storchen-Mutter" Manuele Reinbold hatte laut eigener Aussage schon seit Dienstag versucht, Hagen Späth oder seinen Stellvertreter Kury aus Reute, zuständig für den Verein "SOS Weisstorch" , zu benachrichtigen: "aber nichts geschah" . Auch mit Gemeinderäten habe sie telefoniert und versucht, Bürgermeister Fischer zu erreichen, seit die Feuerwehr nur ausrücken soll, wenn Hagen Späth als Beauftragter die anfordere. Die Natur löste das Problem auf ihre Weise. Mit vereinten Kräften schafften es gestern die Storcheneltern, das herangewachsene Junge aus dem Nest zu werfen, wo es Kommandant Heinz Jund dann nach Anruf von Tierschützerin Mildenberger holen sollte.
18.6.2007

 

Jungstörche Trudy und Noby sind geschlüpft 

Zwei Jungstörche sind jüngst im Nest auf dem Storchenturm aus den Eiern geschlüpft. Gelegt und bebrütet hatte das Storchenpaar, das von den Storchenfreunden Karli und Rosi genannt wird, ursprünglich fünf Eier. Bei einem Angriff von fremden Störchen waren jedoch Mitte April drei der Eier aus dem Nest geworfen worden.


"Die beiden machen einen fidelen Eindruck", so Manfred Wössner. Die Freunde der Denzlinger Störche seien guter Hoffnung, dass es den Eltern gelingt, die Jungvögel wohlbehalten aufzuzziehen, so dass diese im Spätsommer kräftig genug sind, um mit ihren Artgenossen ins Winterquartier nach Afrika fliegen zu können. Benannt wurden die Jungstörche mittlerweile auch. Sie führen nun, vorbehaltlich der Tatsache, ob es sich um Weibchen oder Männchen handelt, die Namen Trudy und Noby. Über das Geschlecht werde erst Klarheit bestehen, wenn Storchenvater Hagen Späth die Vögel beringt hat, so Manfred Wössner. Die Namensgebung stehe in Zusammenhang mit Förderern. Auf Wunsch von Hagen Späth seien auch die Altvögel benannt worden. Der Altvogel war bisher nach seinem Vorgänger als Adi II benannt gewesen und sollte einen eigenen Namen bekommen. Seine neue Partnerin hatte bisher noch keinen Namen gehabt. Das Geschehen im Nest kann auch weiterhin auf einem Monitor im Fenster des Heimethues beobachtet werden. Eine am Nest befestigte Kamera liefert die Livebilder.
Markus Zimmermann-Dürkop , 16.5.2007, BZ

 

 

 

Trinkwasserzweckverband Mauracher Berg
 
Die Gemeinde Denzlingen ist mit rund 13 500 Einwohnern nicht nur drittgrößte im Landkreis Emmendingen und Sitz des Gemeindeverwaltungsverbandes mit Reute und Vörstetten, sondern seit 1959 auch Sitz des Trinkwasserzweckverbandes Mauracher Berg, der 1965 dann seinen Betrieb aufnahm. Etwa 45 000 Menschen versorgt dieser Verband mit Trinkwasser. Rund 1,8 Millionen Kubikmeter werden jährlich verbraucht, wobei der Verbrauch durchaus seit Jahren konstant bleibt.

Gründungsmitglieder waren damals die Gemeinden Buchholz, Denzlingen, Reute, Vörstetten und Wasser, wo heute auch noch das Wasserwerk am Hirtenweg steht. 1961 traten dem Verband auch die Gemeinden Glottertal und Heuweiler und 1973 der Wasserversorgungsverband Waldkirch-Kollnau bei. Bis heute wird Emmendingens Ortsteil Wasser und auch das Gewerbegebiet über der Elz mitversorgt. Im laufenden Betrieb wird der Wasserzweckverband 2007 rund 1,127 Millionen Euro umsetzen. Im Vermögensplan sind 373 000 Euro - vorwiegend für Investitionen - festgeschrieben. Jede der beteiligten Kommune muss Umlagen an den Verband bezahlen, um die laufenden und auch die Investitionskosten zu decken. Denzlingen muss auf diese Weise 235 000 Euro aufgrund seiner Bezugsrechte (maximal 41,5 Liter pro Sekunde) und weitere 156 000 Euro aufgrund der tatsächlich zu erwartenden Wassernutzung berappen. Der Verband musste sich ein ausgeklügeltes Finanzierungssystem überlegen, denn die Stadt Waldkirche oder auch Glottertal haben eigene Quellen und beziehen nur in "trockenen" Zeiten Wasser vom Verband. Deswegen wurde zwischen Fixkosten für die verbandseigenen Leitungen und Hochbehälter, für Personal und Maschinenpark unterschieden, für die alle gemäß ihrer maximal zulässigen Abnahme beteiligt werden, und Kosten für den tatsächlich konsumierten Wasserbedarf unterschieden. So muss Waldkirch an Bezugsrechten 256 000 Euro und für den Bezug 96 500 Euro bezahlen. Insgesamt stünden der Kandelstadt maximal 45,26 Liter Wasser pro Sekunde an garantierter Lieferung zu. Auf Vörstetten kommen 2007 54 000 und 32 650 Euro zu, auf Glottertal 51 300 und 27 100 Euro. Die Gemeinde Reute wird mit 42 560 und 32 650 Euro zur Kasse gebeten, Heuweiler mit 15 750 und 12 130 Euro. Die Stadt Emmendingen, die mit Teningen nun eine gemeinsame Anlage im Verbund betreiben will, ist in Denzlingen mit 30 000 und 25 2000 Euro dabei. Diese Umlagen werden vom Verband in Rechnung gestellt, aber nach dem tatsächlichen Verbrauch später wieder verrechnet.
Frank Kiefer , 8.12.2006, Badische Zeitung

Drei Hochbehälter auf dem Mauracher Berg: Steinhalde, Einbollen, Moggenbrunnen.

 

 

Landwirte und Winzer wehren sich gegen noch mehr Bürokratie

Forderung: Wenn das Landschaftsschutzgebiet am Kandel erweitert wird, sollen Denzlingens Reben davon nicht tangiert werden

Im Gegensatz zu der Gemarkung Glottertals ist die Denzlingens direkt betroffen, wenn das Landratsamt Emmendingen als untere Naturschutzbehörde derzeit eine Arrondierung des "Landschaftsschutz-gebietes Simonswäldertal und Kandel" betreibt und dazu Betroffene anhört. Der gesamte Einbollenwald und die Rebflächen dort sowie die östliche Niederung der Lossele sollen mit einbezogen werden. Dagegen wehrten sich vehement die Landwirte im Denzlinger Gemeinderat. Sie erreichten am Dienstagabend, dass der gesamte Rat einstimmig forderte, die Rebflächen nicht ins Schutzgebiet aufzunehmen.
Mehrheitlich folgten die Gemeinderäte auch dem Vorschlag von Walter Schwaab (Freie Wähler), der auch die Flächen an der Lossele nicht im dann rund 10 000 Hektar großen Landschaftsschutzgebiet aufgenommen wissen wollte. Er als stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes und Gemeinderat Otto Frey (CDU) kritisierten, dass nicht zuvor die Vertreter der Landwirtschaft informiert und gehört würden. Bürgermeister Fischer konterte, dies sei Aufgabe der unteren Naturschutzbehörde, die sicher den BLHV im Rahmen der Anhörung der Träger öffentlicher Belange noch hören werde. Ortsbaumeister Harald Krapp versuchte, deren Befürchtung zu zerstreuen, die Landwirtschaft werde in irgendeiner Weise eingeschränkt. Doch hatten Otto Frey und auch Martin Nübling (FDP) Beispiele parat, wie wenig Möglichkeiten Landwirte im Landschaftsschutzgebiet Mauracher Berg hätten, ihre Flächen für Maschinennutzung — auch nur geringfügig — umzugestalten. Bislang habe das Landratsamt jeden Antrag abgelehnt, so Frey.
Gemeinderat Arnfried Kapp-Schwoerer (FDP) fragte, warum Denzlinger Reb flächen aufgenommen werden sollen, während die daneben liegenden Reben der Glottertäler nicht tangiert würden von der Planung: "Ein Schelm, der Böses dabei denkt" .
In der Schutzverordnung sind Erlaubnisvorbehalte festgeschrieben. Demnach bedürfe es einer besonderen Erlaubnis, wenn Streuobstbestände, Weidefelder oder Galerie- und Nadelwälder zerstört oder geändert würden, Wege anzulegen oder Leitungen zu verlegen oder die Bodengestalt zu verändern — besonders durch Auffüllen oder Abgraben. Genau dies sei aber, so die Denzlinger Landwirte im Gemeinderat, manchmal notwendig, um Zufahrten für Maschinen erst zu ermöglichen.

"Wenn Denzlingen die Rebfläche draußen haben will, lässt das Amt sie raus" , so Ortsbaumeister Harald Krapp zur Verblüffung der Ratsmitglieder. Auf die Frage, woher er dies wisse, meinte der Bauamtsleiter im Denzlinger Rathaus kühl: "Weil ich gefragt habe." Dem von Frey und Schwaab gestellten Antrag folgte der Rat sodann.
26.10.2006, Badische Zeitung

 

 

 

Heimatverein erforscht Auswandererschicksale
  Rund 890 Namen von Denzlingern, die zwischen 1780 und 2006 ihre Heimat verließen, um in der Fremde ihr Glück zu suchen, haben Dieter Ohmberger und Joachim Müller-Bremberger vom Heimatverein zusammengetragen. "Zu den einzelnen Schicksalen, den persönlichen Geschichten, wissen wir in vielen Fällen jedoch nur sehr wenig" , erklärt Hobbyhistoriker Ohmberger und verknüpft damit die Bitte an die Denzlinger, selbst einmal nach Spuren der Ausgewanderten zu suchen.

Auswanderung, Flucht und Verschickung ist das Themenfeld, dem sich der Heimatverein in diesem Herbst widmet. Im November sind drei Veranstaltungen dazu geplant. Dieter Ohmberger befasst sich mit dem Thema schon seit Jahren, doch zufriedengeben will sich der Ortschronist damit nicht. "Wir wissen, dass es gerade im 19. Jahrhundert einen regen Schriftverkehr zwischen den Daheimgebliebenen und den Ausgewanderten gab" , so Ohmberger, der sich fragt, "wo sind diese Briefe geblieben?" Ausgewandert sind die Denzlinger in viele Richtungen. So nach Siebenbürgen, in das Banat, nach Brasilien, Nordafrika, Nordamerika oder die Schweiz. Da müsse es noch viele Spuren in den Denzlinger Haushalten geben, ist sich Ohmberger sicher. Deshalb bitten er und Joachim Müller-Bremberger die Denzlinger nach Briefen, Fotos und anderen Dokumenten zu suchen. Fündig werden könnten diese unter anderem auch bei Unterlagen zu Erbangelegenheiten oder dem Verkauf von Liegenschaften, denn vielfach sei diese Themen von Briefwechseln gewesen. Auch wollen beide aktuell gerne wissen, ob es noch Kontakte mit Nachkommen von Auswanderern gibt. "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei vielen Veranstaltungen zu historischen Themen die Menschen auf mich zukommen und erzählen, was sie selbst noch dazu beitragen könnten" , erklärt Ohmberger seinen Aufruf.

Kompletten Text von Markus Zimmermann-Dürkop vom 18.9.2006 auf www.Badische-Zeitung.de lesen

Beiträge zur Auswanderung nehmen entgegen: Heimatverein Denzlingen, c/o
Dieter Ohmberger, Hindenburgstrasse 93a, Tel 2612,
Familie Bremberger, Kaiserstuhlstrasse 19, Tel 880309


 

Tag der Heimat: Museum, Turm der Georgskirche und der Storchenturm offen

Einmal im Jahr, manchmal auch zweimal, eröffnet sich ein Einblick in das frühere Leben der Menschen in der Storchenturmgemeinde, auf im Verborgenen schlummernde Werke des Malers Theodor Zeller und zugleich, von erhöhter Warte aus, ein seltener Blick über die Dächer. Am zweiten Sonntag im September wird in Denzlingen der "Tag der Heimat" gefeiert, laden Heimatmuseum, Storchenturm und Kirche St. Georg zur Besichtigung und Turmbesteigung ein.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war das Zentrum des dörflichen Lebens westlich der Bahn angesiedelt. Wenn in der Gemeinde, deren Anwesen sich von Ost nach West entlang der Glotter aufreihten, überhaupt von einem Zentrum gesprochen werden konnte. Ein solches Anwesen, bestehend aus ortstypischem Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude, bildet das Ensemble des Alt-Denzlinger "Heimethues" . Knapp 500 Meter vom Bahnhof entfernt, ist es seit 1998 dank eines großen Fasses, das wettergeschützt unter einer Fachwerkkonstruktion
direkt an der Glotter steht, nicht zu übersehen. "Ein Glücksgriff" , so Manfred Wössner vom Heimatverein, sei die Entscheidung des Alt-Bürgermeisters Wolfram Dennig gewesen, das einstige Anwesen Kern in den 80er-Jahren zu ersteigern. So konnten dort Scheune und Stall zu einem Museum ausgebaut werden. Die Sammlung landwirtschaftlicher und handwerklicher Geräte macht die Arbeits- und Lebensverhältnisse früherer Generationen im wahrsten Sinne des Wortes begreiflich. Die Lebensbedingungen der Vorfahren in Erinnerung zu bewahren und jungen Menschen einprägsam zugänglich zu machen, war Ende der 70er Jahre die Intention von Alt-Rektor Georg Furrer für diese Sammlung gewesen. Später übernahm diese Aufgabe der 1994 gegründete Heimatverein, dessen Mitglieder wöchentlich am Erhalt und Ausbau der Sammlung sowie der Gebäude arbeiten. Lebendig werden Feld- und Waldarbeit der ländlichen Bevölkerung im Erdgeschoss des alten Wirtschaftsgebäudes. Joche, Riemen und Kummets erinnern an die Nutzung von Ochsen und Pferden für die schweren Tätigkeiten. Auch eine alte Futterschneidemaschine und Rübenrätsche sind dort zu sehen. Daneben werden Pflüge, Eggen und andere Ackergeräte präsentiert, ergänzt durch Werkzeuge aus der Waldarbeit und alte Waagen. Thematisch gestaltet sind auch die weiteren Ebenen im Wirtschaftsgebäude, in dem historische Werkstattausrüstungen unterschiedlichster Handwerke von alten Berufen zeugen. Erinnert wird auch an die industriellen Anfänge in der Storchenturmgemeinde, die Zigarrenfabrikation. Einblicke in das Geschäft der Imkerei, der Hanf- und Flachsbearbeitung, des Webens und die Hausarbeit bieten weitere Segmente auf den gut 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche in der Scheune. Unterm Dachfirst sind alte Trachten und Uniformen ausgestellt. Der hauswirtschaftliche Teil wird im Keller des Wohnhauses mit Beispielen zur Vorratshaltung und Wäsche fortgesetzt. Stilecht und detailverliebt sind eine Küche und ein Schlafzimmer eingerichtet.

Gegenüber des "Heimethues" steht an der Hauptstraße der Storchenturm. Der erstmals 1275 urkundlich erwähnte Kirchenturm von St. Michael ist eines der ältesten Gebäude der Gemeinde, doch spätestens Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das kleine Kirchenschiff nicht mehr als religiöser Raum genutzt. Zwischenzeitlich Kohlenkeller und Spritzenhaus beherbergt es heute Bilder und Fresken des Denzlinger Malers Theodor Zeller. Ganz im Stillen gestaltete Zeller, dazu angestoßen von seinem Mäzen Günther Böhler, Kirchenraum und Sakristei mit seinen kraftvollen, provokativen Werken. Hüpfende Engel, Martin Luther gemeinsam mit Jesus und Franz von Assisi oder auch "die Mitläufer" Adolf Hitler und Lenin lassen sich in Zellers Fresken, die den Raum der Sakristei zieren, entdecken. Die Größe der Flächen im Kirchenraum nutzte der Künstler weidlich für Gemälde und eine Skulptur. Weiteren Werken bietet ein Rahmengestell Platz. Es ist eine faszinierende Kunst, die von einem Menschen zeugt, der im tiefen Glauben lebte und doch nie den Zweifel überwandte.

Historisch nennen darf sich auch die Kirche St. Georg, die knapp 200 Mete östlich der Bahnlinie auf den ersten Blick durch ihren ungewöhnlichen Turmaufbau auffällt. Schon zum Beginn des 14. Jahrhunderts hatte sich dorthin das geistliche Leben verlagert. Kleinode birgt auch dieses Gebäude und vor allem gibt der erst jüngst renovierte Turm noch so manche Rätsel auf, nicht nur die in der offenen Turm-Pyramide geführte Spiraltreppe, die scheinbar himmelwärts ins Nichts führt. Bis an deren Fußende kann der Turm erstiegen werden und dem Besucher bietet sich aus dieser Höhe ein beeindruckender Blick über das in den vergangenen Jahrzehnten beachtlich gewachsene Denzlingen und den nördlichen Breisgau.

Heimethues ab 11 Uhr geöffnet, Schwerpunktthema Gipserhandwerk, Führungen durch die Kirche St.Georg mit Turmbesteigung um 11.30 und um 16 Uhr. Storchenturm mit Zellerbildern offen von 14 bis 17 Uhr.

Alles von Markus Zimmermann-Dürkop vom 8.9.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen

   

 

 

Links

Denzlinger Heimethues
mit Otto-Raupp-Stube und Sammlung landwirtschaftlicher Geräte (Besichtigung nach Absprache)
Tel. 07666/900457, Herr Wössner

www.kultur-und-buergerhaus.de

Zwei Denzlinger unterwegs
www.2aufweltreise.de

www.haus-denzlingen.de

http://www.denzlinger-kulturkreis.de

   

 

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© by freiburg-schwarzwald.de  Update 21.04.11